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Das 7. Relikt

Der Kampf der Drachen und Magier!
von

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Kapitel 2 (Rae)

Sie lebten in einem Land in dem niemand frei war und wer es wagte frei zu reden musste sich um sein Leben fürchten.

Es hatte sich eine Widerstandsgruppe gebildet, die Qiuoda.

Anführer dieser Gruppe war Joel, ein alter und weißer Mann. Er beherrschte die Magie, wie die meisten der Qiuoda, auch wenn einige unter ihnen ganz normale Menschen waren. Sie agierten im Geheimen und gaben sich niemals zu erkennen, doch wusste der dunkle Herrscher von ihrer Existenz.

Joel hatte eine Enkelin Rachel, ihre Eltern waren bereits vor vielen Jahren im Kampf für ihre Sache gestorben. Schon als sie noch ganz klein war, zeigte sich, dass auch sie eine magische Begabung besaß, bereits im Kindesalter, konnte sie Dinge tun, die die Meisten Erwachsenen nicht konnte. Daher sorgte Joel dafür, dass sie die richtige Einweißung erhielt und somit weit mächtiger werden könnte, als sie es sich selbst jemals vorstellen kann. Lange Zeit ließ sie sich von ihm unterweißen, doch sie war nie wirklich von den Aktivitäten der Gruppe überzeugt. Vor einigen Jahren, seit sie alt genug war ihre Entscheidungen selbst zu treffen, hatte sie sich von den Qiuoda abgewandt.

Sie selbst sagte, dass sie nicht einsehe, warum sie immer wieder ihr Leben aufs Spiel setzen sollte, gegen Nachtarr seien sie machtlos. Sie nutze ihre Magie, denn sie war stolz darauf, doch zeigte sie sie niemals offen.

Ihr Großvater hatte ihre Entscheidung nicht akzeptieren wollen und versucht sie umzustimmen, als er jedoch feststellte, dass seine Enkelin der Meinung war, dass sie nur dann eine Chance hätten, wenn die Drachen wieder erwachen würden, war dies für ihn eine Verschwendung von Talent und eine große Enttäuschung. Er brach jeden Kontakt zu ihr ab, zu ihrem und vor allem zu Schutz der Qiuoda.

Seit diesem Tag war Rachel auf der Suche nach Verbündeten, die sich mit ihr offen gegen Nachtarr stellen würden, doch dies war nicht gerade einfach, denn wem konnte sie vertrauen? Wie sollte sie Verbündete finden, wenn sie nie länger als einige Tage an ein und demselben Ort blieb?

Sie traute sich nicht, sich jemandem anzuvertrauen, wagte es nicht länger als einige Tage mit ein und derselben Person zu verbringen, aus Angst der andere könnte zu viel über sie erfahren.

Sie versuchte so oft sie konnte ihre magischen Kräfte zu trainieren, doch war dies in einem Land, in dem jeder ein Spion sein konnte nicht gerade einfach. Oft verstecke sie sich tagelang in abgelegenen Wäldern oder Gebirgen.

Doch immer alleine zu Reisen hatte auch große Nachteile, vor allem als junge Frau. Sie hatte schon von Kindesbeinen an gelernt mit Waffen zu hantieren, mit Schwert und Bogen war sie recht gut und immer eine der besten gewesen, doch brachten diese Waffen einem nicht viel, wenn man von einer Horde Kazzaks angegriffen wird. Daher achtete Rae darauf, nicht an diese Ungeheuer zu gerate, denn dann musste sie jeden einzelnen töten, denn sie konnte es sich nicht erlauben, dass jemand herumlief, der sie an Nachtarr verraten konnte.
 

Wenn es sich vermeiden lies, machte sie auch einen großen Bogen um Städte und Dörfer, doch hin und wieder musste sie ihre Vorräte wieder auffüllen.

Sie hatte ein Karte vor sich ausgebreitet und saß um ein erlöschendes Feuer. Sie wollte gleich aufbrechen, laut ihrer Karte waren es höchstens noch eineinhalb Tagesmärsche bis zum nächsten Dorf. Da sie jedoch abseits der Wege gehen wollte, würde sie wohl länger brauchen, um es innerhalb von zwei Tagen zu schaffen, musste sie sich ranhalten.

Sie war noch keine zehn Minuten unterwegs, als sie zu ihrer rechten Kazzak Geschrei vernahm, doch zwischen dem Gegrunze dieser Tiere konnte sie auch eine Frauenstimme heraus hören. Rachel wollte sich schon wieder abwenden, Menschen zu retten war nicht gerade ihre Lieblingsbeschäftigung, aber sie konnte sie auch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.

Sie legte ihren Rucksack ab und schnappte sich Bogen und Schwert und schlich Richtung der Waldstraße.

Vom Waldrand aus beobachtet sie das Geschehen, drei Kazzaks.

Rachel überlegte kurz, dass sollte doch zu schaffen sein. Sie legte einen Pfeil an den Bogen, er traf einen der Kazzaks in den Kopf.

Erschrocken blickten sich die anderen beiden Kreaturen nach dem Schützen um, da kam auch schon der zweite Pfeil angeflogen.

Seine toten Kameraden zurücklassend, machte sich der dritte Kazzak auf und davon. Rachel holte ihren Rucksack und lief dann zu der Frau.

„Alles in Ordnung?“, fragte sie freundlich und half der Frau auf.

„Ja ja! Warum hast du das getan mein Kind? Jetzt werden sie unser Dorf überfallen! Du hättest mich sterben lassen sollen!“, wimmerte die Frau.

Warum mussten die Menschen eigentlich immer so undankbar sein?

Doch die Frau hatte Recht! Sie hätte den dritten Kazzak nicht entkommen lassen dürfen. Sie blickte die Frau nochmals an und meinte, dass sie sich keine Sorgen machen solle, dann drehte sie sich um und rannte die Straße entlang, dem Kazzak hinterher.
 

Die Kazzaks waren große muskelbepackte, grünhäutige Ungeheuer die von Geburt an in ihren Stämmen zu Krieger ausgebildet wurden und nur das Töten kannten. Sie waren Paarhufer und dadurch sehr schnell und auf ihren Köpfen prangten große Hörner. Sie trugen gewaltige Breitschwerter mit gezackten Klingen bei sich, welche die idealen Folter- und Mordwerkzeuge waren.

Rae hatte Glück, nach kaum zwei Kilometern traf sie auf das Lager der Kazzaks, anscheinend hatte ihr Freund schon Bericht erstatten, denn er trat gerade selbstgefällig aus dem größten Zelt, dass auf dem Platz stand.

Er bückte sich und hob etwas vom Boden auf, Rae konnte nicht erkennen was, doch es war ihr auch egal, mit einem gezielten Schuss, brachte sie ihn zur strecke.

Sofort brach Chaos im Lager aus, schnell lief sie, im Schutze des Waldes um das Lager herum, spannte erneut einen Pfeil, den sie entzündete und damit die Zelte der Feinde entzündete.

Sie hatte jetzt zwei Möglichkeiten, entweder sie würde hoffen, dass die Kazzaks die Warnung verstanden haben und abziehen oder sie müsste das komplette Lager und alle Kazzaks vernichten, dann müsste sie jedoch die Magie einsetzen.

Sie entschied sich für die erste Variante, wahrscheinlich hätten die Kazzaks das Dorf auch ohne ihr zutun zerstört und was gingen sie die Menschen an?

Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, doch wusste sie auch, dass dieses drei Häuser Dorf keine Chance hatte, wenn sie nicht von diesem Trupp überfallen wurden, dann vom nächsten und sie konnte doch nicht für jeden den Retter spielen.

Doch kaum hatte sie einige Schritte getan, als sie jemand rief.

„Ha ein Mädchen! Ein kleines Kind macht uns so viel Ärger! … Dafür wirst du büßen!“, meinte ein Kazzak erst höhnisch und dann aggressiv.

Sie drehte sich herum und da standen vier Kazzaks.

„Tja, das werden wir noch sehen!“, konterte Rae, zog ihr Schwert und tötete eines der Ungeheuer.

Jetzt hatte sie wohl keine Wahl mehr, sie musste sich dem Kampf stellen!



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