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Seydon

2007er Version
von

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Aufklärung der Tatsachen

„Lasst uns ein Hotel aufsuchen, es ist ja schon dunkel!“ rief Zitan irgendwann, als sie mit der Dämmerung immer noch in Nitso waren. Die anderen nickten.

„Oh mein Himmel,“ gähnte Osea, „Jaaa, Hotel aufsuchen!“

„Lasst uns demokratisch abstimmen!“ scherzte Tiras noch, da hatten sie schon ein Hotel erreicht. Sie bestellten sich wieder zwei Vierer und fielen sofort wie tot in die Betten. Diese ganze Aufregung um die Piraten hatte sie ziemlich geschafft, wie es aussah.
 

Am nächsten Morgen ließen sie sich zur Abwechslung ein wenig mehr Zeit. Siana fing wieder mit ihrem üblichen ‘Ich will erstmal ins Badezimmer!!‘ an, daraufhin beschlossen alle, auch vor der Abreise nochmal zu baden, bevor sie schließlich kurz etwas aßen und sich dann fast gegen Mittag schon auf den Weg nach Jato machten.
 

„Jato ist die Hafenstadt im Süden der Insel Likaso,“ erklärte Zenta, „Von da aus werden wir morgen früh nach Tuko rüberfahren – es sei denn, Sir Kindarn hält und wieder auf!“

„Yo,“ machte Zitan zustimmend und nickte nachdenklich, „Dann sind wir also in der Äquatorialzone??“

„Scheint so,“ sagte Zenta nur knapp und sah Zitan nicht an, er ritt einfach weiter. Zitan seufzte. Da fiel Osea plötzlich ein:

„Wir wollten doch in der Äquatorialzone bleiben, bis Kindarn wieder kommt, oder?? – Und was machen wir, wenn er dann kommt??“

„Wir machen ihn alle!“ antwortete Liona grinsend, „Ich bring Ziddy das Zaubern bei, dann hat sich das erledigt!“ Zitan sah sie komisch an.

„Momentchen!! Alles, was ich kann, sind Vitra und Psychokinese, vergiss das nicht!“

„Weißt du etwa nicht, wie man beibringen buchstabiert, hör ihr gefälligst zu und tu nicht immer so, als wärst du zu blöd für diese Welt!!!“ fuhr Zenta ihn ärgerlich an, „Re-naì, Zitan??!!“ Zitan sah ihn an.

„A-aber-...!“ wollte er protestieren, doch Liona unterbrach ihn:

„Ist schon okay! Ich kann dir Elementarzauber und Weißmagie beibringen, Zid – und ein paar aus der Blaumagie kann ich auch!“ Die anderen sahen sich an.

„Weißmagie sind die Heilzauber, oder?“ fragte Tiras sicherheitshalber, „So-... Vitra-...?“ Liona lachte.

„Klar, Vitra kennt irgendwie jeder! In der Weißmagie gibt es die generell einfachen Zauber, nicht nur Heilzauber. Kontra gehört dazu, noch viel anderer Kram! Die Elementarzauber sind – naja, wie man ja hört – elementare Zauber, die einfachsten ihrer Art halt. Es gibt in der musanischen Magie acht Elemente. Die Hauptelemente sind Feuer, Wasser, Eis und Blitz. Die Nebenelemente sind dann Psycho, Neutral, Messer und Wind.“

„Also gibt es in der Elementarmagie Feuerzauber, Wasserzauber, und so?“ fragte Osea, und Liona nickte erneut.

„Furia zum Beispiel ist der Feuerzauber in der Elementarmagie! Eisra ist der Eiszauber, Aqua der Wasserzauber, bla-... und die Blaumagie ist die Spalte der mittelschweren Zauber! Es sind auch elementare Zauber, nur sind sie eine Stufe stärker als die in der Elementarmagie! Es gibt also auch in der Blaumagie Feuerzauber, Eiszauber, Blitzzauber und so-... die jeweils härtere Form der Elementarzauber eben.“

„Aaah,“ machte Zitan aufgeklärt, „Klar-... so Weißmagie, Elementarzauber, Blaumagie und Schwarzmagie sind mir ja schon Begriffe-... was für Zauber gibt’s in der Blaumagie??“ Liona sah ihn an.

„Also – Turmalin zum Beispiel ist der Feuerzauber der Blaumagie, eine härtere Version von Furia. Topas gehört zu Eisra-... oh, Messerklinge ist sehr wichtig, Messerklinge ist ein seeeehr toller Schneidezauber! Der Elementarzauber dazu könnte etwa Flora sein!“

„Lasst mich raten!“ rief Nadaiya und zeigte auf Liona, „Und Schwarzmagie sind die schwersten Zauber!!“

„Genau!“ sagte Liona lachend, „Und fast alle S-Zauber sind tödlich! – S-Zauber sind das Synonym für Schwarzmagie-Zauber, ja? – Mal sehen, Psychokinese ist nicht tödlich-... naja, kommt drauf an-... ah! Psychokinese gibt es zwei mal in unserer Magie! Einmal in blau und einmal in schwarz! – Verstehst du?“ Zitan nickte.

„Yo, klar.“

„Die S-Psychokinese ist um einiges mächtiger als die blaumagische Psychokinese! Psychokinese ist eigentlich ein Psychozauber, aber irgendwie auch ein-... Zauber für alles. Man kann ganz viele unterschiedliche Sachen damit machen! Teleportieren, Sachen zerbröseln lassen wie Ziddy gestern-... – naja. Die S-Zauber sind die härteste Version der Elementarzauber! Zu Furia und Turmalin gehört zum Beispiel Rubin. Rubin ist der Feuerzauber der Schwarzmagie und verbrennt den Gegner mit Haut und Haaren. Saphir ist der Eiszauber, er friert einen für immer ein oder schießt auch Eissplitter um sich, die tödlich sind. – Heliosa ist der Blitzzauber, da trifft ein tödlicher Blitz den Gegner-... ... und – der allerschwerste Zauber der gesamten unteren Magie ist Todesklinge.“ Zitan erstarrte. Als Liona das Wort Todesklinge aussprach, konnte er garnicht anders, als an den Tod seines Vaters zu denken – Kasko Sari hatte genau vor seinem Tod König Kesra mit Todesklinge getötet. Sofort schossen Zitan wieder und wieder die grauslichen Bilder des Krieges in den Kopf. Schreie. Blut. Klirren von Schwertern, Krachen im Hintergrund.

„Komm! Komm, Ziddy, wir müssen hier weg!!“

„Mama??! – Papa-...? Wo wollen wir hin??! – Aaaahhh!!!!“ Noch immer spürte er den Schmerz, der ihn durchbohrt hatte, als der König von Sayamaina mit seinem Schwert seine Brust aufgeschnitten hatte.

„ZIDDY!!! ZIDDY, NEIN!!!“

„Du wirst dich niemals wieder an meinem Sohn vergreifen – Kesra!! – TODESKLINGE!!!!“

„Papa??!! – Papa, nein!! – PAAAAAPPPPAAAAAA!!!!!“
 

Zitan fuhr auf.

„Ziddy??!“ fragte Liona erschrocken und sah ihn an, und er blinzelte.

„W-was-...?! – Ich-...“ Er sah zu Boden. „Ich hab nur-... ... nachgedacht.“ Die sieben anderen sahen sich an. Zenta trieb Jali stumm vorwärts.

Todesklinge – Kasko tötete damit Sianas Vater-... ...

„Also, Zid – du hast viel vor dir, die ganzen Zauber zu können!“ meinte Liona da unbeirrt, und Zitan schluckte.

„Was denn, alle??!!“

„Natürlich alle!“ sagte Liona perplex, „Wir könnten auf sie stoßen, da werden wir höhere Magie brauchen als Vitra!!“ Zitan sah sie an. Aber er wusste, dass sie recht hatte.
 

Gegen Mittag machten sie kurze Pause. Sianas Laune hatte sich, nachdem Liona das Wort sie ausgesprochen hatte, sichtlich verschlechtert. Noch immer war die Prinzessin von Sayamaina die einzige, die nicht wusste, was abging – das ärgerte sie zutiefst.

„Verflucht – HEY!!!!“ schrie sie plötzlich am Nachmittag, als die acht noch immer auf dem Weg nach Jato waren, „Ich will endlich wissen, was hier läuft!!! Ich bin die Erbin Sayamainas und habe ein Recht darauf, es zu erfahren!!! Mal ganz davon abgesehen, dass es ja scheinbar um mich geht-...!!!! Und wehe, ich kriege heute keine Antwort!!!“ Sie funkelte die anderen sieben wutentbrannt an, und alle starrten sie erschrocken an. Zenta war der Erste, der sich wieder meldete – und natürlich konnte er keinen bösartigen Spruch vermeiden.

„Tse, Recht!!! Dass ich nicht lache, Prinzessin!!!!!“ rief er ärgerlich, „Du hast hier draußen überhaupt kein Recht auf nichts, Siana!!!!! Klar soweit??!! Du bist hier genau so ein Dreck wie wir es sind, und, um dich zu korrigieren, es geht nicht um dich, es tut nur so, als würde es um dich gehen!!!! Du bist unbedeutend für Seydon, merk dir das!!! Genauso ein Haufen Dreck wie wir alle!!! – Und niemals, niemals bist du mehr wert als auch nur ein halber Magier!!!“ Siana starrte ihn so entgeistert an, dass den anderen schon unheimlich wurde. Zenta warf der Prinzessin einen sehr hochnäsigen und verärgerten Blick zu und wendete Jali. „Also halt die Schnauze, Siana!!“ Siana war gerade in dem Begriff, loszukeifen, da sprang Zitan ein.

„Hey, warte mal!!“ rief der Blonde, „Zenta, verdammt!!! Musste das sein??!! Jetzt gehst du eindeutig zu weit!!! – Entschuldige dich bei Siana!!“

„Nein!!“ rief Zenta, „Niemals!!!“ Siana schnaubte. Zitan blieb energisch und packte Zentas Arm.

Entschuldige dich bei Siana!!!!“ zischte er fest, „Na los!!!“ Zenta sah Siana grimmig an. Zitan kniff Zenta ärgerlich in den Arm, und der Braunhaarige drehte Jali wieder herum.

„Verzeih,“ sagte er mit einer etwas übertriebenen Verbeugung vor Siana, „Ich nehme alles zurück – verzeih, Prinzessin.“ Zitan ließ seinen Freund los und wandte sich dann an Siana.

„Siana – ich werde dir jetzt und hier die ganze Wahrheit erzählen. Ich hoffe, du bist reif genug-... auf deine Verantwortung?“ Siana sah ihn brummend an.

„Schieß endlich los!!!“ rief sie ungeduldig.

„Okay – du hast es so gewollt!!“ sagte Zitan ernst und holte Luft, „Also. Deine Mutter wird von ihr gesteuert. Sie hat sozusagen Macht über deine Mutter ergriffen.“ Siana starrte ihn an.

„M-meine Mutter ist kontrolliert??!?!“ fragte sie entsetzt.

„Und jetzt hat sie deiner Mutter gesagt, dass deine Mutter dich töten soll,“ fuhr Zitan unbeirrt fort, „Also, heißt im Klartext, deine Mutter wollte dich töten. Aber eigentlich will ja sie das, nur, weil deine Mutter eben von ihr hypnotisiert wurde, tut deine Mutter alles, was sie ihr sagt!“ Siana saß wie versteinert auf Nervi.

„Und warum will sie mich töten-...??!“ fragte sie dann, nachdem sie sich etwas zusammengerissen hatte, und Zitan nickte.

„Ganz einfach: Sie will Herrscherin über Sayamaina werden. Deshalb müssen alle Thronfolger aus dem Weg geräumt werden. Und wenn sie das geschafft hat, wird sie deine Mutter töten. Dann ist sie Herrscherin über Sayamaina, und dann wird sie nach und nach alle Länder erobern, bis sie Herrscherin über ganz Seydon ist!“

„W-was-...??!!“ fragte Siana entsetzt, und Zenta addierte:

„Herrscherin passt nicht ganz – im Allgemeinen glaube ich mehr, dass sie Seydon zerstören will!“ Siana starrte ihn an, da fuhr Zitan monoton fort:

Sie tut alles dafür, um an die Macht zu kommen. Sie ist ein wahnsinniges Wesen aus der Unterwelt-... ... sie ist eine mächtige Schwarzmagierin, wahrscheinlich die mächtigste Magierin auf ganz Seydon! Und sie hat die Macht, alles zu regieren und zu zerstören, und das wird sie auch tun. – Tod bedeutet ihr nichts-... und-... ... ihr Name-... ist Thanata.“
 

Siana erstarrte zu Salzsäulen. Immer wieder schüttelte sie den Kopf, dann schwieg sie.

„Aber... wie habt ihr das herausgefunden??? Woher wusstet ihr das???!“ fragte sie nach einer längeren, betretenen Pause. Sie war ziemlich blass geworden, und Zitan sah sie etwas besorgt an.

„Tiras hat es herausgefunden,“ sagte er dann, „Normalerweise interessieren wir uns garnicht für den Rest der Welt, aber dass die Königin so komisch war, haben wir dann schon bemerkt, und dann wollten wir wissen, was dahinter steckt! Also haben wir angefagen, uns zu informieren, natürlich wusste niemand etwas. Doch Tiras hatte sich auf das Schlossdach geschlichen und hat von dort aus zufällig ein Gespräch mitgekriegt und hat gesehen, wie die Königin mit Thanata sprach. Dadurch erfuhr er, was sie vorhatte. Am Abend erzählte er es uns dann, und schlug vor, dich aus dem Schloss zu entführen, um dir das Leben zu retten. – Wir haben alles in einer Nacht geplant, am nächsten Tag haben wir Nervi geklaut, und am selben Abend sind wir hoch nach Sentaria und haben dich entführt. Und Kaiyla hat jetzt Kindarn ausgeschickt, um dich zurückzuholen!-...“ Siana nickte darauf nur und schwieg.

Dann war dieser Traum-... also doch eine Vision!
 

Die acht gingen weiter, und gegen Abend erreichten sie Jato. Es war eine kleine Stadt mit einem genauso kleinen Hafen.

„Ist ja süß, die Stadt, die ist ja fast so klein wie Nisa!“ rief Osea entzückt.

„Aber nur fast!-... Immerhin, in Nisa stehen gerademal vierzehn Häuser!“ sagte Tiras, und Vento lachte.

„Das ist eher ´ne Siedlung als ´ne Stadt!“

„Na kommt, lasst uns ein Hotel aufsuchen!“ forderte Zitan ungeduldig auf, und als sie eines gefunden hatten, richteten sie sich wie immer in zwei Viererzimmern ein.
 

„Gute Nacht, Mama!“ rief Osea, bevor Nadaiya das Licht ausknipste.

„Nacht!“ rief Nadaiya zurück. Lange herrschte Stille, bald waren alle außer Siana eingeschlafen. Sie lag noch lange wach und dachte über die Geschehnisse nach.

Es ist alles so grausam-... hier draußen-... – meine Mutter... will mich töten-... – und ich dachte immer, ich hätte ein heiles Leben vor mir! Ich habe mich wohl getäuscht! Erst stirbt Vater, dann wird Mutter hypnotisiert, und dann Zitan, dieser-... grr!!! Dieser Idiot!! Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich muss ihn einfach hassen, ich muss!!!... Siana stutzte plötzlich. Irgendetwas in ihr begann, zu protestieren, als sie wieder daran dachte, dass sie Zitan hasste. Aber andererseits-... – er hat mir schon so oft das Leben gerettet-... und er war schon so oft schrecklich lieb zu mir-... Sie fasste nach ihrem Kopf. Mir wird so komisch-... so schwindelig... ... ich kann mir nicht einbilden, jemanden zu hassen, den ich liebe-... Zitan-... ... aber ich muss ihn hassen... ich muss-... ... muss... ... ... ja... aber... moment-... muss ich eigentlich??-... Kann ich von mir verlangen, einen zu hassen, in den ich mich furchtbar verliebt habe?-... ...

Siana stand ruckartig auf und ging zum Fenster, riss es auf und sah hinaus.

Nein-... das kann ich nicht von mir verlangen!-... Das kann ich nicht-... oh Zitan, bitte... verzeih mir-... ich liebe dich... von ganzem Herzen-... ...

Siana drehte sich um. Dann ging sie leise aus dem Zimmer und schlich sich heimlich in das Zimmer der Jungen. Diese schliefen tief und fest. Siana schlich sich herüber zu Zitans Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er lag auf dem Bauch, hatte den Kopf zur Seite gedreht und schlief.

Er sieht richtig süß aus, wenn er schläft-... so hilflos...

Sie konnte nicht anders, als zu lächeln. Zärtlich streichelte sie ihm über den Kopf. Dann ließ sie die Hand sinken und ließ sie vor seinem Gesicht liegen. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Hand, und als sie mit dem Finger seine Lippen berührte, lächelte er sanft im Schlaf. Siana stand auf und sah lange auf ihn herunter. Dann beugte sie sich zu ihm herunter und küsste ihn ganz vorsichtig, damit er nicht aufwachte, auf die Wange.

Es tut mir leid, Zitan-... dass ich so bescheuert war... es tut mir leid... bitte verzeih mir...!

Sie drehte sich ab und schüttelte den Kopf, dann ging sie leise zur Tür. Dass Zenta plötzlich die Augen öffnete und sie komisch anschielte, merkte sie garnicht mehr.
 

Am nächsten Morgen wachte Tiras wie immer zuerst auf. Nachdem er die anderen geweckt hatte, gingen sie runter, um zu frühstücken.

„Wir fahren jetzt einfach mit der Fähre rüber nach Tuko,“ erklärte Zenta, und Nadaiya blinzelte.

„Und woher kriegen wir die Fahrkarten?“

„Wir klauen Geld und kaufen sie uns, fertig!“ sagte Zenta erstaunt, und Nadaiya blinzelte erneut. Vento sprang auf.

„Oh jaaaaa, Kutscher würgen!!!!“

„Vento, verdammt-...!!“
 

Die acht Kameraden gingen aus dem Hotel und sprangen auf ihre Kizayas, sie ritten aus Jato raus auf eine Landstraße, um eine Kutsche zu suchen, die sie überfallen konnten.

„Ich glaube, ich komme aus der Übung,“ sagte Zenta und knackte nachdenklich mit den Fingern, „Wir haben das seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht!!“ Zitan lachte.

„O.k., da kommt schon unser erstes Opfer!“ grinste er, und alle versteckten sich in den Büschen. Als die Kutsche dann vorbeifuhr, schoss Siana einen Pfeil auf die Kutsche, und der Kutscher parrierte erschrocken die Kizayas durch.

„HILFE!!!“ kreischte eine Dame von drinnen.

„Los!“ zischte Zitan, und alle sprangen aus dem Gebüsch. Vento sprang zum Kutscher und fing an, ihn zu würgen.

„Keine Panik, wenn du brav bist und schweigst, passiert dir nichts!“ kicherte Vento, als der Kutscher ihn entsetzt anstarrte.

„Geld her oder Kopf ab!“ rief Zitan und riss die Tür der Kutsche auf, um eine total verschreckte Dame aus der Kutsche zu holen.

„Hallo, Mademoiselle, habt Ihr zufällig ein paar Lou für uns übrig?“ grüßte Zenta mit seiner üblichen, ironischen Verneigung, und Tiras lachte plötzlich.

„Ja, Zenta, bestimmt-...“

„Ihr könnt ja einfach ‘Nein‘ sagen!“ riet Siana der Dame, und diese wagte kaum, zu atmen.

„Wenn Ihr ‘Nein‘ sagt – ach, verflucht, gib einfach die Tasche her, du kleine Nutte!!“ rief Zitan ungeduldig und schnappte die Handtasche der Frau, bevor er jene Frau behutsam zurück in die Kutsche hob. „Yo, sechshundert dürften reichen. – Adieu, erschrockene Dame!“ sagte er dann und schlug die Tür zu, Vento sprang von der Kutsche, Liona gab den Kizayas einen Klapps, und die Kutsche sauste davon.
 

Die acht ritten durch Jato in den Hafen und kauften sich für sechsundfünfzig Lou acht Fahrkarten für die Fähre nach Tuko.

„Die sind aber teuer, sieben Lou für eine bescheuerte Karte,“ meckerte Vento.

„Na gut, für eineinhalb Stunden Fahrt...“ meinte Tiras gleichmütig und zuckte mit den Schultern.

„Da kommt die Fähre!“ meldete Liona, und als diese dann ankam, stiegen die acht ein und setzten sich auf einige Bänke. Schließlich fuhr die Fähre ab, und es fing an, zu regnen.

„Toll, mal wieder typisch!“ beschwerte sich Vento, und Tiras verdrehte die Augen.

„Ruhe, Kind-... ...“
 

Die Fahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle, und gegen Mittag erreichten sie Tuko. Sie waren am Ziel – in der Äquatorialzone.
 


 

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muhaha ôô Sie heißt THANATA !!! °o°!! Rennt um euer Leeeeeeben!! ><



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-24T11:54:08+00:00 24.02.2008 12:54
Hi^^
Tolles Kapi.
Siana sieht´s langsam ein,
dass Zinta nichts dafür kann von damals.
Gut so.
bb
Von:  Yuufa
2007-02-13T16:14:24+00:00 13.02.2007 17:14
Ui.... Hey, Thani!!! XDDDD
*rofl*
Genau, ab jetzt nenn ich Thanata Thani XDDD *tannenzwerg, jawohl XD*


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