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Seydon

2007er Version
von

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Gefährliches Vergnügen

Alle Beteiligten erstarrten und sahen auf das Luftschiff, das den Himmel verdunkelte.

„Mutter!!“ keuchte Siana und wurde plötzlich leichenblass im Gesicht.

„Siana, zurück!“ zischte Zitan und hob sein Schwert. Kaiyla sah die Bande und ihr Heer hasserfüllt an.

„Ihr Narren!!!“ rief sie laut, „Was glaubt ihr, wer ich bin??!! Hast du geglaubt, du könntest einfach mit meiner Tochter durchbrennen, Zitan Sari??!! Dann hast du dich geschnitten!!! Ich bin hier, um eurer armseligen Flucht vor mir ein Ende zu bereiten!!“

„Nur zu, worauf wartest du noch...“ seufzte Zenta desinteressiert, und Siana keuchte.

„M-...Mutter!!! Was hast du vor??!! Du darfst sie nicht umbringen!!! Sie haben mir nichts getan, ehrlich!!“

„Tiras! Halt Siana fest, ich regel das hier!“ ordnete Zitan an, Tiras nahm Sianas Arm, und sie schüttelte heftig den Kopf.

„NEIN!! Tiras, lass mich los!!! ZIDDY!! Bitte nicht!!!“

„Verdammt, halt doch die Klappe!!!“ rief Zenta ihr zu, „Hast du eine Ahnung, was Zid vorhat??!“ Sie keuchte.

„N-nicht-...!!“

„Siana!!“ rief Kaiyla in ihrem Luftschiff laut, „Was für ein Verrat!! Hochverrat an deiner eigenen Mutter!! Du willst also lieber bei deinem... Ziddy bleiben...?? Dann verrecke mit ihm in der Hölle, dahin werde ich euch beide schicken!!!“

„Wo ist sie??“ Kaiyla erstarrte, als sie Zitans wutentbrannte Stimme hörte, die ihr das Wort abschnitt.

„Was??!“ Alle sahen Zitan an, und er hob sein Schwert.

„Wo ist sie, Kaiyla, falsche Natter??!! Wir wissen, dass sie hier ist!!!“ Kaiylas Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Lächeln.

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Zitan Sari... aber es soll mir gleich sein!!! Deine Familie hat der Welt nur Ärger gemacht, wie alle von euch!! Von euch vermaledeiten Magiern!!! Du bist Schuld an Kerons Tod, du allein!!!! Und ich werde ihn rächen, dein Blut wird in den Feuerströmen des Höllenflusses fließen!! STIRB!!!!!!“ Zitan riss die Augen auf, als sie plötzlich die Arme hob und auf dem Deck des Luftschiffes große Kanonen erschienen, von Dienern herbeigerollt.

„Verflixt!“ platzte er heraus, und Zenta räusperte sich.

„KANONEN??!! WAAHH, NICHTS WIE WEG!!!!!!“ schrie Nadaiya auf, und die Freunde sprangen auf ihre Kizayas. Kindarn trommelte seine Armee zusammen.

„Wir verschwinden, bevor wir die Kanonenkugeln abkriegen! MÄNNER!!!“

„Laufen wir!!“ rief Zitan und gab Kasera die Sporen, und Kaiyla auf dem Schiff lächelte.

„Lauft nur! Versucht es! – ANZÜNDEN!!!!!“ Die Kanone wurde gezündet. Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubendes Krachen genau hinter den neun Freunden, die Erde erzitterte. Die Kanone hatte gefeuert.

„Scheisse, noch alle am Leben??!!“ fragte Vento und fuhr herum. Alle neun waren zusammen und starrten auf die riesige Explosion hinter ihnen. Rauch stieg in Massen von den Flammen auf. Siana erzitterte, noch immer leichenblass.

„Was ist in Mutter gefahren-...???“ Zitan sah sie an und schwieg betreten. Plötzlich zeigte Tiras nach oben.

„Hey! Das Luftschiff! Es ist weg!“ Alle folgten seinem Blick. Tatsächlich – das Luftschiff war verschwunden.
 

Die neun setzten ihren Weg fort, und gegen Abend machten sie Halt am Rande eines Waldes.

„Was zum Kuckuck veranlasst Kaiyla plötzlich dazu, selbst herzukommen??!“ fragte Zitan sich selbst und ging hektisch um das Lagerfeuer herum. Die anderen sahen ihn zusammengekauert vom Boden aus an. Er hatte schlechte Laune, das hieß, dass man vorsichtig sein musste.

„Könntest du bitte stehen bleiben, wenn du hier ständig herumwuselst, kann ich nicht kochen,“ beschwerte sich Tiras kleinlaut, und Zitan schnaubte bloß.

„Vielleicht will sie Siana jetzt eigenhändig holen, weil Kindarn zu blöd ist!“ sagte Lili und zog die Beine an.

„Darauf hätte sie auch schon früher kommen können, oder?!“ fragte Zitan mürrisch, „Es ergibt keinen Sinn!!“

„Muss es denn einen Sinn ergeben, Zitan?“ fragte Zenta monoton, und Zitan brummte.

„Ja!!“

„Thanata ist eine Verrückte, und sie kontrolliert Kaiyla! Bei Verrückten macht manches keinen Sinn, oder?“

„Verdammt!!!“ Zitan trat gegen einen Stein, und er flog ins Lagerfeuer. Funken sprühten in die Luft, und Tiras verdrehte genervt die Augen, von seinem Kochtopf aufsehend.

„Meine Fresse...“

„Aber ihr wollt doch nicht allen Ernstes behaupten, dass Thanata als Böse alles nach Lust und Laune macht!!“ fiel Liona ein, „Es muss doch einen strategischen Grund haben!! Warum hat sie sich erst die Mühe gemacht, Kindarn hinter uns herzuhetzen??! Oder Akaiya, ihre Tochter, mitzuschicken??!! Sie hätte sich doch schon früher selber auf die Socken machen können, oder???“

„Thanata hat noch nicht ihre volle Macht wieder,“ sagte Tiras monoton, und alle drehten sich zu ihm um. Er drehte ihnen kochend den Rücken zu, und Zitan stutzte.

„Was meinst du mit wieder??“

„Thanata wurde vor einigen Jahren geschwächt und versucht seitdem, ihre Kraft zurückzugewinnen. Bald ist es soweit, aber bevor es soweit ist, muss sie Kaiyla benutzen und ist auf das angewiesen, was sie vorhat! Sie kann sie noch nicht vollständig kontrollieren, sie kann sie momentan nur provozieren und etwas lenken.“

„Ist ja komisch,“ sagte Zenta scharf, „Warum macht Kaiyla so einen Terror, wenn sie, wie du sagst, garnicht hypnotisiert ist??!! Du hast uns die ganze Zeit angelogen, Tiras??!!“ Tiras hörte auf, das Essen umzurühren.

„Ja, weil mir diese Erklärung einfacher schien, ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, wie weit Thanata Kaiyla jetzt in ihrer Hand hat. Und wenn sie ihre Macht wiederhat, braucht sie Kaiyla nicht mehr. Sie benutzt sie nur so lange, bis der Tag der Wiedergeburt gekommen ist, um ihrem Ziel auch in dieser Zeit schon näher zu kommen.“

„Und was ist dann momentan ihr Ziel?? Seydon zerstören!“ sagte Liona ernst, „Wieso braucht sie dazu Kaiyla?? Ausgerechnet? Hätte sie nicht jemanden anderes nehmen können??“ Tiras senkte den Kopf.

„Hätte sie. Aber das hätte sie ihrem Ziel nicht näher gebracht. Dem Objekt ihrer Wut und ihres Hasses, dem wird sie durch Kaiyla am nächsten gebracht, weil es auch Kaiylas Hassobjekt ist!“

„Und was ist ihr Hassobjekt?“ fragte Zitan, und jetzt hob Tiras den Kopf.

„Das bist du, Zitan.“
 

„I-ich??!“ fragte Zitan, und Zenta sah ins Feuer, wie es auch Tiras tat.

„Du hast Kaiyla doch gehört! Kasko hat ihren Mann getötet, sie macht dich jetzt dafür verantwortlich, deshalb hasst sie dich!“ Tiras nickte.

„Genau. Kaiyla war damit die Person, die Thanata am nächsten zu ihrem Hassobjekt bringen würde, weil sie es ebenso hasste. Deshalb hat sie Kaiyla ausgesucht.“ Die anderen sahen sich schockiert an.

„A-aber – wieso-... was habe ich denn mit Thanata zu tun??!!“ fragte Zitan, „Ich kannte doch vor deinen Erzählungen nichtmal ihren Namen!! Was hab ich ihr denn getan???“ Tiras senkte den Kopf erneut.

„Ich weiß nicht,“ sagte er, und Zenta sah zur Seite. Irgendetwas sagte ihm, dass Tiras log, und es ärgerte ihn irgendwie. Warum log er sie an? Aber Tiras war ein kluger Kerl und würde seine Gründe haben.

„Also geht es ihr darum, mich umzubringen, und dann Seydon zu zerstören??!“ fragte Zitan entsetzt, und Tiras nickte.

„Sie hasst ganz Seydon und am meisten dich.“

„Aber,“ fing Liona dann an, „Warum dann der Kram mit Siana?? Warum will Thanata dann Siana töten??“ Tiras sah wieder auf.

„Ich glaube, sie wusste, dass wir nach Antworten auf Kaiylas merkwürdiges Verhalten gesucht haben. Sie hat es absichtlich zugelassen, dass wir mitkriegen, was sie vorhat, und hat sich die Geschichte mit Siana ausgedacht, um Kaiyla zu provozieren. Sie wusste, dass wir Siana entführen würden, und dass Kaiyla uns dann jagen würde – das würde sie auf Ziddys Spur bringen, und allein die Tatsache, dass es Ziddy ist, der Siana hat, treibt sie vorwärts, und sie nimmt Thanata mit sich.“

„W-...was??!“ schrie Osea, „Dann will Thanata Siana garnicht töten??! Sie hat es sich nur ausgedacht, damit ihr sie entführen wollt??!“

„So in etwa würde ich es sagen, ja,“ sagte Tiras nachdenklich.

„Du Lügner,“ zischte Zenta, und Tiras blickte ihn an. „Ich werde dich eines Tages zwingen, mir zu erzählen, warum du... die ganze Zeit gelogen hast, Tiras.“ Tiras nickte und nahm Zentas Worte sehr ernst, was auch gut so war. Zenta machte keine Witze. Und der rothaarige Junge würde Zenta die Wahrheit erzählen, wenn es an der Zeit wäre.
 

Am nächsten Morgen brachen die neun auf nach Zakate. Dieses erreichten sie gegen Spätnachmittag, dann machten sie sich daran, Essen zu organisieren, danach suchten sie ein Hotel. Die Hotels schienen knapp zu sein in der Hauptstadt des Landes Elmande, welches in der Mitte von Tinasira lag. Sie fanden zwei Hotels, die beide ausgebucht waren, und suchten darauf ein drittes Hotel. Und nachdem sie sechs mal Zakate durchquert hatten und jede Straße mit Namen kannten, ohne ein Hotel gefunden zu haben, hatten sie die Nase voll und quetschten sich in eine breite Nische zwischen zwei Häusern in einer dunklen Gasse, um irgendwo schlafen zu können.

„Yeah, wir passen alle rein!“ rief Liona und hüpfte in der Nische herum, als endlich alle Kizayas hineingequetscht worden waren und auch die neun Menschen in der Nische hockten.

„Ich komme mir vor wie ein Penner!“ empörte sich Siana, „Hier ist es kalt und feucht, hier kann man nicht schlafen!“ Nadaiya grinste.

„Penner? Guck mal da rüber! Das nenne ich Penner!!“ Sie deutete nach rechts. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ebenfalls eine Nische, wo sich eine Gruppe scheinbar Obdachloser eingefunden hatte. Sie machten einen ziemlichen Lärm und grölten herum, ab und zu warf einer mit Flaschen.

„Na super,“ sagte Zenta mürrisch, „Ich kann Besoffene nicht leiden!!“

„Als ob du nicht selber schon besoffen gewesen wärst,“ kicherte Vento, „Wie war das mit der Kneipe??!“ Zenta schnaubte.

„Gegen einen guten Schnaps ist nie was einzuwenden, aber ich für meinen Teil kann mich im Rahmen halten, im Gegensatz zu dir, Vento!“

„Macht keinen Stress, Jungs, geht schlafen!“ meinte Zitan und wickelte sich in seine Decke. Die anderen taten es ihm gleich und versuchten, zu schlafen.
 

Einige Stunden später. Die neun saßen noch hellwach in ihrer Nische und schwiegen. Durch den Lärm der Penner nebenan konnten sie nicht schlafen.

„Warum machen diese Kerle da drüben solchen Lärm??!“ knurrte Siana, „Mir ist kalt, ich hab Hunger, und schlafen kann ich in diesem Dreck nicht!“

„Ich geh da jetzt rüber und frag, ob die was zu essen haben,“ meinte Nadaiya und rappelte sich gähnend auf, und Zenta starrte sie an.

„Zu den Pennern??! Bist du verrückt, die werfen manchmal mit Messern, wenn sie besoffen sind-...“ Vento gab ein belustigtes Schnauben von sich.

„Komisch, ich kenne da einen, der das auch in nüchternem Zustand macht...!!“ Zenta hielt den Mund und ließ Nadaiya gehen, obwohl sich irgendetwas in ihm sträubte, als sie wegging.

„Ach was, Penner sind nett!“ lachte sie noch, als sie aus der Nische kletterte, „Bei uns um die Ecke wohnen auch welche, die sind voll cool! Und außerdem weiß ich, wie man Pennern imponiert...“ Sie grinste schräg verschwand dann.
 

„Hey, habt ihr was zu essen?“ fragte Nadaiya und lehnte sich an die Wand. Die Penner sahen auf und erblickten Nadaiya in voller Größe vor dem Eingang ihrer Nische.

„Ey, alter!“ sagte einer und zeigte auf Nadaiya, „Da steht ´ne geile Braut!“ Nadaiya hätte fast lauthals losgelacht, so bescheuert wie die Männer sie ansahen.

„Also – habt ihr was zu essen, ey?“ fragte sie, und die Penner grinsten.

„Ey, mann, klar ha’m wir was zu essen, komm rein, Kleine! – Hier, wills’u Stoff?“ Der eine Mann hielt Nadaiya eine Zigarette hin, und sie räusperte sich und nahm sie mit einem Nicken an.

„Okay, Süßer,“ sagte sie, „Hast du auch Feuer, du Schlaupilz...??“ Der Penner lachte und warf ihr ein Feuerzeug zu, während ein zweiter einen kleinen Korb voller Brötchen vor Nadaiyas Füße stellte.

„Da, dein Essen, Kleine! Willst’e nich‘ reinkommen??“

„Nö... aber danke für das Zeug, Kleiner,“ erwiederte sie grinsend und steckte die Zigarette an, bevor sie dem Mann sein Feuerzeug zurückwarf. „Ich rauch die auf und geh wieder, okay?“

„Ey, alter!“ sagte der erste Penner, „Glaubst’e du kriegst das umsonst??! Komm rein und blas mir einen, Süße!“ Nadaiya hustete und zog an ihrer Zigarette.

„Nichtsda! Ich hab ´nen Freund, okay??!“ Die Penner sahen sich an.
 

„Sagt mal, was macht die so lange da drüben?“ fragte Tiras und lugte aus der Nische.

„Och, lasst uns mal rübergehen, hier ist es eh‘ langweilig,“ murmelte Liona und stand auf.

„Nein, zum Kuckuck, bleib hier!! LIONA!!!!“ schrie Zenta empört, als Liona einfach wegging, „Herrgott!! Zid, tu was!!! Was geht denn hier heute ab, verflucht??!!“

„Ach, was regt ihr euch auf-...?“ gähnte Zitan, „Wir sollten lieber sehen, dass den beiden nichts passiert...“ Er stand auch auf. „Komm mit, Vento, Vergewaltigungen müssen nicht sein...“
 

Liona erreichte Nadaiya und die Penner und blieb stehen.

„Hey!!! Nadaiya, wo bleibst du??!“

„Liona??“ machte Nadaiya, „Was machst du denn hier??“ Liona sah auf die Zigarette in Nadaiyas Hand.

„Wohl eher, was tust du??!!“

„Wonach sieht's aus???“

„Seit wann rauchst du??!!“ fragte Liona empört, und einer der Penner sah auf.

„Ey!“ sagte er, „Wer is’n die Kleine??“

„Alter!!!“ rief der zweite Penner, „Hab ich ´nen Joint zu viel drauf, oder hat die wirklich blaue Haare??!!“ Liona blinzelte.

„Die sind türkis, ich bin Mesumanierin!“

„Krass, komm rein!“

„Hey, hey!“ Nadaiya packte den Penner am Arm, „Sie ist meine Freundin, lasst sie in Ruhe! – Liona, nimm das Essen mit, ich bleib noch ein bisschen in meinem Milieu, ja??“ Sie grinste Liona fröhlich an, und Liona schnaubte.

„Was fällt dir ein, mich abzuschieben...??“

„Hey, nimm’s locker, Krümel, kriegst auch was! Willst’e Stoff?“ Der Penner grinste und warf Liona eine kleine Tüte zu.

„Was für’n Stoff?“ fragte Liona und sah das Tütchen an. Da kamen auch Zitan und Vento an.

„Hey, was geht denn hier ab, alle kiffen, und keiner sagt was?“ grinste Zitan und sah Nadaiya empört an. Vento fragte sich, ob Zitan nicht irgendetwas von Vergewaltigungen geredet hatte.

„Was ist, Zid?“ fragte Nadaiya verwundert. Zitan zeigte auf die Kippe.

„Wo hast du das her?“

„Von ihm!“ Sie deutete auf den Penner.

„Yeah!“ grinste der Penner.

„Hey, du Asi, gib mir gefälligst auch eine!“ Der Penner warf Zitan Zigaretten zu. Liona blieb der Mund offen stehen, als Zitan sich mit Furia eine Zigarette ansteckte.

„Ziddy, du auch?!! S-sagt mal, habt ihr mir was verschwiegen??! Raucht Siana womöglich auch, oder wie??!“

„Siana??“ fragte Vento und nahm sich auch eine Ziese, „Wieso denn das?? Blödsinn... – Zid, gib mir mal Feuer.“ Zitan steckte ihm die Ziese mit Furia an, und der Penner schrie auf.

„KRASS!!! Der hat ein eingebautes Feuerzeug im Finger!! Korrekt!!! Alter, wie machst du das??!“

„Naja, Furia...“ Liona war verwirrt und riss das Tütchen auf, das der Penner ihr gegeben hatte.

„Pillen???“ wunderte sie sich. Die Penner lachten über Lionas Unbeholfenheit.

„Schluck einfach, sind Bonbons, Krümel!“

„Wenn ihr Liona irgendwas Gefährliches andreht, bring ich euch um, okay??!“ warnte Zitan die Penner scharf, und Liona nahm einen Bonbon in den Mund.

„Hey, die sind lecker...“

„Sag ich ja, ey,“ sagte der Penner, und Nadaiya klaute ihm eine weitere Zigarette aus der Packung. „Ey!!! Du wolltest mir übrigens noch einen blasen, Kleine...“

„Keine Lust...“

„Is‘ er dein Freund?“ Der Penner zeigte auf Zitan. Nadaiya kicherte.

„Neeiin, Ziddy ist doch Sianas Freund!!“ Zitan blinzelte.

Aha, nett, das auch noch zu erfahren...

„Wheee!!“ machte Liona, Nadaiya imitierend, „Die Bonbons sind echt lecker!!“ Sie aß noch mehr aus der Tüte, und Nadaiya räusperte sich.

„Pass lieber auf, das ist ungesund, Liona...“

„Ach nööö, macht doch Spaß!!“ Vento gluckste.

„Scheiße, was geht’n mit der ab...?“
 

„Um Himmels Willen, was machen die da?!“ schrie Lili plötzlich. Alle anderen in der Nische fuhren auf.

„Fresse, Mädel...“ brummte Zenta, und Lili zeigte auf die Penner.

„A-aber...!!!“ Tiras sah auf und folgte Lilis Fingerzeig – was er sah, ließ ihn erstarren. Da standen Nadaiya, Zitan und Vento und rauchten unbekümmert, Liona hüpfte kreischend und gackernd um die drei herum und wirkte irgendwie aufgedrehter als sonst.

„Scheiße!!!“ schrie Tiras und sprang auf, „Zenta, komm!!! Guck dir das an!!!“ Zenta hob den Kopf und verschluckte sich vor Schreck erstmal.

„W-...was??!! Die – die kiffen??!!“

„Guck dir Liona an, verflucht!!“ Zenta sprang auf und raufte sich die Haare.

„Ich glaub, ich steh im Wald!!“ platzte er heraus, „Beeil dich, die kriegen Prügel!!“
 

„LALALAAAA, ich hab gute Laaauuunnneee!!“ gackerte Liona und lehnte sich kichernd gegen eine Wand. „Sach mal, wieso gibs’u mir eigentlich nich so’n Ding, Ziddy??!“ Sie riss Zitan die Zigarette aus dem Mund.

„Scheisse, tu das nicht!!“ rief Zitan und hustete, und Vento gluckste.

„Yeah, mal ordentlich ziehen!“ Liona befolgte diesen Rat glatt und hustete erstmal richtig los. Die Penner lachten.

„Jo, wollt ihr was zu trinken, mann?“ Der Penner warf den vieren Flaschen zu. „Prost!“ Die vier und die Penner prosteten sich zu, und Liona kicherte erneut etwas benebelt vor sich hin.

„Warum sind die Bonbons schon alleeeee...??“ maulte sie und hängte sich an Ventos Hals, „Ey... Ventooo...?“

„Was ist denn jetzt kaputt??!“ fragte Vento und trank seine Flasche auf Ex aus, „Scheiße, lass mich los...“

„Zeig mir dein P!!!!“ Vento starrte sie an, wie sie an ihm hing und grinste, und Zitan und Nadaiya sahen sich an.

„Was für’n P??“ fragte Nadaiya, und Vento lachte blöd.

„Hallo...??!“ Liona ließ ihn plötzlich los und taumelte lachend herum.

„Was für’n P schon, ihr Trottel...??! Hahaha-...!!“ Sie lachte und torkelte auf Zitan zu, doch bevor sie ihn erreichte, kippte sie plötzlich einfach zu Boden.

„Liona!!!!“ schrie Zitan, in dem Moment kamen Tiras und Zenta an.

„Scheiße!!“ rief Tiras aus, und alle standen auf. Zenta packte Zitan am Kragen und zerrte ihn wütend zu sich herüber, während Tiras Liona aufhob.

„Du Flachwichser!!!!“ rief er wütend, „Wie kannst du so verantwortungslos sein??!! Was habt ihr Liona gegeben, ihr Ficker??!! Scheisse, verdammt!!!!!“ Er stieß Zitan von sich weg und warf Nadaiya einen wütenden Blick zu. „Für dich gilt dasselbe, du Missgeburt!!“ Dann zückte er ein Messer und ging auf die Penner zu, die aufgestanden waren.

„Ey??!! – Mann, was’n das für einer??!“

„Das ist mein Freund!“ lachte Nadaiya, und Zenta war so aufgebracht, dass er das nichtmal hörte.

„Ihr Bastarde!!!! Was habt ihr Liona gegeben, na sagt schon!! RAUS MIT DER SPRACHE, ODER IHR SEID DURCH!!!“ Die Penner wichen alarmiert zurück, als Zenta ein Messer nach ihnen warf.

„Scheiße, alter!!“

„IHR VERDAMMTEN-...!!!“

„Zenta!!“ Zitan packte ihn am Arm, und Zenta zischte wütend.

„Lass mich los, verflixt!!“

„Bleib ruhig, wir gehen jetzt!!“ sagte Zitan scharf, „Schluss jetzt, reg dich ab, Zenta!!!“ Zenta schnaubte wütend.

„Ich bring euch um, verdammt...“ Sie gingen. Die verschreckten Penner blieben zurück.

„Tschüß!“ grinste Nadaiya noch und warf den Rest ihrer Zigarette auf den Fußboden, wo er langsam verglimmte.
 


 

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Na los, Vento, zeig uns dein P XD *insider ^^'...*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-02-25T18:46:03+00:00 25.02.2008 19:46
Zu geil^^ war das Kapi.
Liona haut aber rein lol
bb
Von:  Yuufa
2007-04-10T14:06:11+00:00 10.04.2007 16:06
Ich mag das Kapi xDDDD Yeah man, Liona hüpft da wegen den Drogen wie blöd herum und die anderen kiffen, dass ist SO genial xDDD
Von: abgemeldet
2007-04-09T20:39:01+00:00 09.04.2007 22:39
Ah geil... Die kiffen da einfach mal un Liona is zu XD genial...
Echt geiles Kapi ey, hamma ^^° Ich bin gespannt wies weiter geht.. gleich mal weiter lesen

dat Sasi-pooh


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