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Seydon

2007er Version
von

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Gruppenzuwachs

„WUUUAAAHHH!!!!“ brüllte Zitan Siana am nächsten Morgen ins Ohr, und sie schrie auf und schoss wie ein geölter Blitz aus dem Bett.

„ZIDDYYYYY!!!“ schrie sie, „W-was ist mit dir??!!“ Sie stutzte, als Zitan schon mit angezogenen Hosen vor ihr stand und wie verrückt mit den Armen wedelte.

„Heyheyheeeeey!!“ rief er, „Wir verpassen gerade das Frühstück!!! Die anderen sind sicher längst auf!!“ Siana starrte ihn an, wie er in Windeseile Weste, Schuhe und Handschuhe anzog, und wagte nicht, zu atmen. Frühstück. Das war alles, weshalb er sie so aus den Federn warf?! Zitan hielt inne und sah Siana an, als sie keine Anstalten machte, sich zu rühren.

„Ähh, öhh... w-willst du nackt mitkommen??“ Er sah sie an mit Augen so groß wie Untertassen, und erst jetzt merkte Siana, dass sie splitternackt vor ihm stand. Sie kreischte laut auf, warf Zitan die Bettdecke auf den Kopf und zog sich blitzschnell an, während ihr Freund hustend mit der Decke auf seinem Kopf kämpfte.

„Warum hast du das nicht gleich gesagt??!“ fauchte Siana, während sie in ihre Hose sprang, „Und du starrst mich an, oh Zid!!!“ Er seufzte und zog letztlich die blöde Decke von seinem Kopf.

„Ist ja gut, entschuldige-... – lass uns schnell gehen, sonst macht Zantis wieder blöde Witze über uns!“
 

Wie recht er hatte. Kaum erreichten die zwei den Speisesaal des Schiffes und die anderen zehn, ernteten sie gleich vier grinsende Gesichter, nämlich Zantis, Vento, Nadaiya und Coran.

„Naaa?“ grinste Nadaiya scheinheilig, „Wow, ihr schafft es zum Essen!“

„Du glaubst doch nicht, dass Zid sich das Essen entgehen lässt,“ entgegnete Zenta und fixierte Zitan und Siana kurz skeptisch. Die zwei setzten sich keuchend zu den anderen an den Tisch, und Zitan lachte.

„Heihoya, guten... Morgen!“

„Morgen??!“ rief Tiras, „Es ist gleich Mittag!!“ Zitan schmollte und nahm sich ein Brötchen und Butter.

„Hmmm, wir sind halt Langschläfer. Tut uns ja leid.“

„Wohl eher Lang-zusammen-schläfer, was?!“ witzelte Zantis, „Ihr habt da gestern nacht so Geräusche gemacht...“ Alle erstarrten und hielten im Kauen inne, und Zitan starrte Zantis an, als wären ihm Hörner gewachsen.

„Ähh, also...!“ fing er mit vollem Mund an, „Dasch ischt nischt scho, wie du-...“ Er wurde durch eine schallende Ohrfeige unterbrochen, die Zantis von Siana bekam. Die Prinzessin war mit hochrotem Kopf aufgesprungen und trat noch einmal wutentbrannt nach Zantis.

„WIR HABEN NICHT ZUSAMMEN GESCHLAFEN, KLAR?!?!“ brüllte sie. Alle Leute drehten sich zu ihnen um, und Siana wurde noch röter und taumelte. „Entschuldigt bitte...“ murmelte sie und rannte aus dem Raum. Alle Leute im Saal hielten die Luft an. Zenta stöhnte.

„Klasse, Zid! Jetzt wissen wir alle, wie euer Liebesleben aussieht! Das wollten wir echt hören!!“

„A-aber-... sie hat doch geschrien!“ empörte sich Zitan, dann stand er auf und sah Zantis grübelnd an. „Du bist echt voll panne!“ Damit ging er Siana nach, und Zantis rieb sich stöhnend die feuerrot leuchtende Wange.

„Boah, ey... die hat ´nen Schlag!“
 

„Siana?“ Zitan sah sie, wie sie am Heck des Schiffes stand und auf das Meer herabsah. Sie drehte den Kopf.

„Zid...“ Er ging zu ihr herüber und stellte sich neben sie. Lange schwiegen sie.

„Woran... denkst du?“ fragte er dann, ergriff ihre Hand und streichelte sie sanft. Sie sah zu Boden.

„Daran... dass ich irgendwann nach Sentaria zurückkehren muss... dann... werde ich euch alle... niemals wieder sehen...“ Ihre Stimme erstickte. Zitan sah sie groß an.

„Oh... ...“

„Zitan!“ Sie drehte sich zu ihm um und ergriff seine Hände, „Versprich mir eins... es war so schön, gestern nacht, und-... versprich mir... mit mir zu schlafen... bevor wir auseinander gehen!“ Er sah sie etwas erstaunt an. „Es ist doch... unser Wunsch...“ flüsterte sie, sich zu ihm hinstreckend, und er keuchte.

„S-Siana...“ stammelte er, „I-Ich... verspreche es dir.“ Sie sahen sich an, dann kamen sie sich näher, bis sich ihre Lippen sanft berührten und sie sich einen zärtlichen Kuss gaben. Zitan legte seine Arme um sie, und sie ihre um ihn.

Ich verspreche es dir... kleine Prinzessin...
 

Der Rest traute sich nicht mehr, in Sianas Nähe zu kommen, und aus Angst, der wild gewordenen Prinzessin alleine zu begegnen, saßen sie in einer großen Gruppe am Bug des Schiffes und wagten kaum, zu sprechen. Schließlich brach Lili die Stille.

„Wann kommen wir denn eigentlich in Maginasira an?“

„Morgen abend,“ belehrte sie Tiras. Lili seufzte und warf eine Münze über Bord, und mit einem „Kräh!“ sauste Atay herab und fing sie, um sie Lili zu bringen.

„Und was tun wir dann da?“

„Erstmal einen suchen, der sich mit Flüchen auskennt,“ meinte Liona und sah auf das Wasser, das an ihnen vorbeirauschte. „Ohne Magie können wir die Sache vergessen! Ziddy ist der Einzige, der Thanata töten kann! Tiara hatte recht, das Schicksal ganz Seydons liegt allein in seinen Händen... – für Zid wird es nicht leicht sein. Er ist... die einzige Hoffnung dieser Welt! Weil sein Vater... Thanata damals verflucht hat...“

„Diese Geschichte ist ziemlich beschissen,“ gab Zenta zu hören, „Es kotzt mich irgendwie an, dass Zitan die Drecksarbeit erledigen muss, und wir Deppen alle fröhlich winkend daneben stehen sollen!“

„Wir nennen uns die Rettet Seydon AG! Ab dafür!“ rief Vento und riss eine Faust in die Luft, „Naaa, wer will mitmachen?!“

„Die Rettet Seydon AG?“ hörten sie eine Stimme neben sich, und alle fuhren herum – Zenta wäre vor Schreck fast hinten über von der Reling gefallen, auf der er saß, zu seinem Glück packte Nadaiya ihn rechtzeitig und zog ihn zurück an Bord. Neben der Gruppe stand ein Junge mit braunen Haaren, die Hände in den Hosentaschen vergraben und an der Reling lehnend. „Nanu!“ machte er, als ihn alle zehn ansahen, „Was denn, was denn? Seid ihr sowas wie Umweltschützer??“

„Wer... bist denn du??!“ platzte Coran heraus und zeigte auf den Jungen.

„H-hast du etwa alles gehört, was wir gesagt haben??!“ fragte Liona entsetzt.

„Naja, wenn ihr so laut redet...“ lachte der Junge, „Meint ihr das etwa ernst?? Ist dieser Planet in Gefahr?? Wooow, cool!“

„W-was ist daran cool??!“ schrie Lani empört. Zenta stieß sie zur Seite und zeigte drohend auf den komischen Jungen.

„Woher kommst du??! Sag mir deinen Namen, Schlappschwanz!“ Der Junge zog eine Schnute.

„Ich heiße Lajos Taiysa, aber deshalb musst du mich nicht gleich Schlappschwanz nennen, oder??“

„Was sitzt du so dämlich bei uns rum?!“ fuhr Zenta ihn weiter an, „Hast du keine Freunde??!“

„Ich hab nur mich, mich selbst und mich allein!“ sagte Lajos plinkernd. Zenta stöhnte.

„Wundervoll! Und ihr könnt jetzt alle drei verschwinden!“

„Hey, hey!“ Lajos hob die Hände und grinste, „Ich bin Komiker! Vielleicht kann ich euch bei der Rettung der Welt helfen, yeah!! Sowas wie psychologische Kriegsführung, wir bringen einfach den Feind zum Lachen!“ Alle sahen ihn an.

„Das zieht bei Thanata nicht, du,“ sagte Nadaiya und gluckste.

„Du willst Komiker sein?“ stöhnte Zenta, „Darf ich auch morgen über dich lachen?! Du bist voll unwitzig!!“

„Wartet, wartet, der gefällt euch sicher!!“ Lajos hüpfte auf und ab, „Was ist grün und rennt durch den Wald?!“ Alle sahen sich an.

„Ein wilder Brokkoli?“ fragte Vento ratlos.

„Ein Rudel Gurken!“ korrigierte ihn Lajos, „Und was ist der Witz daran??!“

„Das wüsste ich auch gerne!“ schnappte Zenta ungeduldig.

„Na, Gurken sind keine Rudeltiere!! Haaaahaha!“ Er lachte sich über seinen eigenen Witz (naja) kaputt, und alle anderen standen da und starrten ihn völlig ratlos an.

„Ähm...“ machte Tiras konfus.

„Was ist daran so... komisch?“ wunderte sich auch Osea. Plötzlich fing Lani auch an, lauthals zu lachen.

„Aaaahahaha!!“ grölte sie und hielt sich den Bauch, „Jetzt hab ich's kapiert!! Hahaha! Der ist echt gut!! Muahaha...“ Alle sahen sie verwirrt an, und Lajos kicherte.

„Seht ihr? Es wirkt. Ich bin gut, nicht?!“ Darauf wurde er plötzlich von Zenta in hohem Bogen über das ganze Deck getreten, und jaulend flog er durch die Luft und krachte dann auf den Boden zurück.

„DU BIST ÜBERHAUPT NICHT KOMISCH, DU PENNER!!!“ brüllte Zenta, „VERPISS DICH!!“ Alle seufzten.

„Zenta, nicht ganz so doll...“ murmelte Liona, „Nachher darfst du ihm die Schönheitsoperation bezahlen!“ Zenta fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Schönheitsoperation??! Das hilft dem auch nicht mehr! – Ihr nervt...“ Damit ging er einfach, und Nadaiya wollte ihm schon folgen, doch Tiras hielt sie fest.

„Lieber nicht, lass ihn jetzt besser in Ruhe...“ Dann ging er zu Lajos und kratzte ihn vom Boden ab, bevor er ihn zurück zur Gruppe zog. Nadaiya schmollte.

„Aber wenn er so aggressiv ist, ist er besonders geil...“

„Also schön,“ sagte Tiras zu Lajos, der wieder stehen konnte, „Verzeih das! Zenta ist sehr launisch. – Du willst also bei uns mitmachen?? Unterstützung können wir immer gebrauchen, oder?“

„Naja, ob der uns ´ne Hilfe sein wird...?“ seufzte Liona, gab dann aber nach und gab Lajos die Hand. „Ich bin Liona, hi. Wir müssen aber Ziddy fragen, ob du mit darfst! Er ist nämlich der Anführer. Übrigens sind wir keine Umweltschützer, wir versuchen bloß, Seydon vor dem Untergang durch eine schwarzmagische Verrückte namens Thanata zu bewahren!“ Lajos blinzelte.

„Aaahja...“ Da stellte sich Coran vor ihn.

„Echt mal! – Kannst du kämpfen?!“

„Ähm, nö...“

„Hast du ein Kizaya?!“

„Ähh, nein-...“

„Dann vergiss es.“ Damit piekste Coran Lajos ins Bein und verkrümelte sich wieder, und Tiras und Liona starrten ihn an.

„H-hey!! – Also, Coran hat schon recht, wir müssen viel kämpfen und weglaufen-...“ meinte Liona, „Willst du – die Geschichte hören??“ Lajos blinzelte immer noch verwirrt.

„Öhhh, ja!“ So erzählten Liona und Tiras die ganze Geschichte – sogar alles, was sie über Thanata wussten, immerhin war Zitan nicht dabei, und er war derjenige, der es noch nicht erfahren durfte... Lajos machte mit jedem Satz rundere Augen und starrte die Freunde an wie ein achtes Weltwunder, als sie fertig waren.

„Öhm...“ machte er dann ratlos, und die anderen neun sahen ihn an.

„Und?“ grinste Lani, „Kommst du mit nach Tijopan?? Naja, und weiter?“ er kratzte sich am Kopf.

„Warum hat der Elefant rote Socken an?!“ Alle fuhren zurück und starrten ihn an, bis er loslachte und die Frage beantwortete: „Weil die grünen in der Wäsche sind! Haaahaha!!“ Liona boxte ihn in den Bauch.

„Lenk nicht ab!!!“ Lani gackerte sich halb tot, und Zantis verdrehte die Augen.

„Das wird ja ein Spaß,“ stöhnte Lili, und Liona und Tiras fragten sich auch gerade, was sie sich da eingebrockt hatten.

„Erzähl uns was über dich, Lajos!“ forderte Osea da strahlend, „Woher kommst du??“ Er hörte auf, zu lachen, und kratzte sich kichernd am Kopf.

„Naja, geboren bin ich in Baile! Aber vor einigen Monaten ist Baile explodiert, seitdem wandere ich sinnlos umher... jetzt habe ich wenigstens was zu tun!“

„B-Baile?!“ keuchte Liona, „D-da waren wir dabei! Kaiyla hat es in die Luft gejagt!“

„Waaas, boah, die knöpf‘ ich mir vor!“ rief Lajos empört, und Zantis seufzte.

„Lern erstmal kämpfen!“

„Wir haben uns noch garnicht vorgestellt,“ fiel Tiras da auf, „Entschuldige bitte! Mein Name ist Tiras Arenka! – Liona hatte sich vorgestellt... das da hinten sind Lili, Zantis, Vento und Lani. Die Kleine hier ist Osea, daneben ist Coran, und das ist Nadaiya! – Dann fehlen noch Zenta, den hast du vorhin kennengelernt, Zid und Siana.“

„Haalt, halt, nicht so schnell!“ Lajos zog einen Notizblock hervor und schrieb sich alle Namen auf, „Also – Tiras – Liona – Lili – Zantis – wie schreibt man Vento?? Mit W?“

„Mit V, du Idiot!!“ rief Vento, „Wento, ja, klar...“ Lani lachte schon wieder los, auch die anderen mussten grinsen.

„Coran mit K?“ lachte Lajos weiter, und Coran grinste.

„Mit CK! – Warte, ich schreib‘s dir auf.“ Er setzte sich vor Lajos und schrieb, und Lajos las den Namen stirnrunzelnd.

„Äh... Ckorahn...??“

„Genau so!“ grinste Coran, und als Lani das sah, haute sie ihm eine runter und schrieb Corans Namen richtig auf Lajos‘ Block.

„Maaann, Coran heißt er!!“

„Ich erkläre dir nachher alle Spitznamen!“ versicherte Coran ihm, „Lani möchte viel lieber Yima genannt werden. Und Siana nennst du am besten Prinzessin-Fall-in-den-Schnee, das gefällt ihr irgendwie, und, ach ja, Zenta wird von allen Zenni gerufen!“ Lajos nickte und notierte sich alles, nicht ahnend, was Coran ihm damit einbrockte.
 

Als es dunkel wurde, trafen sich alle im Speisesaal zum Abendbrot. Die neun nahmen Lajos mit, schließlich wollte man Zitan noch fragen, ob er mit durfte oder nicht.

„Das ist Lajos!“ stellte Tiras ihn Zitan und Siana vor, „Er will mitkommen, wir haben ihm schon alles erklärt! Einverstanden, Zid?“ Zitan mampfte fröhlich vor sich hin und sah Lajos eine Weile an.

„Ipf bin Pfipan!“ sagte er mit vollem Mund und gab Lajos die Hand. Siana stöhnte.

„Er meint, er ist Zitan!“

„Hab ich mir schon gedacht!“ lachte Lajos, „Du bist also Prinzessin-Fall-in-den-Schnee?“ Siana zuckte, und Zitan hielt inne, während alle Lajos anstarrten. Nur Coran grinste.

„Was hast du gesagt?“ fragte Siana tonlos, Lajos anstarrend. „Wer hat dir gesagt, ich würde so heißen??!!“

„Coran!“ Siana sprang auf.

„ICH HEIßE SIANA!!!! Der scheissverdammte Schnee-Spitzname kommt nur von Zenta, dem Wichser!!! WENN DU MICH NOCH EINMAL SO NENNST...!!!“ Damit funkelte sie Lajos wutentbrannt an, und der wurde unter ihrem flammenden Blick immer kleiner und wandte sich an Coran:

„D-du hast mir Scheisse erzählt! Das gibt Rache!“

„Apropro Zenta,“ sagte Zitan dann, „Wo steckt der eigentlich?“

„Er war vorhin genervt, und Nadaiya wollte ihn etwas beruhigen,“ meinte Lani, und Zitan und Tiras tauschten einen erschrockenen Blick.

„D-das heißt nichts Gutes...!“

„Arme Nadaiya...“
 

„Und ich dachte, die Leute auf Maginasira wollen keine stumpfsinnigen Menschen!“ stöhnte Zenta und ließ sich auf das Bett fallen, „W-wie hat dieser Trottel Lajos das an Bord geschafft?!“

„So, wie der drauf war, hat der sicher keine Angst vor garnichts,“ sagte Nadaiya glucksend, und Zenta zischte.

„Pff... ich werd's dem schon noch beibringen. – Was willst du, Lolita? Du nervst, ich will meine Ruhe.“ Sie setzte sich dicht neben ihn auf das Bett und kraulte grinsend seinen Hals.

„Immer, wenn du das sagst, willst du's doch eigentlich erst recht, huh?“ Er verzog keine Miene.

„Wovon sprichst du?“ fragte er monoton, ohne sie anzusehen, und sie kicherte und schubste ihn um auf das Bett, sodass er lag, und setzte sich breitbeinig auf seinen Unterkörper, mit den Händen jetzt seinen Bauch streichelnd.

„Das hier...?“ Damit beugte sie sich spielerisch über ihn und küsste ihn verlangend auf die Lippen. Er rührte sich nicht und machte keine Anstalten, ihre Berührungen zu erwiedern. Als sie von ihm abließ, sah sie ihn maulend an. „Komm schon, Zenta... ich weiß, dass du es genauso willst wie ich! Du machst dir nur ´nen Heidenspaß daraus, mich zappeln zu lassen!“ Er grinste.

„Huh. Gut erkannt, kleine Lolita!“ Er wusste schon, was jetzt kommen würde, und war daher wenig überrascht, als sie schmollte und ihn in den Bauch kniff:

„Sag meinen Namen, Zenta!“ Er grinste höchst zufrieden und setzte sich dann auf, sodass sie auf seinem Schoß saß, bevor er mit den Händen ihre Hüften packte.

„Ich habe manchmal das Gefühl, Dinge wiederholen sich bei dir, hm... Nadaiya?“ Er ließ die Hände auf eine in ihren Augen unglaublich erregende Weise auf ihren Hüften kreisen, und sie stöhnte leise und streckte ihm wie immer die Kehle hin, als er sich zu ihr hinbeugte.

„Oh ja, Zenta...! Ich bin dein, für immer! Nimm mich... jetzt...!“ Er zog ihr Gesicht mit zwei Fingern wieder etwas herunter, sodass er sie auf die Lippen küssen konnte. Schnell öffnete sie den Mund, und ihre Zungen umspielten sich und begannen bald ein neues Duell, als der Kuss immer intensiver und heftiger wurde. Er machte sich nicht viel Mühe, sich Zeit zu nehmen, und so schnell wie noch nie zuvor war sie ihre Bluse und ihren BH los. Keuchend löste sie sich von ihm und sah ihn flackernd an. „Wow, doch anders überlegt?“

„Freu dich nicht zu früh,“ riet er ihr, „Du solltest erst deine freche Klappe wieder auftun, wenn ich mit dir fertig bin, Nadaiya.“ damit hob er sie hoch und legte sie schnell im Bett wieder ab, im Handumdrehen war er über ihr und küsste sie erneut heftig auf den Mund. Sie konnte garnicht fassen, was abging – er meinte es dieses mal tatsächlich ernst?

„Wenn ich mit dir fertig bin, Nadaiya...“

„Ohh ja...!“ keuchte sie und zerrte an seinem Shirt, „Gib's mir, komm...!“

„Langsam, langsam, heh...?“ grinste Zenta und zog sich selbst das schwarze Shirt aus, „Wir wollen doch nicht... dass du unnötig verletzt wirst... du musst schließlich danach noch zu gebrauchen sein, nicht wahr? Zwing mich also besser nicht... schnell zu machen...“ Sie erschauderte, als sie sein eiskaltes, blutrünstiges Lächeln sah, und er sich zu ihrem Ohr hinunterbeugte und mit der Zunge darüberfuhr. „Du könntest sonst sterben, Nadaiya...“ Sie erzitterte unter ihm vor Erregung und keuchte leise, als er sich auf sie legte und sie wieder verlangend auf den Mund küsste, sich mit einer Hand am Bett abstützend und mit der anderen ihre Brust bearbeitend, und stöhnend schlang sie die Arme um seinen Nacken und presste sich voller Verlangen nach seinem Körper fest gegen ihn. Sie spürte, wie seine Zunge mit leichter Gewalt in ihre Mundhöhle drang, und mit einem weiteren, erregten Stöhnen schob sie die Arme hoch und berührte seinen nackten Oberkörper. Als sie die Hände über seinen Bauch nach unten zu seiner Hose gleiten ließ, spürte sie plötzlich, wie sich alle seine Bauchmuskeln anspannten, und sie wunderte sich über eine so heftige Reaktion – grinste dann aber in den Kuss hinein.

So ist das, huh? Das ist wohl... deine Schwachstelle...? Das ist das erste mal, dass du dir ´ne Blöße gibst dabei... und deine Erregung offen zeigst...

Sie ließ die Finger spielerisch wieder über seinen Bauch fahren, rauf und runter, und er löste sich aus dem Kuss und stöhnte kurz auf, bevor er mit einer Hand ihre Hände festhielt.

„Bevor du wieder auf blöde Gedanken kommst...“ sagte er und beugte sich zu ihrem Hals herunter, bevor er sanft in das weiche Fleisch dort biss und die Zunge darüber gleiten ließ, „Alles-... unterhalb meines Bauchnabels ist für dich so lange tabu, bis ich dir was anderes sage. Und du kannst jammern, soviel zu willst. Bleib mit deinen Händen da, wo du hingehörst.“ Sie keuchte leicht, als er weiter ihren Hals bearbeitete, und zog ihn seufzend näher an ihren Körper heran.

„Z-Zenta, du...“ Sie grinste jetzt, „Bist doch nicht etwa nervös?... Oder wieso soll ich... dich da nicht berühren?“

„Ganz einfach nur deshalb, weil ich bestimme, wo es langgeht, Lolita. Und du wirst dich nach mir richten, klar soweit? Vorausgesetzt, du hast es noch vor... hm?“ Sie sah ihn flackernd an, als er sich wieder aufrichtete und sich selbst über ihr kurz zurechtrückte, bevor er sich erneut über sie beugte und eine Spur kleiner Küsse von ihrem Kinn hinunter bis zwischen ihre Brüste verteilte. Als sie seine Lippen auf ihren Brüsten spürte, gab sie jeden Protest auf und gab sich ihm hin. Erneut drückte sie sich leise stöhnend gegen seinen Unterkörper, als seine Berührungen heftiger wurden. Sie konnte garnicht fassen, dass er tatsächlich noch Jungfrau war – wie schaffte er es, dermaßen gut im Bett zu sein, obwohl er doch eigentlich keine Erfahrung hatte? Keiner der ganzen Profis, die sie sonst so am Haken gehabt hatte, hatte es fertiggebracht, sie so zu erregen.

„Zenta...!“ keuchte sie, als sie spürte, wie seine Hände ihre Hose öffneten und sie ein Stück herunterzogen, „H-hör nicht auf...! Bitte, ich-... halte das gleich nicht mehr aus...“

„Gerade deswegen lasse ich mir ja Zeit...“ grinste er sie dunkel an, „Mach die Beine hoch. Los, sonst krieg ich die Hose nicht aus!“ Sie stöhnte und folgte brav seinem Befehl, im Nu war ihre Hose weg und sie lag nur noch in ihrer Unterhose unter ihm. Als er sich wieder über sie beugte, schlang sie die Arme um seinen Nacken und zerrte ihn zu sich herunter in einen neuen, heftigen Zungenkuss. Wie konnte er so ruhig bleiben? Sie konnte einfach nicht fassen, wie er so kühl bleiben konnte, während sie vor Hitze beinahe starb – oder konnte er seine Aufregung einfach nur sehr gut überspielen?

„Zenta...! – Zenta, bitte!... Sag mir, dass du... ... es tun wirst...!“

„Das würde die Überraschung verderben,“ sagte er völlig emotionslos, sie kurz ansehend, wie sie vor Lust zitternd fast nackt unter ihm lag und ihn mehr wollte als alles andere auf der Welt. Er grinste höchst zufrieden. Schon der Anblick ihres nackten Körpers und der Gedanke daran, dass sie nichts mehr wollte als ihn, befriedigten ihn zutiefst, und er fragte sich, ob er sich je die Mühe machen müsste, sie zu nehmen, wo es ihm doch so schon ganz gut ging. Dann spürte er, wie sie die Hände hob und wieder ziemlich bewusst seinen nackten Bauch und seine Seiten zu streicheln begann, erst zärtlich, dann heftiger. Ihm war klar, warum sie das tat... vermutlich hatte sie seine empfindliche Stelle bereits gefunden und dachte sich jetzt, ihn so rumkriegen zu können. Zu ihrem Pech hatte er weit mehr Selbstbeherrschung als jeder normale Mensch. „Schließ die Augen, Nadaiya!“ verlangte er nach einer kurzen Pause, während er sich wieder über sie beugte, „Lass mich... dir geben, was ich will...“ Sie keuchte und schloss willig die Augen, und wie er sie so da liegen sah, konnte er sich einen blöden Spruch nicht verkneifen. „Und stell dich lieber darauf ein, dass es jetzt schnell geht-... ich hab's nämlich eilig, Nadaiya.“ Er konnte spüren, wie sie unter ihm vor Aufregung zitterte, und ihm war klar, was sie jetzt dachte. Er musste leise lachen. Eigentlich hatte er gerade mehr als jemals zuvor Lust darauf, sie schallend auszulachen, weil sie so dermaßen naiv war – glaubte sie echt, er würde sie jetzt durchnehmen? Nachdem sie nichtmal seine Hose hatte anfassen dürfen?

Törichtes Mädchen... grinste er bei sich und zückte eines seiner kleinen Messer, Worauf ich noch mehr Lust habe, ist, dir wehzutun... ... aber nicht zu doll...

Er bewegte sich absichtlich in einer völlig erregenden Weise auf ihrem Unterkörper und presste sich gegen sie, bevor er mit der Zunge über ihren Hals glitt und das Messer zu ihrem Oberarm hob. Da sie die Augen geschlossen hatte, merkte sie es nicht...

„Ich will, dass du schreist, Nadaiya...“ flüsterte er ihr ins Ohr und musste sich langsam echt beherrschen, um nicht laut loszulachen – aber noch wegen etwas anderem musste er sich langsam beherrschen.

Wird Zeit, dass ich hiermit aufhöre... lange kann ich diese Gleichmütigkeit nicht mehr halten...

„Okay, ich tue alles, was du willst!“ versprach Nadaiya ihm seufzend und presste sich ebenfalls mehr gegen ihn, und er kicherte leise. Er sah, wie sie zitterte, und er zitterte ebenfalls vor Erregung, als er mit dem Messer in ihren Arm eindrang und ihr einen sauberen, einigermaßen tiefen Schnitt verpasste. Nadaiya riss mit einem Schrei die Augen auf und starrte ihn an, und als sie das Messer sah, wurde sie weiß und wollte zappeln, doch er hielt sie fest.

„Shhh... nicht zappeln, sonst treffe ich noch aus Versehen was wichtiges! Keine Angst, das ist keine gefährliche Wunde... – tut es schon weh?“ Sie keuchte und zitterte jetzt am ganzen Körper.

„Z-Z-Zentaaaa!!!“ schrie sie, „W-warum??!! Hör auf, du tust mir-... weh...!!“

„Guuuut!“ freute er sich und zog sanft das Messer aus der blutenden Wunde, „Das war meine Absicht, jaja. Hast du echt geglaubt, ich lege dich jetzt flach? Hm?“

„Ohhh mein Gooott!!!“ schrie Nadaiya panisch und zappelte jetzt herum, „Zenta, du b-bist wahnsinnig!!!!!“ Er verschloss ihre Lippen mit seinen, und obwohl sie hysterisch war, erstickte sein inniger Kuss ihre Panik, und sie gab nach und erwiederte ihn, ihre Arme um seinen nackten Oberkörper schlingend. Ihre Wunde hinterließ dabei Blutspuren auf seinem Rücken, aber es scherte ihn garnicht. Sie stöhnte, als der Kuss immer heftiger und intensiver wurde, bis er schließlich von ihren Lippen abließ und sich abermals zurückzog, weil er jetzt merkte, dass seine Erregung in seiner Hose deutlich sichtbar wurde.

„Das reicht für heute, du hast ja Schmerzen...“ meinte er unbekümmert und zog sein Shirt wieder an, „Ich hole dir von Tiras Verbandszeug, warte hier. Und wehe, du läufst weg, dann könnte es vielleicht passieren, dass ich dich doch vergewaltige, und zwar ziemlich heftig.“ Sie keuchte, als er einfach aus dem Zimmer ging – sie war viel zu schockiert, um die Beule in seiner Hose zu bemerken.

Und Zenta seinerseits ging statt zu Tiras erstmal ins Bad, um seine Erregung abzureagieren.

„Mistkuh...“ brummte er bei sich, während er ungeduldig seine Hose öffnete und sich mit der Hand selbst etwas nachhalf, „Wenn du denkst, ich mache es nur dir schwerer, irrst du dich, und wenn du nicht so eine verdammte Nutte wärst, hätte ich dich längst genagelt, mann! Aber da ich dir damit nur einen Gefallen tue, vergiss es, das ist mir zu leicht. Blöde, verdammte... dreckige Schlampe!!“ Weil er ja inzwischen richtig Erfahrung damit hatte, sich abzureagieren, wusste er, dass es am besten ging, wenn er dabei über Nadaiya meckerte, dementsprechend war er auch schnell fertig, wusch sich gründlich die Hände und ging dann ernsthaft zu Tiras und Vento ins Zimmer. Dort angekommen fand er Tiras und Vento vor, die Karten spielten.

„Nanu?“ machte Vento, „Was denn, Sir Yason lässt sich blicken??“

„Ich brauche nur Verbandszeug,“ sagte Zenta trocken zu Tiras, und jener stand besorgt auf, holte gehorsam seinen Vorrat hervor und sah Zenta dann an.

„Bist du verletzt??“

„Nein,“ meinte er kühl und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand, „Aber Nadaiya. Irgendjemand hat ihren Arm geschnitten, blutet ziemlich stark...“ Vento runzelte die Stirn, als Tiras Zenta den Verband gab und ihm auch ein Schmerzmittel hinhielt.

„Vielleicht braucht sie das...?“

„Neinnein, keine Sorge. Sie steht auf Schmerzen! Viieelen Dank, Doktor Arenka!“ Damit machte Zenta seine übliche, übertriebene Verneigung und war dann weg. Vento stand langsam auf, als Tiras Zenta verwirrt nachsah.

„Öhm... seit wann kümmert er sich so rührend um Nadaiya? Ist ja putzig.“ Vento seufzte.

„Hast du ´nen Hackenschuss?!“ fragte er Tiras, „Zenta hat sie selber aufgeschlitzt, du Depp! So, wie er geredet und gegrinst hat, offensichtlich, oder??!“ Tiras starrte ihn an.

„W-was?! B-bist du sicher, das... tut er??!“

„Zantis hat mir gesagt, dass Lani ihm gesagt hat, dass Nadaiya ihr erzählt hat, er hätte schonmal ihren Bauch aufgeschlitzt! Zutrauen würde ich es ihm...“ Tiras schluckte.

„E-e-er sah so... ... zufrieden aus!“ stammelte der Rothaarige, „Glaubst du, es... macht ihm Spaß??“ Vento seufzte erneut.

„Wer weiß, was er sonst noch mit Nadaiya getrieben hat, wahrscheinlich hat er sie gerade richtig durchgerammelt und ist deshalb so glücklich... tss, ich habe immer gewusst, dass er ein Psychopath ist!!“
 


 

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XDD jaja, Zenta ist so blutrünstig~.... und Lajos!! XDD Ich liebe Lajos, der ist SO sinnlos XDDD aber gerade deshalb ist er so cool XDDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-29T20:32:03+00:00 29.02.2008 21:32
Jemanden zu verletzten den man liebt,
find ich scheiße,
vllt lernt das Zenta noch.
Lajos ist supi^^
S was brauch mal die Gruppe.
bb

Gut gemacht^^
Von:  Denryuu
2007-07-18T14:34:40+00:00 18.07.2007 16:34
aaaalso.... zu der Nady&Zenta Szene sag isch mal nischt oO"
öhm... irgendwie, viele sind eigentlich... gar nischt nötig? oO" Lajos, hast du ja schon festgestellt, und Lani und Zantis... oO" okay, Nady braucht ne Lästerkollegin und Zantis is einfach ... doof xD un die Kiddys? oo" sind die für was gut?^^ yoa, mal weiterlesen xD
Von: abgemeldet
2007-06-12T11:23:05+00:00 12.06.2007 13:23
*rofl*
is des ein geiles kapi... vor allem des ende xDDD
meint es zenta jetzt doch nicht SO ernst... also denkt er vllt immernoch, dass sie es nicht ernst meint mit ihm? Des kam mir irgendwie so vpr Ôo...
nya... ich bin gespannt wies weiter geht...

ich find lajos auch voll geil xP manchmal musst ich sogar lachen ^^°

BIS DENNE

dat Sasi-Pooh


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