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Herzschlag I

Miss Paine
von

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Prolog – Niederkunft

21. August 1882 – Kalifornien

 

"Was denkst du, Mary?", Richards warme braune Augen ruhten fragend auf den angespannten Gesichtszügen seiner Frau.

Mary hatte den Blick in die Ferne gerichtet. Ihr langes blondes Haar wiegte sanft in der Sommerbrise, doch all die Schönheit dieses Tages vermochte ihre Stimmung nicht zu heben. Weder die singenden Vögel, die die Körner auf den Feldern um das alte Landhaus zusammenpickten, noch die Bienen und Hummeln, die von Blume zu Blume flogen und die Wiese mit ihrem leisen Summen erfüllten. Marys Hände lagen gefaltet auf ihrem gewölbten Bauch. Sie war schwanger.

"Ich sorge mich", erklärte Mary, nachdem sie ihren Gemahl weitere endlos anmutende Minuten hatte warten lassen, "ich sorge mich um unser Kind."

Ein mitfühlendes Lächeln breitete sich über Richards Lippen aus. "Unser Kind wird es gut haben." Er griff ihre Hand und strich mit dem Daumen sanft über ihre Wange. "Das Haus meiner Eltern ist gut, wir können darin wohnen und irgendwann wird unser Sohn die Farm übernehmen. Bis dahin, wird er mit uns die Felder bestellen und die Tiere versorgen. Es wird wunderbar."

"Woher weißt du, dass es ein Junge ist, der unter meinem Herzen liegt?" Mary hatte ihre sorgenvollen Blicke auf ihren Gatten gerichtet.

Richard lächelte. "Ich weiß es eben. Alles wird gut." Er drückte ihre Hand und erhob sich von der alten, hölzernen Bank, die im Schatten einer großen Eiche am Rand des Hofes stand.

Marys blaue Augen hatten ihren Mann eindringend fixiert, als dieser so unbekümmert vor ihr stand. Noch immer zeichneten sich unerschütterliche Sorgen in ihrem jungen Gesicht ab, die keines seiner Worte hätte zerschlagen können.

"Ich bete, dass du Recht behältst", flüsterte sie und streckte ihre Hand nach ihm aus, dass er ihr aufhelfen möge.

Richard brachte sie zurück ins Haus und begleitete sie in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Sie war müde und wollte sich ausruhen – wie jeden Tag. Die Schwangerschaft war anstrengend geworden. Mit jedem Tag sehnte Mary sich die Geburt herbei und konnte es kaum mehr erwarten, dass sie endlich wieder all das tun konnte, was sie vorher so geliebt hatte. Sie wollte wieder ausreiten und den Wind in ihrem Haar spüren, wenn ihr Pferd im vollen Galopp durch die Wiesen pflügte und die Vögel aufgescheucht davonflogen. Nur noch ein paar wenige Wochen, dann wäre es soweit. Dann würde sie Mutter sein und alles würde sich verändern.

 
 

 

"Richard!" Marys Stimme drang heiser an sein Ohr.

Ihre Finger hatten den Arm ihres Gatten fest umklammert.

"Richard, wach doch auf!"

Er öffnete die Augen. Im Zimmer war es stockdunkel.

"Was ist?" Er hatte sich seiner Frau zugewandt und wollte seine Hand beruhigend auf ihre Wange legen, als ein schmerzerfüllter Schrei den Raum durchdrang.

"Hol den Arzt!", flehte Mary, als ihr Körper sich unter Schmerzen zusammenkrümmte.

Augenblicklich sprang er aus dem Bett und stürzte davon, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Er eilte die Stufen hinunter und hämmerte an das Schlafzimmer seiner Eltern. "Vater! Mutter! Schnell! Mary braucht Hilfe!"

Das Herz in der Brust des jungen Mannes schlug schnell und schmerzvoll gegen seine Rippen. Es würde fünfzehn Minuten dauern, bis er das Haus des Arztes erreicht hatte. Er musste sich beeilen. Sorge und Angst trieben ihn mit Peitschen eilig vor sich her. Es war zu früh für die Geburt.

 

Die Hufe seines Pferdes hallten laut durch die Nacht. Die Lichter der Häuser waren beinahe erloschen und friedliche Ruhe lag über der Stadt, als Richard atemlos auf weichen Knien an die Türe des Arztes hämmerte.

"Doktor! Wachen Sie auf, meine Frau braucht auf der Stelle Ihre Hilfe!" Richard bemühte sich, dass seine Stimme fest und sicher klang, doch das Zittern seines Körpers hatte auch vor seinen Stimmbändern nicht haltgemacht.

Immer wieder schlug er gegen die Türe. Schier endlos verstrichen die Sekunden, bis das Holz unter seinen Fäusten endlich zurückwich und ein bärtiger, alter Mann in Richards erstarrtes Gesicht blickte.

"Mr. Paine, was bringt Sie zu solch später Stunde noch an mein Haus?" Der Arzt schien Richards Hilferufe im Schlaf nicht verstanden zu haben.

"Mary braucht Ihre Hilfe. Jetzt gleich!", wiederholte er sein Anliegen.

Er stützte sich an die Hauswand. Sein Kreislauf wollte ihm den Dienst versagen. Nicht! Nicht jetzt!

"Bitte beruhigen Sie sich." Dem Arzt war Richards Verfassung nicht entgangen. "Ich bin sofort zurück."

Richard sah ihm nach. Seine Nerven lagen blank und sein Herz drohte ihm aus der Brust zu springen, wenn ihm nicht sofort jemand sagte, dass alles gut werden würde.

Doch niemand tat es. Niemand legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schultern, wie Mary es getan hätte, wenn sie mit ihm hier gewesen wäre.

"Mr. Paine, ich mache mich auf den Weg", sagte der Arzt nur wenige Augenblicke später und Richard öffnete seine Augen.

Er nickte. "Nehmen Sie mein Pferd, dann sind Sie schneller. Ich werde laufen."

Der ältere Mann lächelte sanft, dann eilte er die steinernen Stufen vor seiner Haustüre hinunter und schwang sich auf den Rappen.

Richard blieb zurück und lauschte den Schritten seines Pferdes, die den Doktor geschwind aus der Stadt und hinaus zum Hof seiner Eltern trugen. In diesem Moment fühlte er sich unsagbar machtlos.

Gott ... lass es gut enden ...

 
 

 

Es knackste und knirschte unter Richards Füßen, während er keuchend die langen Feldwege entlang rannte. Seine Lungen brannten und seine Augen tränten vom Wind, als endlich sein hell erleuchtetes Elternhaus hinter diesem letzten, kräftezehrenden Hügel in Sicht kam. Es ging bergab und die Erde unter ihm schien ihn zu Fall bringen zu wollen, je schneller er wurde. Sie schaffte es nicht. Richard hetzte unaufhaltsam seinem Ziel entgegen.

Die Haustüre stand offen und er wurde langsamer, als er den Doktor auf den Hof treten sah. Er wagte nicht zu fragen. Der alte Mann hatte den Blick gesenkt. Er hob ihn, als er Richards Schritte näher kommen hörte. Ein gequältes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

"Nein ..." Richard musterte fassungslos das schwermütige Gesicht des Arztes.

"Es tut mir leid, Mr. Paine. Ich konnte Mary nicht-"

"NEIN!" Ein wütender Schrei unterbrach den alten Mann und ließ ihn zusammenfahren.

Richard eilte ins Haus. Er wollte das nicht hören und noch weniger wollte er es glauben. Mary war zu gut und zu liebevoll, um einfach so vom Angesicht der Erde getilgt zu werden. Die Welt brauchte Menschen wie Mary, sie machte sie zu einem besseren Ort. Fröhlicher und lebendiger, als alles was Richard je zuvor gesehen hatte.

Er hatte seine Hand ruhig auf die Klinke der Schlafzimmertür gelegt. Drinnen war es still, er konnte keinen Laut vernehmen, nur sein eigenes Herz, das erbarmungslos in seiner Brust dröhnte.

Es setzte aus. Für die Dauer eines Atemzuges hatte es aufgehört zu schlagen. Richard blickte in sein Schlafzimmer. Ein blutbeflecktes Laken bedeckte den leblosen Körper seiner Frau.

Sie muss schlafen! Eine Geburt ist anstrengend ... Sie schläft.

Lügen wanden sich durch seine Gedanken, er wusste das, doch zu gerne wollte er ihnen Glauben schenken. Wie in Trance ging er näher an sein Bett heran. Er würde sie aufwecken und alles wäre wieder in Ordnung.

"Mary?" Er kniete neben dem Bett und zog das Laken ein Stück zur Seite.

Ihr Gesicht sah friedlich aus, ruhiger und leerer als er es in Erinnerung hatte.

"Mary, wach auf." Vorsichtig legte er seine Fingerspitzen an ihre kühle Wange. "Du musst aufwachen."

Eine starke Hand packte seine Schulter.

"Du kannst nichts mehr tun, Richard" Sein Vater sprach mit tiefer, ruhiger Stimme zu ihm.

Richard schüttelte den Kopf. "Ich warte einfach, bis sie wieder aufwacht."

"Das wird sie nicht... sie hat es nicht geschafft."

Ein dumpfer Stich durchbohrte seinen Kopf wie ein Speer und blieb in seinem Herzen stecken. Tränen versperrten ihm die Sicht und sein Körper drohte in sich zusammenzufallen. Was war sein Verbrechen, dass Gott ihm seine Mary nahm? Das schöne Mädchen, in das er sich vor vier Jahren so unsterblich verliebt hatte, als es ihr Kleingeld vor seinen Füßen hatte fallen lassen, weil es zu nervös gewesen war, den einen Liter frische Milch zu bezahlen. Jetzt war sie tot? Das konnte nicht sein.

"Das ist sie nicht", sagte er leise und legte seinen Kopf neben ihren auf das Kissen.

"Richard!" Sein Vater wurde lauter. Er packte ihn mit beiden Händen an den Schultern und zog ihn vom Bett. "Sieh es ein, Richard! Gott hat sie geholt! Sie ist jetzt bei ihm."

Richard wollte sich losreißen. Er versuchte sich aus dem festen Griff seines Vaters zu lösen, doch seine Muskeln waren weich wie Butter.

"Lass mich los! Gott hat mich verraten!", fluchte der junge Mann laut, "Er soll sie zurückgeben!"

Ein lautes Klatschen hallte durch das Zimmer.

"Sag das nie wieder!" Sein Vater sah ihn finster an.

"Der Herr hat mich verraten!", wiederholte Richard seine Worte lautstark und wurde dafür von seinem Vater mit einer zweiten Ohrfeige bestraft.

"Joseph ... lass den Jungen." Richards Mutter stand in der Türe. "Lass ihn doch trauern."

Joseph nahm die Hände von seinem Sohn.

Richard sah zu, wie sein Vater wütend den Raum verließ und richtete die Blicke auf seine Mutter, die ein kleines Bündel in den Armen hielt.

"Mutter ..." Seine Augen waren hilfesuchend auf die gutmütige Frau gerichtet, die langsam zu ihm herüberkam.

Sie lächelte sanft: "Richard ... Du bist Vater." Sie übergab ihm das kleine Päckchen aus Decken. "Es ist ein Mädchen."

Er zögerte nach unten zu sehen. Er wollte, doch er wagte es nicht, aus Angst was ihn erwarten würde.

"Sieh sie dir an, sie sieht aus wie Mary", sagte seine Mutter ruhig und ließ ihn alleine mit seiner Tochter zurück.

Richard fühlte sich taub. Sein ganzer Körper war gelähmt.

Ein leises Wimmern klang aus seinen Armen. Er blickte hinunter in die leuchtend blauen Augen seiner Frau. Nein, seiner Tochter, und wieder flossen Tränen über seine Wangen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank fürs Lesen :)

Wer etwas Zeit für mich übrig hat, darf mir auch sehr gerne ein Feedback hinterlassen.
Würde mich sehr freuen ♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)

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Von:  Fairytale_x3
2015-05-22T09:25:02+00:00 22.05.2015 11:25
Hallöchen :)

Erst einmal eine kleine Randbemerkung zum Cover *gg* das find ich total super :) Wirklich! Ich finde ein Cover ist das, was einen Leser mitunter dazu animiert in die Story reinzuklicken und das hast du damit wirklich geschafft.

Dann zum Prolog selber.

Ich bin ja normalerweise immer eher der Auffassung, dass ein Prolog relativ kurz gehalten sein sollte, dabei den Leser zum weiterlesen animieren sollte und gleichzeitig den richtigen Einstieg für die Story darfstellen soll. Als ich also in deinen Prolog geklickt habe, war ich erst einmal etwas skeptisch, wegen der Länge ^^ aber du hast das ganz toll gemacht. Er ist zwar etwas länger aber es kommt bereits direkt am Anfang Spannung auf und leitet den Leser dazu an, nicht nach wenigen Zeilen wieder wegzuklicken.

Dein Schreibstil ist sehr flüssig und ausgeschmückt ohne dabei unnötig kompliziert zu werden. Ich mag es gar nicht, wenn jemand zwar versucht längere, abwechslungsreiche Sätze zu schreiben und es damit endet, dass die Sätze mehr Kommas als Wörter enthalten und man jeden Satz zwei mal lesen muss, bevor man versteht, was gemeint ist ^^ Also hier ein daumen hoch, ich mag deinen Stil.

Nun der Inhalt :) (wohl mitunter der wichtigste Teil des Kommis :D)

Du schaffst es bereits im Prolog deinen Charakteren Ausdruck zu verleihen. Ihre Gefühlswelt ist dem Leser deutlich ersichtlich. Egal ob es sich dabei um zwischenmenschliche Belange oder Wünsche/Träume/Ängste eines Einzellnen handelt.
Selbst Randcharaktere wie die Mutter und den Vater bringst du mit wenigen Worten sehr gut in die Story ein und der Leser kann sich bereits selber ein Bild machen.
Richards Trauer war realistisch und nicht zu überdramatisch beschrieben, was ich dir hoch anrechne. Du hast die Gefühle gut beschrieben und mich den Leser dabei mitgerissen ohne viele Worte der Beschreibung.

Alles in allem ein, trotz der Länge ^^, sehr gelungener Prolog, der mich auf jedenfall dazu verleitet hat weiterzulesen :)

Liebe Grüße

Fairy :)

♪♫



Antwort von:  DieJESSYcA
24.06.2015 15:33
Hallöchen :)

Oh, ich war schon lange nicht mehr online ... leider
Erst Abschlussprüfung, dann Urlaub, jetzt noch Vorbereitungen für die Hochzeitsfeier meiner Eltern ...
Sobald das alles abgeschlossen ist, und ich die Diplomarbeit meines Freundes Korrekturgelesen habe, werde ich wieder aktiver :)

Habe gesehen, dass du mir viele Kommentare geschrieben hast o.o
Holla holla, die muss ich jetzt erstmal alle lesen xD

Danke schonmal für diesen hier, freut mich, dass mein Prolog dir gefallen hat^^ Und auch das Cover *_*
(Als quasi fertiger Mediengestalter liegt einem sowas doch irgendwie auch sehr am Herzen^^)

Liebe Grüße ♥
Von: abgemeldet
2015-03-03T19:56:04+00:00 03.03.2015 20:56
Hallo. :)
So, jetzt komme ich endlich auch mal zu dir. :D Ich kommentiere beim Lesen runter, und unten drunter kommt dann meinem Meinung. ^^

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"Was denkst du, Mary?", Richards warme braune Augen ruhten fragend auf den angespannten Gesichtszügen seiner Frau.
-> Hinter die wörtliche Rede gehört hier kein Komma. :)


"Ich sorge mich", erklärte Mary, nachdem sie ihren Gemahl weitere endlos anmutende Minuten hatte warten lassen, "ich sorge mich um unser Kind."
-> Ich würde hinter "lassen" einen Punkt machen und danach groß anfangen. :)

Ein mitfühlendes Lächeln breitete sich über Richards Lippen aus.
-> So gefühlsmäßig eher "auf" als "über".

"Das Haus meiner Eltern ist gut, wir können darin wohnen und irgendwann wird unser Sohn die Farm übernehmen. Bis dahin, wird er mit uns die Felder bestellen und die Tiere versorgen. Es wird wunderbar."
-> Ich würde hier ein anderes Adjektiv als "gut" zur Beschreibung des Hauses wählen, weil ich mir unter einem "guten" Haus nicht wirklich etwas vorstellen kann. Menschen können "gut" oder "böse" sein (wobei mir das selbst bei Menschen zu simpel und vereinfacht wäre), aber bei einem Haus klingt das irgendwie komisch. :'D

Marys blaue Augen hatten ihren Mann eindringend fixiert, als dieser so unbekümmert vor ihr stand.
-> Es müsste "eindringlich" statt "eindringend" heißen. :)

Noch immer zeichneten sich unerschütterliche Sorgen in ihrem jungen Gesicht ab, die keines seiner Worte hätte zerschlagen können.
-> Ich finde, hier wird es langsam etwas zu viel mit dem Betonen, dass sie sich sorgt. Also du hast das vorher schon so oft gesagt, dass es hier den Leser fast schon stört, es schon wieder zu hören.


"Richard!" Marys Stimme drang heiser an sein Ohr.
Ihre Finger hatten den Arm ihres Gatten fest umklammert.
"Richard, wach doch auf!"
Er öffnete die Augen. Im Zimmer war es stockdunkel.
"Was ist?" Er hatte sich seiner Frau zugewandt und wollte seine Hand beruhigend auf ihre Wange legen, als ein schmerzerfüllter Schrei den Raum durchdrang.
-> Ich würde das ein wenig mehr mit Gefühlen ausstatten, also vielleicht, wie er aufwacht, seine Gedanken ein wenig. Immerhin ist es ja nicht natürlich, dass die Frau einen Mitten in der Nacht so dringlich weckt und es baut auch noch ein wenig mehr Spannung auf. :)

Die Hufe seines Pferdes hallten laut durch die Nacht. Die Lichter der Häuser waren beinahe erloschen und friedliche Ruhe lag über der Stadt, als Richard atemlos auf weichen Knien an die Türe des Arztes hämmerte.
-> Hier würde ich irgendein anderes Verb als "hämmerte" neben, weil der Leser sich an genau die Formulierung noch durch den letzten Absatz erinnert.

Es ging bergab und die Erde unter ihm schien ihn zu Fall bringen zu wollen, je schneller er wurde.
-> "desto" oder "umso" würden hier schöner klingen als "je". :)

"NEIN!" Ein wütender Schrei unterbrach den alten Mann und ließ ihn zusammenfahren.
-> Vielleicht hier "den Alten" oder "den Älteren", um die Formulierung zu wechseln? :)

Die Welt brauchte Menschen wie Mary, sie machte sie zu einem besseren Ort.
-> machten sie

Fröhlicher und lebendiger, als alles was Richard je zuvor gesehen hatte.
-> alles, was

Er hatte seine Hand ruhig auf die Klinke der Schlafzimmertür gelegt.
-> Da das letzte "hatte" am Satzende sehr betont wird, würde ich hier "legte" nehmen. :)

Er versuchte sich aus dem festen Griff seines Vaters zu lösen, doch seine Muskeln waren weich wie Butter.
-> versuchte, sich

"Lass mich los! Gott hat mich verraten!", fluchte der junge Mann laut, "Er soll sie zurückgeben!"
-> Hinter laut würde ich einen Punkt statt einem Komma setzen. :)

"Joseph ... lass den Jungen."
-> "Joseph... lass

Joseph nahm die Hände von seinem Sohn.
-> Da würde ich wieder "Vater" verwenden, weil du den Begriff vorher auch benutzt hast.

Richard sah zu, wie sein Vater wütend den Raum verließ und richtete die Blicke auf seine Mutter, die ein kleines Bündel in den Armen hielt.
-> Den Satz würde ich an den anderen Satz anbinden, weil der davor so klein und leblos neben dem hier wirkt. :)
-> "den Blick" klänge schöner. :)

Er zögerte nach unten zu sehen. Er wollte, doch er wagte es nicht, aus Angst was ihn erwarten würde.
-> zögerte, nach
-> Angst, was

"Sieh sie dir an, sie sieht aus wie Mary", sagte seine Mutter ruhig und ließ ihn alleine mit seiner Tochter zurück.
-> Ich stelle mir eher vor, dass sie flüstert, irgendwie. :o Weil es ja so eine bedeutungsschwere Situation ist und da ein kleines Baby ist und ja. :'D

Ein leises Wimmern klang aus seinen Armen.
-> "aus seinen Armen" klingt hier tatsächlich wie aus dem Inneren der Arme. Vielleicht eher "drang aus dem Bündel in seinen Armen". :D

Er blickte hinunter in die leuchtend blauen Augen seiner Frau. Nein, seiner Tochter, und wieder flossen Tränen über seine Wangen.
-> Der letzte Satz würde noch mehr betont, wenn du hinter "Tochter" einen Punkt machst. :)

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Wow, also ich bin total geflasht von den tiefen Gefühlen, die du hier im Prolog mitbringst. An der ein oder anderen Stelle haben mir zwar noch ein wenig Beschreibungen von Gedanken oder Gefühlen gefehlt, aber ich hatte am Ende einen Stein auf meinem Herzen, weil ich auch nicht wollte, dass Mary tot ist. Ich mochte sie einfach und hatte irgendwie sofort eine Vorstellung zu ihr. Und die Beziehung zwischen den Beiden ist wahnsinnig schön, du beschreibst das alles wirklich zart, sodass man die Charaktere schnell lieb gewinnt.

Auch deinen Schreibstil finde ich klasse, zumal du bisher vom Inhalt auch genau das erwischt hast, was ich gerne lese. :D Also das oben sind nur kleine Meckerverbesserungen, um das Ganze unterprozentig perfekt zu machen, ich finde den Prolog so schon toll genug und deine Geschichte kommt jetzt sofort mal in meine Favos, damit ich bald weiterlese. :3

Und maaan, jetzt weiß ich gar nicht, was ich inhaltlich noch sagen soll, weil es da irgendwie nicht mehr zu sagen gibt, du nimmst einem ja quasi die Worte aus dem Mund. :/
Naja, ich hoffe, mein Kommentar ist dennoch irgendwie hilfreich. :)

Einen wunderschönen Abend noch.
Arielle ♪♫
Antwort von:  DieJESSYcA
04.03.2015 12:48
Hallo Arielle :)

Was für ein riesiger Kommentar :D Danke, dass du dir die ganze Mühe gemacht hast^^ Ich weiß, dass das viel Arbeit ist!
Einige deiner Vorschläge werde ich auf jeden Fall noch einbringen. Ich weiß nur noch nicht wann ich dazu komme^^' Jedenfalls 1000 Dank dafür :)

Achja zum Thema "Komma" hinter der wörtlichen Rede: Es kann sein, dass das noch häufiger auftaucht^^' Wurde schonmal drauf hingewiesen und hab auch versucht das alles zu korrigieren, aber ich bin mir gerade nicht sicher, bis zu welchem Kapitel ich das gemacht habe^^' Ah und zwischendurch kann natürlich auch immer mal was vergessen worden sein.
Selbes gilt für die "..." von denen ziemlich oft ein Leerzeichen steht... *sfz* das muss auch noch nachgebessert werden^^'
Was ich damit nur sagen will: Wenn dir diese Art Fehler in den nächsten Kapiteln gehäuft auffallen, musst du nicht alle rauskopieren (das wäre ja eine endlose Arbeit o.o). Kurze Anmerkung reicht, dann such ich mir die selbst raus ;)

Hihi, freut mich, dass es dir gefallen hat :D
Vielen Dank auch fürs Hinzufügen zu deinen Favos^^ Das freut mich sehr!
Mary war wirklich eine tolle Frau^^ Gott sei Dank kann man sie quasi sogar noch kennenlernen ;) Also in Form ihrer Tochter ;D
Ich bin mal sehr gespannt, was du zum 1. Kapitel sagen wirst o.o Weil da ist doch ein ziemlicher Bruch drin xD Aber Gefühle und Emotion bleiben weiterhin Thema ;D


Liebe Grüße^^
Von:  Goetheraserei
2014-12-12T10:18:41+00:00 12.12.2014 11:18
Hey Jessy! :D

Heute fange ich an mich ein bisschen durch zu kommentieren und dich habe ich auserkoren, um dir auch ein Review zu hinterlassen. Es könnte eventuell etwas länger werden, also kannste dir schon eine Tasse heißen Kakao machen und dich zurück lehnen. Ich fange nun an. Let's go! ^^

Zum Titel:

"Herzschlag" ist für mich ein echt aufregender Titel, weil ich mir darunter einiges vorstellen kann. Der Herzschlag eines Babies bei der Geburt; der eines Kindes, während er einen Hügel hinunterrollt; der eines Jugendlichen, der ein Liebesgeständnis zu hören bekommt; der eines erwachsenen Menschen, der gestresst vom Arbeitsalltag nach Hause kommt und der eines Greises, der seinen letzten Atemzug getan hat. Ich bin gespannt, worauf sich der Titel Herzschlag nun beziehen wird. :)

Zum Cover:

Ich sehe ein düsteres Bild mit einer Frau als Hauptperson, also schließe ich mal, dass es um ihren Herzschlag gehen wird oder eben um der einer Frau. Doch in welchen Situationen? Ich hoffe, ich erfahre es hier. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass die düstere Atmossphäre zu mir rüber schwappt und der Protagonisten oder dem Protagonisten eine spannungsgeladene Zeit bevor steht.

Charaktere:

Eine Charakterbeschreibung ist leider nicht vorhanden, was ich schade finde. Charakterbeschreibungen lassen mich in die Charaktere eintauchen und geben mir ein "Urbild" von ihnen, womit ich durch die Geschichte gehe. Dass sich der erste Eindruck verändern kann, finde ich sogar gut, denn dann wird man überrascht und als Leser erst recht mitgenommen. Vielleicht magst du irgendwann eine Beschreibung reinsetzen. ^^

Kurzbeschreibung:

Eine kurze und knappe Beschreibung ist hier vorhanden, wobei es hier keine wirkliche Beschreibung ist, sondern eine Ansprache an einer Person, was ich sehr positiv finde. Nun ist es spannend, wer mit wem redet und wer hier mitgenommen werden soll. Top!
Die düstere Beschreibung gefällt mir!

Es wird um Vampire gehen, doch gebe ich mir einen Ruck und lese nun die Geschichte. Mir gefiel eben das Drumherum sehr gut! :D

Geschichte/Inhalt(Prolog):

Ich finde das Datum am Anfang der Story gut, denn so kann sich der Leser ein Bild machen, in welcher Zeit die Geschichte ungefähr spielt. Mir schossen gleich einige Gedanken durch den Kopf. Damals waren Hexen, Geister und Fabelwesen nicht gern gesehen, die Menschen fürchteten sich davor und haben Hexen hingerichtet, indem sie meistens verbrannt worden waren. Rothaarige hatten es zu früheren Zeiten schwer gehabt.
Richards schwangere Frau sorgt sich um die Zukunft des Kindes, was in dieser Zeit nicht unüblich ist. Damals wurde einem kein Job garantiert, Hartz IV für Arbeitslose gab es nicht und Krankheiten haben das Leben der Menschen auch nicht gerade erleichtert.


Die schwangere Frau Richards führt einen Dialog mit ihrem Mann, wo der Leser herausfindet, dass sich die Frau um das Kind sorgt, während der Mann "weiß", dass es sich um einen Sohn handeln wird.
Alles beginnt so friedlich und endet so tragisch, denn am Ende des Kapitels verstirbt Mary aufgrund ihrer fehlgelaufenen Schwangerschaft. Ich muss zugeben, dass sich auch mein Herz krampfhaft zusammen zog, als ich weiter gelesen hatte.
Aber wenigstens gibt es eine positive Sache: Es wurde ihm ein Mädchen geboren. :)

So richtig passt es nicht rein, aber ich finde es nicht schlimm, dass du Gott mit einbeziehst, denn zu der Zeit waren Menschen noch religiöser als heute. Ich, als Christin, lese nicht gerne blasphemistische Texte, doch konnte ich hier keine Ansätze davon erkennen, sodass ich kein Problem hier habe. ^^

Schreibstil:

Die Beschreibung der Umgebung baust du in die Reaktionen der Charaktere mit ein, was ich sehr gut finde. So ist es keine erzwungene Beschreibung, sondern fügt sich im Text mit ein und läuft neben den Protagonisten her. Auch machst du die Gefühle der einzelnen Charaktere dem Leser gut greifbar, sodass er seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Dein Schreibstil ist nicht zu komplex, aber auch nicht gerade einfach gestrikt, sodass die Leser Spaß daran haben deiner Story zu folgen. Bei mir war es zumindest so.
Nichts stört den Lesefluss, was ich positiv finde.
Am Ende musste ich sogar einmal kurz schlucken und das will schon was heißen. An dieser Stelle spreche ich ein großes Lob an dich aus!

Fazit:

Ich bin geflasht von dem Prolog und werde auf jeden Fall an dieser Story bleiben, auch wenn sie etwas beinhaltet, was ich wirklich nicht mag. Vampire.
Aber ich muss einfach weiter lesen bei Gelegenheit, weil mich die Geschichte und vor allem dein Schreibstil geflasht haben! Woah! :D

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!

Liebe Grüße,

Corni alias Goetheraserei
vom ♪♫ Feedback-Club ♪♫

Antwort von:  DieJESSYcA
12.12.2014 12:26
Hallo Corni (ich nenn dich jetzt einfach so, weil das kürzer ist :D)

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar^^
Freut mich total, dass es dir gefallen hat und ich dich zum Schlucken gebracht habe *__*
Ist ja mein erklärtes Ziel, den Leser mitfühlen zu lassen (ich denke das ist jedes Autoren Ziel^^)

Thema Vampire:
In den ersten Kapiteln kannst du dich noch entspannt zurücklehnen, Vampire sind bisher noch nicht zur Sprache gekommen^^
Und was die Blasphemie und den Glauben betrifft: Ich persönlich differenziere immer zwischen Gott und Kirche. Meiner Meinung nach kann man das nicht gleichsetzen, weil die Kirche eben doch etwas menschengemachtes ist. In meiner Geschichte wird noch häufiger die Thematik Sünde angesprochen (folglich auch Gott), ich hoffe, das ist kein Problem für dich^^' Ich weiß nicht wie streng du deinen Glauben lebst und wo deine Grenzen liegen~ Haha... Aber es würde mich sehr interessieren, wie die Geschichte rüberkommt, wenn man überzeugte Christin ist.

Wünsche ebenfalls noch einen schönen Tag^^

Liebe Grüße :)
Antwort von:  Goetheraserei
12.12.2014 12:34
Hey Jessy! :D

Kein Problem wegen dem Kommentar, das hab ich gern gemacht. ^^
Ich denke schon, dass jeder Autor möchte, dass der Leser mitfühlt. Und wenn man es schafft, kann man sich glücklich schätzen.

Thema Vampire:
Früher habe ich mich selbst für Vampire interessiert, doch durch den ganzen Twilight-Wahn und dass ich zu oft mit meiner besten Freundin Vampir-RPG's durch hatte, ebbte bei mir die Begeisterung irgendwann ab. Ich hatte es einfach zu oft und daher rührt meine momentane Abneigung. Aber es ist kein Hass, also kann man mich ruhig mit Vampiren konfrontieren, sofern es nicht zu oft vorkommt. ^^

Zwischen Gott und der Kirche differenziere ich auch, eben aus deinen genannten Gründen. Ich bin evangelisch und dennoch denke ich beim Begriff "Kirche" an die katholische Kirche mit all ihren Traditionen und Regeln. Nicht alle Katholiken haben bei mir Ärger ausgelöst, aber bei denen, wovon in den Medien berichtet worden waren (die Sex-Skandalgeschichten mit Kindern) ist doch was anderes.
Ich weiß, in welcher Zeit diese Geschichte spielt und da habe ich nichts anderes erwartet. Dennoch habe ich mich hierauf eingelassen und ich sage einfach Bescheid, wenn es mir zu viel wird. So streng gläubisch bin ich nicht, denn ich lasse auch einiges durchgehen, doch auch ich habe meine Grenzen. Gerne können wir uns bei Gelegenheit drüber unterhalten. :)

Yeah! :D
Von:  Sandra-Lavi-Bookman
2014-10-14T16:04:19+00:00 14.10.2014 18:04
So nun hab ich mir mal die Zeit genommen und hab mir deinen Prolog durchgelesen.

Vom Inhalt hat mir deine Story wirklich gut gefallen. Es erinnerte mich ein bisschen an ein Buch, dass ich letztes Jahr gelesen hatte, da gab es ähnliche Situationen.

Dein Schreibstil gefällt mir sehr. Du beschreibst die Emotionen richtig gut und man fühlte richtig mit den Charakteren mit. Auch von deinen Szenenbeschreibungen konnte mir von Anfang an ein Bild vorstellen.

Ich mag solche schönen und auch traurigen Geschichten sehr. Ich bin nun wirklich gespannt, wie es weiter geht und freue mich schon aufs Weiterlesen. :)

lg Sandi
♪♫
Antwort von:  DieJESSYcA
14.10.2014 18:11
Hallo Sandi^^

Freut mich, dass es dir gefallen hat :)
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße^^
Von:  Gmork
2014-09-15T13:11:30+00:00 15.09.2014 15:11
Hallo.
Mein Kommentar wird leider nicht so ausführlich werden wie manch andere hier, bitte verzeih.
Ich habe leider die erste Fanfiction (noch) nicht gelesen, aber da du geschrieben hast, dass man sie auch als einzelne Geschichte lesen kann habe ich mich gleich mal ins Abenteuer gestürzt. ;D

Der Prolog hat mir schon einmal sehr gut gefallen, auch dass er in verschiedene Absätze eingeteilt war. Sehe ich bei dir zum ersten Mal so und es gefällt mir sehr gut.
Dein Schreibstil sagt mir auch sehr zu. Du schreibst sehr flüssig und ich finde du kannst gut mit Worten umgehen. Also die Wortwahl war meiner Meinung nach nicht so wie in anderen Fanfictions und sowas bleibt natürlich hängen. =) Zumindest bei mir.

Ich finde den ersten Absatz sehr schön, auch wenn du teilweise recht blumige Umschreibungen verwendet hast. Manch einen stört das vielleicht, aber mich nicht ;D Ich schreibe auch gern sehr blumig und könnte Seiten nur mit Landschafts-und Personenbeschreibungen füllen, aber das will ja meistens niemand lesen. xD Schade eigentlich.

Der zweite Absatz reißt einen aus der Idylle heraus und man befindet sich plötzlich in einer gefährlichen Situation. Dieser Absatz gefällt mir am besten. Das einzige was mir ins Auge gesprungen ist:
>>"Richard!", Marys Stimme drang heißer an sein Ohr.
Das sollte bestimmt "heiser" heißen, oder? Wenn ich da jetzt fasch liege, dann tut es mir leid. Vielleicht ist es auch mein Fehler, aber es sieht irgendwie falsch aus...

Der dritte Absatz ist auch sehr gut geschrieben, man kann sich gut in Richards Verzweiflung hineinversetzten und empfindet mit. Die Szene am Totenbett seiner Frau hat sich als richtiger Film in meinem Kopf angespielt.

Du siehst, wirklich etwas zu kritisieren hatte ich nicht, aber Lob nimmt man ja auch gern an, denke ich. ;D
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie es weiter geht, deswegen pack ich deine Fanfiction jetzt zu meinen Favos und bleibe gespannt!

Liebe Grüße
Anni

Antwort von:  DieJESSYcA
15.09.2014 15:17
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar :)

Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat^^
Ich bin gerade leicht gerührt, weil du meinstest, dass mein Schreibstil bei dir hängengeblieben ist ♥
Danke für die Info :D

Ja, ich mag dieses Blumig auch sehr gerne xD bzw. baue ich gerne Kontraste^^' Erst ganz blumig, dann dramatisch u.u Irgendwie so (zumindest versuche ich es xD)

Danke für den Hinweis mit dem "heiser" xD Hast Recht, ich habs eben gegoogelt^^
Und zu guter Letzt: Danke fürs Favorisieren *__*

Liebe Grüße
Von:  Wernes23
2014-09-05T06:25:21+00:00 05.09.2014 08:25
Wie ich dir ja schon sagte, werde ich mal rein lesen wenn ich zeit finde und heute morgen war es nun so.
Vorne weg: erwarte bitte nicht so viel von meinen Kommentaren, da ich eher meine Meinung äußer.

Die andere FF habe ich nicht gelesen, aber finde diese bis jetzt sehr interessant und traurig*snief* Die Trauer zerreißt Raphael förmlich, ob seine Tochter es schafft ihn die Trauer zu nehmen? Wahrscheinlich nicht...
Er sieht in ihr seine Frau (waren sie verheiratet? ) und wird bis zu seinem Tod dadurch an seine verstobende Liebe denken. Was für ein Drama
Antwort von:  DieJESSYcA
05.09.2014 08:46
Hey^^
Vielen Dank für deinen Kommentar :)

Ich mag Kommentare, in denen Leser mir ihre Meinung sagen
Emotionen sind ja auch sehr interessant (finde ich zumindest)

Und ja, klar waren die verheiratet :D Sex vor der Ehe wäre damals wohl eher problematisch gewesen, oder? Schätz ich mal :)
Du hast die Problematik der Ähnlichkeit zwischen Mary und ihrem Baby gut erkannt :D
Das wird noch ein entscheidender Punkt werden u.u
Von:  noamuth
2014-09-04T14:32:48+00:00 04.09.2014 16:32
Mir war schon länger bewusst, dass du eine Auskopplung zu Tendency geschrieben hast, aber mir fehlte die letzten Wochen einfach die Zeit zum Kommentieren. Dies sei hiermit beendet ;)

Zuerst wieder mal die Form: Da Enrico dazu schon einen Roman verfasst hat, nur zwei Anmerkungen:
1.) "Brummen" bei den Bienen, würde ich zu "Summen", machen. Klingt noch harmonischer. Brummen stört die Idylle irgendwie.

2.) "Sorge und Angst trieben ihn."
-->Wenn es nur das wäre xD
Richard ist in diesem Moment nicht bei sich selbst. Vielleicht wäre es gut, dass mit einzubauen.
Von wegen er rennt halb nackt vor die Tür, weil wer denkt in dem Moment an Kleidung?Seine Mutter wirft ihm schnell ein Hemd nach. Eventuell ginge das auch beim Reiten, dass er das Pferd etwas rabiater führt, als er es sonst machen würde etc.

3.) "Das wird sie nicht. Sie ist tot."
-->Ich muss gerade an das allererste Star Trek denken: "Er ist tot Jim." Irgendwie passt das von der Form nicht ganz. Wirkt viel zu kalt. Selbst wenn sein Vater keine Emitionen haben sollte.
Ich würde lieber eine Formulierung der Art:
"Sie hat es nicht geschafft" oder "Gott hat sich ihrer angenommen" wählen.
Und danach kann Richard sowas sagen wie:
"Niemals, sie lebt!"

Btw:
Bei dem "Ich scheiße auf Gott" lief bei mir ein Onkelz Track im Kopf ab xD Passt irgendwie.

Inhaltlich kann ich noch nicht viel sagen, aber ich denke für den Prolog ist der Kommentar lang genug ;)
Antwort von:  DieJESSYcA
04.09.2014 17:24
Haha, ja! Summen! Das war das Wort, das ich gesucht hatte^^ Danke :D

Ob er halb nackt aus dem Haus rennt, lass ich mal so dahingestellt. Ich nehme an, er trug ein Schlafgewand? Ein Nachthemd? Was trugen die damals? o.o Nackt waren sie aber sicher nicht. Da herrschte ja noch Zucht und Ordnung XD
Das mit dem Pferd gefällt mir, das werde ich wohl reinbasteln :)

Und zum Tod:
Hm.. naja Joseph sagt ja ein paar Zeilen weiter, dass sie jetzt bei Gott ist, daher wäre es wohl eher eine Wiederholung, wenn ich es oben nochmal erwähne.
"Sie hat es nicht geschafft" find ich ganz gut, vielleicht bau ich meinen Satz noch etwas in diese Richtung um u.u

Haha, ich hör keine Onkelz-Tracks^^' Hab also keinen Dunst wovon du sprichst xD


Danke auch dir für deinen Kommentar :)
Von:  Enrico
2014-09-03T08:24:04+00:00 03.09.2014 10:24
Erster Absatz:

Ich finde hier verwendest du übermaßig viele Adjektive. Die haben mich sehr aus dem Lesefluss gebracht, weil wirklich alles ein umschreibendes Adejktiv von dir aufgedrückt bekommen hat. Auch die Umschreibung mit den Bienen hat mich sehr vom wesentlichen Teil der Story abgelengt. Eh ich gedanklich bei einem Paar gewesen bin, das ein Baby erwartet, hat es recht lange gedauert. Ich denke das kann man um gut die Hälfte einkürzen und so den Leser schneller in die Geschichte ziehen. Allerdings ist das sicher auch Geschmacksache. Ich bin nicht ganz so für ausschweifende lyrische Umschreibungen der Umgebung und dergleichen. Allerdings gibt es bestimmt Leser die das bevorzugen.

Zweiter Absatz:
Der ist eigentlich schön kurz und knackig, du hältst dich nicht lange mit der Umgebung auf, was sehr gut zur Situation passt. Allerdings verwendest du hier sehr oft das Wort Schmerz. Das wirkt in diesem kurzen Stück störend. Vielleicht fällt dir eine Umschreibung dazu ein.

Dritter Absatz:
Der gefällt mir ausgesprochen gut. Du beschreibst sehr genau nur das was gerade relevant ist und durch kurze Sätze immer mal wieder zwischen drin, ist der Lesefluss schnell und der Situation angemesen. Gut gemacht. Nur schleichen sich auch hier ein paar viele Adjektive ein. Allerding in einem Maß wie es gerade noch so geht ohne den Leseflus zu stören.

Vierter Absatz:
Der ist mit abstand der beste. Packend und einfüllsam beschreibst du das auffinden seiner Toten Frau und auch seine Eltern reagieren völlig unterschiedlich. Ich nehme dir die Charakter der handelnden Personen sofort ab. Sie scheinen mir gut durchdacht zu sein, auch wenn ich noch nicht viel über sie erfahren habe. Selbst eine kure Kennenlernszene ist mit dabei, als er sich zurück erinnern.

Zusammenfassend würde ich sagen könntest du allerdings noch einiges Straffen. Den ganzen ersten Absatz könntest du zum Beispiel ganz weglassen. Dann würdest du den Leser sofort in eine spannende Situation werfen. Alles erklärt sich dort schon von ganz alleine. Selbst die Zuneigung zu Mary kommt spätestens im letzten Absatz zur Geltung und brauch die friedliche Szene vom Beginn gar nicht. Es ist jetzt aber nur ein Vorschlag von mir.
Allgemein steigert sich deine Geschichte bis zum Schluss sehr gut. Kein Vergleich zu dem Prolog deiner anderen Geschichte. Bin wirklich angenehm überrascht.

Weiter so!
✖✐✖

Antwort von:  DieJESSYcA
03.09.2014 10:38
Haha, ja ich wachse an der Kritik aus Tendency ;D
Zumindest versuche ich es^^

Vielen Dank für deinen Kommentar^^
Freut mich riesig, dass du so viele lobende Worte für mich übrig hast ♥
Besonders da ich weiß, dass du auch sehr kritisch sein kannst :D

Was die Adjektive betrifft: Tatsache. Viele vorhanden xD
Ich werds mir nochmal ansehen, wenn ich Zeit habe^^
Evtl. kürze ich das Ganze noch ein wenig, aber da muss ich dann mal in Ruhe drüber nachdenken ;)

Die Sache mit dem Schmerz werd ich auf jeden Fall nochmal überarbeiten, danke für den Hinweis!

Liebe Grüße :)
Antwort von:  Enrico
03.09.2014 10:44
Das freut mich wirklich zu hören. Nur wenige Autoren stellen sich Kritik und haben die Ausdauer an sich zu arbeiten. Aber deinem Schreibstil hat das schon wirklich sehr gut getan. Der Prolog ist wirklich um Längen besser.
Von:  WinchestersColt
2014-08-29T13:02:18+00:00 29.08.2014 15:02
Also 1. finde ich ja schon toll das du nebenbei noch solchen tollen Stories schreibst wie diese hier <3
2. awwww Megan
3. Ich denke das die Story aus dieser Sicht wirklich sehr gut ist und es nicht unbedingt noetig ist in der 'ich' perspektive zu schreiben. Da gibt es jedoch sicherlich geteilte Meinungen. Die Gefuehle und die Atmospaere kommen wirklich sehr gut rueber. Ich konnte mich richtig da hinein versetzen.
Jaja...du wolltest mich waehrend der Arbeit zum heulen bringen ;-) Jetzt bin ich am ueberlegen auch irgendwie die Story von Aaron, Veronica und Maya mal vielleicht irgendwie auf's virtuelle Blatt zu bringen ;-)

Antwort von:  DieJESSYcA
29.08.2014 15:31
Freut mich, dass es dir gefällt^^
Jaaa Megan! Ich liebe sie ♥

Was die Perspektive angeht hab ich mich noch immer nicht entscheiden können >.<
Irgendwie bin ich so unentschlossen *sfz*

Mal schauen was meine Beta dazu sagt^^

Du kannst sehr gerne die Geschichten für Aaron/Veronica und für Maya übernehmen^^ Herzschlag soll ja ne Reihe werden ;D

Vielen Dank für deinen Kommentar ♥


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