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Mirror's Edge

Monkey D. Mina am Rand des Spiegels
von

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Silvers D. Mina

Wow, ich nehme jetzt einfach Mal die Menge an neuen Favos und sag ich bin gut, weil sich ja anscheinend keiner mehr zu einem Review herablassen kann. -.-*
 

Juhu, diesmal verlief alles ganz easy. Kein Schulstress, die Gastspiele sind rum, meine Freundin ist wieder sicher daheim und ich hab endlich mal wieder ausschlafen können. Yeah! Wenn das so bleibt könnte ich das Schreibtempo sogar erhöhen. :P Mach ich aber nicht – am 27.06. geht die Freilichtbühne los mit Land des Lächelns und Comedian Harmonists. Mal sehen was die da wieder gemacht haben. Rein optisch was ich schon gesehen habe, in der Schlosserei, ist es schön zum anschauen und für die Technik ein wahrer Alptraum. v_v
 

Korrektur es IST ein TOTALER Albtraum. Hab die letzten zwei Tage damit verbracht es auf zu bauen (war nur ein kleiner, großer Teil). Es ist echt schön, so mit den ganzen chinesischen Drachen. Echt toll. Aber die 2 m Fächer aus Metall sind so schwer. ;_;
 

Ich lerne den falschen Beruf! ^-^ Vielleicht sollte ich mir mal aufschreiben warum ich das überhaupt mache. *lol*
 

@Mimi-Moony-chan: *dich zur Wochenheldin kür* Mein erstes Review für dieses Kapitel (Einen Moment dachte ich auch das einzigste) und ich hab mich dabei wie ein Schnitzel gefreut! Dieses Kapitel ist für dich und natürlich lazyBabe und Mira. *dir einen schokokuchen back* (Wenn noch mehr Reviews kommen ergänze ich gerne die Liste xD )
 

@Mira-D-Kim: Unglücklicherweise ist mir das im Nachhinein auch aufgefallen. *seufz* Aber was soll ich machen? Ich dachte, schrieb und lud es hoch. Nicht ganz Veni, Vidi,... xD Mit Hina dauert noch ein Kapitel, aber dann kommt es. Wie sie sich kennen gelernt, gehasst haben und wie sie schließlich doch noch Freunde geworden sind. Als ich so meine ersten Gedanken dazu aufgeschrieben habe ist mir was aufgefallen. Hina und Mina reimen sich. *lol* *kekse futter* Lecka! Wenn ich mit der FF fertig bin muss man mich wohl rollen! xD *kuchen da lass*
 

*lazyBabe knuddl* Dankeschön für dein Kontrolle! Ohne dich müssten hier wohl einige leiden. *dir selbst gemachte kekse geb* Extra für dich!
 

Lg

Hallia
 

~*~*~*~*~*


 

Es gibt noch viel für euch zu tun

Jeder wird hier zum Mann, sogar du

Augen, wie ein Adler und ein Herz aus Stahl

Ihr müsst alles wagen, doch der Kampf wird hart

Was fang' ich mit euch Chaoten an?

Jetzt passt auf und hört gut zu

Jeder wird hier zum Mann, sogar du
 

Sei ein Mann, wir müssen schnell sein, wie wildes Wasser

Sei ein Mann, wir müssen stark sein, wie ein Taifun

Sei ein Mann, wir müssen heiß sein, wie Höllenfeuer

Geheimnisvoll zugleich so wie der Mond
 

David Zippel & Jerry Goldsmith (Disney's Mulan)– Sei ein Mann


 

~*~*~*~*~*

Vergangenheit
 


 

7. Silver D. Mina


 

Vor Schreck verschluckte ich mich an dem Takoyaki.
 

Rayleigh beobachtete mich eine Weile, wie ich verzweifelt versuchte nicht an dem gebackenem Tintenfisch zu ersticken, klaute mir dann aber einfach ein Stück vom Essen. So‘n verfressener Kerl! Der könnte ja glatt mit meiner Familie verwandt sein!
 

„Versuch mal durch die Nase zu atmen.“, meinte Shacky zu mir während sie den Kühlschrank einräumte und tatsächlich, es klappte. Es dauerte kurze Zeit, aber dann ging es wieder. „Wasser. Bitte.“, krächzte ich den Piraten an. Rayleigh lächelte und erfüllte mir meinen Wunsch auch gleich. Erleichtert trank ich ein paar Schlücke von dem Wasser. „Vielen Dank!“
 

Er grinste weiter und setzte sich neben mich, denn Shacky fing gerade an Pfannen und Töpfe hervor zu holen. Jetzt war da kein Platz mehr für Gold Rogers Vize. Es schien ihn aber auch nicht weiter zu stören und… wo hat er jetzt die Flasche Rum her? Hat mir das Meer mein Gehirn ausgespült? Einen Moment lang war ich versucht mich am Wasser zu verschlucken. „Was macht so ein junges Mädchen wie du mitten im Ozean?“, fragte mich Shacky.
 

„Von Bord gegangen.“, missmutig stellte ich das Glas ab. „Dann bis du wohl Piratin, was?“, lächelte sie. Kopfschüttelnd verneinte ich. „Nein, ich wollte zum Hauptquartier der Marine um ihr beizutreten.“ Rayleigh wirkte ein wenig verwirrt. „Weshalb bist du nicht daheim geblieben? Die Marine hat doch auf jeder Insel einen Stützpunkt, du hättest die gefährliche Reise gar nicht auf dich nehmen müssen.“ „Mein Opa meinte, dass die im Hauptquartier die härteste, aber dafür die beste Ausbildung ist. Na ja und ich will es zu was bringen. Ich habe vor Offizierin zu werden und da habe ich die besten Voraussetzungen um an der Offiziersschule angenommen zu werden." Zu meinen Überraschen nickte Silver sogar verständnisvoll. „Und wer ist dein Opa?“, fragte Rayleigh zwischen zwei Schlücken Rum.
 

„Garp.“
 

Diesmal verschluckte er sich und auch Shacky sah mich entsetzt an.
 

„Garp hat eine Tochter?“ „Enkelin.“, korrigierte ich sie.
 

„Er will aber nicht, dass man weiß wer ich bin, damit ich’s nicht so einfach habe. Meinen eigenen Respekt verdienen und so’n Quatsch halt.“ Ich winkte ab, schließlich teilte ich nicht die Meinung meines Großvaters. „Das… ist… Wow… er hätte Roger und mich beinahe mal festgenommen!“ „Wirklich? Ich wusste gar nicht, das er Gold Roger einmal so nahe gekommen ist!?“ Begeistert sah ich Rayleigh an, hätte nie gedacht, das Opa so stark ist. Obwohl… wenn ich da an meine bisherigen Beulen denke.
 

„Das ist er!“, lachte Ray.
 

„Nun, wenn du Silvers Rayleigh bist, der Vize von Gold Roger, dann… dann besitzt du doch das Königshaki, nicht wahr? Du sollst ein Meister sein!?“, fragend sah ich ihn an und in meiner Stimme schwang auch schon eine unausgesprochene Bitte mit. Die er sehr wohl hörte, deshalb nickte er schlicht und betrachtete mich etwas misstrauisch. „Als ich vor einiger Zeit sehr wütend war, um genau zu sein hab ich Shanks durchs halbe Dorf gejagt, da sind sämtliche Tiere ohnmächtig geworden. Ein paar Tage davor hab ich im „Mirror“ einen Bericht über das Haoushoku gelesen und dort stand drin, das untrainiertes Haki sich so zeigt. Also wahllos und besonders bei Wut. Ist das wahr? Kann ich das lernen oder kannst du es mir beibringen?“
 

Rayleigh setzte die Rumflasche ab.
 

„Es wundert mich nicht, dass du das Königshaki besitzt. Ich hätte es Garp bereits zugetraut und du hast Recht. So schlägt sich ungebändigtes Haki nieder. Aber sag, woher kennst du den roten Shanks?“ „Shanks? Er ist schon ne Weile bei uns im Dorf. Er setzt meinen kleinen Brüdern lauter Flausen in den Kopf! Außerdem ist er Schuld daran, dass Ruffy nun Teufelskräfte hat, dieser …“, wütend schlug ich mit der flachen Hand auf die Theke.
 

Aber Gold Rogers Vize amüsierte sie köstlich darüber. So als hätte er nichts anderes erwartet.
 

„Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.“, meinte ich nach einer Weile zu ihm und schob den leeren Teller von mir. „Ich bin Pirat.“ „Das ist keine Antwort!“ „Ist sie. Wenn du der Marine beitrittst wirst du mich festnehmen müssen. Außerdem musst du dich erst Mal finden und …“ „Es ist mir egal wie viele Unds es gibt! Ich will um jeden Preis stark werden! Ich kann weder akzeptabel mit einem Schwert umgehen, noch besitze ich solch eine Schlagkraft wie mein Opa. Mit dem bisschen Kampfkunst werde ich es nicht weit bringen in der Marine! Wie also soll ich der Welt den Frieden bringen, wenn ich schwach bin?“
 

Entschlossen stand ich auf und sah Rayleigh an. „Den Frieden?“ Selbst Shacky hielt wieder mal inne und sah mich an, mit einem gewissen Lächeln auf den Lippen.
 

„Nicht ein wenig hoch gegriffen?“, fragte Silvers.
 

„Nein. Ganz und gar nicht! Ich wünsche mir Frieden auf dieser Welt und der kann nicht durch die absolute Gerechtigkeit gebracht werden, sonst würde es keine Rebellen geben. Also werde ich einen anderen Weg finden! Es wird Frieden geben und wenn Ruffy schon längst Piratenkönig ist und es noch 50 Jahre dauern wird! Ich schaffe das!“
 

Rayleigh beobachtete mich eindringlich und lachte.
 

Er lachte einfach.
 

„Das ist nicht witzig!“, wütend stampfte ich mit einem Bein auf den Boden, wurde aber gleich schmerzlich an meinen Schiffsbruch erinnert. „Au …“, mit einer Mischung aus Schmerz und Wut ließ ich mich auf den Boden fallen. Der Ältere kriegte sich aber gar nicht mehr ein, solang bis Shacky ihm mit dem Kochlöffel eins auf die Finger haute. „Lach nicht! Gold Rogers Ziel hielt man auch für unmöglich und trotzdem habt ihr es geschafft!“, wies sie ihn zu recht.
 

„Au!“, erschrocken sah Rayleigh die Schwarzhaarige an. Einerseits da Shacky ihn auf die Finger geklopft hatte, anderseits weil sie wirklich Recht hatte. Piratenkönig war kein minder großer Traum gewesen. Er strich sich über den Bart und überlegte eine Weile. „In Ordnung. Vielleicht schaffst du es den Weltfrieden zu bringen.“
 

Rayleigh nahm noch einen Schluck vom Rum, bevor er weiter sprach.
 

„Dir ist klar, das deine Ausbildung im Marine Hauptquartier dir schon alles Abverlangen wird. Keine ist so hart wie die hier.“ Wissend nickte ich ihm zu. „Außerdem bedeutet die Kontrolle des Königshaki mehr. Bevor du es überhaupt nutzen kannst musst du Disziplin und Selbstkontrolle lernen! Das wird nicht einfach.“
 

„Ich bin zu allem bereit!“
 

„Ha... an Entschlossenheit mangelt es dir nicht. Aber an körperliche Fitness sehr wohl.“ „Ich hab zwei Flöhe daheim gehabt, da mache ich mir keine Sorgen.“ „Solltest du aber, schließlich werden wir nachts trainieren müssen. Schlafmangel wird dein bester Freund werden.“
 

Schlafmangel? Ich liebe meinen Schlaf. Was hab ich mir angetan? Mit einer Teufelsfrucht hätte ich es wohl einfacher haben können.
 

Rayleigh bemerkte mein plötzliches Zögern auch gleich. „Wenn du nicht willst. Ich bin alt und es wird mich nur Nerven kosten. Außerdem bist du viel zu schwach dafür.“ Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder dem Alkohol zu, hätte ich ihn damals bereits so gut wie heute gekannt, nun dann wäre ich dem alten Fuchs eher auf die Schliche gekommen. Aber keine schlechte Taktik.
 

„Das ist gar nicht wahr!“, entschieden zog ich mich am Barhocker hoch. So ganz genesen war ich nicht, aber überzeugt. Mein armer Körper, viel zu klein für so ein großes Ego.
 

Rayleigh stand auf und verschwand nach oben.
 

Verwirrt sah ich ihm hinter her. „Hab ich was falsch gemacht?“, fragte ich Shacky. „Nein, das bestimmt nicht. Er wird sicher gleich wieder kommen.“ „Okay.“, nachdem ich nun wieder auf meinen Beinen stand, setzte ich mich auch gleich wieder. Man muss es ja nicht übertreiben. „Also ich nehme mal an, das dir diese Bar gehört oder?“, fragte ich sie um die Stille zu vertreiben und um ein paar Antworten zu bekommen. „Ja, das stimmt. Mein Name ist übrigens Shakuyak, aber wenn du willst kannst du gerne Shacky sagen.“ „Freut mich Shacky. Ich bin Mina. Rayleigh hat erzählt, das mich ein gewisser Okta gerettet hat. Wo ist er eigentlich? Ich würde mich gerne bei ihm bedanken!“
 

„Weg.“
 

„Das sehe ich auch!“, missmutig betrachte ich die Barbesitzerin. „Nicht frech werden, Kleines! Er wollte Pirat werden, vermutlich ist er schon mit Arlong unterwegs. In letzter Zeit gab es kein anderes Thema mehr.“ „Ja, dann kann ich mich ja gar nicht mehr bedanken!“ „So ist es, aber mach dir keine Sorgen, bestimmt lernst du ihn mal kennen. Ich denke du wirst in nächster Zeit öf …“, sie brach ab und sah zu Rayleigh, der gerade wieder mit einem dicken Buch in der Hand zurück kam.
 

„Hier. Leg es auf deinen Kopf!“, befahl er.
 

Irritiert sah ich das Buch an und dann ihn. Was soll den das werden?
 

Bevor ich aber auch fragen konnte, antwortete er schon.
 

„Die Marine sorgt für deine Ausdauer und ich für die Selbstbeherrschung. Deine Aufgabe wird es sein, egal was passiert, dieses Buch muss immer auf deinen Kopf bleiben.“ „Das machen diese Models! Vergiss es, ich will nicht laufen lernen, sonder kämpfen! Da musst du wohl was verwechseln!“, sprach ich bestimmt und verschränkte meine Arme. Als würde ich so einen Unsinn machen. Für was hält der sich eigentlich?
 

„Du kannst auch mit dem Wasserkrug anfangen! Das ist mir persönlich egal!“, fauchte er. „Wenn du es auf die harte Tour willst, kannst du diese gern haben! Shacky!“
 

Sie lächelte und das ziemlich wissend, holte einen Krug aus dem Schrank und füllte diesen mit Wasser. „Hier!“, damit streckte sie ihn mir entgegen. „Was soll…?“ „Auf den Kopf damit!“, knurrte Rayleigh, „Aber vorher stehst du auf!“
 

Na gut, mal sehen was das bezwecken soll. Vielleicht sollte ich erst mal mitspielen und falls das nichts wird, kann ich es immer noch abbrechen!
 

Wie mir befohlen wurde stand ich auf und stellte mir den Krug auf den Kopf. In den Moment als ich ihn los ließ kippte er und das eiskalte Wasser ergoss sich über mir. „KALT!“, schrie ich auf und nebenbei war der Tonkrug nun auch kaputt. „Was hast du erwartet? In einem Kampf werden dir auch Verletzungen zugefügt, das heißt du kannst dich vor Schmerzen kaum noch auf das Haki konzentrieren und falls du die Konzentration verlierst, nun dann ist der Kampf zu deinen Ungunsten entschieden!“
 

„Okay, okay ich nehme das Buch!“ Zitternd rieb ich mir die Oberarme und sah Rayleigh fast flehend an.
 

„Nein. Deine Entscheidung ist gefallen!“, bestimmte er. „Mit den Konsequenzen musst du jetzt leben!“
 

Shacky betrachtete mich mitfühlend und stellte bereitwillig den nächsten Wasserkrug auf die Theke.
 

„Was jetzt? Ich hab meinen Fehler eingesehen, außerdem bin ich heute erst aufgewacht! Ich hab Schiffsbruch erlitten, das ist … mein Opa macht sich sicherlich große Sorgen um mich. Das…“, ich stockte. Rayleighs Blick war weiterhin streng auf mich gerichtet. Meine Ausreden würden ab jetzt nur noch mir selbst Schaden. Seufzend griff ich nach dem Krug und stellte ihn mir auf den Kopf.
 

Nach dem fünften zerbrochenen Wasserkrug, besorgte Shacky mir einen Eimer. Den konnte ich nun runter werfen so viel ich wollte.
 

Der restliche Tag war nun recht simpel gestaltet.
 

Mir gelang nicht ein Schritt, mit dem Eimer auf dem Kopf, stattdessen flutete ich die Bottakuri Bar. Nach fünf Krügen und zwei Wasserkübeln reichte mir Rayleigh einen Lumpen. „Wisch auf, bevor die Dielenbretter aufquellen.“, meinte er bloß und setzte sich auf die Couch am Fenster neben der Theke, mit dem Rum in der Hand. Wer schön sein will muss leiden? So ein Unsinn! Wer stark sein will, DER muss leiden.
 

Zitternd wie Espenlaub, machte ich mich an die Arbeit und nach dieser folgte ein weiterer Tsunami.
 

Zwischendrin machte ich einmal Pause um von Shackys köstlichen Gyudon zu Essen. Es war wirklich lecker!
 

Mit neuer Kraft, aber immer noch tropfnass ging es weiter und das sollte sich auch nicht ändern.
 

Als ich dann mitten in der Nacht wirklich nicht mehr konnte, beseitigte ich meine Chaosspuren und beschloss mich auf Ohr zu hauen. Rayleigh selbst schlief schon seit einiger Zeit, auch Shacky war bereits verschwunden. Schulterzuckend ging ich nach oben, nach ein paar Anläufen fand ich sogar das Bad. Ich nahm mir jetzt einfach mal ein Handtuch, entledigte mich der Kleidung und duschte heiß. Mich beschlich das Gefühl spätestens in ein paar Tage eine ordentliche Grippe zu haben. Mit diesem Gedanken trocknete ich mich ab und hängte die nasse Kleidung über die Badewanne. Wohl oder übel musste ich nackt schlafen. Schließlich muss ich jetzt nicht noch Shacky wecken oder gar mich durch sämtliche Schränke wühlen.
 

Todmüde warf ich mich auf das Bett und schlief auf gleich ein.
 

Im Geheimen hatte ich gehofft, wenigstens ein bisschen länger schlafen zu dürfen oder vielleicht sanft geweckt zu werden, aber Gold Rogers Vize hatte sich da wohl in etwas verbissen. Erbarmungslos wurde ich von einem kalten Wassereimer geweckt.
 

Schreiend schreckte ich hoch, riss, im Halbschlaf wohl gemerkt, Rayleigh den Eimer aus der Hand schmiss ihn direkt nach ihm.
 

„Bist du noch ganz dicht?“, brüllte ich.
 

Der Eimer verfehlte ihn meilenweit und seine trockene Antwort darauf war: „Frühstück.“
 

Dabei rutschte mir die Bettdecke runter und gab… verdammt noch mal ich brauche KLEIDUNG! Rot wie eine Tomate zog ich mir die nasse Decke über den Kopf. So was von peinlich!
 

„Mina? Dir ist klar das weiße, nasse Bettwäsche durchsichtig wird oder?“, es war Shackys Stimme, aber das machte es nicht besser. Peinlich, peinlich, peinlich.
 

Boden öffne dich und verschlinge mich!
 

„Ich hab dir deine alten Sachen gewaschen. Sie liegen auf dem Stuhl und noch ein Schlafanzug, das sollte vielleicht nicht noch einmal passieren.“
 

Ich war mir sicher sie grinste dabei. „Danke.“, quetschte ich zwischen meinen Zähnen hervor.
 

Letztendlich verlief der Tag genau so wie der davor und für die nächste Woche blieb es auch dabei, außer das ich nun hinter dem Bottakuri trainieren musste. Einerseits wegen der Gäste und zum anderen wegen dem Holzboden, machte aber nichts, so sparte ich mir das Aufwischen.
 

Rayleigh schüttete mir jeden Tag einen Eimer Wasser über den Kopf, danach überschwemmte ich den Hinterhof und versank im Schlamm. Am dritten Tag schaffte ich es endlich zwei Schritte zu gehen bevor der Eimer kippte. Ich freute mich wie ein Schnitzel, trainierte fleißig weiter in der Überzeugung, dass ich vielleicht ein Glückskind bin und es doch schneller lernen würde als gedacht.
 

Der ehemalige Vize verschwand immer mal wieder für ein paar Stunden, auch am Abend, weckte mich aber immer pünktlich im Morgengrauen. Am fünften Tag hatten wir einen weiteren Disput. Statt wie gewöhnlich mit Eiswasser, schüttete er mir einen heißen Eimer drüber. Wieder und diesmal vor schmerzen brüllend, packte ich den Kübel und warf das Fenster ein. Mein ursprüngliches Ziel war Rayleigh gewesen.
 

Shacky hielt mir eine ordentliche Standpauke in der Richtung, dass ich doch bitte ihre Bar ganz lassen solle.
 

Von diesem Zeitpunkt an beschimpfte ich Rayleigh dauerhaft als Sadist, außerdem schwor ich mir ihn das irgendwann büßen zu lassen, falls ich mal nicht wie ein Stein schlafen würde.
 

Zwei Wochen und eine Grippe später war ich fähig mit dem Eimer normal zu laufen. Meinem Mentor war das bei weitem nicht genug und zählte mir auf was ich noch lernen musste. Rennen, springen und egal was passiert bleib konzentriert. Er machte sich nämlich auch noch einen Heidenspaß daraus mich zu erschrecken, am besten mit dem Eimer auf dem Kopf. Grundsätzlich kippte dieser auch.
 

„Es ist besser du gehst ins Hauptquartier.“, meinte Rayleigh am Abend zu mir. „Wieso?“ „Weil du noch nicht fit genug bist. Deshalb.“ Seufzend schnappte ich mir ein weiteres Reisbällchen. Er hatte recht und das gefiel mir nicht, ab jetzt würde ich unter chronischem Schlafmangel leiden. Dabei hätte meine bisherige Ausbildung rein gar nichts mit dem Königshaki zu tun. „Von mir aus. Ich werde mich morgen auf den Weg machen. Bis ich da bin und alles geregelt ist wird es bestimmt dauern. Es kann sein, das ich die nächsten Tage nicht auftauchen werde.“ „Davon gehe ich aus, deswegen bekommst du auch das hier von mir!“
 

Er reichte mir ein leeres Stück Papier.
 

„Was ist das?“, fragte ich ihn verwirrt. „Eine Vivre Card. Sie wird dir den Weg zu mir weisen und sie zeigt an, ob ich am sterben bin oder nicht.“ „Woran erkenne ich, das du stirbst?“ „Dann fängt sie an zu brennen.“ „Okay, wenn sie brennt werde ich mich auf die Suche nach dir machen oder ich bin vielleicht dran Schuld, wer weiß das schon? Nicht war, Sadist?“ „Vorsicht, du kannst mir nicht das Wasser reichen.“ „Noch nicht.“ „Nicht mal in hundert Jahren!“ „Tzzzz. Rest in Peace sag ich da nur!“
 

Rayleigh grummelte etwas, das ich nicht verstand und wand sich seinem Essen wieder zu.
 

„Müsst ihr denn streiten?“, Shacky betrachtete uns beide missmutig. „Wir streiten nicht!“, kam es von uns zur gleichen Zeit zurück. Als Antwort rollte sie nur mit den Augen und spülte die Töpfe weiter ab.
 

Egal wie sehr mich Rayleigh triezen würde, einen Platz bei den „Freunden-bis-ans-Ende-meiner-Tage“ hatte er sich gesichert. Jeder muss doch einen Sadisten in seinen Freundenskreis haben, oder?
 

Am nächsten Morgen wurde ich ausnahmsweise nicht von Wasser geweckt, sondern von Shacky.
 

„Rayleigh ist verschwunden, vermutlich in irgendeinem Casino.“, war Shackys Erklärung am Frühstück. „Ja und sturzbetrunken.“ „Sei nicht so hart zu ihm!“, ermahnte sie mich. „Hart?“ „Du weißt wie ich das meine!“ „Jaha, das hat Opa auch jedes Mal gesagt bevor er mich irgendwo mitten in der Nacht ausgesetzt hat! Damit du groß und stark wirst.“
 

„Du hast ja das Buch abgelehnt!“
 

„Ich weiß.“, grummelnd verdrückte ich das letzte Reisbällchen von gestern.
 

Shakuyak gab mir noch eine Karte vom Sabaody Archipel, damit ich mich nicht verirrte, und Bento mit. Zu meinem Leidwesen reichte sie mir noch den inzwischen verbeulten Eimer. „Schön fleißig üben!“, waren ihre Worte nach dem Abschied.
 

Heißt es nicht, es wird zuerst schlimmer bevor es besser wird? In jedem Fall war da was dran, zumindest wenn man es auf mich bezog.
 

Mein Fußmarsch dauerte einen halben Tag an, wobei sich mir die Frage stellte wie ich denn noch mit Rayleigh trainieren sollte, wenn ich eigentlich nur am hin und her laufen war. Oder eher wann soll ich denn bitte schön schlafen?
 

Vermutlich bewunderte jeder zuerst einmal den riesigen Gebäudekomplex des Hauptquartiers oder die Menge der stationierten Soldaten, ich hingegen fragte nur nach dem Weg. Die Aussicht auf alle weiteren Jahre meines Lebens waren einfach zu mies. Weshalb mache ich das Ganze? Vielleicht sollte ich mir das mal aufschreiben, nur damit ich es nicht vergesse.
 

„Mina? Bist du das wirklich?“
 

Es war Minato, der Schiffsarzt der „Eastern Mary“, der mich rief.
 

„Zumindest das was von ihr übrig ist.“, war die schlichte Antwort.
 

„Du lebst! Da wird sich der Vizeadmiral aber freuen!“ Er rannte auf mich zu und kam nur knapp zum Stehen. „Was ist los? Du wirkst so deprimiert?“ „Das wirkt nur so.“ „Komm ich bring dich zu Garp!“ „Ne, lass mal. Sag ihm einfach einen schönen Gruß von mir. Ich geh mich jetzt nämlich einschreiben!“ „Aber…“ Doch ich winkte ab. „In Ordnung, wie du meinst. Soll ich dich noch begleiten?“ „Ja, das vielleicht schon. Irgendwie weiß ich jetzt nicht genau wohin.“
 

Fragend sah ich mich um und mir fiel zum ersten Mal auf wie groß das HQ wirklich war.
 

„Kein Problem! Ich zeig’s dir!“
 

Den Weg konnte ich mir beim besten Willen nicht merken. Ich nehm auch schwer an, das viele Piraten auf den Weg zum Schafott verhungerten oder einfach in den Weiten des Geländes verschwanden und nach zehn Jahren findet man dann ihre Überreste. Vor meinen eigenen Gedanken ekelnd schüttelte ich mich.
 

„Hier ist es!“, er zeigte auf die große Flügeltür. „Danke. Ohne dich wäre ich wohl nun verschollen!“ „Kein Sorge, du gewöhnst dich noch dran. Viel Glück!“, wünschte er mir noch bevor er ging.
 

Zögernd öffnete ich die Tür und trat hindurch.
 

Dahinter lag ein großes überfülltes Büro, in dessen Mitte ein Schreibtisch stand. Der Mann, der dort saß, blickte auf, begutachtete mich einen Moment und zog aus einem Stapel Akten ein Blatt Papier hervor.
 

„Name?“, fragte Flottillenadmiral Drake, zumindest stand das auf dem Schild, am Schreibtisch.
 

„Silvers D. Mina.“
 

Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Na ja, jetzt hatte ich mich gerade zu einem Familienmitglied von Rayleigh gemacht. Opa wollte ja nicht, dass ich meinen eigentlichen Name verwende, nun vielleicht nicht direkt so, aber im Prinzip.
 

Ich glaub, ich bin genau so chaotisch wie meine Brüder geworden.
 

Mist, dabei wollte ich genau das vermeiden.
 

Mir tut Senghok jetzt schon Leid.
 

~*~*~*~*~*
 

So, das ist mal wieder ein Kapitel, das mir nicht nur leicht von der Hand ging sondern auch gefällt. Eines aber stört mich und zwar das Rayleigh ein wenig OoC geworden ist, zumindest empfinde ich so. Ich hatte vor ihn ein wenig wie Beckmann sein zu lassen, aber über den ist genau so wenig bekannt wie über Rayleigh. *seufz* Das hat mir das ganze schon ziemlich erschwert.
 

Dennoch konnte ich nicht widerstehen. Ich finde schon allein die Vorstellung wie Mina den Eimer nach ihm wirft genial oder auch das mit der Bettdecke. Peinlich, Peinlich …
 

So in der Art wird übrigens Minas weitere Charakterentwicklung. Eine Monkey halt, sie kommt dem Ganzen doch nicht aus.
 

PS: Wie wär’s mit einem Review?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hypsilon
2010-12-09T09:58:10+00:00 09.12.2010 10:58
"sei ein Mann" als Titellied hierfür, ich schmeiß mich weg.
geilo^^

wenn man sich verschluckt, hilfts echt durch die Nase zu atmen? Na das probier ich gleich...nene ich probiers einfach, wenns wieder passiert xD

achsoooo jetzt weiß ich erst genau zu welcher Zeit wir uns befinden. Da hatte Garp gesagt, dass sie seine Enkelin ist. Gut, Frage hat sich geklärt xD. Dachte mir das allerdings auch gestern vorm Einschlafen, dass dies zu dieser Zeit geschehen sein könnte.
Zumal ich mir ja auch dachte, dass von dem (was nun auch immer bei Ray passiert) ihr Name "Silvers Mina" herkommt. Chiisu ist wieder ganz im Bilde hihi.
Es wundert mich dennoch ein wenig, dass alle so brav dicht gehalten haben. Sehr vorbildhaft ^^

„Es ist mir egal wie viele Unds es gibt! Ich will um jeden Preis stark werden! Ich kann weder akzeptabel mit einem Schwert umgehen, noch besitze ich solch eine Schlagkraft wie mein Opa. Mit dem bisschen Kampfkunst werde ich es nicht weit bringen in der Marine! Wie also soll ich der Welt den Frieden bringen, wenn ich schwach bin?“
Dieser Satz (diese Aussage) gefällt mir sehr sehr gut. Spiegelt Mina eigentlich genau wider =)

Und die Aussage kurz danach *nick* eine sehr würdige Monkey D. =)
Rayleigh ist dir auch sehr gut gelungen^^

Oh, weil sie so vorlaut war, muss sie jetzt mit dem Krug voll kaltem Wasser am Kopf arbeiten.

Tse tse tse wie ein Schnitzel freut sie sich xD das fand ich jetzt doch ein wenig untypisch, aber dennoch unheimlich witzig^^

Haha, jeder muss doch einen Sadisten im Freundeskreis haben xD Mina Mina, aber sie hat recht =P

Hihi genauso chaotisch wie ihre Brüder. Naja, aber die bringens ja auch weit, von daher ist Chaos wohl doch was Gutes. Eine Hoffnung für all die Chaoten dieser Welt gg.

So ich bin nun also wieder mit einem Kapitel fertig. Am liebsten würd ich alles auf einmal lesen, aber die Uni...
Also erstmal ein ganz großes Lob, hast du echt super geschrieben. Mir gefällt, dass es Mina nicht auf anhieb gelingt, was Rayleigh von ihr verlangt, das macht sie menschlich und überpowert sie nicht. Sie ist wirklich unheimlich sympatisch =)
Von:  Sissel
2009-10-13T16:09:34+00:00 13.10.2009 18:09
haha xD was ein Sadist. Ein tolles Kapitel, vorallem, weil du sie NICHT zu einer Mary Sue umgestaltet hast (von wegen, zwei tage und ich kanns höhöhö). Ich liebe deinen Sinn für Humor ;) er passt perfekt in das von Oda erdachte One Piece Universum.

greez, Secret.

P.S.:
Silvers Rayleigh! Silver"S" ein s!
Von:  lazyBabe
2009-06-22T19:02:12+00:00 22.06.2009 21:02
Kekse *freudig ruf*
*drauf stürzen*

*lach* Damit das Garp eine Enkelin hat, hat Raylight nicht gerechnet. (Find übrigens nicht, das er all zu OC ist.)
Und dann trainiert er sie auch noch im Umgang mit ihrem Haki. Aber das ist schon fies mit dem kalten Wasser. *mit Mina mitfühelen*
Die Bettdeckenaktion ist wirklich peinlich. Bei Mina läuft wohl momentan alles schief was nur schief gehen kann.

So jetzt geht Mina also endlich ins MHQ. Bin gespannt wie sie sich da schlägt. Und wie sie das mit ihrer Ausbildung bei Raylight hinbekommen kann. Auf zwei Party´s zu tanzen wird sicher schwer.

lol
Silver D. Mina!! Was Raylight wohl dazu sagt, sollte er erfahren das sich Mina mal so eben als ein Familienmitglied von ihm ausgibt?

lg
Babe
Von:  NainaChan
2009-06-17T18:54:12+00:00 17.06.2009 20:54
ich find deine geschichte cool ^__^
könnest du mir bescheid sagen wenns weiter geht bitte *fleh*
Von:  Number42
2009-06-11T09:48:26+00:00 11.06.2009 11:48
ich fühle mich zutiefst geehrt, wochenheldin *wie ein toastbrot freu* und danke für den schokokuchen^^

das kapi war mal wieder hammer, kann ich ein autogramm vom eimer haben, ich bin sein größter fan (deiner auch)^^
und die sache im schlafzimmer, echt klasse, das kapi hat meinen ohnehin schon super tag noch verschönert^^

und ich freu mich schon total auf das nächste *kekse dalass*
Von: abgemeldet
2009-06-10T22:35:21+00:00 11.06.2009 00:35
ein großes Lob an dich, das die Kappis
sooo~ lang sind :)
das Training mit Ray hat was... Wassereimer statt Buch.. wie genial :D
Und die Szene im Schlafzimmer - peinlich XD

Aber mir sind auch ganz kleine Rechtschreibfehler aufgefallen...
übrigens: Danke für die Benachrichtigung ♥

Freu mich schon aufs nächste Kapitel :) glg Mira
*Schokoplätzchentellerhinstellt*


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