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Mirror's Edge

Monkey D. Mina am Rand des Spiegels
von

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Impel Down

Eine Information zu Beginn des Kapitels. Das eigentliche MHQ liegt auf der Insel Marine Ford und ist nicht weit vom Sabaody Archipel entfernt. Auf dem Archipel selbst – so stelle ich mir das vor, liegt das Ausbildungszentrum der Marine. Da ja laut Okta die Marine dort auch stark vertreten ist und einen Großteil der Mangroveninsel einnimmt. Mina ist ja nun fertig mit ihrer Ausbildung und zählt zu den Flaggoffizieren, damit befindet sie sich natürlich immer in der Nähe von Senghok, also im Marine Ford. Wo übrigens auch Ace hingerichtet wird.
 

Da Mina in ihrer Ausbildung immer wieder zu Rayleigh gegangen ist musste diese ja auf dem Sabaody Archipel stattfinden. So, seid ihr jetzt aufgeklärt?
 

Bitte vergesst nicht Mary Joa selbst liegt auf der Redline und somit sind Sabaody Archipel, das Marine Ford und Mary Joa drei unterschiedliche Orte!
 

Nachtrag:

xD Die neuesten Spoiler. xD Das ist doch Ironie des Schicksals oder? xD Also erst einmal Ruffy und Mina wissen nicht bescheid das Ace nicht ihr leiblicher Bruder ist. Ich behalt das bei, denn so wie es aussieht weiß Ruffy das im Manga. Ich lass das weg. Als nächstes Whitebeards Teufelskräfte sind … xD Kennt ihr Card Captor Sakura? Sakura hat dort Earthy mit Woody aufgehalten weil die Wurzeln der Bäume die Erde festhalten. Whitebeards Erdbeebenfrucht ist ja vom Element her Erde und da Mina Pflanzen wachsen kann (ich wollt die Frucht auch mal ne Zeit lang Ki Ki no Mi nennen[Baumfrucht]) ist ihre Frucht genau das was Ruffy für Enel war. Das ist wirklich Ironie des Schicksals! xD xD
 

@Steffiw: *nick* Du hast Recht. In One Piece ist alles möglich. *seufz* Das hat viele meiner Pläne für die Story zunichte gemacht. *kopfschüttel* Oda! Was machst du nur?
 

@Makato_Kim: *lacht* Darauf musst du leider bei mir verzichten. Die wahre Geschichte wird nur Oda verkünden! =) Es gibt zwei Endings. Ein gutes und ein schlechtes, es werden auch beide hochgeladen. Die Frage ist nur welches wird das „wahre“ Ende der Story. *kopfkratz* Bis jetzt habe ich mich noch nicht entschieden, aber die Ordner auf dem Rechner mit den Kapiteln sind bereits angelegt! :) Das Sad End wird nicht nur schlimm – es wird Grauenhaft. *weint* ;_; Ich seh mich selbst schon Rotz und Wasser heulen beim schreiben. Denn es wird nicht nur Mina hart treffen. Übrigens Herzlichen Glückwunsch zu den bestandenen Prüfungen! =)
 

@lazyBabe: „Liebt“ Smoker liebt sie eindeutig noch! =) Tut er auch nicht! Yes! Mission erfolgreich: Du magst Smoker! xD Jetzt musst du nur noch Ao Kiji mögen! xD Und am Ende wirst du dann doch verzweifeln! xD Ach ich bin so fies! ^^ Ein falsches Bild? Was soll ich da sagen! Ich schreibs doch! *keks ess* Für mein kleines Köpflein gibt es Mina seit ein paar Wochen wirklich fest im OP Universum. xD Ich hab vor sie in den folgenden Storys immer noch ein wenig, nur am Rande, mal zu erwähnen. Anscheinend, will wohl die Hälfte nicht zugeben das sie das Kapitel gelesen haben. xD Machts nix ich seh die Stats! xD
 

@fahnm: *wind zufächel* Na geht’s wieder? xD Und vielen Dank für die Reviews! =)
 

Es gab bereits für das Kapitel „So zerbrechlich wie Glas“ Musikvorschläge von mir, die leider von Mexx gestrichen worden sind. Da ich keine Kommentare – sei es nur die markierte Stelle für die Musik, schreiben darf. *seufz* Sehr Schade auf einer anderen Seite kamen nur Lobs für die tolle Musikauswahl! Diesmal gibt es nur ein Stück welches ich für dieses Kapitel vorschlagen möchte. Damit ihr wisst ab wann die Musik laufen sollte hier ein kleiner Auszug.
 

„Bis wir endlich das große Tor passieren konnten.“
 

Ab hier genau dieses Lied hören:
 

Fluch der Kassandra – Europa Park ab Minute 0:00

(http://www.youtube.com/watch?v=7ys1dykRn7g&feature=related)
 

Vlg

Kuzan-chan
 

~*~*~*~*~*~*~*
 

Wie ein Clown

Versucht er, mit den Armen rudernd,

Die Balance zu halten.

Stürzt er ab?

Vom höchsten Gipfel

Der Empfindsamkeit

Hinab ins kalte Grab.
 

Bergab, bergauf

Bergab …
 

Samsas Traum – Flohzirkus
 

~*~*~*~*~*~*

Gegenwart
 


 

14. Impel Down
 

Geweckt wurde ich von dem gleichmäßigem Heben und Senken eines so wunderbar weichen Brustkorbes.
 

Genüsslich und voller Zufriedenheit öffnete ich langsam meine Augen und sah an die von der Morgensonne orange-gelb gefärbte Wand.

Doch leider währte der Augenblick der Ruhe nicht lange - ich musste wieder an meine Brüder denken.

Ein leichtes Lächeln umspielte dabei meine Lippen.

Wie konnte es auch anders sein?

Ruffy brach ins Impel Down ein und verkomplizierte das Ganze noch ein wenig mehr. Wer weiß, vielleicht würden wir am Ende doch nur mit einem blauen Auge glimpflich davon kommen.
 

Dennoch konnte ich die letzten Zweifel nicht ganz abschütteln und das Lächeln verschwand wieder.
 

Wenigstens wären wir zusammen – falls wir scheiterten.

Aber Smoker …
 

Besorgt richtete ich mich auf und sah in sein ebenmäßiges, ja und sogar im Schlaf ernstes Gesicht. Wir hatten noch kein Wort über das eigentliche Thema verloren. Seufzend strich ich mir ein paar schwarze Haarsträhnen aus dem Blickfeld.

Mein kleines Kartenhaus, welches ich mir gerade wieder aufgebaut hatte, stürzte zusammen. Vorsichtig verließ ich das Bett und schlich mich auf leisen Sohlen ins Bad. Ich versuchte, besonders leise zu sein, um Smoker nicht zu wecken, aber das Duschwasser würde wohl nicht so sorgsam sein.
 

Beim Duschen fielen mir natürlich noch tausend Dinge ein. Sachen, die viel zu unsicher waren oder welche, über die ich mir noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Auch während des Abtrocknens verschwanden die Sorgen nicht. Nein, vielmehr nahmen sie noch zu.
 

Als meine Haare vom Wasser befreit waren, flocht ich sie zu einem strengen Zopf. Nur eine kurze Strähne lies ich lose in mein Gesicht baumeln.

Mit schwerem Herzen musterte ich mein immer noch jungendliches Spiegelbild - einzig die steile Sorgenfalte auf meiner Stirn lies auf mein aufgewühltes Inneres schließen.
 

Nachdem ich mit meiner Selbstanalyse fertig war, zog ich meine Admiralskleidung an – wenn ich Pech hatte, das letzte Mal.
 

Ich warf noch einen kurzen Blick auf den erstaunlicherweise noch immer schlafenden Smoker und schloss dann leise meine weiß-goldene Tür.
 

Mein Weg führte mich durch die Sternenbibliothek, direkt zum großen Saal und weiter in die Abteilung der Flaggoffiziere. Dort, wo die Pläne des Impel Downs aufbewahrt wurden. Keine Menschenseele war zu sehen, weder auf den Fluren des Hauptquartiers, noch in der Bibliothek. Auch wenn ich nicht wusste, wie früh es war – demnach war es sehr früh. Hastig holte ich sämtliche Bücher und Pläne aus den Regalen hervor und breitete sie auf einen der vorhandenen Schreibtischen aus.
 

Die Baupläne wurden in einer großen Pappmaschemappe aufbewahrt und mit flinken Fingern öffnete ich den Verschluss.
 

Ich nahm mir eine Stunde lang Zeit, um mir die geheimsten der geheimen Fallen zu merken. Dazu gehörte besonders das Gas, welches über ein großes Rohrsystem in Level 6 gepumpt werden konnte und die vielen Gitter aus Seestein.

Weitere Zweifel zu meiner Entscheidung, die Teufelsfrucht zu essen, kamen auf. Damit war ich jetzt auch für Seesteine anfällig.

Angestrengt rieb ich mir über die Augen.

Aber nicht nur das!

Es stand ja auch noch offen wie wir oder ich – das war ja auch noch nicht besprochen worden - ins Impel Down kommen.
 

Aber ich musste es versuchen.
 

Entschlossen verstaute ich alles sorgsam und achtete dabei, dass auch niemand verdacht schöpfen konnte. Schließlich gehörten die Pläne des Impel Downs nicht zu dem täglichen Lesestoff.

Gerade als ich den Raum verlassen wollte, der bereits von den ersten Sonnenstrahlen erhellt wurde, kam mir noch etwas anderes in den Sinn. Es wäre sicherlich nicht schlecht über die eigenen Fähigkeiten Bescheid zu wissen.

Warum war ich darauf nicht früher gekommen?

Ah ja – ich wollte die Frucht nie essen und die letzten Tage haben sich schlicht und einfach die Ereignisse überschlagen.

Ein Wunder, dass ich meinen Kopf noch nirgends hab liegen lassen.
 

Zwei Reihen weiter direkt vor dem großen Fenster war es: das Buch der Teufelsfrüchte.
 

Es war ziemlich alt und abgegriffen. Ein paar Blätter lagen bereits lose im Buch, aber dazu musste man berücksichtigen, wie lange dieses Buch bereits durch die Geschichte ging. Ich hatte sogar einmal gehört, dass es eine Zeit lang in Whitebeards Besitz war, bevor es hier nun seinen vorläufig letzten Platz bekommen hatte.

Vorsichtig, um es nicht weiter zu beschädigen, schlug ich die erste Seite auf und blätterte umher, in der Hoffnung, das Abbild meiner Teufelsfrucht zu finden.
 

Und tatsächlich – da war sie.
 

Die Katsu Katsu no Mi.
 

Sie gehörte eindeutig zu den Logiafrüchten – wenigstens ein Glücksgriff, allerdings war sich der unbekannte Autor da nicht ganz so sicher.

Das schrieb er natürlich erst im zweiten Satz.

Stirnrunzelnd las ich weiter.

Es schien, als würde sie ein wenig aus dem Konzept fallen, da sie ebenfalls Paracemiamerkmale hatte.

Dabei verwies er auf die Yami Yami no Mi.

Diese war auch eine Logia mit Paracemiaeigenschaften.

Im Geheimen fragte ich mich, woher der Autor all diese Dinge überhaupt wusste, doch meine Aufmerksamkeit wurde schnell wieder auf den Text vor mir gezogen. Besonders als das Wort „sofort“ und „heilen“ in einem Satz fiel.
 

Katsu ist eine Ableitung des Wortes Seikatsu und bedeutete soviel wie „Leben“.
 

Mit dieser Teufelsfrucht war ich also fähig, den Heilungsprozess anderer Menschen zu beeinflussen, jedoch nur sehr eingeschränkt und mit Folgen für mich. Das ist definitiv die Eigenschaft einer Paracemia!

Ich meine, jeder kann sich etwas unter Eis, Licht oder Feuer vorstellen, aber Leben?
 

Das konnte jedoch nicht einmal der Schriftsteller erklären.
 

Seufzend stellte ich das Buch zurück.
 

Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren?
 

Nein, lieber nicht.

Wenn der Autor sich geirrt hätte und etwas schief gehen würde, hätte ich mich selbst außer Gefecht gesetzt und meine geplante Rettung könnte ich vergessen.
 

Gedankenverloren setzte ich mich auf den weinrot gepolsterten Ohrensessel am Fenster und betrachtete ein wenig die Orchideen, die auf dem Fensterbrett standen. Es gab keinen anderen Ort im Hauptquartier wo sie sonst wuchsen. Keiner der Gärtner hatte es je geschafft, sie außerhalb der Bibliothek zum Wachsen oder gar zum Blühen zu bringen.

Wie verhext.
 

Gyatso, einer unserer Gärtner, startete zwar immer wieder einen Versuch, aber die Orchidee direkt vor mir zeugte von seinem erneuten Scheitern. Ihre Blätter waren ganz runzlig und die weinroten Blüten mit weißen Tigerstreifen ließen die Köpfe hängen.

Eine lag sogar schon neben dem Blumentopf.

Mir tat es richtig Leid für die Pflanze, die doch so stolz und anmutig wirkte.

Man könnte aber auch sagen, sie wäre arrogant, da sie nur an bestimmten Orten wachsen wollte. Spontan fiel mir dabei Boa Hancock ein und ich musste kichern. Die Frau war wie eine Orchidee – wunderschön, aber genau so eitel. Während ich so vor mich hin gluckste, fuhr ich mit meiner Hand über die Blätter, den Stängel bis hin zu den Blüten der Blume. Ich nahm eine der verdorrten in die Hand und beobachtete sie. Einen Moment lang geschah gar nichts, doch dann …
 

Ich weiß nicht genau aber … – es wirkte wie im Zeitraffer.
 

Die Blüte bekam wieder Farbe und verwuchs fest mit dem Stängel - aber nicht nur sie, auch die anderen folgten ihrem Beispiel. Sogar die Blätter wurden wieder kräftig und fest. Irritiert zog ich meine Hand zurück.

War ich das gewesen?

Zweifelnd berührte ich die Pflanze noch einmal, um noch einmal sicher zu gehen. Doch sie war tatsächlich gesund, so, als wäre nie etwas gewesen. Einzig die eingetrocknete Blüte neben dem Blumentopf zeugte noch von dem schlechten Zustand.
 

Waren das meine Fähigkeiten?
 

Kopfschüttelnd stand ich auf.
 

Ja, das war Leben, doch ich sollte mich um zwei ganz andere Leben kümmern, anstatt hier zu experimentieren.
 

Entschlossen wollte ich gehen, stockte doch aber bereits nach dem nächsten Schritt.

Vielleicht war es ja doch möglich?

Ergeben drehte ich mich noch einmal um und griff nach der verdorrten Blüte. Eine Weile starrte ich sie an, dabei sammelte ich all meine Konzentration und richtete sie auf die Blüte. Zuerst geschah nichts, doch dann öffnete sie sich wieder, wie zuvor die andere. Aber es hörte nicht mehr auf, die Blüte wuchs weiter, bildete Stängel, Blätter und sogar Wurzeln.

Entsetzt ließ ich sie fallen.
 

Ich war davon ausgegangen, nur die Blüte wieder zum Leben zu erwecken und nicht gleich eine ganze Pflanze zu erschaffen!
 

Es schien, als wären diese Fähigkeiten doch ziemlich komplex, aber mir fehlte die Zeit, um mich weiter damit zu beschäftigen.

Ich wollte mich - immer noch fassungslos - aus der Bibliothek schleichen, als mir die Orchidee am Boden wieder einfiel.

Was sollte ich jetzt damit tun?

Es wäre schon leicht auffällig, eine Blume einfach so auf dem Boden liegen zu lassen, insbesondere eine, die eigentlich nicht existierte. Nach einem kurzen Abwägen des Für und Wieders nahm ich sie einfach mit.

Entschlossen packte ich sie an den Wurzeln und ging in mein Quartier zurück, um noch die restlichen Dinge mit Smoker zu klären.
 

Der Weg gestaltete sich aber schwieriger, als erwartet, da die Orchidee einfach in meiner Hand weiter wuchs - und nicht nur das!

Sie verwuchs fest mit meiner Hand!

Ihre Wurzeln umschlangen mich zuerst und dann verschwanden sie teilweise in meiner Hand! Verzweifelt schüttelte ich meine verwachsene Rechte, um die Pflanze wieder loszuwerden, doch sie wurde nur größer, trieb immer mehr Blätter und Blüten.
 

So ein Mist! Was sollte denn das jetzt?
 

Wütend beschleunigte ich meine Schritte und knallte die Tür geräuschvoll zu, als ich mein Quartier erreicht hatte.

Dabei dachte ich gar nicht daran, dass Smoker eventuell noch schlafen könnte, sondern versuchte stattdessen, die Orchidee von meiner Hand zu bekommen, in dem ich kräftig an ihr zog.

„Geh weg!“, fauchte ich sie an.

„Was denn?“, fragte Smoker und ich sah auf. Er stand beim Sofa und betrachtete die Kleidung für den Einbruch.

„Na die Blume!“ Wütend hielt ich ihm meine Hand hin.

„Wie hast du denn das geschafft?“
 

Verwirrt zupfte er an einer der Wurzeln, die aus meinem Zeigefinger wuchs.
 

„Ich habe von einer Teufelsfrucht gegessen.“, knirschte ich missmutig.

„Einer Teufelsfrucht?“

„Ja, von der Katsu Katsu no Mi. Ich wollte sie ein wenig ausprobieren und da habe ich eine verdorrte Blüte wieder zum Leben erweckt. Leider ging der Schuss irgendwie nach hinten los und es ist eine ganze Orchidee geworden, die gerade mit mir verwächst!“.

Bei den letzten Worten versuchte ich sie erneut von der Hand zu bekommen, indem ich ihr ein paar Blätter abriss. Doch zu meinem Leidwesen wuchsen diese Augenblicklich nach.
 

„OH MAN!“
 

Egal wie sehr ich mich abmühte, die Pflanze tat, was sie wollte!
 

Eine Weile sah Smoker mir zu, griff dann aber doch ein.
 

„Halt still!“, befahl er und hielt meine zerstörerische rechte Hand fest.

„Es sind deine Teufelskräfte, also konzentriere dich darauf, dass es aufhört zu wachsen! Mit deinem Gezappel wird es nicht besser!“.

Mir gefiel sein strenger Ton nicht, doch ich sah ein, dass er vermutlich Recht haben könnte - und das störte mich fast noch mehr. Missmutig gehorchte ich und die Pflanze fiel einfach zu Boden.

Großartig, jetzt lag eine Mutantenorchidee in meinem Quartier.
 

Smoker nickte zufrieden und betrachtete die Pflanze genauer.

„Du kannst also Pflanzen damit beeinflussen.“

„Anscheinend“, grummelte ich und zog mir ein paar Wurzeln aus der Hand. Es war ein komisches Gefühl und meine ganze Hand kribbelte bei jeder Wurzel, die ich entfernte.

„Eine Paracemia oder Logia?“, fragte er und sah auf.

„Logia – laut dem Buch.“
 

„Dann wundert es mich nicht, dass die Orchidee in deiner Hand gewachsen ist.“
 

„Schön für dich!“, brummte ich.
 

Schlecht gelaunt setzte ich mich in den Sessel gegenüber dem Sofa mit den Klamotten. Smoker folgte dem Beispiel, setzte sich aber auf den niedrigen Glastisch.

„Da gibt es noch einiges zu bereden“, fing er an.

„Du hast Recht“, stimmte ich ihm zu und stützte meinen Kopf auf die Hand.

„Du hast hier zwei Kleidergarnituren. Ich nehme an, du hattest vor, mit mir einzubrechen, nicht wahr?“, fragte er ernst.
 

„Ja, das hatte ich. Habe ich auch immer noch“
 

Smoker antwortete nicht sofort, sondern überlegte noch eine Zeit lang.

„Sollte ich mitkommen - und nur falls -, ist dir doch hoffentlich klar, dass du das nie wieder zurückzahlen kannst? Mit keinem Gefallen der Welt?“, stellte er klar. „Vermutlich“, war meine einsilbige Antwort.

Smoker musterte mich einen Moment lang und zündete sich dabei doch tatsächlich eine Zigarre an.

Verärgert, fast schon wütend, sah ich ihm zu.

„Du weißt auch, dass ich das nicht leiden kann?“
 

Wissend lächelte er mich an.

„Ich weiß, aber du verlangst da ganz schön viel von mir!“.

Seufzend blickte ich zu Boden.

Er hatte Recht - und wieso hat er eigentlich schon wieder Recht? Kann nicht auch einmal ich im Recht liegen oder nicht ganz so hilflos wirken?

Ja, denn immer, wenn er in meiner Nähe war, hatte ich das Gefühl, vollkommen wehrlos zu sein. Vermutlich war das der „Liebes – Murphy Law – Effekt“.
 

„Weißt du schon, wie wir ins Impel Down kommen?“
 

Irritiert sah ich auf. War das ein „Ja“?
 

„So halbwegs habe ich da eine Vorstellung“, begann ich.

„Wir werden ins Sabaody Archipel zum Ausbildungszentrum des Hauptquartiers fahren. Dort werden die Verpflegungsschiffe des Impel Downs beladen. Es herrschen zwar strenge Sicherheitsmaßnahmen, aber wenn man sie kennt, kann man sie umgehen!“, erklärte ich ihm.

„Du willst praktisch als blinder Passagier ins Impel Down fahren - und dann?“, hackte er nach.

„Kopf durch die Wand“ antwortete ich ziemlich trocken.
 

„Wie bitte?“
 

„Zur Sicherheit müssen die Schiffe dort zwei Tage vor Anker liegen, dabei werden sie von oben bis unten durchsucht. Die Ware wird das übrigens auch. Das ist die einzige Möglichkeit, um hinein zu kommen. Aber Ruffy hat da schon gute Vorarbeit geleistet! Soweit ich Magellan kenne, wird er ihn nicht als Bedrohung ansehen, sondern als Unruhestifter. Demnach wird er das Impel Down nicht abriegeln - vielmehr versuchen, das Ganze intern zu regeln. Während die Anderen alle mit Ruffy beschäftigt sind, brechen wir oben ein und folgen einfach der Spur der Verwüstung, die meine Bruder bereits angerichtet hat.“
 

„Wir?“
 

„Entschuldige, das ist noch nicht sicher. Aber ich habe es so für mich geplant, also, so werde ich ein brechen.“, korrigierte ich mich.
 

„Na gut. Das klingt noch ganz logisch. Aber wie willst du wieder ausbrechen? Das Impel Down liegt im Calm Belt, falls du das vergessen hast.“

„Da gibt es leider nur das Tor der Gerechtigkeit als Möglichkeit und das ist auch der eher, na ja, sagen wir „unsichere Teil“ des Plans.“

„Unsicher?“

„Ja.“
 

„Mina“, fing Smoker an und legte dabei seine Hand auf meinen Oberschenkel, „Ich denke es ist an der Zeit dich zu fragen, ob du noch ganz dicht bist.“
 

„Vielen Dank für dein Vertrauen!“, fauchte ich ihn an und schlug seine Hand weg.
 

„Du riskierst eine Menge für deine Brüder, inzwischen sind ja beide im Impel Down. Ist dir eigentlich klar, was du alles verlieren könntest?“
 

„Natürlich weiß ich das - schließlich lebe ich nicht hinter dem Mond. Aber meine Brüder bedeuten mir alles, ich muss es einfach tun! Egal, was es kostet! Und sollte ich auffliegen, dann ist das heute der letzte Tag, an dem du mich lebend sehen wirst. Ich werde mich nämlich nicht gefangen nehmen lassen, um dann Senghok vorgeführt zu werden. Oh nein! Lieber sterbe ich!“

Entschlossen stand ich auf und sah Smoker dabei fest in die Augen.
 

„Ich kann dich nicht dazu bringen, den Plan fallen zu lassen?“, fragte mich Smoker noch einmal mit einem traurigen Unterton.
 

„Nein, auf gar keinen Fall!“
 

„Ich habe schon immer gewusst, dass du mein Ende sein wirst!“

Erschöpft sah Smoker auf.
 

„Du tust so, als würde ich dich zum Mitkommen zwingen!“
 

„Das tust du auch!“

Auch er stand auf und sah mir dabei fest in die Augen.

„Du hast keine Ahnung, wie du da wieder rauskommen willst, aber du gehst rein. Ich glaube kaum, dass dein Anhang namens Ao Kiji dich begleiten wird, oder? Wer passt dann auf dich auf? Kannst du mir das mal erklären? Du stolperst doch hier schon über deine eigenen Beine!“
 

Damit zeigte er auf die Monsterorchidee neben dem Sessel.
 

„Dein Timing für eine Teufelskraft ist mehr als schlecht! Du brauchst da jemanden, der auf deine neuen Fähigkeiten und dich aufpasst!“

„Und du tust schon wieder so, als wäre ich zu nichts fähig!“ Wütend bohrte ich meinen Zeigefinger in seine Brust. „Bevormunde mich nicht schon wieder! Außerdem kann ich gut auf mich selbst aufpassen!“

„Das hast du ja wunderbar unter Beweis gestellt! An einer Scherbe wärst du fast gestorben!“
 

„Das war ein Versehen!“
 

„Toll. Bei dir ist alles ein Versehen!“
 

Smoker stand kurz davor, den Bogen zu überspannen. Ich ließ mich gerne von ihm bis zu einem gewissen Grad bevormunden, aber jetzt übertrieb er deutlich. Die Sache war ziemlich schlecht geplant, aber mir fehlten neben den Möglichkeiten auch die Zeit und das wusste er.
 

Zornig drehte ich mich um und tigerte unruhig durch den Raum.
 

„Wenn es dir nicht passt, dann sage ich dir nur eins: Da hat der Zimmermann das Loch gelassen!“ Aufgebracht zeigte ich auf die Tür.
 

„Was bist du nur für ein stures Weibsstück!“, schimpfte Smoker und packte die Kleidung, welche ich für ihn besorgt hatte. „Also wann?“
 

So schnell hatte Smoker gar nicht schauen können, da flog ein Stöckelschuh auf ihn zu. Leider machte ich dem Frauenbild mal wieder alle Ehre und verfehlte ihn ein gutes Stück, dabei durchbrach der Schuh mit einem Klirren die Fensterscheibe. Ein lautes „Au“ von draußen bestätigte, dass ich zumindest jemanden getroffen hatte, obwohl mein eigentliches Ziel verschont blieb.
 

„Du!“, drohte ich ihm gefährlich.

Dabei musste ich mich schwer zusammenreißen, um nicht einen richtigen Streit vom Zaun zu brechen.

Um mich ein wenig zu beruhigen atmete ich ein paar Mal kräftig durch, bevor ich weiter sprach.

„Zehn Uhr. Westpier. Flying Charon.“, presste ich hervor.
 

Smoker nickte und verschwand ohne ein weiteres Wort.
 

Wütend kickte ich meine Monsterorchidee durch den Raum.

Das konnte auch nur er!

Es gab keinen Menschen, aber wirklich keinen Menschen auf dieser Welt, der mich so zur Weißglut treiben konnte wie Smoker. Immer noch aufgebracht sah ich auf die Uhr, die am Nachtkästchen stand. Noch eine Stunde bist es soweit war! Ich packte die Kleidung in einen Rucksack und wickelte das Schwert in ein schwarzes Tuch ein. Alle würden denken zum Schutz oder weil es wertvoll war, aber in Wirklichkeit sollte man das Katana später nicht erkennen können.
 

Ich wollte noch einmal alles, soweit es möglich war, gedanklich durchgehen, doch ein knurrender Magen lenkte mich ab.
 

Na, dann würde ich mal das Familienhobby der Monkeys frönen und Frühstücken gehen. Doch zuerst fischte ich noch einen neuen Schuh aus meinem Schrank.
 

Auf dem Weg zur Kantine begegnete ich glücklicherweise Hina, die zwar mürrisch schaute, aber es war trotzdem schön, sie noch einmal zu sehen, bevor ich aufbrach.
 

„Hina wünscht Mina einen Guten Morgen.“, grüßte sie mich und zündete sich dabei eine Zigarette an.
 

„Morgen Hina.“, lächelte ich. „Auf dem Weg zum Frühstück?“
 

Sie nickte nur.
 

Da war aber jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden, wenn sie nicht einmal mit mir reden wollte.

Zum Pech zweier junger Burschen.

Als wir gerade um die Ecke bogen, rannte ein blonder Matrose in sie und ein etwas kleinerer mit einem gelben Stirnband in mich hinein. Der blonde Matrose stolperte und fiel - ebenso wie sein Kollege - nach hinten. Ich konnte schon sehen, wie Hina sich aufplusterte und gleich würden beide entweder quer durch die Gänge fliegen oder an einer Wand hängen.
 

„Oh äh tut uns Leid Miss Hina!“, entschuldigte sich der Blonde und war schon kurz vor der Ohnmacht. „Wirklich …es war unsere Schuld, nicht war Corby?“

„Ja, ja.“, bestätigte der, der Corby hieß. „War keine Absicht!“.

Beschwichtigend hob er die Arme, doch es half nichts.
 

Im Stillen taten mir die beiden ja furchtbar Leid.
 

Als Hina, nachdem sie mit beiden fertig war, weiter Richtung Kantine ging, blieb ich kurz mitleidig vor beiden stehen. Hina hatte sich entschieden, dass beide ganz hervorragend zu den Vorhängen an den Fenstern passten.
 

„Also“, Ich zeigte auf die Fesseln, „Das tut mir Leid. Echt. Hina ist heute mit dem falschen Fuß aufgestanden und ich meine, ihr habt euch ja entschuldigt!“
 

„Keine Problem, Ma’am. Wir … wir schaffen das schon irgendwie.“, lächelte Corby zuversichtlich.

„Natürlich.“, kam es zynisch von dem Blonden, dessen Name ich immer noch nicht wusste. „Vizeadmiral Garp wird uns kurz und klein hauen, wenn wir zu spät kommen.“
 

Ach Herrje, das waren die zwei jungen Kerle, die mein Opa unter die Fittiche genommen hatte.
 

„Da habt ihr Recht, das wird er!“, stimmte ich ihm zu. „Habt ihr zwei gewusst, dass Unpünktlichkeit respektlos ist?“
 

Beide erbleichten augenblicklich.
 

Oh ja, die kannten Opa schon sehr gut.
 

„Bitte hilf uns!“, flehte der Blonde auch gleich drauf los. „Bitteeeee!“.

„Sei still Helmeppo! Sie steht bestimmt im Rang über uns!“, flüsterte Corby ihm leise zu, nur nicht leise genug.
 

„Ja, da hat er Recht.“, nickte ich bestätigend. „Eine Admirälin zu duzen ist ziemlich respektlos!“
 

Helmeppo war drauf und dran, ohnmächtig zu werden. Es gab nur eine Admirälin und die war auch noch mit Garp verwand. Es schien, als würde diese Tatsache beiden sofort bewusst werden, aber nur Corby behielt ein wenig die Fassung.

„Das … das tut mir Leid! Ich entschuldige mich für Helmeppo!“, bat er.

Als ich wieder zu dem Blonden sah, na ja, der war nicht mehr ansprechbar.
 

„Wieso?“, fragte ich nach. Eigentlich war es ja ersichtlich.
 

„Weil, äh, na ja. Wir sind Freunde und ich … ich … also … bitte verzeihen Sie ihm!“
 

Hatten die zwei wirklich Angst vor mir? Okay, Helmeppo hatte ich definitiv außer Gefecht gesetzt, aber ich meine, ich bin doch ganz lieb. Ab und zu zumindest.
 

„Schon vergessen!“, lächelte ich aufmunternd. „Aber das mit meinem Großvater müsst ihr selbst klären.“
 

„Da … danke Ma’am!“, seufzte Corby erleichtert.
 

„Viel Glück!“, wünschte ich ihnen noch, bevor ich Hina in die Kantine folgte.

„Halt, warten sie Ma’am! Sind Sie wirklich mit Vizea …“, rief er mir noch hinterher, doch ich hielt nicht an, sondern ging einfach weiter.
 

Dieser Corby hatte so etwas Entschlossenes ans sich.

Beide mussten etwas haben, sonst würde Opa sich nicht um sie kümmern.

Sollte ich das alles hier überleben, würde ich ihn mir mal genauer ansehen. Außerdem brauchte ich auch noch so ein Anhängsel wie Tashigi es für Smoker war.
 

Das Frühstück verlief ziemlich still und Hina verlor weder über den Vorfall gerade eben ein Wort, noch über meine bevorstehenden Abreise. Erst als ich mir das letzte Stück Brot in den Mund schob und aufstand sprach sie noch einmal mit mir. „Hina hat alles erledigt und Mina“, sie sah mir fest in die Augen, „komm heil wieder zurück!“
 

Hina lächelte schwach - auch sie glaubte nicht wirklich an einen Erfolg, aber sie hatte es genauso wie Smoker nicht geschafft, mir das Ganze auszureden.

„Mach ich!“, versprach ich ihr.
 

Auf meinem Rückweg hingen Helmepoo und Corby immer noch an der Wand und versuchten verzweifelt, sich zu befreien. Ich winkte ihnen freundlich zu, half aber nicht.

In meinem Quartier angekommen schnappte ich mir Schwert sowie Tasche und ging schnellen Schrittes Richtung Westpier. Auf dem Weg dorthin begegnete ich noch meinem wütenden Großvater, der vor sich hin schimpfte.

Ich nickte ihm zu und meinte noch: „Sei nicht so hart mit ihnen!“
 

Er blieb verwirrt stehen, so, als hätte er das Gesagte nicht verstanden. Das würde er noch zeitig.
 

Ich kümmerte mich nicht weiter um ihn, ebenso wenig wie um all die anderen Personen, denen ich begegnete. Ein paar wollten mir sogar noch ein Gespräch aufs Auge drücken, doch ich wimmelte sie alle mit einem „Keine Zeit.“ ab.
 

Als ich ankam, war Smoker bereits auf dem Schiff, auch die Matrosen waren alle schon auf ihren Posten. Sie warteten nur noch auf mich.
 

Mit einem Satz sprang ich auf das Dollbord und nickte Kapitän Shuu zu, der daraufhin ein paar Befehle gab.
 

Schweigend ging ich zu Smoker.

Wir sprachen kein Wort, auch während der Überfahrt zum Sabaody Archipel nicht. Es war nicht das gewöhnliche, ruhige Schweigen zwischen uns, sondern eher das wütende.

Wo keiner von uns seinen Fehler einsah oder er sich einfach nicht entschuldigen wollte.

Ich hatte die Stille bereits nach fünf Minuten satt, aber ich fand, Smoker war definitiv übers Ziel hinaus geschossen. Also hielt ich verbissen meinen Mund.
 

Wir waren ganze vier Stunden unterwegs bevor wir, dass Archipel erreichten und noch eine weitere um sie zu umrunden.
 

„Ma’am?“, fragte Shuu und holte mich aus meinen Gedanken zurück.

„Ja?“

„Wir sind an den angegeben Koordinaten angekommen.“

„Gut, Flottillenadmiral Smoker und ich werden hier von Bord gehen!“

„Sind Sie sicher, dass Sie alleine gehen wollen?“

„Je mehr Leute, Kapitän, desto auffälliger wird es und wir sind hier wegen einem geheimen Auftrag.“

„Das weiß ich, Ma’am, aber ich …“

„Kein Aber! Das hier sind Rekruten für das Ausbildungszentrum, was sollen wir mit denen anfangen? Und ohne Kapitän kommen die auch nie an!“

„Wie Sie wünschen, Gin Tora.“, gab er sich geschlagen.
 

Er lenkte das Schiff so nah wie möglich an eine der Mangroven hin, ohne dabei vor Anker gehen müssen. Gekonnt sprangen wir beide von Bord und verschwanden im Archipel. Als wir außer Sicht waren, erhöhte ich mein Tempo und rannte voraus.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Smoker, der aufgeholt hatte und nun neben mir her lief.

„Bottakuri Bar. Dort können wir unsere Marinekleidung lassen!“, antwortete ich ihm und wie auf einen Befehl hin konnte man die kleine Bar, die mitten im Nirgendwo stand, sehen.
 

„Wir sind im Gesetzlosen Bereich?“

„Natürlich! Hast du geglaubt, ich würde ein Zimmer im Hotel mieten?“, fragte ich ihn zynisch.

„Nein, nicht wirklich.“, brummte er.
 

Voller Elan warf ich die Tür zur Bar auf.

„Hey Shacky!“, grinste ich die Barkeeperin an. „Oh Hallo Okta!“
 

Verwirrt stoppte ich vor dem Bett des verletzten Fischmenschen – gerade noch so.
 

„Mina?“, fragten beide aus einem Mund.
 

„Mina? Wer ist das?“, fragte die Meerjungfrau.

Verwirrt sah sie mich an, welche an Oktas Bett saß.
 

Der nicht allzu große Schankraum der Bottakuri Bar wirkte stark überfüllt, mit dem Bett in der Mitte auf dem ein nicht ganz so gesunder Okta lag und der grünhaarigen Meerjungfrau mit dem Reaggie Seestern. Ich hatte das Gefühl wie nach einer langen Reise nach Hause zu kommen und am liebsten hätte ich mich zur Theke gesetzt um mit Shacky über die gute alte Zeit zu reden. Dabei fällt mir auf: Wo ist Rayleigh? So wie das hier aussieht kann er eigentlich nicht weit sein, schließlich ist Okta ja auch einer seiner guten Freunde.
 

Doch mir fehlte für weitere Gedanken und Antworten die Zeit, also überspielte ich ihre Frage.
 

„Komm schon Smoker!“
 

Ich zog ihn am Ärmel die Treppe hoch. Auch er schien total verwirrt zu sein.

„Du kennst die Leute hier?“, fragte er.

„Ja, natürlich! Hier haben Rayleigh und ich immer trainiert!“, klärte ich ihn auf.

„Da hinten ist das Bad, dort kannst du dich umziehen!“
 

Ohne ein weiteres Wort verschwand ich in meinem alten Zimmer und zog mir meine Kleidung an. Gerade als ich mir die schwarze Jeans überstreifte, kam Shacky ins Zimmer.

„Was ist los?“, waren ihre ersten verwirrten Worte.

„Oh, ich muss meine Kleidung hier lassen. Stört dich doch nicht oder?“. Ich ignorierte ihre Frage ziemlich gut und schnürte mir als nächstes die schwarzen Stiefel.

Shacky ahnte, dass sie nicht viel aus mir rauskriegen würde, also änderte sie die Taktik, indem sie mir den Mantel, den ich gerade anziehen wollte, wegnahm.
 

„Antworten.“, befahl sie streng.
 

„Okay, also meine Brüder sind im Impel Down. Ich will sie befreien, darf aber nicht gesehen werden, logisch oder? Um 16 Uhr fährt ein Versorgungsschiff vom Stützpunkt hier zum Impel Down. Smoker und ich schleichen uns an Bord und brechen dann ein. Alles klar?“, ratterte ich die Kurzfassung runter und entriss ihr den Mantel.
 

„Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?“, fauchte sie entsetzt.
 

„Das haben mich heute schon mehrere gefragt. Aber ich kann meine Brüder nicht im Stich lassen! Ende der Diskussion!“
 

Schnell schlüpfte ich ihn den schwarzen Mantel und knöpfte ihn zu; danach befestigte ich das Katana an ihm und zum Schluss zog ich mir noch schwarze Lederhandschuhe über.
 

„Okay und wer ist der Kerl?“

„Smoker.“

„Der Smoker?“, wissend hob sie eine Augenbraue.

„Ja, der!“, nickte ich genervt.
 

„Hübsch.“, lächelte sie und zog an ihrer Zigarette.
 

„Ich hab keine Zeit für Smalltalk, Shacky. Tut mir Leid, aber …“

„Du musst los ich versteh schon. Grüß Monkey-chan von mir wenn du ihn siehst!“, rief sie mir hinterher, als ich die Treppe hinunter rannte.

„Monkey-chan?“

Verwirrt stoppte ich vor Okta und drehte mich zu ihr um.

„Ja, er war hier und hat Rayleigh gebeten, sein Schiff zu ummanteln“, erklärte sie mir und nahm ihren Platz hinter der Theke wieder ein.
 

„Ruffy? Weißt du etwas über ihn?“. Erwartungsvoll sah mich die Meerjungfrau an.

„Wer bist du denn überhaupt?“, fragte ich sie ein wenig spitz.

„Oh, entschuldige. Ich bin Kamy und Ruffy hat mich gerettet. Sag, weißt du etwas über ihn?“

„Genau gibt es etwas Neues?“, hackte der Seestern nach.

„Ein sprechender Seestern?“. Entsetzt sah ich ihn an.

„Das ist Pappag.“, kam es von Rayleigh, der gerade durch die Tür trat. Er hielt eine Rumflasche in der Hand und wirkte allgemein betrübt.
 

„Können wir?“

Abrupt drehte ich mich zu Smoker um, der fertig angezogen hinter mir stand. Als Waffe hatte er seine Jitte gewählt, was mir nicht sonderlich gefiel, da es seine Standartwaffe war. Ich hoffte niemand würde die Ähnlichkeit zu Smoker auffallen und ihn anhand seiner Waffe überführen.
 

„Ich ähm …“

Irritiert sah ich zwischen den anwesenden Personen hin und her. Es schien so, als würden sie alle Ruffy kennen. Etwas überfordert blickte ich Rayleigh an.

„Klär mich auf!“, bat ich ihn.
 

„Mina … es …“ Er seufzte, „Vor einigen Tagen tauchte Ruffy hier auf und bat mich, sein Schiff zu ummanteln, doch bevor ich das tun konnte wurden er und seine Crew von Ki Zaru angegriffen. Ich nehme an, du hast von dem Vorfall in dem Human Shop gehört!?“
 

„Nein, das habe ich nicht. War ziemlich viel los letzte Woche!“
 

„Ruffy hat einen Weltaristokraten angegriffen, weil er mich beschützen wollte.“, antwortete Okta statt Rayleigh und sah bestürzt zu Boden.

Nun, das erklärte vermutlich Oktas Verletzungen.

„Typisch Strohhut.“, flüsterte Smoker neben mir, doch bevor er noch weiter reden konnte, hielt ich ihm eine Hand vor dem Mund und sah Rayleigh wieder an.
 

„Bartholomäus Bar hat seine ganze Bande zerschlagen, inklusive Ruffy. Ich konnte ihn nicht retten. Verzeih mir.“

Niedergeschlagen lief er an mir vorbei und setzte sich an die Bar.
 

„WAS?“, schrieen Kamy, Okta und Pappag gleichzeitig.

„Ich weiß nicht einmal ob sie noch leben.“, erzählte er weiter.
 

„Ruffy lebt!“
 

„Er lebt?“, Rayleigh setzte die Rumflasche ab und sah mich an.
 

„Wirklich?“, fragte Kamy und lächelte dabei erleichtert.
 

„Ja.“, bestätigte ich. „Er ist ins Impel Down eingebrochen - was ich übrigens auch machen werde, um ihn und Ace zu befreien!“
 

Totenstille - bis Rayleigh zu lachen begann.
 

„Ich habe nichts anderes erwartet – weder von dir noch von deinem Bruder!“, lachte er. „Na dann viel Glück!“
 

„BRUDER?“, wieder brüllten Kamy, Okta und Pappag zeitgleich in mein Ohr.
 

„Danke Rayleigh-sensei! Aber jetzt müssen wir los, sonst verpassen wir unser Ticket in die Hölle.“.

Ohne auf die Frage der Meereswesen einzugehen, durchquerte ich den kreisrunden Raum.

„Macht’s gut!“
 

Zum Abschied winkte ich noch, aber dann mussten wir wirklich los und zwar schnell!
 

Noch eine halbe Stunde bis zum Ablegen des Schiffes.
 

Auf halber Strecke zog ich mir die Kapuze tief ins Gesicht und Smoker tat es mir gleich.
 

Irgendwie war es schon lustig, dass ausgerechnet Ruffy Rayleigh bereits kennen gelernt und auch noch Eindruck hinterlassen hatte.
 

„Das war Rayleigh?“, fragte Smoker mich nach einer Weile.

„Ja, zu ihm bin ich jede Nacht gegangen.“.
 

Damit war das Thema erledigt und wir konzentrierten uns wieder auf den Weg
 

Außer Atem kamen wir am Sabaody Stützpunkt an und sprangen sogleich auf eines der Dächer.

„Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, um an Bord des Schiffes zu kommen“, erklärte ich Smoker, der kaum merklich nickte.

„Siehst du das Haus dort hinten?“
 

Dabei zeigte ich auf den einzigen Flachbau im Stützpunkt.

Mit seinen 26 Gebäudeflügeln und der Offiziersschule war es schon ein beeindruckender Gebäudekomplex. Es herrschte reger Betrieb in den Gängen, Straßen und auf den Sportplätzen.

Was nicht gut war.

Denn es war helllichter Tag und die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, wurde dadurch nicht gerade geringer.
 

„Das Gefängnis?“, fragte er. „Genau. Lass uns ein wenig Chaos stiften.“

„Na, da bist du ja genau die Richtige!“
 

Ich hätte schwören können, dass er unter seiner Kapuze grinste, aber mir blieb nicht viel Zeit, um weiter darüber nachzudenken.

Entschlossen konzentrierte ich mich auf mein Haki und ließ eine schwache, aber dafür große Welle durch den Stützpunkt gleiten.

„Jetzt müssen wir nicht mehr so vorsichtig sein. Die Wachen sollten alle ausgeschaltet sein!“
 

„Gut.“, antworte Smoker und sprang zum nächsten Dach.
 

Schnell folgten wir ihm und als wir das Gefängnis erreicht hatten, löste ich eine weitere Hakiwelle aus, diesmal eine kleine, aber besonders starke. Die Fenster des flachen Gebäudes zersprangen als erstes, danach brach der fordere Teil der Mauern ein. Es war, als würde man eine Dose in der Hand zerdrücken, nur tat ich es hier mit einem Gefängnis. Meine Hoffnung lag darauf, dass es für die Gitterstäbe der Zellen reichte.
 

Keine fünf Minuten später war auch schon der Alarm zu hören.
 

Die übrigen, noch wachen Soldaten rannten Richtung Gefängnis und die Insassen liefen weg.

Das gewünschte Chaos brach aus.
 

„Braves Mädchen!“, lobte mich Smoker und wir überquerten die Dächer Richtung Hafen. Dort angekommen gingen wir in Deckung und sahen, wie ausnahmslos alle Soldaten ihre Waffen hervorholten und zum Gefängnis eilten.
 

„Irgendetwas hat die Haftanstalt zerstört!“

„Ja, aber es war keine Explosion. Das Gebäude ist einfach zusammen gefallen!“

„Was ist mit den Wächtern?“

„Ohnmächtig, aber nicht nur sie. Viele Rekruten sind mitten in der Arbeit umgefallen!“

„Ein Angriff?“

„Wir müssen das Hauptquartier informieren!“
 

Als die Stimmen sich von unserem Standort entfernt hatten, sprangen wir vom Dach und versteckten uns hinter ein paar Fässern.
 

Der Hafen war verlassen, so wie es geplant war.
 

Zahllose eisenbeschlagene Fässer, Säcke und Kisten standen herum. Vermutlich handelte es sich hier um die Ladung für das Impel Down. Neben der Karavelle von Kapitän Shuu lag ein größeres Schiff, so wie es aussah eine Galleone, mit einer zweiten Flagge, welche das Marinesymbol zeigte. Auf dieser war das Zeichen des größten Gefängnisses der Welt, dem Impel Down. Dabei handelte es sich um die zwei Initialen "ID" übereinander, welche für die Anfangsbuchstaben des Wortes Impel Down stehen. Zudem sind ein Flügel und eine Krone daran angebracht.
 

Noch einmal sahen Smoker und ich uns um, bevor wir uns an Bord schlichen und in einem der bereits gefüllten Lagerräume versteckten.
 

Dieser wurde nur von ein paar Laternen erleuchtet, von denen ich aber alle bis auf zwei löschte.
 

„Hoffentlich durchsuchen sie den Lagerraum nicht noch einmal, bevor wir losfahren.“, flüsterte Smoker mir besorgt zu, als ich zurückkehrte.

„Smoker“, fing ich an und setzte mich neben ihn. „Von jetzt an gibt es nur noch hoffentlich. Wir können nicht mehr zurück, ohne in Erklärungsnot zu geraten. Es gibt nur noch das jetzt!“
 

Seufzend legte er seinen Arm um mich.
 

„Mina, bitte tu mir einen Gefallen, ja?“, bat er und zog mich dabei fester zu sich ran. „Stirb nicht.“

„Das sagt der Richtige!“

„Mina!“

„Ich streng mich an, in Ordnung? Aber du auch … bitte“. Während ich das sagte lehnte ich mich an seiner Schulter an. „Und Smoker?“

„Hm?“

„Danke!“
 

Meine Lippen suchten in diesem schummrigen Licht nach seinen und fanden sie auch.
 

Es war ein schöner, beruhigender Kuss und vor allem konnte ich aus ihm Kraft schöpfen. Ich war einerseits so froh, dass er mich begleitete, aber anderseits machte ich mir auch Sorgen, dass er entdeckt werden könnte oder gar sein Leben lassen würde. Bei diesem unangenehmen Gedanken kuschelte ich mich fester an Smoker heran. Der schien meine aufkommende Angst zu spüren und umarmte mich fester, um mir Trost und Hoffnung zu spenden.
 

Bevor die „Styx“ den Hafen verließ, wurden die Frachträume tatsächlich noch einmal kontrolliert, aber nur oberflächlich und so wurden wir glücklicherweise nicht entdeckt.
 

Erst als der Wärter, welcher vom Impel Down geschickt worden war, den Raum verlassen hatte, wagte ich es, wieder zu atmen.
 

„Ach, ist man nervös?“, flüsterte Smoker mir frech ins Ohr.

„Nein wie kommst du den darauf?“, antwortete ich sarkastisch.

„War nur so eine Ahnung.“
 

Nach diesem etwas aufheiternden Gespräch schwiegen wir und das über die ganze Fahrt. Jeder war in seinen Gedanken versunken, machte sich seine Sorgen und dachte über die Zukunft nach - was und vor allem wie sie es bringen würde. Lebendig oder Tod?

Pirat oder Offizier?

Doch letztendlich saßen wir immer noch beide, eng umschlungen, in einem dunklen Lagerraum und waren drauf und dran in das Tiefseegefängnis, dem Impel Down, einzubrechen.
 

Ich hatte schon kurz nach dem Ablegen jegliches Zeitgefühl verloren und so schreckte ich auf, als laute Stimmen und Schritte auf uns zukamen. Nun, nicht direkt auf uns.

Es schien vielmehr, als würde der Lagerraum neben uns als erstes geleert werden. „Endstation.“, wisperte ich Smoker zu.

„Scheint so. Ich schlage vor von nun an reden wir uns nicht mehr mit Namen an!“

„Gute Idee. Aber wie soll ich dich dann rufen?“, fragte ich ihn.
 

„Moku.“, bestimmte er.

„Ist das nicht etwas arg einfach?“

„Das wäre es, wenn ich meine Teufelskräfte nutzen würde. Das tue ich aber nicht, genau so wenig wie du, Katsu.“

„Sehr schön. Ich wollte schon immer eine Eigenschaft sein!“

„Fängst du schon wieder an!“, knurrte er leise.

„Du lässt es ja auch zu!“, neckte ich ihn.

„Du bist wie dein kleiner Bruder! Nur ihr zwei könnt das!“

„Dankeschön!“
 

Ich küsste ihn kurz auf den Mund und erhob mich dann.
 

„Also Moku lass uns meine Strategie ausprobieren!“
 

„Kopf durch die Wand ist keine Strategie!“, belehrte er mich und stand ebenfalls auf.

„Bei Ruffy klappt sie aber ziemlich gut. Denk doch nur an Enies Lobby!“

„Der Junge hatte nur unverschämtes Glück!“

„Na dann solltest du beten, dass davon auch etwas auf uns abfällt!“
 

Smoker brummte unzufrieden, aber beließ es dabei.
 

Vorsichtig schlichen wir zu Tür, doch bevor ich sie öffnen konnte, wurde diese auch schon aufgerissen.
 

Einen Moment lang starrte der Wächter mich entsetzt an - ich ihn übrigens auch.
 

Noch bevor er um Hilfe rufen konnte, hatte Smoker ihn schon mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht quer durchs Schiff fliegen lassen.
 

Etwas fassungslos sah ich ihn an.
 

Und als Antwort kam nur ein: „Du hast ja gesagt: Kopf durch die Wand!“
 

Prima.

Smoker hätte auch gleich durch die „Styx“ rufen können: „Wir brechen ein!“.

Ja, ich denke das hätte genau den gleichen Effekt gehabt.

Denn kurz nach dem Freiflug tauchten Unmengen an Wärtern auf.

Zum Glück brauchten sie einem Moment um zu begreifen, was hier vor sich ging. Wer wäre denn schon so größenwahnsinnig und bricht freiwillig in das größte Gefängnis der Welt ein?
 

Diese Zeit nutzten wir, um schnurstracks an Deck zu rennen, wo wir natürlich auch gleich im Zentrum der Aufmerksamkeit standen. Zwei ganz in schwarz gekleideten Menschen mit Kapuzen, die das Gesicht verdeckten, waren schon etwas auffällig. Aber nur leicht.

Smoker nahm seine Jitte vom Rücken und ich zog mein Schwert.

„Wir haben keine Zeit, uns mit denen Rumzuschlagen!“, rief ich ihm zu, als er die ersten drei Wärter erledigte, während ich ebenfalls schon den zweiten zu Boden schickte.
 

Ein heilloses Durcheinander brach aus, da die Wärter immer wieder „Eindringlinge!“ brüllten.
 

Kurz darauf tauchten schon die ersten Blugori auf, welche durch das große eisenbeschlagene Holztor kamen.
 

„Wir müssen los. JETZT!“, schrie ich über die Menge zu Smoker.

Wie einen Ball schlug ich den Wärter direkt vor mir weg.

Die Kerle waren keine Gegner, weder für mich, noch für Smoker. Aber die Blugori waren da schon andere Kaliber - nicht, dass sie uns gefährlich werden könnten. Aber wir hatten nicht nur einen weiten Weg vor uns, wir mussten schließlich auch wieder zurück.
 

Schnell sprang ich auf die Rehling und von dort aus auf die Zugbrücke. Schon während meines Sprunges holte ich zum Schlag aus und fegte zwei Blugori auf einmal weg. Smoker nahm den Weg über die Gangway und schlug sich den Weg mit seiner Jitte frei.
 

Bis wir endlich das große Tor passieren konnten.
 

Sofort überkam mich wieder dieses ungute Gefühl, welches wie eine eiskalte Hand nach meinem Herzen griff.

Die Fackeln an den dunklen Wänden flackerten unruhig hin und her, während immer mehr Rufe laut wurden.

Noch mehr Wärter waren auf den Weg hierher.

„Komm schon!“, rief Smoker und zog mich, geistesgegenwärtig wie er war, weiter nach rechts.

„Wir haben keine Zeit, um uns über irgendwas den Kopf zu zerbrechen!“
 

Ich zerbrach mir nicht den Kopf!
 

Missmutig riss ich mich von ihm los, ohne dabei an Geschwindigkeit zu verlieren.
 

Doch plötzlich blieb ich stehen.
 

„Was?“, fragte Smoker, fast schon wütend.
 

„Hier ist unsere Abzweigung!“, erklärte ich ihm und zeigte auf die Wand links von mir.
 

„Ich sehe da aber keinen Gang!“

„Oh, ich schon!“
 

Er konnte zwar mein Grinsen nicht sehen, aber es war schon am Tonfall nicht zu überhören.
 

Entschlossen sammelte ich Haki in meiner rechten Hand und schlug einfach ein Loch in die Wand.

„Siehst du. Ein Weg!“
 

„Super.“
 

Missmutig zeigte Smoker auf den mit Wärtern vollen Kontrollraum, der dahinter lag. Ich verkniff mir eine Antwort, da die Blugori bereits gut aufgeholt hatten. Schnell rannte ich durch den Raum und machte ein neues Loch in die Wand. Smoker folgte mir kopfschüttelnd, jetzt schien er zu verstehen, dass ich das mit dem Kopf durch die Wand tatsächlich wörtlich gemeint hatte.

Keiner der Wärter hatte es geschafft, sich in dem Augenblick von diesem seltsamen Anblick zu lösen und uns anzugreifen.
 

Innerhalb kürzester Zeit zerstörte ich weitere Wände bis wir den ersten Zellenblock erreichten. Der wirkte schon ziemlich mitgenommen - Wärter lagen bewusstlos am Boden und am Ende des Ganges war eine kaputte Wand zu sehen.
 

„Ich wette, dass das war Ruffy!“, rief ich Smoker zu.
 

„Eine Familie!“, war seine Antwort.
 

Stimmen aus den Zellen wurden laut.
 

„Hey holt uns raus!“

„Wir helfen euch!“

„Bitte befreit uns!“
 

Die Gefangenen streckten die Hände durch die Gitter, um nach uns zu greifen, doch wir liefen viel zu sehr in der Mitte des Flures, als das sie uns hätten erreichen können. Ich würdigte die Verbrecher nicht mal mit einem Blick, sondern sah stur geradeaus.
 

Hinter dem Loch lag ein weiterer Kontrollraum, wobei die Wärter zwar nicht ganz so fassungslos wirkten wie im ersten, aber sie taten trotzdem nichts, um uns aufzuhalten. Schon beim ersten Schritt als ich den Raum verließ, schrie ich vor Schmerzen auf und zuckte zurück.

Smoker blieb zwar stumm, aber auch er war mit einem Satz wieder im Kontrollraum.

Nur diesmal griffen uns die Wärter an.
 

Seufzend setzten wir sie innerhalb von Sekunden außer Gefecht.
 

„Was ist das?“, fragte Smoker und zeigte auf den Wald hinter dem Loch.

„Das ist der Klingenwald. Wir müssen ihn durchqueren, um einen Stock tiefer zu kommen.“

„Das ist ein Nadelkissen!“

„Ich trag dich!“, bot ich Smoker an.
 

„Keine Sorge, ich halte das schon aus!“

„Das war mein Ernst!“

„Nein, danke!“

„Meine Wunden verheilen schneller, weil na ja du weißt schon!“
 

Smoker brauchte einen Moment, lehnte aber auch dann noch ab.
 

Ich holte noch einmal tief Luft und trat dann wieder auf das Nadelgras. Schmerzhaft durchstachen sie die Schuhsohle und spießten meinen Fuß auf. Smoker sah sich hastig um, während ich noch ganz auf meinen Schmerz konzentriert war. „Keine Zeit mehr!“, er packte mich grob am Arm und zog mich durch den Klingenwald.
 

Mir schossen Tränen von den Schmerzen in die Augen, doch ich hörte nicht auf zu laufen und versuchte mich mit den Gedanken an meine Brüder noch mehr anzuspornen. Und tatsächlich, ich schaffte es auch ohne Smokers Hilfe neben ihm zu laufen.
 

Ruffy. Ace.

Ich bin auf dem Weg.
 

Während wir durch den Klingenwald rannten, sahen wir immer wieder ein paar der jämmerlichen Gestalten, die von den Wärtern durch ihn durch gejagt wurden. Ausnahmslos alle waren blutüberströmt und schwer verletzt. Aber nicht nur die Insassen, sondern auch die Klingen an den Bäumen und Gräsern waren vom Blut überzogen. Fast vollständig waren sie mit der getrockneten braunen Flüssigkeit getränkt, man hätte fast meinen können, sie würden rosten.
 

Vor dem großen Loch am Ende des Waldes blieben wir stehen.
 

„Von nun an geht’s nur noch abwärts.“, meinte Smoker zu mir.
 

„Das tut es.“
 

„RUFFY. ACE.“, brüllte ich auf einen Schlag los, so dass sich Smoker die Ohren zuhalten musste. „ICH KOMME UND HOLE EUCH!“
 

Für diesen einen Satz kassierte ich einen ordentlichen Hieb von Smoker auf den Hinterkopf.

„Geht’s noch lauter? Wie wäre es mit einem Schild, wo dein Name drauf steht? Die zwei haben wohl kaum noch andere Geschwister außer dich!“
 

Missmutig rieb ich mir den Kopf.
 

„Schon gut. Ich bin ab sofort still.“, nuschelte ich.
 

„Bereit?“, fragte mich der Grauhaarige und sah dabei in das schwarze Loch.
 

Ich griff nach Smokers Hand und antwortete ihm dann: „Jetzt schon!“
 

Gemeinsam sprangen wir hinab in den tiefschwarzen Schlund, welcher uns auch gleich verschlang und uns hinunter zog.
 

~*~*~*~*~*~*
 

Noch 42 Stunden bis zur Hinrichtung von Portgas D. Ace.
 

~*~*~*~*~*~*
 

Puh, das war mal wieder ein langes Kapitel. *zwinker*
 

Aber jetzt geht’s ja auch so langsam richtig los. Vielleicht mag es ein paar wundern das Smoker mitgeht, aber ich glaube Mina wäre ohne ihn so richtig aufgeschmissen. Schließlich ist er ja ihr Verstand, Gewissen und Vernunft.
 

Ich hab in diesem Kapitel mal wieder ein paar Anspielungen verwendet. Vielleicht sind sie euch ja aufgefallen. =)
 

Zum Test:

„Flying Charon“ ist von „Flying Dutchman“ abgeleitet. Dabei beziehe ich mich auf Davy Jones der die Toten in die Unterwelt bringen soll, es aber nicht tut. Charon ist der Fährmann welcher in der griechischen Mythologie die Seelen über den Styx in die Unterwelt bringt. Dabei sind wir auch schon beim Namen des Frachtschiffes. Dabei sehe ich das Impel Down als eine Art Unterwelt. Den die Griechen glaubten das man im Hades unsägliche Schmerzen erleiden muss.
 

Impel Down bedeutet übersetzt „herunter ziehen“, was man dort im psychischen wie physischen Zustand erlebt. Deshalb werden Smoker und Mina in den „tiefschwarzen Schlund hinab gezogen“



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hypsilon
2011-01-12T21:34:23+00:00 12.01.2011 22:34
So weiter gehts.
also erstens: hey, du hast ja nen neuen Namen xD auch nicht schlecht, Caha klingt gut^^

Lol Smoker die Schlafmütze^^

Na zum Glück ist ihr Kopf angewachsen^^ sonst hätte sie ihn sicher schon wo liegen lassen *rofl*

Holy shit, fette Teufelsfrucht gg

xD Smokie wusste immer schon, dass Mina sein Ende is hehe. Die Unterhaltung gefällt mir sehr gut. Interessanter Plan, bin gespannt obs klappt.

Haha geil, der Schuh aus dem Fenster und irgendwem auf den Kopf. Solche genialen Details liebe ich =)

Die Szene mit Corby und Helmeppo fand ich auch genial =)

Voll super, wie du Kamy und den Seestern einbaust. Echt super, du hast echt ein Händchen fürs Detail.
*daumen hoch*

Boah, jetzt muss ich wieder so mitfiebern und werd ganz hibbelig. Wehe ich hab wieder Träume in denen ich Mina retten muss xD

Sooo fertig und es bleibt spannend wui wui. Die Anspielungen finde ich super *daumen hoch*
Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel, hoffentlich hab ich balt wieder Zeit =)

*Kekse da lass*
Von:  Painapuru-Aily
2010-01-03T21:40:30+00:00 03.01.2010 22:40
*freu*
*Kuzan-sama Plüschi besitzt*
Tolles Kappi!!
Am Anfang hat mich das verwirrt, Plötzlich lag Mina auf Smoker obwohl er ja gester rausgegangen war!
Aber ich kanns mir schon denken!!!
Von:  HasiAnn
2009-08-14T19:00:22+00:00 14.08.2009 21:00
Ich hab' deine FF gelesen und kann nur ein sagen: Traumhaft. Ich freu mich schon immer drauf, wenn ich fertig bin mit lernen und weiterlesen kann ^-^ Ich liebe deinen Schreibstil (wohl hauptsächlich, weil ich in dem selben Stil schreibe XD). Die lockere ich-Perspektive mit Witz und Schmiss, matschiger Slapstick und sprunghaften Gedankengängen is genau meine Kragenweiter, weswegen sich das ganze Dinge für mich total flüssig und angenehm liest. Ich kann mir total gut vorstellen, wie Mina sich gerade hat und agiert, wenn sie solche Gedanken hat und nach ihnen handelt.
Super Erzählstil. Ich finde die Flashbacks und Sprünge in die Vergangenheit auch ganz und gar nicht verwirrend. Ich finde sie gut gesetzt und auch angenehm umgesetzt, punktuell um nicht zu sagen. Du bringst Mina wirklich gut und logisch in die Geschichte mit ein, ohne dass es aufgesetzt wirkt.
Die Details, Beschreibungen von Orten, Szenerien, Aktionsszenen und so weiter sind auch super gut geschrieben. Lang genug, um genau zu verstehen, wo man ist und was man sieht und wie die Atmosphäre grad ist, aber kurz genug um sich nicht zwischen endlosen Landschaftsbeschreibungen zu langweilen.
Kampfszenen sind auch echt geil beschrieben, eine Sache, die ich voll gar nicht drauf habe. Ich weiß, wie schwer sowas zu beschreiben und daher ist es um so beeindruckender.
Ich mag es total, wie kühl und gelassen du die Marine beschreibst. So kalt und gemein und herzlos, wie sie immer dargestellt wird. Da hälst du dich total an das Original und - was ich gerade an dieser Geschichte total genial und besonders besonders finde - du zeigst die Marine mal mehr von hinter den Kulissen. Das traun sich nicht viele, weil ersten über die Marine nicht viel bekannt ist und zweitens, eigentlich ist sie ja der Feind. Aber du stellst das mal aus einem recht interessanten und beeindruckenden Blickwinkel dar. Ich liebe das total. OK, ich mag die Marine nun auch nicht, aber deinen Schreibweise finde ich echt genial.

Die Thematik gefällt mir persönlich ja noch besonders gut. Nicht nur das die Sache mit Ace unter One Piece Fans gerade total present ist, aber ich habe gerade einen Draht dazu, Ace und/oder Ruffy irgendwie unter die Arme zu greifen und du lieferst da gerade super schöne Ansätze, die ich gerne lese ^-^ Du machst die grausige Situation quasi gerade etwas hoffnungsvoller und erträglicher (auch wenn ich weiß, dass da keine strahlende Mina eingreifen wird *heul* One Piece Fan zu sein bedeutet immer, mit der Ohnmacht und der Hilflosigkeit klar kommen zu müssen!!!!!!!!!!!). Du begibst dich damit aber ganz schön auf Glatteis, wenn du weiter so nah an der echten One Piece Geschichte bleiben willst. Hast du ja schon selbst festgestellt, als du das mit den neuen Spoilern gelesen hast. Ich meine, ich finde es echt beeindruckend, dass du dich so genau an die Geschichte hälst und das konsequent durchziehst. Ich find's ja noch besonders geil, dass du dich an Kleinigkeiten aus der Vergangenheit erinnerst und die chronologisch richtig in deine Geschichte mit einbringst. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer wird, wenn Meister Oda weiter solche krassen Offenbarungen anbringt, mit denen du selbst erstmal fertig werden musst und dann natürlich auch irgendwie in der Geschichte verwursten musst. Meister Oda ist halt echt ein Meister der Folter, würde ich X-X

Mir gefallen auch solche kleinen, spitzen Bemerkungen zwischendurch, wie "Oh man, hatte
ich jetzt schlechte Laune. Aber so ganz, ganz miese." oder "Der großzügig eingerichtete Aufenthaltsraum der Vizeadmiräle glich einem
Schlachtfeld. Umgestürzte Sofas, verteilte Blätter auf den Boden und
natürlich das Loch in der Wand. Nicht schlecht." Die sind echt gut und teilweise so trocken, dass ich vor Lachen manchmal vom Stuhl kippe. Wie gesagt, entspricht meinem eigenen Schreibstil, weswegen ich auf deinen total abfahre.

Aber je besser ich FFs finde, um so mehr fühle ich mich auch genötig, an Stellen, die mir nicht gefallen haben, zu meckern. Also, wenn du auf negative Kritik nich so abfährst - ich weiß ja nicht, wie du da drauf bist - solltest du vielleicht nicht mehr weiterlesen. Ansonsten kann ich nur sagen, ich bin mit Kritik immer fair und sage vor allem, dass es immer nur MEINE Meinung ist und die muss nicht unbedingt mit anderen übereinstimmen. Ich beleidige auch nicht oder was in der Art, keine Sorge.

Blöd aber, dass in der Geschichte noch so viele Tipp- und Rechtschreibfehler drin sind. aber ich hab' gesehen, du hast ja schon Betaleser und die leisten ganz gute Arbeit. Es macht sich echt besser, wenn diese ganzen kleinen Pupsfehler draußen sind.

Das 7. Kapitel gefällt mir nicht so. Ray ist wirklich ziemlich OOC geworden. Am Anfang war's noch OK und dass er auch streng und unnachgiebig wird, ist auch OK, aber du hast ihn irgendwann zu kumpelhaft geschrieben. Er ist ein dreister, leicht mystischer Mann, über den wenig bekannt bist, bis auf seinen merkwürdigen Charme und seine noch merkwürdigeren Manieren. Er ist eben ein Pirat. Ich glaube, es lag hier eher daran, dass du dich bei ihm nicht festlegen konntest, wie du seinen Chara gestaltest. OOC ist ja an sich nicht schlimm (da du aber alle anderen Charaktere auch so gelassen hast, wie sie sind, würde ich an deiner Stelle mit Ray keine Ausnahme machen, sonst wirkt es seltsam verstellt), aber du bist zu sehr mit seinem Chara schlitten gefahren. Erst war er cool, dann unterkühlt, dann grausig und dann der Kumpel, mit dem man rumblödelt. Leg dich lieber auf eine Richtung fest und schreib den Chara dann nach dieser Richtung aus. Verschiedene Facetten sind OK, aber keine 180 Grad Wende um sämtliche Charaktereigenschaften. Das Kapitel an sich ist auch ziemlich flüchtig geschrieben, finde ich, zumindest als es gegen Ende ging. Der Gedankenwandel, jetzt doch zum HQ zu gehen kommt zu plötzlich. Da muss mehr in Minas Kopf vorgehen, als dass sie sich von heute auf Gestern so entscheidet. Der Grund für diese Entscheidung ist logisch, aber in deiner Ausführung nicht nachvollziehbar. Da fehlt mehr Erklärung und erörterung.

Übrigens kenne ich das, dass wenn man sich in den Finger schneidet und eine blöde Stelle trifft, man wirklich verbluten kann. Ich hab' grad 'n Glas abgewaschen, es ist ganz doll eingeseift und rutscht mir aus der Hand, ich versuche es noch zu fangen, kriege es zu packen, aber in dem Moment knallt es auf dem Spülbecken rand und geht kaputt. Erst dachte ich noch außer dem kaputten Glas is nix passiert, aber dann sehe ich in die Spüle und die is plötzlich voller Blut. Nachdem ich meine Augen wieder aufgesammelt hatte, hab ich gesehen, dass ich nur einen eigentlich recht kleinen schnitt am kleinen Finger hatte und trotzdem hat das Ding geblutet, wie plöd.

Kapitel 9 und 10 nerven ein bisschen. Sie hören sich langsam an, wie ein Groschen-Roman, so Soap-mäßig. Die Situation an sich ist total grausam, grausige Chefs, die eine blöde Aufgabe nach der anderen verteilen, fehlende Freunde, Einsamkeit, Hilflosigkeit. Ich mochte die ganzen Kapitel über, dass du immer so knallhart geblieben bist und die kühle und unnahbare Haltung der Marine in den Vordergrund gestellt hast. Da bist du immer rational geblieben, ganz nüchtern, hast auch jeden Chara in seiner vollkommenen Schönheit und Ignoranz dargestellt. Das fand ich echt super. Vorallem, als Mina eingetreten ist und ihr erster Tag im "Bootcamp". Das ist so die grausigste Situation, die man sich denken kann, aber es kommt nicht mehr rüber. Die schlimmen Szenen beschreibst du zu wenig und die freundschaftlichen zu viel, daher macht es den Eindruck, als wäre Mina in einem Ferienlager und würde plötzlich merken, dass all ihre Zimmergenossinnen ganz doll gemein sind. Verstehst du, die Härte und die Unnachgiebigkeit der Ausbildung kommt nicht mehr raus. Minas erster Tag als Soldat war noch echt super beschrieben. Als sie Garp wieder gesehen hat und ihm fast die Bürste nachgeschmissen hätte, das hat mir auch fast mein Herzlein zerrissen. Das war richtig gut und sehr emotional, aber es nimmt über die nächsten Kapitel zu sehr ab und wird zu freundschaftlich und weniger hart. Als Smoker zum ersten Mal Minas Hand genommen hat, hätte das wesentlich herzlicher und wärmer gewirkt, wenn du zuvor noch irgendeine grausige, verzweifelte Szene gebracht hättest. In so einem grausigen Bootcamp ein paar liebevolle Gehsten zu bekommen ist doch viel schöner, als wenn sowieso grad alles toll läuft.
Oder das 13. Kapitel; da ist mir Mina zu fröhlich und gut gelaunt. OK, sie hat grad mitgekriegt, dass Ruffy sicher nicht tot ist, aber trotzdem hat sie noch 'ne Menge anderer schlimmer Sorgen an der Backe und muss emotional damit fertig werden. Du hättest es besser so schreiben sollen, dass sie gar nicht mehr weiß, wohin mit ihrem ganzen Kummer, dass sie völlig mit den Nerven runter ist. In dem Kapitel davor hast du das doch auch grandios beschrieben. Ich war davon total begeistert. Das hättest du hier ganz unbedingt auch machen müssen und Smoker erweist sich als absolute bedingungslose Stütze, ohne viele Worte. So, wie du es geschrieben hast, wirkte es zu verspielt, teilweise sogar witzig und lächerlich, so als wäre die grausame Situation wie weggewischt, nur weil's grad mal ab in die Kiste mit 'nem sexy Kerl geht. Der Sex an sich ist nicht das schlimme. Der Sex hätte hier sogar als tröstendes Mittel fungieren können. Aber dass du das verkaufst, wie bei einem jungen Ehepaar, dass gerade geheiratet hat und nun in Flitterwochen ist, das war unpassend meiner Meinung nach.
Oder nochmal zum 10. Kapitel, zum Beispiel Kuzans Strafaufgabe für Mina hättest du unbedingt mehr ausbauen müsse, finde ich. Du hast da nur kurz angerissen, dass sie bei Hinrichtungen Protokoll führen muss. Das ist so derart grausam und quälend für so ein jungens Mädchen, um nicht zu sagen traumatisch. Das hätte ein bedeutender Punkt in dem Kapitel sein müssen, weil es ja in der Geschichte allgemein im Aces Hinrichtung geht. Gell, die sich entwickelnde Freundschaft zwischen Hina und Mina ist gut ausgearbeitet, aber rutsch auf keinen Fall in die Soap-Spur bei so einer harten und brutalen Szenerie!
Aber um so besser, dass wieder zurück in der Gegenwart wieder alles so abgebrüht ist, wie eh und je. Man merkt ja auch an Mina, dass sie der Sterilität und der Kälte der Marine ziemlich unterlegen ist und selbst recht kühl geworden ist. Zum Glück hat sie aber ihre emotionalität nicht verloren, was das Ganze wieder wärmer macht, ohne merkwürdig zu wirken. Haste gut gemacht.

Ich muss auch noch dazu sagen, jetzt diese inhaltlichen "Mängel", die ich angekreidet habe, musst du nicht ändern und jetzt sofort umschreiben, sofern du das wölltest. Lass sie so in der Story drin, wie sie sind und denk beim nächsten Mal einfach 'n bissl dran.

Alles im Allen (bin grad bei Kapitel 14, aber ich denke, ich kann dir das jetzt schon schicken) kann ich sagen, geil mann! Super Erzählstil, liest sich angenehm und flüssig, mit leicht bissigem punktuellem Witz und Schmiss, Ernsthaftigkeit, Detailsgenauigkeit und so weiter. Ich mag die FF richtig doll sehr viel und erwarte viel von den weiteren Kapiteln. Solange du nicht irgendwann in einen gefühlsduseligen Soap-Stil abdriftest kann das Ding nur noch geiler werden. Bin total auf das Ende gespannt, wie 'n Bettlaken.

()_()
(oo )o
HasiAnn
Von:  lazyBabe
2009-08-14T09:52:07+00:00 14.08.2009 11:52
Ha, jetzt hat es it dem Lied geklappt! Super!
Ah, und endlich geht die Action los!

*lach* Da ist Mina aber spät dran, wenn sie jetzt erst merkt, das sie von nun auch für Seestein anfällig ist. Und bei Mina´s Glück hat sie natürlich auch noch eine dieser total verqueren Teufelsfrüchte erwischt! Allerdings frag ich mich wie „Leben“ eine Logia sein kann... na ja, ist deine FF, wenn du sagt sie ist Logia, dann ist sie das. Aber die Sache mit der Orchiedee... *prust* Einfach genial!
Streit zwischen meinen neuen Lieblingspärchen *schnief* Aber Smoker hat schon recht, einer muss schon mit, sonst geht Mina im ID noch drauf.
Mina ist eine tolle große Schwester! Für ihre Brüder setzte gerade ihren großen Traum auf´s Spiel, das ist so toll. *auch so eine Schwester haben wollen*
Hahahaha, Corby und Helmeppo werden von Hina zur Schnecke gemacht. Genial!
Also ich würde sagen, wenn Corby erfährt, das Mina die große Schwester von Ruffy ist, dann wird er furchbar gerne zu Mina´s Anhängsel. Corby verehrt Ruffy ja schon fast abgöttisch...
Ich hab den leisen Verdacht, das sich Hina mehr Sorgen um Mina macht als sie zugeben will. Und was hat sie eigenlich für Mina gemacht, das würd mich mal wieder brennend interessieren.
Chaos in Shaky´s kleiner Bar! Da gings ja mal richtig rund zu. Wieso wunderte sich Mina eigendlich das Ruffy so weit rumkommt, sie konnt doch ihren quirligen kleinen Bruder. Die Reaktion von Okta, Kami und Pappag darauf das Ruffy und Mina verwandt sind ist zum totlachen!
Aber Mina, Mina... Ein Gefängnis einreisen ist nicht gerade etwas, was eine Admirälin tun sollte. Aber in dem Fall heiligt der Zweck wohl die Mittel, ne?
Na bis sie zum ID gekommen sind, lief alles ja ziemlich glatt. Die Namensidee von Smoker ist echt der Abschuss. Also ich will auch nicht wie eine Eigenschaft heißen, da kann ich Mina voll und ganz verstehen.
Aber schon toll, zuerst beschwert sich Smoker, weil Mina ab dem ID keinen richtigen Plan hat und dann folgt er dem Monkey eigenen Motto „Mit dem Kopf durch die Wand“ selber. Na, Smoker weiß ja auf was er sich bei Mina eingelassen hat. - Oder spätestens nach dieser Nummer!
Oh man, mir tun schon die Füß weh bei dem blosen Gedanken an diesen Klingenwald. Der ist echte Folter und die Beiden latschen da auch noch durch...
Der Schrei von Mina, bevor sie runter in Level 2 springen, war aber auch so richtig Monkey-mäßig.
Go Mina! Rette deine Brüder! *anfeuer*

lg
Babe
Von: abgemeldet
2009-08-13T21:37:08+00:00 13.08.2009 23:37
seeeehr langes kap *.*
der countdown läuft :D
man bin ich schon gespannt auf's nächste Kap xD
und was es mit den brief auf sich hatte wie Mina in ID war :D
lg Kim

Von:  Dat_Z
2009-08-12T18:03:55+00:00 12.08.2009 20:03
Ich finde die Figur von Mina echt interessant.

Wenn du einverstanden bist, dann integriere ich eine Ähnliche figur in meiner Geschichte, ich finde die Idee einfach klasse. Selbstverständlich unter erwähnung der Inspirationsquelle ;)

Gruß
Dat Z
Von:  lacrima
2009-08-11T11:46:30+00:00 11.08.2009 13:46
hallo!!
habe gestern deine gesamte ff auf einmal gelesen weil ich nicht aufhören konnte ^^
finde die ff ganz gut und setz sie deshalb auf meine favoliste

lg

:)
Von: abgemeldet
2009-08-05T07:14:53+00:00 05.08.2009 09:14
Tolles Kapitel
Bin schon gespannt wenn die beiden auf einander treffen werden.
Wird bestimmt lustig und das Smoker da auch mit von der Patie ist gefällt mir.
LG Steffiw
Von:  NainaChan
2009-08-02T15:50:24+00:00 02.08.2009 17:50
spannent spannent hoffe erlich die beinden schaffen das
bin schon gespannt auf das nächste kapitel ^__^
Von:  Number42
2009-08-02T10:42:26+00:00 02.08.2009 12:42
oh man, bitte schreib ganz schnell weiter, ich kanns nich erwarten wies weiter geht (gramatikalisch is der satz glaub ich das letzte)
du bekommst auch gaaaaaaaanz viele kekse, aber dan schreibst du auch brav weiter, ok?
*riesen lastwagenladung an keksen dalass*
ich verlass mich auf dich!


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