Zum Inhalt der Seite

Liebe schreibt man groß, Idiot!

OP Sch(w)ulFF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erste Woche, Donnerstag

So, heute haben wir beschlossen gleich zwei Kapitel hochzuladen, da wir in den nächsten 5 Wochen wahrscheinlich zu nichts kommen werden( wegen Weihnachten und Praktikum).

Viel Spaß beim Lesen und frohe Weihnachten für euch und viele Kommis für uns :)

Eure Keks und Vikki.
 

Sport. Das einzige Fach, dass in Zorros Augen etwas wert war. Und das einzige, in dem er halbwegs etwas zu Stande brachte. Es war zwar schon Anfang Herbst, aber Herrn Dulacre interessierte das herzlich wenig. Also zogen sie ihre Runden um den Sportplatz. 15 Minuten Dauerlauf, um “warm zu werden”, wie Herr Dulacre sich ausdrückte. Zorro mochte den Mann und war damit so ziemlich der einzige in seiner Klasse. Bis auf Ruffy vielleicht, aber der mochte ja auch jeden. Und eben dieser schwarzhaarige hüpfte seit geschlagenen zehn Minuten neben ihm her und kaute ihm das linke Ohr ab. Vor sieben Minuten hatte Zorro aufgehört zuzuhören, da Ruffy nur über das Essen des Restaurants redete, in dem er mit Ace gestern Abend gegessen hatte.
 

Sanji lachte auf. Frau Greed schien wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin zu sein. Sie war zwar etwas temperamentvoll, aber wenn man sie nicht reizte eine äußerst charmante Frau. Sie lachte ebenfalls und das herbstliche Morgenlicht verfing sich in einigen Strähnen ihrer roten Haare und ließ sie im frischen Wind wie Flammen um ihren Kopf züngeln. Sie war eine Frau die es gewohnt war, immer die volle Aufmerksamkeit eines Mannes zu bekommen. Seine schenkte Sanji ihr nur zu gern. “Mit der 12. da drüben haben sie doch auch das Vergnügen, nicht wahr?” sie lenkte Sanjis Blick auf die Aschebahn des Sportplatzes, an dem die beiden Lehrer gerade vorbeigingen. Er sah sich kurz einige der vorbei hetzenden Gesichter an und nickte dann. “Ja, in Deutsch und Hauswirtschaft”, stimmte er zu. In diesem Moment erschien Zorro in Sanjis Sichtfeld. Wie immer in Begleitung von Ruffy, den das Gelaufe scheinbar nicht aus der Puste bringen konnte. Er redete auf Zorro ein und Sanji verstand nur etwas von “ gedämpftem Hühnchen”, dann waren die beiden an ihm und seiner Begleiterin vorbeigezogen. Er selbst hatte den Sportunterricht nie leiden können. Mit seiner Kondition war es einfach nicht weit her. Aber Zorro schien damit nicht die geringsten Probleme zu haben. Seine Schritte waren gleichmäßig und er schien nicht mal verschwitzt zu sein. Aber bei den Muskeln, die der Junge hatte wunderte Sanji das nicht sonderlich. Er hatte schon vermutet, dass Zorro eher der sportliche Typ war, vor Allem wenn man sich seine Leistungen im Deutschunterricht ansah. Doch für das Laufen schien er wie gemacht zu sein. Seine Bewegungen hatten etwas fließendes, geradezu elegantes, wie bei einer Raubkatze. “Herr Koch?” Sanji schreckte aus seinen Gedanken und sah, dass Frau Greed ihn vorwurfsvoll anblickte. “Was?”, fragte, er verwirrt. Hatte sie etwas gesagt? Wie lange hatte er Zorro eigentlich angestarrt?! Mein Gott, er brauchte dringend eine Freundin. Das ging doch nicht an, dass er hier Schülern auf offener Straße hinterher sah! “Mir ist nur gerade aufgefallen, dass ich den Klang ihrer Stimme liebe”, säuselte er sich aus seiner misslichen Lage und sah Frau Greed lächelnd an. Das ihm beim Anblick der grünen Haare, die gerade wieder in seinen Augenwinkeln sichtbar wurden, eine leichte und völlig unangebrachte Röte ins Gesicht schoss war ihm da nur zuträglich. Frau Greed schien nicht völlig überzeigt, aber auf jeden Fall besänftigt.

Zorro fühlte sich irgendwie beobachtet. Er ließ seinen Blick immer wieder suchend über den Sportplatz gleiten und versuchte dabei Ruffy zu ignorieren, der mittlerweile dazu übergegangen war, ihm penetrant in die Seite zu pieksen, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Da blieb sein blick an zwei Gestalten hängen, die hinter dem Maschendrahtzaun, der den Sportplatz begrenzte, entlang spazierten. Frau Greed und Sanji- äh, Herr Koch. Die beiden schienen sich ja prächtig zu unterhalten. Zorro spürte ein leichtes Stechen in seinem Oberkörper und ihm wurde bewusst, dass er jetzt genau an den beiden vorbei laufen würde. Umdrehen würde noch dämlicher aussehen und was war schon dabei? Einfach zwei Lehrer, die sich unterhielten. Er senkte den Kopf und beschleunigte seine Schritte. Dämlicherweise hob er wie unter Zwang noch einmal den Blick, als er direkt neben ihnen war. Sanji lächelte Frau Greed an und hatte eine absolut süße Röte im Gesicht. Absolut Süß?!?!? Er kam aus dem Tritt und konnte so Ruffys immer heftiger werdende Pieksattacken nicht mehr ausbalancieren. Er taumelte nach rechts und das “Ruffy!” auf seinen Lippen wurde vom Maschendrahtzaun erstickt, der gerade hübsche Quadrate in sein Gesicht drückte.

Sanji guckte nicht schlecht, als er sich plötzlich Auge in Auge mit Zorro vorfand, der durch den Zaun etwas eingeschränkt irgendwas von einem Schlaffi oder so nuschelte. Frau Greed hinter ihm brach in schallendes Gelächter aus und auch er konnte sich eines kleinen Grinsens nicht erwehren, drehte sich aber schnell weg. Das Ganze war dem Jungen auch so schon peinlich genug.

Gott war das peinlich!! Zorro stieß sich heftig vom Zaun ab und stolperte zurück. Hinter ihm lachte Ruffy sich scheckig, bis ihn eine harte Kopfnuss von Zorro wieder auf den Boden der Tatsachen und des Sportplatzes beförderte. Seine Ohren nahmen die Farbe von Erdbeeren an, er zog den Kopf ein und rannte weiter. Bloß weg hier, bloß weg hier,, schallte es in seinem Kopf. Doch neben diesem Mantra erklang noch eine andere Stimme. Bitte lass ihn wegen der Kälte rot geworden sein und nicht wegen der Greed. Als ihm klar wurde, was er da dachte wurde er noch schneller und konzentrierte sich verzweifelt auf seinen Laufrythmus. Zwei Schritte, einatmen. Zwei Schritte, ausatmen.

“Bis zum nächsten mal macht ihr bitte die Aufgabe drei zu ende”, Sanji klappte das Deutschbuch zu und beobachtete die aus dem Raum strömenden Schüler. Zorro war nicht darunter. Aus Angaben von Ruffy wusste er, das der Grünhaarige auch schon in Erdkunde gefehlt hatte. “Weißt du wo Zorro steckt?”, fragte er als Ruffy an seinem Tisch vorbei ging. Der Kleine sah ihn nachdenklich an. Dann schüttelte er den Kopf. “Er kann überall sein. Vielleicht hat er sich wieder verlaufen. Oder er ist auf dem Dach. Da geht er hin wenn er bockig ist” “Willst du nicht zu ihm gehen?” “Er ist böse auf mich, weil ich ihn auf dem Sportplatz ausgelacht habe. Könne sie nicht nach ihm sehen?” “Ich? Aber- ich na gut. Ich schau mal nach ihm. Wo geht es denn zum Dach?”

Zorro hockte auf dem Dach der Schule. Es bestand aus einer ebenen Fläche, aus der ein paar Antennen ragten. Der Grünhaarige saß im Schatten des Treppenaufgangs und schmollte. Den Kopf hatte er in den Armen vergraben. Die letzen beiden Stunden hatte er schon geschwänzt. Vordergründig, weil er sowohl Herrn Koch, als auch Frau Greed nicht begegnen wollte. Ein weiterer Grund war, dass er nicht wusste, wie er zum Schulausgang kam. Er könnte höchstens vom Dach springen, aber er fand gebrochenen Beine waren es nicht wert. Er stöhnte auf. Jetzt hatte er auch noch Hunger bekommen. Heute kam aber auch alles zusammen. Und dann hatte er sich auch noch so unglaublich vor San- Herrn Koch blamiert. Er hatte sich zwar weggedreht, aber Zorro hatte das Grinsen trotzdem gesehen. Was dachte sich dieser eitle Fatzke überhaupt? Der machte sich jetzt bestimmt über ihn lustig. Aber nicht mit ihm! Oh nein, dem blonden Schnösel würde er beim nächsten Treffen geradewegs ins Gesicht sehen! Er hatte auch seinen Stolz! Und er würde- “Zorro? Bist du hier?” Zorro bekam einen Heidenschreck, ließ sich aber nichts anmerken und sah stattdessen langsam auf.

Sanji kam einigermaßen erschöpft auf dem Dach an. Diese Treppen gaben einem ja echt den Rest . Kaum war er angekommen wehte ihm ein frischer Herbstwind um die Ohren. “Zorro? Bist du hier?”, er ließ den Blick über das Dach schweifen und blieb an einer braungebrannten Hand hängen, die träge hinter dem Treppenaufgang hervorwinkte. Sanji seufzte und umrundete den Treppenaufgang. Dahinter saß Zorro und sah ihn starr an. “Ähm, Ruffy hat mir gesagt das du hier bist” Zorro sah weg. “Dieser Verräter. Und was wollen sie jetzt hier?” Sanji fuhr sich mit der Hand durch den Nacken: “Hab mir halt Sorgen gemacht” Unangenehme Stille kam auf. “Willst du was essen?” Zorro runzelte die Stirn: “Was?” “Naja, ich hab hier was und in deinem Zustand würde dir das Mensaessen den Rest geben” Zorro sah erstaunt zu, wie Herr Koch sich neben ihn setzte und aus seiner Tasche zwei Dosen holte. “Was meinen sie mit »meinem Zustand»?”, der Jüngere nahm argwöhnisch eine der Dosen entgegen. “Naja du sitzt hier ganz allein auf dem Dach und wirkst so niedergeschlagen als ob du jeden Moment vom Dach springen würdest” “Ich habe es in Erwägung gezogen”, murmelte Zorro während er fasziniert den Inhalt seiner Dose begutachtete. Er hatte ja gewusst das Sanji Hauswirtschaft unterrichtete, aber das er so gut kochen konnte, hätte er nicht gedacht. Überprüfend steckte er sich ein Stück Obst in den Mund. “Warum hast du es nicht gemacht?”, fragte Sanji beiläufig, da er mehr an Zorros begeisterten Gesichtsausdruck interessiert war. Der Junge schien es nicht gewohnt zu sein was frisches zu essen. “Ich wollte mir nicht die Beine brechen”, nuschelte Zorro und schob sich das nächste Stück in den Mund: “Was ist das?” Sanji grinste belustigt: “Das ist eine Papaya” “Hört sich komisch an” “Mobbst du grade die Papaya?”, fragte Sanji grinsend doch Zorro hörte ihm gar nicht mehr zu. Er hatte nämlich soeben den Crêpe entdeckt. An etwas anderes erinnerte er sich nicht mehr. Er wusste nur noch, das neben ihm jemand saß und er noch nie etwas so leckeres gegessen hatte. Das, Nugat, welches in seinem Mund zerflossen war und die Bananen, die es verborgen hatte preis gab, hatten alles andere aus seinem Gedächtnis gestrichen.
 

“Danke, das hat echt gut geschmeckt. Du kannst echt gut kochen”, verlegen zauste er sich durch die grünen Haare. Es war ihm mehr als peinlich, das er schon wieder einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte. Aber, verdammt! Er war es halt einfach nicht gewohnt sich dauernd zu bedanken oder zu entschuldigen.

Sanji lächelte leicht. Vielleicht hatte sich doch ein wenig in Zorro getäuscht, als er ihn als faulen, lernunwilligen Schüler abgetan hatte. Der Jüngere schien durchaus etwas lernen zu wollen, schließlich hatte er sich sogar von Sanji zum Klassenraum bringen lassen um noch rechtzeitig zur Mathestunde zu kommen. Trotzdem hatte Sanji es so im Gefühl, dass der Schüler wahrscheinlich aus dem nächst besten Fenster klettern würde.

Zorro hob zum Abschied leicht die Hand. Vielleicht hatte er sich doch ein wenig in Sanji getäuscht als er ihn als eitlen Fatzke abgetan hatte. Der junge Lehrer war gar nicht mal so übel… Kaum war Herr Koch um die nächste Ecke verschwunden, öffnete Zorro das Fenster und machte sich an den Abstieg. Zum Glück war er hier im ersten Stock…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blacklight
2012-03-04T23:30:27+00:00 05.03.2012 00:30
Sie fangen an sich zu mögen <3
Und Zorro wird immer so niedlich rot wenn er sanji sieht :D
...ich will auch essen von Sanji *-*


Zurück