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Favorite Disease

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Favorite Disease

Ein One-Shot zu jonglicious' Fanfiction "Raptor".
 

Hinweis: Ich bitte über etwaige Ungereimtheiten zur Hauptstory hinweg zu sehen. Der One-Shot entstand im August 2011 und da „Raptor“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen war, habe ich einige Informationen frei erfunden.
 

Eckpunkte:

- Jonghyun hat zwei Persönlichkeiten: Puppy & Raptor

- Nachdem Jonghyun aus seiner Zelle geflohen ist, wurde er von Minho angeschossen und ist aus dem Fenster gestürzt

- Taemin hat ihn aufgelesen und versteckt ihn nun bei sich zuhause

- Jinki hat Jonghyun auf das Flehen seines Bruders hin versorgt und behält es – wenn auch sehr widerwillig – für sich, wo Jonghyun sich derzeit aufhält
 


 

***
 


 

//“Das wird für uns beide Konsequenzen haben!“//
 

//“Du riskierst deine gesamte Zukunft! Und wofür?“//
 

//“Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, er spielt nur mit dir!“//
 

Wieder und wieder hallten Jinkis Worte durch Taemins Kopf und ließen ihn angespannt seufzen. Einerseits wollte er das, was sein Bruder ihm tagtäglich predigte, nicht weiter beachten, andererseits musste er zugeben, dass sein Standpunkt durchaus verständlich war. Schließlich war es keine Kleinigkeit einen entflohenen Straftäter bei sich zuhause zu verstecken.

Erschwerend kam noch hinzu, dass es sich dabei nicht bloß um einen durchschnittlichen Sträfling handelte, sondern um Koreas berüchtigtsten Mörder und unlösbares Rätsel, Raptor.
 

//Wer würde sich da keine Sorgen machen? Aber es ist falsch, Jonghyun wie ein Monster zu behandeln.//
 

Nachdenklich schaltete Taemin die Herdplatte aus und wusch sich die Hände. Es war Zeit nach Jonghyun zu sehen und seine Blessuren zu versorgen.

Auf leisen Sohlen ging er zum Gästezimmer, in welchem der Ausreißer derzeit residierte und öffnete langsam die Tür.
 

Jonghyun lag im Bett und widmete all seine Aufmerksamkeit einer dieser typischen Nachmittagssendungen, die ihm das ein oder andere Schmunzeln entlockte.

Für Taemin war klar, dass es sich dabei nicht um Raptor handeln konnte und genau das half ihm dabei, sich innerlich ein wenig zu entspannen.
 

„Puppy?“, fragte er und lächelte dem Älteren sanft zu.
 

„Er schläft.“, antwortete Jonghyun flüsternd und drehte sich in Taemins Richtung, nachdem dieser sich zu ihm an die Bettkante gesetzt hatte.
 

„Oh… Dann sind wir besser leise.“, gab Taemin ebenso flüsternd zurück und griff nach der Salbe auf dem Nachtkästchen. Die Schusswunde an Jonghyuns Brust konnte er zwar nicht fachgemäß pflegen – das überließ er lieber Jinki – aber für die vielen Schnittwunden, die der Sturz aus dem Fenster gefordert hatte, reichte sein Wissen durchaus.
 

„Nicht schrecken, das wird gleich etwas kühl.“, kündigte Taemin die Salbe an, von welcher er sich soeben etwas auf den Zeigefinger gedrückt hatte. Vorsichtig begann er die Schnitte im Gesicht des Älteren damit einzustreichen. Jonghyun beobachtete ihn lächelnd, ließ seine Augen nach einer Weile aber zufallen.
 

Um ihn nicht unnötig lange abzulenken – schließlich sollte er viel schlafen und wieder gesund werden – kümmerte Taemin sich noch schnell um die übrigen Wunden und schraubte die Tube anschließend wieder zu. Dass er dabei nun doch wieder beobachtet wurde, fiel ihm erst auf, nachdem er die Salbe weggelegt und sich zurück zu Jonghyun gedreht hatte.
 

Das gutmütige Lächeln war von den Lippen des Dunkelhaarigen verschwunden und sein Blick war deutlich schärfer. Als würde er jede Bewegung seiner Muskeln analysieren und nahezu voraussehen.
 

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“, sagte Taemin mit gesenkter Stimme und strich ein paar der dunklen Strähnen aus Jonghyuns Gesicht.
 

„Versuche zu schlafen, wenn um dich herum ständig gekichert wird.“, entgegnete Raptor monoton und Taemin war klar, dass er auf Puppys Erheiterung über die Fernsehsendung anspielte.
 

„Gönne ihm doch den Spaß. Ich glaube, es hilft ihm, sich von den Verletzungen abzulenken.“, appellierte der Student an Raptors Verständnis und legte die Hand sachte an seine Wange.
 

Dieser entgegnete daraufhin nichts, sondern schloss die Augen und drehte den Kopf leicht zur Seite. Taemin ließ die Hand an seiner Wange liegen und spürte kurz darauf einen kühlen Luftzug, als Raptor tief einatmete. Allein das reichte aus, um ihm einen Schauer über den Rücken zu jagen.
 

„Du hast Reis gekocht.“, stellte Raptor dank seines überdurchschnittlichen Geruchsinns fest und da er damit völlig richtig lag, nickte Taemin schwach.
 

„Du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen.“, wies er den Älteren darauf hin und zog seine Hand zurück. Obwohl er mittlerweile darauf vertraute, dass Raptor ihm kein Leid zufügen würde, machte es ihn immer noch nervös, wenn er sich innerhalb seiner Reichweite befand. Eine Nervosität, die auf skurrile Art und Weise süchtig machte.
 

Jonghyun musterte ihn und Taemin war sich ganz sicher, dass er wusste, was in ihm vorging. So wie immer. Es hatte auch keinen Sinn seine Empfindungen zu leugnen, denn Lügen waren etwas, was der Dunkelhaarige sofort durchschaute und auch herzlich wenig schätzte.
 

„Noch ein bisschen mehr und ich kann die Zahnräder in deinem hübschen Köpfchen rattern hören…“
 

„Hm?“ Jonghyuns Worte rissen Taemin abrupt aus seinen Gedanken und er hob blinzelnd den Blick.
 

„Ich mache dich nervös. Das ist schon immer so gewesen, aber jetzt hast du keine Scheibe, die dich schützt. Und trotzdem verzichtest du auf jegliche Sicherheitsmaßnahmen, obwohl du es deinem Bruder versprochen hast.“
 

„Ich weiß nicht was du meinst.“, murmelte Taemin und sah unbehaglich zum Fenster.
 

„Und wie du es weißt, Taeminnie. Aber ich will kein Unmensch sein und deinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen. Eine der Bedingungen, damit Jinki dicht hält, war, dass ich durchgehend meine Maske tragen muss. Du hast sie mir nach unserer Ankunft hier kein einziges Mal mehr angelegt. Warum?“
 

Dem Rothaarigen war anzusehen, dass er darauf keine schlagfertige Antwort wusste, weswegen er nur mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung. Ist einfach bequemer so.“
 

„Deinem Bruder und dem restlichen mental abgestorbenem Haufen kannst du das erzählen, aber du erwartest doch nicht ernsthaft von mir, dass ich mich derart billig abspeisen lasse?“ Inzwischen lag ein schiefes Grinsen auf Jonghyuns Lippen und er setzte sich langsam auf, den stechenden Schmerz in seiner Brust ignorierend.
 

„B-Bitte, bleib liegen! Du musst dich schonen!“, warf Taemin schnell ein, nicht ohne dem Hintergedanken, auf diese Weise vielleicht das Thema wechseln zu können. Natürlich funktionierte es nicht und Jonghyun lehnte sich nur noch weiter in seine Richtung.
 

„Mach dir keine Sorgen, mein kleines Goldstück. Ich weiß sehr wohl, was ich mir zumuten kann.“, knurrte er leise und sah belustigt mit an, wie sich Taemins Körper nach und nach verkrampfte.
 

„Ich kann dir sagen, wieso du es tust. Wieso du alle belügst und dich für Dinge entscheidest, von denen dir dein gesunder Menschenverstand eigentlich abrät.“
 

Taemin sah schon voraus, dass nun wieder einer dieser Momente folgen würde, in denen Raptor ihm klar machte, dass er die Fäden in der Hand hielt. Er hatte von Anfang an mit ihm gespielt, doch das konnte und wollte Taemin nicht so einfach zugeben. Weder vor sich, noch vor jemand anderem.
 

„Du magst vielleicht Talent haben und deinen Vater und deinen Bruder glauben lassen, in ihrem Interesse zu handeln, aber für mich, Taeminnie, bist du ein offenes Buch. Du bist ein schlechter Lügner und du trägst deine wahren Empfindungen wie auf einem Präsentierteller vor dir her.“, sprach Jonghyun leise weiter und grinste einmal mehr, wobei seine scharfen Zähne über den Rand seiner Lippen rutschten.
 

„Du schweifst ab.“, gab Taemin trocken zurück und sah in die stechenden Augen des Älteren. Natürlich konnte er Raptor nicht die Stirn bieten, aber all zu leicht wollte er es ihm trotzdem nicht machen.
 

Jonghyun schmunzelte, sichtlich amüsiert über die störrische Reaktion des Studenten.

„Verzeih, ich konnte nicht ahnen, dass du so erpicht auf das Resultat meiner Verhaltensanalyse wartest.“
 

Taemin kommentierte diese weitere Provokation nur mit einem abwertenden Schnauben und wollte gerade Luft holen, um sich zu verteidigen, als Raptor nach vorne schnellte und nach seinem Kinn griff.
 

„Ah-“ Erschrocken versuchte er sich zu befreien, doch Jonghyun hielt ihn grob bei sich und drückte ihre Lippen aufeinander. Mit vor Schock geweiteten Augen stemmte der Jüngere sich gegen seine Brust und drückte dabei auch immer wieder gegen die Schusswunde. Von dem aufflammenden Schmerz nur noch motivierter zwang Jonghyun Taemins Lippen ein kleines Stück auseinander und vertiefte den Kuss.

Die anfänglichen Abwehrversuche kippten schnell, woraufhin Taemin seine Finger in das Oberteil des Älteren krallte. Immer wieder zerrte er daran, während seine Zunge den Eindringling stellte und herausforderte.
 

Was verkrampft und gewaltvoll begonnen hatte, wurde mehr und mehr zu einem Spiel, bei welchem sich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber standen. Taemin empfing Jonghyuns Zunge, saugte gierig an ihr und keuchte leise auf, als er ein paar spitze Zähne in seiner Unterlippe spüren konnte. Energisch drückte er Jonghyun ins Kissen zurück und schnappte nun ebenfalls nach seinen Lippen. Die Küsse wurden mehr und mehr von reizenden Bissen gespickt und obwohl Taemin noch lange nicht kapitulieren wollte, musste er sich kurz darauf wegen Sauerstoffmangels lösen.
 

Keuchend leckte er sich über die geschundenen Lippen und sah zu Raptor hinunter. Wann er sich rittlings auf dessen Schoß gesetzt hatte, war ihm entgangen, aber das spielte auch gar keine Rolle.
 

//Genug herumgealbert.// Ohne ein weiteres Wort stand er auf und kehrte dem Bett den Rücken. Er war sich ziemlich sicher, dass Jonghyun nicht mit einem so plötzlichen Abbruch gerechnet hatte, da er für gewöhnlich die Fäden in der Hand hielt und somit den Verlauf der Dinge bestimmte. Dass es diesmal anders herum ablief, erfüllte ihn mit einer unbeschreiblichen Genugtuung und er grinste zufrieden in sich hinein.
 

„Du genießt es.“
 

Taemin hatte die Tür bereits geöffnet, als Jonghyuns Worte an sein Ohr drangen und ihm war klar, dass sie die Antwort auf all das waren, worauf Raptor angespielt hatte.
 

//Er hat recht.//, überlegte der Student schmunzelnd und verließ dabei das Zimmer, um Jonghyuns Abendessen weiter vorzubereiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  bunthismg
2013-02-23T22:07:40+00:00 23.02.2013 23:07
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll...
"ASDFGHJKL" beschreibt den OS ganz gut, wie ich finde e u e''
So und nicht anders muss es zwischen den beiden sein ♥

Auch wenn dein Stil mega gut, bin ich noch immer eingefleischter jonglicious-Fan... ich bin einfach nur ihren Stil gewöhnt, was Raptor angeht, weswegen das jetzt alles ein wenig fremd gewirkt hat...
Ich kann es nicht anders beschreiben |D

Und ich mag mich nicht so recht mit 'Puppy' anfreunden TuT''

Aber ich mags trotzdem <3
Wie könnte ich auch nicht~ *Raptor-Fangirl*
Bin gespannt, was dann so in dem anderen OS kommt... e////e ♥
Von:  jonglicious
2013-02-23T15:00:03+00:00 23.02.2013 16:00
Mwahahaha >w> so mag ich das! Der erste Kommentar gehört mir >xD

Also, ich meine mich zu erinnern, dass ich schon nach dem ersten Lesen dafür war, dass du Raptor schreibst QoQ und ich bins immer noch! Ùwu In deinem Schreibstil wirkt das einfach irgendwie ... ja fuu, professioneller einfach úwu *Fan*

Und Puuuuuuppy <3 zwar hat er nur einen kurzen Auftritt hier, aber ich find ihn trotzdem toll. Einfach weil Puppy Ùwu Und Raptor ist überhaupt :Q_______ *schnurr* Stellen wir uns vor, dass das nicht Kyu, sondern Raptor ist => Tihi xD ... das passt nämlich perfekt Ùwu

Ich bin auf jeden Fall schwer begeistert und jaaa TwT ich freu mich wahnsinnig, dass du den One Shot (eigentlich beide, aber der zweite lässt auf sich warten x/D) geschrieben hast und ja ;w; <333 *klett* Gib mir meeeeeeeehr!!! ;w; <33 Jeeeeetzt! *anlieb* <33


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