Zum Inhalt der Seite

Die Wärme von Schnee

Reader x Captain America
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vielleicht doch gar nicht so schlecht

Vielleicht doch gar nicht so schlecht
 

Den restlichen Tag hast du wieder in deinem Zimmer verbracht. Dir ist kotz übel und dein Kopf schmerz wie sonst was. Leider gewährte man dir nur bis Abend deine Ruhe, denn um punkt 18 Uhr klopfte jemand an deine Tür.

„Was?“ brummst du aggressiv.

„ Ms. _(N/N)_? Hier ist Agent Hill. Sie fliegen gleich zum Stark-Tower.“

„Nein zum Stark-Tower und nein zum Fliegen. Und jetzt gehen Sie wieder.“

„Wie Sie wollen.“ Du hörst wie sich ihre Schritte von der Tür entfernen. Doch dich verlässt nicht das Gefühl, dass sie dich nicht in Ruhe lassen wird. Und noch bevor du dich wieder hinlegen kannst, geht die Tür auf und Hill kommt in dein Zimmer.

„Ich hab doch gesagt, ich komm nicht mit.“

„Director Fury sieht das aber anders. Sie können jetzt freiwillig mitkommen oder wir können Sie in den Helikopter tragen.“ Wie auf Kommando gucken zwei schwarz gekleidete Soldaten in dein Zimmer.

„Fein, ich pack eben noch meine Sachen.“

Zufrieden dreht sich Hill um und geht, während du beginnst deine Sachen zu packen. Grummelnd quetschst du alles in deinen Rucksack. Wahrscheinlich wirst du das Zimmer hier etwas vermissen, sogar die „Wenn-du-uns-zu-lange-ansiehst-machen-wir-dich-blind-Fliesen“. Du siehst dich in dem Zimmer nochmal um, dann folgst du Hill zum Helikopter. Fury, Tony und Steve warten schon auf dich. Was dir natürlich total egal ist. Schweigend setzt du dich neben Fury, und damit Steve gegenüber, und schon seid ihr in der Luft. Irgendwie bekommt dir das Fliegen nicht so gut, also drückst du dich in den Sitz, während du die Finger in den Gurt krallst. Helikopter sind absolut nix für dich. Dem wachsamen Auge des Captains entgeht das nicht.

„Alles ok?“

Kurz siehst du auf. „Mir ist nur etwas schlecht.“ Dann lässt du den Kopf auch wieder hängen.

„Du solltest nicht so viel trinken.“ Sagt Steve besorgt.

„Ja ja schon klar. Es ist eher das Fliegen.“

„Hast du Flugangst?“

„Nein, normaler Weise nicht, aber heute ist es seltsam.“ Deine Augenbrauen ziehen sich leicht zusammen.

„Ich kenn da einen Trick. Schließ die Augen.“

„Warum?“ fragst du verwirrt.

„Mach einfach.“ Wiederwillig gibst du nach und machst die Augen zu. Kurz darauf spürst du, wie Steve dein Gesicht in seine Hände nimmt und sanft mit den Daumen über deine Schläfen reibt. Zuerst wird die Übelkeit etwas schlimmer, dann verschwindet sie langsam, und deine Kopfschmerzen ebben ebenfalls ab. Stark sagt nichts. Sehr seltsam, aber momentan nicht wichtig. Vielleicht platzen die Kommentare später aus ihm heraus.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, lässt Steve dein Gesicht los und fasst hättest du ihn gebeten, weiter zumachen. Aber du verkneifst es dir.

„Danke Steve.“ Du lächelst ihn dankbar an. Übelkeit und Kopfschmerzen sind weg.

Er erwidert dein Lächeln. „Bitte.“

„Und jetzt umarmt ihr euch und küssen nicht vergessen.“ Da ist Tonys Kommentar auch schon.

„Halt die Klappe, Stark!“ fauchst du den Milliardär errötet an. Und so schnell ist die Stimmung schon wieder im Eimer. Schönen Dank auch…

Der Rest des Fluges verläuft ruhig. Aber das Schweigen hat etwas Peinliches an sich. Zu mindestens für Steve und dich. Tony grinst vor sich hin, sichtbar glücklich darüber die Situation mit dem Vorschlaghammer zerschmettert zu haben; und Fury schweigt grundsätzlich die meiste Zeit, der Mann hat einfach nichts zu sagen (was manchmal auch nicht schlecht ist). Der Mond scheint so gut er kann zwischen den dunklen Wolken hindurch, als ihr auf dem Helikopter-Landeplatz des Stark-Towers landet. Auf dem Steg, der ins Gebäude führt, steht eine Frau mit roten Haaren, die euch freundlich entgegen lächelt. Tony wartet nicht mal, bis der Roter abgestellt ist, springt aus dem Helikopter und umarmt die Frau stürmisch. Du blickst überrascht zu Steve, als ihr aus dem Helikopter klettert.

„Stark hat eine Freundin?“

„Sie ist sogar seine Verlobte.“

Deine Kinnlade fällt auf den Boden. „Seine WAS ?! “ Dir ist es völlig unerklärlich, wie jemand wie Tony Stark seine Welt mit jemandem teilen kann. Und ihn dabei nicht mit seinem Ego erschlägt. Währenddessen kommen die beiden auf euch zu. Tonys Freundin ist eine wirklich schöne Frau, der Idiot hat Geschmack.

Sie reicht dir ihre Hand. „Hallo, ich bin Virginia Potts, aber du kannst mich Pepper nennen. Ich darf dich doch duzen oder?“

Die Frau ist dir auf Anhieb sympathisch. „Klar, ich bin _(V/N)_ _(N/N)_.“

Du schüttelst ihre Hand kurz. Dann dreht sich Pepper zu Steve und Fury um.

„Hallo Steve, Mr. Fury.“ Steve lächelt sie an, Fury nickt sie nur zu.

„Hey Pepper.“

„Ms. Potts. Sind die Anderen schon da?“

„Natürlich, Mr. Fury, sie warten in der Lobby.“

Der Einäugige nickt und betritt den Stark-Tower, gefolgt von allen anderen Beteiligten. Dieses Gebäude ist wahrlich beeindruckend. Obwohl teilweise noch ein paar Wandverkleidungen fehlen, wirkt alles sehr modern und stylisch. Hier kannst du durchaus länger bleiben.

In der Lobby angekommen, erblickst du drei Personen auf einem großen Sofa. Eine Frau mit roten Haaren und beneidenswerter Figur in der Mitte; ein Mann mit dunklen Haaren und Brille, rechts von der Frau; und einen Mann mit kurzen dunkelblonden Haaren und scharfem Blick, links neben der Frau. Die drei bemerken euern Eintritt sofort und blicken in eure Richtung. Du kannst dich an die Drei erinnern, sie standen in den Akten, die Fury dir gegeben hatte. Aber da fehlte einer.

„Ist das die Neue?“ fragte die Frau neugierig.

„Scheint so.“ sagte der Mann mit Brille und rückte diese auch gleich zurecht.

Die Drei stehen auf und kommen euch entgegen. Die Rothaarige reicht dir sofort ihre Hand.

„Natasha Romanoff.“ Stellt sie sich vor. „Black Widow, ich weiß.“ Sie zieht überrascht die Augenbrauen hoch. „Endlich mal jemand der die Akten liest.“ Dabei sieht sie zu dem Blonden Mann, den du als Clint Barton, aka. Hawkeye, in Erinnerung hast.

„Warum guckst du mich so an, Natasha?“

„Weil du nie die Akten liest, Clint. Das muss ich immer machen.“

Während die beiden sich weiter anmeckern, gehst du dem letzten der Drei.

„Dr. Banner. Darf ich Sie Bruce nennen?“

„Natürlich, und „du“ reicht auch.“ Das grüne Muskelmonster merkt man ihm gar nicht an. Er ist so verdammt ruhig…

Bis jetzt sind die Avengers gar nicht so schlimm, wie du gedacht hast. Außer Tony, er ist schlimmer als du es dir je vorstellen konntest. Und diesen „Thor“ kenntest du noch nicht. Vielleicht ist das auch besser, immerhin hält er sich für einen Gott.

„Wo ist Thor?“ fragt Steve in die Runde, als könnte er deine Gedanken lesen.

„Keine Ahnung.“ Antwortet Clint. „Wir haben nichts von ihm gehört.“

„Da kann ich weiterhelfen, Gentleman.“ Meldet sich Stark zu Wort. „Ich habe in der Forschungsetage des Stark-Towers, zusammen mit Banners Hilfe, ein Portal gebaut.“

„Das wissen wir.“ Mischt sich Natasha ein.

„Und zusätzlich, habe ich bei S.H.I.E.L.D. Kontakt zu ihm aufgenommen. Er wird in den nächsten 24 Stunden zu uns kommen.“

„Ah ja.“ Ist alles was dir dazu einfällt. Denn du hat keine Ahnung um was es geht. Und da die Anderen munter weiter plappern, setzt du dich auf die Couch, lehnst dich zurück und wartest. Pepper hat anscheinend etwas Mitleid mit dir, denn sie setzt sich zu dir.

„Alles ok?“

„Ja, ich versteh nur nicht wovon die reden, da muss ich dann ja auch nicht zuhören.“

Pepper nickt dir zustimmend zu. Wenigstens einer der dich versteht. Dann drückt sie dir eine Schlüsselkarte in die Hand, an der eine kleine Schneeflocke hängt.

„Was zum…?“ fragst du verwirrt.

„Die hat Tony sich ausgedacht. Er wollte, dass ihr euch wie Zuhause fühlt.“

Du betrachtest die Schneeflocke in deiner Hand. Sie ist sehr fein gearbeitet, blau und glitzert sogar etwas im Licht. Vielleicht ist Tony doch nicht so ein Egoist.

„Danke. Darf ich dich etwas fragen?“

„Klar.“

„Wie hältst du es eigentlich mit Stark und seinem Ego aus?“ Die Frage brennt dir unter den Nägeln, seit du weißt, dass Stark und Pepper zusammen sind.

„Ich gebe seinem Ego genug widerstand, dann passt er sich an. Er kann sogar recht aufopfernd sein.“

Ungläubig siehst du sie an. So etwas hast du nie für möglich gehalten und doch scheint es wirklich so zu sein. Nachdenklich betrachtest du die Schlüsselkarte. Dann stehst du auf, Pepper tut es dir gleich.

„Komm ich zeig dir dein Zimmer.“ Bietet dir rothaarige Frau dir an. Du nickst nur. Zusammen betretet ihr den Fahrstuhl und Pepper drückt den Knopf für die 15. Etage. Der Aufzug surrte leicht, während er sich bewegte. Es dauerte keine 2 Minuten bis ihr am Ziel seid. Für deinen Geschmack ist der Aufzug zu protzig, ganz goldfarben mit Spiegeldecke.

Pepper deutet auf eine Tür, an der eine Schneeflocke hängt, identisch mit deiner. Dann ist das wohl dein Zimmer. „Danke Pepper.“

Sie lächelt dir zu und verschwindet wieder im Aufzug. „Wenn du was brauchst, frag einfach Jarvis.“ Dann schließt sich die Tür.

Jarvis?Fragst du dich. Wer ist Jarvis? Du zuckst mit den Schultern und öffnest deine Zimmertür. Der Raum ist leicht oval, die Decke mit Holz verkleidet und mehrere Reihen kleiner Lampen sind in das Holz eingelassen. Der Teil des Bodens auf dem dein Bett steht ist etwas höher als der Rest des Zimmers. Genau gegenüber der Eingangstür ist eine weitere Tür, wahrscheinlich das Badezimmer. Die Wände sind _(Lieblingsfarbe)_ und der Boden ist in dem selben, farblich passenden Holz wie die Decke. Auch die Möbel passen gut zu den Wänden. In dem Raum stehen ein großer Kleiderschrank, mehrere Bücherregale, ein Schreibtisch und ein Sideboard, sowie ein kleines Sofa, ein Bett und passende Beistelltische. Etwas protzig, aber du fühlst dich auf Anhieb wohl. Dein Rucksack steht schon neben deinem Bett. Zufrieden legst du die Schlüsselkarte auf den kleinen Tisch neben deinem Bett und legst dich hin. Vielleicht ist der Stark-Tower doch gar nicht so schlecht. Du schließt die Augen und versinkst im Schlaf.

„Du interessierst dich einen Scheiß für mich!“ schreist du wütend. „Warum lässt du mich nicht gehen?! Es ist dir sowieso egal, ob ich hier bin oder nicht!“

„Rede nicht so mit mir, _(V/N)_!“ brüllt dein Onkel zurück. „Solange du hier wohnst-“

„Dann zieh ich aus!“ Ehe dein Gegenüber etwas antworten kann, bist du auch schon die Treppe hochgestürmt. Ohne auf die, bereits geschädigte, Tür zu achten, reißt du sie auf und betrittst dein Zimmer. Schnell stopfst du deine Sachen in deinen Rucksack. Dein Onkel kommt ebenfalls in dein Zimmer, er öffnet den Mund und mit einer elektronischen Stimme sagt er dir. „Ms. _(N/N)_, wachen sie bitte auf!“

Wiederwillig öffnest du die Augen. „Was..?“ Du siehst dich um, kannst aber niemanden sehen.

„Ich entschuldige mich, Sie wecken zu müssen. Aber Sie werden dringend in der Forschungsetage gebaucht. Ich bin übrigens Jarvis.“

Natürlich, ein Computer. Das hätte dir auch selber einfallen können. „Schon unterwegs…“

Du richtest deine Haare und verlässt dein Zimmer. Schnell läufst du zum Aufzug, dessen Türen bereits geöffnet sind. Kaum hast du ihn betreten, setzt Jarvis den Fahrstuhl auch schon in Bewegung.

Ungeduldig zuckst du mit den Fingern und kaum haben sich die Türen geöffnet, stürmst du heraus. Aus dem Labor dringt ein lautes Stimmengewirr. Schnell öffnest du die milchige Glastür und da stehen auch schon alle laut diskutierend. Doch dir fällt etwas anderes ins Auge. Ein großes gebogenes Gebilde am anderen Ende des Raumes. Du hast das Gefühl als seiest du bei „Stargate“ gelandet. Jetzt siehst du dich erst nach den Anwesenden um. Alle sind da, Fury, die Avengers und auch ein Mann mit langen blonden Haaren, den du als Thor identifizieren kannst. Er hat sich grade tierisch mit Stark in den Haaren. Und dann fällt dir der Mann in grün mit den schwarzen Haaren ins Auge. Wer ist das?

„Bist du eigentlich wahnsinnig Thor?!“ schreit Tony aufgebracht. „Wie konntest du nur Loki hierher bringen?!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Turbo-Kapitel O_O Tja, wenn man mit anderen Schreibern in einem Raum ist, spornt man sich gegenseitig an :D Dann will ich mich mal direkt an das nächste Kapitel setzten.
P.S. Eine Überarbeitung ist geplant, die ganzen (kleinen und großen) Fehler stören etwas >.< und manche Kapitel könnten etwas ausgeschmückter werden. Voraussichtlicher Termin: Herbstferien. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Evaleska
2014-08-03T16:18:35+00:00 03.08.2014 18:18
Da ist ja auch der Rest, jetzt wird es interessant. Besonders da Thor seinen Bruder im Schlepptau hat.
Ich finds schön, dass du immer etwas aus ihrer Vergangenheit in die Kapitel packst. Das kommt zwar bloss häppchenweise, aber macht trotzdem neugierig.
Die Stelle im Heli erinnert mich an Sakrileg, wo die Frau das mit Tom Hanks macht. Würde mich wirklich interessieren, ob das tatsächlich funktioniert...


Zurück