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Only You

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~ Kapitel 6 ~
 

Stunden später öffnete Misugi langsam seine Augen, wußte im ersten Moment nicht wirklich wo er war. Von draußen drangen die Stimmen Hikaru’s und seiner Schwester an ihr Ohr.

„Liebst du Jun noch?“, fragte Sachiko plötzlich, was diesen hoch schrecken ließ. Eine Weile herrschte Stille auf dem Flur.

„Ich habe nie aufgehört ihn zu lieben...“, vernahm er dann die leise Stimme Hikaru’s. Misugi ließ sich wieder zurück fallen und zog sich die Decke über den Kopf, wußte nicht so recht, wie er mit dem eben gehörten umgehen sollte. Minuten später wurde leise die Tür geöffnet und Misugi konnte spüren, wie sich jemand neben ihn setzte.

„Ach Misu - chan... wenn du nur wüßtest, wie sehr ich dich noch immer liebe...“, vernahm er erneut die leise Stimme Hikaru’s direkt neben sich. Misugi wagte es nicht sich zu rühren, biß sich auf die Lippen, um nicht aufzuschluchzen.

Nachdem Hikaru ebenso leise das Zimmer verlassen hatte, wie er gekommen war, setzte er sich erneut auf. Tränen rannen über seine Wangen, während er noch immer nicht wußte, was er nun tun sollte.

Er erhob sich und trottete langsam ins angrenzende Bad. Er ließ ihre Klamotten zu Boden gleiten und stellte sich unter die Dusche, ließ sich das Wasser über den Körper laufen. Langsam ließ er sich auf den Boden gleiten und legte den Kopf auf die Knie. Die Arme um die Beine geschlungen saß er regungslos in der Dusche. Noch immer hallten die Worte Hikaru‘s in seinem Kopf.
 

Kurz darauf klopfte es zaghaft und leise an der Tür.

„Jun... ist alles ok?“, drang Hikaru’s Stimme durch die Tür. Der Angesprochene zuckte zusammen und richtete sich langsam wieder auf.

„Ja..Hikaru.. ich komme gleich..“, antwortete er ebenso leise und versuchte möglichst gefaßt zu klingen. Schnell wusch er sich das Gesicht und stieg dann aus der Dusche. Gedankenverloren trocknete er sich ab, zog sich seine Klamotten wieder an und trat dann nur mit einem Handtuch über den Schultern wieder ins Zimmer. Langsam ging er auf Hikaru zu, der mit dem Rücken zu ihm saß. Er blieb hinter ihm stehen und lächelte, als sein Blick auf das Fotoalbum fiel, in dem Hikaru geblättert hatte.

„Seid wann gibt’s davon Fotos??“, fragte er dann leise und deutete auf ein Bild, daß sie beide beim Fußball spielen zeigte. Hikaru hob seinen Blick und sah ihn dann fragend an, konnte es dabei nicht vermeiden Misugi zu mustern. Schnell wandte er seinen Blick nun wieder ab, damit dieser nicht merkte wie sich seine Wange etwas rötlich verfärbt haben.

„Die Fotos .. die hat Sachiko gemacht...“, erwiderte er nach einer Weile, während er einen erneuten Blick darauf warf und anschließend wieder zu ihm aufsah.

„Ist wirklich alles ok...?“, fragte er leise, woraufhin Misugi jedoch gar nicht erst einging.

„Was hälst du davon, wenn wir das mal wieder machen...?“, fragte er statt dessen und sah kurz zu ihm auf, ehe er sich abwandte und sich nach seinem Kopf umsah. Zielstrebig ging er nun auf diesen zu und fischte sich das erst beste Shirt heraus, was er in die Finger bekam. Kurz wuschelte er sich mit dem Handtuch über die Haare, ehe er sich das T – Shirt übersah.

„Bist du dir sicher..?“, fragte Hikaru nun sichtlich überrascht, kam ihm doch genau in diesem Moment Jun’s letztes Spiel gegen Tsubasa in den Sinn, in dem dieser mehrere Male auf dem Platz zusammen gebrochen worden war.

„Also ich meine.. darfst du überhaupt spielen?“, setzte er seine Frage fort und erhob sich langsam.

Unbewußt knurrte Misugi nun auf. „Was ich wann darf und wann nicht, entscheide immer noch ich..“, erwiderte er ungewohnt gereizt, ehe er das Handtuch aufs Bett schmiss und zur Tür umwandte.

„Was ist kommst du? Sonst geh ich allein?“, meinte er nach einer Weile und sah ihn nur über die Schultern hinweg an. Hikaru seufzte kurz auf und folgte ihm nach unten. Gerade als sie durch die Haustür nach draußen gehen wollten, klingelte das Handy Jun’s. Kurz klopfte sich dieser über die Hosenbeine, in der Hoffnung, er würde es dort finden.

„Du hast es vorhin in meinem Zimmer abgelegt...“, meinte Hikaru nun und musterte ihn von hinten. Kurz zuckte Misugi nun mit den Schultern.

„Dann wird’s da wohl liegen bleiben müssen...“, antwortete er, spürte jedoch die Hand Hikaru’s auf seiner Schulter, als er seinen Weg fortsetzen wollte.

„Willst du nicht doch lieben ran gehen.. vielleicht ist es wichtig..?“, versuchte er ihn zu überreden, woraufhin Misugi nur kurz aufknurrte.

„Fällt dir nichts besseres ein, um mich von Spielen abzuhalten...“, murrte er nun, wandte sich dann aber dennoch um und schlich die Treppe wieder hinauf.. dem nervtötenden Klingeln seines Handy entgegen, welches kein Ende zu nehmen schien. Genervt ließ er kurz darauf ein fast schon knurrendes „Wer stört...?“, über seine Lippen gleiten und zuckte gleich darauf zusammen.

„Jun Misugi... würdest du mir bitte mal erklären, welcher Teufel dich geritten hat, dass du es nicht mal für nötig hälst, an deinem ersten Arbeitstag Deiner Arbeit als Co – Trainer nachzugehen...?“. drang die Stimme Rudi Schneider’s an sein Ohr.

„Ich .. ähm... also...“, stotterte Misugi nun, woraufhin Hikaru nur eine Augenbraue hob. Er war seinem Ex – Freund gefolgt und lehnte nur in der Tür zu seinem Zimmer.

„Beweg auf der Stelle Deine paar Buchstaben hier her, sonst kannst du deinen Posten gleich wieder vergessen und kannst Dir schon mal überlegen, wie du das unserem gemeinsamen Freund Katagiri klar machen willst...“, brüllte ihn sein Chef nun an, so dass Jun reflexartig das Handy etwas weiter von sich weg hielt.

„Haben wir uns verstanden...?“, fragte Herr Schneider nun erneut, woraufhin Jun nun erneut ein knurrendes „Frühstens in 13 Stunden...“, über seine Lippen gleiten ließ. Er konnte förmlich den verdutzten Gesichtsausdruck seines Gegenübers vor seinem geistigen Augen sehe, als auch kurz darauf ein skeptisches „In 13 Stunden...?“, erklang.

„Ich bin in Japan...“, klärte Misugi ihn nun auf, woraufhin Herr Schneider am anderen Ende der Leitung hörbar nach Luft schnappte.

„Dann setz Dich gefälligst ins Flugzeug und beweg‘ Dein Hinterteil hierher..“, murrte dieser nun, woraufhin Misugi resignierend seufzte.

„Ja Chef...“, lief er nur kurz über seine Lippen gleiten und wollte gerade auflegen, als sich Herr Schneider noch mal zu Wort meldete.

„Ich werde einen der Spieler zum Flughafen schicken, um dich abzuholen, damit du auch ja hier ankommst...“, meinte er, woraufhin Jun nun erneut nur ein „Ok...“, über seine Lippen gleiten ließ.. nichtsahnend, wer ihn am Flughafen abholen sollte.
 

Wütend schmiß er nun das Handy in die Ecke und ließ sich auf das Bett fallen. Irgendwie schien es ihm nicht wirklich gegönnt zu werden, dass er jemals wieder würde Fußball spielen können.

„Ich muß jetzt sofort zurück.. sonst bin ich meinen Job los..“, wandte er sich nun an Hikaru, der ihn fragend ansah. Unbewußt seufzte Hikaru nun auf, ehe er leicht nickte. „Komm.. ich bin dich zum Flughafen...“, meinte er nach einer Weile, ehe er sich vom Türrahmen abstieß und schon mal vor zum Auto ging... wollte er doch nicht, dass Misugi sah, wie sehr ihm der Gedanke mißfiel.

Wenige Minuten später standen sie nun also am Flughafen. Während Jun seinen Blick schweifen ließ und sich somit nach dem richtigen Gate umsah, musterte Hikaru ihn ein weiteres Mal.

„Rufst du an, wenn du da bist... und Zeit hast..?“, fragte er nun, woraufhin Jun nur nickte, ihn leicht umarmte und sich dann lächelnd auf dem Weg zum Flugzeug machte. Hikaru seufzte auf und wußte jetzt schon, dass er ihn mehr vermissen würde, als alles andere auf der Welt.. dass er ihn noch immer mehr liebte als sein eigenes Leben, und dass sie doch keine gemeinsame Zukunft hatten.
 

13 Stunden später in denen Jun nicht wirklich viel geschlafen hatte, stand er nun am Münchner Flughafen und sah sich nach einem Spieler des FC Bayern um, der ihn laut Aussage des Trainers abholen sollte. Schnell fiel sein Blick auf eine Person mit der Nummer 12 auf dem Trikot, der seinen Rücken zu ihm gewandt hatte. Mit langsamen und dennoch festen Schritten ging er nun auf ihn zu und tippte ihm kurz auf die Schulter. Gerade wollte er ansetzen etwas zu sagen, als die besagte Person sich umdrehte und Jun förmlich zur Salzsäule erstarren ließ.. stand vor ihm doch niemand anderes, als der junge Mann, der es vor wenigen Tagen gewagt hatte Karl abzuknutschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-03T21:43:44+00:00 03.07.2007 23:43
muha

das würde mich total stressen...kaum in Japan angekommen...gehts wieder zurück.....

aber das hat sich Jun selbst eingebrockt......~~'


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