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Only You

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Der Epilog, der keiner ist

Zwei Jahre waren inzwischen vergangen, seitdem Jun Misugi Deutschland wieder hinter sich gelassen und mit seiner alten und neuen Liebe Hikaru Matsuyama nach Japan zurückgekehrt war.

Zwei Jahre, in denen er kaum einen Gedanken an die Geschehnisse der letzten Ereignisse verloren hatte ... bis jetzt.. denn in ca. 2 Wochen würde die ersten Spiele der anstehenden Weltmeisterschaften beginnen.. jene Weltmeisterschaften, an denen sowohl Schweden als auch Deutschland teilnehmen würden.

Hier in Japan hatte er den Posten übernommen, den er eigentlich hatte in Deutschland übernehmen sollen und war Co –Trainer der japanischen Nationalmannschaft geworden. Mit vor der Brust verschränkten Armen stand er nun am Rande des Spielfeldes des hiesigen Stadions und beobachtete „seine“ Jungs beim Training.

Lange würde es nicht mehr dauern, bis er erneut dem blonden Deutschen und seinem Vater gegenüber stehen würde.. lange würde es nicht mehr dauern, bis er diesem eine Erklärung schuldig sein würde.. war er doch damals vor zwei Jahren einfach ohne ein weiteres Wort gegangen.. hatte ihm noch nicht mal selbst die Kündigung gegeben. Ein Seufzen unterdrückend schickte er ein paar Anweisungen über den Platz hinweg, versank kurz danach abermals in Gedanken.

Er liebte Hikaru nach wie vor sehr, dass war keine Sache, über die er nachdenken mußte, aber manchmal überkam ihn doch der Gedanke daran, ob es wirklich richtig gewesen war, in Deutschland alles abzubrechen.. hierher mit Hikaru zurück zu kommen. Er hatte die letztens zwei Jahre seine Nähe mehr als nur genossen, jede freie Minute mit ihm verbracht und dennoch irgendwie das Gefühl gehabt, dass etwas in seinem Leben fehlte.

Leicht zuckte er nun zusammen, als er neben sich ein „Na Schatz.. woran denkst du?“, vernahm. Lächelnd wandte er seinen Blick in die Richtung, aus der er Hikaru’s Stimme vernommen hatte und hauchte ihm einen Kuß auf die Lippen.

„An die ersten Spiele, die ihr bestreiten werdet...“, antwortete er nun, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Hikaru musterte ihn eine Weile und legte seinen Kopf etwas schief, ehe er ihn anlächelte.

„So lieb ich dich .. immer nur an die bevorstehenden Meisterschaften denken..“, antwortete er nun, nachdem er ihm ebenso einen Kuß auf die Lippen gehaucht hatte.

Tsubasa und Taro hatten sich in den letzten zwei Jahren ebenfalls etwas angenähert und waren nun seit etwa einem halben Jahr auch zusammen.

„findest du nicht auch, dass sich Jun in den letzten Wochen sehr verändert hat..?“, fragte Taro nun und sah zu Tsubasa auf, während er sich etwas an ihn kuschelte. Leicht hauchte Tsubasa ihm einen Kuß auf die Stirn, sah ihn etwas irritiert an.

„Verändert...? Wie meinst du das?“, gab er auch gleich seiner Verwirrung Ausdruck und musterte Jun leicht, legte seinen Kopf etwas schief.

Ebenso wie Tsubasa musterte auch Taro nun leicht den japanischen Co – Trainer.

„Ich weiss nicht.. seitdem er weiß, dass Deutschland und Schweden an den Meisterschaften teilnehmen werden ist er so anders.. so kalt wie früher.. spricht kaum noch mit uns..“, antwortete Taro nun und sah erneut zu seinem Liebsten auf. „Der einzige, der noch an ihn heran kommt, ist Hikaru..“, fügte er nun noch hinzu und seufzte leicht auf. Tsubasa hingegen ließ seinen Blick auf den jungen Japaner ruhen und schwieg ein Weile. Ob es wirklich etwas damit zu tun hatte, dass Schneider und Levin an diesen Weltmeisterschaften teilnehmen würden?

Noch bevor er die Chance hatte, näher darüber nachzudenken, wurde er von jenem, den er eben noch angesehen hatte, aus seinen Gedanken gerissen.

„Hey Tsubasa.. hab ich nen Keks im Gesicht oder warum starrst du mich so an?“, rief er ihm nun zu und unterdrückte ein Schmunzeln. Leicht zusammen zuckend schüttelte Tsubasa nur seinen Kopf und wandte sich wieder dem eigentlich Training zu.
 

Zwei Wochen lang scheuchte Jun nun seine Jungs durch die Gegen.. wollte er doch unbedingt, dass sie gegen Schweden und Deutschland gewinnen.. vielleicht sogar Weltmeister wurde. Als der Tag gekommen war, an dem die Meisterschaften beginnen sollte, stand der junge Co – Trainer als einer der ersten im Stadion. Bereits in wenigen Stunden würde er den jungen Mann gegenüber stehen, von dem er geglaubt hatte, dass er ihn geliebt hatte, von dem er geglaubt hatte, dass er es ernst mit ihm meinen würde.

Leicht zuckte er zusammen, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Etwas überrascht drehte er sich um und blickte in das lächelnde Gesicht David’s.

„Was machst du schon so früh hier?“, fragte er ihn auch sogleich, wußte er doch, dass David eigentlich ein Langschläfer war.

„Ich dachte ich leiste dir ein wenig moralische Unterstützung, da du doch bald .. du weißt schon wem .. gegenüber stehen wirst.“, gab David es mit dieser unvergleichlichen Offenheit zu, die Misugi so an ihm liebte.

„Danke...!“, murmelte er nun nur und lächelte ihm kurz zu, ehe er seinen Blick wieder über den Platz hinweg wandte.

„Irgendwie habe ich Angst vor der Begegnung..“, gestand der jüngere von beiden nun leise, ohne David angesehen zu haben.

„Angst ... warum?“, fragte David ohne Umschweife und verschränkte ebenso seine Arme vor der Brust wie der junge Japaner.

„Naja.. ich habe ihn einst sehr geliebt, und irgendwie.. ich weiss nicht, wie ich es sagen soll..“ begann Jun nun erneut und brach dennoch wieder ab.

„Empfindest du noch etwas für ihn..?“, fragte David nun erneut ziemlich direkt und musterte Jun leicht. Obwohl er ihn schon so lange kannte, überraschte dieser ihn manchmal doch immer wieder aufs Neue.

Leicht und unbemerkt zuckte der Co – Trainer nun mit den Schultern.

„Mein Herz gehört Hikaru!“, antwortete er, woraufhin er ein Seufzen David’s vernahm.

„Das weiss ich Misu – chan.. aber ich habe dich auch nicht danach gefragt, wem dein Herz gehört, sondern ob du noch etwas für ihm empfindest..“, erwiderte der Ältere von beiden nun seelenruhig und musterte Jun, als dieser ungewöhnlich lange schwieg.

„Ich weiss es nicht... ich weiss es wirklich nicht!“, begann Jun nun nach einer Weile und sah David nur aus dem Augenwinkeln heraus an.

„Mein Herz gehört nach wie vor Hikaru... aber dieser Gedanke, dass er bald in Japan sein wird oder es vermutlich schon ist... er lässt mich nicht so kalt, wie ich es eigentlich dachte...“, gestand Jun nun abermals und seufzte kurz auf.

„Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm gegenüber treten soll..

Soll ich einfach so tun, als wäre nichts gewesen... als hätte er mich nicht geküßt und mir hinterher einen Teil meines Herzens gebrochen..

Soll ich ihn einfach danach fragen.. ihn danach fragen, warum er mit damals so weh getan hat?“, sprudelte es nur so aus ihm heraus, während er sich nun richtig zuDavid umdrehte. Dieser erwiderte auf die Worte des jungen Japaners hin nicht wirklich etwas, zog ihn einfach in eine sanfte Umarmung, die dieser mehr als nur genoss.. war er doch froh, in David einen so guten Freund gefunden zu haben.
 

Währenddessen lag jener deutsche Stürmer in seinem Hotel auf dem Bett und starrte an die Decke. Bereits das erste Spiel der Deutschen würde gegen Japan sein. Leise seufzte er nun auf, als er erneut an die Geschehnisse vor zwei Jahren dachte.. zurück an den jungen Japaner, den er so sehr verletzt hatte.. wegen dem er mit seinem einstigen besten Freund Stefan gebrochen hatte..

Stefan Levin.. jener junge Schwede, der ihm seine Liebe gestanden hatte.. die Liebe, die er sich nie hatte eingestehen wollen.. und doch wurde ihm wieder einmal bewußt, wie sehr er diesen doch nun vermisste, sich nach ihm sehnte. Ruckartig erhob er sich nun und sah aus dem Fenster.. hatte er doch so eben beschlossen, dass er um diesen kämpfen wollen würde.. ihn von seiner Liebe überzeugen würde.. auch wenn er sich nicht ganz sicher war, ob Stefan ihm nach der Abfuhr, die er ihm vor zwei Jahren erteilt hatte, überhaupt noch eine Chance geben würde..
 

~ Rückblick ~
 

Langsam war der junge Schwede durch die Strassen geschlichen, nachdem die japanische Nationalmannschaft Deutschland wieder verlassen hatte ~ mit ihnen Jun Misugi..

Eigentlich sollte er sich doch darüber freuen, dass der Co – Traienr endlich weg war.. dass er nun quasi freie Bahn bei Karl hatte.. warum zur Hölle tat er das dann nicht?

Leise seufzte er nun auf, lenkte seine Schritte in eine unbekannte Richtung, merkte nicht mal, dass er wenig später vor dem Haus des deutschen Stürmers stand. Langsam wandte er seinen Blick an der Hauswand empor und versank in Gedanken.. unschlüssig darüber, was er tun sollte, starrte er einfach nur auf die Seite der Hauswand, auf der sich das Zimmer des Blonden befand.

„Na, gefällt dir die Hauswand oder soll ich sie neu verputzen lassen?“, erklang plötzliche die Stimme desjenigen neben ihm, an der er bis jetzt noch gedacht hatte.

Leicht zuckte der Schwede zusammen und wandte seinen Kopf in die Richtung, in der Karl stand.

„Was.. ähh... nee... ist schon ok so!“, stammelte er sich nun zurecht, woraufhin der Blonde eine Augenbraue hob und ihn skeptisch ansah.

„Geht’s dir gut?“, fragt er nun und trat einige Schritte auf sein Gegenüber zu, stellte zu seiner eigenen Verwunderung fest, dass dieser jedoch vor ihm zurück wich. Irritiert blieb der Stürmer nun stehen und sah Stefan fragend an.

„Ich... ich muss dir was gestehen...“, fing dieser nun an und wandte seinen Blick dennoch von ihm ab zu Boden.

„Ahja... und was?“, fragte Karl nun und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was der blonde Stürmer ihm beichten wollen würde.

„Also.. das... das Jun gekündigt hat... das...ist meine Schuld!“, glitt es nun fast lautlos über die Lippen des Jüngeren, während er es nicht mal annähernd wagte, den Älteren anzusehen. Leicht zuckte er zusammen, als er das deutliche Knurren des anderen vernahm.

„Wie meinst du das?“, fragte er nun und ging erneut einige Schritte auf den Schweden zu.

„Naja.. ich... ich war so eifersüchtig, dass du dich für ihn interessiert hast .. und dann hab ich...“, begann Stefan nun und stockte dennoch ein weiteres Mal.

„Was hast du getan Stefan?“, fragte der Deutsche nun abermals und drückte ihn an die Hauswand, an der er bis vor kurzem noch hinauf gestarrt hatte.

„Ich hab... mit ihm gewettet!“, brachte es der jüngere von beiden nun mühsam über seine Lippen, konnte sein Gegenüber dabei noch immer nicht richtig ansehen.

Etwas irritiert hob dieser nun doch eine Augenbraue.

„Gewettet?“, fragte er auch sogleich nach. „Um mich oder was?“, fügte er gleich darauf hinzu, woraufhin sein Gegenüber nur nickte, seine Augen für einen Moment lang schloss und leicht zusammen zuckte, als Karl deutlich hörbar Luft zu holen schien.

„Erklärst du mir auch, was du genau mit ihm gewettet hast...?“, fragte er nun und blickte ihn direkt an.

„Und sieh mich gefälligst an, wenn du mit mir sprichst!!“, herrschte er ihn härter an als er es wollte, so dass der Schwede seinen Kopf ruckartig zu ihm empor hob. Ungewohnt eingeschüchtert sah er zu dem Deutschen auf, wußte nicht so recht, wie er dessen Blick deuten sollte.

„Naja.. ich.. hab ihm vorgeschlagen, dass wir ein Duell starten.. er gegen mich.. der Gewinner bekommt dich und der Verlierer verlässt das Land.. deswegen war es ihm auch so wichtig, dass er bei dem Spiel gegen uns dabei ist.. und naja... als er dann verloren hat.. hat er zusammen mit Hikaru und den anderen Deutschland verlassen...“, murmelt er nun und hielt dem Blick des Deutschen dennoch stand, zuckte jedoch sichtlich zusammen, als er die Hand des anderen auf seiner Wange spürte.

„Wie kannst du es wagen, dich so derart in meine Angelegenheiten einzumischen?“, herrschte der Blonde ihn nun an.

„Bloß weil wir ein paar Mal Sex hatten, bin ich noch lange nicht dein Eigentum und ich bestimme immer noch selbst, wer mich interessiert und wer nicht!“, fuhr er ihn nun weiterhin an, und trat kurz darauf von ihm zurück.

„Verschwinde.. verschwinde und lass dir hier nie wieder blicken!“, fügte er noch hinzu und verschwand im Haus.. während er sich ungesehen von dem jungen Schweden über das Gesicht hinweg wischte. Dieser starrte ihm noch lange nach, ehe er mit hängendem Kopf davon schlich.. aus dem Leben des Deutschen, wie er es verlangt hatte ...
 

~ Rückblick Ende ~
 

Es schien als hätte Karl stundenlang aus dem Fenster gesehen, als ihn das Klopfen an der Zimmertür aus seinen Gedanken riß.

„Kommst du...?“, erklang die Stimme Kaltz‘ neben ihm.. „Das Begrüßung und Vorstellung der einzelnen Mannschaften fängt bald an..!“

Leicht nickte der junge Deutsche und folgte seinem Teamkameraden nach draußen, um gemeinsam mit den anderen ins hiesige Stadion zu fahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Serenah
2007-08-19T13:28:45+00:00 19.08.2007 15:28
so, endlich! endlich hab ich mal Zeit gefunden die FF zu lesen ^^
was mir besonders gefällt: dass du so unglaublich gut Gefühle beschreiben kannst - ich weiss nicht woran es leigt, aber Liebe und Schmerz deiner Charas kann ich immer sehr gut nachvollziehen...
zur Story: ich freu mich dass es jetzt in Japan weitergeht - wenn Stefan, Jun und Karl aufeinander treffen, wird's bestimmt lustig ;P
apropos lustig: ich muss jetzt auch immer grinsen, wenn ich an Kekse denke XDDD
ich hoffe Jun bleibt seinem Hikaru treu, aber ich würd mich auch riesig freuen, wenn Schneiderlein jetzt alles mögliche versucht, um Jun für sich zu gewinnen und Misugi mit seinen Gefühlen durcheinander kommt *ggg*
freue mich aufs nächste Kap ^^
Von:  Temari-nee-chan
2007-08-19T12:36:53+00:00 19.08.2007 14:36
Ich stimme Winter zu, Jun und Hikaru sollen schön zusammen bleiben, das ist meine Traumkonstellation.

Eigentlich geschieht es Stefan nur recht, dass Karl ihn so abserviert hat. Wer hätte denn da gedacht, dass sich Karl auf einmal doch in dieses A... verliebt? *vewirrt bin*

Taro und Tsubi, find ich klasse *daumen hoch*

Bin gespannt wie die Begegnung sein wird das wird sicher nochmal spannend

Knutscher
Von: abgemeldet
2007-08-19T11:52:13+00:00 19.08.2007 13:52
wie gesagt
es freut mich sehr das es doch noch etwas weiter gehen wird XD

aber Hikaru und Jun sollen schön zusammen bleiben!
bin mal gespannt wie Kalle was weiter macht...wegen levin....


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