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Only You

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Der Epilog, der noch immer keiner ist

Währenddessen stand eben jener Schwede, an den Karl noch immer dachte, bereits im Stadion. Mit hängenden Schultern stand er auf der Tribüne und hing seinen Gedanken nach. Irgendwie hatte er Angst vor der Begegnung mit Karl.. ebenso sehr wie vor der Begegnung mit dem japanischen Co – Trainer. Inzwischen hatte er sich fest vorgenommen, sich bei diesem zu entschuldigen.. für all das, was er ihm in den letzen Jahren angetan hatte.. auch wenn er sich selbst dadurch das Leben zerstört hatte..

Kurz seufzte er nun auf, als ihn ein „Na.. was verloren..?“, aus seinen Gedanken riß. Leicht zuckte er zusammen, kam ihm dieser Spruch doch nur all zu bekannt vor. Etwas irritiert und unsicher wandte er sich nun in die Richtung um und blickte in das Gesicht jenen jungen Japaners, der bis eben noch in seinen Gedanken umher gesprungen war.

„Jun...!“, kam es nur leise über seine Lippen, schien er doch zu nichts anderem mehr fähig zu sein, zumal ihn Jun mit einem Blick ansah, den er nicht richtig zu deuten wusste.

„So überrascht mich zu sehen...?“, fragte Jun nun weiter, nachdem Stefan nun nicht wirklich Anstalten machte, etwas mehr zu sagen, ihn stattdessen einfach nur ansah.

„Was ist? Hab ich irgendwo noch einen deiner Kekskrümel im Gesicht?“, fügte er noch hinzu, hob leicht eine Augenbraue. Leicht schüttelte der junge Schwede nun den Kopf, verlor jedoch immer noch kein Wort. Kurz verdrehte Jun die Augen und wandte ihm wieder den Rücken zu.

„Danke für's Gespräch..“, knurrte er nun auf, gefolgt von einem etwas ruhigerem „Viel Glück bei der Meisterschaft.“

Bei diesen Worten schien der junge Schwede endlich aus seiner Starre zu erwachen, ließ jedoch erst nur ein „Danke.. Jun..!“, über seine Lippen gleiten, ehe er erneut eine Weile lang schwieg. Ein weiteres Mal verdrehte der Japaner der Augen, ehe er sich erneut in Bewegung setzte.

„Warte..“, erklang nun doch wieder die Stimme Stefan's hinter ihm, sodass sich Jun mitten auf der Treppe, die in die Katakomben führte, stehen blieb.

„Ach sieh einer an... du kannst ja doch reden... und ich hatte schon Befürchtungen, mein Anblick hat dir völlig die Sprache verschlagen..“, ergriff er nun das Wort und hatte Mühe, sich das Schmunzeln zu verkneifen. Erneut musterte Stefan ihn eine Weile, ehe er aufseufzte.

„Also... ich ...“, begann er nun erst und war längst nicht mehr so sicher wie am Anfang.. war längst nicht mehr so stark und kalt wie er sich in Deutschland gegeben hatte.

„Also.. du...?“ hakte der junge Co – Trainer nun nach und musterte Stefan ebenso wie der ihn... hatte er doch längst gemerkt, dass dieser im Gegensatz zu damals unsicherer wirkte .. zumal er ihm damals schon sonst was an den Kopf geworfen hätte.. diesmal allerdings nicht zu wissen schien, was er überhaupt sagen sollte.

„Ich wollte... mich bei dir entschuldigen...“, kam es nun leise über die Lippen des Blonden, woraufhin erneut eine Augenbraue hob, hatte er doch damit nun wirklich nicht gerechnet.

„Entschuldigen... wofür?“, fragte er trotzdem nach, auch wenn er sich die Antwort darauf denken konnte.

Schuldbewusst senkte Stefan seinen Blick zu Boden, sah etwas nervös auf seine Schuhspitzen.

„Naja... für damals... ich hätte dir nie diese Wette vorschlagen sollen...“, erwiderte er nun leise, fügte in Gedanken ein //Sie hat mir mein Leben zerstört.../ hinzu. Leicht schüttelte Jun nun den Kopf und ging wieder etwas auf ihn zu, stützte sich mit etwas Entfernung auf der Brüstung ab, wandte seinen Blick über den Platz hinweg.

„Ich hätte sie ja nicht annehmen müssen.. oder?“, fragte er nun und sah ihn aus den Augenwinkeln an. „Weißt du, eigentlich bin ich dir noch immer dankbar.. denn erst durch dich habe ich ja damals gemerkt, dass mein Herz noch immer Matsuyama gehört..“, fuhr er erneut fort, als der Schwede wieder einmal schwieg.

„Dennoch habe ich in den letzten Wochen oft über dich und über ihn nachgedacht.. darüber, wie es wohl sein wird, wenn ich euch wieder gegenüber stehe..“, fügte er leise hinzu und sah erneut über den Platz hinweg.. noch war etwas Zeit, bis die einzelnen Mannschaften das Stadion betreten würde.. noch war etwas Zeit, bis er sich Karl stellen musste. Schweigend hatte ihm Stefan zugehört, ihm dabei jedoch weiterhin den Rücken zugedreht.

„Bist du nun eigentlich mit ihm zusammen..?“, erklang plötzlich die Stimme Jun's hinter ihm, woraufhin er sichtlich zusammen zuckte, eher den Kopf schüttelte.

„Nein... sind wir nicht... leider..!“, antwortete er leise und drehte sich zu Jun um, stützte sich neben ihm auf der Brüstung ab und sah nach unten.

„Darf ich fragen, warum nicht?“, fragte Jun ebenso leise, wunderte sich ein wenig darüber, dass er mit Stefan nach all dem was war so offen und ungezwungen reden konnte.. beschloss jedoch nicht weiter darüber nachzudenken und es einfach dabei zu belassen. Schweigend sah er Schwede nun noch immer direkt nach unten, fixierte einen Punkt auf dem Rasen, ohne wirklich zu bemerken wohin er sah.

„Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin...“, fügte der junge Japaner nun hinzu, wandte seinen Blick von ihm ab, sah ebenfalls über die Brüstung hinweg. Nach einer Weile schüttelte Stefan nun leicht den Kopf, vermied es jedoch seinen Nebenmann anzusehen.

„Damals.. nachdem du weg warst.. bin ich zu Karl und hab ihm die Wahrheit gesagt..“, begann er nun nach einer erneuten Weile des Schweigens, erntete dafür einen mehr oder weniger irritierten Blick des jungen Japaners, der es jedoch für besser hielt, den Schweden nicht zu unterbrechen.

„Ich habe ihm gesagt, dass ich dafür verantwortlich bin, dass du gegangen bist.. dass ich das nur aus Eifersucht getan habe.. weil es mir weh getan hat, dass er sich für dich interessiert hat und nicht so für mich, wie ich es mir von ihm gewünscht hätte und es noch immer tue..“, fuhr er nun leise fort, und wandte seinen Blick zur Seite ab, um Jun die Tränen nicht zu zeigen, die sich in seinen Augen gebildet hatte.. jene Tränen , die vereinzelt über seine Wange hinweg liefen. Noch immer schwieg Jun, hob nur kurz eine Hand und legte sie Stefan auf die Schultern. Überrascht durch diese plötzliche Berührung zuckte dieser zusammen und wandte seinen Blick kurz aus den Augenwinkeln zu dem Dunkelhaarigen.

„Ich nehme an, er hat nicht so reagiert, wie er sollte, oder?“, fragte Jun nun nach un zog seine Hand wieder zurück, hatte er doch das Gefühl ,dass das seinem Gegenüber unangenehm war. Erneut schüttelte dieser nun den Kopf.

„Er meinte, ich solle aus seinem Leben verschwinden, mich nie wieder bei ihm blicken lassen..“, antwortete er nun leise, während sich erneut einige Tränen den Weg über seine Wangen bahnten. „Seit dem hab ich auch nie wieder was von ihm gehört.. ich bin damals ebenso aus Deutschland weg, habe in Schweden in einer Mannschaft gespielt.. . Habe versucht mir doch ein neues Leben zu beginnen.. doch habe ich ihn nicht aus meinen Gedanken verbannen können.. egal was ich getan habe.. er war irgendwie immer dabei.. wie damals.. ich werd' ihm also nach all den Jahren ebenso zum ersten Mal wieder gegenüber stehen wie du..“, fügte er nun noch hinzu, während er sich kurz über die Augen wischte.

Etwas irritiert sah Jun ihn nun eine Weile lang an, ehe er seinen Blick wieder von ihm abwandte... erneut über die Brüstung hinweg sah.

„Manchmal muss erst irgendwas geschehen, bevor manche Leute merken, wieviel ihnen jemand bedeutet..“, meinte er nun eher beiläufig, was nun bei Stefan zu einer hochgezogener Augenbraue führte. Gerade wollte Jun erneut ansetzen etwas zu sagen, als er die Stimme Hikaru's hinter sich vernahm.

„Misu – chan..? Kommst du.. der Trainer wollte vor der Eröffnung noch mal mit uns reden und ist der Meinung...“, begann er und brach ab, als sein Blick auf Stefan fiel.

„Was willst du denn hier?“, fragte er kalt, ignorierte dabei die deutlichen Spuren vergangener Tränen in dessen Gesicht.

Beruhigend legte ihm Jun eine Hand auf den Arm, küßte ihn kurz sanft auf die Lippen.

„Lass gut sein Hika.. wir haben uns ausgesprochen und ich hab ihm verziehen..“, richtete er nun leise das Wort an ihn, sah dabei jedoch Stefan an. Dieser lächelte leicht und streckte Jun nach anfänglichem Zögern seine Hand mit einem leisen „Arigatou“, entgegen. Kurz erwiderte Jun das Lächeln, ergriff die dargebotene Hand und drückte diese kurz.

„Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen und in die Zukunft sehen, bevor es zu spät ist..“, meinte er nun noch, ehe er nun Hikaru vor sich her die Treppe runter drückte.

„Und wie gesagt.. viel Glück beim Turnier.. und bei Karl..“, richtete er noch kurz das Wort an Stefan, ehe er mit seinem Schatz in die Katakomben verschwand, einen mehr oder weniger verdutzen Schweden auf der Tribüne zurück ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Serenah
2007-08-31T19:34:15+00:00 31.08.2007 21:34
also erstmal... find ich den Titel klasse XDD
zum Kap: Juns Art gefällt mir hier sehr - sowohl das sarkastische als auch die Tatsache, dass er so reif und bodenständig ist.
Stefan tut mir irgendwie leid - ist ja so furchtbar, wenn man unglücklich verliebt ist...
Bin gespannt wie Stefan, Jun und Hikaru auf Karl reagieren ~_^
Von:  Temari-nee-chan
2007-08-28T19:03:39+00:00 28.08.2007 21:03
Jetzt mein letztes Kommi zu meiner bisherigen Lieblingsstory:D
Einfach klasse.

Wow Stefan ist reif und erwachsen geworden, Respekt

Und schön dass sich Jun und er ausgesprochen haben auch wenn Jun mal wider herrlich sarkastisch und schnippisch ist *lach*

Ich hoffe alle finden am Ende ihr Glück .

Sehr schön Süsse. Die Story war mega toll :-*
Von: abgemeldet
2007-08-28T15:26:45+00:00 28.08.2007 17:26
ja der schnippische Jun
einfach klasse XD so soll er sein...so soll er bleiben! XD

ach hmn Levin...tja..... gut das er bissel leidet
ich hoff es wird später wieder alles gut XD
Von:  Terrorkaetzchen
2007-08-28T13:02:49+00:00 28.08.2007 15:02
Hallo Püppy^^

Jaaaaaaaaa, ich bin die erste ein Kommi zu dem kappi schreibt *freu*!

Einfach nur genial dein Kappi, einfach nur genial. Jun und seine Kekse *sweet* und seine Art, wie schnippisch er sein kann *nochsweeter*! Aber irgendwie tat mir der Stefan nun nen bissel leid! Aber ich denke, du lässt keinen lange leiden, hoffe ich!

Schreib bidde bidde schnell weiter. Ich flehe dich an *grins!

Hab dich supi doll lieb! *dich zu boden werf und abknutsch*


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