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Find your own way

von
Koautoren:  Black-Starshine  Linchen-86

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen an unsere lieben Leser,

etschuldigt bitte, dass noch nicht alle Kommentare beantwortet sind und das Kapitel erst so spät, genauer gesagt, einen Tag später kommt. Momentan ist es bei uns ziemlich stressig, es geht drunter und drüber und andere Dinge bleiben dabei etwas auf der Strecke. Aber wir wollen unser Herzensprojekt weiter verfolgen. Und wir haben auch noch genug in Petto :D Aber nicht immer ist die Zeit vorhanden, die man am Ende des Tages braucht. Trotzdem hoffen wir, dass es euch gefallen wird :D
Wie immer eben ♥

In diesem Sinne~
Viel Spaß beim Lesen °^°
Und morgen bzw. später werden die noch fehlenden Kommentare beantwortet :DDD
Bis dahin °^°

Linchen-86 und Black-Starshine Komplett anzeigen

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Konfrontation


 

Vertrauen ist meist auch nicht mehr als ein Zeichen von Bequemlichkeit und mitunter sogar verbrämter Ausdruck der Angst vor der Konfrontation mit den oftmals horrenden Tatsachen.

Peter Rudl

 
 

*.: 。✿*゚‘゚・✿.。.: *Taichi*.: 。✿*゚’゚・✿.。.: *

 

Zu fünft saßen sie im Wohnzimmer der Chaos-WG, während Taichi, Yamato und Sora auf dem Sofa saßen, holten sich Makoto und Koushiro zwei Stühle hervor. Taichi hörte genau zu, als Mimis Bruder erzählte, was er alles über den Amerikaner in den USA herausgefunden hatte. Es überraschte ihn in keinster Weise, wenn er genauer darüber nachdachte. Michael hatte nämlich nicht nur Mimi in den Sumpf der Drogen gezogen, er hatte sich in New York einen bekannten Namen in der Drogenszene gemacht. Er sah es dabei besonders auf junge Mädchen ab. Er verkaufte eigentlich alles, was er verkaufen konnte, es war ihm jedoch vollkommen gleich, welche Dosierung das alles beinhaltete oder ob auch wirklich das drin war, was er verkaufte. Nicht nur ein Mädchen war deshalb in lebensgefährliche Situationen gekommen. Genauso wie Mimi wurde den Mädchen Drogen unter anderem Namen verkauft. Alles harmlos, alles gar nicht schlimm. Auch der Inhalt war nicht immer den Preis wert, oft war er auch noch link und berechnend dabei, aber er saß am längeren Hebel und seine Opfer mussten es notdürftig akzeptieren. Keines der Mädchen war volljährig, sie waren minderjährig und wussten nicht wie man sich im Leben durchkämpfte. Für einen Mann wie Michael die perfekte Grundlage mit seinen miesen Geschäften eine ganze Menge Geld zu verdienen und nicht nur um Geld ging es ihm. Macht, sein Ruf, sein Image. Makoto wollte gar nicht mehr ins Detail gehen, was die Mädchen alles machen mussten, wenn sie mal nicht genügend Geld hatten um ihn zu bezahlen. Die Tatsache, dass er die ganze Zeit auch mit seiner Schwester zusammen war, brachte ihn schlichtweg zur Weißglut.

Auch in Taichi stieg die Wut ins Unermessliche und schon wieder fand er, dass das, was er gemacht hatte, eigentlich gar nicht Mal so schlimm war. Diese miese Ratte hatte es doch wirklich nicht anders verdient.

 

„Und du bist dir sicher, dass die auch alle aussagen würden?“, hakte der Brünette nochmal eindringlich nach. Makoto nickte „Ja, absolut! Wie hassen dieses Schwein genauso wie wir. Sie freuen sich schon richtig ihm das Handwerk zu legen. Ich habe sogar schon einige schriftlichen Aussagen mitbekommen, so sehr wollen sie ihn fertigmachen“, setzte Makoto ernst an. Taichi nickte entschlossen. „Okay, dann werde ich ihm wohl gleich mal einen Krankenbesuch abstatten.

„Aber nicht alleine!“, sprachen Yamato und Sora gleichzeitig aus und musterten den Brünetten. „Warum denn nicht?“, fragte er irritiert nach. „Ach bitte Taichi, er wird sicher wieder versuchen dich zu provozieren“, sprach es besorgt aus der Rothaarigen. „Ihr glaubt doch nicht, dass ich so bescheuert bin, dass ich den gleichen Fehler zweimal mache?“ „Willst du darauf eine ehrliche oder eine höfliche Antwort?“, hakte Koushiro zweifelnd nach. Taichi seufzte resigniert. „Ernsthaft Leute, auch wenn ich es wirklich will, ich werde das nicht nochmal machen“, versicherte der Politikwissenschaftsstudent aufrichtig. „Ich werde dich trotzdem begleiten. Sicher ist sicher“, scherzte der Blonde und zwinkerte dem Brünetten zu. „Wenn du dann endlich deine Klappe hältst. Meinetwegen.“ „Warum eigentlich nicht gleich so?“, erwiderte der Blonde grinsend.

 „Danke Makoto, sicher können wir mit den Informationen was bewirken“, unterbrach Sora die beiden jungen Männer und hielt sich nicht weiter an deren Sprüchen auf. Die Beiden waren manchmal schlimmer wie ein altes Ehepaar. „Dafür, braucht sich niemand zu bedanken, es geht um meine Schwester und Taichi?“ Der Yagami richtete seinen Blick auf Makoto der Gegenüber von ihm saß und sah ihn fragend an. „Ja?“ „Hättest du ihn damals nicht Krankenhausreif geschlagen, hätte ich es heute getan. Spätestens jetzt nach all den Informationen, die ich über ihn herausgefunden habe.“ Taichi nickte verstehend. „Hätte ich nicht schon mindestens zehn gute Gründe gehabt ihn damals fertig zu machen, hätte ich spätestens jetzt einen sehr guten Grund gehabt um das erneut zu rechtfertigen und jetzt bin ich auch ganz froh, dass ich mich nie dafür entschuldigt habe!“ Taichi wusste, dass er wohl immer wieder genauso reagieren würde, egal welche Konsequenz ihn heimsuchte. Er hatte Mimi auf so vielen Ebenen weh getan und sie verletzt, dass er niemals anders gekonnt hätte. Der Träger des Mutes musste einen Kloß im Hals runterschlucken, als er daran dachte, dass er Mimi ebenfalls unfassbar weh getan hatte. Er hielt sich an die Abmachung, die er mit Yamato besprochen hatte. Er meldete sich nicht mehr bei ihr, das hatte er zwar vorher schon aufgegeben, da keine Antwort von ihr kam, aber dieses Mal hielt er sich ganz bewusst zurück. Es war unfassbar schwer, sich nicht zu melden und die Versuchung war groß, aber er hatte derzeit nichts zu verlieren und es brachte ja doch nichts, sich selber immer wieder deshalb den Kopf zerbrechen zu müssen. So wie er es die letzte Woche getan hatte. „Gut, dann würde ich sagen, lasst uns aufbrechen“, sprach es bestimmend aus dem Yagami. „Okay und lasst mich wissen, was bei der Unterhaltung herausgekommen ist. Ich werde jetzt mal meine Schwester besuchen. Sora kann ich gleich mitkommen?“, wand sich der ältere Tachikawa an die Rothaarige. Sora nickte eifrig mit dem Kopf. „Ja klar, sie müsste von Mira-chan schon längst wieder zurück sein. Ich kann dich gerne mitnehmen.“ Die Freunde verabschiedeten sich alle voneinander und zu zweit machten sich Taichi und Yamato auf den Weg ins Krankenhaus in dem Michael noch lag.

 

Taichi wurde mit jedem Schritt den er näher auf das Krankenhaus zu lief aufgeregter. Auch Yamato bemerkte die Anspannung des Jüngeren. „Bist du sicher, dass du das willst?“, fragte er daher lieber nochmal nach. „Ich kann auch mit ihm reden.“ „Auf keinen Fall, das werde ich selber regeln, außerdem freue ich mich auf das Gesicht, wenn ihm klar wird, dass er verloren hat.“ Taichi ging neben seinem besten Freund, während er mit den Händen in den Hosentaschen zum Bordstein blickte. „Ich schlage ihn jetzt mit seinen eigenen miesen Waffen!“ Yamato nickte. „Boa das Gesicht müsste man echt mit einer Kamera festhalten.“ Im Krankenhaus angekommen, gingen sie gleich auf die Station in dem der Blonde lag. Von Joe und Yuri wusste sie bereits schon vorab auf welcher Station und in welchem Zimmer er lag, vor dem besagten Zimmer standen sie jetzt. Taichi holte nochmal tief Luft, ehe er noch einmal zu Yamato schaute und die Zimmertüre öffnete.

 

Michael blickte gleich zur Türe, als sich diese öffnete und wirkte etwas überrascht, als er Taichi und Yamato sah. „Oh, welch eine Ehre. Bist du hier um dich zu entschuldigen?“, begrüßte er die beiden Freunde amüsiert. „Halt deine Klappe!“, zischte der Yagami und schon war es mit seinen guten Vorsätzen vorbei. Selbst bei so einem Spruch fiel es ihm schwer die Ruhe zu bewahren, aber seine Visage lud förmlich dazu ein, sie immer wieder polieren zu wollen. „Nana, redet man so etwa mit einem armen hilflosen Opfer, dass immer noch versucht sich von den schrecklichen Schmerzen zu erholen?“, sprach es mit einem dreckigen Lachen aus dem Amerikaner. Taichi ging näher auf das Bett des Blonden zu, beugte sich etwas vor und fixierte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Hoffentlich hast du die Schmerzen deines Lebens gehabt. Wir wissen alles über dich und eines lass dir gesagt sein, keiner legt sich mit mir an, versucht mich hinters Licht zu führen und glaubt, dass er damit durchkommt!“

„Uhh... ich habe Angst, siehst du gar nicht wie ich zittere?!“, feixte es aus dem Amerikaner und hielt dem Blick des Brünetten unbeeindruckt stand. `Dein Lachen wird dir noch im Halse stecken bleiben´ dachte sich der Yagami triumphierend. „Makoto war in New York!“, mischte sich auch Yamato in das Gespräch ein. „Schön für ihn, hat er den Weg zurück zu seiner Familie gefunden? Aber warte, wurde er nicht verstoßen?“, kam es grinsend aus dem Blonden, während er einen Finger an sein Kinn hielt, eine nachdenkliche Pose einnahm und dann doch wieder unverschämt grinste. „Sagen dir die Namen: Mary, Sara und Nicole etwas?“, fragte Taichi nach. „Oder Caroline und Anna?“, sprach der Musiker weiter. Ein wenig verzog Michael das Gesicht, ehe es sich wieder lässig gab. „Ich weiß gar nicht, wovon ihr redet.“ „Also warst du nicht der Dealer der Mädchen und hast sie gefügig und abhängig gemacht?“, fragte Taichi provokant nach. „Ihnen Falschdrogen verkauft und sie zu schlimmen Dingen gezwungen?“, kam es auch herausfordernd von Yamato. Michael rollte genervt mit seinen Augen. „Ihr könnt mir gar nichts anhängen und jetzt verschwindet!“ „Ich glaube schon, dass wir das können“, sprach es kämpferisch aus dem Träger des Mutes. „Sie alle haben ein Geständnis abgelegt, wir haben sie schriftlich und sie sind alle bereit vor Gericht gegen dich auszusagen und wenn dir das noch nicht ausreichen sollte, hätten wir noch das.“ Taichi kramte sein Handy aus der Hosentasche und ließ einen bestimmten Tonbandschnitt abspielen, es war jene Nachricht die Joe damals im Krankenhaus aufgenommen und ihn zugeschickt hatte. Kurz überlegte Taichi, dass ihm die Mädchenstimme doch irgendwie bekannt vorkam, aber er konnte sie einfach nicht zuordnen und schon meldete sich auch Michael wieder zu Wort. „Woher habt ihr das?“ „Das kann dir egal sein, hast du wirklich geglaubt, du kannst hier so eine Show abziehen? Mimi Drogenabhängig machen, Taichi ins Gefängnis zu bringen. Glaubst du wirklich, dass wir deswegen so streiten, dass wir unsere Freundschaft verlieren und Mimi dann dazu bringst, dass sie wieder zu dir zurückkommt? Du bist so töricht!“, sprudelte es aus dem Rebell heraus. „Und wenn schon, der Tonschnitt ist vor Gericht nicht brauchbar.“ Taichi lachte unbeeindruckt. „Wir haben mindestens fünf Zeugenaussagen, die das widerlegen und Mimi-chan ist nicht mal miteingeschlossen, der Tonschnitt ist nur die Sahne auf dem Eisbecher. Wir kriegen dich und nachher bist du derjenige, der im Gefängnis landet, bist du dir also wirklich sicher, dass du es darauf ankommen lassen willst?“, fragte Taichi eindringlich nach, während er den Amerikaner wütend niederstarrte. „Ja und Sora, Koushiro und ich überlegen die ganze Zeit, wie das war und dann wurde es uns doch wieder klar und uns ist eingefallen wie das genau abgelaufen war. Du hast Mimi aufgelauert, sie angegriffen und dich dann auf Taichi gestürzt und der hat sich nur verteidigt. Ja genau so war das!“, sprach es ernst aus dem Blonden. „Tzz, nein das war anders, als würdet ihr vor Gericht lügen.“ Taichi sah zu Yamato und dann wieder zurück zu Michael. „Aber das ist doch keine Lüge, genauso und nicht anders habe ich es auch in Erinnerung.“ Taichi grinste triumphierend, er sah wie Michaels Fassade begann zu bröckeln, doch als er gerade was sagen wollte, öffnete sich die Zimmertüre erneut und ein ihm bekanntes Mädchen stand plötzlich mit im Zimmer.

 

Unwirklich sah der Brünette zu dem Mädchen. „Taichi-kun?“ „Serena. Was machst du hier?“, kam es argwöhnisch aus dem Sportler, dann begann es wie wild in seinem Hirn zu rotieren. Die Stimme – die weibliche Stimme auf der Tonbandaufnahme, jetzt erkannte er die Stimme wieder. Verdammt, wieso kam er nur nicht schon früher darauf? „Du steckst mit ihm unter einer Decke?“, knurrte es fassungslos aus dem Yagami. Yamato verstand im nächsten Moment auch wovon sein bester Freund sprach. „I-Ich hab mich im Zimmer vertan“, versuchte sich die Brillenträgerin aus der Affäre zu ziehen und langsam kleine Schritte rückwärts zu gehen. „Das ist ja wohl die schlechteste Ausrede der Welt“, brummte Yamato und verschränkte seine Arme vor der Brust. Immer noch ungläubig starrte Taichi Serena an. „Wie konntest du nur?“ „Taichi-kun...I-ich...“ „Spar es dir!“ „Mein Gott, wir waren Klassenkameraden, sechs Jahre lang, und du machst gemeinsame Sache mit so einem kriminellen Arsch“, kam es aufgebracht aus dem Blonden. „E-es tut mir leid. I-ich...“, sie unterbrach ihren Satz und formte ihre Hände zu Fäusten. `Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Erst schläft er mehrmals mit ihr ihr und dann guckte er sie mit dem Arsch nicht mehr an?‘ „Wenn du mich anders behandelt hättest, wäre das Ganze überhaupt nicht passiert.“

„Achso jetzt bin ich daran schuld?“, brüllte es fassungslos aus dem Brünetten und blickte starr zu Serena. „Du ignorierst mich die gesamte Zeit, noch nicht mal `Hallo´ sagen kannst du mir und selbst in der Uni gehst du mir aus dem Weg. Ich war wütend auf dich und wollte dir eine Lektion erteilen“, wurde auch die Schwarzhaarige mit jeder Silbe lauter. „Tzz, das ist so erbärmlich, weißt du eigentlich, dass du dich als Mitwisser mit strafbar machst?“, brummte es verachtend aus dem Yagami. Wieder einmal wurde ihm klar, was für ein Fehler dieses Mädchen war und das er sich niemals hätte auf sie einlassen dürfen. Nicht ein einziges Mal. „Wenn dieses dämliche Miststück wieder in Amerika sein würde, würdest du erkennen, dass sie nicht die Richtige für dich ist, sondern ich.“ „Du bist krank“, pfefferte der Brünette in Richtung seiner Kommilitonin. „Und nenne sie nie wieder dämliches Miststück, das einzige Miststück, das ich sehe, bist du und dämlich oben drein.“ „Na warte, das wirst du mir bereuen, das werdet ihr mir alle büßen“, schrie die Schwarzhaarige aus. Die Diskussion wurde unterdessen so laut, dass sie auch durch verschlossener Tür über die ganze Station zu hören waren, das war Taichi sich sicher. „Droh mir nicht!“, sprach es bestimmend aus dem Träger des Mutes. „Ihr habt Beide nicht die geringste Ahnung, mit wem ihr euch angelegt habt.“ Abwechselnd ging sein Blick zwischen Michael und Serena hin und her. „Aber ihr werdet mich noch kennenlernen!“

 
 

*.: 。✿*゚‘゚・✿.。.: *Joe*.: 。✿*゚’゚・✿.。.: *

 

Mit den Händen in seinen Hosentaschen lehnte Joe an der Wand, die sich neben Michaels Türe befand. Er fühlte sich nicht wohl dabei, Schmiere zu stehen. Doch für Mimi war er alles bereits zu tun. Wenn er an die Zeit in der Digiwelt zurückdachte, fielen ihn viele Situationen ein, die dafür Sorge getragen hatten, dass er weder an Mut, noch Selbstbewusstsein verlor. Mimi war eine Frohnatur, sah im Schlechten noch immer das Gute und kämpfte sich mit ihrer Einstellung durch. Dass sie oftmals aneckte war kein Wunder, war sie eben ein geradliniger Mensch, der wusste, was er wollte. Insgeheim hatte Joe sie häufig um diese Einstellung bemüht. Sie lebte in einer kindlichen, farbenreichen Welt, in welches die Brutalität des Alltags noch keinen Einzug bekommen hatte. Sie träumte, hoffte und glaubte. Etwas, was er früh verloren hatte. Als der Älteste der Gruppe war er auch immer für das Wohlergehen seiner Freunde verantwortlich. Egal, ob diese das auch wollten oder nicht. Er stellte sich selbst in diese Rolle, hatte es im Leben nicht anderes vorgelebt bekommen. Dass er sich dabei seiner eigenen Kindheit beraubte, bemerkte er erst dann, als es zu spät war. Deshalb war es für ihn immer ein Genuss, seine Freunde zu treffen. Denn auch, wenn sie im Leben standen und mittlerweile alle eine Perspektive hatten, verloren sie nicht die Lust am Leben. Er selbst liebte das Leben mehr denn je. Doch auch er hatte dies lernen müssen. Immer war das Lernen, Arbeiten und Anstrengen im Mittelpunkt seines Lebens. Bis Yuri in sein Leben trat. Sie zeigte ihn von Beginn an, dass es auch andere Dinge im Leben gab. Er sah viel von Mimi in Yuri wieder, obwohl ihre Charaktere offensichtlich absolut verschieden waren. Doch genauso wie Mimi sah Yuri immer noch die andere Seite des Lebens, sie farbenfrohe, glückliche und optimistische Seite der Gegebenheiten. Ihm wurde klargemacht, dass es okay war, auch mal faul zu sein und sich Ruhe zu können. Natürlich war es sein Ding, zu arbeiten und sein Ziel zu erreichen. Doch er nahm sich zwischenzeitlich auch mal eine Auszeit und atmete durch. Selbst Joe, der sonst so besonnen war, verspürte wahrhaftig Hass durch seine Venen pulsieren. Hass darüber, dass Michael so tiefe Narben in Mimi verursacht und seinen Freunden Kummer bereitet hatte. Fast automatisch ballten sich seine Hände zu Fäusten und er biss sich auf die Unterlippe, fuhr mit den Schneidezähnen vor und zurück. Das alles musste ein Ende haben. Sie alle mussten wieder zusammenfinden. Sie waren Freunde, verdammt nochmal. Es konnte doch nicht angehen, dass es einer so kleinen Ratte gelang, einen so tiefen Steilhang zwischen sie zu schlagen. Nein, diese Kluft würden sie wieder zusammenschieben. Sie alle. Zusammen.

 

Der junge Mann zuckte zusammen, als er seine kühle Hand an seiner geballten Haut fühlte. Mit einem sanften Lächeln sah er in die blauen Augen von Yuri, die je nach Lichteinstrahlich violett schimmerten. „Du bist ja noch immer hier. Dabei hast du doch schon Feierabend…“, sagte sie mit einem Grinsen. Joe nickte und schaffte es in ihrer Anwesenheit, seine Finger zu lockern. „Ja, ich stehe Schmiere…“, gestand er wahrheitsgemäß. Die Angesprochene kicherte. „Lass uns gemeinsam Schmiere stehen…“, schlug sie vor. „Ich hoffe, Michael verschwinde und alles wird wieder normal…“ „Normal ist relativ. Ich glaube von deinen Freunden wird keiner normal!“, lachte sie und sah dabei an die Decke. „Aber ich bin wirklich fasziniert. Ihr zickt euch an, deine Freunde streiten sich um das gleiche Mädchen, aber ihr haltet immer zusammen. Ich finde das wirklich schön. Du hättest mir deine verrückte Crew ruhig mal früher vorstellen!“, lächelte sie. „Ging ja nicht… Wir waren irgendwie in alle Winde zerstreut…und naja…dann…dann war das nicht mehr möglich…“, flüsterte er traurig. Yuri nickte wissend. Sie sah aus dem Fenster. Dann sah sie wieder zu Joe. „Hey… Was hältst du davon, wenn wir deine Freunde zum Essen einladen?“, schlug sie vor. „Zum Essen? Du willst circa fünfzehn Leute zu uns in die Wohnung einladen?“, fragte er unglaubwürdig. „Warum denn nicht? Findest du nicht, dass sie es alle verdient haben, etwas runterzufahren? So lerne auch ich deine Freunde besser kennen“, erwiderte sie trocken. „Aber Yuri-chan. Unsere Wohnung ist viel zu klein und draußen wird es allmählich zu kalt dafür.“ „Ach Joe. Sei doch mal lockerer. Das bekommen wir schon hin!“, kicherte sie und Joe sah die Jüngere nur mit großen Augen an. „Wer bist du und was hast du mit meiner Freundin gemacht?!“, fragte er sie. Beide mussten lachen, bevor Joe seine Hand auf ihre Wange legte und ihr Gesicht zu sich drehte, um ihr einen sanften Kuss zu geben. Als sie sich lösten, sah er ihr in die Augen: „Ich liebe dich…“ „Ich weiß…“ Er knuffte sie in die Seite, worauf sie kichern musste. „Ich dich auch…“, hauchte sie dann aber trotzdem und verschloss ihre Lippen nochmal mit den Seinen.

 

„Arschloch!!!“, ließ sie ein Aufschrei zusammenzucken und eine aufgebrachte Serena verließ das Krankenzimmer von Michael. Joe glaubte nicht, was er da sah. Verwirrt sah er der Schwarzhaarigen nach. War es etwa sie, die mit Michael unter einer Decke steckte? „War sie es, die du mit aufgenommen hast?“, fragte er seine Freundin. Diese nickte unbekümmert. „Ja, aber wer ist das denn?“, fragte sie verwirrt. „Die Tussi, mit der Taichi regelmäßig geschlafen hat!“, murrte eine gänzlich andere Stimme hinter den Beiden. Überrascht sahen die beiden in das Gesicht von Mimi. „Mimi-chan! Was machst du denn hier?“, fragte Joe verwirrt. „Ich wollte nochmal mit Michael reden. Aber Makoto hat mich abgefangen…“, erklärte sie mit ruhiger Stimme. „Wir haben es geschafft! Endlich haben wir dieser miesen Ratte das Grinsen aus dem Gesicht gewaschen! Joe! Du warst der Hammer!“, hörte man nun die euphorische Stimme von Taichi, der das Zimmer verließ, als wäre kein anderer darinnen. Er stoppte jedoch in seiner Euphorie, als er in die haselnussbraunen Augen von Mimi blickte. Ihm schlief dabei förmlich das Gesicht ein. „M-Mimi…“, stammelte er. Diese rieb sich nur unsicher den Oberarm, erwiderte dabei seinen Blick allerdings nicht. Stattdessen sah sie lieber zu Boden. Eine unangenehme Situation breitete sich aus, das konnte wohl jeder spüren. Joe verspürte unsagbares Mitleid mit den beiden. Sie liebten sich, das wussten sie alle. Und trotzdem hatte sich Mimi dagegen entschieden, glücklich zu sein. Er war sich sicher, dass sie so nur handelte, weil sie glaubte, mit einer Beziehung die Freundschaft zu gefährden…

 

„S-Schön…Dass sich das mit Michael jetzt erledigt hat…“, flüsterte sie leise und wollte sich schon wegdrehen, als es Yuri war, die ihren Arm packte. Auch Taichi hatte sich nach ihr ausgestreckt, doch war es Joe, der ihn stoppte. Verwirrt sah Mimi Yuri und Taichi Joe an. „Wir machen ein gemeinsames Essen. Ich will für euch kochen! Weil…Weil… Joe die Prüfungsphase gut überstanden hat!“ Joe musste grinsen. Das stimmte zwar, aber dass sie sich das so schnell aus den Fingern saugen konnte, beeindruckte selbst ihn. „Genau… Und wir wollen, dass ihr kommt“ „Ihr alle!“, beendete Yuri den Satz von Joe. „Wir haben Michael besiegt, ihm das Handwerk gelegt. Das ist viel bedeutender als meine Prüfungen. Wir sollten das wirklich feiern!“, erklärte Joe weiter. Taichi hob nur misstrauisch die Augenbrauen und auch Mimi sah unsicher in das Gesicht seiner blonden Freundin. „Wann?“, kam es wie aus einem Mund von den Beiden. Die Tachikawa sah verlegen zu Taichi auf, wand den Blick aber wieder unsicher zur Seite. Aus ihren Wangen offenbarte sich ein rötlicher Schimmer. Yuri grinste wissend. „Ich würde euch alle auch gerne besser kennenlernen. Das wäre doch die perfekte Möglichkeit. Was haltet ihr vom Samstag?“, schlug Yuri vor. Joe bemerkte, wie Taichi verstohlen zu der unsicheren Mimi sah. Yamato wirkte teilnahmslos, hielt die Arme vor der Brust verschränkte und beobachtete das Szenario, welches sich vor seinen Augen bot. „Vielleicht will sich Yamato-kun ja um die Musik kümmern…“, schlug Yuri vor und der Brillenträger sah zu seinem Freund. Dieser zuckte mit den Schultern. „Kann ich tun…Mensch…habt ihr ein Glück, dass ich am Samstag kein Konzert habe!“, lachte er. „Du kommst doch auch, oder Mimi-chan?“ Sofort waren alle Augen auf die Jüngste gerichtet. Diese hatte sich die letzten Tage ja ziemlich zurückgezogen und kaum mehr Jemanden an sich gelassen. Sie biss sich auf die Unterlippe. Joe war sich sicher, dass auch sie sich ein Einklang zwischen den Freunden wünschte. „I-Ich…denke…denke schon…“, hauchte sie. Mit einem Grinsen auf den Lippen konnte Joe beobachten, wie sich das Gesicht von Taichi erhellte. „Aber…Aber ich muss dann auch wieder…Makoto und Mira-chan warten…“, sagte Mimi dann aber direkt, löste sich von Yuri und rannte den Gang runter.

 

„Sagt mal… habt ihr das gerade spontan geplant?“, fragte Yamato verwirrt, nachdem Mimi den Ganz runter gerannt war und aus dem Blickfeld der jungen Erwachsenen verschwunden war. Yuri zuckte mit den Schultern und grinste. „Nein. Ich wollte euch schon immer mal an veganes Essen gewöhnen!“ Das war für Taichi die Nadel, die den Luftballon seiner Gedanken zum Platzen ließ. Er sah wieder zu den anderen, lag sein Blick schließlich die gesamte Zeit dort, wo Mimi noch bis vor wenigen Minuten gestanden war. „Wie vegan? Können wir nicht Steaks oder so mitbringen? Ich bin Sportler. Ich brauch Fleisch!“, beschwerte sich der Brünette. Yuri stemmte aber nur die Arme in die Seiten und begann eine wilde Diskussion mit dem Yagami. Durch seine Brillengläser beobachtete Joe seine geliebte Freundin dabei. Sie waren schon seit drei Jahren zusammen, lebten sein einem Jahr zusammen. Ihr Leben konnte nicht besser verlaufen. Auch wenn sie seine erste Freundin war, sie sollte immer nur seine einzige Freundin sein. Er lächelte verträumt, als er gedanklich einen Entschluss fasste. Und diesen würde er definitiv am Samstag in die Tat umsetzen.

 
 

*.: 。✿*゚‘゚・✿.。.: *Samstag*.: 。✿*゚’゚・✿.。.: *

 

Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Joe hatte keine Ahnung, wann seine Freundin aufgestanden war, doch in der der Küche herrschte ein heilloses Durcheinander. Yuri machte alles auf einmal, sie kochte vegane Bolognese, die munter vor sich her blubberte, ekelte sich vor dem Fisch, den sie mit Handschuhen filetierte, um Sushi vorzubereiten und im Backofen befanden sich kleine Törtchen. Dabei sah die Küche aus, als sei eine Atombombe explodiert. Der Brillenträger wagte sich kaum, die Küche zu betreten, denn jedes Mal erklang ein Fluchen aus der Räumlichkeit. Joe schmunzelte einfach nur, während er ins Wohnzimmer ging. Sie hatten Glück, dass sie eine so geräumige Wohnung bekommen hatten, die nicht zu viel kostete. Das Wohnzimmer verfügte über einen Wohn- und Essbereich. Joe war erstaunt darüber, dass Yuri bereits den Tisch gedeckt hatte. Für fünfzehn Leute hatten sie tatsächlich keinen Platz. Doch das machte nichts. Daisuke und Ken waren mit ihrer Fußballmannschaft in einem Trainingslager. Mira hatte sich gemeinsam mit Mimi und Makoto angekündigt, dafür war leider Miyako abgesprungen, die bei ihren Eltern im Laden aushelfen musste. Cody hatte ein Turnier im Kendo-Club und damit waren sie nur noch elf. Neben Mira begleitete auch Rei die beiden Tachikawa-Geschwister. Joe war nach wie vor erleichtert um den Umstand, dass Mimi nicht abgesagt hatte. Wie nicht anders zu erwarten kamen auch Taichi und Yamato, sowie Sora. Überraschend war unter diesen Voraussetzungen sogar, dass auch Koushiro kam. Dieser hatte aber zuvor schon mit dem angehenden Arzt gesprochen, sich mit Mimi aussprechen zu wollen. Joe hielt ihm das zu Gute, schließlich war Mimi nicht nur seine Exfreundin, sondern auch seine beste Freundin. Daher belastete es sie beide, dass der Kontakt nicht zu Stande kam.

 

Aber der Abend war nicht nur der Versöhnung angedacht. Mit einem Lächeln auf den Lippen holte er ein kleines Schächtelchen aus seiner Hosentasche und betrachtete es. Zufrieden steckte er es zurück in seine Hosentasche, als das Läuten der ersten Klingel erklang. Freundlich begrüßte er die Yagami-Geschwister wie auch Yamato mit seinem kleinen Bruder. Jedes Mal aus Neue war er erstaunt über den kleinen Babybauch, der Hikari nun deutlich anzusehen war. „Gut seht ihr aus!“, lachte Joe und fixierte dabei direkt den nervösen Taichi. „Warum schaust du mich dabei so an?“, fragte er vorwurfsvoll. „Sag mal…Kannst du ihr nicht doch noch irgendwie Fleisch unterjubeln? Taichi hat noch nichts heute gegessen und frisst uns anscheinend die Haare vom Kopf, wenn er nur Veganes bekommt!“, flüsterte Yamato mit einem Lachen. „Das hab ich gehört, Ishida!“, feixte der Braunhaarige und begrüßte Yuri in der Küche. „Wow! Du machst ja Sushi! Und wow…es riecht wirklich köstlich!“, sprach er anerkennend aus, als auch Hikari und Takeru sie begrüßten. Diese führte der Brillenträger auch gleich ins Wohnzimmer. „Wow… Wir waren noch nie bei dir… Ist ja richtig gemütlich!“, flötete Hikari begeistert. Die Beiden waren aktuell auf Wohnungssuche, da ihre Eltern beschlossen hatten, sie mit dem Kind zu unterstützen. Dabei waren sie sich jedoch schnell einige, dass es für das Kind besser war, in einer geregelten Umgebung aufzuwachsen. Während der Schulzeit würden sich die Mütter um die Kleine kümmern. Mittlerweile waren diese nämlich schon ziemlich aufgeregt, wie Hikari Joe berichtete. „Ihr werdet sicher tolle Eltern!“, sagte er schnell, denn es klingelte erneut.

 

Nach und nach trudelte auch der Rest ein. Koushiro und Sora kamen fast zweitgleich an, während die Tachikawa wenige Minuten später folgten. Joe hatte in der Zwischenzeit bereits Getränke verteilt, bemerkte aber direkt, dass die Stimmung noch immer angespannt war. Koushiro stand abseits von der Gruppe, genauso wie Mimi, die sich energisch mit Mira unterhielt und vermied, weder zu Koushiro, noch zu Taichi zu blicken. Sie fühlte sich sichtlich unwohl. Dass sie am Tisch gezwungener Maßen neben dem Yagami saß, machte sie Sache nicht unbedingt besser. Aber sie fand sich damit ab. Yuri deckte den Tisch mit dem Sushi ein, welches sie als Vorspeise präsentierte. Die Augen von Taichi strahlten, während er ein Teilchen nach dem Anderen verputzte. Seine offene und unbeholfene Art brachte die gesamten Anwesenden zum Lachen. Selbst Mimi musste schmunzeln.

 

Nach dem Hauptgang servierte Yuri die selbstgemachten Törtchen. Das Schmatzen ertönte aus allen Munden. „Man! Du kannst wirklich hervorragend kochen!“, kam es schmatzend von Mira. Mimi musste schmunzeln. Mira konnte ihrem Freund wirklich ähnlich sein und das, obwohl sie ein Mädchen war. Erneut ertönte die Klingel, doch diesmal war es Yamato, der hochschnellte. Wissend sah Taichi zu seinem besten Freund. „Klappe!“, sagte der Blonde nur, bevor Taichi das Wort erheben konnte. Mimi wirkte gar ein wenig überrascht, als sich wenig später die blassen Arme von Rei um sie legten und sie von dieser begrüßt wurde. „Du bist auch hier?“, fragte sie verwundert. Rei nickte, bevor sie sich neben Yamato und Joe niederließ. „Wow… Das sieht wirklich köstlich aus!“, kam es beindruckt von Rei, die Yuri angrinste. Diese nickte. „Danke…“, kam es sogar ein wenig schüchtern von Yuri. „Du hast wirklich eine tollte Freundin!“, sagte nun auch Takeru. „Mensch, da könnt man sich ja glatt verlieben!“, grinste Makoto und kassierte direkt einen schockierten Blick von Joe. „Mako! Das würde Sachi-chan sicher nicht gefallen!!“, mahnte Mimi. „Ich weiß, dass ich eine wunderbare Freundin habe…“, kam es dann plötzlich aus Joe.

 

Für ihn erschien es der richtige Moment zu sein. Daher sah er zu seiner Freundin, die ihn nur verwirrt musterte. Doch als der Blauhaarige den Stuhl zurückschob und vor der Blonden auf die Knie ging, verstummte der gesamte Besuch. Mit geweiteten Augen sahen alle zu dem Brillenträger, der den Kopf gesenkt hielt. „Yuri-chan… Du bist das Beste, was mir jemals hätte passieren können. Wir sind jetzt schon länger als drei Jahre zusammen und ich bereute keine einzige Sekunde, die ich mit dir teilen wollte. Ich liebe alles an dir. Deine manchmal bestimmende Art. Dein Veganismus, deine liebevolle und zärtliche Art, dein treues Wesen. Du bist die Jenige, die mir immer wieder zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist und worum es sich lohnt, zu kämpfen. Ich kann mir keinen einzigen anderen Menschen an meiner Seite vorstellen als dich…“ Yuri zog scharf die Luft ein, während die Anderen diese förmlich anhielten. In den Augen der Blonden war das Aufblitzen von Tränen zu erkennen. „Willst du mich heiraten…?“, fragte Joe und sah sie mit großen Augen an. Tränen flossen der jungen Frau über die Wangen, als Joe panisch wurde. „Warte, Moment…Ahhh! Jetzt hab ich das ganz vergessen!“, kam es von Joe. Die Anwesenden mussten kichern. Er wühlte die kleine Schatulle aus seiner Tasche und streckte sie Yuri geöffnet entgegen. Hervor kam ein kleiner Brillantring. „Also nochmal: Yuri Himawari: Möchtest du meine Frau werden?“, fragte er erneut. Yuri schluchze leise. „Ja! JA! Du Vollidiot!“, sagte sie schnell und fiel ihrem – nun – Verlobten in die Arme. Die Freunde jubelten herzlich, freuten sich für die Beiden und lachten herzlich. Ein Stein fiel dem Kido vom Herzen, als er der Blonden den Ring anstecken konnte.

 

Und was keiner bemerkte, war die Hand, die sich sanft auf den zarten Handrücken von Mimi gelegt hatte. Überrascht sah Mimi zu Taichi, der sie anlächelte. Zaghaft erwiderte sie das Lächeln. Ungewiss, was die Zukunft bringen würde… Doch noch immer glaubend, an ein Licht, am Ende der dunklen Straße. Denn wo es Licht gab, da gab es auch Hoffnung. Wo Freundschaft existierte, lebte auch die Liebe weiter… So wie das Wissen, dass alles, was zusammengehörte, auch wieder zusammenfand. Zuversichtlich in einer Zukunft blicken, die Zuverlässigkeit und Treue wieder ins das Herzen der Freunde bringt, um die Reinheit zurück in die die Gemüter der zusammengeschweißten Seelen zu zaubern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dattelpalme94
2016-07-11T19:17:31+00:00 11.07.2016 21:17
Hallo ihr Lieben <3

Ach, macht euch doch keinen Stress wegen Kommentare beantworten ;) wenn die Zeit nicht reicht, dann ist das ebenso, genauso ob das Kapitel jetzt samstags oder ein paar Tage später online kommt :)

Oh oh, der ‚liebe‘ Michael ist ja ganz schön gefährlich und ganz schön kriminell.. :/ Und was ein Doppelleben er geführt hat o.O den tollen Freund und Traumschwiegersohn gegeben während er armen Mädchen das Leben zerstört hat.. und das nur um Macht, Ruhm und Geld zu erhalten.. Und ich bin auch froh, dass Makoto nicht ins Detail gegangen ist, was die Mädchen alles machen mussten, auch wenn es eine relativ offensichtliche Formulierung ist.. das steigert die Wut gegenüber Michael nur.. wenn das die arme Mimi wüsste, was er so alles hinter ihrem Rücken getrieben hat :(
Jetzt heißt es nur noch hoffen, dass die anderen Opfer, die Makoto gefunden hat, keinen Rückzieher machen:/

Haha, ich glaube niemand hätte Tai jetzt alleine mit Michael gelassen:D und bei dieser gespielten Mitleidsnummer Michaels, die ja bewusst provozierend ist, kann ich nachvollziehen, dass Tai gerne wieder zuschlagen würde :D auch wenn ich jegliche Art von Gewalt nicht gutheiße!
Serenas Ansage macht mir Angst :D wütende Frauen sind die gemeinsten und vor allem sind sie zu allem bereit :/

Die Einsicht in Joes Meinung und Ansichten über Mimi war schön und dann noch die Parallele, die er zu sich schlägt, weil er diese rosarote-Welt-voll-mit-Einhörnern-Einstellung abgelegt hatte, weil er Verantwortung übernehmen ‚musste‘ und so erwachsen wurde :) hat wohl noch nichts von „Don’t grow up. It’s a trap“ gehört :D Es freut mich aber, dass ihr ihm jemanden an die Seite gestellt habt, der ihn manchmal aus seinem Eifer zurückholt und Farben in seine Welt bringt und ihn an die wichtigen Dinge im Leben erinnert :)

Dann das Essen als Abschluss des Kapitels :) schön, dass es neben all dem Trubel, Streit und Beziehungschaos auch noch schöne Momente gibt :) und Joe, der Yuri einen Antrag macht, ist ja so rührend :)

Aber dass die kleine Michi-Szene mein persönliches Highlight war, das könnt ihr euch wohl denken ;P

Liebe Grüße :*
Und macht euch nicht so einen Stress, das ist nicht gesund :)

Antwort von:  Kokoro-Tamashi
15.07.2016 23:52
Hallo nochmal du Liebe ♥

Danke nochmal für deinen lieben Kommentar und vor allem, für dein Verständnis. Aktuell ist wirklich viel los und wir kommen nur schwerlich hinterher. Aber ihr verfolgt unsere Geschichte mit so viel Leidenschaft, dass wir euch nicht ewig warten lassen wollen. Vor allem, da es ja noch immer ein Projekt des Herzens ist und wir es lieben… :)

Ja. Hier wird alles aufgedeckt, was möglich ist. Nun wird Michael auch nicht mehr weiter so agieren können, denn im Normalfall würde er sich nun ins eigene Fleisch schneiden. Makoto hat dafür gesorgt, dass ihm nun die Hände gebunden sind und es wird nicht lange dauern, bis er das gegen ihn verwendet. Aber wir schon gesagt. Irgendwann muss das alles ein Ende haben. Wir glauben nicht, dass Taichi oder Mimi ihn noch strafrechtlich verfolgen werden. Für sie ist es wahrscheinlich ein Segen, wenn der Blonde einfach aus ihrem Leben verschwindet und sie anfangen können, wieder Normalität in dieses zu bekommen.

Taichi würde Michael nicht nochmal schlafen. Das würde ihn ja erneut in die …. Reiten und das Risiko wird er wohl nicht nochmal eingehen. Zumal er ja jetzt einen Cut unter die Geschichte machen kann. Michael wird sich hüten, sich nochmal mit der Gruppe anzulegen und das zu recht. Daher kann er sich nun auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren. :D

Wir lieben Joe und Yuri…
Sie wirken unparteiisch und erwachsen. Wir die älteren Geschwister der Gruppe, die ihnen mit Worten die Augen öffnen und ihnen klarmachen, wie es in der Wirklichkeit aussieht. Dafür braucht man solche Menschen. Solche Menschen brauch man allgemein. Und genau deswegen wollen wir, dass die beiden glücklich werden. Miteinander. So fanden wir es auch mega schön, über Joe und Yuri zu schreiben und einen Heiratsantrag zu formulieren. Es ist einfach super schön *-*

Und ja! °-° Michi!*-*

Danke nochmal für deine lieben Kommentare °^° Sie machen uns wirklich IMMER glücklich. Aber alle Kommentare machen uns glücklich :D
Von:  Tasha88
2016-07-10T07:24:27+00:00 10.07.2016 09:24
*-*
Das Ende war richtig schön.
Nein, natürlich das Ganze kapi.

Schön, dass die Michael das Handwerk legen können.
Dann die Verlobung - ich freue mich so für Joe
Toll, dass alle zusammen sind... Auch wenn ein paar fehlen

Und die kleine Takari stelle war natürlich Zucker

Freue mich auf das nächste :*
Bis bald ihr zwei <3
Antwort von:  Kokoro-Tamashi
15.07.2016 23:42
Hallo liebe Tasha,
manchmal sind deine kurzen und knackigen Kommentare ein Segen.
Man freut sich darüber und kann sie kurz und knackig beantworten :D
Dann kann man schnell zum Ausführlichen übergehen ♥

Auch wir freuen und für Joe und Yuri…
Und auch, dass endlich Michael am Ende seiner Ideen ist… Wobei man bei dem ja nie wissen kann XD Wobei… Wir haben wirklich genug Drama… :D

Bei jeder Takari-Stelle müssen wir an dich denken und stellen uns dein lächelndes Gesicht vor ♥
Haben dich lieb °^°
Und danke nochmal für deinen lieben Kommentar~
Von:  Kaninchensklave
2016-07-10T05:58:09+00:00 10.07.2016 07:58
Ein Tolles Kap

oh ist Michael das grinsen vergangen nach dem seine Machenschaften
aufgeflogen sind, so ein Pech aber auch und eine überstürzte abreise nach New York
würde ihm auch nicht helfen, wie denn auch das wäre nicht nur ein Schuld eingeständnis
nein auch in New York wartet bereits die Polizei auf ihn da Makoto sicher
die Möglichkeit genutzt hat,um mit den Mädchen ihn auch dort angezeigt hat.

Ja ich würde sagen die Kacke ist gewaltig am Dampfen und er muss sich jetzt nur noch seiner Niederlage bewusst werden, dazu kommt noch das er Mimi ja wirklich gegen ihren Willen angefasst hat
und wenn Taichi seine Sichtweise so da legt und das mit der Ausage der fünf Mädchen würde Taichi wohl jeder Richter glauben.

Das nennt man dann wohl Künstlerpech, denn Michael wird nicht nur keine Chance haben vor Gericht, sondern er hat damit auch den Ruf seiner Eltern zerstört, welche extreme Einbusen haben werden, da keiner etwas mit Verbrechern zu tun haben möchte

na der Abend verläuft doch großartig Joe kommt unter die Haube Hikari kann die Schule fertig machen und ist mit ihrem NOCH Lebensgefährten und wohl BALDIGEN Ehemann auf der Suche nach einer Wohnung, wobei Takeru die Einrichtung seiner liebsten überlassen wird und sich selber mit den anderen Jungs sich auf das Möbel schleppen begrenzen wird

für Joe ist Yuri Perfekt nur für Taichi ungeeignet, doch er nähert sich mit Mimi wieder an, welche wohl bald in einer großen Frauen Runde Babysachen Shoppen geht, mit den Jungs als Packeseln sowie Hikari und Mimi als Anführerinnen ;)

GVLG
Antwort von:  Kokoro-Tamashi
15.07.2016 23:33
Hallo lieber Sklave,
entschuldige bitte, dass wir mit der Antwort solange auf uns haben warten lassen.
Wie schon in den vorangegangenen Kommentaren, haben wir aktuell nur sehr wenig Zeit, aber natürlich wollen wir keinen Satz oder Wort unbeantwortet lassen. Wobei wir auch die Antworten etwas kürzen werden. Kurz und knackig wäre dann die Divise XD

Kurz gesagt:
Ja, Michael hat wirklich die Arschkarte.
Aber die Freunde hatten die letzten Monate wirklich genug zu tun und wahrscheinlich werden sie sich nicht dazu entscheiden, die Behördengängen über sich ergehen zu lassen. Denn irgendwann muss dieses Kapitel ein Ende haben. Schließlich haben die Charaktere schon genug gelitten und nun muss es mal wieder bergauf gehen. Für die Freunde ist es so schon schwer. Aber sie brauchen einander und müssen weiterkommen. Da bringt es nichts, sich ewig mit Michael aufzuhalten. Daher wird die Geschichte wohl noch ein Ende finden.

Joe ist er verlobt XD
Aber das ist schon so gut wie unter der Haube. Und was Takeru so plant… Dazu werden wir jetzt mal nicht so viel verraten! Bleibt einfach gespannt, denn wenn wir zu viel verraten, ist die ganze Spannung weg und das wollen wir natürlich nicht. In diesem Sinne verweisen wir einfach auf Morgen, wo das neue Kapitel seinen Anfang finden wird. :D
Wir freuen uns schon drauf, wenn wir wieder von dir lesen dürfen.


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