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Fanart

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Yami_no_Bloody   [Zeichner-Galerie] Upload: 19.01.2015 14:09
Ein weiterer Versuch mich und ein wenig meine momentane Stimmung darzustellen, verfolgt von einem Hauch der naiven Hoffnung, mich hinterher besser zu fühlen.
Vielleicht kann ich mich ein ander mal dazu aufraffen, einzelne Bildelemente zu erläutern...Aber ich glaub eher nicht...

Der Text im Hintergrund besteht aus Zeilen verschiedener Tracks von Simple Plan und Skillet. © by them.
Art © by me
Verwendete Referenz:
Meine Klamotten

Themen:
Gefühle, Selbstdarstellung (Real-/Mangastil)

Stile:
Buntstifte, Tusche

Beschwerde
Dieses Bild nimmt an 1 Wettbewerb teil.


Kommentare (2)

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Von: abgemeldet
2015-01-30T14:04:53+00:00 30.01.2015 15:04
Hallo [[Yami-no-bloody]]

Vielen Dank für deine Einsendungen zu meinem Wettbewerb.
Ich finde es besonders toll, dass du so viele unterschiedliche Bilder eingereicht hast, das Thema also von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet hast.
Dieses deiner Bilder gefällt mir von all deinen Einsendungen am besten, weil ich es extrem ausdrucksstark finde.
Hier passt für mich alles zusammen: Der gesenkte, leere Blick, aus den schwarzen Augen und die gebeugte, resignierte Körperhaltung. Der Körper ist zwar gefesselt, aber es sieht nicht so aus, als würdest du dich dagegen wehren wollen. Vielleicht auch, weil du es schon zu oft versucht hast und genau weißt, dass die schweren Ketten da sind und sich nicht so einfach abschütteln lassen.
Diese Resignation und Hilflosigkeit kommt für mich sehr gut rüber.
Sehr eindrucksvoll finde ich auch das blutige „I’m fine“ auf der Brust. Das ist es, was jeder sieht bzw. sehen soll: „Mir geht es gut“, „alles ist in Ordnung“. Obwohl es im Inneren natürlich ganz anders aussieht.
Wer von uns hat diesen Satz nicht schon mal benutzt, obwohl er am liebsten etwas ganz anderes gesagt hätte? Vielleicht sogar um Hilfe geschrien hätte?
Diesen Kontrast zwischen dem, was man nach außen hin repräsentiert und dem, was wirklich in einem los ist, hast du sehr eindrucksvoll dargestellt.
Die innere Gedankenwelt droht über einem einzubrechen, aber man kann nichts sagen, selbst wenn man wollte. Vielleicht, weil man Angst hat, wie andere Leute dann reagieren. Mögen sie einen dann noch? Helfen sie einem? Oder macht man alles nur schlimmer? Vertreibt man die Menschen, wenn sie wüssten, was wirklich in einem los ist? Schämen sie sich für einen? All diese Ängste und Gedanken spielen dabei eine große Rolle.
Deshalb schweigt man bzw. nutzt Floskeln, um vorzutäuschen, dass alles ganz anders ist: Fine.
In dem Zusammenhang finde ich auch den zugenähten Mund sehr passend. Das „I’m fine“ kommt nicht aus deinem Mund, es steht lediglich auf deinem Hemd, während der Mund verschlossen bleibt.
Andererseits strahlt das Bild für mich aber auch eine gewisse Hoffnung aus. Zum einen löst sich der Mundschutz ab. Er hat verdeckt, dass der Mund zugenäht ist. Doch nun, wo er herunterhängt, wird es sichtbar, dass man eigentlich etwas anderes sagen möchte, aber dazu nicht in der Lage ist.
Zudem kommen noch die Verbände. Sie strahlen für mich ein Zeichen von Heilung aus – oder zumindest davon, dass eine Heilung angestrebt wird.
Ganz aufgegeben hat man also doch noch nicht. Man möchte wieder ganz „gesund“ werden, seinen Körper und seine Seele heilen.
Alles in allem ist das eine sehr ausdrucksstarke Selbstdarstellung, die sowohl inhaltlich, als auch zeichnerisch zu überzeugen weiß.

Liebe Grüße
abgemeldet
Antwort von: abgemeldet
30.01.2015 15:05
Entschuldige bitte den Tippfehler in deinem Nicknamen >.<