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The Magic Of A Girl's Love

adult-Kapitel is on ^.~
von

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Nachtgeflüster II

Der lange Flur, der sich durch das Schulgebäude erstreckte sah in der Dunkelheit doppelt so lang aus als bei Tageslicht und die schwachen Wandleuchten verliehen ihm eine unheimliche Atmosphäre. Nachdem Melissa endlich am Fenster am Ende des Flurs ankam und es leise öffnete, konnte sie spüren wie gut der kühle frische Nachtwind ihr tat. Sie verschränkte ihre Arme auf dem Fensterbrett und legte ihren Kopf darauf, während sie auf die dunkle Stadt nieder blickte. Doch sie wurde sofort wieder von dem unerträglichen Gefühl eingeholt, das tief in ihr saß. Es war die Einsamkeit, die sich immer mehr in ihrem Körper auszubreiten schien und einfach nicht zu verdrängen war. Das einzige was noch Größer war, war der Schmerz, den sie empfand immer dann wenn sie an die Vergangenheit dachte. Sie erinnerte sich an die Zeit als Shawnah noch bei ihr war und ihr wurde wieder bewusst wie sehr sie sie vermisste. Sie und ihre Zärtlichkeiten, zu welchen sie fähig war. Melissa musste Schlucken und wollte alles wieder sofort verdrängen, doch es misslang ihr und sie konnte auch nichts mehr gegen die Tränen tun, die in ihr aufstiegen und langsam und zaghaft ihre Wangen hinab rannen.
 

Obwohl es schon spät war konnte Meg nicht schlafen. Sie war hellwach und verarbeitete gerade die letzten Stunden, die in ihrem Kopf ein totales Chaos ausgelöst hatten. Sie spürte Sharons Körper ganz nah bei ihrem und fühlte wie ihr Herzschlag im selben Takt wie ihr eigenes pochte. Selbst im Schlaf streichelte Sharon noch immer ganz leicht über Megs Schulter. Meg fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr, es übertraf alles was sie sich nur vorstellen konnte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl in Sharons Arm zu liegen. So lange hatte sie danach gesucht - nach der Verbundenheit die sie nun zwischen Sharon und sich spürte. Es war als wäre sie schon ewig an ihrer Seite gewesen und als würden sie sich in- und auswendig kennen. Zumindest kam es Meg so vor als würde es Sharon genauso gehen. Als hätte auch sie gefunden wonach sie ewig gesucht hatte.

Zärtlich drückte Meg einen Kuss auf Sharons Hals. In diesem Moment öffnete Sharon ihre Augen und lächelte Meg sanft an.

"Oh tut mir Leid, ich dachte du schläfst schon..."

Ohne darauf zu antworten rollte sich Sharon über Meg, die sie noch immer im Arm hielt und kam mit ihrem Gesicht ganz nah an sie heran.

"Das macht doch nichts." flüsterte sie. Sie machte eine kurze Pause und blickte zur Seite. "Ich...hab mich noch gar nicht bei dir bedankt...für deine Hilfe heute Morgen." Sie sah Meg wieder tief in die Augen.

Sofort wurde Meg wieder rot im Gesicht und wich ihrem Blick aus.

"Ach… das ist doch wirklich nicht der Rede wert. Kein Thema, das... war doch selbstverständlich." stammelte sie nervös vor sich hin.

Sharon lächelte.

"Du bist so süß!"

Erschrocken starrte Meg zu ihr und sah sie dann nachdenklich an.

"Sag mal...was... ist das was da gerade mit uns passiert? Ich meine, passiert da etwas?" fragte sie verunsichert.

Sharon legte den Kopf schief.

"Was fühlst du denn?" fragte sie zurück. "Fühlst du dich wohl in meiner Nähe? Und bekommst du Herzklopfen wenn du mich ansiehst? Und kribbelt es in deinem ganzen Körper wenn ich dich küsse oder dich berühre?"

Schon allein bei dem Gedanken an all diese Dinge lief es Meg eiskalt den Rücken hinunter und sie bekam einen Gänsehautschauer am gesamten Körper.

"Ja... Aber ist es denn bei dir genauso?"

Ohne zu antworten nahm Sharon Megs Hand und zog sie an ihre Brust wo ihr rasendes Herz schlug.

"Ich spüre genau dasselbe wie du. Ich fühle mich dir so nah und ich kann mir

diese Gefühle nicht richtig erklären, die ich empfinde wenn du in meiner Nähe

bist. Ich weiß nur dass es das schönste ist, was ich jemals empfunden habe."

Überglücklich über Sharons Antwort schlang Meg zärtlich ihre Arme um sie und beide versanken erneut in liebevollen Berührungen und Küssen.
 

"Ronda? Bist du noch wach?"

Verzweifelt versuchte Carey ihre Zimmerpartnerin aufzuwecken. Unglücklicherweise befand sich diese scheinbar gerade in ihrer Tiefschlaf-Phase, denn Carey bekam nur ein lautes Schnarchen als Antwort. Sie seufzte. Also blieb ihr nichts anderes übrig als sich alleine auf den Weg zu den Toiletten in der Mitte des Flurs zu machen. Da sie jedoch eine riesen Angst im Dunkeln hatte, schlich sie sich mit großer Vorsicht aus dem Zimmer und sah sich nach jedem Schritt um ob jemand hinter ihr stand. Erleichtert knipste sie schließlich das Licht im großen Waschraum an und begab sich in eine Kabine.

Auf dem Rückweg blickte sie wieder in alle Richtungen und wollte gerade zurück zum Zimmer gehen, als sie vor Schreck erstarrte. Da stand doch jemand im Flur... Genau vor dem Fenster war ein dunkler großer Schatten zu sehen... Doch wer konnte um diese Uhrzeit noch draußen herumschleichen? Carey war kurz davor in Panik zu geraten, als sie auf einmal den langen geflochtenen Zopf von Melissa erkannte, der jetzt über ihrem hellen Bademantel deutlich zu erkennen war.

"Was macht die denn mitten in der Nacht hier draußen??" flüsterte sie vor sich hin. Nach kurzem Zögern schloss sie die Toilettentür und schlich langsam zu ihr hinüber.

Kurz bevor Carey bei ihr ankam schrak Melissa zusammen und sah sie erschrocken an.

"Ach du! Mein Gott, du spinnst wohl dich so an mich ran zu schleichen!" fuhr

sie Carey laut flüsternd an.

"Tut mir leid." Carey verzog beleidigt ihr Gesicht. "Ich wollte nur mal sehen was du hier so allein und mitten in der Nacht treibst." Im selben Moment erkannte sie, dass Melissa geweint haben musste, denn ihre Wangen waren noch immer feucht von ihren Tränen und ihre Augen sahen leicht verquollen aus.

"Das geht dich gar nichts an." antwortete Melissa giftig. Doch nach kurzem Überlegen fand sie es unfair Carey so anzufahren, wo sie sich doch schließlich nur Sorgen gemacht hatte. Mit nachdenklichem Blick sah Melissa in Careys Gesicht. Es war seltsam so allein mit ihr zu sein. Sie waren schließlich irgendwie Feinde, wobei sie allerdings nie wirklich ein persönliches Problem miteinander hatten. Das einzige was sie auseinander hielt waren die beiden Cliquen.

"Tut mir leid, ich wollt dich nicht so anfahren." sagte sie dann leise.

"Schon ok! Ich kann verstehen, dass du einen Hals auf mich hast." erwiderte Carey ernst. "Aber was ihr heute mit Sharon getrieben habt war auch nicht wirklich besser!" Sie trat neben Melissa und lehnte sich seitlich an den Fensterrahmen.

Melissa hatte gerade wieder eine gemeine Antwort parat, als sie sich plötzlich um entschied.

"Eigentlich... wollte ich das doch gar nicht!"

"Ach nein?" Carey sah sie ungläubig an. "Was sollte das dann?"

"Das verstehst du doch eh nicht!" fuhr Melissa sie wütend an, "Dazu bist du noch nicht lange genug bei uns, Frischling!"

"Ich weiß mehr als du denkst." sagte Carey mit ruhiger Stimme und wartete bis Melissa ihr in die Augen sah. "Du hast doch sicher nur mitgemacht um dich an Sharon zu rächen, oder?"

Mit offenem Mund starrte Melissa sie an. "Woher...weißt du davon?"

"Das spielt doch jetzt keine Rolle. Aber ich weiß auch, dass du so etwas bestimmt nicht aus freien Stücken gemacht hättest. Dazu bist du nicht fies genug, auch wenn du es nicht zugeben willst. Die Mehrheit von euch wurde doch eh nur von Diane angestachelt."

Melissa schnaubte empört auf. "Seit wann weißt du denn bitte so genau über mich bescheid? Du kennst mich doch überhaupt nicht!"

"Und wenn doch?" Carey blickte ihr tief in die Augen. Melissa war nun sehr verunsichert, dass konnte man ihr ansehen. Sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte und lehnte sich nur mit dem Rücken gegen die Fensterbank. Carey spürte wie unangenehm Melissa dieses Gespräch war.

"Na ja, was ich dir eigentlich sagen will ist, dass du ganz sicher nicht auf Diane und ihre krummen Mittel angewiesen bist. Damit schaffst du dir nur unnötige Feinde und einen schlechten Ruf. Und das gönne ich dir wirklich nicht nach allem was du durchgemacht haben musst."

Zögernd und mit bösen Augen schaute Melissa zu Carey. Sie wollte keine Moralpredigt hören, vor allem nicht von einer Neuen, die meinte sie könne eine Runde Psychologin mit ihr spielen nur weil sie irgendwelche Geschichten aufgeschnappt hat. Das konnte sie im Moment absolut nicht gebrauchen.

"Ich geh jetzt ins Bett, ich hab keine Lust auf so ein Gespräch!" Ohne noch etwas zu sagen lies sie Carey einfach stehen und lief über den Flur zu ihrem Zimmer. Sie war sehr müde und brauchte nun dringend schlaf, diese Nacht hatte sie zu sehr geschafft. Doch irgendwie musste sie sich eingestehen, dass Carey mit dem was sie sagte Recht hatte, ob sie nun wollte oder nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yanosuke
2008-06-13T09:50:38+00:00 13.06.2008 11:50
Och meno ich will doch auch wissen was da ab gegangen ist.
Aber ich kann es nur noch mal sagen ich finde die FF voll schön und auch das du so viele Charas unter einem Hut bringen kannst.
Schade das die Bilder in den Steckis nicht gehen die hätte ich nur zu gerne mal gesehen.

lg suke


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