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Vampire

Auf der Jagd nach dem Buch der Schatten
von

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Macht und Mächtige

Liliane war noch eine ganze Zeit in der Bibliothek sitzen geblieben. Noch immer war sie in Gedanken bei dem Gespräch, welches sie mit dem unverhofften Besucher geführt hatte.

Für ihn mochte dieser Aufbruch plötzlich kommen, doch sie zog es schon seit langem fort. Es war Asgars Wunsch gewesen. Dennoch musste sie zugeben, dass es auch ihr nicht behagte in solch unruhigen Zeiten so lange von Paris weg zu sein. Sie musste mit Aries reden, dem einzigen ihrer Kinder, dass ihr nie Kummer bereitet hatte, dass stets wie ein Fels in der tosenden Brandung an ihrer Seite gestanden hatte. Sanft war das Gemüt dieses Vampirs, doch hatten seine Augen in all den Jahren nie ihren Glanz verloren, waren es nie müde geworden, den nächtlichen Himmel zu betrachten. Er gab ihr Halt, wenn die Welt über ihr zusammen zu brechen drohte.

Wie viel Zeit verstrichen war, vermochte sie nicht zu sagen, hatte nicht darauf geachtet sondern ihren Gedanken nach gehangen. Schließlich beschloss sie, sich auf den Weg zu machen. Hier, allein in ihrer Villa, verfiel sie dem Trübsinn. Sie wünschte sich Ablenkung und außerdem gab es noch viel zu tun.

Die kühle Nachtluft, belebte ihren Geist, doch auch hier konnte sie das Vergangene nicht vergessen. Noch immer hatte sie Joses Gesicht vor Augen, wie er sie hasserfüllt anstarrte und ihr vorwarf, was sie als ein Geschenk angesehen hatte.

Sie zog ihre Kapuze tiefer in das Gesicht und schloss kurz ihre Augen. Diese wenigen Augenblicke, in welchen sie nicht acht gab, stieß sie mit jemandem zusammen. Verwirrt sah sie auf und blickte in Lysanders Gesicht. Dicht hinter dem alten Vampir stand Kileath. "Ich scheine ein Talent zu entwickeln, Leute über den Haufen zu rennen!", sagte sie und zog die Kapuze von ihrem Kopf. "Verzeiht mir.. ich war mit den Gedanken nicht anwesend."

Lysander konnte sich nicht daran erinnern, wann ihm so etwas das letzte Mal passiert war. Selbst als er noch gelebt hatte war er stets umsichtig gewesen, doch vermutlich traf es jeden einmal auf einer beinah leeren Straße umgerannt zu werden. Sein Versuch auszuweichen war ein wenig zu spät gewesen, vermutlich, weil die Vampirin an sich so flink unterwegs war. Da halfen dann auch nicht seine scharfen Sinne. "Nein, ihr müsst verzeihen für meine Unaufmerksamkeit, Werteste.." Er bot ihr die Hand an, um ihr aufzuhelfen.

Dann schmunzelte er und nickte zu Kileath. "Ihr seid mir doch nicht böse, dass ich euren Schützling sozusagen "entwendet" habe?"

Sie lächelte kurz und schüttelte den Kopf. "Entwendet... solange er es sich gefallen lässt!" Lysander blickte wieder auf den Jüngsten unter ihnen "Nun, ich will nicht meinen, dass er versucht hat davon zu laufen..." "Ich wollte unbedingt mit euch sprechen Lysander... ich habe gehört, ein Priester und ein Jäger seien auf dem Weg zum Hafen, zu einem Schiff, dass sie nach Ägypten bringt.. meine Informationen sind nur vage.. aber ich glaube, dass sie hinter dem Buch her sind über das wir sprachen."

Der Gesichtsausdruck des älteren Vampirs wurde ernster, verlor aber nicht ganz die Spur des Lächelns darin. "Ein Jäger und ein Priester? Nun, die passen ja vortrefflich zusammen, so wird unsere Jagd vielleicht nicht ganz so langweilig." Es konnte ein recht interessanter Zeitvertreib sein, sich mit Jägern zu beschäftigen, ein wenig mit ihnen zu spielen, ehe man sie genussvoll tötete.. das Selbe galt für Priester. Was für ein Spaß sie von ihrem unsinnigen und so engstirnigen Glauben abzubringen. Die Verzweiflung in ihren Augen, wenn sie erkannten wie falsch sie gelegen hatten in dem Augenblick, da sie starben. "Vielleicht sollten wir das selbe Schiff nehmen und unseren Anspruch auf ihr Ziel deutlich machen...?"

"Das wird nicht nötig sein.. die beiden wissen bereist von mir und dem Vorhaben.. Außerdem kennen ich ein Schiff, dass tausend mal schneller ist als alle anderen.. die Santa Luisan... unter Käpten Nimaleska de Lesska...!", sagte sie bestimmt. "Dann brechen wir doch noch heute Abend auf!" Liliane verstand es, ihren Willen durchzusetzen. Sie hatte nicht warten wollen, hatte aufbrechen wollen, so schnell als möglich und nun hatte sie einen Grund gefunden, der sicher auch Lysander überzeugen würde...

Ihre Augen wanderten zu Kileath. "Ich möchte, dass du, solange ich weg bin, das Amt des Obervampirs übernimmst.. ich bin sicher, du wirst alles meistern!" Sie legte die Arme um Kileath und küsste ihn sanft.

Dieser hatte dem Gespräch mit wachsendem Interesse gelauscht, doch als Liliane ihn küsste, hätte er sich beinahe vor Schreck verschluckt.. Er hatte sich verhört! Dies war die zweite Nacht, welche er als Vampir verbrachte! Er wusste nichts und kannte Niemanden. Nicht, dass er nicht Erfahrung im Führen anderer hatte, aber diese Aufgabe war....anders. "Das kann nicht dein Ernst sein." stotterte er. Er hatte in seinem ganzen Leben noch NIE gestottert!

Lysanders Blick indes verdüsterte sich immer mehr. Er schüttelte den Kopf leicht und räusperte sich. "Bei allem Respekt, es geht mich nichts an, was die Pariser tun , es ist eure Stadt, aber Liliane, ich glaube nicht, dass ein so junger Vampir einem so großen Amt gewachsen wäre, wie es dieses ist! Selbst manch 500 Jähriger würde darüber noch verzweifeln und um zu führen muss man sich seiner Selbst bewusst sein. Unser Freund hier hat erst noch einen ganz eigenen Kampf zu führen und muss ablegen, woran er hängt. Er sollte geschult werden, er muss lernen. Diese Bürde würde seine neu geborene dunkle Seele niederdrücken. Nimm ihn mit uns, ich bitte nicht oft um etwas, aber dies ist mein Wunsch. Du hast hier sicher andere Vampire, die dieser Aufgabe mehr gewachsen sind. Allein Asgar zuliebe, hör auf mich. " Stille hatte sich nun wieder um sie gelegt und der Nebel hatte beinah die Farbe Lysanders Haares, als er die drei Vampire umspielte und ihre Körper nur noch Schemen zu sein schienen.

Liliane schloss kurz ihre Augen und legte ihren Kopf auf Kileath' s Schulter. "Ich kann ihn nicht mitnehmen.. nicht, wenn ich weiß, dass es ein gefährliches Unterfangen ist.. so gefährlich als das man sterben könnte!" Widerwillig ließ sie ab von ihrem Schützling. "Asgar ist schon lange tot, und Paris übergab er mir, als ich kaum zwei Jahrhunderte auf meinen Schultern trug, denn er zog es vor zu reisen, jagte seinem Traum hinterher und verwehrte mir den meinen. Ich war der Aufgabe jedoch gewachsen, und bin an der Aufgabe gewachsen. Sicher war es schwer.. aber bei Kileath ist es nur eine Vertretung .. nicht für immer.. Außerdem.. sollte er Probleme haben, wird Aries ihm zur Seite stehen!"

"Aries?" Seine Stimme zitterte leicht. Er war nun nicht mehr so sicher, dass er ihre Abreise ihn erfreute. Obwohl er stets nach Kontrolle gestrebt hatte, wusste er doch, dass der Ältere mit seinen Einwänden recht hatte.

Sie wollte zu einer Antwort ansetzten, doch Lysander ergriff energisch das Wort, bevor sie dazu Gelegenheit hatte. Dies hatte Priorität!

"200 Jahre sind nicht ein paar Wochen", denn älter schätze der Rumäne, diesen Jungvampir nicht ein, wenn überhaupt. "Asgar muss ein Narr gewesen sein, auch mit 200 wart ihr noch längst nicht soweit und eine solche Fehlentscheidung würde dies nur unterstreichen! Selbst, wenn es "nur" eine Vertretung ist, wäre es ein Fauxpas ohne Vergleich. Ihr glaubt doch selbst nicht, dass man sich ihm beugen würde, egal wie geeignet er auch ist. Er ist und bleibt zu jung! Diese Aufgabe gefährdet ihm mehr, als die Reise es je könnte. Asgar verwehrte euch euren Traum, um seinen hinterher zu jagen? Und nun gedenkt ihr, es ihm gleich zu tun, euch der Verantwortung zu entziehen, und sie Schultern aufzulasten, welche sie nicht tragen können?"

Es würde genug Vampire geben, die Lilianes Abwesenheit nutzen würden selbst diese Stellung einzunehmen, wenn solch ein Jünglein diesen Posten innehielt. Sie waren Vampire und so sehr man einem Obervampir Respekt entgegenbrachte, genauso sehr folgte man doch dem inneren Trieb aufzusteigen. In dem waren sich alle Wesen gleich. "Ihr wollt ihn vor Gefahr bewahren und schickt ihn ins Verderben, egal, wer ihm nun zur Seite steht. Was ist es, dass euch solch ein Vertrauen in ihn haben lässt..?" Sicher, da war Potential, doch längst nicht ausgereift und vielleicht wäre er eines Tages bereit, ganz sicher war er dies sogar, doch dieser Tag war noch fern. Lysander schüttelte voller Unverständnis ob ihres Entschlusses den Kopf. Sie war eine Vampirin von über 600 Jahren und verhielt sich gerade wie eine verliebte Sterbliche! Gefühlsgeleitet, subjektiv und nach wie vor überhastet. Zumindest in seinen Augen.

"Du vergisst, dass Asgar tot ist!", sagte sie ärgerlich und sah ihn an. "Sag du mir bitte wen ich nehmen soll! Der einzige mit genug Charisma und robuster Erfahrung wäre Jose.. und er...!" Sie senkte ihren Kopf und plötzlich schlug ihre Faust gegen die Wand eines nebenstehenden Hauses. Leichte Risse entsprangen der Stelle, an welcher der Schlag das Mauerwerk getroffen hatte und einige Tropfen roten Blutes benetzten den Stein. "Verdammt! Wäre er doch nur nicht so ein Stuhrkopft!" Eine Träne rann über ihr glattes Gesicht. Nein, sie war nicht bereit gewesen, sie war es auch jetzt noch nicht, nach all den Jahren,. Sie ertrug es nicht länger. Es war, als würden die Wellen über ihrem Kopf zusammen schlagen und sie unter sich begraben.

Dieser Ausbruch schmerzte Kileath . Er wollte sie nicht so sehen. Er wollte nicht, dass sie weinte. Seine Hand auf ihrer Schulter sollte ihr Trost spenden. Die andere ballte er zur Faust. Jene Nacht im Park hatte er nicht vergessen und auch nicht das kalte Lachen, welches ihn in den Tod begleitet hatte.

Liliane zog ihre Hand aus dem Gestein und schien gar nicht zu bemerkten, dass sie blutete. "Dann werden Kileath und Aries zusammen den Clan leiten.. gemeinsam werden sie es sicher meister.. Aries wegen seines Alter und Kileath wegen seiner Stärke!", sagte sie und sah zu Lysander, als erwarte sie die Zustimmung des alten Vampirs. Dieser jedoch schien noch immer nicht zufrieden. "Paris besteht doch nicht nur aus drei oder vier Vampiren. Dies war schon immer eine Metropole, wo sind deine Mächtigen? Sagt nicht, dass ihr euch habt alle pflöcken lassen! Wo ist Armand? Pierre du Mont? Jester de la Vego?" Lysander kannte einige Vampire, die hier lebten, allein durch die Besuche und die Bälle. Überhaupt erschien ihm das alles mit einem Male absurd. War das gerade wirklich Liliane e Shariot, die ein wahrlich stolzes Alter zählte, und nun mit dem Fuß aufstampfte und zu weinen begann wie ein Bauernkind, dem man das Brot weggenommen hatte? Das war wahrlich unter ihrer Würde. Unerwartet trat er vor , würdigte Kileath nur mit einem kurzen, kaltem Blick, der ihm gehieß zu schweigen, nicht nur jetzt, sondern auch für immer und nahm ihre bebenden Hände in seine viel größeren, blickte sie durchdringend an. "Mademoiselle e Shariot, ich weiß nicht, was euch der maßen den Kopf verdreht hat, aber ihr solltet darüber erhaben sein euch von einem Sturkopf so verwirren zu lassen. Schaut mich an..." seine Augen waren kühl und ernst, wie zwei Eiskristalle "Ihr werdet jetzt die Augen schließen und wenn ihr sie öffnet, seid ihr wieder die, die ihr sein solltet, eine große Vampirin, bar jedes Gefühls und in der Lage sich zu beherrschen." Es lag ein Befehl in seiner Stimme, obgleich sie nicht unsanft war.

Liliane drehte ihren Kopf von ihm Weg und entzog ihre Hände seinem Griff... Sie schloss ihre Augen und riss sich innerlich zusammen. Er hatte recht, so war sie keine Ordensführerin mehr, sonder ein Mensch, nichts mehr. Sie brauchte ihre Haltung wieder, doch trat ihr auch jetzt Joses Bild unerbittlich vor Augen.

Schließlich glitt Blick in weite Ferne und Stille legte sich über das Geschehe. So konnte es nicht weiter gehen. Jose schnitt ihr ins Herz, fesselte ihre Gedanken und ließ sie nicht los. Sie konnte ihn nicht vergessen.

"Kileath...." Entschlossenheit hatte die Verzweiflung aus ihren Zügen gewischt und hart klang ihre Stimme. "Wenn du Jose triffst.. das nächste Mal.... dann möchte ich.. das du ihn tötest!.. ich hab seinen ungehorsam lange genug ertragen. Sag dies auch Aries... und den andern aus dem Clan.. wenn sie ihn sehen... soll er sterben!"

Die Worte ließen Kileath erschaudern. Jose töten? Er wusste nicht um den Streit, den Liliane mit ihrem unfolgsamen Kind führte, sie hatte ihm nichts davon berichtet. Er verstand, dass Jose ihr Kind war, so wie er, und dass er es gewagt hatte, sich gegen sie zu stellen. Irgendwie ließ ihn dies aufhorchen. Ein kleines Stimmchen in ihm warnte ihn, dass es nicht all zu schwer war, Joses Schicksal zu teilen.

Auch Lilianes jetzige Entscheidung wäre sicher nicht die des Rumänen gewesen, aber das wiederum hatte sie mit sich selbst zu vereinbaren. Oh ja, sie töteten auf immer was sie liebten. Es war einem Vampir verwehrt Glück zu finden, aber wusste sie es nicht längst? Sie konnten ihre Bedürfnisse befriedigen, aber niemals mehr. Ihn zu töten würde sie nicht kühler machen. "Vielleicht sollten wir doch erst einmal die Geschäfte hier klären, bevor wir aufbrechen.. es scheint mir, als lägen die Dinge nicht so, dass man sie so einfach ruhen lassen könnte. Ich könnte ohne euch vorreisen.. und mich zumindest um diesen Priester und den Jäger kümmern, dann bräuchtet ihr nicht so zu eilen."

Kileath horchte, ohne zu wissen, worum es den beiden Älteren ging. Unser Ziel? Zwischen den ihnen gab es etwas, dass ihm fehlte. Die Fragen, die in ihm brannten, diese unbändiger Neugier, die er kaum zu bezähmen im stande war, blieben unausgesprochen. Jedenfalls für den Moment... Er würde sich gedulden müssen.

Der Priester mochte den Obervampir nicht, um genau zu sein entwickelte er eine Abscheu gegen ihn, aber er wollte, dass Lilli noch eine Weile bei ihm blieb, und dass Lysander 'vorgehen' und somit erst einmal aus seinem Leben verschwinden sollte, kam ihm mehr als recht.

Liliane hob ihren Kopf sah zu dem Älteren und dann zu Kileath. "Er muss sterben, soll sein Geist nicht wie ein Schatten über all meinen Geschicken liegen. Ich habe noch andere Verantwortungen als jene, die ich ihm gegenüber trage. Ich werde mich selbst dieser Sache annehmen... nun, meinetwegen geht voraus und haltet jene auf, die aufbrachen unser Ziel zu an sich zu bringen. Ich muss dies zu Ende führen um einen klaren Kopf zu haben. Eine Sekunde des Zögerns, ein Moment der Unachtsamkeit mag für diese Mission entscheidend sein."

Lysander nickte. "Ihr habt recht, meine werte Liliane, ein klarer Kopf ist was ihr benötigt, um welchen Preis auch immer, tut, was ihr für nötig erachtet." Seine Arme waren nun vor der Brust verschränkt. "Und eben das meinte ich.. Verantwortung und diese ist nicht zu gering.." Dies musste ihr kleiner Freund hier noch lernen in seiner Hitzköpfigkeit, wie gefährlich es werden konnte, wenn man diese Verantwortung nicht wahrnahm, auch für einen selbst. "Was ist nun mit der Reise? Ich bin nach wie vor der Meinung, dass uns noch ein oder zwei weitere Vampire begleiten sollten. Unabhängig davon ob ich nun voraus gehe. Und Liliane..." Jetzt schmunzelte er wieder charmant "Weder Sorgen stehen euch noch all zuviel Kopfzerbrechen. Euer kühles Lächeln ist bezaubernd und beeindruckend zugleich wie die Nacht selbst, also wahrt es euch."

Er blickte nachdenklich die Gasse entlang, als könne er im Nebel etwas sehen, von dem sonst niemand etwas ahnte

"Aber vielleicht übersehen wir gar etwas wesentliches? Vielleicht sollten wir uns fragen, wohin die Jugend begehrt zu gehen? Was ist mit dir? Was meinst du dazu? Willst du hier in Paris verweilen?" In einem Amt, geteilt mit einem anderen Vampir, dadurch handlungsunfähig und absolut überfordert...Nun, das verkniff er sich doch, er hatte keine Lust sich deswegen weiter mit ihr anzuliegen, Paris war nicht seine Domäne und ehe es einmal in Rumänien soweit käme musste er schon zu Staub zerfallen sein. " ..oder zieht es dich mit hinaus in die Welt zu lernen und zu erfahren? Gefährlich ist es überall und alle deine Zweifel kannst du mit keinem Weg hinwegräumen, aber du kannst erkennen lernen."

So viele weise Worte, die Kileath nicht hören wollte. Er wusste genau, dass der Obervampir sich einer giftigen Bemerkung enthalten hatte. Ob er aus Paris weg wollte? Ja! Nun, da ihm diese Möglichkeit eröffnet wurde, gab es kaum etwas, nach dem er sich mehr hätte sehnen können. Es gab da allerdings ein winziges Problem. "Und euch begleiten? Seid ihr sicher, das dies euer Ernst ist? Hegt ihr keinerlei Zweifel, ob ich euch nicht lediglich eine Last wäre?"

"Ja, es ist mein ernst, in solcherlei Angelegenheiten pflege ich niemals zu scherzen und ich warte noch immer auf deine klare Antwort, junger Freund. Wohl der Kreatur, welche es vermag auch den letzten der Zweifel beiseite zu kehren, aber es muss der höchste aller Teufel sein, der dies kann. Manchmal zweifeln wir auch nicht, sondern verzweifeln an unserem sein...was man aber übt sind klare Entscheidungen, den Willen zu festigen, sich selbst bewusst zu werden bei allem, was man tut.. es bewusst zu tun." er schmunzelte wieder "Und natürlich sind da noch die Dinge, jedes Zweifels erhaben, die man einfach weiß...die nur so sein können, wie sie zu sein haben. Auch sie sind Teil des Ganzen." Er blickte dabei zu Liliane, galant den Kopf geneigt. Kileath indes starrte ihn finster an. "Und ihr seid es, der dies alles erkennt. Nun, so danke ich für euren Rat..." Lysanders Augen funkelten einen Augenblick bedrohlich, denn der Ton des Jungen war mehr als ungebührlich. "Du solltest lernen, deine Zunge zu zügeln...." Gelassen war seine Stimme. Kileath würde ihn nicht aus der Ruhe bringen, doch konnte er spüren, das dieser Vampir nicht nur Kraft, sondern auch etwas anderes, etwas dunkles an sich hatte, dass sich von ihm selbst unterschied.

"Wenn ich mich recht entsinne Lysander.. habt ihr nicht meine Stelle eingenommen.. also verbitte ich mir, dass ihr in dieser Weise mit Kileath sprecht!" Lilianes Stimme durchschnitt die Nacht und holte die beiden Augenpaare, die bemüht gewesen waren einander aufzuspießen, zurück zu ihr. "Ich möchte, dass ihr dies unterlasst, denn einen Streit will ich hier nicht! Und du Kileath..!", sie drehte sich nun zu ihrem Schützling um. "Du solltest lernen, dass Respekt zu jenen Eigenschaften gehört, welche ein Leben verlängern... vielleicht wäre es doch ratsamer, wenn ich dich auf die Reise mitnehmen würde... so schrecklich viele zu sagen und zu tun und so wenig Zeit.. wären diese vermaledeiten Jäger nicht auf das Buch gekommen......" Doch es war zu spät. Die Kirche hatte die Papiere, ihre Unterlagen eingesehen......



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tak-lung
2007-04-27T20:25:02+00:00 27.04.2007 22:25
Ich fnd es immer wieder verwirrend wenn da steht '3 Steiten' aber wenn man auf seite 3 Klickt steht da garnicht Oo
vielleicht ein Leerzeichen zuviel oder so was?
na ja ist ja auch egal ^^'
'Nach dem du (und alle anderen... na ja die waren eigentlich NIE da ») weg warst und Pocahontas zu ende (jetzth aben wir das auch auf Video *aufgenommen hab*) dachte ich 'les ich doch noch ein Kapitel'
Bis zu den wirklich coolen Szenen mit Kili daurrts noch oder?
Also falls irgend wann ein neu leser dieses kommi ließt will ich ja nix vorweg nehmen aber du weißt ja sicher was ich meine (relativ spät wo das neue RPG von euch eröffnet wurde weil keinrm ehr SIE ausstehen konnte und ihr sie loswerden wollte ;) darauf freu ich mich jetzr schon
DeR Kili (Kilian: HEY Tak: gomen ^^') verändert sich ja echt drastisch im laufe der Handlung *das ja shcon weiß*
hach und kommt endlich DORIAN im nächsten Kapi *freu* *dori doch so gerne mochte* ><
also dann morgen werd ich vielleicht nicht zum lesen kommen, aber trotzdem so bald ich kann werd ichs tun ^^


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