Zum Inhalt der Seite

Dunkle Lieder

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Kein Tageslicht erhellt die undurchdringliche Finsternis des Unterreichs und nur Unwissende oder Lebensmüde steigen in die Dunkelheit hinab um deren Geheimnisse zu ergründen.

Die Bewohner des Unterreichs haben sich perfekt an die Umgebung angepaßt und so manch ein wagemutiger Abenteurer starb ohne seinen Mörder zu sehen.

Die grausamen Dunkelelfen sind nur eines der finsteren Völker des Unterreichs und zugleich die gefürchtetsten.

Jahrtausende lang leben die Dunkelelfen schon unter der Oberfläche, verstoßen von ihren Geschwistern der Oberwelt und ihr Haß brennt heiß auf die Lichtelfen, doch der Haß auf sich selbst ist fast genau so groß. Scheinbar kennen die Dunkelelfen nur Kampf, Zorn, Neid und Unterdrückung, was wäre aber wenn sich in dieser unfreundlichen Umgebung ein liebevolles Herz findet? Das Mitleid mit den Sklaven hat die sich die Dunkelelfen halten? Welches Schicksal erwartet das Mitfühlende Herz?

Es ist der Tod...
 

Unruhig warf die schöne Elfe ihren Kopf hin und her. Ihr Atmen ging schwer und stoßweise. Gequält stöhnte sie bei der nächsten Wehe auf und die finstersten Flüche die ihr in den Sinn kamen flossen über ihre Lippen. „Ihr habt es gleich geschafft, Herrin.“ Murmelte die Hebamme der Kriegerin zu.

Alauniira, oberste Klinge der Dunkelelfen Armee und stolzes Mitglied der Familie Xilystin lag in den Wehen ihres ersten Kindes und es war, bei Lolth, kein Zuckerschlecken.

Zornig schrie die Elfe ihre Schmerzen hinaus und nur wenig später folgte das laute Schreien eines Babys.

„Es ist ein kleiner Junge.“ Behutsam legte die Hebamme das kleine Bündel seiner Mutter in die Arme. Angewidert sah die Kriegerin auf ihren Erstgeborenen gefolg von einem unwilliges Knurren.

Warum mußte auch ihre erstes Kind ein Junge sein? Männer waren doch nichts mehr als Spielzeug, daß man gebrauchen und wieder wegwerfen konnte!

Überrascht keuchte Alauniira auf als sie ihrem Sohn in das Gesichtchen sah.

Die Augen des Säuglings schimmerten in einem eigenartigen blauen Glanz und nicht wie es für fast alle des Volkes der Dunkelelfen üblich war, in einem roten Farbton.

„Holt eine Kerze.“ wies die Elfe die Hebamme an. Eilig folgte die Frau dem Wunsch ihrer Herrin und brachte der Dunkelelfe die gewünschte Lichtquelle.

Mit einem Wort entfachte die Elfe den Docht und zischte gequält auf als sich das ungewohnt helle Licht durch ihre an Dunkelheit gewöhnte Augen fraß. Es dauerte einen Moment bis sie sich daran gewöhnt hatte, dann hielt sie die Flamme über ihren Sohn.

Er hatte strahlende blaue Augen.

Genauso wie sein Vater.

Zornig starrte sie wieder das Baby an. Der Gedanke an den Erzeuger des Kindes brachte sie zur Weißglut. Er war nichts weiter als ein Sklave gewesen, ein Geschenk der Königin für ihre guten Dienste.

Sie mußte sich eingestehen das sie sich zu ihm hingezogen fühlte und je länger er in ihrer Nähe war um so stärker wurde ihr Verlangen. Eines Nachts hatte sie Dirin zu sich geholt und sie hatten sich Leidenschaftlich geliebt, doch am nächsten Morgen war der Sklave verschwunden.

Natürlich hatte Alauniira die gesamte Stadt durchkämmen lassen und auch mehrere Suchtrupps in die weitverzweigten Höhlensysteme des Unterreichs geschickt. Doch die Suche war erfolglos geblieben. Es dauerte seine Zeit bis sich die Kriegerin beruhigt hatte. Nie zuvor war ihr ein Sklave abhanden gekommen und ihre Wut milderte sich kaum als sie die Folgen der Liebesnacht mit Dirin bemerkte. Und jetzt hielt sie das Ergebnis in den Händen.

Unwirsch gab sie der Hebamme das Kind zurück.

„Bring es zu meiner Schwester. Sie soll sich um ihn kümmern. Die Königin erwartet mich.“

„Aber Herrin...“

„Du wagst es zu widersprechen?!“ zornig sah sie auf die Frau herab, während sie sich nebenbei wieder vollständig ankleidete. „Nein Natürlich nicht, vergebt mir.“ Die Hebamme verbeugte sich leicht „Er hat noch keinen Namen, Herrin...“ fuhr die Sklavin zögernd fort. Alauniira schnaubte und warf ihrem Sohn einen kurzen Blick zu.

„Er soll Ilmryn heißen.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-15T15:41:37+00:00 15.01.2007 16:41
o__o

vll ein bisschen bei 'Die Saga des Dunkelelfen' gespickt..

~schmunzl
Von:  Traumfaengero_-
2006-10-24T21:24:36+00:00 24.10.2006 23:24
Hm, was man nicht so alles findet....
Ein wirklich gelungener Anfang. Da will ich doc mal sehen, wie es weiter geht. ^^

dein Traumfänger
Von: abgemeldet
2006-09-16T06:44:18+00:00 16.09.2006 08:44
Du schreibst wirklich gut ^.^ genauso farbig und schön coloriert, wie deine Bilder. Ich hoffe ebenfalls, daß es bald weitergeht. Hattest du dir schon überlegt, in welchem Rythmus du die Chaps hochladen willst?
Von:  -red-
2006-02-04T18:02:46+00:00 04.02.2006 19:02
woooooooooooooooooooooooooooow!!!
das ist wirklich echt genial!!
gut geschrieben haste des^^
gefällt mia sehr, hoffe es geht bald weita!!
^^
*grins*


Zurück