Die Nacht, sie breitet aus ihre Schwingen.
lässt die Unruh des Tages sanft verklingen.
Legt sich leis auf Haus für Haus.
Löscht die Sorgen des Tages sanft aus.
Und während der Mensch zu schlaf sich begibt.
Ein Weser der Schatten leis sich erhebt.
Kind der Nacht.
Aus Dunkelheit gemacht.
Sein Leben verloren.
Doch in ein anderes Leben wiedergeboren.
Schön und geschmeidig, einem Raubtier gleich,
An Macht und Stärke überaus reich.
Unsterblich in alle Ewigkeit,
Manchmal lachend über der Menschen Überheblichkeit.
Vampir wird es genannt,
doch der Mensch hat es längst aus der Realität verbannt.
Denk in seiner Kleingeistigkeit,
er sei nur ein Märchen, aus seiner Kindheit.
Kein Wunder auch, denn nachts sind alle Katzen grau,
Untote tragen ihre Verkleidung gut zur Schau.
Alleine meist, durch die Straßen er zieht.
Wie ein Schatten, den man nachts kaum sieht.
Niemand durchschaut ihn, wenn man ihn doch erspäht.
Ganz selten vielleicht, doch meist ist es dann längst zu spät.
Drum eile dich des Nacht, bist du unterwegs allein.
Ein Schatten könnte auch hinter dir her sein.
Tochter oder Sohn der Nacht,
du siehst ihn erst, wenn er dir sanft ins Gesicht lacht.
"Ich werde dich vor eine Wahl stellen, die ich nie hatte..."
"Auch du kannst ein Vampir werden, wenn ich es dir gestatte!"
Gewidmet einer Tochter der Nacht, von einer Kämpferin.
c.by B.S.
Die vorletzte Zeile stammt von Anne Rice, aus Chronic der Vampire.
Sie hat die Rechte daran.