Zum Inhalt der Seite

Ego sum qui sum

Ich bin der, der ich bin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Leben heißt Veränderung.

Ego sum qui sum

- Ich bin der, der ich bin
 

Autor: without_sin

E-Mail: without_sin@web.de
 

Pairing: Draco Malfoy x Harry Potter
 

Disclaimer: Da mir die Charas gar nicht gehören und ich auch gar kein Geld dafür bekomme, muss ich wieder mal darauf pochen, dass die Idee wenigstens von mir ist!!! Wenn euch die Geschichte nicht gefällt, dann: Pech gehabt!!! Es bringt euch gar nichts, mich zu verklagen, denn ich nix Geld, meine Familie nix Geld, meine Freunde nix Geld. Ihr seht also, bei mir gibt’s nur nix zu holen... ;)
 

Kommentar: Nachdem ich nun schon eine halbe Ewigkeit nur noch in dieser Richtung herumstöbere, habe ich mich dazu aufgerafft, mich auch selbst einmal literarisch zu betätigen. Die Story habe ich einigermaßen im Kopf, noch einige Highlights eingeplant, bei dem Pairing bin ich noch stark am überlegen und so hoffe ich auf einige Kommentare von eurer Seite... (Verbesserungsvorschläge werden sehr gerne entgegengenommen!)
 

Außerdem müsste ich noch anmerken, dass ich mich nur teilweise nach den Büchern richte. Manches wird übernommen, anderes verdreht und das letzte wird einfach unter den Tisch gekehrt. Nichtsdestotrotz viel Spaß beim Lesen!!
 

~~oO@Oo~~
 

Prolog:

- Das Leben heißt Veränderung.
 

Im Ligusterweg Nr. 4 herrschte Aufregung. Nicht das deren Bewohner alle erwartungsvoll vor dem Fenster lungerten, aber die Freude des schwarzhaarigen Jungen würde auch leicht für die anderen Hausbewohner ausreichen, wenn diese sich von ihm anstecken lassen wollen würden. Aber natürlich waren menschliche Regungen wie Freude für die Dursleys leider nur etwas, dass man nur in der richtigen Gesellschaft und dort auch nur in den richtigen Situationen empfinden konnte. Und die Erwartung, einen Tag in der Winkelgasse verbringen zu dürfen, fiel weder unter das Stichwort 'richtige Gesellschaft' noch unter die 'richtige Situation'. Die Winkelgasse fiel eher in die Kategorie 'abartig' und 'unnormal' und wurde deswegen allenfalls ignoriert. Nichtsdestotrotz saß Harry Potter auf der Fensterbank im ersten Stock und ließ seinen Blick die Straße hoch und runter gleiten um auf keinen Fall die Ankunft der Weasleys und Hermine zu verpassen. Selbst wenn er dafür noch nicht einmal mehr ignoriert, sondern beschimpft und herumgeschubst wurde. Doch so etwas fiel bei ihm nun einmal einfach unter sein Berufsrisiko 'Zauberer'.
 

Nach einigen hoffnungsvollen Momenten gab Harry dann aber doch dem Quengeln seines Cousins nach, der nach seinem Frühstück Deluxe verlangte, obwohl er eigentlich immer noch Diät hielt. In solchen Momenten war Harry der festen Überzeugung, dass Dudley ebenfalls ein Zauberer war, denn er kannte noch nicht einmal eine Person in der Zaubererwelt, die die im Diätplan vorgeschriebenen 60g Brot auf acht Scheiben verteilen konnte, von denen nur eine schon die Ausmaße eines kleinen Wellenbrechers besaß. Ganz zu schweigen von dem Teelöffel Olivenöl, der die Speckstreifen ertränkte und die Eier überrollte. "Aber unser Junge muss doch satt werden!" Mit diesem Satz schaffte es Tante Petunia immer wieder den Plan des Arztes zu sabotieren und ihrem Sohn jeden Wunsch von den Augen abzulesen. "Wir können ihn doch nicht hungern lassen..." Und mit einem dramatischen Seufzen hatte sie ihre Nachbarin von der Richtigkeit ihrer Entscheidung überzeugt, während zwei Schritte neben ihnen Harry mit knurrendem Magen versuchte, sich mit Unkrautrupfen sein Abendessen zu verdienen.
 

Harry zuckte mit den Schultern. Es war ja nicht wirklich sein Problem. Er war nun alt genug und das würden wohl die letzten Tage bei seinem Onkel, seiner Tante und seinem grässliche Cousin werden, wenn alles so lief, wie er es geplant hatte. Er würde nun sein letztes Jahr in Hogwarts machen und von dort aus dann gleich irgendeine Ausbildung beginnen. Bevorzugt als Auror, wobei das bei seinen jetzigen Noten noch in den Sternen stand. Hauptsache weg aus dem Ligusterweg.
 

Das Warten schien sich gelohnt zu haben, denn kaum hatte Harry die große Pfanne aus dem Schrank gehoben, klingelte es beinahe scheu, aber beständig an der Haustür. Er konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. Anscheinend hatte Mr. Weasley ein neues Spielzeug in der Muggelwelt entdeckt, dass er nun bis zum Nervenzusammenbruch aller Anwesenden austesten würde. Onkel Vernon knurrte hinter seiner Zeitung und seine Fingerknöchel traten weiß hervor. "Du bist heute Abend pünktlich wieder zurück und gießt die Blumen, Junge!" beherrschte er sich noch. Harry grinste, stellte die Pfanne ab, schnappte sich seine Tasche und eilte zur Tür, an der immer noch hingebungsvoll geschellt wurde.
 

Immer noch darum bemüht, jeden Ärger zu vermeiden, öffnete er gesittet die Haustüre und grüßte mit einem höflichen "Guten morgen Mr. Weasley!" den rothaarigen Mann, der mit einem Funkeln in den Augen den kleinen Klingelknopf bestaunte. "Oh Harry, schau dir das doch mal an! Ein Knopf, mit dem jeder Besucher ankündigen kann, dass er da ist. Das ist ja beinahe wie beim Apparieren. Was die Muggel sich doch immer einfallen lassen..." Harrys Grinsen wurde breiter. "Ja, Mr. Weasley! Wie einfallsreich die Muggel doch sein können..." Dann wandte er sich noch einmal um. "Auf Wiedersehen Onkel Vernon, ich gehe jetzt. Bis heute Abend, Tante Petunia. Viel Glück bei deinem Wettkampf, Dudley!" Dann erst ließ er die Tür erleichtert ins Schloss fallen und lockte Rons Vater mit einem von Dudleys alten Handys von der Türklingel fort, bevor sein Onkel doch noch die Nerven verlor und ihm den Ausflug in die 'normale' Welt verbot.
 

Begeistert drückte Mr. Weasley auf den Knöpfen des Handys herum um diesem die süßen Töne zu entlocken. "Wo sind denn die anderen?" erkundigte sich Harry und streckte sich, schaute sich vorsichtig um, falls sich Ron und Hermine hinter irgendeinem Busch versteckten um ihn wieder einmal zu erschrecken. Das wäre ja auch nicht das erste Mal gewesen... "Die beiden warten schon im Tropfenden Kessel. Sie wollten noch irgendetwas besprechen..." erklärte Mr. Weasley gedankenverloren, während er nebenbei mit seinem Zauberstab nach dem Fahrenden Ritter winkte und ich immer noch auf dieses Wunderwerk der Muggel konzentrierte.
 

Der Schwarzhaarige war verwirrt. "Aber wenn der Orden eine Versammlung hat, wieso sind sie dann hier und holen mich ab?" Das brachte den rothaarigen Mann dazu, seine Aufmerksamkeit von dem Handy zu nehmen. "Wie kommst du darauf, dass der Orden eine Versammlung hat, Harry?" "Na, sie sagten doch, dass Ron und Hermine schon im Tropfenden Kessel wären, weil sich der Orden dort versammelt hätte um noch schnell einige wichtige Sachen zu besprechen?" Mr. Weasley lachte nervös auf. "Das hast du dir sicher eingebildet. Das wäre viel zu gefährlich, dass auf offener Straße herumzuposaunen, wo doch hinter jeder Ecke ein Spion stecken könnte... Nein, nein. Ron und Hermine wollten sich im Tropfenden Kessel treffen um noch ein wenig unter sich sein zu können. Du verstehst doch, was ich meine, oder?" Er zwinkerte anzüglich, während sein Gegenüber ihn weiterhin noch misstrauisch beobachtete. "Oh..."
 

Mr. Weasley widmete sich wieder dem Handy. Er hatte nun herausbekommen, wie man andere durch Telefonstreiche in den Wahnsinn treiben konnte. Kichernd tippte er irgendwelche Telefonnummern aus Mexiko und Argentinien ein und drückte den Knopf mit dem grünen Telefon und legte dann schnellstens wieder auf. "Molly wird heute übrigens nicht mitkommen können. Sie hat die Grippe..." Erneut fluchte auf der anderen Seite der Erdkugel jemand über den ungezogenen Bengel, der einfach eine zu milde Erziehung genossen hatte. "Und die Grippe kann man nun einmal nicht mit Zaubertränken auskurieren." erklärte Mr. Weasley. "Sie hat den Zwillingen den Putzdienst übermittelt um sich ein wenig erholen zu können..." Ein Lachen huschte über sein Gesicht und kurz zwinkerte er Harry vergnügt zu, der in Gedanken allerdings immer noch bei seinem 'Verhörer' war, bis ihn ein lauter Knall zusammenzucken ließ.
 

Wie aus dem Nichts erschien der Fahrende Ritter endlich und hielt mit quietschenden Reifen direkt vor ihrer beider Nase. Stan Shunpike, der Schaffner, streckte neugierig seine Nase zur Tür heraus und strahlte, als er den schwarzhaarigen Schopf auf dem Bordstein erkannte. "Hey Nev! Wo soll's denn heute wieder hingehen?" Freudlos grinste Harry ihm kurz zu. "Zum Tropfenden Kessel!" Entschlossen zog er Mr. Weasley hinter sich her, der die Welt um sich herum vergessen zu haben schien und gerade leidenschaftlich mit einer indischen Prostituierten über die Vorzüge und Nachteile von Einhornhaaren in Veritaserum diskutierte.
 

Mr. Weasley winkte dem jungen Schaffner freudig zu und reichte ihm ein wenig abwesend eine Hand voll Sickel. Die Prostituierte schien seine Meinung nicht teilen zu wollen und immer lauter versuchte sich der Mann verbal gegen sie durchzusetzen. Harry musterte ihn noch eine Weile. Mr. Weasley war lustig, ein wenig chaotisch und immer fröhlich. Nie hätte er gedacht, dass er ihm etwas verheimlich würde, dass er ihn sogar belügen würde.
 

Wie jedes Jahr nach den Ferien hatte sich Harry missgelaunt wieder auf den Weg in den Ligusterweg Nr. 4 machen müssen. Dieses Mal schien es noch unerträglich zu sein, als all die Jahre davor noch. Vielleicht gerade deswegen, weil es die letzten Wochen in seinem 'Zuhause' sein würden. Die Dursleys hatten ihn wie immer behandelt, was ihn aber auch nicht verwunderte, da sie nie anders als abwertend behandelt hatte. Vor cirka eineinalb Wochen hatte es dann angefangen. Harry antwortete plötzlich auf Fragen, die niemand gestellt hatte, befolgte Anweisungen, die niemand ausgesprochen hatte. Er wusste bis heute zwar noch nicht genau, was es nun eigentlich war, aber aus den etlichen ausgemusterten Sciencefiction-Romanen von Dudley kannte er diese Kraft. Telepathie. Er, Harry James Potter, konnte die Gedanken anderer Menschen lesen.
 

Es war ätzend. Es war schrecklich. Es war gefährlich. Anfangs hatten ihn die Dursleys, die in den Ferien nun einmal seine einzigsten Bezugspersonen waren, misstrauisch gemustert, wenn er wieder einmal so seltsam wurde. Daraufhin war er vorsichtiger geworden, doch kontrollieren konnte er die Fähigkeit bisher nicht. Mittlerweile war er sogar schon so verzweifelt, dass er auf seine kaum vorhandenen Künste in Okklumentik zurückgriff, die er sich bei Snape aneignen konnte. Doch das brachte keine Besserung. Im Gegensatz. Wenn er versuchte seine Gedanken zu leeren und sich seiner sämtlichen Emotionen entledigte um keine fremden Gedanken mehr empfangen zu können, wurde es noch schlimmer. Dann kamen selbst die perversen Phantasien eines Nachbars, der immerhin vier Häuser weiter wohnte, bis zu ihm durch und dröhnten in seinem Kopf.
 

Genauso hatte er auch Mr. Weasley wahrgenommen. Er hatte zwar gesagt, dass sein Sohn und Hermine etwas zu besprechen hatten, doch seine Gedanken wussten, dass die beiden auf einer Versammlung des Phönixordens waren. Wegen ihm. Harry hatte die Telepathie nicht unter Kontrolle, so dass die Gedanken mal lauter und mal leiser zu ihm getragen wurden, doch eines hatte er klar und deutlich herausgehört. Auf dieser Versammlung des Ordens ging es um ihn. Und das war leider nicht unbedingt im positiven Sinne zu deuten.
 

Traurig krallte sich der Schwarzhaarige an dem Sitz fest, während das Bett, auf dem er sich niedergelassen hatte, durch den abrupten Start des Fahrenden Ritters nach hinten rutschte. Mr. Weasley war immer noch in das Gespräch mit der indischen Prostituierten vertieft und verstand nun auch langsam, warum diese nette Dame Schlangenhaut bevorzugte in Veritaserum bevorzugte. Die war nämlich wesentlich bekömmlicher als das spröde, ungepflegte Einhornhaar!
 

Schnell ließ Harry seine Blick weiterwandern, doch Stan, der ihn die ganze Zeit irgendwie verträumt ansah, wollte er sich auch nicht antun. Als er dann von dem jungen Mann angesprochen wurde, schloss er lieber die Augen. Er hatte sich wirklich auf das Treffen mit Ron und Hermine gefreut, doch diese Lüge von Mr. Weasley hatte ihn verwirrt. Würden die beiden ihm die Wahrheit sagen oder würden sie ihn auch anlügen? Irgendwie wünschte er sich jetzt, dass die Dursleys ihm diesen Ausflug in die Winkelgasse verboten hätten... Er wollte sich nicht ausmalen, was diese beiden noch so über ihn dachten... Obwohl er eigentlich mit den beiden über die Stimmen in seinem Kopf sprechen wollte. Hermine war doch so belesen. Sie hätte ihm bestimmt weiterhelfen können, ohne das die halbe Welt von seiner schrecklichen Fähigkeit wusste.
 

Die aufdringliche Stimme und die noch aufdringlicheren Gedanken von Stan wurden immer unausstehlicher... Unendlich erleichtert klammerte sich Harry deswegen an seinem Bett fest, als der Fahrende Ritter vor der Winkelgasse anhielt. "Auf Wiedersehen, Neville!" grinste Stan und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Plötzlich legte sich ein roter Schimmer auf seine Wangen. Harrys Augen weiteten sich merklich und er rannte schneller aus dem Bus, als er vor Voldemort jemals fliehen würde. Sollte das gerade die Bitte um ein Date gewesen sein ? Mit Stan?
 

Immer noch fassungslos folgte er Mr. Weasley, der das Handy vorsichtig in einer Tasche seines Umhangs versteckte. Der rothaarige Mann warf ihm immer wieder musternde Blicke zu, die er vorher nie bemerkt hatte. "Dann wollen wir die beiden Turteltauben einmal holen gehen, nicht wahr, Harry?" Er hielt ihm die Tür auf. Harry schüttelte sich, schüttelte seine Befürchtungen ab. Irgendwie hatte ihn das alles gerade doch überrannt. Vielleicht würden Ron und Hermine ihm ja doch die Wahrheit sagen und ihn in den Inhalt der Versammlung einweihen. Nur weil Mr. Weasley nicht mit ihm darüber reden wollte, musste das ja nicht heißen, dass die beiden ihm das auch vorenthalten würden. Seine Haltung straffte sich merklich. Diese Stimmungsschwankungen und dieses gefühlsbetonte Getue gehörten auch zu den Absonderlichkeiten, die vor eineinhalb Wochen begonnen hatten. Und beinahe waren sie noch schlimmer als all die seltsamen Gedanken... Er führte sich ja beinahe auf, wie ein Mädchen!
 

"Harry!" Hermine stürmte auf ihn los und umarmte ihn, bevor sie einen Schritt vor ihm zurückwich und ihn musterte. "Du musste mehr essen, mein Lieber. Du bist so schmal, dass du dich noch nicht einmal mehr traust zu wachsen..." Sie lächelte ihm zu, während Ron auf ihn zutrat und ihm auf die Schulter klopfte. "Hey Harry, schön dich wieder mal zu sehen... Was hast du den Sommer bisher alles getrieben?"
 

Harry zuckte die Schultern. "Nicht viel. Ein paar Hausaufgaben gemacht, Dudley geärgert, ein wenig Hausarbeit, ... Das Übliche eben, würde ich meinen. Was ich allerdings von euch nicht behaupten kann!" Streng sah er die beiden an. "Ron, dein Vater machte da so ein paar Andeutungen, die ich einfach nicht missverstehen konnte..." Seine eigenen Gedanken tobten. Warum unterbrachen sie ihn nicht einfach? Warum machten sie nun keine Andeutungen, dass sie etwas wichtiges mit ihm zu besprechen hatten?
 

Ron lief rot an, während Hermine einen wütenden Blick zu Mr. Weasley warf, der sich noch einmal kurz mit Tom unterhielt. "Irgendwie hätte ich mir das denken müssen..." grollte sie und schmiegte sich dann an Ron, was diesen noch röter anlaufen ließ. "Also Harry, weißt du... Wir wollten dir es ja schreiben, aber dann... Also..." Er räusperte sich und vorsichtig legte er seine Hand um Hermines Hüfte. "Harry, also ich und Herm haben uns in den Ferien öfters getroffen und haben dann festgestellt, wie sehr wir den anderen mögen. Wir lieben uns und sind nun zusammen." erklärte er mit fester Stimme. Hermine kicherte albern.
 

Harry musterte die beiden lange. "Herzlichen Glückwunsch!" meinte er dann und wandte sich von den beiden ab um Mr. Weasley zu folgen, der gerade durch die unscheinbare Tür im Hinterhof des Tropfenden Kessels verschwunden war. Seine beiden Freunde folgten ihm. "Harry, wie geht es dir? Hast du wieder von Du-weißt-schon-wem geträumt?" erkundigte sich Ron leise, während Hermine noch einen prüfenden Blick durch die Kneipe schweifen ließ und dann nickte. "Dumbledore meinte, dass Du-weißt-schon-wer wieder irgendetwas plant. Hast du wieder von ihm geträumt?"
 

"Nein, habe ich nicht." erklärte er entschlossen, während Mr. Weasley seinen Zauberstab aus der Tasche holte und gegen die Mauer klopfte, die einen Moment später den Weg in die Winkelgasse freigab. Die drei Jugendlichen folgten ihm in die Zaubererwelt.
 

Harry blieb kurz stehen und versuchte so viel wie möglich aufzunehmen. Die Menschen, die Gerüche, die Farben, die Stimmen... und die Gedanken. Er seufzte tief und beeilte sich zu den anderen zu kommen, die schon einige Schritte weiter auf ihn warteten. "Vielleicht hat er ja endlich einen Weg gefunden, mich zu blocken. Ich würde es ja auch nicht all zu schön finden, wenn Voldemort von all meinen Plänen träumen würde. So habe ich jetzt wenigstens meine Ruhe." "Aber Harry..." Hermine starrte ihn aus großen Augen an. "Du bist doch der einzigste, der Du-weißt-schon-wen besiegen kann. Du solltest froh sein über jeden Gedanken, den er dir in deinen Träumen verrät!" erklärte sie. Die Wellen ihrer Gedanken trafen in seinen Kopf. <Dumbledore... nicht wissen... Informationen...> Er sah sie fragend an. "Kinder, wir haben noch viel vor. Trödeln könnt ihr nachher!" erklärte Rons Vater. Hermine und Harry sahen sich noch einen Augenblick an, bevor sie ihm nach Gringotts folgten.
 

Die großen Hallen mussten einfach jeden beeindrucken, egal wie oft man sie schon durchquert hatte. Doch bevor Harry sich unter den seltsamen Blicken von Ron, Hermine und Mr. Weasley in einer Warteschlangeanstellen konnte um eine Fahrt zu seinem Verließ anzumelden, kam schon einer der Kobolde auf ihn zu. "Mr. Potter, welch eine Ehre sie heute bei uns empfangen zu können!" erklärte er und fuchtelte mit seinen langen Fingern in der Luft herum, winkte ihn schnell hinter sich her. "Folgen sie mir bitte, folgen sie mir!" und der Schwarzhaarige gehorchte folgsam, nachdem er seinen Freunden mit einem kurzen Schulterzucken erklärt hatte, dass er auch nicht wusste, was der Kobold von ihm wollte.
 

Am anderen Ende der Halle trat der Kobold hinter einen unbesuchten Schalter und suchte in einem Papierstapel, bis er einen Briefumschlag herauszog, den er mit einer Verbeugung Harry reichte. "Ihr Vater übertrug uns diesen Brief mit der Botschaft, ihn ihnen nach ihrem achtzehnten Geburtstag persönlich zu übergeben." Vorsichtig nahm Harry den Brief an. 'Von James Potter. Für Harry James Potter.' Er musste überrascht feststellen, dass sein Vater eine sehr ordentliche Schrift hatte. Vielleicht sollte er sich da auch noch eine Scheibe von abschneiden, denn in letzter Zeit beschwerte sich sogar Ron, dass er seine Briefe nur noch schwer lesen konnte. "Danke!" Er lächelte dem Kobold zu und musste feststellen, dass dieser einer der wenigen wahr, die es wirklich ehrlich mit ihm meinten. Wenn nicht sogar der Erste überhaupt...
 

"Harry, kommst du jetzt endlich? Wir warten schon eine Ewigkeit!!" Ron riss ihn aus seinen Gedanken. Vorsichtig steckte er den leichten Brief ein, dass er nicht zerknitterte. Instinktiv wusste er, dass er ihn alleine lesen sollte. Ob das allerdings an dem Inhalt des Briefs lag, an seinem Absender oder an seinen 'Freunden' wusste der schwarzhaarige Junge selbst nicht genau.
 

"Was wollte der Kleine von dir?" erkundigte sich der Rothaarige und zerrte Harry hinter sich zu den Gleisen, die ihn zu ihren Verliesen führen würden. <Informationen sammeln... Harry... nutzen... Du-weißt-schon...> Harry schüttelte die Hand ab, die sich in seinen Arm gekrallt hatte. Er hatte gerade feststellen müssen, dass die Gedanken noch viel schlimmer wurden, wenn man ihn anfasste. Seine inneren Ohren dröhnten. Gab es denn keine Zeit, in der Menschen einfach einmal aufhörten zu denken? Er lächelte gequält. "Ich bin jetzt erwachsen, Ron. Er wollte mir irgendeine Police aufschwatzen. Ich habe ihm erklärt, dass ich darüber nachdenken werde." "Das ist auch richtig so, Harry. Lass dir hier bloß nichts aufschwätzen... Aber seltsam ist es doch schon, dass Du-weißt-schon-wer diesen Sommer so ruhig geblieben ist, oder? Hast du wirklich nichts von ihm geträumt?" Der Führer zu ihren Verliesen unterbrach Hermine, doch ihre Gedanken eilten voraus und bestätigten das, was Harry befürchtet hatte. Und sie schrieen eines. Sie schrieen Verrat!
 

<Harry darf nie erfahren, dass er der Sohn Salazar Slytherins ist!>
 

~~oO@Oo~~
 

Wenn ihr euch schon so viel Zeit genommen habt und bis hierhin gelesen habt, dann nehmt euch doch noch eine weitere Minute und hinterlasst mir ein Kommentar. Das geht blitzschnell für euch und hilft mir unheimlich weiter...

Danke schön!!!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (18)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-21T18:38:45+00:00 21.05.2007 20:38
Die FF ist klasse, ich hab mich gekringelt vor lachen, vor allem wegen Dracos Gedanken. Und Snape ist auch klasse. Ich hoffe, dass Harry mit Neville befreundet bleibt, es wäre schade drum...
Schreib auf jeden Fall weiter! Biiiiiiiiiittteeeeeeeeeee!!!!

*süchtig ist*

Saphira_Kanael
Von:  Darina
2006-12-31T11:19:57+00:00 31.12.2006 12:19
Hi!
Ich hab deine FF gerade gefunden und in einem Stück verschlungen!
Ich find Draco einfach super und seine Gedanken und wie er damit Harry auf die Palme bringt! Und ich bin echt gespannt, wenn die Zwillinge als Streichspieler einspannen! Blaise? Neville? Oder schaffen sie es überhaupt nicht? Und wer mir auch super gut gefällt ist Zischel! Da bin ich auch gespannt, ob du seine wahre Identität preis gibst und wenn ja wer er wirklich ist!
Ich hoffe wirklich, dass du bald ein neues Kapitel hochlädst. Bin nämlich süchtig geworden!
LG
~ Rina
Von: abgemeldet
2006-07-04T16:39:13+00:00 04.07.2006 18:39
Hi
wieder mal ein ein echt geiles Chappy!
Ich konnte mir das Lachen echt nicht verkneifen als Draco so dreist in das Abteil kam und dann so von den Zwillingen belager wurde^^
Freu mich schon auf dein nächstes Kappi.
Bye Angel of Sins

PS: Das mit deiner Ratte tut mir echt leid (weiß wie das is hab vor nem Jahr meinen hasen verloren). Hoffe du hast mit deiner neuen eine ähnlich schöne Zeit (so wie ich mit meinem neuen Hasen ^^ )
Von:  ninale
2006-07-04T16:00:06+00:00 04.07.2006 18:00
geil! XDDD
ich hab schon so lang nimmer gelesen, weil ich einfach nich dazu gekommen bin!
aber diese ff is einfach geil o^^o
die paar rechtschreibfehler fallen kaum auf :3

schreib bitte schnell weiter, ich freu mich aufs nächste kapitel! echt wahr XD

*knuffz*
Ninale
Von: abgemeldet
2006-06-07T09:57:07+00:00 07.06.2006 11:57
Hallo,

nein wieso solltest mich vergrault haben, mir gefällt die Story ja, nur Fragen waren und sind halt offen. Ich finde unser lieber Harry ist noch zu brav, wobei die Kombi mit Draco wirklich sehr gut geschrieben wurden, gefällt mir.
Lass Dich aber nicht entmutigen, und mache brav weiter, ja...

Liebe Grüsse
Carina
Von: abgemeldet
2006-06-04T18:23:40+00:00 04.06.2006 20:23
Hab deine Story grad entdeckt und in einem durchgelesen
war irgendwie anstrengend aba egal *grins*
finde sie richtig gut und hoff dasss du bald weiter schreibst und mir vielleicht ne ENS schickst^^
naja dass wars dann auch tschaui^^
Von: abgemeldet
2006-05-23T09:52:13+00:00 23.05.2006 11:52
Ich muss ehrlich sagen, mir gefällt diese Fanfic ^^
Ich bin keiner, der oft einen Kommi schreibt, aber ich versuch jetzt einfach mal was konstruktives hier beizufügen.
Das man stilistisch nicht perfekt ist, ist sicher jedem klar, da mach ich dir auch keinen Strick draus, ich wär noch viel schlechter als du, aber nun zu etwas was ich mal absolut geil fand. Trotz allem, das Harry jetzt als Erbe Slytherin entdeckt wurde, machen Malfoy und Riddle nicht gleich einen auf gutem Kumpel. Ich find es toll, das sie trotz allem nicht damit klar kommen, das ausgerechnet Potter jetzt ihr neuer Meister sein soll.
oh gott, ich merk schon wieder, das ich so was nicht kann. Ich denk immer ich laber einfach nur schrott, aber nun gut, ich hab einfach mal reingeworfen was mich am meisten an deiner FF fasziniert und hoffe deshalb, dass ich bald einen weiteren Teil lesen kann.
Mal sehen, wie die Beziehung zwischen allen sich dann weiter entwickelt, vor allem zwischen Harry und Draco ^_~

Dann, auf gutes Schaffen
Sheep
Von:  Aschra
2006-05-10T11:59:39+00:00 10.05.2006 13:59
Ich bin begeistert, schreib ganz schnell weiter. Ich bin gespannt wie die Rache an Peter und Bella ausfällt! lg Aschra
Von: abgemeldet
2006-05-10T11:14:47+00:00 10.05.2006 13:14
cool!!!...immerhin bleibt draco wie er ist und wimmert nicht so rum wie die anderen...deine FF ist echt genial!!!...schreib schnell weiter!!! verschickst du eigentlich ens wenn nen neues kapi on ist??...wuerde mich freuen
Von:  Neko-chan720
2006-05-06T19:09:46+00:00 06.05.2006 21:09
*g*
also ich finde die FF genial,
und es ist mal was anderes, weil Harry potter als den dunklen lord abe ich bisher noch nicht gelesen *g*
echt gut...
und voll toll auch mit dem gedanken lesen *lach*
zu geil!!!
^^


Zurück