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Kann ich dich Lieben?

von

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Ein neues Leben?

Weiter gehts mit viel geplänkel.

Sorry, alte FF XDD
 

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Kapitel 12: Ein neues Leben?
 

Ray lief und lief. Auch dieses mal hatte er kein bestimmtes Ziel vor Augen. Doch eines war anders. Er kam schneller vorwärts. Ob das an der fürsorglichen Pflege lag? Wer weiß. Jedenfalls war Ray schon nach 10 Minuten nicht mehr in Sichtweite.

Irgendwann kam Ray dann in einer sehr lebhaften Stadt an. Dort sah er sich erst einmal um. Der erste Eindruck schien okay zu sein. Langsam ging Ray durch die Straßen und betrachtete die vielen Leute, die an ihm vorbei gingen.

Während Ray durch die Straßen ging, bemerkte er nicht, dass der Himmel sich verdunkelte. Gerade blieb Ray an einem der Läden, in denen es Beyblade Zubehör gab, stehen, da fing es heftig an zu Regnen. Doch in der Nahe war weit und breit kein Unterschlupf zu finden. Immer nasser werdend ging Ray weiter, mit der Hoffnung, einen Unterschlupf zu finden.

Jedoch war nirgends einer zu finden. Klitschnass hatte Ray dann auch keine Kraft mehr in den Beinen und lehnte sich an einer Mauer an. Es war, als wolle es gar nicht mehr aufhören zu Regnen. Seufzend legte Ray seinen Kopf auf seine Arme, die er auf seine angewinkelten Beine gelegt hatte. Und so wartete Ray eine Stunde, doch es regnete noch immer.

Er hatte schon jegliches Zeitgefühl verloren, als er plötzlich keinen Regen mehr auf seinen Körper spürte. Verwirrt sah er nach oben und erblickte einen Jungen, der ihn mit einem Regenschirm bedeckte.
 

„Was machst du denn da?“ Fragte der Junge.

„Warten bis der Regen nachlässt...“, flüstere Ray ihm zu.

„Aber du kannst doch nicht auf dem Boden sitzen. Du wirst doch krank.“

„Das ist mir egal...“

„Was?“

„Mein Leben hat eh keinen Sinn mehr...“, murmelte er und sah dabei zur Seite.

„So was sagt man doch nicht. Jeder hat ein Recht auf Leben!“

„Nicht jeder...“

„Doch! Und du kommst jetzt mit!“
 

Der Junge griff Ray am Arm und zog ihn hinter sich her. Zielstrebig ging er zu einem Haus, das hinter der Einkaufspassage und fern aller Menschen, war. Noch immer verwirrt, ging Ray, mehr oder weniger Freiwillig, mit ihm mit. Der Junge schleifte ihn so lange mit, bis er vor einer Zimmertür stehen blieb und sah Ray dann ernst ansah.
 

„So. Du gehst jetzt erst einmal unter die Dusche. Und dann erzählst du mir, warum du da draußen warst!“

„...“
 

Er öffnete die Tür, schob Ray hinein, drückte ihm ein paar Handtücher in die Hand und lächelte ihn dann an.
 

„Du kannst dir Ruhig Zeit lassen. Meine Freunde kommen erst in einer Stunde zurück. Dort hinten sind Duschgel und Shampoo. Falls du dir die Haare fönen willst, dann kannst du den Fön von Mina-chan nehmen. Er liegt dort in dem Regal.“

„... Aber das... das kann ich doch nicht....“

„Nicht so schüchtern. Keine Angst. Ich werde dir schon nichts tun. Ich möchte nur nicht, das du krank wirst. OK?“

„... OK.“
 

Mit einem freundlichem Lächeln ging der Junge raus und schloss die Tür. Fröhlich pfeifend ging er dann ins Wohnzimmer.

Ray, der die Handtücher noch immer in der Hand hielt, sah ihm noch hinterher. Etwas zögernd legte er diese dann weg und zog sein klatschnasses Hemd aus. Doch nachdem er dies getan hatte, fielen ihm die fielen Kratzer und Abschürfungen auf, die seinen Oberkörper zierten. Zitternd hielt er sich an diesen fest und musste noch einmal an das zuvor geschehene denken.

Ray gelang es, dies zu verdrängen und zog sich nun ganz aus und stieg unter die Dusche. Anfangs noch zögernd, benetzte er seinen Körper mit Wasser. Mit jeder Sekunde entspannte er sich mehr und mehr. So langsam drehte er auch etwas mehr auf und lies es mit sich geschehen. Von diesem Moment an, dachte Ray an gar nichts mehr. Er war nun die Ruhe selbst.

Nachdem sein Körper wieder normale wärme angenommen hatte, knöpfte er sein Haarband auf und ließ seine Haare offen herunterhängen. Mit dem Gesicht dem warmen Wasser zugeneigt, hoffte Ray, alles bisher geschehene vergessen zu können.

Eine halbe Stunde später kam Ray aus dem Bad. Er hatte sich ein Handtuch um die hüften gewickelt und eines um die Schulter, wegen seiner Haare. Nachdem er das Wohnzimmer gefunden hatte, kam der Junge auch schon auf ihn zugerannt.
 

„Oh. Entschuldige. Ich habe vergessen, dir was trockenes zu geben. Warte hier kurz.“

„Das ist nicht nötig. Meine Sachen sind sicher bald wieder trocken...“

„Aber so kannst du doch nicht rumlaufen. Was würde Mina-chan denken? Nein. Ich gebe dir schnell was.“

„Aber...“

„Keine Wiederrede!“

„...“
 

Und schon war er verschwunden. Und ehe Ray sich versah, war er mit einem Stapel Klamotten wieder da.
 

„Hier. Ich denke, dass das passt. Wir sind ja fast gleich groß.“

„... Danke.“
 

Der Junge lächelte freundlich und zeigte Ray, wo er sich anziehen konnte. 5 Minuten später kam Ray wieder

zurück.
 

„Danke noch mal.“

„Aber bitte doch. Ich helfe gern.“

„Darf ich wissen, wie du heißt?“

„Aber sicher. Ich bin Ken. Und du?“

„Nenn mich Ray.“

„OK. Ray.“
 

Ken sah Ray nun etwas genauer an. Sein Blick haftete vor allem an den langen Haaren.
 

„Sag mal...“

„Ja?“

„Du hast sehr lange Haare. Ist das Absicht?“

„Ja.“

„Ach? Und wieso, wenn ich fragen darf?“

„Hm.... Das weis ich selber nicht so genau. Aber meine Freundin meinte, ich sehe dann besser aus...“

„Hm... hm... Ja. Da hat sie recht. Siehst hübsch aus so.“
 

Ray musste grinsen. So was hatte er schon lange nicht mehr gehört. Plötzlich hörte man, wie eine Tür aufging.
 

„Hallo Ken-kun. Wir sind wieder... Oh.“

„Hallo Mina-chan.“

„Ken-kun, wer ist das?”

„Ach. Sorry. Das ist Ray.“

„Ray-kun? Und wo kommt er her?“

„Von draußen.“

„Haha. Sehr witzig.“

„Was ist denn los?“ Fragte eine weitere Männerstimme.

„Yo, hallo Shin.”
 

Seufzend griff sich Mina Kens Arm und zerrte ihn in die Küche.
 

„Also. Noch einmal von vorn. Wer ist dieser zuckersüße Typ in unserem Wohnzimmer?“

Etwas beleidigt antwortete Ken dann: „Ich habe ihn auf der Straße gefunden. Der Arme saß draußen im Regen. Da habe ich beschlossen, ihn mitzunehmen. Was dagegen?“

„Nein. Warum sollte ich? Er sieht ja so gut aus....“

„Hmpf...“

„Was hast du denn?“

„Nichts.“
 

Ken ging wieder zurück ins Wohnzimmer, Mina folgte ihm. Ray und Shin unterhielten sich schon angeregt, als die beiden gerade wieder zurückkamen.
 

„Hey, wisst ihr was? Ray bladet auch.“ [Shin]

„Was? Echt?“ [Mina]

„Cool. Zeig mal was du drauf hast!” [Ken]

„Nein, also...“

„Ach komm. Nur ein kleines Match.“ [Ken]

„Ich weis nicht... Außerdem...“

„Bitte Ray-kun. Bitte. Ken-kun ist gut, ja, aber sicher nicht unschlagbar.“ [Mina]

„Wie?“

„Du hast doch sicher nur Angst zu verlieren, oder?“ [Mina]

„Nein. Das ist es nicht...“, gab Ray, immer leiser werdend, von sich.

„Was ist es dann?“ [Mina]

„...“

„Wenn du uns keinen Grund nennen kannst, dann kannst du doch einen Battle wagen, oder?“ [Ken]

„... OK. Ich gebe mich geschlagen. Aber ich muss mir meinen Blade erst holen...“
 

Mit diesen Worten ging Ray wieder ins Bad, da er dort seinen Driger abgelegt hatte. Nachdem er wieder im Wohnzimmer war, konnte er schon die hoffnungsvollen Gesichter Minas und Shins erkennen.

Zusammen gingen die vier in ein Zimmer, das eher einem Keller ähnelte als einem Trainingsraum. Das einzige in diesem Raum waren zwei Bänke und eine, für Privatleute relativ große, Bey-Arena.

Ray und Ken stellten sich auf ihre Plätze und zogen ihre Beyblades hervor.
 

„Vorwärts Ray-kun. Zeig’s ihm!“

„Hey!“

„Was denn? Du darfst auch mal verlieren.“

„Shin?“

„Ich halt mich da raus.“

„Tolle Freunde... Fertig Ray?“

„Hm...? Ja.“
 

Obwohl Ray total abweisend dreinsah, fing Ken an, den Start einzuläuten. 3-2-1-Let it Rip. Die Blader starteten ihre Beyblades. Diese kreisten einige Zeit in der Arena.

Ray, der total abwesend war, dachte an eines der Matches gegen Kai. Doch leider kamen ihm dabei auch die Gedanken, die er längst verdrängt hatte, wieder in den Sinn.

Ken versuchte die ganze Zeit, den unachtsamen Ray aus der Bahn zu kicken, doch er schaffte es nicht. Aber warum? Ray war so unkonzentriert, da musste es doch ganz einfach sein? Er verstand es nicht. Doch plötzlich geschah etwas. Ray schloss seine Augen, öffnete diese wieder und blickte zornig auf die beiden Blades.
 

So laut er nur konnte, brüllte Ray: „ICH HASSE DICH, KAI!!!!“
 

Driger fing für den Bruchteil einer Sekunde an zu leuchten und warf den gegnerischen Blade geradewegs zurück in die Hand Kens. Dieser blickte noch immer geschockt auf Ray. Erst Sekunden später registrierte er, was geschehen war. Ungläubig sah er auf seinen Blade.
 

„Was... Was war das?“ [Ken]

„Wow. Ray-kun ist ja noch besser als Ken-kun.“ [Mina]

„Nicht schlecht.“ [Shin]
 

Auch Ray stand noch immer da. Traurig sah er sich seinen Driger an. Dabei fiel eine Träne auf den weißen Tiger.
 

„Was sollen wir nur machen Driger?“ Murmelte Ray vor sich hin.
 

Das Team sah zu Ray. Was hatte er da gemurmelt? Was es auch war, er schien nun nicht mehr so heiter wie vorher zu sein... Besorgt lief Mina zu Ray
 

„Ray-kun? Was ist? Was hast du?“

„Hm?“

„Geht’s dir nicht gut?“

„Doch. Keine Sorge.“
 

Ray setzte ein Lächeln auf, welches aber sehr unecht wirkte. Nun kamen auch Ken und Shin auf Ray zu. Ray musterte Mina etwas genauer.
 

„Ist was mit Mina-chan?“ [Ken]

„Nein. Ich dachte mir nur gerade, dass sie meiner Freundin sehr ähnelt...“

„Deiner.... Freundin?“

„Ja. Ich kenne sie schon von klein auf.“

„Ui. Erzähl. Wer ist sie? Wie sieht sie aus?“ [Mina]

„Wollen wir nicht erst reingehen?“

„Oh, ja. Sicher. Kommt.“ [Mina]
 

Und so gingen die vier zurück ins Wohnzimmer. Dort servierte Mina ihnen Tee und ein paar Plätzchen und setzte sich dann zu Ray.
 

„Jetzt erzähl.“

„Wo soll ich anfangen?“

„Inwiefern ähnelt sie Mina-chan?“ [Ken]

„Inwiefern? In allem. Aussehen, Auftreten... Einfach alles erinnert mich an Mariah.“

„Mariah? Heißt sie so?“ [Shin]

„Ja.“

„Hübscher Name.“ [Mina]

„Wenn man sie herholen könnte, würdet ihr sie nicht von Mina-chan unterscheiden können... Na ja, bis auf...“

„Ja?“

„Sie hat immer ein rosa Haarband im Haar.“
 

Bei diesem Satz fing Ray an zu lächeln. Die drei wunderten sich etwas.
 

„Warum lächelst du auf einmal so?“ [Shin]

„Ach. Es ist nur so, dass ich ihr dieses Band vor über 10 Jahren geschenkt habe und sie trägt es heute noch.“

„Wow. Liebt sie dich?“ [Mina]

„Das kann ich nicht sagen... Wir sind nur gute Freunde.“

„Du bist nicht mit ihr zusammen?“ [Ken]

„Nein.“

„Und warum? Sie ist doch hübsch, oder?“ [Shin]

„Ja. Sehr sogar.“

„Und warum bist du dann nicht mit ihr zusammen?“ [Shin]

„Du hast schon jemanden. Gib’s zu!“ [Ken]

„Na ja, ich ...“
 

Nun sah Ray ernst drein. Was hat er denn? Warum erzählt er nicht weiter? Haben wir was falsches gesagt? Die beiden starrten Ray fragend an.

Mina fand es unmöglich von den Jungs, so wie sie Ray anstarrten... Also beschloss sie, das Thema wieder auf Mariah umzulenken.
 

„Nun erzähl mal. Wie sieht sie denn aus?“

„Wie?“

„Du hast gesagt, dass sie mir ähnelt.“

„Ja. Also, sie hat pinkes Haar, das sie offen trägt. Bis auf das Haarband, das trägt sie als eine Art Haarreif. Sie sieht dann aus wie eine Katze. Sie hat große Augen und ein hübsches, rundes Gesicht. Da sie die Farbe Rosa sehr gern hat, trägt sie auch oft Rosa. Aber es steht ihr.“

„Ah. Schminkt sie sich auch?“

„Weniger. Aber an Fasching verkleidet sie sich gerne als Katze. So wie Galux.“

„Was ist denn ein Galux?!“ [Shin]

„Oh, das ist ihr Beyblade.“

„Sie verkleidet sich wie ein Beyblade???“ [Ken]

„Nein. Ach. Lassen wir das.“

„Also bladet sie auch?“ [Mina]

„Ja. Genauso wie die anderen.“

„Und wer noch?“ [Ken]

„Lee, Kevin und Gary. Vielleicht habt ihr schon mal von den „White Tigers“ gehört...?“

„Oh klar. Das sind doch die chinesischen Champs, oder?“ [Shin]

„Genau.“

„Und du kennst die?“ [Ken]

„Ja. Ich war früher auch mal der Teamleader... Aber das ist lange her.“

„Wow. Hey, hast du vielleicht Lust unser Teamleader zu werden?“ [Mina]

„Ah. Hey. Ich bin doch hier der Chef!”

„Ach Ken-kun. Du musst aber doch einsehen, dass Ray-kun besser ist als du.“

„....“ [Ken]

„Streitet euch doch nicht meinetwegen. Ich... habe beschlossen mit dem Bladen aufzuhören...“

„Was? Aber du bist doch so gut.“

„Mag ja sein, aber es erinnert mich nur an....“
 

Und schon wieder musste Ray an ihn denken. Warum konnte er ihn nicht einfach vergessen? Warum kam er ihm immer in den Sinn? Um sich abzulenken stand Ray auf und ging nach draußen. Verwirrt sahen die drei ihm hinterher.
 

„Was hat er denn?“ [Shin]

„Mann. Ihr seit echt unsensibel. Seht ihr denn nicht, dass er leidet?“

„Er leidet...? An was?“

„Oh...“
 

Die Stirn runzelnd, ging Mina zu Ray nach draußen. Dort legte sie ihm eine Hand auf seine Schulter, woraufhin er etwas erschrak. Doch sie lächelte ihn an. Ray lächelte zurück und die beiden sahen noch eine Zeit lang in den bewölkten Himmel.
 


 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  hAyLeY9pOtTeR
2012-04-08T20:05:27+00:00 08.04.2012 22:05
interessantes kapitel! bin gespannt, wie es weitergeht mit den neuen leuten, die ray begegnet wird und ich hoffe, er hört mit dem bladen nicht auf! das wäre viel zu schade! :-(


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