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Holy Harry and Devlish Snape

One-Shot Sammlung über Harry und den Potionmaster - Achtung - Slash - Lemon!!! - Adult! wers nicht mag, solls auch nicht lesen!
von

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Im Refugium

Im Refugium
 

#Weiter geht es mit den Büchern, die Harry in Hogsmeade aufgetrieben hat#
 

Severus

Ich kann nirgendwo so gut schlafen wie neben meinem Kleinen und das wiederum ist nirgends so erholsam, wie im Refugium. Keiner weckt uns dort und wir können endlich mal so lange schlafen, wie wir wollen. Es hat schon seine Vorteile für einen chronisch Schlafslosen wie mich...

Die gestrige Nacht war mal wieder hart und noch nicht mal meine Tränke können die Schmerzen vollständig beseitigen. Doch es ist nur mein Körper, der verletzt wurde – meine Seele konnte es dieses Mal nicht berühren und das verdanke ich Holy Harry.

Er war die ganze Zeit in meinem Kopf und hat mir ‚gut zugeredet’ – so könnte man es wenigstens nennen.

Es ist weiteres Nachdenken wert, dass wir jetzt sozusagen telepathisch miteinander sprechen können. Irgendwie erwartet hatten wir das ja, aber wenn es wirklich so weit kommt, dann ist das doch etwas ganz anderes. Es hat nichts mit Occlumentik zu tun, denn es liegt kein Zwang darin – es ist einfach nur wie Sprechen, aber ohne Worte und Gefühle werden ebenfalls übertragen.

Dann muss ich dringen weiter über unsere Flügel nachdenken, aber vielleicht gibt dieses Buch etwas darüber her, das Harry in Hogsmeade aufgerieben hat – in Hogwarts war nämlich nichts darüber zu finden.

Der Kleine schläft noch neben mir, dicht an mich gekuschelt. Er war für mich da, als ich ihn am dringendsten brauchte – etwas, das ich nicht von vielen Menschen sagen könnte und das rechne ich ihm verdammt hoch an.

Ich weis, dass ihn niemand daran hindern kann, sich gegen Voldemort zu stellen, wenn es mal soweit ist, aber ich nehme mir fest vor, dabei an seiner Seite zu stehen. Ich bin mir bewusst, dass ich alleine nichts gegen den Dunklen Lord ausrichten kann, aber irgendwie bin ich mir sicher, es mit Holy Harry gemeinsam zu schaffen. Gleichgewicht hin oder her Voldemort muss wirklich vernichtet werden – er richtet einfach zu viel Übles an.

Harry beginnt sich neben mir verschlafen zu bewegen, kuschelt sich noch ein wenig fester an mich und schiebt unbewusst ein Knie zwischen meine Beine. Mich wundert immer noch, dass ich in der Lange bin, ihn so dicht an mich heran zu lassen und ihm so sehr zu vertrauen, ohne wenn und aber.

„Schon wach?“ nuschelt er gegen meine Schulter und ein weites Gähnen ertönt.

„Hmhm“, brumme ich nur.

„Frühstück?“

„Auf jeden Fall Kaffee.“

„Gut“, gähnt er erneut. „Den brauch ich auch.“

Er richtet sich ein wenig auf und streckt sich wie eine Katze nach allen Richtungen.

„Können wir bitte Frühstück haben?“ fragt er in den Raum hinein und sofort erscheint ein köstlich gedeckter Tisch. „Danke“, murmelt er darauf hin.

Er krabbelt aus dem Bett und schlüpft nur in T-Shirt und Shorts. Seine verwuschelten Haare stehen nach allen Seiten ab und lassen ihn sehr jung und niedlich aussehen. Barfuss schlappt er zu dem Tisch hinüber und lässt sich träge in einen der Sessel dahinter fallen.

„Kommst du?“ fragt er zu mir herüber und ich nicke nur.

Im Gegensatz zu ihm ziehe ich mich vollkommen an, nur auf die Schuhe verzichte ich. Hier ist es warm genug, um barfuss zu gehen und hin und wieder mache ich das auch ganz gern. Dann setze ich mich in den anderen Stuhl und mache mich über den Kaffee her. Ohne einen solchen bin ich am Morgen nur ein halber Mensch und der hier ist erstklassig. So stark und schwarz, wie ich ihn liebe. Auch dem Rest des Frühstücks schenke ich heute zur Abwechslung mal Beachtung, denn das Festmahl gestern war nichts für mich und so habe ich seit einer ganzen Weile nichts mehr zu mir genommen.

Auch mein Kleiner macht sich über die frischen Hörnchen her und lässt es sich schmecken.

„Was wollen wir jetzt machen?“ mampft er unter den Krümeln heraus.

„Das französische Buch, das du angeschleppt hast. Wir müssen dingend mehr über unsere Flügel erfahren – das gestern wäre beinahe schief gegangen, als ich einen Crucio abbekam.“

„Das hab ich gespürt“, wirft er ein. „Warum schreist du eigentlich nicht, wenn sie dich so foltern?“

„Zu stolz“, murmle ich. „Ich will ihnen nicht die Genugtuung geben, dass sie mich verletzen können.“

„Aber sie tun es“, gibt er trocken zurück. „Und zwar sehr und auch jedes Mal.“

Ich zucke nur die Achseln.

„Man gewöhnt sich an alles“, erwidere ich nüchtern.

„An sowas sollte man sich nie gewöhnen müssen“, meint er nur und kaut weiter an seinem Hörnchen.

„Die Flügel“, setze ich wieder ein. „Ich konnte spüren, wie sie sich bei den Schmerzen unter meiner Haut zu winden begannen und heraus wollten. Ich weis nicht, wie ich sie zurückhalten konnte – und später – nach diesen unguten Ereignissen, die du so erträglich – und mehr als das - gemacht hast, da wollten sie wieder heraus...“

„Meine haben sich den ganzen Abend nicht gerührt“, wirft er ein. „Ich glaube sie kommen nur, wenn ich sie rufe oder wenn ich mit dir schlafe und dabei die Kontrolle über mich verliere.“

„Hmm“, brumme ich nachdenklich. „Trotzdem – wir müssen einfach mehr wissen. Es ist sehr gefährlich, sich auf blose Spekulationen zu verlassen.“

„Du hast den Titel übersetzt“, sagt er. „Ich gehe also davon aus, dass du die Sprache kannst.“

„Fließend, wenn auch mir Akzent“, gebe ich zurück.

„Gut, dann lies mir bitte das Buch vor“, bittet er mich und winkt es in seine Hand.

Mit einem weiteren Wink hat er Platz am Tisch geschaffen und legt es so darauf, dass wir beide hineinsehen können.
 

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Harry

Er liegt mal wieder vollkommen richtig, wir müssen mehr über unsere Flügel erfahren und so fordere ich ihn auf, mir den französischen Text zu übersetzen.

Er tut es auch:

„Es gibt intelligente Wesen, die werden mit Flügeln geboren, doch die meisten von ihnen sind nur in der magischen Welt sichtbar. Flügel deuten oft auf besondere Bestimmungen oder Eigenschaften hin, Nicht alle können damit fliegen und es wird vermutet, dass einige Rassen im Lauf der Jahrhunderte degeneriert sind oder diese spezielle Eigenschaft verloren haben oder sie aufgeben mussten, um unauffällig leben zu können...“

„Na ja“, meine ich. „Das ist ja noch recht allgemein.“

„Du hast Recht, das ist ja noch nicht sehr ergiebig“, erwidert er und blättert ein paar Seiten weiter, während er sie überfliegt. „Hier steht nur was über geflügelte magische Wesen, wie Elfen und Feen.“

„Nun dafür halte ich uns beide sicher nicht“, entgegne ich trocken. „Schau weiter, ob du was über Engel oder Dämonen findest.“

Er brummt nur und macht.

„Ah hier“, meint er schließlich. „Außer den sogenannten Engeln, tragen auch die Dämonen Schwingen, doch beide Arten von Wesen wurden in geschichtlicher Zeit nicht mehr auf Erden gesehen – auch wenn es manchmal von Muggeln behauptet wird, gibt es keine gesicherte Erkenntnisse darüber.

Allerdings tragen die ‚Gefährten des Gleichgewichts’ – zwei mystische Wesenheiten...“

„So mystisch komme ich mir aber nicht vor“, maule ich. „Angeblich bin ich einer, genau wie du und wir haben mit Sicherheit Flügel, auch wenn sie uns tätowiert wurden und wir nicht damit geboren sind.“

Er brummt ein wenig, macht dann aber einfach weiter mit seiner Übersetzung.

„...zwei mystische Wesenheiten, ebenfalls Flügel, die ihnen aber tätowiert wurden. – Da hast du´s! – Diese Tätowierungen sollen unter bestimmten Umständen real werden – Jetzt wird´s interessant – Sie können zum einen durch ein Zauberwort zum Erscheinen und Verschwinden gebracht werden – nun das wissen wir ja, dass das klappt – sie sollen aber auch durch blose Willenskraft kontrolliert werden können, was aber einiges an Übung bedarf – Na ja zum Verschwinden gebracht haben wir sie ja schon so, aber ich will wissen, wie man verhindert, dass wie unfreiwillig auftauchen...“

Er benimmt sich im Augenblick, wie ein ungeduldiges kleines Kind und ich denke, er weis es auch. Ich setze mich zu ihm auf die Sessellehne und lehne mich an ihn, streichele seinen Rücken und beruhige ihn damit ein wenig. Er brummt leise in sich hinein und übersetzt dann weiter.

„...enorme Schmerzen oder große Lust sollen die Flügel einfach herausspringen lassen. Es ist nicht bekannt, wie man das verhindern kann, aber vermutlich kann es durch ein hohes Maß an Willenskraft und Konzentration bewerkstelligt werden – ich möchte mal sehen, wie der sich konzentrieren will, wenn er grade kommt oder wenn Voldemort den Crucio auf ihn hetzt“, kommentiert Severus grummelig.

„Ersteres spielt nicht wirklich eine Rolle“, erwidere ich. „Im Gegenteil, es ist wunderschön, wenn das passiert und gegen letzteres wird es schon ein Mittel geben – vielleicht kann man die Flügel ja auch zeitweise versiegeln oder so.“

Er sieht mich mit hoch gezogener Augenbraue an.

„Also manchmal hast du wirklich blendende Ideen – wie denn?“ schnarrt er.

„Im ‚Buch von Licht und Schatten’ stand doch so ein Siegelzauber“, gebe ich trocken zurück. „Ich dachte ja, er sei für Orte wie Hogwarts oder so, aber vielleicht klappt er ja auch bei den Flügeln oder wenigstens ein ähnlicher.“

„Behalten wir das mal im Hinterkopf“, stimmt er zu und übersetzt weiter. „Diese Flügel der Gefährten sollen weiter wachsen, bis sie zum Fliegen geeignet sind, wenn sich die entsprechenden Personen weiter entwickeln – dann haben wir dieses Detail ja richtig erkannt, aber Fliegen?“

„Lies einfach weiter“, werfe ich ein. „Vielleicht kommt ja noch, wie das gehen soll. Ich stelle es mir jedenfalls cool vor, mit meinen eigenen Flügeln zu fliegen.“

„Du vielleicht“, nölt er. „Ich fliege nicht so gerne – noch nicht mal auf nem Besen – und dann ohne? Nee, brr – was wenn ich abstürze?“

„Stell dich nicht so an“, erwidere ich amüsiert. „Du gehst ja schließlich auch aufrecht, ohne dauernd auf die Nase zu fallen, oder? Soviel anders ist das auch nicht - meine Flügel fühlen sich nämlich nicht wirklich so anders an, als meine Beine.“

„Pft“, schnaubt er und steckt seine Nase wieder in das Buch. „Es heißt, ihnen wurden diese Flügel verleihen, damit sie ihrer Aufgabe – der Erhaltung des Gleichgewichts – gerecht werden können. Sie müssen schnell von einem Ort zum anderen kommen können – Wozu kann man dann apparieren oder Portschlüssel benutzen?“

„Nicht jeder kann apparieren“, meine ich. „Und in Hogwarts ist da ja wohl auch keine Option und die Sache mit den Portschlüsseln ist ja wohl höhere Magie und das Ministerium sieht es ja wohl nicht so gern, wenn man sie einfach so herstellt und benutzt – Fudge war damals im Ministerium auf jeden Fall ziemlich sauer auf Dumbledore, als der für mich einen verzaubert hat, dass ich schnell wieder zurück nach Hogwarts kann.“

„Ich denke, die Gefährten sind mächtig genug, um beides zu können“, lästert er.

„Was das Apparieren betrifft, hast du Recht, das kann ich, auch wenn ich immer noch nicht die Lizenz dazu habe“, gebe ich zurück. „Aber einen Portschlüssel kann ich nicht verzaubern.“

„Es dauert keine fünf Minuten, dir das beizubringen“, erwidert er trocken. „Wenn du willst, kann ich dir das nachher zeigen – aber besser erst in Hogwarts – ich weis nicht, wie ein Portschlüssel auf diesen seltsamen zeitlosen Ort hier reagieren würde.“

„Ja, mach das“, meine ich nur und fordere ihn mit einem Streicheln am Rücken auf, mit dem Buch weiter zu machen.

Er nickt nur und wendet sich wieder den vergilbten Seiten zu.

„Das Fliegen mit den Flügeln muss erlernt werden, so heißt es, wie man das Fliegen auf einem Besen erst lernen muss – Dann solltest du damit wirklich keine Probleme haben, denn einen Besen konntest du ja schon fliegen, kaum dass du einen zwischen den Beinen hattest – Es wäre wohl eine gute Idee, große, flugfähige Vögel zu beobachten, um es richtig zu erlernen, aber es ist wahrscheinlich, dass man einen zusätzlichen Zauber dazu benötigt, denn die Logik besagt, dass Schwingen, die stark genug sind, um einen Menschen zu tragen, eine enorme Spannweite haben müssten (A/N nagelt mich nicht fest, aber jemand hat glaube ich mal ausgerechnet, dass jeder Flügel um die 5 m haben müsste. Aber ich habe auch Paraglider und Drachenflieger im Kopf, auch wenn die eher schweben als fliegen – nehmen wir also Magie, dann haut es sicher hin).“

„Toll und was?“ meine ich. „Wingardium Leviosa?“

„Sollte man besser nicht auf ein Lebewesen anwenden“, gibt er ganz der Lehrer zurück. „Kommt nicht unbedingt so gut, er lässt sich nämlich nicht steuern – aber es gibt durchaus auch Schwebezauber für Menschen, auch wenn die nicht gern gesehen werden, könnte ja ein Muggel mitbekommen und anfangen dumme Fragen zu stellen.“

„Pft – Fudge und seine Narren“, brumme ich unwillig.

Ich kann den Typen einfach nicht ausstehen und ich weis, dass auch Severus ihn nicht mag.

„Nun, für uns dürfte der Aviator Zauber durchaus geeignet sein, auch wenn ich ihn aus verständlichen Gründen noch nie auf mich angewendet habe.“

„Ah ja, du hast ja gesagt, dass du nicht gerne fliegst“, grinse ich nur.
 

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Severus

Nein, ich fliege wirklich nicht gerne, aber muss er mir das unbedingt so unter die Nase reiben? Bevor ich mich zu sehr ärgere, übersetze ich lieber weiter.

„Die beiden Gefährten werden als Engel und Dämon bezeichnet, da der eine gefiederte Flügel hat und der andere lederne Schwingen. Sie sollen auch dem Charakter solcher Wesen entsprechen, auch wenn es falsch wäre, den einen pauschal als gut und den anderen als böse zu bezeichnen...“

„Häh?“ platze ich heraus. „Hast du da jetzt was überlesen.“

„Nicht wirklich“, gibt er zurück. „Aber da fehlen wohl ein paar Seiten.“

„Na toll“, meine ich und verdrehe die Augen.

Wahrscheinlich fehlen da genau die Seiten, wo mehr über das Fliegen gestanden wäre. „Dann mach eben da weiter.“

Er nimmt einen Schluck von seinem inzwischen kalt gewordenen Kaffee und übersetzt dann weiter.

„...sie sind der helle und der dunkle Teil eines Ganzen“, macht er weiter. „Nur gemeinsam können sie ihr Ziel erreichen – na das stand ja auch schon im eisernen Buch ... viel steht hier nicht mehr, nur über solche Gefährtenpaare mit viel ‚hätte und könnte und sollte’ ... der Autor ist sich wohl auch nicht sicher.“

„Na ja aber wenigstens habe wir ein bisschen mehr über die Flügel erfahren“, meine ich. „Ist ja auch schon was.“

„Weist du, Kleiner“, erwidert er. „Ich mag es nicht besonders, Informationen so Häppchenweise zu bekommen.“

„Ich auch nicht, aber jedes Wissen ist in dieser Hinsicht besser als gar keins“, entgegne ich. „Immerhin wissen wir, dass wir uns nicht eingebildet haben, dass die Flügel gewachsen sind und wir wissen auch, dass sie wirklich zum Fliegen gedacht sind. Vielleicht kannst du sie auch zurückhalten, wenn du dich die ganze Zeit fest auf den Zauber konzentrierst, der die zum Verschwinden bringt.“

„Denk du mal an Zauberformeln, wenn du dich grade unter einem Crucio windest“, murrt er und ich gebe ihm einen kleinen Kuss, um ihn zu beruhigen.

„Ich weis, dass es schwer ist, aber du hast einen sehr starken Willen“, meine ich beschwichtigend. „Wenn du den nicht hättest, hättest du schon längst aufgegeben, nur um das nicht länger ertragen zu müssen.“

Er brummt nur unbestimmt und ich so nehme ich das andere Buch, um ihn ein wenig abzulenken.

„Über die Gültigkeit von Prophezeiungen“, beginne ich ihm vorzulesen. Er hat jetzt lange genug gesprochen und nun bin ich dran. „Man kann davon ausgehen, dass es nur sehr wenige echte Propheten gibt, Seher sind häufiger, aber sie verstehen nicht immer richtig, was sie sehen und neigen dazu, es aus ihren Erfahrungen heraus zu interpretieren. Fällt ein Seher in Trance, kann er sich häufig hinterher nicht mehr an seine Worte erinnern, doch während der Trance ist er immer noch ein Produkt seiner Umwelt und dessen, was er bereits erlebt hat.

Die Worte einer Vorhersage haben fast immer mehrere Bedeutungsebenen und man sollte nicht davon ausgehen, dass sie sich deutlich ausdrückt. So wurde einem antiken König geweissagt, dass wenn er Krieg führe, würde er ein großes Volk vernichten und als er es dann in der Hoffung auf einen ruhmreichen Sieg tat, war es sein eigenes Volk, das vernichtet wurde.

Prophezeiungen neigen dazu, undeutlich zu sein, um sich nicht selbst zu negieren, gleichzeitig neigen sie dazu, sich zu erfüllen, wenn nur genügend Menschen daran glauben.

Natürlich gibt es auch unter den Sehern einige, die Scharlatane sind und sich nur aufspielen wollen. Manche ertasten sogar die Gedanken und Erinnerungen ihrer Kunden, um daraus die Zukunft abzuleiten. Ein echter Seher kann jedoch nichts für oder wider seine Gabe und manch einem ist es alles andere als angenehm, Visionen zu haben. Diese können sehr kraftraubend sein und nicht selten fällt das Medium hinterher in Bewusstlosigkeit.

Einige versuchen ihre Gabe mit Rauschmitteln oder Tränken zu fördern, wobei deren Wirksamkeit bezweifelt werden muss – meist erreichen sie genau das Gegenteil davon ihr inneres Auge zu klären.

Wie kann man nun eine echte Prophezeiung von einer falschen unterscheiden?

Die meisten echten werden in einer wirklichen Trance gesprochen, aber leider gibt es auch begnadete Schauspieler und es ist von einem Laien kaum zu unterscheiden. Man kann pauschal sagen, dass jene Prophezeiungen echt waren, die eingetroffen sind – leider hilft das hinterher nicht mehr viel...“

„Pause, Kleiner“, kommt es von Severus. „Das relativiert das Ganze doch ein wenig.“

„Tut es“, erwidere ich. „Aber ich weis, wie Trelawney klingt, wenn sie nur spinnt oder dicht ist und ich weis wie sie klingt, wenn sie eine echte Vision hat. Ersteres ist nur albern und nervig, aber letzteres ist echt gruselig.“

„Wo hast du denn schon mal eine echte Vision von der alten Schleiermotte gehört?“ will er neugierig wissen.

„In jener Nacht, als Sirius aus Hogwarts geflohen ist“, gebe ich zurück. „Da hat sie vorhergesagt, dass Wurmschwanz losziehen wird, um Voldemort zu finden – wie wir beide nur zu genau wissen, hat er das auch getan.“

„Oh“, meint er nur.

„Weist du, ich muss sowas echt nicht nochmal von ihr hören“, murmle ich. „Wie die dabei klingt und aussieht und sich benimmt, ist echt heftig.“

„Und du bist dir sicher, dass sie dir nichts vorgespielt hat?“ fragt er misstrauisch nach.

„Ganz sicher“, entgegne ich. „Sie hat es hinterher geleugnet und dachte nur, ich sei eingeschlafen – und glaub mir, das war ich sicher nicht!“

Er brummt nur.

„Nun“, meint er. „Dann sollten wir wohl besser davon ausgehen, dass die Prophezeiung über dich und Voldemort der Wahrheit entspricht.“

„Das ist ja das Schlimme“, gebe ich zurück. „Es ist vollkommen egal, was wir glauben – Voldemort glaubt daran und versucht daher schon seit sechzehn Jahren, mir den Gar aus zu machen – wenn dann Ruhe wäre, würde ich mich ja sogar von ihm umlegen lassen, aber er will mich ja nur erledigen, weil ihm dann keiner mehr im Weg steht und er ungestört weiter nach absoluter Macht streben kann. Die Waage würde nach der Dunklen Seite kippen und das Gleichgewicht wäre nicht nur gestört, sondern zerstört – ich will die ganzen Konsequenzen erst gar nicht überdenken, sollte das passieren...“

„Aber was ist, wenn Dumbledore siegt?“ wirft er ein.

„Dann gibt es immer noch genug von denen, die den dunklen Künsten nacheifern und danach handeln“, erwidere ich. „Ich will nicht größenwahnsinnig klingen, aber wenn Dumbledore fällt und ich mit ihm, dann kann keiner mehr Voldemort aufhalten.“

„Oh komm, Kleiner, krieg dich wieder ein“, brummt er und nimmt mich fest in den Arm. „Der Orden ist auch noch da...“

„Und wird wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner rumlaufen, wenn ihn keiner mehr führt“, ende ich.

„Und was glaubst du, ist mit den Todessern, wenn Voldemort fällt?“ fragt er weiter.

„Die werden sich schnell wieder um den oder auch die Stärksten unter ihnen organisieren ... und einfach weiter machen – war ja vor sechzehn Jahren auch nicht anders.“

„Das klingt ja fast, als könne es nie Frieden geben“, erwidert er und klingt wie ein Advocatus Diaboli.

„Doch, kann es, wenn jeder den anderen lässt, so wie er will, solange er keinem damit schadet“, entgegne ich. „Ich schätze, das wird dann unsere wahre Aufgabe sein, wenn die Zeit gekommen ist – so eine Welt zu schaffen.“

„Oh ja“, brummt er spöttisch. „Du machst Himmel und Erde und ich mache die Menschen, Pflanzen und Tiere – ich hoffe nur, du hast für uns dazu mehr als sieben Tage eingeplant.“

Damit bringt er mich zum Lachen und auch wieder auf den Boden der Realität zurück. Ich knuffe ihn in den Oberarm und er beginnt mich gründlich durch zu knuddeln. Schon bald muss ich atemlos vor Kichern regelrecht nach Luft schnappen und würde um Gnade bitten, wenn ich mit ihm nicht dasselbe anstellen würde.
 

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Severus

So düstere Dinge mag ich eigentlich nicht von ihm hören, auch wenn seine Gedanken durchaus berechtigt sind. Aber wie kommt er nur auf die Idee, dass wir beide eine ganze Welt regieren können. Ich für meinen Teil habe da so gar keine Begabung dazu und ziehe alle Mal meine Ruhe vor. Sicher sollte Voldemort beseitigt werden, aber danach gibt es sicher Leute, die besser geeignet sein, sich um alles zu kümmern. Auch wenn eine Stimme in mir mich dringend warnt, ich sei ein Gefährte des Gleichgewichts und es sei meine Aufgabe, ebendies zu wahren.

Allerdings sind solche Gedanken auch später noch früh genug und ich brauche jetzt dringend Entspannung und auch eine kleine Ablenkung – ich schätze Holy Harry braucht sie auch und so beginne ich nach einer sehr spöttischen Bemerkung, ihn gründlich zu knuddeln.

Er quietscht auf und beginnt mich zu kitzeln, ich revangiere mich und gebe ihm alles auf Sickel und Galleone zurück.

Schon bald sitzen wir nicht mehr am Sessel, sondern rollen uns wild über den Boden und rangeln heftig miteinander. Jeder versucht den anderen unter sich zu bringen und ihn bewegungsunfähig zu machen. Ich bin der Stärkere, aber Harry ist der Flinkere und so sieht es lange Zeit unentschieden aus.

Ich habe meine Hände um seine Handgelenke gelegt, um ihn daran zu hindern, mich weiter zu kitzeln und er hat seine Beine um die meinen geschlungen, damit ich ihn nicht unter mich bringen kann. Wir liegen seitlich nebeneinander am Boden und er zerrt an seinen Händen, um sie frei zu bekommen und ich muss seine Beine ganz schön unter Kontrolle halten, damit er mich nicht treten kann.

Plötzlich schnellt sein Kopf auf mich zu und er drückt mir einen raschen Kuss auf die Lippen.

Hmm – das schmeckt nach mehr. Ich ziehe ihn an den Handgelenken dichter an mich ran und eins seiner Beine schlingt sich nun über meine Hüfte. Er drückt sein Becken gegen das meine und ich sehe, dass ihn diese kleine Spielerei nicht kalt gelassen hat. Seine Armmuskeln geben nach und ich halte es für ungefährlich, ihn loszulassen. Seine Hände rutschen hinunter und seine Finger schleichen sich um meine Taille. Er kuschelt seinen Kopf an meine Halsbeuge und beginnt zu schnurren.

„Hey, Katerchen“, meine ich mit einem amüsierten Lächeln. „Will du wieder ne Runde schmusen?“

„Purr“, gibt er von sich und reibt seinen Kopf an mir.

„Ah ja“, raune ich erheitert. „Ein paar ausführliche Streicheleinheiten erwünscht?“

„Purr.“

„Soll ich das Katerchen ein wenig im Nacken kraulen?“ frage ich und fange schon mal damit an.

„Purr, Purr...“

„Und ein bisschen am Köpfchen?“

„Purr.“

„Vielleicht auch hinter den Ohren?“

„Ieks, Sev, da bin ich kitzelig.“

„Du kannst ja doch noch reden“, spotte ich. „Ich dachte schon, du willst nur noch schnurren.“

„Vielleicht sollte ich dich ja ein bisschen putzen“, meint er und seine Zunge streicht über mein Kinn.

„Hey, du kleiner Frechdachs“, gebe ich zurück und wuschle sein Haar.

Mit einer einzigen fließenden Bewegung ist er über mir und hat mich auf den Rücken gedreht. Aber anstatt seine Überlegenheit auszunützen, kuschelt er sich nur an meine Brust. Er schiebt eins seiner Beine zwischen die meinen und das anderer schmiegt er angewinkelt an das meine Seite. Seine Arme samt Händen hat er unter meine Schultern geschoben.

„Ah ja – und das findest du jetzt bequem, oder?“ schnaube ich.

„Oh ja – du nicht?“

„Du liegst ja weich“, beschwere ich mich. „Ich hab den harten Boden im Rücken.“

„Purr“, gibt er nur wieder von sich und ruckelt ein wenig auf mir hin und her, um es sich noch angenehmer zu machen.

„Bengel.“

Ich schlinge einfach meine Arme um ihn und schmiege meine Wange in sein Haar. Es ist nicht wirklich bequem, aber es fühlt sich gut an, ihn so an mir zu spüren. So erwachsen er in vieler Hinsicht bereits werden musste, so steckt doch noch etwas von einem verspielten kleinen Jungen in ihm, das hin und wieder rauskommt – so wie jetzt. Ich glaube, er hatte als Kind nie jemanden mit dem er einfach nur harmlos rangeln konnte – nicht, dass ich einen gehabt hätte – und so holen wir das wohl beide etwas nach.

„Na komm“, meine ich nach einer Weile. als mein Rücken anfängt mir wehzutun. „Lass uns das am Sofa fortsetzen.“

„Gut“, erwidert er einfach, steht auf und streckt mir die Hand hin, um mir hoch zu helfen.

Ich lasse mich von ihm auf die Beine ziehen und schneller als er schauen kann, habe ich ihn auf meinen Armen und trage ihn zum Sofa hinüber. Dort setze ich mich einfach mit ihm auf dem Schoß hin. Er lässt seine Beine über meine Schenkel hängen und lehnt sich wieder an mich.

„Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag?“ fragt er.

„Weis nicht – Willst du weiter lesen?“

„Oder du die Trankbücher ausprobieren.“

„Die laufen mir nicht davon“, meine ich nur und habe im Augenblick nicht die geringste Lust dazu.

Ich will einfach nur träge mit Holy Harry in meiner Nähe irgendwo rumhängen und genießen, dass er bei mir ist.

„Hast du noch Schmerzen?“ will er wissen.

„Nicht im Moment, aber ich will ehrlich mit dir sein, ich weis nicht, wie lange ich das noch durchstehe.“

„Dann gehst du einfach nicht mehr hin“, erwidert er bestimmt. „Soll der Alte sich doch einen anderen Dummen suchen.“

„So einfach ist das nicht, Kleiner“, gebe ich nüchtern zurück. „Ich bin ihm noch so einiges schuldig.“

„Ich denke, du hast deine Schulden bei ihm schon längst bezahlt“, meint er bestimmt. „Wenn du dir in seinem Auftrag immer wieder solche scheußlichen Dinge musstest antun lassen.“

„Davon weis er nichts!“ platze ich heraus. „Und er darf es auch nie erfahren.“

„Ach ja, aber er darf dich immer wieder dort hin schicken, oder Sev“, knurrt er. „Da ist nicht fair – was auch immer du früher angestellt haben magst – es ist nicht fair, dich dafür so leiden zu lassen und noch nicht mal danach zu fragen.“

„Oh, er fragt durchaus. Er bekommt nur keine Antwort.“

„Wie heißt es so schön: Keine Antwort ist auch eine Antwort – er müsste es wissen, wenigstens, dass du ihm gewisse Einzelheiten verheimlichst – ich glaube eher, er will es gar nicht wissen und beschwichtigt sein Gewissen mit Notwendigkeiten und dem Vorwand, dass es dir so schlecht ja nicht gehen kann, wenn du dich nicht beschwerst.“

„Ich glaube, du siehst ihn da zu düster. Er ist kein schlechter Mensch.“

„Nein, nicht wirklich und das weis ich auch, aber er ist ein alter Mann geworden, der gewisse Dinge aus den Augen verloren hat, die ihm wichtig sein sollten.“

„Er hat viel zu tun und ist der Meinung, er müsse die Welt des Lichts retten.“

„Und dabei seine Mitstreiter auf der Strecke bleiben lassen, Severus?“

„Wie meinst du das?“

„Cedric starb, obwohl es eigentlich mich treffen sollte. Warum wurde das alles nicht besser kontrolliert? Sirius starb – wollte er ihn durch den Hausarrest nur schützen? Er hätte ihn besser kennen müssen, als zu glauben, dass der stillhält, wenn ich in Gefahr bin! Und warum hat er mir nicht alles gesagt? Es wäre nie so weit gekommen, wenn ich Bescheid gewusst hätte.

Wirst du vielleicht der nächste sein, den es erwischt, nur weil er diese verdammten Informationen braucht?“

„Harry...“

„Nichts, Harry ... ist doch so!“
 

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Harry

Nein, ich will sicher nicht, dass auch er noch an dieser unseligen Angelegenheit zu Grunde geht. Ich habe nicht wirklich mit ihm darüber gesprochen, was ihm immer wieder zustößt, wenn er zu Voldemort geht und ich bin mir auch sicher, dass er mir nicht mehr darüber sagen wird, als ich sowieso schon weis oder auch nur ahne.

Er nimmt mich noch fester in den Arm und ich bekomme keine weitere Antwort von ihm. Wahrscheinlich hat er nicht wirklich eine, wahrscheinlich will er selbst das alles nicht wirklich und wahrscheinlich braucht er nur einen Schubs, um es nie wieder zu tun...

„Nicht, Keiner“, murmelt er schließlich. „Ich will das nicht, aber ich muss es doch tun...“

„Musst du nicht“, erwidere ich trotzig. „Du musst dich nicht opfern...“

„Ach Harry“, seufzt er nur und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

Auch wenn ich weis, dass er mich damit nur ablenken will, gehe ich darauf ein, denn ich weis, dass er das jetzt braucht, um mit all dem fertig zu werden. Ich beginne seinen Bauch zu streicheln und schmiege mich wortlos an ihn.

„Hab dich lieb“, meine ich leise. „Und ich will dich einfach nicht verlieren.“

„Ich dich auch nicht“, gibt er zurück und seine Lippen graben sich in mein Haar.

Dann verirren sich seine Finger unter meinem Shirt und streicheln über meine nackte Haut. Auch meine Hände suchen sich einen Weg unter sein Hemd und es ist, als wollten wie all die Bedrohungen in unserer Liebe ertränken. Schnell habe ich ihn von seinem Hemd befreit und mein Mund wandert über seine glatte, leicht behaarte Brust. Tausend kleine Küsse drücke ich ihm auf und verliere mich geradezu in diesen Zärtlichkeiten.

Auch er zieht mir mein Shirt über den Kopf und seine Wange legt sich kosend an meinen Rücken. Wir liebkosen und streicheln uns ausführlich. Bald sind auch seine Hose und meine Shorts verschwunden. Wir zwängen und nebeneinander aufs Sofa und es stört mich nicht im Geringsten, wie eng das hier ist.

Ich streichle über seinen Po und er zuckt zusammen.

„Heute nicht, Kleiner, OK?“ nuschelt er ein wenig erstickt gegen meine Haut.

„OK“, gebe ich ebenso leise zurück und drehe mich mit dem Rücken zu ihm.

Wenn er sich nicht so von mir anfassen lassen will, dann soll er eben vollkommen die Führung übernehmen und ich lasse meine Hände von ihm.

Er schmiegt seinen Kopf an meinen Hals und küsst die dünne Haut an dieser Stelle.

„Sorry“, murmelt er immer wieder zwischen den Küssen. „Sorry.“

„Gibt nichts zu entschuldigen“, erwidere ich sanft. „Mach einfach.

Er schlingt seine Arme um mich und seine Hände wandern zwischen meine Beine, beginnen mich dort zu streicheln und zu reizen. Seine Vorderfront hat sich dicht an meine Rückseite geschmiegt und ich krieche regelrecht in ihn hinein. Seine Finger sind so geschickt und so sanft, dass ich einfach leise aufstöhnen muss.
 

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Severus

Ich ertrage es heute nicht, wenn er mich direkt anfasst, auch wenn ich mich nicht wirklich an das erinnern kann, was die Todesser mit mir angestellt haben, mein Körper tut es nur zu gut.

Der Kleine scheint zu verstehen und schmiegt sich einfach nur mit dem Rücken an mich. Meine Finger verirren sich zwischen seine Beine und beginnen seine Härte zu liebkosen. Er streichelt einfach über das Haar an meinen Armen – immer ganz sacht und zärtlich auf und ab. Sein Po reibt sich ein wenig an meinem Becken und er erregt mich mit diesen Berührungen.

„Mach einfach; Sev“, schnurrt er. „Hab mich lieb.“

So eine einfache Bitte: ‚Hab mich lieb’ und ich werde mir alle Mühe geben sie ihm zu erfüllen.

Eine Hand bleibt an seinem besten Stück und massiert es sanft und begehrlich, die andere wandert über seine schmale Brust und beginnt seine Nippel zu kosen. Meine Lippen sind noch immer an seinem Hals und knabbern daran entlang. Wieder seufzt er leise und seine Finger liegen immer noch über den meinen, streicheln nun über meine Hände – oh so liebevoll...

Ich reibe meine Brust gegen seinen Rücken und kuschle mich an ihn. Sicher möchte ich mit ihm schlafen, aber dieses ‚ihm so nahe sein’, ist einfach nur wunderschön. Ich kann spüren, dass er mir vollkommen vertraut und mich einfach so gewähren lässt, wie ich es heute möchte.

Oh Merlin, dieser nackte Junge an meinem ebenso nackten Körper. Er wird in dieser Hinsicht nie etwas gegen meinen Willen tun, wird mir mit einem Mal klar. Ich kann ihm vertrauen, mich ihm hingeben, mich vollkommen in ihm verlieren und mich fallen lassen.

Meine Hand beginnt über seine Hüfte zu streicheln und über seinen Po und wieder seufzt er leise, schmiegt sich noch dichter an mich. Ein Bein hat er aufgestellt, um mir besseren Zugang zu gewähren und auch er lässt sich in mir fallen.

Meine Erregung presst sich immer fester an seine Spalte und ich weis nicht, wie lange ich mich noch zurückhalten kann. Ich reibe mich an ihm auf und ab und er kommt mir immer mehr entgegen. Vorsichtig lasse ich meine Hand dazwischen gleiten und beginne seine Rosette zu massieren. Oh ja, ich will ihn und er hat eindeutig keine Einwände dagegen.

„Mach einfach“, murmelt er erneut. „Du tust schon das Richtige.“
 

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Harry

Ich will ihn in mir spüren und wenn ich ihm dafür die gesamte Initiative überlassen muss, dann soll dem eben so sein.

Sehr vorsichtig und beinahe gedankenverloren beginnt er mich zu weiten. Ich mag das sehr, was seine Finger da mit mir anstellen und nehme die Beine so weit auseinander, dass er keinerlei Probleme damit hat. Immer noch liegt seine Hand an meiner Härte und gleitet sacht daran auf und ab. Die Finger der anderen spielen verrucht an mir und ich presse mich noch fester an ihn. Ich will ihn tiefer spüren, will mehr von ihm...

Von irgendwoher besorgt er sich Gleitmittel und massiert es in mich ein. Ich wünschte, er wäre nicht schon wieder mal so übervorsichtig mit mir und würde mich einfach nehmen – Ich will ihn so sehr...

Dann greift er nach meinem Oberschenkel und zieht mein Bein nach oben gegen meine Brust. Wieder reibt er seine Erregung gegen meine Spalte, streift dabei immer wieder meinen Eingang, bringt mich dazu vor Verlangen zu wimmern. Immer wieder stupst seine Eichel neckend gegen meine Rosette und als ich es einfach nicht mehr aushalten kann, rucke ich gegen ihn und kann spüren, wie er sich mit einer einzigen Bewegung tief in mich versenkt.

Ich kann hören, wie er überrascht aufkeucht, sich aber fest gegen mich presst. Er verharrt einen Augenblick und beginnt sich schließlich unerträglich langsam in mir zu bewegen. Seine Hände hat er fest an meine Taille gelegt und steuert meine Bewegungen.

„Nicht so heftig“, murmelt er sehr leise. „Hab Geduld und genieße es.“

Und ich kann wirklich nichts anderes tun, als jeder einzelne seiner Bewegungen zu genießen. Immer wieder knuspern seine Zähne sanft und neckend an meiner Halsbeuge und er schickt damit heiße Schauder durch meinen Körper, bringt mich regelrecht erregt zum Beben.
 

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Severus

Ich will mich so lange wie nur möglich in ihn versenken, seine Nähe spüren und seine tiefe Hingabe. Ob er wohl weis, was er mir jedes Mal für ein einzigartiges Geschenk damit macht, wenn wir miteinander schlafen?

Sehr langsam bewege ich mich in ihm vor und zurück und wünschte bei mir, es könne ewig dauern. Doch weder mein, noch sein Körper sind zu sowas in der Lage und so werden meine Bewegungen unmerklich schneller und verlangender. Auch wenn ich ihn immer noch ein wenig festhalte, beginnt sein Becken zu zucken und drängt sich immer wieder gegen mich.

Wir schaukeln uns gegenseitig hoch und schließlich prallen unsere Hüften heftig gegeneinander, wir keuchen und stöhnen, schwere Atemzüge zischen über unsere Lippen. Harrys Kopf ist nach hinten gefallen und liegt an meiner Schulter. Irgendwie gelingt es ihm mit seinen Lippen nach den meinen zu schnappen und mir einen kleinen Kuss nach dem anderen darauf zu pressen. Unsere Leiber glänzen vor Schweiß und reiben sich erregt aneinander.

Ich hämmere mich inzwischen nur noch so in ihn hinein und er erwidert jede einzelne Bewegung mit derselben Leidenschaft. Er stößt kleine, äußerst erregte Schreie aus und auch ich kann nicht mehr leise sein, tue es ihm gleich. Mit einem lauten, befreienden Schrei springen wir gleichzeitig über die Klippe und ich ergieße mich tief in ihm. Sein heißer Samen spritzt über meine Hand und wir können beide nur noch atemlos keuchen.

Ich lasse mich aus ihm heraus gleiten und er dreht sich zu mir um, schlingt seine Arme um mich und kuschelt sich dicht an mich.

„Danke“, raunt er. „Das hat so verdammt gut getan.“

„Das hat es“, gebe ich zurück und bin froh, dass er es mir auf diese Art gewährt hat.

Jetzt kann ich seine Umarmung, seine Berührung und auch das sachte Streicheln an meinem Rücken ertragen und sogar genießen. Die Flügel sind dieses Mal bei uns beiden im Rücken geblieben und da bin ich nicht böse darüber – vielleicht heißt das ja, dass wir langsam lernen sie zu kontrollieren.

Dann ertönt plötzlich ein Klacken und wir beide schrecken hoch.

„Was war das?“ platzt mein Kleiner heraus und ich werfe einen schnellen Blick durch den Raum.

„Die erste Tür hat sich geöffnet“, stelle ich erstaunt fest.

„Dann sollten wir wohl nachsehen, was dahinter liegt“, kommt es von Harry. Dann gähnt er weit. „Aber ich denke, das hat Zeit, bis wie eine kleine Runde geschlafen haben.“

Da hat er vollkommen Recht – wer müde ist, ist unvorsichtig und macht Fehler – und die können wir uns sicher nicht leisten.

Er kuschelt sich dicht an mich und ich schmiege mich an ihn, schlinge meine Atme behütend um seine Taille. Sein Kopf sucht seinen Stammplatz an meiner Schulter und schon ist er weggedöst – nicht dass ich mehr als zehn weitere Herzschläge benötige, um mich ihm anzuschließen...
 

###Im nächsten Kapitel werden unsere beiden das Refugium ein Stücken weit erforschen und wohl auch noch so einiges zu bereden haben.###
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-06T17:28:15+00:00 06.08.2006 19:28
huhu^^
ein schönes kapitel wenn auch mit viel informationsmaterial zum verabreiten und einiges an düsterer stimmung, aber wirklich sehr schön geschrieben^^

bin gespannt was sich hinter tür Nr. 1 verbirgt^^
bitte schnell weiter schreiben^^
cu trini


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