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Jack und Elisabeth

das Abenteuer geht weiter
von

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Das Wiedersehen

Das Wiedersehen
 

„Macht die Kanonen klar!“, schrie ich über das Schiff. Eilig verschwand ein Teil der Mannschaft unter Deck. Doch das rege Treiben darüber minderte sich kaum.

Das Schiff der Company fuhr mittlerweile parallel zu uns auf der Steuerbordseite.

(steuerbord = rechts / backbord = links)

Ich hörte wie sich die Luken öffneten und die Kanonen in Position gebracht wurden.

Auch Will schien den selben Befehl zu geben.

Ungewollt beobachtete ich ihn: was hat ihn dazu getrieben, sich der East India Trading Company anzuschließen? Hatte er sich so sehr verändert?

Doch diese Gedanken waren im Moment nur unnützer Ballast, ich musste ich auf unsere Gegner konzentrieren. Ich kniff die Augen einmal zusammen, um diese Gedanken beiseite zu schieben. Wir mussten den richtigen Punkt treffen, dann wäre unser Entkommen gesichert. Es musste einfach klappen. Wie zur Bestätigung küsste ich meinen Kompass, hob den Kopf und schrie: „Wartet noch, erst wenn ich los sage schießen“.

Ich wusste, wenn Schiffe auf so engem Raum nebeneinander fuhren, war starker Wellengang nicht unüblich. Ich musste nur den richtigen Moment abwarten.

So belauerten wir uns und warteten ab, Kampfgeschrei war zu hören, nur Provokationen zwischen der spröden Gischt der See.

Der Wellengang nahm zu, denn wir erreichten langsam die Steilküsten rund um Tortuga.

Plötzlich wurde die Black Pearl in das Tal einer Welle gezogen. Ein Grinsen umspielte mein Gesicht, der Augenblick war gekommen.

„Los!“, schrie ich über das Schiff.

Ich hoffte so sehr das mein Plan funktionieren würde.

Da die Black Pearl nun einige Fuß breit tiefer im Wasser war, als das Schiff der Company, würden wir sie hoffentlich tief genug erwischen, um die Kammern zu treffen, in dehnen der Vorrat an Schwarzpulver und Kanonenkugeln lagerte. Es würde auch reichen wenn Wasser eindringen würde.

Selten funktionierte so ein Vorhaben, doch es war mir schon einmal geglückt.

Der Rauch der verschossenen Kugeln stand in der Luft, beide Seiten hatten geschossen. Einige Sekunden war nichts zu hören bis ein Sirren in der Luft das Kommen der Kanonkugeln ankündigte.

Mit einem Krachen schlugen die Kugeln in mein Schiff ein, doch hoch genug, sodass kein Wasser eindringen konnte. Etwas besorgt schaute ich mich um, wie viel war von meinem Schiff zerstört worden? Es schien nur leicht Verletzte an Deck zu geben, obwohl eine Schneise aus gebarsteten Holz mein Schiff quer durchzog.

Ich schluckte mein Entsetzen herunter und zwang mich, wieder zu unseren Gegnern zu blicken. Der Rauch lichtete sich langsam und meine Mannschaft machte die nächste Kanonensalve bereit. Wieder schrie ich Feuer und wieder flogen die Kugeln.

Verwundert horchte ich auf, hatte die Company die zweite Salve nicht erwidert?

Doch dann donnerte es wieder.

Ich versuchte mein Schiff aus der Schussbahn zu bringen, doch ich wusste, dass die Kugeln jeden Moment einschlagen müssten. Doch das Krachen blieb aus, jedenfalls für mein Schiff.

Abermals verwundert versuchte ich den Rauch zu durchblicken. Doch ich sah kaum was.

Was war passiert? Doch die Lösung ließ nicht lange auf sich warten.

Noch ein Schiff war dort vor der Küste, doch keines der Company, es war ein Piratenschiff.

Anscheinend hatten sie uns geholfen.

Langsam kam auch wieder das Schiff der Company in Sicht, dicke Rauchschwaden umwölkten das Schiff, viele der Seelaute waren schon ins Wasser geflüchtet.

Gierige Flammen stoben aus allen Öffnungen des Schiffes.

Zufrieden blickte ich auf die Einschusslöcher und grinste. Ich hatte anscheinend die richtigen Kammern getroffen. Doch ich wusste, dass das andere Piratenschiff einen enormen Teil des Sieges ebenfalls verdiente.

So ging das Schiff der Company langsam in Rauch und Flammen auf.

Es war nicht mehr nötig noch nachzuhelfen, Flucht war nun wichtiger.

Doch wer waren die anderen Piraten, die uns geholfen hatten.

Entschlossen riss ich das Steuerrad in ihre Richtung.

Ich musste es wissen, manchmal war es gefährlich in jemandes Schuld zu stehen.

Während wir nun weiter die Bucht verließen, schweifte mein Blick immer wieder über die Schäden, die die Pearl erlitten hatte. Doch sie waren zu beheben, zum Glück.

Auch die Mannschaft schien wohlauf. Langsam kam wieder Ruhe auf Deck ein.

Kurz bevor wir in das andere Piratenschiff erreichten, blickte ich noch einmal auf das Schiff der Company, welches langsam in der Bucht hinter uns versank.

Ein Beiboot trieb auf den Hafen zu, Will schien sich gerettet zu haben. Somit war die Jagd noch nicht vorbei.

Ich schaute nun wieder nach vorne, auf das Schiff, welches uns geholfen hatte.

Grübelnd schaute ich es an, ich kannte es nicht.

Ich gab den Befehl langsamer zu werden. Ich vertraute das Steuer Annamaria an und ging zur Reling der Steuerbordseite, um zu schauen wer unsere Helfer nun waren.

Das Piratenschiff neben uns war sehr schön und ich betrachtete es eine Zeit lang, bis mich eine vertraute Stimme aus meinem Tagtraum riss.

„Hallo Jack!“

Langsam hob ich den Kopf, es konnte nicht sein, war sie es wirklich? So eine Stimme hatte er bis jetzt nur einmal gehört.

Mein Blick folgte dem Klang der Stimme zu ihren Ursprung zurück.

Konnte es sein?

Da stand ein stattliches Weib an der Reling des anderen Piratenschiffes. Langes kastanienbraunes Haar, von der Sonne gebräunte Haut und mit zerrissener Hose, sowie weitem Hemd bekleidet.

Den einen Fuß auf die Reling gestellt, beobachtete sie mich vergnügt.

„Bruderherz, erkennst du mich nicht mehr?“, sagte sie ein wenig theatralisch und kicherte amüsiert. Sprachlos starrte ich nur hinüber. Nach all den Jahren hatte ich nicht mehr geglaubt sie wieder zu sehen, nicht nachdem was passiert war. Schmerzlich erinnerte ich mich an damals, an das, was uns getrennt hatte und nur meine Schuld gewesen war.

Ich fragte mich warum sie hier war und warum ausgerechnet als Captain eines Piratenschiffes.

Warum hatte sie mir geholfen?

Wieso?

Ich nahm mich zusammen und sagte zu ihr: „Schwesterchen, was tust du hier?...Und vor allem, warum bist du Captain eines so prachtvollen Schiffes?“

Wie immer übertrieb ich es mit meinen Gesten, aber das war sie ja gewohnt von mir.

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und formte sich aber zu einem fiesem Grinsen. Sie beugte sich noch weiter vor: „Eine alte Schuld begleichen Jack...und zwar mit dir lieber Bruder.“

Sie hatte mir also nicht verziehen. Doch bevor ich antworten konnte, sprach sie weiter: „Ich schlage vor wir besprechen das nicht auf dieser Distanz“, wobei sie ausladend auf das Meer zwischen uns zeigte, „sondern in einem sicheren Hafen.“

Ich legte meine Ellenbogen auf das Geländer der Reling und stützte mit einer Hand meinen Kopf. „Tortuga fällt wohl raus, welcher hat dir denn vorgeschwebt?“

„Es gibt einen Hafen der ist keiner. Er hat keinen Namen. Die Company kennt ihn nicht, dort sollten wir fürs erste sicher sein.“

Ich wusste welchen Hafen sie meinte, er hatte wirklich keinen Namen. Allgemein nannte man ihn nur „den Treffpunkt“. Er wäre auch mein Ziel gewesen, also warum nicht mit Begleitschutz dorthin fahren.

„Ai, Schwesterchen, dann las uns aufbrechen.“

So traf ich meine Schwester wieder, fürs erste wusste ich nicht, was auf uns zukommt, oder was sie von mir wollte und welche Schuld ich mit ihr zu begleichen hätte.

Aber eins war gewiss, sie hatte mir noch nicht verziehen was damals geschah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Notze
2006-08-10T12:46:39+00:00 10.08.2006 14:46
Wo ist Lizzy? ^^ Richtig spannend .Schreib schnell weiter please.
Von: abgemeldet
2006-08-10T06:38:07+00:00 10.08.2006 08:38
xD kuuuhliiii~
*-*
jacks schwester is geil x3
spannungsmäßgi is es auch gut O_O
und sprachlich weißt du ja bereits, was ich davon halte:
GEILOOOO!!!! >____<
Von:  Rabbiata
2006-08-09T11:45:00+00:00 09.08.2006 13:45
Tolle FF *_*
*gleich faven tu* XD
Dein Schreibstil ist toll, gefällt mir ^^ Vorallem, weil du aus Jack's Sicht schreibst <33 Echt spannend!!
Bin gespannt wie's weiter geht :3~

lg
Rabbi~
Von:  ButterflyCry
2006-08-09T11:34:14+00:00 09.08.2006 13:34
Super!!
Will weiter lesen!
Du machst das echt kjlasse, ich könnte den Charakter von Jack nie so gut hunbekommen!
Von:  Nubes
2006-08-09T11:29:29+00:00 09.08.2006 13:29
*freu* endlich mal eine schöne FF zu Fluch der Karibik !!!!
Ich liebe deine Story, und deine Aussprache ist auch klasse. Passt alles zusammen ^^.
*maora zustimmt* wo ist den Lizzy jetzt?? *auch schon gespannt wartet*
Schnell weiter machen ich liebe Jack!!! ^///^
cucu Hanny ^v^
Von: abgemeldet
2006-08-09T10:51:28+00:00 09.08.2006 12:51
hui, da hast du dir aber ganz schön viel mühe gegeben...^^

darf ich fragen, zu welche mzeitpunkt inerhalb des filmes das ganze spielt?
der prolog ist ein bisschen kompliziert, weil du so eine anstrengende zeitform verwendest, aber passt alles zusammen.
schön =)
Von: abgemeldet
2006-08-09T10:32:34+00:00 09.08.2006 12:32
EEEEEEEEERSTEEEEEEE!!!>0<
WIEDER MAL GEIL,GEIL,GEIL!!!!!!!!!
AYE!!!!
ICH FREU MICH ABARTIG AUF DIE FORTSETZUNG!!!!
WAS IST AUS LIZZY GEWORDEN???^^

ICH WARTE GEDULDIG!!!!>0<

MAORA
>WHY IS THE RUM GONE?<


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