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Jack und Elisabeth

das Abenteuer geht weiter
von

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Die Feier

Die Feier
 

Wir waren noch den ganzen Nachmittag schnell unterwegs. Es stand ein günstiger Wind, der uns schnell vorwärts trieb. Doch gegen Abend, als die Sonne schon den Horizont berührte, flachte der Wind langsam zu einer Flaute ab.

Wir bewegten uns kaum noch vorwärts. Da man in solchen Momenten nichts machen kann, außer warten, holte die Mannschaft die Segel ein. Da auch kein Unwetter über uns tobte, saß die Mannschaft noch lange draußen, trank Rum und erzählte Fabeln und Erlebnisse.

Sie hatten Windlichter und Petroleumlampen angezündet, um den vereinzelten Kartenspielen mehr Licht zu spenden.

Kurze Zeit sah ich verträumt dem friedlichen Treiben zu. Ein letztes Mal vergewisserte ich mich das wir nicht weiter trieben. Ich ging zur hinteren Reling und schaute auf das flache ruhige Meer. Mein Schiff würde sich mit Sicherheit keinen Zentimeter mehr bewegen.

Etwas erschöpft lehnte ich mich auf die Reling und schaute zum Schiff meiner Schwester.

Auch dort waren Lampen angezündet worden, um der wachsenden Dunkelheit Einhalt zu gebieten. Gelächter schallte herüber, fröhliche Lieder wurden angestimmt und mit Rum verfeinert. Auch auf meinem Schiff wurden langsam Lieder angestimmt. Eine Weile summte ich mit. Aber wirklich freuen konnte ich mich nicht.

Seufzend ging ich wieder zum Steuerrad und lehnte mich darauf. Mit schweifendem Blick suchte ich Elisabeth. Als ich sie sah umspielte ein Lächeln ihr Gesicht. Sie saß mit in einem Kreis, neben Annamaria und anderen. In der Mitte hatten auch sie Lampen aufgestellt, welche einen matten Schein in jedes Gesicht warfen.

Gibs saß auch dort und erzählte Seemannsgeschichten, denen alle gespannt lauschten.

Plötzlich blickte Elisabeth in meine Richtung. Vor Schreck vergaß ich mich wegzuducken.

Sie lächelte und winkte mich zu ihr, doch ich hatte keine Lust mich dazu zu setzten. Ich reagierte nicht, sondern kniete mich hin und öffnete eine geheime Klappe neben dem Steuerrad.

Ein leichtes Grinsen entfuhr mir, Barbossa hatte also dieses Versteck nicht gefunden.

Ich nahm die staubige Flasche heraus und stellte sie mit einem dumpfen Geräusch neben mich auf die Bretter des oberen Decks.

Schnell verschloss ich die Klappe wieder, nicht das noch wer anders meinen persönlichen Vorrat klaute.

Nachdem ich sicher war, dass das Fach sich wieder nahtlos in die Planken eingefügt hatte, nahm ich die Flasche und wischte die dicke Staubschicht davon.

Ein guter Rum.

Ich lehnte mich an das untere Ende des Steuerrades und entkorkte die Flache mit den Zähnen.

Der süßliche und alkoholgetränkte Geruch erfüllte meine Nase.

Dann hob ich die Flasche zum Prost und tat so als ob ich mit jemanden anstoßen würde.

„Prost..“, sagte ich leise und kippte mir den ersten Schluck in den Rachen.

Nach mehreren Zügen stellte ich die Flasche ab.

Warum war mir so gar nicht nach feiern zumute?

Meine Gedanken kreisten wie wild um Norrington, Davy Jones, Will und das was geschehen war. Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen.

Vielleicht würde sich alles am Treffpunkt klären. Wer weiß....

Eine neue kühle Salve Rum erfrischte meinen Hals.

Mit einem Mal hörte ich Schritte. Jemand kam die Treppe hoch, doch wer.

Angetrunken schaute ich zur Seite, soweit es mein Zustand erlaubte.

Doch mein Gleichgewicht verlor ich trotzdem und platschte auf meinen Bauch. Die Flasche war noch ganz. Bevor ich noch den Rum verschütten würde, stellte ich die Flasche zur Seite.

Plötzlich waren die Füße vor mir zu sehen.

Doch ich war zu faul den Kopf zu heben und blieb mit dem Gesicht nach unten liegen.

„Jack? Warum kommst du nicht runter zu uns? Es ist lustig was dort erzählt wird.“

Es war also Elisabeth die vor mir stand. Langsam drehte ich mich auf den Rücken und schaute von unten zu ihr auf.

„Warum sollte ich das tun Liebes?“, sagte ich schon ein wenig nuschelnd.

Sie schaute mich komisch an und ging in die Hocke: „Der Captain sollte mit seiner Mannschaft gemeinsam feiern, meinst du nicht?“

Ich sah sie an, so gut es mir möglich war. Sie hatte ihre Kleidung schon ganz schön verschmutzt und an ihren Händen waren die Spuren der Arbeit sichtbar.

Aber sie schien glücklich.

„Was sollte denn gefeiert werden? Das wir gejagt werden, oder auf die ungewisse Zukunft?“

Ich war eindeutig besoffen, sonst hätte ich so was nie gefragt.

Sie lächelte sanft und strich mir über die Wange: „Auf die Freiheit Jack...“

Verloren in meinen trübsinnigen Gedanken hatte ich es fast vergessen.

Ich rappelte mich auf, schnappte mir meine Flasche und grinste sie besoffen an: „Du hast Recht...“

Dann nahm sie mich bei der Hand und führte mich hinunter ins fröhliche Getümmel der nächtlichen Feier. Ich setzte mich in den Kreis dazu, neben mir Elisabeth.

Bevor ich die Flasche vor mich stellte, nahm ich noch einen kräftigen Schluck und fing an selbst Geschichten zu erzählen.

Spät in der Nacht löste sich das Treiben langsam auf. Nun war ich mittlerweile stockbesoffen und Elisabeth leicht angetrunken.

Zusammen torkelten wir in meine Kajüte. Doch auch in diesem Zustand begehrte ich sie sehr.

Schnell kam es zu Fummeleien, die in meinem Bett endeten.

Zärtlich und leidenschaftlich liebten wir uns noch, bis wir nebeneinander einschliefen.

Bald schon würde der nächste morgen kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Aziraphale
2006-08-17T11:59:22+00:00 17.08.2006 13:59
*grien* die ff hatte ich irwann schon ma gelesen und vergessen kommi zu schreiben *upsi ^^°* nja, du weißt ja wie ich das pair finde *________*
Von: abgemeldet
2006-08-16T10:00:30+00:00 16.08.2006 12:00
holla!-_-°
bei dir geh´n se ja ganz schön ran,ne?!
echt super geschrieben!!!wie immer!!^^
weiter so!!^^*anfeuer*

>Why is the rum gone?<
Von:  Nubes
2006-08-14T10:29:20+00:00 14.08.2006 12:29
Ich liebe alles an deiner Story, das hab ich glaub ich auch schon 100 mal geschreiben... o.O'
Trotzdem... ^^ Dieses kappi is super ich freu mich schon auf den besagten hafen ^v^!!
Mach weiter so!!

*knuddlz* Hanny ^^
Von: abgemeldet
2006-08-14T10:09:00+00:00 14.08.2006 12:09
Coole Story echt gut gelungen! Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel


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