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Hyliar

Und morgen geht die Sonne wieder auf
von

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Fangt mich wenn ihr könnt!

Samtweiße Schwingen blitzten im Licht der Sonne auf und ließen jede einzelne Federn seiner Flügel aussehen als wären diese in Licht getaucht worden. Ein junger Mann, Mitte 18 Jahre, hatte in der Nähe des Flugplatzes von New York beobachten können wie das Flugzeug mit Turbulenzen zu kämpfen hatte. Liaen, so war der Name des jungen Mannes, konnte nicht einfach untätig herumstehen, so wie viele andere Schaulustige, die eine Hand über die Augen hielten um nicht von der Sonne geblendet zu werden und weiterhin beobachten zu können was mit dem Flugzeug passierte. Viele schrieen entsetzt auf, als ein Teil des Flugzeugs weggerissen wurde und durch den Sog Passagiere und Flugzeugteile durch die Luft flogen.

Liaen allerdings hatte nicht untätig zugesehen. Sobald er sah dass Passagiere aus dem Flugzeug gesogen wurden, hatte der junge Mann seine Flügel ausgebreitet und sich vom Boden abgestoßen. Mit kräftigen Flügelschlägen versuchte er sich dem Flugzeug zu nähern um wenigstens eine Person noch retten zu können, die dann den Tod entkommen konnte. Es war riskant für ihn gewesen mitten in der Stadt seine wahre Identität preis zu geben, vor allem wenn auch noch viele Schaulustige sich das Spektakel wegen dem Flugzeug ansahen, doch darauf konnte er dieses Mal keinen Wert legen. Er betete zu den Herrn dass man ihn in der Höhe nur als einen großen Vogel erkennen würde, oder man niemanden glauben würde, wenn jemand erzählen würde er hatte einen Engel am Himmel gesehen. Gewiss, für einen Vogel könnte man Liaen nicht so schnell verwechseln. Für gewöhnlich hatten Vögel nur ein Paar Flügel. Liaen dagegen besaß vier Paar strahlend weißer Flügel.

Mit schnellen Flügelschlägen näherte er sich dem Flugzeug, doch glaubte der junge Mann noch immer zu langsam zu sein. Immer mehr Passagiere und Flugzeugteile wurden aus dem Flugzeug gesogen und waren nicht für ihn erreichbar. Niedergeschlagen wollte er es schon aufgeben, als in seiner Reichweite ein junges Mädchen mit roten Haaren ins Meer zu stürzen drohte. Er winkelte seine Flügel an und flog im Sturzflug auf das Mädchen zu. Nur knapp über dem Wasser bekam er sie zu fassen und zog das Mädchen sofort an sich. Zeitgleich streckte Liaen seine Flügel aus und schlug wild damit, versuchte wieder an Höhe zu gewinnen. Es klappte und nur seine Flügelspitzen berührten die Oberfläche des tiefen Meeres.

Nur kurz warf der junge Mann einen Blick über seine Schulter zum Flugzeug zurück. Mit Erleichterung stellte er fest, dass inzwischen Wegbegleiter der Passagiere und die Meeresrettungsstaffel, bestehend aus Wegbegleiterin die sich im Meer aufhalten, unter anderem Delfine, sich um die Passagiere kümmerten die ins Meer gefallen waren. Die Meeresrettungsstaffel besaß einen viel feineren Sinn und eine schnellere Reaktionszeit als die Menschen aus dieser Staffel. Dank den Wegbegleitern war die Zahl der ertrunkenen drastisch gesunken. Schon oft hatten sie Schiffsbrüchige an Land gebracht, oder kleinen Kindern, die am Strand von ihren Eltern nicht gut beobachtet wurden, das Leben gerettet.
 

Da das junge Mädchen, welches Liaen gerettet hatte, ohnmächtig war, wusste er nicht wohin er mit ihr sollte. Wäre sie bei Bewusstsein gewesen, so hätte er sie gleich am Flughafen abgesetzt dass ihre Angehörigen sie in Empfang nehmen konnten oder wer auch immer auf sie wartete. Aber so wusste er es nicht. Der junge Mann vertraute den Krankenhäusern nicht, aber wieso wusste er nicht. Ihm überkam in Krankenhäusern immer ein schlechtes Gefühl, obwohl er des Öfteren dorthin musste. Doch so wie es aussah würde Liaen keine andere Wahl haben als sie in das Krankenhaus zu bringen. Leise seufzend landete der junge Mann in einer abgelegenen Straße in der Nähe des Flughafens. Was aus dem Flugzeug wurde wusste er nicht, besaß auch nicht die Kraft sich umzudrehen und vielleicht zu sehen dass das Flugzeug auf den Flugplatz aufschlagen und brennen würde. In dem festen Glauben dass der Herr sich um die anderen Passagiere kümmern würde und sie sicher zu Boden geleiten würde, zog Liaen seine Flügel ein und trat zu der Hauptstraße. Es dauerte nicht lange bis ein Taxi vorbei kam. Sofort hob er seine Hand und hielt das Taxi an, welches auf das Zeichen reagierte und bei ihnen hielt. „Sofort zum örtlichen Krankenhaus“, wies der junge Mann den Taxifahrer an, während er das junge Mädchen auf die Rückbank des Wagens legte und selbst auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Der Taxifahrer stutzte und wusste nicht was genau er davon halten sollte, doch wollte er sich selbst nicht in Schwierigkeiten bringen und fuhr kommentarlos los.
 

Slay, der Kais vernichtenden Blick als erstes richtig deutete und bewusst wurde was Aven sich mit seiner großen Klappe eingehandelt hatte, verkroch sich in den Pullover seines Menschen „Scheiße Aven was hast du jetzt nur angerichtet. Renn bevor er dir und vor allem mir zu nahe kommt“, wies der kleine Marder ihn an und zitterte leicht am ganzen Körper.

Doch ehe der Blondschopf reagieren konnte, kam Kai schon auf ihn zu. Er beachtete die anderen Menschen in der Eingangshalle nicht und packte Aven beim Kragen. Der Schwarzhaarige hatte Mühe seine Wut unter Kontrolle zu bringen und seine Kraft zurück zu halten. Mit einen Ruck hob er den Blondschopf an. Dieser schwebte nun wenige Zentimeter über den Boden und sah verängstigt in Kais rubinrote Augen. Obwohl der Schwarzhaarige eine Hand zurück nahm und ihn nur noch mit einer hand hielt, hatte er offensichtlich keine Mühe den Jungen weiterhin über den Boden zu halten. Es war sein Glück dass außer ihnen und das Chamäleon niemand anderes in der Halle war.

Doch Avens Gewicht wurde dem Schwarzhaarigen irgendwann zu viel. Er schlug den Jungen mit den Rücken gegen die Wand. Aven entwich die Luft, er wollte schreien, als er sah wie sich Kais Hand drohend erhob und sich zur Faust ballte. Aus Angst gleich die ganze Wut von ihn zu spüren, kniff der Blondschopf seine Augen zusammen und wollte seine Arme schützend vor seinem Gesicht halten, doch war da noch immer Kais Arm im weg. Noch immer hielt der Schwarzhaarige ihn am Kragen fest. Kai holte aus und wollte Aven gerade ins Gesicht geschlagen haben, als sein Blick auf die Broschüre fiel. Sofort hatte er seine Wut wieder unter Kontrolle und ließ den Blondschopf ließ. Auch seine Wut versiegte mit einem Mal. „Zeig Mal her“, sagte Kai und entriss Aven die Broschüre über die WWM. Nur zögernd öffnete er wieder seine Augen und glaubte fast seinen Augen nicht trauen zu können. Kai, der vor einen Augenblick vor Wut nur so zu kochen schien, war jetzt wieder völlig ruhig, als hätte man über einen großen Brand Wasser gekippt und das Feuer gelöscht. Auch Slay spürte dass sich die Situation wieder entspannt hatte und schob vorsichtig sein kleines Köpfchen aus Avens Pullover und sah sich um. Sobald der Marder sich sicher war, dass keine Gefahr mehr drohte, schlüpfte er aus dem Pullover und krabbelte wieder auf die Schulter seines Menschen.

„Wo hast du das her? Sprich schnell, oder du wirst meine Faust doch noch zu spüren bekommen“, herrschte Kai ihn an und Aven wollte zu einer Antwort angesetzt haben, als zwei Pfleger die Treppe runter gerannt kamen und sich sofort dem Chamäleon an der Information zuwandten: „Kam hier ein schwarzhaariger Junge gerade vorbei? Er trägt einen langen Mantel“. Sofort stieß Kai den Blondschopf in einen Seitengang des Krankenhauses und verschwand ebenfalls außer Sichtweite der Pfleger.

Doch das Chamäleon wollte keinen Ärger haben, weder mit den Ärzten im Krankenhaus, noch mit irgendwelchen Patienten „Tut mir leid meine Herren, aber ich kann leider nicht über meinen Schreibtisch hinaus blicken“, antwortete sie und gab somit keine richtige Antwort auf die Frage der Pfleger. Doch diese fasten die Antwort als ein Nein auf und sahen sich um. „Und was nun? Weit kann er noch nicht gekommen sein“, sagte einer der beiden Pfleger und strich sich sein mittellanges, braunes Haar zurück. Sein Freund zuckte nur mit den Schultern, wusste einfach keine Antwort darauf „Na dann lass uns besser Mal draußen nachsehen. Vielleicht versteckt er sich irgendwo im Gebüsch. Verdammt, warum muss das Krankenhaus auch nur so groß sein und mit so viel Grünzeug draußen bepflanzt worden sein“, fluchte der Braunhaarige und lief durch den Ausgang nach draußen, dicht gefolgt von seinen Freund, der selbst keine eigene Meinung besaß und ihm somit widerstandslos folgte.

Angespannt hatte Kai über die ganze Zeit den beiden Pflegern gelauscht. Erst jetzt wo sie weg waren, wagte er es wieder zu atmen, glaubte, vorher die ganze Zeit den Atem angehalten zu haben. Die Broschüre in seiner Hand besaß schon einige Knicke, so angespannt war Kai, hatte unbewusst das Papier in seiner hand zusammengeknüllt. Obwohl seine Nerven noch immer völlig ruhig waren und er einen kühlen Kopf behielt, streikte sein Körper. Zu lange hatte er sich im Krankenhausbett ausgeruht. Außerdem, so glaubte er, hatte man ihn Beruhigungsmittel untergemischt, denn er fühlte sich ungewöhnlich benebelt.

Aven verstand nicht was vor sich ging, aber er wusste dass das alles nichts Gutes war. Der Blondschopf zitterte leicht und sah sich beunruhigt um. Vorsichtig schmiegte sich Slay an seinen Menschen und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen. Was… was hat das alles hier zu be… bedeuten?“, fragte Aven vorsichtig und konnte nicht verhindern dabei leicht zu stottern. Aufgrund Avens Frage wurde Kai aus seinen Gedanken gerissen. Nur kurz sah er den Jungen verwirrt an und hätte fast aus dessen Frage geantwortet, als er die Broschüre in seiner Hand bemerkte. Ihm fiel wieder der Satz ein, der mit Erde auf den Boden geschrieben wurde: “Nimm an den WWM teil und du wirst deine Vergangenheit erfahren“.

Ohne den Blondschopf noch länger zu beachten, hob Kai die Broschüre in seiner Hand an und blätterte das kleine Heft auf. „Was für eine Untersuchung?“, murmelte der Schwarzhaarige leise und blätterte weiter. „Scheiße noch mal, die Untersuchung ist heute hier im Krankenhaus?“. Nachdenklich hob Kai seinen Kopf und sah sich um, als erwartete er dass die antwort auf seine Frage irgendwo auf der Wand geschrieben stand. Wenn er nicht diesen Untersuchungsschein vorzeigen konnte, dann könnte er nicht teilnehmen, doch der Schwarzhaarige wollte um jeden Preis endlich seine Vergangenheit kennen und die Antworten auf all seine Fragen bekommen. ’Egal, ich muss es riskieren’, war der einzige Gedanke von Kai. Entschlossen sah er auf die Broschüre und nickte dann. Die Broschüre in die Hosentasche steckend, drehte sich der Schwarzhaarige um und ging, wurde dann aber von Aven aufgehalten: „Hey warte bitte. Was wird denn nun aus mir? Werde ich jetzt etwa auch so gesucht wie du?“, fragte er beunruhigt und sah Kai an. Dieser musste daraufhin lachen, allerdings klang sein Lachen alles andere als freute er sich, denn er lachte herablassend „Wie blöd bist du eigentlich oder bist du so größenwahnsinnig dass du denkst so wichtig zu sein, dass man das Krankenhaus nun nach dir auf den Kopf stellt? Natürlich suchen sie dich nicht, sie würden dir nicht zutrauen dass du eine Gefahr sein könntest, dafür siehst du zu schwach aus und außerdem hast du die Visage eines Feiglings. Also mach dich aus dem Staub und renn zu Mami“, antwortete der Schwarzhaarige kalt und trat aus dem Gang hinaus, ließ einen beleidigt wirkenden Blondschopf zurück.
 

Kai überprüfte ob die Luft rein war, ehe er sein Versteck verließ und wieder in die Eingangshalle trat. ’Na super und wo finde ich nun diesen verdammten Arzt der die Untersuchung durchführt?’, fragte er sich in Gedanken und ließ seinen Blick suchend durch den Raum schweifen. Zwei Mädchen, beide bekleidet in knappen, eng ansitzenden Jeans und viel zu kurzen Shirts, unterhielten sich munter über die WWM. Zufällig schnappte Kai dabei auf wie sie über die Untersuchung schnappen. Es lag unter seiner Würde, doch heftete er sich an die Fersen der beiden Mädchen und folgte ihnen in den Fahrstuhl. ’Wenn ich so zu dem Arzt komme, bitte. Muss mich ja nicht mit denen abgeben’, dachte der Schwarzhaarige sich und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust. Leicht hob er seinen Kopf an, unterstrich seine Arroganz noch damit, dass er die Nase anhob. Sobald sich die Fahrstuhltüren schlossen und dass Mädchen mit langen blonden Haaren auf einen Knopf drückte, kicherte ihre Freundin, die schulterlanges, schwarzes Haar trug, und warf Kai ihrer Freundin dabei einen vielsagenden Blick zu.

Ein leichter Ruck ging durch den Fahrstuhl, ehe dieser sich mit einem leisen, surrenden Geräusch in Bewegung setzte und nach oben Fuhr. Die beiden Freundinnen tuschelten leise und kicherten dabei immer wieder. Selbst aus den Augenwinkel konnte Kai die leichten aber eindeutigen Gesten zu einem Flirtansatz bemerken. Doch diese beiden Mädchen ließen den Schwarzhaarigen völlig kalt, er wollte nur eins, nämlich endlich diesen Untersuchungsschein besitzen, mehr nicht. Im Moment würde Kai dafür sogar über Leichen gehen, denn seine zeit war knapp. Es ist nur eine Frage bis das ganze Krankenhaus von ihn wusste oder er einem der schon bescheid wissenden Ärzte über den Weg lief.
 

In der Zwischenzeit trat auch Aven wieder in die Eingangshalle. Kais Worte hatten den Jungen wirklich verletzt. Obwohl der Schwarzhaarige nicht der erste war, der Aven als blöd bezeichnete, hatte es ihn dieses Mal wirklich getroffen. „Und so einen soll ich folgen? Der Mann damals muss entweder mich oder Kai völlig falsch eingeschätzt haben. Außerdem, warum soll ich ihn überhaupt folgen?“, murmelte der Blondschopf leise und lies sich sichtlich niedergeschlagen auf eine der Stühle mit dem weichen Polster nieder. Ein tiefer Seufzer drang aus seiner Kehle. Sein Wegbegleiter schmiegte vorsichtig seinen kleinen Kopf gegen die Wange seines Menschen. „Auch wenn ich den Mann nicht kenne, ich habe gespürt dass er sehr viel Macht besitzt“, sagte Slay und sah aus seinen dunklen Knopfaugen zu Aven. Dieser sah seinen Wegbegleiter verwirrt an. „Von was für einer Macht sprichst du?“, fragte er.
 

Sobald der Fahrstuhl zum stehen kam und nur wenige Zentimeter absackte, ehe sich die Türen automatisch öffneten, traten die beiden Mädchen aus dem Aufzug, warfen Kai aber noch einen lächelnden Blick zu. Insgeheim hofften sie ihn noch mal wieder zu sehen, wussten ja nicht dass er in genau die gleiche Richtung wollte wie sie. Allerdings wartete Kai, denn ein Arzt lief gerade an dem Aufzug vorbei. Sobald der Weißkittel allerdings außer sichtweite war, trat Kai aus dem Fahrstuhl und sah sich nach den beiden Mädchen um. Eilig folgte er ihnen, durfte nicht riskieren sie jetzt zu verlieren. Diese beiden Modepüppchen waren vielleicht seine Fahrkarte zu den WWM, denn sie wussten wo die Untersuchung stattfand.

Es dauerte nicht lange bis der Schwarzhaarige die beiden Mädchen eingeholt hatten, die inzwischen neben einer Tür auf Stühlen saßen und offenbar warteten. Kai dachte schon dass die beiden doch nicht zu der Untersuchung wollten und wollte sich gerade umdrehen, als er an der Tür einen Zettel entdeckte auf dem geschrieben stand: “Nur heute, Untersuchung für die WWM“. ’Bingo’, war sein erster Gedanke und ein zufriedenes Grinsen legte sich auf seinen Lippen.

Die beiden Mädchen deuteten Kais grinsen eindeutig falsch, denn sie kicherten leise. Das Mädchen mit den langen blonden Haaren, eindeutig die mutigere von den beiden, stand auf und trat auf Kai zu. Verspielt wickelte sie sich eine Strähne um ihren Finger. „So wie es wohl aussieht willst du auch an den WWM teilnehmen oder? Nun, meine Freundin und ich nehmen schon zum zweiten Mal teil“, sprach sie Kai an und versuchte den Schwarzhaarigen in ein Gespräch zu verwickeln. Dass sie Interesse an ihn zeigte war nicht zu übersehen, selbst für jemanden der keine gute Menschenkenntnis oder Beobachtungsgabe besaß.

Innerlich stöhnte Kai genervt, ließ sich nach Außen hin aber nichts anmerken, antwortete allerdings auch nicht und ließ sich nicht in ein Gespräch verwickeln. Völlig Desinteressiert lehnte er sich gegenüber der Tür gegen die Wand, verschränkte dabei wieder seine Arme vor der Brust.

Eines musste man der Blondine aber lassen, sie war hartnäckig. „Übrigens, mein Name ist Jennifer“, stellte sie sich Kai vor und lächelte ihn dabei noch immer an. Sobald der Schwarzhaarige ihr einen kurzen Blick zu warf, zwinkerte sie ihm zu ’Meine Güte, wie arm ist das denn’, dachte sich Kai sofort und erinnerte sich daran wie Kara versucht hatte ihn um den Finger zu wickeln. Nie hatte er für sie auch nur irgendwas empfunden, aber sie war ihm nützlich gewesen, denn so lernte er wie man sich in der Bronx verhielt. Allerdings war Kara wesentlich anders vorgegangen als dieses blonde Mädchen, welche sich ihm als Jennifer vorstelle.

„Ach Jenni lass ihn doch. Wir sind eh gleich an der Reihe, der Arzt kommt sicherlich gleich und dann müssen wir rein. Was glaubst du, wie lange dauert die Untersuchung? Eine Stunde? Ich möchte nämlich auf keinen Fall die heutige Folge der neuen Soap verpassen. Justin will Eve doch endlich seine unendliche Liebe ihr gegenüber gestehen“, sprach ihre Freundin Jennifer an. Überrascht sah Kai drein. Er würde es sicherlich keine Stunde im Krankenhaus aushalten ohne dabei von irgendeinen Arzt, der über ihn bescheid wusste, gepackt zu werden.
 

Als das Taxi schließlich auf einen freien Parkplatz vor dem Krankenhaus hielt, kramte der junge Mann in seiner Hosentasche und bezahlte schließlich die Kosten für die Fahrt. Mit einem enttäuschten und auffordernden Blick sah der Taxifahrer Liaen an, denn der junge Mann hatte auf den Cent genau die Taxifahrt bezahlt, aber kein Trinkgeld hinterlassen. Nur einen “Schönen Tag noch“, grummelnd, wandte der Taxifahrer sich der Anzeige zu und stellte diese wieder auf null, bereit für die nächste Fahrt.

Der Engel stieg aus dem Taxi und öffnete die Tür auf der Rückbank. Vorsichtig hob er das junge Mädchen wieder hoch und schloss die Tür. Da die nicht viel wog hatte der junge Mann keine Probleme sie nur mit einen Arm zu halten.

Obwohl Liaen nichts verbrochen hatte und nur helfen wollte, wurde er von zwei Ärzten, die suchend über das Gelände des Krankenhauses liefen, schief angesehen. Er wunderte sich nicht über die Blicke der beiden Ärzte, aber doch sehr über ihr Verhalten. Die beiden Weißkittel liefen an Hecken und Büschen vorbei, kämpften sich durch das Gestrüpp und sahen sich dann suchend um. Leicht schüttelte der junge Mann seinen Kopf ’Die Ärzte werden auch immer seltsamer’, dachte er sich im stillem und betrat schließlich das Krankenhaus.

„Entschuldigen sie, kann ich ihnen vielleicht behilflich sein?“, fragte eine junge Ärztin, die gerade in die Eingangshalle kam und Liaen mit dem jungen Mädchen entdeckte. Erleichtert endlich Hilfe gefunden zu haben, lächelte der Engel die Ärztin an „Ja, das können sie. Ich glaube dieses Mädchen ist ohnmächtig, aber wieso weiß ich leider nicht“, antwortete er auf ihre Frage. Sobald die Krankenschwester vor ihnen stand, wandte sie sich einem Pfleger zu, der gerade eine Trage vorbei rollte. „Einen Moment Mal, sie können gleich herkommen und bringen sie die Trage auch mit“, rief die junge Ärztin dem Pfleger zu, der zuerst ziemlich überrascht wirkte, dann aber noch schnell genug reagierte und zu ihnen kam. Vorsichtig legte Liaen das fremde Mädchen auf der Trage ab.

„Verdammt noch Mal, dieser verfluchte Mistkerl müsste hier doch irgendwo sein“, fluchte leise zischend einer der beiden Ärzte, die nahe der Einganstür in eine Hecke gekrochen waren und sich weiterhin umsahen. Allerdings hatte sich genau in dem Moment, wo der Arzt mit den mittellangen, braunen Haaren fluchte, die Tür geöffnet. Überrascht sah Liaen zum Eingang. ’Also Ärzte sollten eigentlich nicht fluchen’, dachte er und auch die Ärztin sah zum Eingang. Allerdings wirkte sie verärgert. Sofort ging sie zu der Information. „Mathilda? Bitten rufen sie diese beiden Kollegen Mal wieder hinein und verkünden sie ihnen gleich dass die Kollegen da draußen die nächste Frühschicht übernehmen dürfen“, sprach sie zu dem Chamäleon an der Information und grinste dabei auf eine falsche Art und Weise.

„So, dann kommen sie Mal gleich mit, sie können mir ein par Fragen beantworten“, wies die Ärztin Liaen an, als sie wieder bei ihm war. Sie zog die Trage mit sich in die Notfallaufnahme. Da noch nicht klar war was dem jungen Mädchen fehlte, wollte sie kein Risiko eingehen und sie lieber gründlich untersuchen. Leicht nickte der Engel als Antwort und folgte der Ärztin. Kurz sah er wieder auf die Trage und betrachtete das junge Mädchen. Vorsichtig strich er ihr einige Strähnen aus dem Gesicht, als er meinte Blut zu sehen. Eine kleine Platzwunde, aus der Blut rann, verunstaltete das hübsche Gesicht des Mädchens. Nachdenklich sah er auf die Platzwunde ’Ich könnte...Nein, zu gefährlich’, dachte er und warf den Gedanken schnell wieder über Bord. Vorsichtig zog er seine Hand wieder zurück. Sobald sie den Behandlungsraum betraten, sah sich der Engel neugierig um, sein Blick glitt durch den Raum als erwartete er einen Hinweis darauf zu finden, warum er den meisten Ärzten nicht mehr vertraute. Doch er fand nicht wonach er suchte. Erleichtert atmete er aus.

Sobald einer der Notärzte aus einem kleinen Nebenraum in den Behandlungsraum kam, erklärte die Ärztin ihrem Kollegen was sie über die Patienten wusste. Da das nicht viel war, drehte sie sich bald schon wieder um. „Ich muss sie bitten jetzt mit mir mitzukommen. Ein Kollege kümmert sich um die Kleine. Aber damit wir ihr auch richtig und vor allem schnell helfen können um irgendwelche bleibenden Schäden ausschließen zu können, müssen sie mir erzählen was geschehen ist“, erklärte die Ärztin geduldig dem Engel. Noch bevor dieser ihren Kollegen genauer ansehen konnte, führte sie ihn hinaus. Liaen war nicht wohl bei den Gedanken. Er hatte zwar im Behandlungsraum selbst nichts gefunden, aber meist trugen die Ärzte selbst und nicht die Räume, diesen Hinweis.

„Also, was ist passiert und woher kennen sie das Mädchen?“, fing die Ärztin an ihn mit ihren Fragen zu löchern. Liaen dachte nach. Es war schwer für ihn zu antworten, denn er wollte nicht zu viel sagen und konnte gleichzeitig kein falsches Zeugnis abliefern.

„Was passiert ist weiß ich nicht, ich fand sie in der Nähe des Flughafens. Dort wo heute ein Flugzeug Turbulenzen während des Fluges und der Landung hatte. Ich kenne das Mädchen nicht, sie ist mir fremd“, antwortete er wahrheitsgemäß und ohne zu viel zu verraten.

Die Ärztin schien überrascht zu sein, hatte sie etwa von dem Unglück noch nichts gehört? Sie wusste zwar dass viele ihrer Kollegen zu einem Unfall unterwegs waren, aber sie wusste nicht dass dieser Unfall am Flughafen geschah.

„Und sie war auch schon ohnmächtig als sie sie gefunden haben?“, fragte sie ihn weiter.

„Ja, das war sie. Als ich sie gefunden habe, wollte ich helfen, habe mir daher ein Taxi gerufen und bin sofort hier hingefahren. Haben sie denn schon eine Ahnung was sie hat, ist es etwas Schlimmes?“

„Nun, soweit ich das beurteilen kann trägt sie kaum äußere Verletzungen. Allerdings weiß ich nicht wie es innerlich aussieht. Der Kollege wird sie jetzt untersuchen und mir danach bescheid geben. Allerdings sind sie kein Angehöriger, ich darf ihnen also nichts über die Diagnose verraten. Tut mir leid, auch wenn sie so hilfreich waren, ich darf es nicht“. Mit dieser Antwort ließ sie Liaen alleine vor dem Behandlungszimmer stehen und trat zu ihren Kollegen. „...Geschichte. Wenn sie mich fragen da stimmt was nicht...“, hörte er noch die junge Ärztin zu ihrem Kollegen sagen, ehe sich die Tür schloss und kein Laut mehr aus dem Zimmer drang. Entschlossen trotzdem zu warten und vielleicht irgendwie zu erfahren was mit dem fremden Mädchen ist, setzte sich der junge Mann auf einen der Polsterstühle und wartete geduldig.
 

Unterdessen hatte sich Kai schon überlegt wie er seine Wartezeit um einiges verkürzen konnte. Dafür musste er vor Jennifer und Eve in das Ärztezimmer hinein und er wusste auch genau wie er es anstellen musste um vorgelassen zu werden. An seiner Meinung gegenüber den beiden Modepüppchen hatte sich nichts geändert, aber Kai war bereit Opfer zu bringen. Wenn es darum ging andere zu täuschen konnte ihm fast niemand Konkurrenz bieten, er wusste genau was er machen musste.

Auf sein vorher so kaltes Gesicht bildete sich nun ein leichtes und verführerisches Lächeln, welches trotzdem noch von seiner großen Arroganz zeugte. Allerdings lag etwas in diesem Lächeln, was das Herz der beiden Mädchen schneller schlagen ließ.

Sofort zauberte diese kleine Geste auf zuckersüßes Lächeln und strahlende Augen auf die Gesichter der beiden jungen Mädchen. Jennifer wickelte sich wieder verspielt eine Strähne um ihren Finger. Leicht stieß sich Kai von der Wand ab und fixierte mit seinen Augen das blonde Mädchen vor sich. Langsam lief er einen engen Halbkreis um sie, bis Jennifer mit dem Rücken zu der Wand stand. Sie konnte ihren Blick nicht von Kais rubinroten Augen nehmen, die einen gefährlichen Glanz angenommen hatten. Er drängte sie an die Wand und stützte sich links und rechts neben ihrem Kopf mit den Händen ab, beugte sich dabei leicht vor.

Das Herz des blonden Mädchens schlug ungewöhnlich schnell, sie glaubte dass jeder ihr Herz schlagen hören konnte.

Fast schon zärtlich strich Kai ihr die Strähne, die sie immer wieder um ihren Finger wickelte, hinter das Ohr.

„Ein so hübsches Mädchen wie du hat doch sicherlich noch Zeit oder? Deine Freundin ist doch nur eifersüchtig, sie wartet doch nur darauf dass du gleich im Zimmer verschwindest. Ich hab sie im Aufzug mit die reden, oder sollte ich eher sagen, schwärmen hören? Sie mag zwar vielleicht so tun als wäre sie deine Freundin, aber bist du nicht auch der Meinung dass sie nur auf die Gelegenheit wartet dir den Rand streitig zu machen? Sicherlich hast du es auch schon in der Schule bemerkt. Schreibt sie bessere Arbeiten als du? Versucht sie deinen Stil nachzumachen? Ich find dich ja ganz süß und deswegen gebe ich dir diesen Rat, sei wachsam“, raunte der Schwarzhaarige Jennifer zu. Er kannte die Sorte von Mädchen nur zu gut. Die Mädchen, die in der Schule alles für einen guten Ruf gaben, die beste sein wollten und auch Cheerleader waren. Genauso schätzte er Jennifer ein und er schätzt richtig.

Die besäuselnde Stimme, mit welche er Sprach, machten seine Worte eigentlich schon fast egal, er hätte auch was ganz anderes sagen können, denn die Art wie er es ihr zu raunte, ließ Jennifer ihm sofort verfallen.

Ihre Freundin sah misstrauisch und auch ein wenig Eifersüchtig zu ihnen rüber, unterstützte Kais Worte sogar noch.

Der Schwarzhaarige lehnte sich leicht zur Seite und gab dem blonden Mädchen wieder die Sicht zu ihrer Freundin Eve frei. Sofort verwandelte sich ihr verliebtes Gesicht in ein zorniges, ihre Augen sprühten nur so vor Zorn, welcher ihrer Freundin Eve galt.

Kai zog sich wieder zurück und ging auf die Tür zu. Noch einmal sah er zu den beiden Freundinnen, die nun anfingen zu streiten. Wie erwartet warf Jennifer ihrer Freundin genau das zu, was Kai ihr zugeraunt hatte.

Der Schwarzhaarige wusste nie wie er es schaffte die Leute zu manipulieren, hatte bisher aber auch nur einfach Objekte dazu gehabt. Das Mädchen stand offensichtlich auf ihn, da musste er nur sein ganzes Charisma einsetzten um ihr etwas einzureden und bei seiner Bande schaffte er dies, indem er ihnen Furcht einjagte und ihnen keinen Grund zu zweifeln, dass Kai der stärker war, gab.
 

Die Tür öffnete sich schließlich und ein Arzt in einem gemäßigten Alter mit einer hohen Stirn trat hinaus. Sein kurzes, graues Haar, wurde von vereinzelten weißen Strähnen durchzogen. Leise räusperte sich der Mann und sah zu den drei Jugendlich, war aber irritiert als er die beiden streitenden Mädchen sah, die sich lauthals über einen Zwischenfall in der Cheerleaderprobe stritten.

„Der äh... nächste... bitte“, sprach er und sah zwischen den Drein hin und her. Wie selbstverständlich trat Kai an den Arzt vorbei und ging ins Zimmer hinein, ein zufriedenes Grinsen hatte sich derweil auf seine Lippen gelegt.

Der Arzt schien noch immer leicht verwirrt zu sein, überlegte ob er nicht besser bei dem Streit dazwischen gehen sollte. Doch wie jeder kluge Mann hielt er sich lieber aus den Streit zweiter Frauen heraus und beschloss lieber seiner Arbeit nachzugehen. Er trat wieder ins Behandlungszimmer und schloss hinter sich die Tür.

Der Schwarzhaarige hatte sich inzwischen schon auf einen Stuhl mit schwarzen Leder niedergelassen, der direkt vor dem Schreibtisch des Arztes stand. „Nun gut, dann wollen wir Mal. Sicherlich wissen sie schon was für Untersuchungen auf sie zukommen wenn sie die Broschüre gelesen haben. Die haben sie doch oder?“, fragte der Arzt und setzte sich hinter seinem Schreibtisch in den Sessel und sah zu Kai.

Dieser kramte aus seiner Tasche die zerknüllte Broschüre hervor „Jo“, antwortete er knapp und warf noch einmal einen kurzen Blick in das Heft.

„Gut. Also füllen sie doch schon Mal diesen Fragebogen hier aus, ich werde dann Mal alles weitere vorbereiten“, sagte der Arzt und öffnete eine Schublade von dem Eichenholzschreibtisch und holte einen Fragebogen hervor. Diesen reichte er dem Jungen, ehe der Mann sich wieder erhob. Er sah nur kurz zu Kai, der den Fragebogen und einen Kugelschreiber vom Schreibtisch nahm, bevor er in einen Nebenraum verschwand um alles für die Röntgenaufnahme vorzubereiten.

Desinteressiert las Kai sich den Fragebogen durch, erkannte dabei ziemlich schnell, dass die Fragen so gestellt waren dass der eigentliche Mensch, der diesen Fragebogen ausfüllte, nicht erkannte was der eigentliche Sinn dieser Fragen war.

’Also wenn die Fragen von einen Psychologen geschrieben worden sind, sollte man ihn feuern. Man erkennt doch sofort was der eigentliche Sinn der Frage ist’, dachte Kai und gab die bestmöglichsten Antworten auf die Fragen. Dass er wahrheitsgemäß antworten sollte, daran dachte er nicht, hatte es auch nicht vor. Er gab den Ärzten die Antworten, die sie am liebsten hören würden. Mittelstand, gesundheitlich gut in Form, optimale Ernährung, emotional stabil, gut gebildet und keinerlei Probleme im Umfeld. Das wären die antworten, die die Ärzte haben wollten und die, ihrer Meinung nach, ein optimaler Sportler haben sollte.

Manche Dinge stimmten auch, andere wiederum hatte Kai erfunden.
 

Der Fragebogen bestand aus insgesamt 8 Seiten und die Schrift war nicht gerade groß. Daher wunderte es dem Arzt, als dieser wieder das Zimmer betrat, dass der Fragebogen fertig ausgefüllt auf seinem Schreibtisch lag. Der Mann runzelte die Stirn, sah Kai dann aber wieder an. „Wenn sie dann fertig sind, bitte ich sie mir zu folgen. Aufgrund der körperlichen Belastung der Kämpfe in der WWM müssen wir alle Teilnehmer röntgen und noch einen Ultraschal durchführen. Bitte fragen sie mich nicht wieso geröntgt werden muss, die Vorschrift ist noch sehr neu“, erklärte er dem Jungen und deutete mit einer ausschweifenden Geste in den Nebenraum.

Ohne eine Frage zu stellen stand Kai auf und trat an dem Arzt vorbei in den kleinen Raum. Wie alle Behandlungszimmer, war auch dieser Raum weiß gestrichen worden. Allerdings standen in den Ecken einige Pflanzen, die mit ihren saftig grünen Blättern den Raum ein wenig Lebendigkeit verschafften. An den Wänden hingen einige Landschaftsbilder.

Jeder, der schon Mal in einem Krankenhaus war um geröntgt zu werden wusste, dass so ein normaler Röntgenraum nicht aussah. Man hatte diesen Raum nur für die heutigen Untersuchungen zu einen Röntgenzimmer ausgestattet.

In der linken Ecke, neben einer Liege, stand ein mobiles Ultraschallgerät.

„Ich würde sie bitten erst auf der Liege Platz zu nehmen, damit ich ein paar Ultraschallbilder machen kann. Ziehen sie dafür bitte ihr Shirt aus“, bat der Arzt in einen freundlichen Ton und setzte sich dabei auf einen Hocker vor dem Gerät. Kai folgte seiner Bitte und legte zuerst den Mantel ab, ehe er sein Shirt auszog. Allerdings behinderte der Verband an seinem Arm ihn, doch ließ er sich nichts von den Schmerzen anmerken, die ihn durchfuhren als er umständlich sein Shirt auszog.

Der Schwarzhaarige legte sich schließlich rücklings auf die Liege und starrte die Decke an. Er stutzte als er meinte winzige kleine Lichter zu erkennen, die so aussahen als hätte man Sterne an die Decke geheftet. Und so ganz unrecht hatte Kai nicht. An der Himmelblauen Decke hatte man kleine Lämpchen angebracht, die bei Dunkelheit eingeschaltet wurden. Das ganze gab einem das Gefühl unter einen Sternenhimmel zu liegen. ’Ich bin doch wohl nicht auf der Kinderstation oder gar in einer Neugeborenenstation gelandet oder?’, fragte sich der Junge, während der Arzt ein kaltes und durchsichtiges Gel auf Kais Bauch gab.

Der Schwarzhaarige zuckte leicht zusammen und zog den Bauch ein, sobald dieses glibberige, kalte Etwas seine haut berührte „Ups. Ich hätte sie wohl vorwarnen sollen, dass das Gel kalt ist“, sagte der Arzt und schmunzelte leicht dabei. Vorsichtig fuhr er mit einen Ultraschallgerät über Kais Bauch und verteilte das Gel dabei noch mehr auf seinen Bauch. Angestrengt sah der Mann auf den Monitor. Sobald er die Organe gefunden hatte, die er bei der Untersuchung finden musste, drückte er immer auf einen Knopf.

Kai wurde buchstäblich auf Herz und Nieren untersucht, wartete dabei mehr oder weniger geduldig und starrte die decke an. Als der Arzt verkündete, dass er fertig war und den Schwarzhaarigen mit einigen Tüchern von dem Gel befreite, atmete dieser erleichtert aus und stand wieder auf.

Die Fotos von Kais Organen ließ der Arzt fürs erste bei dem Ultraschallgerät, wollte zuerst noch eine Röntgenaufnahme von Kai.

„Gleich haben sie es ja geschafft. Ich weiß ja inzwischen schon wie ungeduldig ihr Jugendlichen seid“, sagte der Arzt in einem freundlichen Ton und versuchte vergebens Kai in ein Gespräch zu verwickeln. Eisern schwieg der Junge, sah den Arzt nicht Mal an.

„Naja... wenn ich sie dann bitten dürfte, ich brauche noch eine Röntgenaufnahme von ihren gesamten Knochenbau“.
 

„Na, ich spreche eben von“, der Marder machte eine Pause und sah sich um, wollte sichergehen dass niemand in der Nähe war „DER Macht“, antwortete schließlich und blickte mit seinen dunklen Augen vielsagend in die von Avens. Doch diese blinzelte nur verwirrt und verstand kein einziges Wort von dem was sein Wegbegleiter versuchte zu erklären.

„Kannst du das auch noch mal deutlicher sagen? Was für eine verdammte Macht, wovon redest du jetzt auf einmal?“, wollte er wissen, war dabei nicht gerade leise. Sofort zischte der Marder ein “Pssst“ um seinen Menschen darauf aufmerksam zu machen dass er leiser sprechen sollte. „Ok, dann eben so. Du weißt doch sicherlich noch was Kai auf den Schrottplatz angestellt hatte oder? Also was er plötzlich mit seiner Hand gemacht hat“, versuchte er es nun auf die Art und hoffte dass Aven die Erinnerung daran noch nicht vergessen hatte. Der Blondschopf überlegte eine Weile, ehe er seinen Wegbegleiter ehrfürchtig ansah. „Du meinst dass er dem Angriff mit der Waffe ausgewichen ist?“, fragte er und bewunderte den Schwarzhaarigen insgeheim noch immer für diese Tat.

Doch Slay war verwirrt, denn auch er wusste darauf keine Antwort „Ähm nein, das meine ich nicht. Wie er das gemacht hat ist mir selbst auch fremd. Aber alle Wegbegleiter spüren diese alte Macht, ich rede von dem Feuer, welches Kai erschaffen hatte. Bei Kai habe ich diese Macht in diesen Augenblick gespürt, aber die Macht des fremden Mannes, der dir sagte dass du Kai folgen sollst, habe ich die ganze Zeit gespürt. Nicht nur dass, seine Aura war auch ungewöhnlich stark. Glaub mir, auch wenn ich nur ein kleiner Marder bin, aber dieser Mann ist anders und zwar im positiven Sinne. Du kannst ihm vertrauen“.

Obwohl Slay sich nicht kompliziert ausgedrückt hatte, begriff Aven nur das wenigste von dem was sein Wegbegleiter ihn versuchte zu erklären. Er konnte weder mit dem Begriff Aura was anfangen, noch mit dieser seltsamen Macht, von der Slay sprach.

Allerdings nahm der Blondschopf sich vor dieser Sache auf den Grund zu gehen.
 

Den Gesamten Tag über hatte Liaen sich kein einziges Mal von seinen Platz bewegt, in der Vermutung, dass genau in den Augenblick die Ärztin aus dem Zimmer kommt. Er wollte wissen wie es dem fremden Mädchen geht und war durchaus bereit den gesamten Tag im Krankenhaus auf den Stuhl zu verbringen. Allerdings musste er nicht solange warten. Irgendwann am späten Nachmittag öffnete sich die Tür und die Junge Ärztin trat hinaus. „Nun, trotzdem würde ich ihnen raten dass sie heute Nacht hier bleiben. Und sei es auch nur um sicher zu gehen dass mit ihnen wirklich alles in Ordnung ist“, sagte die junge Ärztin und unterhielt sich offenbar mit dem Mädchen. ’Sie ist also wieder wach’, dachte der Engel erleichtert und stand von seinem Platz auf, versuchte dabei einen Blick ins Zimmer zu bekommen. Fast wäre die Frau in ihn hineingelaufen, da er plötzlich hinter ihr stand.

„Huch, sie sind ja immer noch hier“, bemerkte sie und sah zu den Engel hinauf, der sie einiges in der Größe überragte. „Sie geben wohl wirklich nicht auf oder? Nun gut, die Patientin ist wieder wach. Ich darf zwar nichts sagen, aber sie dürfen dann zu ihr wenn sie wollen. Sie kann ihnen ja sagen wie die Diagnose lautete.“

Mit einen zufriedenen Lächeln bedankte sich der junge Mann freundlich bei der Ärztin und trat ins Zimmer hinein.

„Ach was, ist ja alles in Ordnung. Außerdem werde ich erwartet, ich kann also nicht hier bleiben“, antwortete das fremde Mädchen, da sie dachte dass die Ärztin noch immer da stand. Als sie sich jedoch umdrehte und feststellte, dass nun ein fremder junger Mann im Zimmer stand, der weder die Robe eines Arztes, noch die Kleidung eines Pflegers trug, war sie verwirrt.

„Freut mich zu sehen dass du wieder aufgewacht bist“, sagte Liaen freundlich und musterte das Mädchen neugierig. „Ach, bevor ich es vergesse, mein Name ist Liaen“.

Das Mädchen stutzte und strich sich eine Strähne ihres roten Haares hinter das Ohr. „Ach sie sind derjenige, der mich hier hergebracht hat?“, fragte sie schließlich freundlich. Verschwunden war das Misstrauen gegenüber dem Fremden. Dieser nickte leicht bei ihrer Frage. „Ja, der bin ich. Anscheinend hat die Ärztin schon gesagt wer ich bin.“

„Naja, nicht wirklich. Sie hat mir nur gesagt dass mich irgendein Schutzengel hier hergebracht hatte und dass ich ziemliches Glück hatte.“

Sie wusste ja nicht wie sehr sie damit Recht hatte.

„Ich danke ihnen wirklich sehr dafür. Mein Name ist übrigens Amy Luz del an Angel“, sprach sie nun munter drauf los und wirkte mit einem Mal nicht mehr schüchtern und zurückhaltend, sondern aufgeschlossen und freundlich. Liaen lächelte leicht. „Sie brauchen mir nicht zu danken, das habe ich gern getan. Ich wollte mich auch nur noch Mal erkundigen wie es ihnen denn geht und was die Ärztin gesagt hat.“ Der Engel überlegte ob er ihr erzählen sollte dass sie aus dem Flugzeug gefallen war und beinahe ins Meer gestürzt wäre. Doch er entschied sich das lieber für sich zu behalten. Schließlich wollte er Amy nicht erschrecken. Sie wirkte so unbekümmert und fröhlich.

„Die Ärztin meinte dass ich nur einen Schock hatte und naja, diese Platzwunde da eben“, antwortete das Mädchen und berührte kurz das Pflaster an ihrer Stirn. Die Wunde war mit 3 Nadeln getackert worden. „Aber mir geht es wieder gut. Ich soll mich heute zwar noch schonen, aber ich darf wieder nach Hause. Oder eher zu meinen Bekannten die mich erwarten. Ich hoffe nur dass sie sich keine große Sorgen machen“.

Mit einem Mal sah Amy erschrocken drein und erinnerte sich wieder was mit dem Flugzeug passiert war. Liaen, der Amys Stimmungswechsel bemerkte, trat auf sie zu und legte vorsichtig seine hand auf ihre Schulter „Keine Sorge, ich habe dich in der Nähe des Flughafens gefunden und konnte so noch sehen dass Hilfe sofort eingetroffen ist. Auch die meisten Ärzte sind sofort zum Flughafen gerufen worden, es wird also schon alles gut ausgegangen sein“, versuchte er sie zu beruhigen.

Amy sah zu ihm auf und blickte in seine freundlichen und vertrauenswürdigen Augen, konnte gar nicht anders als ihm zu glauben und lächelte daher auch. „Sie haben bestimmt Recht. Ich werde dann wohl auch Mal gehen. Ich danke ihnen nochmals sehr dass sie mir geholfen haben. Wer weiß, vielleicht kann ich ihnen auch Mal helfen“, verabschiedete sich das junge Mädchen von Liaen und trat dann aus dem Behandlungszimmer und verließ das Krankenhaus.

Der Engel sah ihr nach, schmunzelte dabei leicht. Er zweifelte keine Sekunde daran dass sie sich noch Mal wieder sehen würden.
 

Unterdessen saßen Aven und sein Wegbegleiter Slay noch immer in der Einganshalle. Beide sahen nachdenklich drein.

„Slay?“, fragte der Blondschopf schließlich, ohne seinen Blick von dem Springbrunnen zu nehmen.

„Ja?“

„Worauf genau warten wir hier eigentlich noch?“.

Verwirrt sah der Marder seinen Menschen an, ehe er antwortete: „Ich dachte du wüsstest das.“

„Ich? Ich dachte eigentlich du wüsstest warum wir hier noch sitzen.“

„Naja, nicht wirklich. Ich dachte eigentlich dass du noch auf Kai wartest.“

„Stimmt, jetzt fällt es mir wieder ein.“ Zufrieden, dass er nun wieder wusste warum sie hier noch warteten, sah Aven wieder nach vorne. Seine Mutter würde erst spät von der Arbeit wiederkommen und Brian, sein Bruder, stellte für gewöhnlich keine Fragen. Außerdem vertraue Judith ihrem Jüngsten, dass dieser keinen Unfug anstellen würde.
 

Nachdem Kai die Untersuchungen endlich hinter sich hatte, verließ er das Zimmer wieder und blieb im Flur stehen. Kurz fuhr er sich durch die Haare und brachte diese in Unordnung, was ihn ein verwegenes Aussehen gab. Der Schwarzhaarige hatte Glück, denn inzwischen waren die beiden Freundinnen verschwunden und konnten ihn so nicht mehr auf die Nerven gehen. Allerdings hatte die Untersuchung einen Haken gehabt. Für die Bestätigung musste er noch ein Mal ins Krankenhaus kommen und bis dahin hatte es sich bestimmt schon rum gesprochen dass er einen Arzt angegriffen hatte und einige Tage hier gelebt hatte ohne nachher zu bezahlen oder seine Krankenversicherung zu nennen. Doch das Risiko musste Kai eingehen. ’Es gibt immer einen Weg Menschen auszutricksen’, dachte er und lief mit einen selbstsicheren Grinsen die Treppen hinunter.
 

„Unfassbar“, hauchte der Arzt, sobald er das entwickelte Bild von der Röntgenaufnahme hatte. Er hängte das Bild noch einmal auf und sah sich die fertige Aufnahme an. Noch immer glaubte der ältere Arzt seine Augen würden ihn einen Streich spielen. Um Kais Aufnahme mit der eines anderen Patienten zu vergleichen, hängte er ein zweites Bild daneben und verglich die beiden Aufnahmen. „Na wenn das Mal nicht eine Entdeckung ist“, murmelte er in seinen kurzen Stoppelbart hinein und verschwand aus dem Untersuchungszimmer um einen Kollegen um rat zu fragen.

Da der ältere Mann noch so durcheinander wegen der Aufnahme war, sprach er den ersten Kollegen, den er fand und dies war jener junge Arzt, den Kai angegriffen hatte.

„Werter Kollege, sie müssen sich da Mal etwas ansehen. Unglaublich, ein medizinisches Wunder“, frohlockte der ältere Mann und hinderte seinen jüngeren Kollegen daran weiter zu gehen. Dieser war davon gar nicht begeistert und sah verärgert drein. „Entschuldigen sie mich bitte, aber ich muss weiter, es ist dringend. Auftrag vom Chefarzt“, entgegnete er und versuchte sich an den älteren Herr vorbei zu schieben, allerdings ohne Erfolg.

„Ach, vergessen sie doch Mal den Chefarzt und kommen sie mit. Dies stellt alles im Schatten, sie werden danach den Chefarzt sonst wo hinwünschen. Soll dieser vertrocknete und engstirnige Kollege doch sonst was machen“, widersprach ihm der ältere Arzt und zog seinen völlig überrumpelten Kollegen mit sich. Der junge Arzt sah den Mann fassungslos an. Wie sprach er eigentlich über deren gemeinsamen Chef. Nun gut, der ältere Mann war einer von den alten Ärzten und immer nur im Dienste der Wohltat. Der jüngere Arzt dagegen gehörte zu jener Gruppe, die im Krankenhaus nicht nur zum Wohle der Menschheit arbeitete, sondern vor allem zum Wohle der Wissenschaft.

„Dieser Knochenbau, er ist einfach… wie soll ich sagen? Wir haben hier ein biologisches Evolutionswunder in New York“, schwärmte der ältere Mann lautstark und senkte seine Stimme dann wieder zu einem unverständlichen Gemurmel. Der junge Kollege schüttelte nur seinen Kopf und hielt den Mann einfach nur für verwirrt über überarbeitet.

Sobald beide aber wieder im Raum waren und der Arzt sofort zu den beiden Aufnahmen ging und in seiner Fachsprache einige Dinge aufzählte die unterschiedlich waren, wurde der junge Kollege stutzig. Langsam ging er auf die beiden hängenden Aufnahmen zu. Sein Blick klebte regelrecht an einer bestimmten Aufnahme.

„AEM“, murmelte er leise und sah zufrieden auf die Aufnahme. „Fantastisch. Das ist also der Unterschied zu einem AEM und einem normalen Menschen“.

Das Staunen hielt allerdings nicht lange an, denn dem jüngeren Kollegen war klar dass sich die gesuchte Person bis vor kurzem noch im Gebäude befand, obwohl sie geglaubt hatten, dass er schon längst verschwunden war. „Wo ist er hin? Sagen sie schon, hat er irgendeine Adresse angegeben oder sonst irgendein Hinweis wo er hingeht? Was wissen sie über ihn?“, überfiel er den älteren Arzt mit seinen Fragen. Seine Stimme klang aggressiv und fordernd, genauso wie sein Blick.

Doch der Arzt war lange genug in seinem Beruf und hatte es öfters schon mit ungeduldigen Kollegen zu tun gehabt oder mit Patienten die nicht sehr umgänglichen waren.

„Werter Kollege, ich muss sie doch bitten sich nicht im Ton zu vergreifen. Alles was ich über meinen Patienten weiß, ist streng vertraulich. Ich werde doch nicht jetzt noch damit anfangen meine Akten irgendeinen jungen Arzt zur Verfügung zu stellen. Der Chef allein hat darüber zu entscheiden, wenden sie sich an ihn. Aber ich bin mir sicher dass er sie ihnen ebenfalls nicht geben wird“.

Zornig sah der junge Arzt seinen älteren Kollegen an und wirbelte herum. Sein weißer Kittel blähte sich dabei auf und wehte hinter ihm her, so schnell verließ der junge Arzt das Zimmer. Kurz erhaschte der ältere Mann einen Blick auf ein einen Kugelschreiber, der an der Brusttasche des jungen Kollegen befestigt war. Sein Blick verfinsterte sich, sobald er das Zeichen darauf erkannte. Es zeigte eine blutrote Sonne die hinter einem schwarzen Grabstein unterging.

’Sie wissen ha gar nicht wie bereitwillig der Chefarzt mir ihre Akten geben wird wenn er davon erfährt’, dachte der junge Arzt und lief zielstrebig auf das Zimmer des Chefarztes zu. ’Aber erstaunlich ist es schon. Wahnsinn. Wenn man bedenkt was sich für Möglichkeiten ergeben wenn das erst mal bis zur Perfektion herangereift ist.’



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Sotar
2008-04-05T22:15:32+00:00 06.04.2008 00:15
heiho^^
tut mir leid das ich mich scho so lange net mehr gemeldet hab aber ich hatte einfach keine zeit um weiter zu lesen...
nun aber zum kapitel^^
alles in allem wie immer sehr gut...
das einzige was mir aufgefallen is is ein logischer fehler gleich auf der ersten seite... da hast du geschrieben das kai die anderen menschen egal waren und kurz darauf hast du geschrieben das außer ihm und dem blondschopf niemand da war O.o
aber ansonsten kann man net mekern^^
Von:  Chimi-mimi
2007-08-31T08:19:45+00:00 31.08.2007 10:19
ein engel ^^
*freuz*
engel sind toll XD
nyo, also mir sind diesmal wieder zwei rechtschreibfehler aufgefallen XD

auf seite 2 im unteren drittel : hübe anstelle von hübsche XD
und auf seite 3 ziemlich weit oben: meiden anstatt beiden ^^'

ich hoffe das nervt dich nicht XD
Von:  SUCy
2007-02-22T22:04:13+00:00 22.02.2007 23:04
hey ^^
es war mal wieder super genail das kap ^o^
ih man der arme kai sollen sen doch in ruhe lassen ><
ich mag ärzte auch nich die meisten strahlen ne merkwürdige aura aus oO
XD das mit dem beiden mädchen war klasse XDD so dämliche tussis kenn ich leider ne menge geben nichts auf freundschaft aber übel schleimen tun se -.-
naja mach gaaaaaaaaaaanz schnell weiter ^^
Von:  Melodya
2007-02-22T20:32:28+00:00 22.02.2007 21:32
also zu deiner FF lesesn hab ich doch immer zeit...^^...
also ich fand das kapitel echt klasse und freu mich schon, wenn es weitergeht...
achja und zu dem kommi von WorldDominationCorp, mach es bitte net so kompliziert...des mit dem flugzeug und so...
hatte echt was zum nachdenken, als ich das kommi gelesen hab...*nachdenk*...
und es kommen sogar engel vor...*schwärm*...
ich glaub ich mach jetzt mal schluss... bis zum nächsten kapitel*g*...

grüssle, deine
angel
Von:  Kushiel
2007-02-22T19:49:13+00:00 22.02.2007 20:49
Pyuh ich habs geschafft. Ich hab deine FF gelesen XDD
Nyao ich finds wie schon gesagt echt klasse und freu mich auf die nächsten Kapis^^
Von: abgemeldet
2007-02-22T18:53:54+00:00 22.02.2007 19:53
ich mags voll^^
ich freu mich auf das nächste kapitel^^
*süchtig nach der story ist*
xD
mach weiter so^^
lg dornröschen
Von: abgemeldet
2007-02-21T23:23:10+00:00 22.02.2007 00:23
Ah, das 7. Kapitel X3
Fangen wir mit Physik an. Wir gehen von einem Flugzeug im Landeanflug an, als etwa in 900m Höhe, vieleicht auch weniger. Amys Gewicht liegt geschätzt bei etwa 45-50kg. Bei einem Fall aus dieser Höhe beschleunigt sich ihr Körper auf etwa 150 - 250 m/s. Wenn sie aus dieser Höhe blitzartig abgefangen wird, brechen ihr alle Knochen, aufgrund der lustigen Masseneigenschaft "Trägheit". Auf gut Deutsch: Sie wäre eine amüsante, tote ansammlung von Knochenbrei und Organmatsch... XD. Ach ja... Ich weiß nicht wie blond ein Mensch sein kann, aber dass man eine Freundschaft so schnell zertrümmert ist doch arg irreal, oder?

Ansonsten: Super spannend, gut geschrieben, WILL WEITER LESEN!!!
Die Idee vom Engel gefällt mir. Bin zwar Atheist, und eigentlich hatten Engel in der Christlichen Mythologie nie Flügel, aber ich steh nun mal voll auf Viecher die Fliegen:
- Drachen
- Phönixe
- Engel
- Ja, sogar Vampire find ich stylisch wenn se fliegen XD


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