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Red Tears

Ein Vampirroman
von

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Die Stadt

Kapitel 05.: In the night
 

Wieder schrie ich und fuhr aus dem Schlaf hoch. Das Nachthemd, was ich im Schrank gefunden hatte, was schweißdurchtränkt. Der selbe traum wie am Tag zuvor.

Opfere uns dein Blut, Aube!

Hatte das vielleich auch mit Raphael zu tun? Wollte er mein Blut? Nein. Ich glaubte nicht, dass Raphael zu dieser Art von Vampir gehörte, das wollte ich einfach nicht glauben. Und selbst wenn, hatte ich mich nicht schon oft nach dem dunklen Kuss gesehnt? In all den Jehren, in denen ich mich hinter Fantasy-Büchern verschanzt hatte. Und dann könnte ich auch für ewig bei meinem Bruder bleiben.

Ich stand auf um mich ans Fenster zu stellen und hinaus zu schauen. Die Sonne hatte bereits ihren höchsten Stand erreicht und der Blick auf die Standuhr bestätigte mir, dass es Mittags war.

Dieser Anbklick, der Anblick der Sonne, das war der Preis für die Ewigkeit... War ich bereit diesen Preis zu zahlen?

Den Kopf schüütelnd um diese Gedanken zu vertreiben drehte ich mich vom Fenster weg. Dann ging ich zum Schrank und sah hinein.

Der Inhalt bestand hauptsächlich aus Kleidern, keine Hosen. Da sah ich ein Handtuch, was mich daran erinnerte, dass ich mich seit Tagen nicht richtig gewaschen hatte.

In der Hoffnung, dass es hier irgendwo ein Bad gab, ging ich auf die Suche nach einem Bad und da ich bezweifelte am tag jemanden im Schloß vorzufinden, nahm ich nur das Handtuch mit.

Ich brauchte tatsächlich nicht lange zu suchen, bis ich das Bad fand, da es nur einige Türen von meinem Zimmer entfernt war. Obwohl ich nicht wirklich wusste, was ich erwartet hatte, so wunderte ich mich doch, als ich die Tür öffnete und in einem modernen Bad mit Dusche, Badewanne, elektrischem Licht und fließend Wasser stand.

Nur kurze Zeit später lag ich in der Wanne voll mit warmen Wasser. Ein bischen hatte ich ein schlechttes gewissen, da ich ohne zu fragen ein Bad nahm, aberin den Genuß von diesem Luxus was ich seit Jahren nicht gekommen. Raphael würde das sicher verstehen

In dem Moment, wo ich an ihn dachte, machte sich wieder dieses seltsame warme Gefühl in meiner Brust breit. Was hatte es nur zu bedeuten?

Raphael war neben John und meinen Eltern der erste Mensch, der mich freundlich und sanft behandelte, auch wenn er genaugenommen ja gar kein Mensch war.

Oder war er nur so, weil es ihm „leid tat“? Was hatte er nur damit gemeint? Vielleicht, dass er john in einen Vampir verwandelt hatte? Dafür war ich ihm in gewissen Sinne sogar dankbar, da es mir so möglich war, wieder bei meinem Bruder zu sein. oder hatte er etwas anderes gemeint?
 

Als die Sonne draußen unterging saß ich in einem hellblauen, enganliegenden Kleid auf dem Bett in meinem Zimmer. Außerdem trug ich noch hohe Stiefel, die ich ebenfalls im Schrank gefunden hatte.

Schließlich legte sich draußen die Dunkelheit über das Land, da klopfte es an meine Tür und kurzerhand trat mein bruder ein.

„Guten morgen,“ versuchte er zu scherzen und tatsächlich musste ich lächeln.

„Komm mit runter.“, forderte er mich dann auf. „Du musst überigens hungrig sein.“, meinte er noch. „Du hast auf der Reise ja nichts gegessen.“

Letzteres stimmte zwar, jedoch verspürte ich keinen Hunger und bisher hatte ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht. Trotzdem bejate ich, damit er sich keine Sorgen machte.

Also gingen wir zusammen nach untern, wo uns Raphael erwartete.

„Guten Abend.“, grüßte dieser mich.

„Guten Abend.“, antwortete ich höflich.

„Wie ich sehe hast du dich bereits gut eingelebt.“, stellte er dann zufrieden fest. „Ich hoffe, du fühlst dich wohl hier Das Kleid steht dir überigens ausgezeichnet.“

„Ähm... Danke...“, sagte ich mit glühenden Wangen und senkte den Blick. „Ich hab überigens ein Bad genommen. Ich... äh... es tut mir leid, dass ich nicht gefragt hab.“

Raphael lachte nur. „Was entschuldigst du dich? Du sollst dich hier doch wie zu hause fühlen.“

Weiter blickte ich zu Boden.

„Na ja... Was wir eigentlich wollten,“ begann John. „Raphael und ich wollten in die nächste große Stadt. Willst du vielleicht mitkomme? Dortkönntest du dir erstens war zu essen besorgen -im Schloß haben wir leider nichts für Menschen essbare- und zweitens wärst du hier nicht allein.“

Eine Stadt? Das hörte sich doch gut an. Außerdem... Mit John und Raphael...

Ich nickte. „Ich würde gerne mitkommen.“
 

Eine knappe Stunde später kamen wir an unserem Ziel an.

Raphael parkte den Wagen in einer kleinen Gasse.

Sowohl mein Bruder, als auch er trugen über ihre normale Kleidung schwarze Mäntel, was ihnen etwas das Aussehen von Mafioso gab.

„Was wollt ihr eigentklich in der Stadt?“ fragte ich, als wir ausgestiegen waren.

„Willst du das wirklich wissen?“ meinte John vorsichtig.

„Ja.“ Was sollte das schon wieder?

„Jagen.“, antwortete er.

Ich verstand was er meinte.

Raphael hatte derweil ein Portemounei in der Hand. „Ich geb dir ein wenig Geld.“, erklärte er. „Dann kannst du alleine los.“

„Nein...“ antwortete ich perplex.

Er hob eine Augenbraue und wartete wohl auf eine Erklärung.

„Ich... Nun... Ich kann kein Französisch.“, mormelte ich.

Raphael zuckte hilflos mit den Schultern. „Da kann man nichts machen. Dann wird wohl einer von uns mitkommen müssen.“ Er seufzte. „Ist vielleicht sowieso besser; bevor du wieder angegriffen wirst...“

So kam es, dass ich etwas später mit Raphael durch die Straßen ging. Obwohl ich beteuert hatte, dass ich lieber mit John gehen würde, hatte mein bruder nciht erweichen lassen. Wahrscheinlich wollte er nciht, dass ich ihn auf „Jagd“ sah. Trotzdem...

Andererseits hatte es auch was für sich. Da war immer noch dieses eigentartige Gefühl, während ich neben Raphael ging...

„Von mir aus können wir in ein Restaurant gehen,“ meinte Raphael nach einer Weile. „Du darfst dich nur nicht wundern, dass ich nichts esse.“

„Okay...“ war die einzige Antwort, die ich aus mir heraus bekam.

„Und wo wünschet Ihr zu Speisen, my Lady?“ fragte er schelmisch. „Ich meine... Es gibt hier alles: Amerikaner, Chinesen, Griechen oder -wo wir schon in Frankreich sind- gibt es sogar Franzosen!“

„Gibt es hier auch einen Italiener?“ fragte ich vorsichtig.

Er seufzte. „So was habe ich geahnt...“

„Ist das nicht in Ordnung?“ Ich sah ihn überrascht an. „Ich meine, von mir aus...“

„Nein, nein...“ unterbrach er mich. „Lass uns gehen. Es ist schon okay.“
 

„Du kannst Italienisch?“, fragte ich ungläubig, als wir bei dem Italiener saßen. tatsächlich hatte Raphael komplett auf italienisch bestellt. Jetzt saß er mit gegenüber, trank Rotwein (ich bevorzugte eher Cola) und doch; irgendwie hatte sich eine seltsame Traurigkeit auf sein Gesicht gelegt.

„Ja,“ murmelte er und nippte an seinem Wein. „Als ich... noch ein Mensch war, lebte ich in Italien.“ Letzteres sagte er sehr langsam und nachdenklich.

„Wann war das?“ fragte ich. „Wie lange bist du schon Vampir?“

Er sah mich traurig an.

„Ich... Wenn du nicht darüber reden willst, dann musst du nicht.“ stotterte ich.

Raphael schüttlete den Kopf. „Es macht mir nichts aus.“ Er beugte sich zu mit hinüber und sah mich an. „Du erinnerst mich nur an jemanden, den ich damals kannte.“ Damit stich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und ließ seine Hand dort liegen.

Meine Wangen brannten wieder. Jetzt wusste ich auch, was meinen Blick die ganze Zeit angezogen hatte. Es waren seine Augen. Seine Augen hatten verschiedene Farben: Ein grünes und ein graues, aber beide von unendlicher Traurigkeit erfüllt.

Unsere Gesichter waren nun ganz nahe beieinander, während seine Hand immer noch auf meiner Wange ruhte. Ich schloß die Augen, doch da wandte er sich ab.

„Entschuldige,“ flüsterte er leise. „Aber ich... wir dürfen das nicht. Ich will dir nciht wehtun und ganau darauf würde das alles hinauslaufen.“

Ich schwieg. Wir hätten uns beinahe geküsst. Beinahe hätte ich einen Vampir geküsst.

Mein Herz pochte. Verdammt, was war das nur für ein Gefühl?

Kurz darauf kam die Pizza, die ich bestellt hatte, jedoch musste ich würgen, um überhaupt etwas hinunter zu bekommen.

Ich hatte gerade die Hälfte der Pizza geschafft, als Raphael plötzlich aufsprang.

„Was ist?“ Verwirrt blickte ich auf.

„John...“ murmelte er. „Er wurde angegriffen... Von Vampirjägern.“

„Was?“ rief ich.

„Komm.“ Er legte ein paar Scheine auf den Tisch und sagte dann etwas auf Italienisch zu dem verwirrten Ober, welcher daraufhin dämlich lächelte.

Dann rannte Raphael aus dem Restaurant und nach kurzem Zögern folgte ich ihm.

„Vielleicht wäre es doch besser, wenn du hier bleibt. Es wird gefährlich.“ rief er mir zu.

„Nein!“ schrie ich zurück. „Ich will zu meinem Bruder!“

„Aber...“ Doch da schwieg er. „Komm!“ rief er dann.

Und so rannten wir in die Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  marioeoeoeh
2007-07-28T15:44:16+00:00 28.07.2007 17:44
Also das Kapitel fand ich sehr gut~ nur das mit dem Kuss... also das er sie fast küsst (na ja sie sich fast küssen) fand ich nicht zu unrealistisch, nur nicht detailiert genug beschrieben *muaha* Ich mag sowas gerne detailiert xD

Wie dem auch sei, das mit den Augen... erinnert mich leicht an meinen HNO Arzt.. ^^; egal :D

PS: Portemounei => Portemonaie ^^
Von:  Ravinna
2007-06-23T12:31:03+00:00 23.06.2007 14:31
Oh gott ist das Spannend! am besten hat mir gefallen:
wo wir schon in Frankreich sind- gibt es sogar Franzosen!“
das fand ich echt super!
Von: abgemeldet
2006-10-07T18:58:02+00:00 07.10.2006 20:58
Also, um ganz ehrlich zu sein, finde ich es unrealistisch, dass sich Christine und Raphael fast geküsst hätten. Nichts gegen das Pair, die sind wirklich süß zusammen - aber man lässt sich manchmal vielleicht zu schnell zu so etwas hinreißen. Und ich fand es einfach übertrieben. Sorry.

Hingegen gut fand ich, dass man ein wenig über Raphaels Vergangenheit erfährt. Das macht ihn nur noch interessanter. *nod*
Aber dann das Ende... OmY... Und ich muss mich hier noch mit dem Kommi aufhalten, statt weiter zu lesen und zu erfahren, ob John noch...lebt.

Also schnell weiter. Du hörst noch von mir~ ;]
Von: abgemeldet
2006-10-07T16:47:52+00:00 07.10.2006 18:47
Heyho^^
Wow. Hier bin ich mal nicht die Einzige. XDDDD

So.... joa....
Also das Ende find ich echt spannend und genial. Drängt richtig zum weiterlesen. *vor spannung zitter*
Jaja... mal sollte nie alleine irgendwo hingehen. *finher heb*
Aber irgendwie find ich es echt geil, dass Raphael zwei verschiedene Augen hat. Erinnert mich irgendwie an Yuna von Final Fantasy X. Die hatte ein grünes und ein blaues, abetr grün und grau find ich noch viel besser^^ Misch die beiden und du hast meine Augenfarbe^^
*lach*
Aber jetzt versteh ich, wieso Raphael Christine immer so gemustert hat. Sicher war die Bekannte, die er angesprochen hat seine Geliebte oder so. Könnt ich mir gut vorstellen. Würde erklären, warum er sie fast geküsst hatte. *nick*

Joa... was fällt mir noch ein^^
Also so ein Bad hätte ich auch nicht erwarten um ehrlich zu sein^^ Irgendwie.... naja.... aber egal^^
Mal schaun, ob die John retten können, oder ob die Lage doch ernster ist, was ich natürlich nicht befürchte. *schluck*
So....
Joa... das übliche... die fehlerchen, aber sonst keine Kritik meinerseits.

gruß jenki
Von: abgemeldet
2006-09-26T09:55:10+00:00 26.09.2006 11:55
Zweite! Äh...ja.
Auf jedenfall ist es super spannend. Weiterschreiben! Los, Los LOS!
hehe war nur ein Scherzal. Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst. ;)
Von: abgemeldet
2006-09-25T06:47:42+00:00 25.09.2006 08:47
Erste!
Danke für die Nachricht.
Bin mal wieder beigeistert von den Kapi.
Schön, dass es so schnell weiter ging.
Kritik kann ich jetzt keine fallen lassen; es gibt nämlich von meiner Seite keine!

Hoffe, mit den nächsten Kapi´s geht´s auch so schnell weiter.

sagst du mir wieder Bescheid!?

Ciao, jenny85 :-)


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