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Ageha no kage

~Schatten des Schmetterlings~
von

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farewell

Mau... Ich bin so ein lahmes Schaf.... Es tut mir wirklich aufrichtig Leid.... Mit dem nächsten Kapitel beeile ich mich etwas mehr... T_______T
 

IV. farewell
 

Es war kaum richtig Morgen geworden, als es an der Tür des Hauses, mit dem kleinen Schild, das auf eine Schneiderin verwies, geräuschvoll klopfte.

Shinya schreckte aus dem Schlaf hoch. Er war vor Dais Bett kniend eingeschlafen, und er hielt noch immer die Hand des anderen in seiner eigenen.

Kurz versicherte er sich, ob Dais Fieber schon etwas zurückgegangen war, konnte aber keine Verbesserung im Vergleich zum Vortag verzeichnen. Es klopfte erneut an der dunklen Holztür und der schlanke Junge sprang hastig auf um, sich etwas anzuziehen, und die Tür zu öffnen.

Draußen wartete ein Edelgekleideter Herr mit einer großen Tasche, die ihn für Shinya sofort als Arzt erkennbar machte. „Guten Morgen, Herr….“, er machte höflich Platz damit der Neuankömmling eintreten konnte.

Zu Shinyas Überraschung und beinahe Entsetzen verbeugte sich der Ankömmling kurz und trat erst dann ein. „Darf ich mich vorstellen? Mein Namen lautet Kaoru… Ihr müsst Shinya sein…“, es war keine Frage sondern eher eine Feststellung. Noch immer vollkommen irritiert nickte der Braunhaarige. Warum sprach dieser Kaoru ihn so respektvoll an? Er war doch nur irgendwer… Und der Kleidung des Doktors nach war dieser alle andere als nur irgendein Arzt. Er hatte offensichtlich Geld, und zwar nicht zu wenig davon.

„Ich würde mir jetzt gern euren Bruder ansehen… Wo kann ich ihn finden?“

Mit einem entschlossenen Ruck setzte Shinya sich in Bewegung und führte den jungen Mann zu dem Patienten, der Gerade im Begriff war die Augen aufzuschlagen und nun verwundert den Fremdenanblinzelte, der da gerade mit seinem Bruder das kleine Zimmer betrat.

„Wer seid ihr?“, fragte er mit schwacher Stimme und versuchte sich aufzusetzen. Seine Sicht war verschwommen und er fühlte sich schwindelig vom Fieber.

„Bleib liegen….“, Kaoru beendete Dais Aufrichtungsversuche indem er ihn sanft aber bestimmt zurück in die Kissen drückte. „Ich bin Arzt…“

Bei diesen Worten schüttelte der Kranke nur den Kopf. Halluzinierte er denn jetzt schon?

Sein fragender Blick streifte seinen Bruder, welcher nun in einer Ecke des Raumes stand und beobachtete wie Kaoru in seiner Tasche suchte.

Vorsichtig löste Shinya sich wieder von der Wand und näherte sich seinem Bruder um ihm kurz die Hand auf die fiebrigheiße Stirn zu legen. „Keine Angst… Kaoru wird sich um dich kümmern… Und bestimmt wird es dir dann bald wieder besser gehen….“

Der Braunhaarige ließ seinem Bruder keine Zeit für Fragen oder Erwiderungen sondern stieg einfach wieder die Holzleiter hinab. Aus der Kleinen Kammer neben der Küche hörte er das Husten seiner Mutter und betrat zögerlich den kleinen Raum. In seinem Bettchen schlummerte friedlich Toshiya, seinen weißen Hasen fest an sich drückend.

„Shinya?“, seine Mutter saß aufrecht im Bett und strich sich das wirre Haar zurück, „Sag, mein Lieber, hat es nicht noch eben geklopft?“

„Ja Mutter… Ein Arzt, der sich im Dai kümmern wird, ist eingetroffen… Er ist wirklich sehr krank… Ohne Hilfe würde er sterben…“

Irritation sprach aus dem Augen seiner Mutter. Er spürte wie ihm das Herz schwer wurde.

„Ich werde für eine Weile fort sein, Mutter… Ein edler Herr hat mir Arbeit in seinem Hause angeboten, und sorgt dafür dass Dai eine medizinische Behandlung bekommt… Ich weiß nicht wann ich euch wieder sehen werde, denn er sagte nur dass ich es mir erlaubt sein wird…“

„Aber…“, seine Mutter schien die Situation nicht recht begreifen zu können, „Wie kannst du denn fortgehen, und welcher Herr, und…“

„Sorge dich nicht weiter, Mutter… Auch für euren Unterhalt wird gesorgt sein…“, er bemühte sich um ein unbefangenes Lächeln. „Ich musste es tun… Dai wäre sonst gestorben… Und so werden auch du und Toshiya so wie immer weiter leben können, ohne an Hunger zuleiden…“

Nicht nur dass… es würde auch genug Geld für Feuerholz übrig bleiben. All die Jahre zuvor hatten sie von jedem Lohn ein bisschen gespart um so über den Winter zu kommen. Doch dieses Geld war in den vorangegangenen Wochen aufgebraucht worden.

Die Mutter des Jungen schüttelte noch immer den Kopf. „Ich glaube ich verstehe nicht recht…“ „Das brauchst du auch nicht, Mutter… Höre bitte nur auf dir Sorgen zu machen… Es wird mir gut gehen…“

„Wann gehst du fort?“, seine Mutter war von Trauer erfüllt, doch so wie ihr Sohn sprach schien er fest entschlossen und das bestehende Problem auf keine Weise anders zu lösen. Sie wollte ihren Sohn nicht ziehen lassen, aber das würde seinen Entschluss nicht ins Wanken bringen können.

„Heute Abend noch…“, Shinya senkte den Kopf. Dies war der Anfang eines Abschiedes, das spürte er ganz eindeutig.

„Schon so bald…“, die Frau hustete erneut. Sie gab sich alle Mühe nicht zu weinen. Als ihr Mann sie zurückließ, hatte sie sich selbst geschworen stark zu sein und keine Tränen mehr zu vergießen. Doch jetzt wo ihr zweites Kind ihr sagte, dass es für das Wohl der Familie gehen müsse, und nicht wisse, wann es wieder käme, brannten ihr die Tränen in den Augen und ließen sich nur mit Müh und Not wieder hinunter schlucken.

„Ich habe noch Vorbereitungen zu treffen… Wir werden uns später sehen…“, so schnell wie möglich verließ er den kleinen Raum wieder. Er ertrug den Anblick seiner trauernden Mutter nicht. Doch war dies alles unvermeidlich.

Dai zu verlieren wäre umso vieles schmerzhafter als ihn ziehen zu lassen.

Er würde gehen und für eine Zeit nicht wieder hierher kommen. Ob nun für Wochen oder Monate, Jahre oder für Immer wusste er nicht. Ein Seufzer kam über seine Lippen.

Es war nun wie es war, und ließ sich nicht mehr ändern.

Ein Geräusch an der Leiter zu der kleinen Dachkammer ließ ihn zusammen schrecken. Umständlich und eindeutig nicht diese Art von Leiter gewöhnt kam der junge Arzt wieder zu ihm herunter. „Euer Bruder ist bereits wieder eingeschlafen. Die Medikamente, die für seine Genesung von Nöten sind, muss ich erst noch beschaffen, und werde zu diesem Zweck erst einmal gehen und später zurückkommen….“, er sah Shinya an als erwarte er auf diesen Bericht eine Frage oder eine andere Antwort.

„I-In Ordnung… Ich werde hier auf eure Rückkehr warten…“, beeilte sich der zierliche Junge zu sagen und wurde schlagartig rot. Innerlich betete er, dass er wenn er in Asagis Diensten stand, nicht allzu häufig mit solch gebildeten und edel anmutenden Gestallten zutun haben würde, wo Asagi selbst doch schon Bildung und Edelmütigkeit für Zehn ausstrahlte.

Wieder entstand eine Pause. Kaoru schien darauf zu warten, dass Shinya noch etwas sagte. Dieser jedoch wusste nicht im Geringsten was er noch dazu sagen sollte, und fragte sich mittlerweile, ob er vielleicht irgendeine Höflichkeit auszusprechen vergessen zu haben. Erst als beinahe Zwei Minuten verstrichen waren, begann der junge Arzt wieder zu sprechen.

„Vorhin habe ich jemanden von hier unten husten hören. Ich dachte mir es sei vielleicht in eurem Sinne, dass ich mir betreffende Person ansehe um die Krankheit zu behandeln…“

„Ach so…“, aus purer Verwirrung vollführte Shinya eine leichte Verbeugung, wie er sie von seiner Arbeit gewohnt war, „Meine Mutter liegt im Nebenzimmer…“

Zufrieden nickte sein Gegenüber und begab sich in das angegebene Zimmer, während Shinya verlegen vor die Tür flüchtete. Er verstand immer weniger warum sich Asagi jemanden wie ihn ausgesucht hatte, wenn er doch mit solch reichen und galanten Menschen Umgang zu pflegen schien.

Vor dem Haus lenkte das Gespräch einiger Jungen, die auf dem Boden saßen und mit bunten aber billigen Glasmurmeln spielten, seine Aufmerksamkeit auf sich. Einer von ihnen, ein kleiner, blonder Junge mit großen blauen Augen, erzählte seinen Freunden gerade von einem Gerücht, das in den Straßen umging.

Es seinen wieder Vampire in London.

Für eine Zeit waren sie angeblich verschwunden gewesen, doch nun waren sie wieder da und hatten schon zahlreiche Opfer gefordert. Die Älteren unter der Scharr von Jungen schüttelten nur die Köpfe und behaupteten er sei schlichtweg verrückt, da doch jeder wusste, dass die aufkommende Kälte dafür verantwortlich war, dass hier und da mehr Menschen starben als sonst, doch die Jüngeren sahen den Erzähler aus großen Augen ängstlich an.

Bei dieser Erzählung kam Shinya schlagartig Asagi in den Sinn. Der hübsche, blasse Mann mit den roten Augen und der eiskalten Haut. Konnte es möglich sein?

Schon Sekunden später kam Shinya die Vermutung absolut albern vor. Asagi ein Vampir? Unmöglich… Von diesen Wesen gingen oft Geschichten umher, doch einen Beweis für ihre Existenz hatte hier in England noch keiner gefunden. Wie kam er überhaupt auf solche Gedanken? Er war dem Dunkelhaarigen zu unendlichem Dank verpflichtet.

Er würde keine Fragen stellen und alles tun, was man von ihm verlangte. Bis seine Schuld abbezahlt war und Asagi ihn gehen ließ, oder die Nase voll von ihm hatte. So ausgiebig an seinen zukünftigen Herren zu denken, machte Shinya unruhig, auch wenn er sich die Ursache nicht erklären konnte.

Dann fiel ihm der Kuss wieder ein und er wurde schlagartig rot. Hastig, wie aus Angst dass ihn jemand ansehen und dabei den Grund für seine plötzliche Röte erraten könnte, wand er sich von den Jungen ab und eilte die Straße hinunter.

Doch im Grunde gab es nichts, was er dort zu schaffen hatte, und so entschied er sich den alten Arzt aufzusuchen, der die Krankheit seines Bruders prognostiziert hatte, nur um ihm zu sagen, dass Dai nun behandelt wurde, und bestimmt nicht sterben musste.

Der alte Mann empfing ihn mit einem freundlichen Lächeln und bat Shinya doch einzutreten und ihm bei seinem Tee Gesellschaft zu leisten. Der Protest des Braunhaarigen wurde schon im Keim erstickt und so fand er sich wenige Minuten später auf einem weich gepolsterten Stuhl wieder. Bei einer Tasse Tee und Plätzchen, die zwar nicht besonders schmeckten, aber trotzdem aus reiner Höflichkeit von Shinya gegessen wurden, erzählte der Junge auf Bitten des Arztes hin von Asagi, wobei er etliche Tatsachen lieber wegließ.

Trotzdem lag das Gesicht des Alten nach seiner Erzählung in sorgenvollen Falten.

Immer wieder hatte er an die Brüder denken müssen, und er freute sich sehr, dass Shinya scheinbar eine Lösung gefunden hatte, aber das Verhalten dieses jungen Mannes, der seine Hilfe so selbstlos angeboten hatte, war ihm ein Rätsel. Wenn dieser Herr ein Hausmädchen wollte, dann konnte er es überall bekommen, und zu wesentlich niedrigeren Preisen. Es machte also keinen Sinn. Er äußerte diesen Gedanken und der Junge senkte den Kopf. „Ich weiß…. Auch ich habe mir schon so oft die Frage gestellt, warum er das tut…“

Der Alte schwieg und Shinya wagte es nicht, aufzublicken. Plötzlich musste der alte Arzt wieder an jene seltsame Todesfälle denken, die sich in letzter Zeit wieder gehäuft hatten. Aber was hatte das mit Shinya zu tun? Oder mit dem geheimnisvollen Mann.

Nach einigen Minuten des Schweigens erhob sich der zierliche Junge und erklärte, dass er jetzt langsam gehen müsse. Der Alte nickte und Begleitete seinen Besucher zur Tür. „Es ist nett, dass du dich zu mir bemüht hast, um mir zu erzählen, dass deinem Bruder nun geholfen wird… Heute Nacht werde ich gewiss ruhiger schlafen….“

Shinya nickte stumm. Dann sah er auf. „Kann ich euch…. Um einen Gefallen bitten?“

Der alte Mann zögerte kurz bevor er schließlich mit einem gütigen Lächeln auf den Lippen nickte.

„Könnt ihr von Zeit zu Zeit nach meiner Mutter und meinem Bruder sehen? Ich will nicht, dass sie ganz af sich allein gestellt sind…“

Gerührt über so viel Führsorge nickte der Alte erneut. „Es ist mir ein Vergnügen…“, er deutete eine höfliche Verbeugung an. „Ich danke euch…“

Mit diesen Worten wandte der Junge dem Haus und seinem Bewohner den Rücken zu und machte sich wieder auf den Weg zurück nachhause. Es war bereits weit über Mittag hinaus und die Dämmerung würde nicht mehr weit sein, wenn er endlich wieder Zuhause ankam, da er einen recht weiten Weg zu gehen hatte.

Widersprüchliche Gefühle machten sich in seinem Inneren breit, da dies zum einen bedeutete, dass er seinen Bruder und seine Mutter schon bald verlassen musste, aber zum anderen würde er Asagi dann sehen.

Sein Herz machte bei dem Gedanken an Asagi erneut einen für ihn seltsamen Aussetzer, doch was ihm viel schlimmer schien, war die Hitze, die kurz in ihm aufwallte und die Röte auf seine Wangen trieb. Er war heil froh, dass es dunkel sein würde, wenn er den Dunkelhaarigen traf, und dass dieser das viel zu schnelle Pochen seines Herzens nicht hören konnte.

Erst als das Schild, welches schon seit Jahren über ihrer Haustür hing, in Sicht kam, fiel Shinya wieder ein, dass er Kaoru eigentlich versprochen hatte, dass er auf ihn warten werde.

Er biss sich auf die Unterlippe und nahm sich fest vor, sich für diese Unhöflichkeit zu entschuldigen, sobald er dem jungen Arzt wieder begegnete. Dies war schon kappe Drei Minuten später, als er die Treppe zur Dachkammer erklomm, der Fall. „Ihr seid zurück…“

Kaoru begrüßte ihn mit einem höflichen Lächeln. „Es tut mir Leid, dass ich einfach gegangen bin, ohne euch davon zu unterrichten….“, Shinya starrte den Holzfußboden an. In Kaorus Nähe fühlte er sich minderwertig und plump. Immer mehr nagte die Frage an ihm, warum Asagi an ihm interessiert war.

„Für so etwas beraucht ihr euch nicht zu entschuldigen…. Eure Mutter war so freundlich mich einzulassen…“, elegant erhob er sich vom dem Kleinen Hocker, auf dem er vor Dais Bett gesessen hatte.

„Euer Bruder dürfte in der nächsten Stunde wieder aufwachen. Etwas Hirsebrei dürfte er gut vertragen. Ich werde morgen wieder kommen, um nach ihm zu sehen….“

„Ich bin euch wirklich sehr dankbar…“, Shinya verneigte sich tief.

„Nicht mir sollte euer Dank gebühren, sondern einzig allein meinem Meister…“, ein leichtes Lächeln huschte über seine Züge, „Von dieser Nacht an ist Asagi ja auch euer Meister… Wir sehen uns dann später…“, ohne eine weitere Erklärung stieg er die schmale Leiter hinab und verließ mit seiner Tasche das Haus.

Nachdenklich starrte Shinya auf einen Fleck an der Wand.

Wie viele Bedienstete Asagi wohl haben mochte? Er seufzte leise und näherte sich dann der schlafenden Gestallt seines Bruders. Dai war noch immer schrecklich blass, doch nun sah es so aus, als würde er ruhig schlafen und sein Atem ging regelmäßig. Shinya nahm den Platz ein, auf dem noch bis vor kurzem Kaoru gewacht hatte.

Während er den Blick durch den kleinen Raum wandern ließ, schweiften seine Gedanken wieder zu Asagi ab, so sehr er sich auch dagegen zu wehren versuchte. Es brachte nichts in einem Fort an den Dunkelhaarigen zu denken, nein im Gegenteil, es machte ihn unruhig und es verwirrte ihn, und doch konnte er nicht umhin erneut über diese ungewöhnlichen Augen und die blasse, zarte Haut nachzudenken. Und wenn er doch kein Mensch war? Vielleicht war er ein Engel…

Dieser Gedanke kam ihm noch um einiges alberner vor, als seine kurze Vampiridee und er schüttelte angestrengt und über sich selbst verwundert den Kopf.

„Shinya?“, eine schwache Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Dai hatte die Augen aufgeschlagen und blinzelte nun vergeblich gegen das letzte Licht des Tages an, welches ihm unnatürlich grell schien. Stöhnend schloss er die Augen wieder.

Den Versuch sich aufzurichten wagte er erst gar nicht. Viel zu gut erinnerte er sich an seine letzten Versuche und daran wie Kaoru ihn mal für mal wieder behutsam in die Kissen zurückgedrückt hatte.

„Der Mann, der da gewesen ist… Kaoru… Er wollte mir nicht sagen, wer ihn hierher geschickt hat, und warum er da ist…“

„Er ist da, weil du krank bist….“, antwortete Shinya leise und vermied es dem Älteren in die Augen zu sehen. Deutlich spürte er, dass nun der Zeitpunkt kam, sich auch von Dai zu verabschieden. Durch das kleine Fenster konnte er sehen wie die Sonne nun schon zur Hälfte hinter den Wipfeln der Bäume verschwand. Gleich musste er aufbrechen, denn er wollte Asagi nicht warten lassen, oder vielmehr war er selbst darauf erpicht den hübschen jungen Mann so schnell wie möglich zu treffen.

„Shinya… Du weißt genau was ich meine! Für einen so guten Arzt wie er einer ist, haben wir nicht das Geld…“, Dai musste seinen Satz unterbrechen, da er von einem heftigen Hustkrampf heimgesucht wurde.

Zu sehen wie sein Bruder unter der Krankheit zu leiden hatte, trieb dem Braunhaarigen fast die Tränen in die Augen. Zärtlich fuhr er seinem älteren Bruder durch das Haar und deckte ihn wieder bis zum Hals zu. „Ich muss für eine Weile fort… Das war der Preis, den ich zu zahlen hatte, um dich nicht zu verlieren…“, er lächelte traurig.

„Aber wer, und wohin?“, wollte Dai mit kraftloser Stimme fragen, doch er bekam keine Antwort. Nur ein erneutes trauriges Kopfschütteln.

Der Horizont war bereits tiefrot verfärbt. Hastig sammelte Shinya die wenigen Sachen ein, die ihm gehörten und tat sie in eine Tasche aus groben Leinen, die an der Unterseite vom häufigen Gebrauch schon rau und dünn geworden war.

„Ich komme zurück…“, versprach Shinya bevor er die schmale Leiter hinab stieg.

Dai wollte ihm am liebsten aufhalten und ihm nachlaufen, doch kaum dass die Sonne vollständig hinter den Baumwipfeln verschwunden war, war auch er wieder in tiefen Schlaf gesunken.

Unterdessen eilte Shinya bereits durch die kalten engen Gassen dem Ort entgegen, den Asagi zu ihrem nächtlichen Treffpunkt auserkoren hatte.
 

*liebschau* Bekomm ich vielleicht trozdem noch Kommis? Auch wenn ich so langsam bin? Bitte~ T____T *schnüf*

Mau.... Es sind noch ein zwei Rollen zu vergeben.... Vorschläge wer noch in dieser etwas seltsamen (und derzeit wohl auch recht langweiligen) FF vorkommen soll? Ich bin für jede Idee dankbar und offen ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-12T17:38:39+00:00 12.03.2007 18:38
*______________*
mau...der arme shin..das hab ich schon letztes mal geschrieben xD ach wie toll deine ff zu lesen *~*v da fiebert man so richtig mit xD"
schade das ich erst jetzt von dieser ff erfahren habe T.T
Von:  Rabbid
2006-12-30T00:12:08+00:00 30.12.2006 01:12
'„Ach so…“, aus purer Verwirrung vollführte Shinya eine leichte Verbeugung, wie er sie von seiner Arbeit gewohnt war'

*lach* das kann ich mir so gut vorstellen XDDDDD~

aww~ traurig... aba so schön~ *_*
aba asagi soll auftauuchen >__< *scniefz*
*weiterlesen tapptz xD*
Von:  Wheel_of_Fortune
2006-12-02T17:40:15+00:00 02.12.2006 18:40
Mein Schaf, von mir bekommst du immer einen Kommi^^
Auch wenn du langsam im Schreiben bist, bei dir lohnt es sich zu warten.
Mich wirst du so schnell nicht los.

Nun ist es wohl soweit, dass Shinya bald seine "Arbeit" antreten wird (was auch immer man unter dieser verstehen mag...).
Wenigstens hat er dafür gesorgt, dass seiner Familie von dem älterem Arzt unter die Arme gegriffen wird. So hat er auch zugleich verhindert, dass Kaoru keine krummen Sachen macht. Obwohl... eigentlich könnte er das, Die ist im Moment schwer krank, die Mutter ist auch nicht gerade die Fitteste und Toshiya ist ein Baby. Somit hätte er leichtes Spiel. Der ältere Arzt kommt zwar bei der Familie, wie er gesagt hat, öfters nun vorbei und würde es auch sicher bemerken, wenn etwas nicht in Ordnung ist, aber er weiß ja nicht wie er Shinya davon berichten könnte.Immerhin hat ihm dieser, wenn ich mich nicht täusche, nicht gesagt wo genau er arbeitet.
Und auch, wenn er wo anders Hilfe holen würde, dann ist aber schon von vornherein klar, wem man eher glauben würde. Auf der einen Seite ist da Kaoru, der gebildet ist, Menschen hilft, höflich ist...
Ein Abbild vom einem netten Herrn eben.
Und auf der anderen Seite ist da Shinyas Familie, die man als( bitte verzeih mir den folgenden Ausdruck, Schaf)"Krüppel" bezeichnen kann.
Fazit: Man wird denken die Familie will Aufmerksamkeit und Mitleid auf sich ziehen, damit man ihr hilft.
Somit könnte ihr in dieser Lage in keinster Weise geholfen werden.
Aber ich glaube eher, ich interpretiere zuviel Mist in deine Story hinein^^°

Meister...
Du kannst dir wohl denken, was ich mir gedacht habe, als Kaoru das gesagt hat.
Aber er meint das ja ernst.
Irgendwie gruselig für mich eine Person, der ich diene, als "Meister" anzusprechen.
Ich frage mich nur, wie viele "Meister" Asagi einfach so dienen und wie viele für "andere Beschäftigungen" zuständig sind.Wobei ich hoffe, dass Kaoru in die zweite Kategorie fällt.^^

Also Schäfchen, ich fand an dem Kapitel die Formulierungen gelungen, du weißt ja, dass ich deinen Stil liebe.
Nur muss ich auch etwas Kritik loswerden, nämlich sind mir in dem Teil relativ viele Fehler aufgefallen.
Ich hoffe, du bist mir nun nicht böse, aber über das konnte ich nicht hinwegsehen.
Vielleicht denkst du ja über mein Angebot nochmal nach, ja?^^
Zwei Rollen...
Uff, da habe ich keine Ahnung, wer noch in der Story vorkommen soll.
Kyo wird ja ganz sicher darin vorkommen ( oder ist er schon vorgekommen? Mein Gedächtnis lässt zu wünschen übrig, ich weiß...)also fällt er schon einmal heraus.
Hm... *grübelt*
Ach, ich teile dir meine meinung per ENS mit, wenn ich zwei geeignete Rollen gefunden habe ^-^

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass du dich nicht hetzen musst, auch wenn du noch so ein schlechtes Gewissen dabei hast uns warten zu lassen.
Ein gut durchdachter Teil ist meist besser als ein hastig dahingekritzelter ^^

Mit diesen Worten verabschiede ich mich und bin einmal gespannt mit was du uns noch so überraschen magst.

*dich knuddelt*
Deine Nette-Psychopathin
Von:  Tetsu
2006-12-01T20:41:19+00:00 01.12.2006 21:41
Endlich gehts weiter *_______________________*~~~
Im nächsten Kapitel kommt auch wieder Asagi vor, ne? *strahlend umhertapseltz*
Yay *______*~
Suuuper~ toll geschrieben und wirklich klasse zu lesen und die Idee ist toll und alles andere auch *_______________*~~
Noch zwei Rollen?
*angestrengt nachdenktz*
Közi ^-^ ... das wär cool *___*~ Der passt auch in so eine Fanfic... *nicku*
und sonst... hm... keinen Ahnung... <3~
Schreib schnell weiter, hai? *-*
*umschmus*

Tetsu


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