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Ageha no kage

~Schatten des Schmetterlings~
von

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confessions

Nyo~ Und hier das nächste Kapitel~ *nicken-tu*

Ich hoffe ich hab nicht allzu viele Rechtschreibfehler übersehen... T_______________T

Nyo~
 

X. confessions
 

Ein schwacher, süßlicher Duft stieg Asagi in die Nase und verleitete ihn dazu, Shinya schützend hinter sich zu schieben.

Der Fremde hatte keinen Herzschlag. Sein Gegenüber war ein Vampir, genau wie er selbst einer war.

Während er Shinya mit jedem Schritt den der Fremde tat etwas weiter nach hinten drängte, drang der süße Duft weiter auf ihn ein. Er kannte diesen Geruch nur zu gut. Seltsam, dass er ihn fast vergessen hatte.

Közi war derjenige, der ihn erschaffen und erzogen hatte. Nie hätte er gedacht, dass er seinen Geruch nicht auf Anhieb wieder erkennen würde.

„Was willst du von uns?“, er spannte die Muskeln an, da er nicht wusste, ob er mit einem Angriff zu rechnen hatte. Hinter ihm drückte Shinya sich unsicher und angstvoll an seinen Meister. Auch wenn er nicht verstand worum es ging, spürte er doch eine Bedrohlichkeit wie die eines Raubtieres von dem Unbekannten ausgehen, der nun in das Licht des Mondes trat und auch für Shinya erkennbar wurde.

Er sah in etwa so alt aus, wie der Braunhaarige selbst, was nicht zuletzt von seiner geringen Größe herrührte. Das blonde Haar war vom Wind zerzaust und auf den blassen Lippen lag ein Lächeln.

„Was ich will… Nun ja… Wie wäre es denn mit der kleinen Schönheit hinter dir?“

Asagi gab ein wütendes Knurren von sich und spannte sich weiter an. Nichts und niemand würde Hand an den Braunhaarigen anlegen. Auch wenn er dafür zu viel von sich preisgeben musste.

Der Blonde zuckte leicht zusammen, blieb aber stehen.

„Wie ist dein Name, und wo kommst du her?“, der Schwarzhaarige verharrte in seiner Lauerstellung und fixierte dabei den Kleineren vor sich.

„Ach wie unhöflich von mir… Da habe ich doch glatt vergessen meinen Namen zu nennen, wo ich eure doch schon längst weiß…“, der Blonde machte eine vollkommen übertriebene und spöttische Verbeugung. „Mein Name ist Kyo…. Und du und ich, wir sind von der gleichen Art und haben denselben Ursprung….“, erneut huschte ein Grinsen über die glatten Züge des Blonden, „Ich wollte mir euch beide nur mal aus der Nähe ansehen, aber wie es scheint, seit ihr nicht erfreut mich zu sehen….“, Kyo zuckte theatralisch mit den Schultern und warf dann einen Blick auf den hübschen Jungen, der noch immer gut geschützt hinter Asagi verborgen stand.

Verständnislos sahen ihn die brauen Augen an. Dieser Mensch hatte wirklich keine Ahnung wer, oder besser was, der Mann, an den er sich so schutzsuchend klammerte, war.

Asagi knurrte erneut als er den Blick des augenscheinlich Jüngeren bemerkte. Dieser wich dieses Mal einen Schritt zurück. „Ruhig Blut mein Freund…“

Der Blick des Schwarzhaarigen wurde noch etwas finsterer.

Doch zumindest zeigte das Verhalten seines Gegenübers, dass sich jener darüber im Klaren war, wie weit er Asagi unterlegen war. Genau aus diesem Grund zuckte Kyo nur erneut mit den Schultern und grinste Asagi frech, aber mit gebührendem Abstand, an.

„Ich werde dann mal gehen…. Danke für das kleine Schwätzchen…“, eine erneute Verbeugung folgte und er zog sich auf dem selben Weg zurück, auf dem er gekommen war.

Erst als jedes Rascheln das nicht vom Wind und den Ratten stammte, verstummt war, erlaubte Asagi es sich, sich wieder zu entspannen.

Langsam drehte er sich zu dem Jüngeren um. Sein Blick war so traurig, das Shinya etwas erschrak.

„Du hast jetzt bestimmt viele Frage, auf die du eine Antwort verlangst, ist es nicht so?“

Er wagte es kaum die warme Wange des Wesens vor ihm zu berühren. Angst kroch in ihm hoch und fraß sich in seinen Verstand. Sollte es schon jetzt so weit sein? Musste er sich schon jetzt erklären?

Seine Hand zitterte und er zog sie hastig zurück, nicht den Blick von Shinya nehmend. Dieser sah seinem Herrn in die rötlich schimmernden Augen.

Asagi war kein Mensch. Von Anfang an hatten diese Augen es ihm zugeflüstert, jede der eleganten Bewegungen, seine kalte Haut, die spitzen Fänge hinter den weichen Lippen. Doch er hatte es vor sich selbst abgestritten, auch wenn es noch so offensichtlich gewesen war. Vielleicht war er für den Schwarzhaarigen tatsächlich das, als was ihn Kyo bezeichnet hatte: Ein Haustier, eine Belustigung für zwischendurch. Und vielleicht war er auch nichts weiter als ein Opfer, mit dem das Raubtier vor dem Essen noch etwas spielte.

Ein Gefühl der Unsicherheit und des Zweifels machte sich in ihm breit. Er wollte fragen, was Asagi nun war, und was er selbst für ihn war, doch seine Kehle fühlte sich an, als würde sie zugedrückt.

Regungslos sah er zu seinem Herrn auf. Dann nach einer kleinen Ewigkeit schüttelte er zaghaft den Kopf.

„Ich habe Fragen… Viele Fragen, doch ich verlange keinen Antworten von euch, mein Herr…“, die Worte fielen ihm schwer und er senkte den Kopf. Für einen Moment fühlte sich Asagi als würde er fallen. Ganz tief in die kalte Schwärze seines Sarges, ohne Ende und ohne Anfang für immer dazu verdammt die Kälte zu spüren, da er dachte, dass er Shinya auf immer verloren hatte, und dieser nun ohne eine Erklärung zu verlangen gehen würde, weil er Angst vor dem Wesen hatte, das dort vor ihm stand.

„Ich… Alles, was ich verlange ist an euer Seite bleiben zu dürfen… Bitte schickt mich nicht wieder fort….“

Asagi lachte rau. Shinya bat ihn darum bleiben zu dürfen, obwohl er selbst es war, der auf Knien darum flehen wollte, dass das zierliche Wesen ihn nicht wieder verließ.

Und doch konnte er bei dieser Bitte keine Freude empfinden. Nur Schmerz und Trauer.

„Ich bin kein Mensch, Shinya…“, seine Stimme war leise und weich, „Vielmehr bin ich ein Monster, das schon so unendlich viele Menschenleben gefordert hat, nur um die eigene, verfluchte Existenz zu erhalten… Und von allen Menschen auf der ganzen Welt bist du wohl am meisten in Gefahr… Weil ich dich so sehr will, dass ich den Verstand verlieren könnte… Selbst in diesem Augenblick….“, zart fuhren seine Finger über die Wange du den Hals des Jüngeren.

„Das ist mir gleich….“, flüsterte Shinya leise und schmiegte seine Wange an die kühle Hand des Vampirs, „Alles was ich will, ist bei euch zu sein… Mir ist es gleichgültig, wer ihr seid, und ob ich mein Leben lassen muss ….“, eine Träne rann über seine blasse Wange, „Das ist falsch, oder? Ich darf euch nicht darum bitten…“, seine Stimme versagte.

„Du bist so… entsetzlich dumm!“, wisperte Asagi leise und zog den zitternden Jungen in seine Arme. Er wiederholte die Worte, während er über das glatte braune Haar strich.

„Noch kannst du mir entkommen… Noch kannst du rennen…“, seine Lippen fanden den schlanken Hals des Jüngeren. Dieser legte den Kopf zur Seite und spürte das Paar kalter Lippen über seinen Hals zu seiner Schulter wandern. Ein Schwindelgefühl überkam ihn.

„Wenn du jetzt nicht läufst, wirst du vielleicht nie wieder von mir loskommen… Ich könnte dein Tod sein… Oder etwas noch viel schlimmeres….“, hauchte er an seinem Ohr.

„Dann ist es das, was ich will“, antwortete Shinya ebenso leise und der Vampir sah ihm tief in die Augen.

Der Blick des Jungens machte jeden Versuch ihn zum Gehen zu bewegen Überflüssig. So lange der Schwarzhaarige selbst ihn nicht dazu zwang, würde ich nichts auf der Welt davon abschrecken bei ihm zu bleiben. Ein glückliches Lächeln schlich sich auf Asagis Lippen.

„Ich danke dir….“, flüsterte er und küsste Shinya zärtlich. Den Kuss vorsichtig erwidernd, verkrallte Shinya die Hände in Asagis Oberteil. Der Vampir musste lachen. „Keine Angst…. Ich gehe nicht weg…“

„Versprochen?“, Shinya sah ihn flehend an.

„Versprochen….“, voller Zuneigung strich Asagi Shinya ein paar Haarsträhnen, die sich auf sein Gesicht verirrt hatten, zurück.

„Lass uns jetzt lieber zurückgehen… Es ist kalt….“, er legte den Arm um die schmalen Schultern des Jungen und sie wandten sich von dem schwarzen Gemäuer ab.

Kaum waren sie gegangen, zeigte sich eine Gestalt auf einer der Mauern. Das blonde Haar wurde ihm vom Wind zerzaust.

Mit zusammengekniffenen Augen starrte er Asagi und Shinya nach. Warum in aller Welt musste dieser Mensch dem schwarzhaarigen Vampir nur so verfallen sein?

So lange er an seiner Seite war, bestand für Kyo keine Möglichkeit an ihn heran zu kommen. Der Blonde knurrte unzufrieden.

Ein Kichern ließ ihn merklich zusammenzucken. „Es ist mir wirklich jedes Mal wieder eine Freude, dir zu zusehen….“

Hinter ihm, mitten in den verwitterten Resten, die einmal Mauern gewesen waren, stand sein Erschaffer, sein Meister und Mentor Közi mit wehendem, rotem Haar und verschränkten Armen. In den beinahe schwarzen Augen spiegelte sich das Licht des Mondes wieder.

„Warum habe ich nur gewusst, dass du deinem großen Bruder früher oder später einen Besuch abstatten würdest? Vielleicht weil ich es dir untersagt hatte?“, er kicherte erneut, „Warum tust du nur nie, was ich dir sage?“, mit einem kraftvollen Satz war er neben Kyo auf der Mauer und funkelte ihn aus seinen dunklen Augen an. Trotzig erwiderte Kyo den Blick. „Wenn es tatsächlich euer Wunsch gewesen wäre, dass er unbehelligt bleibt, hättet ihr nicht mit mir hier her kommen dürfen…“, zischte er leise, „Außerdem habe ich mich lange genug zurückgehalten, bis ich ihn gesucht habe…“, er verzog das Gesicht zu etwas, das Közi als ein Schmollen deutete.

„Du bist und bleibst ein Kind….“, der Rothaarige verzichtete darauf den Jüngeren zu bestrafen und sprang leichtfüßig von der Mauer. „Doch pass auf, dass du es nicht zu weit treibst, Kyo… Du weißt, dass Vergeben und Nachsicht nicht zu meinen Stärken gehören….“

Kyo sah ihn kurz an und mit einem Schulternzucken machte er sich in die andere Richtung davon...

Vertrauensvoll schmiegte Dai sich von der Seite an den warmen Körper Kaorus.

Dieser lächelte selig und schlang die Arme um den schlanken Körper des Jüngeren. Sanft strich er Dai über den nackten Rücken, während dieser entspannt die Augenschloss und spürte wie sein Herzschlag sich langsam wieder normalisierte. Minuten lang wagte keiner der beiden ein Wort zu sagen, und beide genossen stillschweigend die Nähe des jeweils anderen.

Gedankenverloren begann Dai mit den langen Haaren des Älteren zu spielen. Trotz der Geborgenheit und dem Gefühl des Glückes, das er empfand, nagte wieder die eine quälende Frage an ihm, die ihn schon seit längerem so plagte. Zögerlich aber auf eine Antwort begierig sprach er diese Frage aus.

„Wieso gebt ihr euch auf diese Art mit mir ab? Ich bin nicht wie ihr… Ich bin nichts als ein Sohn aus ärmlichen Verhältnissen, der euch beschmutzt… Ihr habt etwas Besseres verdient…“, schloss er leise und wagte es nicht dem Älteren in die Augen zu sehen, damit dieser den Schmerz den er bei diesen Worten verspürte nicht aus seinem Gesicht ablesen konnte.

Ein leises, trauriges Lachen ließ ihn schließlich doch aufblicken. Verwundert über den schmerzerfüllten Ausdruck in Kaorus Gesicht, strich er diesem zaghaft über die Wange und sah ihn fragend an.

„Ich bin nichts Besseres als du… Ganz im Gegenteil… Ich bin es, der dich beschmutzt, und nicht umgekehrt….“, Dai verstand nicht, was der Ältere sagen wollte und schüttelte nur hilflos den Kopf.

Kaoru zögerte ehe er den Jüngeren fest an sich drückte. „Du möchtest wissen, was diese Worte bedeuten, oder?“, fragte er betrübt und spürte an schwaches Nicken an seiner Brust, kaum, dass er die Frage gestellt hatte.

„Alles liegt im Grunde bereits weit in der Vergangenheit zurück, und doch kann ich mich selbst heute noch so gut wie auf der Beerdigung an den Tag erinnern, an dem meine Mutter am Kindesbett verstarb… Das Kind, das sie in sich getragen hatte, hatte sein Grab direkt neben ihr, irgendwo auf einem riesengroßen Friedhof voller namenloser Gräber und modrigen alten Steinen, die kaum noch den Rest einer Inschrift aufwiesen. Wenn ich ihr Grab heute suchen würde, täte ich es gewiss nicht wieder finden….“, sein Zuhörer schlang plötzlich die Arme enger um ihn, eine Geste, die Mitgefühl und Zuneigung ausdrückten und den dumpfen Schmerz, den die Erinnerungen mit sich brachten, betäubte.

„Ich blieb alleine mit meinem Vater zurück. Ich war das einzige ihrer gemeinsamen Kinder, das noch am Leben war. Mein älterer Bruder und meine zwei jüngeren Schwestern sind Opfer der Winterkälte und der Krankheiten, die sie mit sich bringt, geworden…

Als meine Mutter nun verstorben war, dauerte es nicht lange bis mein Vater langsam aber sicher dem Wahnsinn verfiel… Genau vermag ich es nicht zu sagen, doch ich glaube er hat sie tatsächlich sehr geliebt… So sehr, dass ihr Verlust auch sein Ende einläutete… Er sah sie des Nachts und sprach schließlich zu ihr, wo immer er sich auch befand. Die Menschen um uns herum begannen ihn und auch mich zu fürchten. Für sie waren wir wie eine Krankheit, und sie wollten nicht Gefahrlaufen, sich anzustecken, weshalb sie uns mieden, und wie Ausgestoßene behandelten…. Und bald waren wir genau das… zwei Ausgestoßene ohne Geld und Bleibe, die nie lange an einem Ort verweilen durften….“, der junge Arzt brach in seiner Erzählung ab und starrte die unsauber getünchte Wand der Kammer an.

„Er ist gestorben, oder?“, fragte Dai ganz leise. Der Ältere nickte.

„Eines Morgens war er einfach nicht mehr am Leben. Sein Herz hatte zu schlagen aufgehört, und ich weiß bis zum heutigen Tage nicht warum…. Vielleicht ist es meine Mutter gewesen, die ihn geholt hat…. Vielleicht war er krank….“, Kaoru schüttelte nur ratlos den Kopf.

„Von diesem Morgen an war ich plötzlich ganz alleine… Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, denn es gab keinen Ort, an dem man mich wollte… Keiner brauchte einen abgemagerten Straßenjungen…

Zumindest dachte ich das. Bis mich schließlich mein Meister Asagi auflas… Er nahm mich bei sich auf, ohne auch nur eine Frage nach meiner Herkunft zu stellen… Erst als ich etwas älter war, verlangte er nach ein paar Antworten… Er war es, der mir ein Studium ermöglichte…. Der mich ankleidete und versorgte…“, er löste sich von Dai um ihm in die Augen zu sehen.

„Verzeih mir… Ich hätte es dir vorher sagen müssen… Ich bin nur ein Weise, ein Straßenjunge, der sich nicht an das Gesicht oder den Namen seiner Mutter, oder seines Vaters entsinnen kann…“, er verstummte weil sich der Zeigefinger seines Gegenübers auf seine Lippen gelegt hatte.

„Auch wenn ich davon gewusst hätte… Nichts hätte sich dadurch geändert… Deshalb braucht ihr euch nicht zu entschuldigen… Alles ist gut, so wie es in diesem Augenblick ist….“, das hübsche Lächeln auf den Zügen des Jüngeren löste eine Woge der Erleichterung in Kaoru aus, so dass dieser ihn wieder an sich drückte.

„Jetzt musst du nur wieder gesund werden…“, wisperte der Arzt leise und gleichzeitig auch schuldbewusst. Ruhe und wenig Bewegung waren definitiv nicht das, was er Dai vor einigen Minuten beschert hatte.

„Du bist jetzt bestimmt reichlich müde….“, mutmaßte Kaoru unsicher.

„Um ehrlich zu sein ja….“, lächelte Dai und schmiegte sich näher an den nackten Leib des Älteren.

„Bleibt ihr über Nacht hier bei mir?“, fragte er erwartungsvoll. Zu seiner Freude nickte der Arzt ohne zu zögern. „Ich werde hier bei dir bleiben…“

Genau dort wo er sich gerade befand, an der Seite Dais, war er glücklich. Und es gab keinen Ort, an dem er lieber sein wollte…

Wachsam starrte Asagi in die Schwärze jenseits des Fensters. Er lagerte auf der Fensterbank der Bibliothek, den zierlichen Jungen den er so mochte halb auf sich liegend.

Shinya hatte die Arme um den Körper seines Meisters geschlungen und wunderte sich noch immer darüber, dass er tatsächlich keinen Herzschlag vernehmen konnte. Die Finger des Älteren fuhren durch das offene, braune Haar des Jungen. „Es schlägt nicht mehr… Schon seit ein paar Jahrhunderten nicht….“, erklärte er und lächelte als Shinya aus großen Augen zu ihm empor sah.

„So lange schon?“

Asagi nickte und der Braunhaarige legte seinen Kopf wieder auf der Brust des anderen ab.

Auf ihrem Weg zurück hatte Shinya nur eine einzige Frage gestellt und erfahren, dass sein Herr tatsächlich das war, was man im Allgemeinen einen Vampir nannte.

Die Stille unter Asagis Brustkorb bewies ihm, dass es die Wahrheit war. Sein Meister war tot, und dennoch lebte er. Aber das war nicht von Bedeutung. Nicht in diesem Moment.

Durch die Nähe des anderen beruhigt, glitt der zierliche Junge langsam in dem Schlaf ab.

Verwundert stellte Asagi fest, dass der Atem des auf ihm Liegenden immer ruhiger wurde und schloss daraus, dass der hübsche Junge eingeschlafen war. Ein flüchtiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht, verschwand aber genau so schnell, wie es gekommen war, als der Blick des Vampirs wieder auf das Fenster fiel.

Irgendwo da draußen hielt sich der blonde Vampir der es gewagt hatte Interesse an Shinya zu zeigen, auf.

Ein Gefühl der Wut wallte in ihm auf.

Doch da war etwas, das ihm noch viel mehr Sorgen als Kyo selbst bereitete: Der Geruch, der dem Blonden angehaftet hatte. Közis Geruch. Er musste ebenfalls hier sein.

Doch warum? Würde er sich ihm ebenfalls zeigen? Wie würde ein solches Treffen ausgehen?

Er seufzte sorgenvoll. Seine Augen wanderten über den zerbrechlichen Körper des Jungen, der in tiefem Schlaf versunken auf ihm lag.

Innerlich schwor er sich dieses hübsche Wesen um jeden Preis zu beschützen. Niemand sollte ihm Leid zufügen.

Zärtlich hob er den Braunhaarigen hoch und trug aus dem Raum in Richtung des Kaminzimmers, durch dasselbe hindurch und in sein Zimmer, wo er ihn äußerst vorsichtig auf dem Bett ablegte und einen flüchtigen Blick zum Fenster heraus warf.

Es war noch Zeit bis zum Aufgang der Sonne.

Der Vampir zögerte. Dann legte er sich zu dem Jungen, zog die Decke über sich und ihn, und legte dann die Arme um den schmalen, warmen Körper. Der Jüngere erwachte kurz und drängte sich etwas näher an seinen Meister, ehe er die Augen wieder schloss und lächelnd in das Reich der Träume zurückkehrte.

Bis die Morgenröte bereits gefährlich nahe war und der Horizont sich drohend zu färben begann harrte der Vampir bei Shinya aus, bevor er sich erhob und den Raum leise und doch eilends verließ.

Die Müdigkeit ergriff bereits Besitz von seinen Gliedern, als er die Treppe zu den Gewölben hinabhuschte.

Schwäche überfiel ihn und ließ ihn immer langsamer werden, so dass er den Deckel seines Sarges nur mit aufbringen seiner gesamten verbliebenen Kraft über sich schließen konnte, als er endlich in seinem Sarg lag. Kaum hatte sich der Sarg geschlossen verfiel er in tiefen Schlaf.

Die Sonne war aufgegangen.
 

Mau~ Danke fürs Lesen ^^ *strahl*



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-03-16T20:50:43+00:00 16.03.2007 21:50
yay kyo xD hab ichs doch gewusst xF
+böser kyo+ òÒ
*aww* shin ist so waii ** weil er trotzdem bei asagi bleiben will ^^ *würd ich auch wollen*
*hust*
kao T.T der arme ><
*kyaaa* ich will wissen wies weiter geht ><
wieso ist es so spannend oO"...
so wie shin asagi verfallen ist bin ich dieser ff verfallen xDD
Von:  -Uruha-
2007-01-26T23:15:25+00:00 27.01.2007 00:15
ui.war lange nich am FF lesen und hat gleich 3 pitels nachzuarbeiten

aber ich bin sehr angetan wie es so weiterging...
die lemon zwischen dai u kaoru...hrr..sehr schön geschreiben und das kaoru dai gleich seine vergangenheit erzählt..
hahc..sehr waii der gute...

was kyo angeht....XDDD
der zwerg ey...soll mal nich so aufmucken und shinya keine angst machen...

also mach fein weiter so ^_^
Von:  Rabbid
2007-01-25T15:25:39+00:00 25.01.2007 16:25
motto, motto, moottooo~ o(*Q*)o

*umknuddlz*
*sehnsüchtig wart* TT
Von:  Zombie_lady
2007-01-22T13:53:47+00:00 22.01.2007 14:53
Kawaii. Ich hab mir das mit Asagi und SHin grad bildlich vorgestellt und....waiiii das war so süß!!!!
Wen willst du eigendlich nocch alles in die Geschichte einbauen? Közi, Kyo, wer kommt denn noch? Mana?
Schreib schnell weiter!!!!!!!!
Von:  Tetsu
2007-01-21T23:10:35+00:00 22.01.2007 00:10
Kyo ist sowas von tollig <3
Bin schon sehr gespannt auf ein Zusammentreffen von Közi und Asagi *________________*~~~
Wird bestümmt genial ^-^
Közi gefällt mir ohnehin schon... hach *___*~

Ich hoffe, dass es bald weiter geht *heftig nicku*

tetsu(i)
Von:  L0VELY-M0C0CHANG
2007-01-21T22:19:40+00:00 21.01.2007 23:19
HEHEHE...das war wieder sooooooooooooooooo GOIL!!!
Du weißt ja wie sehr ich deine FF liebe..nein....abgöttlisch LIEBE *____*

Tag und nacht warte und freue ich mich auf ein neues Kappi...und jedes mal freue ich mich nicht um sonst...
*FF ausdruck*
Sooou ich vergrümel mich jetzt erst mal in mein bett und les sie noch mal von gaaaaanz vorne *lieb hab*
*ich-liebe-deine-FF-schild hochhalt*

Schöööön weiter schreiben..aber da kann man sich ja auf dich verlassen *zwinker*
Von:  Rabbid
2007-01-21T21:18:47+00:00 21.01.2007 22:18
wooah~~

wirklich ein wundertolles kapitel *_*~
oh my god~ *ganz aus dem häuschen ist*
so shcön~
und kyo~ immer ist der arme hinter shinya her ;__;
*seufz*

gibt's bald mehhhr? *Q*
(immer wieder diesselbe frage xD *knuddl*)
Von:  miydai
2007-01-21T20:18:30+00:00 21.01.2007 21:18
Ö_____________________Ö
*den ganzen tag drauf gewartet hat*

SOOOO TOLL!!!!!!!!!!!!!
Ich liebe deine FF *__*
So toll geschrieben so tolle Parings und überaupt alles toll!!
Hach~ freu ich mich wenn es weiter geht ;D


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