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Sams und harakiris Märchenstunde

von

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Die Sache mit dem großen bösen Wolf oder: Der Goldfisch im Wasserglas Teil 2

Warnung: Diese Fanfic wird hochgradig krank und von dämlichen, geisteskranken, absolut wahnwitzigen Kommentaren und Bemerkungen, sowie einem total beschränktem Plot nur so strotzen, aber wen das nicht stört, der wird sich sicherlich bei unserem schwarzen Humor unglaublich amüsieren. (Und das wissen wir schon im Voraus... WUHAHAHAH *hust* *hust*; gezeichnet: die Autoren!)
 

Vorwort: Also... Eigentlich sollte das hier ja Rotkäppchen werden - wir beziehen uns teilweise, was die Texte angeht, direkt auf die original grimm'sche Fassung des Märchens (Texte wortwörtlich übernommen...) - ABER: Da keine der weiblichen Protagonisten - nicht einmal unter Androhung von brutalster Gewalt - dazu bereit war, eine rote Kappe oder etwas vergleichbares aufzusetzen, ähm tja... wurde die ganze Sache kurzerhand umgeändert in: die Sache mit dem großen bösen Wolf. [Ihr könnt euch jetzt alle euren Teil denken, welchen auch immer...]
 

Disclaimer: Uns gehört nichts, was sonst auch nicht zu verantworten wäre, bis auf den über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas, was in der Tat nicht zu verantworten ist...
 

Es war einmal, so fangen alle Märchen an... ja ja, so auch dieses - eventuell auch leider, zumindest für unsere armen geplagten Protagonisten, hehe...

Rollenverteilung:

der große böse Wolf (wie könnte es anders sein): Alucard

die Großmutter - mit den langen Zähnen und den blutroten Augen: Seras

unser Rotkäppchen ähem... *schluck weil Waffe an den Kopf gehalten* okay... *räusper* unsere Hauptfigur: Sir Integral Wingates Fairbrook Hellsing

die drei im Originalmärchen nicht vorkommenden guten, äh... vielleicht auch bösen... Feen (noch unbekannter Art): Paladin Alexander Anderson und Enrico Maxwell, Leiter der Iscariot Division, nicht zu vergessen Pater Ronaldo

der Jäger mit den Microfilamentdrähten: Walter kum Dorne

Jetzt hätten wir es beinahe vergessen; als der über alles geliebte Goldfisch im Wasserglas (na, wer könnte das wohl sein? Richtig geraten!): der über alles geliebte Goldfisch im Wasserglas, der unseren Lesern ja ganz besonders ans Herz gewachsen zu sein scheint
 

Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah... ähem... nun... okay... [Stimme aus dem Hintergrund: INTEGRAL, leg die Waffe weg, das ist kein Grund, die Autoren zu erschießen!]. Aber am meisten wurde sie von der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen geliebt, die gar nicht wusste was sie dem Kinde... (sie ist dreiundzwanzig... also Kind? Na egal...) alles schenken sollte. Einmal schenkte sie ihr den über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas, der ein Erbstück von ihrem Urgroßonkel Aluwittchen war und der der kleinen Integral [BITTE NICHT SCHIEßEN!] auf Anhieb ans Herz gewachsen war, weshalb sie ihn stets mit sich herumtrug; und jetzt machte sie sich auf den Weg, die liebe Großmutter mit den zu langen Zähnen und den blutroten Augen zu besuchen, um... okay... es gibt keinen Grund für den Besuch, aber sie machte sich auf jeden Fall auf den Weg...

"Mach dich auf, bevor es heiß wird [die Story wird definitiv heiß...]" meinte ihre Mutter, "und wenn du hinaus kommst so geh hübsch sittsam [was erwarten wir denn, was unsere wohlerzogene Leiterin von Hellsing anderes tun wird? Nun ja...] und lauf nicht vom Weg ab."

Ob sie je ankommen wird?
 

Die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen wohnte draußen im Wald, eine halbe Stunde von dem Ort, wo sie wohnte, entfernt [wo auch immer das jetzt ist...].

Wie nun unsere liebreizende [Anm.v.Samantha_san: anbetungswürdige, hach...] Integral in den Wald kam, natürlich nicht, ohne den über alles geliebten Goldfisch in seinem Wasserglas in einem kleinen Körbchen [Anm.v.harakiri: ...-größe B?] mit sich zu führen, begegnete ihr rein zufällig (Jaaa... Ganz zufällig, ne?) - wie kam das bloß? - der große böse Wolf mit den acht blutroten Augen und dem fiesen Grinsekatzegrinsen, das ihr auf Anhieb gehörig auf die Nerven ging.

Integral aber wusste nicht, was das für ein großes böses Tier war und fürchtete sich deshalb nicht vor ihm - vielleicht aber, auch weil sie ihre 9mm Beretta sicher in ihrer Jackentasche verwahrt wusste.

"Guten Tag, Meister... äh... Rotkäppchen... <BUMM> Ahem... Okay, auch falsch... Integraaa... äh... l. Wo willst du denn zu dieser sehr späten Stunde noch hin, mein liebes Kind?" <BUMM><BUMM><BUMM>

"Ich will die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen mit meinem über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas besuchen gehen."

"Was trägst du unter der Schürze?"

<KLATSCH> "WIE KANNST DU ES WAGEN, DU VAMPIRISCHER LUSTMOLCH?!" [Besonders bemerkenswerte Reaktion, da Integral - wer hätte etwas anderes erwartet - keine Schürze trug, da sie einfach nicht dazu zu überreden gewesen war...]

Alucard *hält sich die schmerzende Wange*: "Was schlägst du mich, wenn die blöden Autoren diesen Teil des Textes aus dem Original übernommen haben?" [Anm.d.Autoren: Oh ja... Wir haben vor Lachen auf dem Boden gelegen...]

Integral: "Kein Kommentar!"

Der große böse Wolf, der sich schon insgeheim ganz gewaltig auf das Ende der ganzen Sache freute, beschloss also kurzerhand das Unmögliche zu versuchen und Rotkäppchen... äh... Integral - die frigide Icequeen... - zu verführen, wie auch immer er das tun wollte. "Wie weit ist es noch bis zum Haus deiner Großmutter?"

Integral, die völlig nichtsahnend war - ...ja ja, und schon insgeheim die Waffe zog... - erwiderte freundlich [Okay, das glauben wir nicht wirklich...]: "Eine Viertelstunde werde ich wohl noch brauchen. Sie wohnt bei den drei großen Eichen mit der Nusshecke vor dem Haus, aber das müsstest du doch eigentlich wissen."

Alucard... äh, der große böse Wolf, dachte bei sich... äh... 'Das junge zarte Ding, das ist ein fetter Bissen... äh... Leckerbissen... äh... leckerer Bissen... Ach, ihr wisst schon... Jedenfalls sollte man sie mal vernaschen' *duck vor der Faust der bereits vor Wut schäumenden Integral* 'Ich meine natürlich, dass ihr Blut besser schmeckt als das von der Alten...' *duck* 'äh... Seras... Ich meine, ach egal, vergesst es einfach...'

Also trottete er eine Weile neben Integral her, bewunderte den über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas, der ihm irgendwie seltsam bekannt vorkam [woher denn bloß?], und sagte schließlich: "Schau mal dort, die schönen Blumen!"

"Willst du mich verarschen, Alucard? Ich habe mich nicht mal als Kind für Blumen interessiert und ich werde garantiert nicht jetzt damit anfangen; pflück dir selber welche!"

Alucard macht ein eingeschnapptes Gesicht [Ooooh... Eine Tüte Mitleid...] und besah sich zweifelnd seinen Text: "Ähm, äh... Ja, äh... Ich glaube du hörst gar nicht, wie lieblich die Vögel vögeln... äh... ich meine natürlich singen... Warum bin ich hier eigentlich der Einzige, der sich ständig an diesen dämlichen Text halten muss?"

Integral schlug die Augen auf und machte wieder dieses Gesicht, das absoluten Ärger verhieß, und signalisierte, dass sie kurz davor war ihn in Stücke zu schießen, und als sie sah, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume hin und her tanzten und alles voller schöner Blumen stand, da dachte sie: 'Wenn ich der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen einen schönen Blumenstrauß mitbringe, wird er ihr sicher Freude bereiten, und es ist schon so spät, dass ich sowieso im Dunklen ankomme, da kommt es auf die ein zwei Stunden sicher nicht an.' Daraufhin sah Integral aus, als würde sie am liebsten auf der Stelle die Autoren erschießen und wurde durch das wundersame erscheinen der drei seltsamen, äh.. Guten? Ah... bösen... äh, was-auch-immer Feen von dieser undankbaren Blumenpflückaktion, die, na ja, ohnehin nur eine Art verquerer Verführungsversuch des großen bösen Wolfes war, erlöst.

"Weine nicht, Rotkäppchen... Äh... Entschuldigung, bitte erschieß mich nicht, Integral, ich will nur versuchen, dir zu helfen!" jammerte Maxwell, als Integral bereits auf ihn zielte - und da jeder wusste, wie verdammt gut sie das konnte, war es ratsam um sein Leben zu flehen... -, und zauberte einen großen wunderschönen Blumenstrauß - weiße Calla, die Totenblumen [Anm.v.Sam: Äh, wie schreibt man das? harakiri: Warte, ich habe hier einen Duden... *schlägt sich den Fuß ein* Sam: Oh, tu dir weh! harakiri: Ha-ha...] - hervor und überreichte ihn mit einer wichtigtuerischen Geste Integral, die den Blumenstrauß mit einem leichten Hochziehen ihrer platinblonden Augenbraue quittierte, aber schließlich entgegennahm.

Nachdem dies nun erledigt war gerieten die drei seltsamen Feen darüber in Streit, wie man wohl am besten den großen bösen Wolf aus dem Weg räumen könnte [Anm.v.harakiri: Wie man den großen bösen Wolf am besten zubereiten könnte... in Aspik? Flambiert? Sam hilft aus: Auf Eis? Oh, das ist böse...].

Weil Integral sich währenddessen tödlich langweilte entschied sie, die drei Streithähne und den vorfreudig grinsenden großen bösen Vampir... diesen Blutsauger halt... äh... Wolf zurückzulassen um den Rest des Weges ruhig, in Frieden und zum ersten Mal in ihrem Leben völlig ungestört zu meistern.

"Ja, geh ruhig schon einmal vor, Rot... Integral!" rief der große böse Wolf und bleckte die langen Fangzähne, bevor er sich auf die noch immer völlig nutzlos streitenden Feen stürzte, die keine sonderlich gute Figur dabei machten und sich reichlich dämlich anstellten. [Oh sie tun mir ja so leid... *devilgrins*]
 


 

*klopf klopf*

"Wer ist da?"

"Ich bin's Großmutter, Integral."

"Das glaube ich nicht, du bist doch bestimmt der große böse Wolf, der mich fressen möchte! Ich kenne die Geschichte! Mit mir nicht, nicht schon wieder! Ich habe es ja so satt! Immer kriege ich die dämlichste Rolle! Ich werde mich garantiert nicht von dem großen bösen Wolf fressen lassen!"

Integral *kurz vor dem Überkochen*: "Tür auf!", murmelte sie gefährlich ruhig, zwischen zusammengebissenen Zähnen, was die arme, schreckhafte Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen - die nebenbei bemerkt ein wenig jünger als ihre Enkelin aussah... - dazu veranlasste, die Tür sofort zu öffnen, da sie eine Konfrontation mit dieser Frau lieber vermeiden wollte. Besser für die Gesundheit...
 

Nachdem Integral sich eine ganze Stunde lang tödlich beim Kaffeetrinken mit der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen gelangweilt hatte und Seras den Eindruck machte, als würde sie gleich schreiend und mit den Nerven völlig am Ende aus dem Raum – und dem Märchen – fliehen, beschloss Rotkäppchen... äh... natürlich Integral, sich wieder auf den Heimweg zu machen. Ohne ein Wort des Dankes für den langweiligen Nachmittag - versteht sich ja von selbst - verabschiedete sie sich – auf Nimmerwiedersehen in diesem Leben – und marschierte los.
 

In der Zwischenzeit hatte Alucard unsere drei nicht näher zuordbaren Feen ordentlich vertrimmt und langweilte sich nun auch, sodass er höchst erfreut war zu sehen, wie Integral sich wieder auf den Rückweg machte. Da sie aber schon Weitem von einer wirklich bedrohlichen, und null-Spaß-verstehenden Aura umgeben war, entschied er sich, zunächst doch die liebe Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen zu besuchen, um sich mit ihr ein Bisschen die Zeit zu vertreiben. Was genau er plante wird noch nicht verraten...

Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen und klopfte an die Türe.

"Wer ist draußen?"

"Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf." Alucard grinste über das ganze Gesicht und seine Stimme klang Integrals nicht einmal sonderlich ähnlich; das ist zwar nicht wichtig, musste aber mal gesagt werden.

Seras machte ein bedrücktes Gesicht, sie schien überhaupt nicht erfreut über die Wendung der Dinge. "Aber Liebes, warst du nicht gerade eben schon einmal da?"

Jetzt geriet auch Alucard in Verwirrung, so war das nicht im Skript geplant. Seltsam, aber das machte nichts, er musste halt improvisieren. "Aber Kuchen und Wein kann man doch gar nicht genug im Haus haben, liebe Großmutter. Das ist doch wirklich unglaublich praktisch, sogar nach Tagen noch gutschmeckend und sensationell als Sonderangebot, jetzt nur für 9,99... Okay streich das, falscher Text... Ach Scheiße, Seras, mach einfach die Tür auf, damit wir hier fertig werden!"

"Drück nur auf die Klinke" rief die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen, "ich bin zu schwach und kann nicht aufstehen."

Der große böse Wolf ging, ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem fetten Grinsen, durch die Tür, lief geradewegs zum Bett der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen und verschlang sie mit Haut und Haaren, was selbst für Alucards Verhältnisse etwas eigenartig war. Seras persönlich fand diese Behandlung auch nicht unbedingt traumhaft, nur um das jetzt mal klarzustellen, aber sie hatte keine Chance mehr sich zu beklagen, denn die Gewerkschaft für Vampire, die als Aushilfsdarsteller in den verqueren Märchenadaptionen von durchgeknallten Fanficautoren arbeitete, war gerade pleite gegangen und hatte sich aufgelöst. Life's a bitch.

Wiederwillig folgte Alucard also auch dem restlichen Verlauf der grotesken Geschichte und machte sich dabei natürlich so richtig lächerlich – die Fotos, die der völlig von der Situation überforderte, fast verstörte, und noch immer über alles geliebte Goldfisch im Wasserglas geistesgegenwärtig dennoch von der ganzen abstrusen Aktion machte erzielen einen sehr guten Preis, kann ich euch sagen. Er, also Alucard, der große böse Wolf - nicht Drache! (Wo kommt das denn her?) - zog sich ihre Kleider an, setzte ihre Haube auf, legte sich ins Bett und zog die Vorhänge vor, wofür auch immer.

Rotkäppchen - nein, sagen wir Integral um gesundheitliche Konsequenzen und Spätfolgen zu minimieren - war mittlerweile beinahe wieder zu Hause angekommen – sie hatte den Rückweg in der Hälfte der Zeit bewältigt, ganz einfach, weil sie sich diesmal nicht an Sams ohne jeglichen Orientierungssinn ausgesprochenen Wegweisungen gehalten hatte – als ihr schlagartig, mit einem leichten Stich des plötzlich aufflammenden schlechten Gewissens, klar wurde, dass sie den armen, über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas bei der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen vergessen hatte. Na ja, wer's nicht im Kopf hat, hat's in den Beinen, also drehte Integral um und beeilte sich, zurückzukommen.

Angekommen, wunderte es (also das Rotkäppchen) sich, dass die Türe aufstand, und wie es in die Stube trat so kam es ihm so seltsam darin vor, dass es dachte: 'Ei, du mein Gott, wie ängstlich wird mir's heut zumut und bist sonst so gerne bei der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen.' [Nun gut, das glauben wir nicht wirklich...] Integral starrte die Autoren ausgesprochen wütend an, wobei das möglicherweise noch eine Untertreibung war, sparte sich aber jeglichen Kommentar, er wäre ohnehin nur verschwendet gewesen; wir hätten ihn eh gelöscht. "Ich hab was vergessen." rief sie, und als sie keine Antwort erhielt, was man auch darauf hätte zurückführen können, dass Seras so eingeschüchtert war, dass ihr die Worte im Halse stecken blieben, wollte sie sich zunächst einfach den über alles geliebten Goldfisch im Wasserglas schnappen und wieder verschwinden, beschloss dann aber doch der Etikette halber sich die ominöse Sache noch etwas genauer anzusehen. Darauf ging sie also zum Bett der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen und zog die Vorhänge zurück – woraufhin die Großmutter - na ja, Alucard also in diesem Aufzug - ein leicht verärgert klingendes zischendes Geräusch von sich gab.

Da lag die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen, mit der Haube tief ins Gesicht gezogen und sah so... äh... albern... äh... absolut lächerlich... äh... wunderlich aus. "Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren?"

Alucard blickte etwas irritiert drein, "Hab ich?", zieht einen Spiegel hervor und macht Anstalten, tatsächlich nachzusehen, woraufhin Integral ihm eine Kopfnuss verpasst.

"Du Idiot kannst dich doch gar nicht im Spiegel sehen!" fauchte sie völlig fassungslos angesichts von soviel Dummheit.

"Kein Grund, gleich so patzig zu werden." Er blickte sie mürrisch an und fügte dann, mit einem zuckersüßen Grinsen hinzu: "Herzallerliebstes Rotkäppchen."

Die nächste Szene müssen wir aus jugendschutztechnischen Gründen leider ausblenden.

*räusper* *räusper* Weiter im Text, jetzt müssen wir den ganzen Dialog noch einmal wiederholen. *grummel*

"Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren?"

*zerknirscht* "Damit ich dich besser sehen kann."

Integral starrt ihn gleich mit zwei hochgezogenen weißblonden Augenbrauen an. "Mit den Ohren?"

Alucard begann langsam offenbar die Geduld zu verlieren. "Ach, ist doch alles Scheiße! Ich meine, damit ich dich besser hören kann." Er zog eine Schnute. "Zufrieden?"

"Besser."

"Ei, Großmutter, was hast du für große blutrote Augen?"

Alucard grinst. "Dass ich dich besser sehen kann, was dachtest du denn?"

"Ei, Großmutter, was hast du für große Hände?" Integral hatte bereits die Waffe gezogen und sah recht mörderisch aus. "Wag's dir ja nicht." So etwas sagt sich immer leicht, wenn man am anderen Ende einer 9mm Beretta mit Quecksilbergeschossen und Schalldämpfer steht.

"Damit ich dich besser packen kann. Och komm schon, sei nicht so ein Spielverderber, entspann dich mal, das ist die einzige Szene in diesem bekloppten, die Würde ruinierenden Stück, wegen der ich überhaupt mitgemacht habe."

"Nur über meine Leiche." [Okay, das hatten wir ja schon mal.]

Alucard klingt langsam wie ein nörgelndes Kleinkind, dem man sein Spielzeug vorenthält. "Oh, nicht wieder diese Diskussion."

Integral, diesem Gespräch langsam überdrüssig geworden, brachte die ganze Sache zurück zum Text.

"Aber Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul mit diesen spitzen langen Fangzähnen."

Alucard grinst daraufhin wie aus der Zahnpastawerbung entsprungen, "Toll nicht wahr?", und fängt schon wieder eine Kopfnuss. "Dass ich dich besser fressen kann."

Kaum hatte der große böse Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette und vor den entsetzten Augen unseres armen, über alles geliebten Goldfisches im Wasserglas verschlang er das bedauernswerte Rotkäppchen, ähm, Integral. Da uns aber allen klar ist, dass die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden größer ist, als das tatsächliche Eintreten dieses Szenarios, beschränkte sich unser mittlerweile leicht schmollend und beleidigt aussehende Wolf mit einem trotzigen "Spielverderber..." darauf, Integral in den Schrank zu sperren; er hatte ja schon Seras gefressen. Wie der Wolf seine Gelüste gestillt hatte – okay, darüber kann man sich sicherlich streiten – legte er sich wieder ins Bett, nachdem er sich erst einmal von diesen die Menschenwürde verachtenden Kleidungsstücken befreit hatte und fing an, laut zu schnarchen. [Alucard, komm schon, das ist doch nur ein Märchen, wir wissen alle, dass du nicht schnarchst... Reg dich doch nicht so auf...]

Der Jäger mit den Microfilamentdrähten kam eben an dem Haus vorbei und dachte sich: 'So, wie die alte Frau schnarcht, da musst du doch sehen, ob ihr etwas fehlt.' Vielleicht Butter? Oder Zahnpasta? Da trat er in die Stube, und wie er an das Bette kam sah er, wie der große böse Wolf darin lag und schnarchte.

"Finde ich dich hier, du alter Sünder." Oh wie wahr, oh wie wahr... "Ich habe dich lange gesucht." Nun wollte er seine Microfilamentdrähte gerade anlegen und spannen, da fiel ihm ein, der Wolf könnte die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen gefressen haben und sie wäre – eventuell – noch zu retten. Na ja, wir wollen mal nichts beschreien... Er blickte die Autoren reichlich fragend an, da die Verwirklichung der nächsten Skriptzeilen noch unwahrscheinlicher als der Rest war.

Die Autoren zucken nur mit den Schultern. Tja, wie sagt man so schön, Life's a bitch, und es ist ja nur Alucard, der kann sich wieder regenerieren, also hatte Walter freie Hand zu tun was er tun musste. Er setzte also erst einmal Tee auf.

Da vor den noch immer etwas verstört dreinblickenden Augen des über alles geliebten Goldfisches im Wasserglas – der nach dieser Aktion erst einmal auf Kur fahren würde – nicht noch mehr Blut vergossen werden musste - okay, bisher war noch nichts geflossen, schließlich hatte Alucard Seras ja im Ganzen verschluckt -, entschied Walter sich für die schlimmste und grausamste Methode, die ihm einfiel. Er begann Alucard zu kitzeln, während Integral aus einem kleinen Spalt im Schrank das ganze Geschehen beobachtete und kaum noch vor Lachen an sich halten konnte, was für die unterkühlte Leiterin des königlich protestantischen Ritterordens durchaus ungewöhnlich war. Alucard gab nach fünf Minuten kampflos auf und spuckte Seras wieder aus, die ihm sowieso nicht sonderlich geschmeckt hatte, wie er offen zugab.

Nachdem das erledigt war sprang Integral, noch immer ohne rote Kappe und noch immer lachend, aus dem Schrank. "Ach wie war ich erschrocken, wie war es so dunkel in dem Wolf seinen Leib, äh... Schrank, also nicht in seinem Leib... Jetzt fängt das bei mir auch schon an..." Sie seufzte.
 

Da der restliche Verlauf der Geschichte nicht mehr im Bereich des Durchführbaren liegt, sehen wir uns leider gezwungen, an dieser Stelle abzubrechen.
 

Dafür gibt es jetzt aber noch ein Rotkäppchen Special!
 

Es wird auch erzählt, dass einmal, als Rotkäppchen - Verzeihung, Integral - der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen [nachdem Seras wegen ihrem wiederholten Nervenzusammenbruch erneut mehrere Wochen im Sanatorium verbrachte, ging es ihr wieder so gut, dass sie sich erneut darauf einlassen konnte] wieder Gebackenes brachte, ein anderer großer böser Wolf – na ja, das ist immer noch Alucard... Aber das bleibt unter uns... – ihm zugesprochen und es vom Wege habe ableiten wollen, was wahrscheinlich dazu geführt hätte, dass sie schneller angekommen wäre, als mit Sams Wegbeschreibung... Integral aber hütete sich und ging gerade fort ihres Weges und sagte der Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen, dass es dem großen bösen Wolf schon wieder begegnet wäre, [Ja, die sind ne echte Plage, oder?] der ihr guten Tag gewünscht und sie darauf hingewiesen hatte, dass diese Wegbeschreibung vermutlich völlig sinnfrei war, aber so bös - Gut, sagen wir anzüglich... - aus den blutroten Augen gekuckt hätte – Alucard schmollt immer noch ein Bisschen.

"Wenn's nicht auf offener Straße gewesen wäre, er hätte mich verschlungen." Das wiederum klingt gar nicht so abwegig, obwohl; ach, warum sollte er sie fressen? Er hat doch ganz andere Dinge mit ihr im Sinn...

"Komm." sagte die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen. "Wir wollen die Türe verschließen, dass er nicht hereinkann." Auch wenn niemand wirklich glaubte, dass Alucard sich dadurch auch nur eine Sekunde aufhalten lassen würde...

Bald danach klopfte der große böse Wolf an und rief: "Mach auf, Großmutter, ich bin das Rotkäppchen, ich bringe dir Schoko-Bananen." Schoko-Bananen? wird sich jetzt der aufmerksame Leser fragen. Natürlich Schoko-Bananen, was denn sonst? sagt der kreative Autor.

Sie schwiegen aber stille und machten die Türe nicht auf. Da schlich der Graukopf...

Alucard: Waaas, ich habe graue Haare?! Ich brauche einen Spiegel, gebt mir sofort einen Spiegel!!!!

...etliche Mal um das Haus, sprang endlich aufs Dach und wollte warten, bis Rotkäppchen abends nach Hause ging, dann wollte er ihm nachstell... schleichen und ihr in der Dunkelheit... Sagen wir einfach, im Dunkeln ist gut munkeln...

Aber die Großmutter mit den langen Zähnen und den blutroten Augen merkte was er im Sinn hatte (Oh Meister, das klappt doch sowieso nicht...).
 

Tja, im weiteren Verlauf der Märchens hätte Alucard dummerweise in einen Steintrog fallen – wegen dem Geruch von Würstchen wohlgemerkt – und dort ertrinken sollen, aber da uns allen klar ist, wie blödsinnig das wäre, denn dafür hätte ersten mindestens Integral der Köder sein müssen und zweitens, wer glaubt schon ernsthaft, dass der No-Life-King ertrinken könnte? Sparen wir uns diesen Textteil ebenfalls und gehen gleich zum Nachwort über.
 

Nachwort:

Okay... Hoffentlich nimmt niemand diese Story zu ernst.

Nochmals müssen wir auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Sache mit dem Goldfisch im Wasserglas bitte unter gar keinen Umständen, des Tieres zu liebe, nachzumachen ist, und wir stellen nachdrücklich fest, dass kein einziger Goldfisch für diesen wirren Plot tatsächlich missbraucht wurde.

Übrigens geht es auch Seras nach ihrem wiederholten Nervenzusammenbruch und einem weiteren Aufenthalt in einem teuren Sanatorium wieder gut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RAV
2006-12-17T11:46:27+00:00 17.12.2006 12:46
rofl
Ick werd nicht mehr. xD
"Ob sie jemals ankommt?" - Ob Alucard jemals bei ihr ankommt? xD

haha... jetzt fehlt nur noch ne Zusammenfassung von den "nichtgeglückten Szenen" (also den Out-Takes). xD

next Story? natürlich die, wo unser aller allerliebster von allen, aber auch wirklich allen, über alles und allendhalben-übermassend allseitig und -zeitig (kurz: butzi-butzi xD) geliebter goldfisch im wasserglas in Gefahr ist! o_O der arme? hoffentlich wird er gerettet. xD
Von:  das-schrecken
2006-12-12T21:59:51+00:00 12.12.2006 22:59
*applaudiert* Bravo! Fantastisch. Eine ganz andere perspektive dieses Märchen. Einsame Spitze und sehr amüsant.
Ich hoffe doch, dass die Autoren alles heil überstanden haben und ein weiteres Mal das Märchenbuch aufklappen.
Ich persönlich finde beide Ideen toll, Hänsel und Gretel wie auch Rapunzel. Schwer sich da zu entscheiden ^_^ Obwohl ...hehehe ... hahaha... Ich bin für Rapunzel!
mfg


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