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Ein regnerischer Sommertag

von

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Sie - Teil 1

Ein regnerischer Sommertag.
 

Es regnete, als ob die Helfer Gottes einen Engel beweinen würden. So ähnlich würde meine Großmutter das Augustwetter im Moment beschreiben. Und es war wirklich sehr regnerisch all diese Tage gewesen. Nicht eine Stunde war es heiter, und ich war dementsprechend immer noch weiß wie Käse, obwohl man eigentlich erwartet, dass es am Meer schön sonnig ist. Ja sie haben richtig gehört, ich, Anna Maria Magdalena, von allen nur kurz Mana gerufen, befand mich in einem wunderschönen kleinen Städtchen am Meer. Zusammen mit meinen Eltern wollten wir uns zehn Tage hier erholen. Aber es regnete leider seit fünf Tagen ununterbrochen. Der Regengott war uns wohlgesonnen und so brachten wir überall, wo wir ankamen regnerisches Wetter mit sich. Eigentlich war es ein richtig schöner Urlaub gewesen, aber nur bis jetzt. Denn ich befand mich auf dem Weg zu unserem Auto, einem bescheidenen roten Golf, wo ich wegen meiner Schussligkeit meine Tasche liegen gelassen hatte.

"Wie kannst du nur so etwas dummes tun? Willst du das man wegen dir unser Auto kaputt macht?" Sprach mein Vater und meine Mutter setzte immer hinzu, wie recht dieser doch hatte. Und ich war die Schuldige, die nun den beiden beweisen musste, dass nichts geschehen konnte. So latschte ich nun, nur mit einem grünen Top und einer kurzen schwarzen Hose durch den Regen in Richtung unseres Autos. Meine langen roten Locken hingen schlaff und nass an mir herunter, und mir war fürchterlich kalt.

Leuchtend rot strahlte der Golf unter einem Feigenbaum. Aber was sah ich da! Irgendeine Person hatte sich durch ein Fenster gebeugt und holte etwas aus dem Auto heraus. Als sich diese wieder aufrichtete, sah ich das er in einer Hand meine Tasche hielt.

Jetzt stand ich ihm genau gegenüber, und sah in zwei wunderschöne grüne Augen. Wie ein Wolf musterte er mich und ich ihn. Für ein paar Minuten herrschte Stille. Er sah gut aus, war das erste, was ich feststellte. Doch ich zwang mich dazu nicht daran zu denken wie er aussah. Doch beschreiben würde ich ihn schon gerne: schwarzes Haar, zwei Köpfe größer als ich, smaragdgrüne Augen, das habe ich ja schon erwähnt, muskulös, jedenfalls kein Schwächling. Was soll ich sagen, ein männlicher Adonis mit einem Hauch eines Italieners an sich. Auch was den Dieb in ihm betraf.

"Ich würde gerne meine Tasche zurück haben!" Sagte ich eher flehend als fest.

"Was kriege ich dafür?" Er trat zwei Schritte näher. Aber den Blickkontakt hielt er immer noch aufrecht.

"Was willst du?" Allmählich wurde ich wütend.

"Du bist wunderschön? Ich möchte deine Lippen schmecken."

Er hauchte diese Worte so verführerisch, dass sich meine Nackenhaare sträubten. Wie konnte er es nur wagen mich um so etwas zu bitten! Aber er hatte ja auch nicht gebeten, es war als Tauschhandel gedacht. Und wenn ich meine Tasche in den Händen hielt, war es ein leichtes den Handel zu brechen.

"Einverstanden, aber erst die Tasche." Er stand mir so nahe, dass die Tasche ganz leicht in meine Hände glitt.

"Und jetzt..." sagte er und beugte sich etwas vor.

Automatisch hob ich eine Hand und knallte ihm eine, dass ihm davon schwarz und blau werden müsste.

Nun war auch er wütend. Jedoch grinste er im nächsten Moment spitzbübisch und umfing mit der einen Hand meine Talje . Mit der Anderen hielt er meine abwehrenden Hände. Nun lag ich wiederwillig in seinen Armen.

"Du hast Feuer in dir Mädchen, dass habe ich wirklich nicht erwartet. Und nun hole ich mir mein Geschenk doppelt zurück."

Obwohl ich mich abwenden wollte, konnte ich nicht. Diese grünen Augen hielten mich fest. Und wann er meine Lippen mit seinen berührte, weiß ich nicht. Aber ich spürte seinen herrlichen Mund auf dem meinen. Er lehrte mich, was es hieß, richtig zu küssen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und erhob mich auf die Zehenspitzen. Ich wollte mehr von diesem herrlichen Gefühl erleben, dass wahre Sternenfunken vor meinen Augen auftreten ließ.

"Lass meine Tochter sofort los!" Hörte ich die Worte, die mich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen führten. Mein Vater schrie von weitem dicht gefolgt von meiner Mutter.

Die grünen Augen betrachteten mich amüsiert, und mit dem Daumen strich er zärtlich über meine Lippen. Erst da wurde mir deutlich, was ich da tat. Ich stand in enger Umarmung mit einem Dieb, der mich vor ein paar Minuten sanft geküsst hatte. Es regnete wie in strömen und meine wütenden Eltern, besser gesagt mein Vater, waren im Anmarsch. Und er, was tat er. Er hielt mich fest und grinste mich an.

Durch einen heftigen Ruck löste ich mich von ihm und drehte ihm den Rücken zu. Nachdem ich meinen Eltern versichert hatte, dass alles in Ordnung sei, drehte ich mich noch mal um. Aber er war weg. Ich musste mir dagegen heftige Vorwürfe von meinem Vater anhören, wegen des offenstehenden Fensters des Golf. Ihn dagegen habe ich nicht mehr gesehen. Jedenfalls nicht an diesem Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  capricious
2004-11-12T19:53:57+00:00 12.11.2004 20:53
woooooooooooooooooow
GEILER SCHREIBSTIL
GEILE STORY
GEILER KERL!!!!!!!!!!!!!
ICH MAG IHN JETZT SCHON
WIE KANN MAN NUR SO VERFÜHRERISCH SIEN
ICH HÄTTE DA KEINE 2 SEKUNDEN WIEDERSTEHEN KÖNNEN
Von: abgemeldet
2003-06-07T16:33:42+00:00 07.06.2003 18:33
wunderbar. Wie geht's weiter?
Von: abgemeldet
2002-08-22T18:32:56+00:00 22.08.2002 20:32
Schreib bitte ganz schnell weiter, ja? Ich find du hast voll den schönen Schreibstil^^ Und deine Story macht mich total neugierig auf eine Fortsetzung.


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