Wolfsbanntrank
Hallihallo! xDD~
Tut mir echt Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hatte Prüfungen >< Ich hätte gar nicht lernen brauchen, die waren voll der Witz! <.<
Danke an Rowan, LindenRathan, -Black-Pearl-, Amethyst_Angel, Illuna und Night-Mouse, dass ihr mir einen Kommi hinterlassen habt! *sich davon ernähr*
Dieses Kapitel ist übrigens wichtig für den weiteren Verlauf ^.~
Kapitel VIII : Wolfsbanntrank
Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wieso Malfoy das mit mir getan hatte. Den Gedanken, dass er in mich verliebt wäre, schob ich nur kopfschüttelnd beiseite. Was ist dann der Grund? Während ich die Treppe hinunter stieg, machte ich mir weitere Gedanken darüber und kam schließlich zu dem Schluss, dass er einfach seine neu gewonnene Macht über mich ausnutzen wollte. Was hat er noch mal gesagt? Schaudernd hielt ich einen Moment inne, als sich die Szene in der Mädchentoilette noch einmal vor meinen Augen abspielte.
„Viel lustiger wäre es doch, wenn du ganz plötzlich gar nicht mehr so … tapfer … wärst, sondern wie ein Wurm vor mir kriechen würdest!“
Angewidert verzog ich den Mund und kniff meine Augen zu. Doch ich fragte mich, ob wirklich das seine Rache für die vergangenen Jahre sein sollte. Würde er mich nicht auf eine andere Art und Weise quälen? Ich konnte mir einfach keinen Reim auf sein Verhalten machen, doch ich beschloss, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Schließlich hatte er etwas gegen mich in der Hand.
Als ich endlich in der Großen Halle ankam, war diese bereits voll von Schülern. Ich bahnte mir meinen Weg zwischen den langen Tischen hindurch und setzte mich zwischen Hermine und Ron. Dieser blickte auf und fing sofort an mich mit Fragen zu löchern.
„Und? Was hat Grey von dir gewollt?“ wollte er zwischen zwei Bissen wissen.
Ich wehrte ab.
„Wollte mir einen Trank geben, damit ich besser schlafe. – Du hast ihm doch nichts von meinen Alpträumen erzählt, oder?“ Ich sah ihn scharf an, doch Ron verneinte daraufhin nur.
~~~~~*~~~~~
Der Rest des Tages verging wie im Flug, vor allem, da wir keinen Unterricht mit den Slytherins hatten und ich so keinen Grund bekam, mehr als nötig über Malfoy nachzudenken. Vielmehr beschäftigte mich Grey. Der Lehrer wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen und ich fragte mich ernsthaft, woher er von meinen Träumen wusste. Immerhin hatte Ron kein Wort darüber verloren, das hatte er behauptet und ich glaubte ihm. Ron war noch nie ein guter Lügner gewesen. Auch glaubte ich nicht, dass die anderen aus meinem Zimmer etwas erzählt hatten. Wenn dem so wäre, wüsste es bereits ganz Hogwarts und Malfoy würde mich wieder damit aufziehen. Innerlich hörte ich bereits seine Stimme, wie sie höhnisch über die Tische und Schüler hinweg rief: „Potter! Potter, du hast Alpträume? Fehlt dir Mami?“ Doch nein. Malfoy wusste schließlich, worum es ging oder zumindest würde er es wissen, wenn er seinen Verstand ein wenig anstrengen würde.
Aber woher wusste es Grey?
~~~~~*~~~~~
Ich war mit Ron und Hermine unterwegs zu Hagrids Hütte, doch diese Frage bohrte sich immer mehr in den Vordergrund meines Bewusstseins.
„Harry?“ riss mich Hermines Stimme aus meinen düsteren Gedanken.
„Was ist?“
„Nichts. – Nur … du siehst so nachdenklich aus.“
Ich seufzte. Hermine entging wirklich gar nichts.
„Ich habe über Grey nachgedacht.“ sagte ich deshalb wahrheitsgemäß. Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, wurde ich unwillkürlich lauter. „Woher weiß er von meinen Alpträumen? Keiner hat ihm etwas gesagt, da bin ich mir sicher!“
Ron legte mir eine Hand auf die Schulter.
„Pscht! Nicht so laut!“
Noch einmal seufzte ich.
„Du hast ja Recht.“
Eine Weile lang sagten wir gar nichts, sondern gingen quer über die Wiesen weiter auf die Blockhütte zu, aus der stetig Rauch quoll.
„Wer ist er überhaupt?“ fragte ich auf einmal.
Eigentlich hatte ich keine Antwort erwartet, doch Hermine meinte: „William Grey. Er ging auf Durmstrang und machte mit Bestnoten seinen Abschluss. Dann wurde er zum Auror ausgebildet. – Weil er sich aber gegen Fudge aufgelehnt hat, hat man ihn in die Abteilung für ‚Gefährliche Magische Tierwesen’ abgeschoben.“ trug sie in einem einzigen Atemzug vor.
Ron starrte sie beeindruckt an. Dann zuckte er die Schultern.
„Was die alles so weiß …“ murmelte er leise, doch Hermine hörte ihn trotzdem.
„Ronald Weasley! Wenn du etwas mehr lesen würdest, dann wüsstest du auch mehr!“
Ron schaute beleidigt zur Seite.
„Was hat das mit Lesen zu tun? Als ob Grey in ’nem Buch verewigt wäre-“
„Ron!“ entrüstete sich Hermine, die Arme in die Hüften gestemmt.
Ich hörte ihnen nicht mehr zu. Die Abteilung für ‚Gefährliche Magische Tierwesen’. Für Wesen wie mich. Ich muss mit ihm reden! Sofort! Ich drehte mich um und rannte los.
„Harry!“ schrie Hermine mir hinterher.
„Wir sehen uns in der Großen Halle!“ rief ich über meine Schulter, dann lief ich schneller, auf dem Weg zum Turm.
~~~~~*~~~~~
„Professor Grey!“ Ich riss die Tür auf.
Das Turmzimmer war leer. Es sah genauso aus wie ich es verlassen hatte. Nur diese Tür stand offen. Die Tür, durch die Grey das letzte Mal gekommen war.
„Professor Grey?“ fragte ich leise in den Raum hinein. Niemand antwortete. „Professor Grey!“ wiederholte ich.
Hastige Schritte, dann lugte Greys Kopf um den Türrahmen.
„Ah, Harry! Schön, dass du dich doch noch mal blicken lässt!“ meinte er erfreut und trat vor. „Ich habe gerade ein Buch gelesen. – Entschuldige, dass ich dich nicht sofort gehört habe, ich war sehr vertieft.“ Er ging einen Schritt beiseite. „Komm doch rein.“
Ich gehorchte und ging durch die Tür.
Der Raum dahinter war das völlige Gegenteil von dem Klassenzimmer nebenan. Die einzigen Möbel stellten ein großer Tisch, der dazugehörende Stuhl und ein Regal dar. Überall lagen Bücher; auf dem Tisch stapelten sie sich, im Regal waren sie mehr oder weniger ordentlich aufgereiht und auf dem Boden lagen auch noch einige. Der Tisch war beladen mit einzelnen oder zu Stapeln angehäuften Blättern, von denen manche auf den Stein des Bodens gefallen waren. Außerdem sah ich etwa ein halbes Dutzend verschiedene Zutaten darauf. In einer Ecke köchelte ein Trank in einem kleinen Kessel, von dem silbriger Dampf aufstieg. An der Wand hängte eine altmodische Uhr, die ein nervtötendes Ticken von sich gab und weiter hinten konnte ich eine weitere Tür erkennen.
„Setz dich doch.“ bot Grey mir an und deutete auf den einzigen freien Platz, den Stuhl.
Ich ließ mich darauf fallen.
„Professor …“ Ich zögerte. Dann wechselte ich in Gedanken das Thema. „Sir, stimmt es, dass sie im Ministerium arbeiteten? In der Abteilung für-“
„Ja.“ unterbrach er mich unwirsch. „Woher weißt du es? Von Hermine? Ihr seit befreundet, richtig?“
Ich schluckte, als er mich so mit Fragen bombardierte.
„Äh … ja.“ sagte ich knapp und etwas verwirrt.
Ein Blubbern ertönte aus der Ecke. Grey drehte sich um und nahm einige Wurzeln vom Tisch, die er dann in den Kessel fallen ließ. Sofort wurde der Rauch dunkler.
„Sir … was ist das für ein Trank? – Wenn ich fragen darf.“
Grey wandte mir sein Gesicht zu. Seine traurigen Augen blickten mich an.
„Das“, sagte er, „ist der Wolfsbanntrank. – Du kannst ihn sicher gebrauchen.“
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Ich weiß, ich bin fies.
Aber hey - ich hab eine kleine Wiedergutmachung: Jetzt, wo ich mehr Zeit habe, lade ich Follower (und nur Follower) alle zwei Wochen hoch! Ist das einen Kommi wert? :3 *liebschau*
Übrigens: Das nächste Kapitel ist eines meiner Lieblinge ... warum wohl? *fg*