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Harry x Draco
von

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Verzeihen

Und schon ist das nächste Kapitel im Anmarsch. Ihr habt schon bemerkt, dass ich jetzt jede Woche hochlade? ^^

Danke übrigens für die lieben Kommis (diesmal waren es mehr als sonst OO)!
 

Kapitel XV : Verzeihen
 

Es war Donnerstag und ich begab mich zusammen mit Ron und Hermine zum Mittagessen. Ich hatte schlecht geschlafen und war auch ansonsten alles andere als fit. Seit meiner letzten Verwandlung war ein Monat vergangen. Ich fürchtete mich vor der Nacht, in der der Mond ein weiteres Mal in seiner vollen Größe am Firmament zu sehen sein würde.
 

Gemeinsam setzten wir uns an den Tisch; lustlos schaufelte ich mir ein wenig Kartoffelpüree auf den Teller und fing an, ihn mit meiner Gabel zu zermatschen, obwohl das keinen Sinn hatte, da Kartoffelpüree von Natur aus matschig war.
 

Ich seufzte leise, weil ich nicht wollte, dass meine Freunde etwas davon mitbekamen. Hermine bemerkte es trotzdem.
 

„Harry?“ Sie stupste mich leicht von der Seite her an.
 

Ich antwortete ihr nicht. Das war auch nicht nötig; sie wusste, dass heute Vollmond war und sah mich nur mit einem als Aufmunterung gedachten Blick an. Obwohl ich mich deswegen nicht besser fühlte, lächelte ich sie tapfer an und begann meinen Püree zu essen.
 

Währenddessen dachte ich darüber nach, auf welche Weise ich Grey noch dazu bringen könnte, mir zu sagen, wo sich Remus befand. Es muss doch eine Möglichkeit geben!
 

Klirrend klapperte meine Gabel auf den Teller, rutschte dort ab und fiel auf den Boden, unbeachtet von mir.
 

Ich Idiot! Wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
 

Mit einem Tempo, das ich mir in meinem Stadium selbst nicht zugetraut hatte, verließ ich die Große Halle und rannte keuchend zu meinem Schlafsaal. Dort angekommen wühlte ich meinem Koffer, bis ich schließlich fand, was ich suchte: Die Karte des Rumtreibers.
 

Mit zittriger Stimme sprach ich die Formel und entfaltete sie rasch. Schwarze Linien breiteten sich vom Zentrum bis zu den Rändern aus. Ich konnte Räume erkennen. Und das Wichtigste: Kleine, sich bewegende Punkte, jeder einzelne mit einem eleganten Namensschriftzug versehen.
 

Meine Augen flogen suchend über das alte Pergament.
 

Es dauerte eine Weile, dann hatte ich ihn gefunden.
 

Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. Ich bin wirklich ein Idiot …
 

Der Punkt namens Remus befand sich in Greys Turm.
 

~~~~~*~~~~~
 

Vollkommen erschöpft kam ich oben an.
 

Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür leise und trat in das Klassenzimmer ein. Laut der Karte, die ich immer noch offen in den Händen hielt, musste sich Remus in einem Raum schräg links von mir befinden. Ich schaute in die entsprechende Richtung und erblickte nur die Tür, hinter der, wie ich wusste, Greys Büro war. Was soll ich tun? Mir war klar, dass Grey sich in seinem Büro befinden könnte. Um zu Remus zu gelangen, musste ich hindurch, denn der Punkt auf der Karte befand sich im Zimmer dahinter.
 

Mit einem Blick auf die Karte vergewisserte ich mich, dass sich niemand in Greys Büro befand und öffnete die Tür.
 

Wie zu erwarten war das Büro leer.
 

Erleichtert atmete ich aus und ging bereits mutiger geworden zu der geschlossenen Tür, die in der gegenüberliegenden Wand eingelassen war. Ohne zu zögern drückte ich abermals die Klinke hinunter.
 

Die Tür war verschlossen.
 

Mein Ehrgeiz war jedoch schon längst geweckt worden, also zog ich meinen Zauberstab.
 

„Alohomora!“ flüsterte ich und tatsächlich: Die Tür glitt auf.
 

Nun doch etwas unsicher in meinem Vorhaben geworden, lugte ich erst um den Türrahmen. Das gibt es doch nicht! Auch dieses Zimmer war leer.
 

Verwirrt schaute ich auf die Karte, doch laut ihr musste sich Remus in unmittelbarer Nähe von mir aufhalten. Er versteckt sich …
 

„Remus?“ fragte ich halblaut in den Raum hinein. Als niemand antwortete, wiederholte ich seinen Namen. „Remus! Komm heraus, ich weiß, dass du hier bist!“
 

Ein Geräusch, rechts von mir, wo sich ein kleiner Holzschrank befand. Ich trat dorthin und öffnete die Schranktür.
 

Natürlich hatte ich gewusst, wer mich da erwartete. Trotzdem spürte ich, wie sich meine Brust schmerzhaft zusammenzog, als ich Remus nach so vielen Wochen endlich wieder sah.
 

Er machte einen mehr als nur mitgenommenen Eindruck auf mich. Seine Augen sahen mich sowohl müde als auch traurig an. Auch Angst war in ihnen zu erkennen.
 

„Remus …“ wiederholte ich leise.
 

Remus schluckte, als er mir endlich antwortete.
 

„Harry …“ Seine Stimme war rau, außerdem wehte mir ein schwacher Geruch von einer für mich schier unbegreiflichen Mischung aus alkoholischen Getränken entgegen.
 

Entgegen meiner Ängste, einfach nur, um die Kluft zwischen uns zu überbrücken, warf ich mich in seine Arme, sodass er hätte zurückstolpern müssen, wenn da nicht die Schrankwand im Weg gestanden hätte.
 

„Ich hab dich vermisst.“ Eine reine Aussage, die ich ihm offenbarte. Ich war mir nicht sicher, ob es stimmte, doch sagte ich es, weil ich nicht wollte, dass er sich Vorwürfe machte und weil ich mir Greys Worte zu Herzen genommen hatte.
 

‚Ihr habt beide zu eurem Dilemma beigetragen.‘ Er hatte Recht. Wir waren beide unvorsichtig gewesen; Remus, weil er sich nicht umgeschaut hatte, und ich, weil ich nicht beachtet hatte, dass Vollmond war.
 

Ich hörte, wie Remus zittrig nach Atem rang.
 

„Es … es tut mir Leid …“ vernahm ich seine Stimme. „Bitte ver-verzeih mir …“
 

Meine Hände krallten sich in sein Hemd. Ich wusste, dass es Einbildung war, doch ich meinte fast, die Wunde auf meiner Schulter heiß brennen zu spüren.
 

„Da gibt es nichts zu verzeihen.“ meinte ich bestimmt und wunderte mich gleichzeitig über die Entschlossenheit, mit der ich diese Worte aussprach.

In diesem Augenblick spiegelten sich so viele Ausdrücke in Remus‘ Gesicht; Unsicherheit, Freude, Trauer und sogar ein Hauch von Glück.
 

Er drückte mich an sich. Eine ganze Weile, ich wusste nicht wie lange, standen wir so da, noch halb im Schrank, und hielten uns fest.
 

Ich merkte erst nach einiger Zeit, dass ich weinte, doch seltsamerweise machte es mir nicht das Geringste aus.
 

Schließlich ließ er mich los. Sein Hemd war nass von meinen Tränen.
 

Er sah mich an.
 

„Danke.“
 

~~~~~*~~~~~

Hui, Kitsch xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-20T11:22:27+00:00 20.03.2008 12:22
Oh...das süß!
Von:  -Black-Pearl-
2007-08-03T16:25:11+00:00 03.08.2007 18:25
1 stunde!!! >< uah ich freu mich so! >///< die woche kam mir so lang vor ;___;
also zum kapi ^^
es war spitze!!!und ich freue mich,dass Harry Remus gefunden hat xDD
es war in der tat etwas kitschig, aber ich denke in dieser situation war es angemessen ^^
*plüsch*
weiter so!
-Pearl-
Von: abgemeldet
2007-07-30T16:34:16+00:00 30.07.2007 18:34
Ja, totaler Kitsch^^
Schön, dass sie sich noch vorm Vollmond getroffen haben, wenn auch nur ziemlich knapp davor!^^ Vielleicht kann Remus jetzt Harry vor Draco beschützen, wo die Beiden sich endlich getroffen haben? Aber dann hätte Draco ihn auch in der Hand...
Was macht Remus eigentlich auf Hogwarts? Ich denke immer noch, dass Remus und Grey ein und derselbe sind, vor allem, weil Grey jetzt nicht in seinem Büro war, aber dass er Harry die Teilschuld an dem Vorfall gibt wäre dann merkwürdig... *grübel*
Naja, bis zum nächsten Kapitel^^
Lirielle
Von:  LindenRathan
2007-07-30T12:21:03+00:00 30.07.2007 14:21
Ein schönes Kapitel.
Leider sind die Kapis immer so kurz.
Von: abgemeldet
2007-07-30T06:33:46+00:00 30.07.2007 08:33
*auf kitschspur ausrutsch* *plumps*
Ich liebe aber Kitsch ^^
Bin so richtig erleichtert das sie sich vertragen haben.
Stimmt an die Karte hätte er früher auch denken können, wobei ich ja auch nicht dran gedacht habe *g*.
Tolles Kapitel!
Bin ja gespannt wie sie den Vollmond so überstehen. Werden sie ihn gemeinsam erleben?
Bis bald Rowan *wink*


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