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Harry x Draco
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Wahrheit

Sorry, dass ich euch einfach so ohne Weiteres habe warten lassen (komischer Satz <___<). War auf der LBM und danach erstmal tot, bin ein wenig durch Nasenbluten verblutet und hatte danach ein wenig Schreibflaute, was ihr sicher versteht, nachdem ihr dieses Kapitel gelesen habt.
 

Ich hoffe es ist nicht zu kitschig geworden. Aber mir persönlich gefällt's. Nächstes Kapitel folgt hoffentlich pünktlich am Sonntag. Ich muss mich ranhalten .___.
 

Kapitel XLVIII : Wahrheit
 

„Wie oft willst du mich das eigentlich noch fragen?“ Malfoy hob gelangweilt eine Augenbraue und sah mich hochnäsig an. Ich schnaufte.
 

„So oft, bis du mir endlich eine Antwort geliefert hast.“ sagte ich und versuchte dabei meine Stimme so ernst wie möglich zu halten und gleichzeitig das leichte Zittern in ihr zu verbergen. Die Arme verschränkt versuchte ich einen möglichst autoritären Eindruck auf ihn zu machen.
 

„Hmpf.“ Malfoy schien zu erkennen, dass ich diesmal nicht in Betracht zog, locker zu lassen, und verzog unwillig sein Gesicht. „Das scheint dir ja wirklich wichtig zu sein, was?“
 

„Natürlich ist es das!“ fauchte ich zurück. „Ich hab keine Lust mehr auf dieses … dieses kranke Zeug! Sag mir endlich, was du von mir willst!“
 

Malfoy verstummte. Für einige Sekunden sah es so aus, als zöge er es vor, nicht zu antworten. Dann jedoch sprach er doch:
 

„Es hatte eigentlich auch einen Grund, warum ich dir das nicht gesagt habe.“ meinte er gepresst.
 

„Und der wäre?“ fragte ich sofort. Malfoys Hände verkrampften sich auf der Bettdecke.
 

„Kannst du dir das nicht denken?“ fragte er resigniert.
 

„Nein, verdammt! Deshalb frage ich ja!“
 

Er sah sehr genervt aus, als er seinen Kopf in seine Hände stützte und aus halb geschlossenen Augen zu mir sah. Minuten vergingen, ohne dass einer von uns auch nur ein Wort sagte. Ich wartete.
 

„Für mich ist das kein Spiel.“ Ich wusste nicht genau, was mich so sicher machte, dass er damit nicht log; doch etwas, irgendetwas – war es in seinem Ton, seiner Mimik oder etwas anderem – ließ mich dies nicht bezweifeln. Seit Langem sprach er wieder reine Wahrheit. Vielleicht war es auch das erste Mal überhaupt.
 

„Nicht?“ Ich wollte nicht mehr sagen. Er sollte weiterreden.
 

„Nein“, fuhr er fort, als hätte er begriffen, dass dieses Spiel, welches doch keines war, ein jähes Ende gefunden hatte und er die Karten letztendlich auf den Tisch legen musste, „das war es nie.“
 

Ich schluckte. Auch wenn er mich ansah, hatte ich nicht das Gefühl, als wollte er mich sehen und noch weniger wollte er das, was er sagte, mir wirklich anvertrauen.
 

„Was war es dann?“ fragte ich leise. „Ich … verstehe dich nicht.“ Eine Lüge, denn langsam aber sicher machte sich ein langgehegter Verdacht meinerseits wieder bemerkbar. Malfoy schien kurz zu überlegen.
 

„Ein Kampf … vielleicht?“ meinte er schließlich. „Oder eine Suche? – Ich bin nicht gut in so poetischen Dingen.“
 

Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, doch er ignorierte sie.
 

„Ein Kampf?“ wiederholte ich. „Mit wem? – Oder eine Suche … nach was?“
 

Malfoy schlug grinsend die Augen nieder.
 

„Beide Male lautet die Antwort: ‚mir‘. Ein Kampf mit mir und eine Suche nach mir.“
 

Auch die andere Augenbraue fand ihren Weg nach oben.
 

„Das ist wirklich sehr poetisch. Könntest du mich vielleicht mal aufklären?“ Sein Grinsen verbreitete sich.
 

„Ach? Ich dachte eigentlich, du wüsstest schon, wie das mit den Bienchen und-“
 

„Halt endlich die Klappe!“ herrschte ich ihn an. „Das ist ein ernstes Gespräch!“
 

„Ist es das, ja?“ Er sah auf. „Ist mir noch gar nicht aufgefallen.“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Dann schwand sein Grinsen wieder so schnell, wie es gekommen war. „Ich wollte es nur etwas auflockern.“
 

Ich biss mir auf die Zunge, um nicht durch irgendwelche bissigen Bemerkungen mit ihm in einen Streit zu geraten, den ich eh nur wieder verlieren würde.
 

„Okay, genug aufgelockert … jetzt rede endlich Klartext!“
 

Malfoy biss sich auf die Lippe. Zum ersten Mal, seit wir uns kannten, konnte ich ihm ansehen, dass es ihm nicht leichtfiel.
 

„Sagen wir so …“, begann er langsam, „ich steh auf dich. Aber halt nicht nur auf deinen Körper … sondern, wie soll ich sagen – auf dich selbst … halt …irgendwie.“
 

Ich blinzelte ihn vollkommen verwirrt an.
 

„Du bist in mich verliebt?“ hakte ich nach.
 

„Wenn du es so kitschig ausdrücken willst …“
 

Ich war froh, dass ich in diesem Moment saß, denn im Stehen hätten mich meine wackeligen Knie wohl kaum getragen. Er … Ich konnte nicht mehr klar denken; ich brauchte einige Sekunden, um mich von dem Schock wieder zu erholen.
 

„Wieso hast du das nicht früher gesagt? Und wieso warst du immer so … fies?“ Die gleiche Frage, die ich ihm immer stellte, doch dieses Mal war es anders. Malfoys Mundwinkel zuckten nach oben.
 

„Weil du mir nicht geglaubt hättest, zum Beispiel?“ antwortete er. „Und weil ich es nicht sagen wollte – du solltest es selber herausfinden. Aber anscheinend warst du ja zu dumm dafür.“
 

Ich ignorierte die Tatsache, dass er mich zum wiederholten Male beleidigt hatte. Der Schock saß mir immer noch tief in den Gliedern.
 

„Was“, meinte ich leise, „erhoffst du dir nun?“ Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu sehen. „Du – ich versteh dich einfach nicht. Erst bist du so unerträglich, dann willst du dich mir zuliebe bessern, dann … tust du es doch nicht und ich – ich bin einfach nur noch verwirrt!“ Ich sah auf. „Sag mir doch endlich, was ich tun soll!“
 

„Wenn du mir sagst, was ich tun soll.“ Die Antwort kam abrupt und mit so wenig Betonung, dass sie auch auswendig gelernt gewesen sein könnte. „Ich hab es wirklich versucht … netter zu sein, mein ich.“ Er setzte sich auf.
 

Es war seltsam, auf die Weise mit ihm zu reden. Nicht, weil es unangenehm war – das war es nicht, bei Merlins gestreiften Socken! – sondern, weil ich ihm nie diese Ernsthaftigkeit zugetraut hätte. Ich hatte ihm so einiges nicht zugetraut. Mein gesamtes Bild von ihm zerbrach in wenigen Augenblicken in all seine Einzelteile.
 

„Versucht?“ wiederholte ich. „Und wieso hat es nicht geklappt?“
 

„Es kotzte mich an. Das war nicht ich. Was würde es für einen Sinn machen, mit dir zusammen zu sein, wenn ich nicht ich sein kann?“ Ich schwieg, doch er sprach weiter. „Manchmal habe ich mich gefragt, ob wir wirklich zusammenpassen. Ich weiß ja selber nicht, warum ich ausgerechnet auf einen Gryffindor steh … aber du bist einer der wenigen, mit dem ich ordentlich streiten kann!“
 

Zugegeben, das ist nicht das romantischste Liebesgeständnis, das ich mir vorstellen kann – und ich bin romantisch veranlagt – aber immerhin. So etwas von einem Malfoy zu hören, war schon ein ganzes Stück.
 

„Harry …“ Er stand von dem Bett auf. Nervös, aber nicht dazu fähig, mich zu bewegen, beobachtete ich, wie er auf mich zukam und sich breitbeinig auf meinen Schoß setzte. Ich schluckte. Meine Kehle war trocken. „Ich weiß, dass dich das alles nicht kalt gelassen hat.“ Er sah runter zu der Stelle, wo wir uns berührten; das Blut schoss mir ins Gesicht. „Spätestens nach …“
 

Er grinste; doch dieses Mal war es nicht sein typisch versautes Malfoy-Grinsen, wie er es immer an den Tag zu legen pflegte. Er seufzte und fuhr sich durch die Haare. Dann beugte er sich vor, seine Hände mit festem Griff auf meinen Schultern ruhend, bis sich beinahe unsere Nasenspitzen berührten. Ich starrte mit großen Augen in die seinen.
 

„Ich weiß, dass das jetzt gottverdammt nochmal kitschig klingt, aber … ich möchte mit dir zusammen sein.“
 

Ja. Das war mir irgendwie schon klar.
 

Natürlich sagte ich ihm das nicht, es wäre auch reichlich taktlos in diesem Moment rüber gekommen.
 

Seine Aussage war eine nicht sonderlich gut versteckte Frage – wollte ich es auch? Mit ihm zusammen sein? Ein Paar? Mit allem drum und dran? Im Grunde genommen würde sich nicht viel ändern. Alles, was ein Paar machte, hatten wir schon hinter uns. Es fehlte nur noch diese eine Bestätigung – dass ich es genauso wie er selbst wollte, dass es nicht immer ein Akt der Überredung sein musste, um solche Dinge mit ihm zu tun. Dass die Initiative auch mal von mir ausging. Was ja bereits auch einige wenige Male geschehen war. Ich hatte jedes Mal all meinen Mut zusammen nehmen müssen.
 

Es würde eben doch vieles ändern. Was soll ich antworten?
 

„Unter einer Bedingung.“ Ich war selbst überrascht, wie schnell mir die Entscheidung über die Lippen kam, wie leicht zugleich.
 

„Die da wäre?“ Noch immer war er mir so nah. Ich spürte, wie sich die feinen Härchen in meinem Nacken aufstellten, als er mir beim Sprechen darüber blies.
 

„Dass du mich zu nichts mehr zwingst.“ forderte ich. „Wenn ich ‚nein‘ sage, meine ich das auch. Versprichst du mir das?“
 

Er verharrte einen Moment regungslos.
 

„Aber ich darf ‚fies‘ sein, so viel ich will?“ hakte er mit hochgezogenen Augenbrauen nach.
 

„Wenn du es nicht übertreibst. – Ach ja, ich stehe übrigens nicht auf Fesselspielchen.“ fügte ich hinzu.
 

„Schade.“ grinste er, doch ich wusste, dass er nur Spaß machte. Er kam mir noch einen halben Zentimeter näher. „Dann … bist du also einverstanden?“ fragte er hoffnungsvoll und irgendetwas an seinem Ton, an seiner ganzen Ausstrahlung in diesem Moment ließ mich sicher sein, dass meine Entscheidung nicht falsch gewesen war.
 

Ich wagte es nicht, zu sprechen, aus Angst, ihn bei der kleinsten Bewegung noch näher zu kommen, und nickte. Ein Lächeln, wie ich es noch nie bei ihm gesehen hatte, breitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

„Dann hast du ja sicher nichts hiergegen …“ raunte er noch leise, ehe er langsam seine Lippen auf die meinen legte und die Arme um mich schlang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-22T13:12:01+00:00 22.03.2008 14:12
So, hab mich durchgearbeitet und ich muss sagen: "TOLL! MACH WEITER SO!"
Am Anfang hätte man nicht (also ich)) damit gerechnet, dass das sich so entwickelt. Ich bin Fan! Und les garantiert weiter!

LG
Von: abgemeldet
2008-03-20T22:04:07+00:00 20.03.2008 23:04
^^ Schönes Kapi!
Bin gespannt wie es weiter geht mit den Beiden!
Freu mich schon auf die Fortsetzung!

Bis dann,
Little King Leon!
Von:  LindenRathan
2008-03-20T19:10:22+00:00 20.03.2008 20:10
Endlich gesteht er seine Liebe.
Das wurde auch Zeit*grins*
Klasse geschrieben.
Von:  black_kaito
2008-03-20T17:12:41+00:00 20.03.2008 18:12
Wie süß!!!!!!!!!!!!!! X3
*fast losheult*
Das Kapitel ist ja wirklich toll^^
Draco hat es endlich eingesehen *g*
Das das Geständnis..ich fand das sooo süß von Draco!!
Bin mal gespannt, wie das mit den Beiden weitergeht!!!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
glg blacky
Von:  -Black-Pearl-
2008-03-19T18:34:01+00:00 19.03.2008 19:34
oooooooowww wie süß!!! o><o
*tränen in den augen hat*
*sniff*
ach scheiße...ich glaub ich bin schwanger,dass ich ständig losheulen muss...*schnüffel*
aber das kapitel ist auch wirklich toll!!
ich mag es auch! x3
und ich bin jetzt mal gespannt, wie sich die beziehung zwischen den beiden jetzt verändert.....oder ob sie das überhaupt tut...naja muss ja oder?
schreib bitte,bitte ganz schnell weiter!!
*plüsch*
-Pearl-
Von: abgemeldet
2008-03-19T13:33:53+00:00 19.03.2008 14:33
„Wenn du es so kitschig ausdrücken willst …“ *lol*
Das war ja so... toll!!! *grins*
Draco hats endlich zugegeben und jetzt muss Harry es einsehen!!! :P
Los, her mit dem nächsten Kapitel!^^
Bis zum nächsten Mal
Lirielle
Von:  Pil-Kyo
2008-03-19T12:07:59+00:00 19.03.2008 13:07
ahw, wie geil is das Kapitel denn *-*
Draco is zu niedlich, wie er versucht Harry es zu erklären.
Ich will das nächste schon lesen x,.x


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