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Sanctuary

von

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Die Schlägerei!

Die Schlägerei!
 

*Piiieeeeep, Piiieeeeep*

Das Klingeln meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Erstaunlicherweise war ich ausgeruhter und hatte mal keine Alpträume gehabt. So stand ich auf und vollzog meine übliche Prozedur am Morgen. Zum Glück war heute Donnerstag, ein erholsamer Schultag. Heute hatten wir zwei Blöcke Kunst, danach Englisch und zum Schluss Sport. Blöcke waren doppelt so lang wie normale Schulstunden, also ein Block entspricht 90 Minuten. Da ich später gerne Kunst studieren möchte, hatte ich das auch als Leistungsfach genommen. So ging ich mit gestärkter Lebensenergie zur Schule. Auf dem Weg dorthin war mir jedoch etwas mulmig, ich fühlte mich beobachtet. Es kann auch sein, dass mein Zusammenbruch von gestern noch leicht meine Wahrnehmung trübte. Im Klassenraum angekommen, sah ich schon einige Vorbereitungen, die wir im Unterricht zeichnen werden. Das sah nach einer Herausforderung aus. Die Lehrerin mochte ich sehr, da diese nicht zu kompliziert erklärte und zu jedem höflich war. Was andere Lehrer in dieser Schule nicht waren. So holte ich meine Zeichensachen raus und wartete, bis die Schulglocke zum Unterricht ertönte.
 

*Ding Daaaahhhhaaaaang Doooong*

Der Englischunterricht war heute recht anstrengend gewesen. So packte ich meine Sachen und wollte zum Sportunterricht gehen.

„Heute mach ich dich fertig beim Volleyball.“

Carola holte mich immer ab, da unsere Klassen gemeinsam Sport hatten. Wir liefen gemeinsam zur Turnhalle.

„Ich muss mich entschuldigen wegen gestern. Zum Schluss war ich etwas grob zu dir gewesen.“

Ich lächelte Carola sanft an und schüttelte den Kopf.

„Schon okay, ich war ja auch nicht gerade nett.“

Wir grinsten uns gegenseitig an.

In der Umkleidekabine mussten wir uns etwas beeilen, da wir zu lange rumgetrödelt hatten. Kurz bevor wir zum Volleyballmatch übergehen konnten, mussten wir erst ein paar Aufwärmrunden laufen und danach Dehnungsübungen machen. Der Sportlehrer war ab und zu etwas streng, aber sehr nett, besonders zu uns Mädchen. Plötzlich ertönte im Hintergrund ein Gekreische von ein paar Mädels. Carola und ich drehten uns um und sahen wie einige von ihnen Lena umkreisten.

„Was machst du denn hier?“

Carola ging auf sie zu und zerrte ein paar von ihr weg.

„Mir war langweilig, und da wir uns sowieso nachher treffen, dachte ich, ich schau mal vorbei.“

Ich stand abseits und beobachtete alles. Ein paar Mädchen gingen auf sie zu.

„Spiel doch mit uns Volleyball?!“

Die anderen nickten und wollten, dass sie mitspielen sollte. Carola wollte sie gleich in ihrem Team nehmen. Der Lehrer, der das mitbekam, ging auf Lena zu und begrüßte sie kumpelhaft. Ich war leicht irritiert. Woher kannten die sich? Carola war nicht sehr begeistert, dass so viele Mädels ihre Angebetete umzingelten. So versuchte sie, diese etwas weg zudrängen, was jedoch scheiterte. Ich musste leicht grinsen, weil das zu ulkig aussah. Lena sah mich an und ging auf mich zu.

„Wie geht es dir?“

Ich schaute ihr in die Augen. Heute war sie ohne Cappie da, trug ein weites weißes T-Shirt und die gleiche Hose von gestern.

„Ganz gut, danke der Nachfrage.“

Nach einer kleinen Diskussion, wo Lena nun spielen sollte, wurde entschieden, dass sie bei den ersten Spielen den Schiedsrichter machte. So konnte der Lehrer sich besser um seine Jungs kümmern. In Volleyball war ich nicht so besonders gut, aber immerhin besser als Carola. Lena war als Schiedsrichter gut geeignet, sie pfiff nicht so lasch wie die anderen. Carola versuchte sie zwar abzulenken, damit ihre Klasse mehr Punkten konnte, aber Lena blieb eisern und schickte Carola wegen Belästigung auf die Bank. Alle mussten lachen, nur Carola schmollte in der Ecke.

„Ein Spiel schaffen wir noch und es steht unentschieden. Das letzte Match entscheidet, wer an diesem Tag gewonnen hat.“

Sie freute sich, da die Spiele doch spannend waren und lächelte uns an, mit der Pfeife im Mund.

„Dieses Mal spielst du aber mit und eine von uns pfeift.“

Die anderen nickten dazu.

„Na gut, ich werde gegen Carola spielen.“

Carola und die anderen protestierten.

„Was habt ihr? Bedankt euch bei Carola, die war zu frech und außerdem wäre das kein gerechtes Spiel. Von der anderen Klasse hat sich jemand den Fuß umgeknickt und da wäre diese ja nicht richtig einsatzfähig.“

Sie schaute auf meine Klassenkameradin Bianca.

„Woher weißt du das?“

Diese war erstaunt und humpelte leicht auf den Schiedsrichterplatz.

„Ich hab eben ein gutes Auge.“

Sie lächelte sanft und streckte mir die Zunge raus. Ich fragte mich, wie sie das aus der Ferne erkennen konnte. Von Carola steckte ich böse Blicke ein. Meine einzige Frage war, ob Lena auch Volleyball spielen konnte?

Etwas nervös war ich dennoch, schließlich hatte ich als erster Aufschlag und meine Bälle waren nicht besonders gut. So schmiss ich den Ball in die Luft und setzte zum Aufschlag an. Wie es nicht anders zu erwarten war, landete dieser auf Lenas Kopf. Man hörte nur ein hohles Geräusch und mir stieg die Röte ins Gesicht, dass war mir so peinlich.

„Ich wusste schon immer, dass du eine hohle Birne hast, Lena“

Carola lachte sich ins Fäustchen und Lena grummelte leise vor sich hin. Sie drehte sich zu mir.

„Macht ja nichts, der nächste Aufschlag wird besser.“

Das Spiel lief etwas wackelig voran, bis Lena am Aufschlag war. Jetzt war ich gespannt.

Sie grinste frech und ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes und dann das nervöse Zucken mit der Augenbraue. Sie warf den Ball verdammt hoch, sprang ihm hinterher und setzte zum Aufschlag an. Das alles sah so perfekt aus und wie sie ihn übers Netz verfrachtete, einfach der Hammer. Ich war nur am Staunen. Der Ball landete genau vor Carola, den sie aber nicht mehr erreichen konnte. Jetzt verstand ich das fiese Grinsen von ihr. Sie hatte es auf Carola abgesehen. Da Lena den Ball immer anders zu Carola schlug, ging das Spiel schnell zu Ende und meine Klasse hatte dank Lena gewonnen.

„Du bist so gemein!!!“

Carola sah extrem fertig aus und war leicht sauer.

„Och, wurdeste gescheucht wie’n Huhn? Dat tut mir aber jar net leid!“

Man hörte Lenas berlinerische Sprache sehr gut, besonders wenn sie mit Carola redete. Bei mir spricht sie immer hochdeutsch. Schon die Gesten von Lena zu Carola sahen ulkig aus, dass ich mir ein Grinsen echt verkneifen musste.

„Kommst du noch mit hoch zur Umkleidekabine?“

Ich erschrak etwas über den Satz von Carola. Mir war es unangenehm, wenn Lena mich beim Umziehen beobachtet. Es muss ja nicht jeder meine ganzen Narben am Körper sehen.

„Nee, den Muff da oben will ick net einatmen. Ick wart lieber unten uff euch.“

Sie schaute mich an und hatte ein besorgtes Gesicht, so als wüsste sie, was ich gerade gedacht habe.

„Was denn für ein Muff?“

So ging ich mit Carola in die Umkleidekabine, um die verschwitzen Sachen auszuziehen und Lena wartete draußen auf uns.
 

„Was wollt ihr denn machen?“

Etwas neugierig war ich schon.

„Lena kommt zu mir und danach wollten wir weg gehen.“

Ich schaute Carola leicht misstrauisch an. Mein Blick war nicht besonders begeistert gewesen.

„Und wohin geht ihr?“

In den Moment war ich etwas eifersüchtig, was ich nicht mitbekam.

„Wieso interessiert dich das?“

Lena legte ihre Hand auf Carolas Schulter.

„Wir wissen noch nicht, was wir machen. Entscheiden wir spontan.“

So begleiteten sie mich ein Stück nach Hause. Carola hakte sich bei Lena ein, welche darüber nicht besonders begeistert war. An einer großen Weggabelung trennten wir uns. Ich schaute den beiden hinterher und sah, wie Carola sich noch enger an Lena schmiegte. Leichte Trauer überkam mich und ich ging zum Café.

„Du siehst etwas müde aus?“

Ich starrte Gedanken abwesend zu meiner Cousine.

„Geh am besten nach Hause und ruh dich aus.“

Ich nickte und bezahlte den Cappuccino. Ein mulmiges Gefühl überkam mich. Was Carola und Lena grad machen? Ich fühlte mich beobachtet und so ging ich schnell aus dem Café. Da ich noch nicht nach Hause gehen wollte, schlug ich die Richtung zum Park ein.
 

Als ich dort war, war dieser wie ausgestorben. So setzte ich mich an meinen Lieblingsbaum und holte mein Zeichenzeug aus der Mappe.

Es war beruhigend, das Rascheln in den Bäumen zu hören und wie die Vögel ihre Lieder sangen. Beim Zeichnen vergaß man immer die Zeit um sich. Bis es anfing zu dämmern. So packte ich mein Zeug zusammen und bemerkte, dass es um mich herum verdammt ruhig war. Für meinen Geschmack zu still. In der Nähe hörte ich plötzlich ein knackendes Geräusch. Mein Herz fing an, wie rasend zu schlagen. Wieder war mein mulmiges Gefühl da. Irgendwas war in der Nähe, was mich schon die ganze Zeit verfolgte und beobachtete.

„Ich hab mir schon gedacht, dass du hier zu finden bist.“

Hinter mir stand Lena. Ich war leicht irritiert. Was suchte sie hier und wo ist Carola?

„Was machst du hier? Wo hast du Carola gelassen?“

Sie ging auf mich zu und packte meine Hand. Ich hatte Angst, weil das mulmige Gefühl immer noch da war.

„Lass uns gehen. Um diese Zeit sollte man nicht an solch einem Ort sein.“

Mit schnellen Schritten gingen wir den dunklen Pfad entlang. Lena hielt meine Hand immer noch verkrampft fest. Was war los? Ich verstand gar nichts mehr. Meine Gefühle spielten verrückt.

„So leicht entkommst du uns dieses Mal nicht!“

Vor uns aus einem Busch sprang ein Typ hervor. Meine Pupillen zogen sich zusammen. Meine Gefühle schlugen Alarm. Der Typ in seiner schwarzen Aufmachung war mir zu gut bekannt. Hinter uns näherten sich noch andere finstere Gestalten.

„Na? Kennst du uns noch!? Vor 5 Jahren hast du uns ja ganz schön zugesetzt. Heute revanchieren wir uns!“

Alle meine Erinnerungen an diesen Tag kreisten in meinem Kopf herum. Eine meiner Narben, welche ich an diesem Tag bekam, fing an zu schmerzen. Pure Angst überkam mich. Das einzige, was ich sah, war das fiese Grinsen dieser Leute und wie sie ihre Baseballschläger in der Hand umklammerten.

„Is das nicht ein wenig unfair? 10 gegen 1. Was seid ihr denn für Losers!“

Lena! Ich hatte sie ganz vergessen. Warum passiert das ausgerechnet, wenn sie da ist?

„Halt dich da raus, Schlampe! Dich nehmen wir uns als Nachtisch vor.“

Er fasste sich in seinen Schritt. Ganz klar, was er damit andeuten wollte.

„Na da bin ich mal gespannt, wie ihr das anstellen wollt.“

„Lena!“

Ich schaute sie mit Panik an, aber sie schaute mich an und lächelte.

„Nur keine Angst.“

Die Typen waren nicht sehr begeistert und rannten auf uns los.

Das einzige, was ich mitbekam, waren nur noch die geflüsterten Worte von Lena.

„Bleib dicht hinter mir.“

Das Geschehen vor mir ging wie Zeitlupe vorüber. Ich stand abseits und konnte nur staunen. Lena wich einem Angriff nach dem anderen gekonnt aus. 4 Typen waren im Nu ins Gebüsch verfrachtet worden und lagen regungslos da. Die anderen waren noch aufgebrachter, als sie es sonst schon waren.

„Du bist gar nicht mal so schlecht. Die passende Frau für mich!“

„Träum weiter!“

Sie spuckte auf den Boden und sah ihn angewidert an.

„Der Blick gefällt mir Kleines. Hast du noch mehr zu bieten?“

Plötzlich spürte ich hinter mir Hände, die nach mir griffen. Ich stieß einen Schrei aus.

„Danni!!!!“

Ich blickte zu Lena und sah, wie der Chef mit seinen Baseballschläger ausholte.

Hätte ich nicht geschrien, wäre sie nicht abgelenkt worden. Nun liegt sie wegen mir regungslos auf den Boden. Tränen schossen mir in die Augen.

„Nur keine Angst. Sie ist nur bewusstlos.“

Er lachte laut und kam mit einem fiesen Grinsen auf mich zu.

„Haltet sie gut fest.“

Die zwei, die mich festhielten, drückten mich zu Boden. Ich konnte mich nicht befreien, der Druck war zu stark.

„Dieses Mal bleibt es nicht nur bei einer Narbe! Ihr drei kümmert euch um das andere Weib. Lasst mir aber noch was übrig. Ich amüsiere mich erstmal mit unserem kleinen Liebling hier.“

Man hörte das Lachen der anderen. Der Chef riss mir meine Hose vom Leib und die pure Angst stand in meinen Augen.

„Neeehhheeeeiiiinn.“

Meine Stimme klang heiser und mein Gesicht war mit Tränen überströmt.

„Haltet sie fester! Sie darf nicht so viel zappeln, sonst macht es keinen Spaß!“

Ich versuchte, mich weiter zu wehren, aber die beiden, die mich festhielten, drückten mich zu stark am Boden fest. Aus der Nähe hörte ich dumpfe Geräusche und sah, wie sie Lena zusammenschlugen und traten.

„Halt endlich still, du Miststück!“

Er schlug mir ein paar mal mit aller Gewalt ins Gesicht. Die anderen beiden, die mich auf den Boden drückten, lachten nur und feuerten ihn an. In meinen Mund spürte ich den Eisengeschmack des Blutes. Er zog seinen Reißverschluss runter und ich sah sein erregtes Ding vor meinen Augen. Durch die Schläge im Gesicht war ich leicht benommen und hatte kaum noch Kraft, mich zu wehren. Gerade als er mir meinen Slip ausziehen wollte, sah ich neben seinem Gesicht einen blutverschmierten Schläger. Die beiden, die mich gerade noch festhielten, sprangen auf und waren schockiert.

„Wenn du noch eine Bewegung machst, bist du hinüber Freundchen!“

Lena stand hinter ihm. Ihre Kleidung sah mitgenommen aus und sie blutete an der Stirn sowie aus der Nase. Die Typen, die gerade noch bei ihr waren, lagen auf den Boden. Ihre Augen sahen ihn bedrohlich an.

„Wie?“

Kam es überrascht aus dem Mund des Bosses. Die beiden letzten versuchten verzweifelt, sie anzugreifen. Doch sie war schneller und schleuderte diese gegen die Bank.

„Was bist du!?“

Der Chef stand auf und sah sie geschockt an. Ich hatte mich wieder gefasst und versuchte meine Hose so gut es ging wieder anzuziehen.

„Ich bin für dich das Grauen! Wenn ich dich noch einmal sehe oder du einen meiner Freunde angreifst, bist du ewig an den Rollstuhl gebunden!“

Ihre Stimme war gereizt und tief. So hatte ich sie noch nie gesehen. Als wäre sie in diesen Moment eine andere Person. Man konnte förmlich das Dunkle in ihr spüren. Was ist nur passiert? Wie kann sie 9 Leute ohne Schwierigkeiten durch die Gegend schleudern und dann noch aufrecht stehen? Sie hielt immer noch den blutverschmierten Schläger in der Hand. Ihre Blicke durchbohrten regelrecht den Chef, dieser sank zu Boden und wurde bewusstlos. Was ist da gerade vorgefallen? Irgendwas flüsterte sie, was ich nicht verstand, und nun lag ein stämmiger Mann ohne einen Angriff regungslos auf dem Boden. Der Schläger aus ihrer Hand fiel auf den Boden und sie ging auf mich zu. Sie streckte ihre blutverschmierte Hand nach mir aus.

„Fass mich nicht an, du Monster!“

Ich schrie ihr die Worte entgegen. Ich verstand das alles nicht. Das Erlebnis gerade nagte an meinen Nerven. Ich wäre beinahe vergewaltigt worden und dass sich Lena als Monster entpuppte, konnte ich nicht glauben. Wie kann sich so eine zierliche Frau in so ein skrupelloses Wesen verwandeln? Ich verstand gar nichts mehr. Mir liefen die Tränen. Sie versuchte sich langsam zu nähern.

„Komm nicht näher! Geh weg!“

Ich stand wie angewurzelt vor ihr. Das Geschehen lief vor meinen Augen ab.

Ich hörte nicht mehr auf zu weinen und in mir zerbrach eine Welt. Eine Welt, die ich versucht hatte wieder aufzubauen. Doch die Realität zerstörte alles.

„Danni.“

Ich schaute sie an. Sie war besorgt und ihr Gesicht sah so ramponiert aus. Ihre Wunden hatte sie wegen mir. Wenn sie ein Kerl gewesen wäre und zwei Köpfe größer, dann würde ich es ja verstehen, aber sie war es nicht. Wo hat sie solch eine Kraft her und dann die Ausstrahlung eben gerade, war beängstigend. Woher wusste sie, dass ich hier war und wo ist Carola? Ob sie es geahnt hatte, dass ich hier angegriffen werde? Ich verstand es einfach nicht. Sie ging auf mich zu und umarmte mich. Meine Tränen liefen nur so über mein Gesicht. Ich konnte sie nicht weg schubsen. Schließlich musste ich ihr danken, dass nichts Schlimmeres passiert war. Ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte.

„Solche Typen, gibt es überall. Sicherlich wunderst du dich, wie ich das mache. Nun, früher trainierte ich mir verschiedene Kampftechniken in Schulen an. Hab sie aber nach einem Jahr abgebrochen. Dort lernte ich gewisse Schwachstellen der Gegner kennen und wie man sie am schnellsten außer Gefecht setzen konnte.“

Ich hörte ihre Worte, vertraute diesen aber nicht. So als würde sie wissen, was ich gerade dachte und sich so eine Ausrede suchte. Ich befreite mich aus ihren Armen.

„Ich will dich nicht mehr sehen.“

„Danni.“

Ich wollte nichts mehr von ihr hören. Für mich war alles, was sie machte und sagte, eine Lüge. Ich konnte ihr nicht mehr vertrauen. So rannte ich nach Hause und ließ sie alleine im Park stehen.
 

Dort angekommen war wie immer niemand da. Mir liefen immer noch die Tränen. Das Herz sowie die Narben taten mir weh. Zusammengekauert saß ich an der Eingangstür und weinte mir den Schmerz aus der Seele. Mir gingen die Bilder immer noch im Kopf herum. Ich hatte noch nie einen erregten Schwanz gesehen. Mir wurde bei diesem Gedanken schlecht. Immer noch spürte ich seine Hände an meinen Körper. Ich fühlte mich dreckig. So ging ich ins Bad, um diesen Schmutz zu beseitigen. Meine Lippen waren aufgeplatzt, mein rechtes Auge war leicht geschwollen und einige Kratzer hatte ich auf dem Rücken. Ansonsten war ich nur noch seelisch kaputt. So schleppte ich mich mit letzter Kraft ins Bett und versuchte zu schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yu_B_Su
2010-12-25T13:13:23+00:00 25.12.2010 14:13
So schlimm wars gar nicht :-D Das Tempo der Krampfszene war gut, man hat alles verstanden, es war nicht zu flott, das war gut!

Der Ausdruck huckelt immer noch, aber naja...

Von:  Angel-of-the-Night
2009-08-27T13:14:34+00:00 27.08.2009 15:14
Bäää ich hasse Vergewaltigungen. Zum Glück is es net passiert!!!
Aber gute Frage. Was ist Lena <grins>
Von:  EmiLy_RoHan
2008-06-14T16:01:44+00:00 14.06.2008 18:01
übelst 0o
okay, weiter gehts (nach erdkunde :D)
Von:  Angeria
2007-03-04T19:55:42+00:00 04.03.2007 20:55
jo das kap war ganz gut...
man erfährt hier mehr von lena das ist recht interessant ,aber dennoch wird man nicht schlau aus ihr..hast du wirklich gut hinbekommen
joar das danni ihre seele darunter noch mehr leidet ist ja wohl mehr als klar ...arme danni...

naja mal gucken wie es weiter geht ^^

deine schwelle *g*
Von: abgemeldet
2007-02-18T22:45:08+00:00 18.02.2007 23:45
Wieder ein Kapitel, wo Lenas Charakter gut und deutlich dargesteltl wird. Aber es ist schade, dass Danni direkt gesagt hat, dass sie sie nicht mehr sehen möchte. Vielleicht war es ja "nur" der Schock und sie überlegt es sich anders. Vor allem hoffe ich jetzt, dass Carola mal eins ausgewischt bekommt *g*.
Von:  randy
2007-02-16T08:56:14+00:00 16.02.2007 09:56
Hallöchen!

Doch... war wieder richtig unterhaltsam... man sieht jetzt immer noch nicht in welche Richtung das weitergehen wird, finde ich gut! ...aber viel zu kurz... und jetzt muss man wieder soooo lange auf den nächsten Teil warten... ich glaub ich muss doch früher anfangen mit quengeln...
Von:  gilmi
2007-02-14T22:00:40+00:00 14.02.2007 23:00
bitte schreib gaaaaaanz gaaaaanz schnelll weiter *bettel*
lg jeon


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