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Sanctuary

von

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Lena’s Geliebte

Lena’s Geliebte
 

Lena löste sich aus meiner Hand und ging die Straße immer schneller entlang.

„Lena?“

Doch sie reagierte nicht auf meine Stimme. Sollte ich ihr jetzt folgen oder alleine in den Garten gehen? Immer musste man ihr nachlaufen. Kaum sah man mal kurz weg, war Lena auch schon verschwunden. Ich rannte die Straße runter und schaute mich an der nächsten Ecke überall nach ihr um. Von weitem sah ich wie sie eine enge Gasse passierte und ich versuchte ihr halbwegs zu folgen. Als ich an der Gasse ankam, konnte ich nichts vorfinden. Sie ist doch hier durchgegangen? Sie kann ja nicht einfach spurlos verschwinden. Plötzlich leuchtete mein Ring in der Jackentasche auf. Ich hatte ihn lange nicht mehr getragen, warum er jetzt aufleuchtete, blieb mir ein Rätsel. Schließlich hatte ich den Wald nicht einmal betreten gehabt. Ob es hier auch so eine Scheinwelt gab? Ich nahm den Ring aus der Jackentasche und leuchtete, von meinen Augen gesehen, durch die Sackgasse. Hinten am Holzzaun konnte ich eine Art Nebelwand erkennen. Ich lief auf dieser eigenartigen Masse zu.

„Scheint eine Art Tor oder sowas zu sein?“

Ohne zu zögern lief ich hindurch und kam an einer fremdartigen Gegend wieder hinaus. Dieser Ort ähnelte gewissermaßen dem vom Garten. Nur war dieser verwitterter und vertrockneter. Ein kleiner schmaler Weg konnte man erkennen, dieser führte zum Hügel. Dort konnte ich sehen wie Lena diesen hochging und am Ende des Hügels stand ein mystisches Wesen. Ich rannte den schmalen Weg hinauf und als ich ankam sah ich wie Lena vor diesem Wesen stand.

„Eomi…. .“

Doch diese grinste nur und sah ihrer gegenüber nur kühl an. Ihre Blicke trafen auf mich und ich konnte sehen, dass ihre Augen aufblitzten. Lena drehte sich zu mir um.

„Komm nicht näher, bleib da stehen wo du bist und beweg dich nicht.“

Als sie dies zu mir sagte war die mystische Frau plötzlich verschwunden und ich spürte wie mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter lief. Einen kalten Atem verspürte ich am Ohr und ich spürte wie sie mit ihren Zeigefinger meine Wange hinunter fuhr. Ein zuckender Schmerz machte sich dort breit. Ich stand wie versteinert da. Das einzige was ich verspürte war wie mein Blut die Wange hinunterlief.

„Eomi, hör auf!“

Sie schwebte einige male um mich herum und ihre kalte, raue Lache erfrierte mein Herz. Ich sah diese Frau voller Furcht an. Sie besaß hellblaue Haut, so als würde ihr Körper unterkühlt sein. Ihre langen rotbraunen Haare schwebten zerzaust in der Luft. Man konnte nur eine Gesichtshälfte sehen, die andere war vom Pony verdeckt. Ihre Augen sahen wie ein tollwütiges, verbittertes Tier aus. Sie trug ein pechschwarzes, abgenutztes Kleid. Solch ein Kleid wie man in vielen Geisterfilmen sah.

„Womit soll ich aufhören?“

Jedes ihrer gesprochenen Wörter lies meinen Atem stocken. Nun lief sie um Lena herum und ihre Augen wirkten plötzlich so sanft und zart. Eomi, dieser Name brannte in meinen Kopf schon seid längeren. Sie war also diese Person die Lena gebrochen hatte. Diejenige die mit Lena schlief und zusammen war.

„Was machst du hier?“

Lena stellte sich schützend vor mir.

„Du scheinst wohl nicht erfreut zu sein, mich wiederzusehen.“

Sie blickte wieder zu mir und ihr Blick verfinsterte sich von einem Moment auf den nächsten.

„Ist sie deine Neue? Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass du so tief gesunken bist.“

Sie schwebte langsam auf Lena zu und ob ihr Kinn an. Es sah so aus als würde sie an ihr riechen?

„Anscheinend doch. Du bist jedenfalls kein vollkommener Dämon mehr. Du hast also das Ritual durchgeführt. Du Dummerchen.“

Sie fing an zu lachen. Doch Lena senkte ihren Kopf und schwieg.

„Was…….Was hat es mit diesem Ritual auf sich?“

Sie sah mich geschockt an und wieder zu Lena.

„Anscheinend hast du deiner Neuen nichts erzählt.“

Sie kam auf mich zu und legte eine Hand auf meinen Kopf. Was tat sie da?

„Ihr seid niedlich…….. . „

Sie schwebte zu der Bank und setzte sich vorsichtig auf ihr, diese verwitterte noch mehr.

„…….. du hast ihr nur die halbe Wahrheit gesagt. Du hast dich kein bisschen geändert.“

Sie fing wieder an zu lachen.

„Hör auf zu lachen!“

Lena sah mich geschockt an. Doch ehe ich reagieren konnte stand Eomi hinter mir und ihre Fingernägel fuhr sie bis zu meinem Auge aus.

„Ganz schön vorlaut die Kleine!“

„Lass sie los.“

Doch sie reagierte nicht auf Lenas Stimme.

„Ich sagte, lass sie los!“

Ihre Augen wurden, wie damals, zu rötlichen Katzenaugen. Ich spürte nur wie Eomi nach hinten gegen einem Baum knallte. Ich sah Lena an. Ihre Haare standen wieder zu Berge und sie sah ziemlich sauer aus. Sie ging auf mich zu und sah mich kühl an. Ihre Hand strich mir das Blut von der Wange. Eomi stand hinter uns wieder auf.

„Anscheinend hast du doch noch genug Energie um mich zu Boden zu schmettern, RESPEKT!“

Lenas Blicke trafen auf ihrer damals geliebten Person.

„Ich wiederhole mich ungern. Also was hast du hier zu suchen!“

Die mystische Frau stand ohne einen Kratzer vom Boden auf.

„Kannst du dich noch an das Monster erinnern?“

„Meinst du das im Studium?“

Sie nickte nur.

„Ein kleines Willkommensgeschenk von mir, an dich.“

„Und? Weswegen bist du hier?“

Sie schwebte auf uns zu und eine Berührung löschte Lenas Energien. Ihre Augen waren wieder normal und die Haare standen ihr nicht mehr zu Berge.

„Vielleicht um eine erloschenen Liebe aufzubrennen, vielleicht um dich zu warnen oder vielleicht um dich zu töten?“

Man sah förmlich ein Fragezeichen auf unseren Köpfen schweben.

„Vor was willst du mich denn warnen?“

Sie reagierte nicht einmal auf den Absatz mit der erloschenen Liebe.

„Ich sehe wie dein Herz schlägt wenn du mich anstarrst. Warum sollte ich dir was sagen, wenn du mich nicht mal bezahlen kannst?“

Lena hob einer ihrer Augenbraue nach oben. Doch sie reagierte nicht einmal auf die Flirtereien die ihre gegenüber ständig andeutete.

„Warum sollte ich dich bezahlen? Du bist doch schließlich aus freien Stücken hier. Wie bist du geflohen?“

Sie hob ihre Hand und verneinte Lenas letzte Aussage.

„Ich bin nur ein Bote, es werden mehrere Personen auftauchen und diese werden nicht so gnädig zu dir sein. Anscheinend weißt du nicht was du durch diese Aktion hier ausgelöst hast“

„Doch…. .“

Eomi sah Lena fassungslos an, doch diese blieb lässig. Wieder kam ein Lächeln über ihre Lippen.

„Du hast dich kein bisschen geändert. Was du tust und machst ist dir im Grunde vollkommen egal. Ich verdeutliche es mal für die Kleine, die du ja immer noch nicht aufgeklärt hast.“

Sie beugte sich zu mir runter.

„Das sie die Tochter des Teufels ist, weißt du ja schon bereits. Durch die Aktion die sie hier gerade durchzieht, bricht mal soeben Krieg aus. Mit Krieg meine ich die Hölle tobt und denkt, dass die im Himmel ihren Nachkommen entführt haben. Es werden immer mehr Löscher in dieser Welt erscheinen und somit mehr Dämonen und höhere Gestalten auf dieser Erde wandeln.“

Ich sah Lena entsetzt an.

„Ihr primitiven Menschen werdet am meisten darunter leiden, schließlich seid ihr die schwächeren und hilfloseren, aber keine Angst die höheren Wesen helfen euch meist, kommt drauf an welche Laune sie gerade besitzen.“

Ich schluckte schwer. Lena schwieg dazu.

„Aber keine Angst, noch wurde nicht registriert wo du dich aufhältst. Es sind ja gerade mal einige Stunden vergangen wo du das letzte mal erschienen warst. Doch deinen Posten ohne eine Vorwarnung zu verlassen ist nicht gerade höflich. Dadurch können unbeaufsichtigt einige Dämonen fliehen und der Himmel sieht das nicht gerne, schließlich wurde vor vielen Tausendjahren ein Abkommen geschlossen.“

Lena kratzte sich nur kurz den Kopf.

„Ja und? Irgendwann wird so oder so Krieg herrschen. Du weißt ja nicht was mein Dad vorhat?“

„So? Wie gesagt ich bin nur ein Bote. Du weißt wenn sie hier ist, ist es nicht leicht sie zu überreden.“

„Tse…. .“

Ich sah die beiden fragend an.

„Wer?“

Eomi grinste mich nur an.

„Das wirst du ja dann sehen, wenn es soweit ist. Ich werde mich jedenfalls zurückziehen. Schließlich will ich meinen Aufenthaltsort nicht preisgeben. Ich hole mir nur noch das ab was mir seid den vielen Jahren zusteht.“

Ich sah sie fragend an? Sie ging auf Lena zu und streichelte ihre Wange. Sie beugte sich zu ihr und gab dieser einen leidenschaftlichen Kuss. Meine Augen weiteten sich, doch ich konnte nichts ausrichten außer meinen Zorn zu verdeutlichen.

„Schau mich nicht so böse an!“

Sie sah mich siegessicher an und verschwand in der Dunkelheit. Lena stand nur da und reagierte auf nichts. Als diese verschwand konnte ich ihre Stimme noch im Kopf wahrnehmen. Ich wusste, dass ich diese Eomi wiedersehen würde. Besonders begeistert war ich nicht gewesen. Ich ging auf Lena zu und zupfte an ihren Sachen. Doch diese starrte auf den Fleck wo Eomi verschwand.

„Lena….. ?“

Ich konnte sehen wie eine kleine Träne Lenas Wange herunter lief. Ihre Augen schweiften immer noch auf den Fleck wo sie verschwand. In diesem Augenblick wusste ich noch, dass Lena noch was für diese Person empfand.

„Nein……… .“

Ich sah sie fragend an.

„Was nein?“

„Ich Liebe sie nicht mehr……. .“

„Was?“

Woher?

„Schleichst du etwa in meinen Gedanken rum? Ich dachte du…….. .“

Wieder etwas gefunden wo sie mich angelogen hatte. Na ganz toll, manche meiner Gedanken waren manchmal extrem erschreckend.

„Lass deine Gedanken deine sein und reg dich nicht mehr auf. Ist doch vergangen.“

„Für dich vielleicht, aber nicht für mich. Ich mag es nicht wenn du in meinen Gedanken rumkreist und somit alle Geheimnisse von mir lüftest. So kommt es mir vor als hättest du meine Liebe nur erkauft gehabt. So hätte ja jeder mit Gedankenlesen mich erobern können.“

Sie fing an zu grinsen.

„Jeder? Das glaub ich nicht.“

„Wollen wir wetten?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Wetten ist etwas für Schwächere, die hätteste wieso verloren.“

„Ach ja?“

„Jopp. Soll ich dir sagen warum?“

Sie setzte sich auf die vermoderte Bank wo Eomi saß.

„Ich höre?“

„Du weißt gar nichts.“

„Ach nee, wenn du mich jedes mal anlügst kann ich auch nichts wissen!“

Fängt ja super an, mich gleich so blöd anzumachen. Da sinkt ja gleich meine Laune auf null. Mir ständig irgendwas anzuhören und dann doch wieder zu erfahren das es zum Teil wieder nur vorgesponnen ist, darauf hatte ich echt keinen Bock mehr.

„Unterbreche mich doch nicht gleich.“

„Woher soll ich wissen, ob du mir dieses mal die Wahrheit sagst oder doch wieder irgendwas vorgaukelst.“

„Wie soll ich dir jemals was erklären, wenn du mich unterbrichst oda kein Vertrauen aufbringst. Kein Wunder das es dauernd zwischen uns kriselt, wegen den vielen kleinen Missverständnissen. Ich würde dir alles erzählen, wenn du mir vertrauen würdest.“

„Das tu ich doch.“

„Nein.“

Sie stand auf und fasste mir an der Brust. Ich schaute sie geschockt an.

„Hier drinnen vertraust du mir nicht und dein Verstand ist sich unsicher. Du sagst zwar das du es tust, bist aber nicht wirklich mit ganzen Herzen dabei. Du bist dir in manchen Aussagen zu unsicher und tendierst mehr zur positiven Antwort, obwohl dein Verstand die negative bevorzugt und dazu brauch ich nicht deine Gedanken zu lesen, ich fühle es.“

Obwohl diese Frau nicht gerade intelligent aussieht, weiß sie wie es in mir aussieht und dabei versuchte ich nicht viel über mich zu denken. Woher wusste sie soviel bescheid?

„Würde der Teufel keine helle Leuchte als Nachfolger bevor ziehen? Da müsste ja was dran sein oda?“

Ich schwieg dazu. Nicht mal in Ruhe denken konnte man hier ohne ein bekloppten Kommentar von der anderen Seite zu bekommen. Ich entfernte mich einige Meter von ihr und setzte mich auf die trockene Erde und versuchte um mich rum alles abzuschalten. Ich vergaß das Lena hier war und Gedanken lesen konnte. Ich vergaß alle negativen und positiven Erinnerungen im Leben und versuchte mich zu konzentrieren. Ich fixierte meine Gedanken auf einen Punkt. Was will ich im leben, was ist mir wichtig, für was würde ich kämpfen? Ich schloss meine Augen und meine Gedanken fingen an sich zu kreisen. Um mich herum war alles dunkel. Immer wieder stellte ich diese Fragen, bis von weitem ein Licht durch die vielen Gedanken durchschien. Vor mir konnte ich Lena sehen, wie sie mich anstarrte. Obwohl ich alles ausgeschaltet hatte, konnte ich sehen und mein Herz sagte mir diese Person würde mich ewig begleiten egal was wir durchmachen würden. Mir liefen die Tränen nur so vom Gesicht runter, weil ich mir die ganze Zeit so unsicher war und nicht wusste was ich wirklich wollte, doch im Inneren war die ganze Zeit die Antwort parat. Ich spürte wie mich jemand von hinten umarmte und leise ins Ohr flüsterte.

„Jetzt bist du bereit meine Geschichte zu hören und die Fragen die du gerne hast, werden von mir beantwortet werden. Doch nicht alle Fragen können nicht beantwortet werden.“

„Keine Lügen mehr?“

„Keine Lügen mehr.“

Meine Augen öffneten sich und sahen diesen abscheulichen Ort. Doch kaum schweiften sie umher erblickten sie die Person die ich so sehr liebte. Irgendwie fühlte ich mich jetzt befreiter als vorher. Ich hätte schon viel früher auf mein Herzen hören sollen als auf mein Verstand. Viel zu sehr hatte ich mich ablenken und zugleich verunsichern lassen, doch jetzt weiß ich was ich besitze und hatte. Was vergangen ist, ist vergangen und wird endlich hinter mir gelassen, denn ich weiß Lena ist anders als die anderen, ich fühle es.

„Lass uns gehen Schätzchen, an einen schöneren Ort als hier.“

Gemeinsam verließen wir diese Scheinwelt und gingen dorthin wo wir am Anfang hinwollten.

„Bereit?“

„Ja.“

„Sicher? Egal was kommt?“

Ich schwieg kurz, doch mein Wille stand fest.

„Sicher.“

Wir sahen uns in die Augen und ich bekam ein Lächeln von ihren Lippen geschenkt. Die Dunkelheit des Waldes störte uns nicht sowie die Geräusche der toten Wesen, wir hatten nur Augen für uns. Gemeinsam betraten wir den schönen Ort, den wir auch der geheime Garten nannten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yu_B_Su
2011-01-09T20:03:40+00:00 09.01.2011 21:03
Naja, es hat nicht so geknallt, wie ich erwartet hatte... aber es war schön, dass Danni ein Aha-Erlebnis hatte und sich Lenas Liebe sicher ist - das ist sooooooooooooo schön!
Von:  randy
2008-01-24T14:02:41+00:00 24.01.2008 15:02
Stimmt... es war für Deine Verhältnisse ein sehr kurzes Kapitel - aber irgendwie fand ich es besser wie so manches der längeren Kapitel... und ne neue fiese Person ist ja auch dabei... *freu*
Von:  Renji-kun
2008-01-22T18:17:11+00:00 22.01.2008 19:17
*hehe* lena is so cool!
hm haben wir diese rothaarige person ned schon mal zu gesicht bekommen?!?
jo mal wieder toll! endlich vertraut danni lena richtig *freu* wurde ja auch mal zeit ne~ frag mich ja jetzt nur wie es weiter gehen soll, da jetzt wohl noch etwas mehr ähm...action reinkommt da lena die welt ja sozusagen ins chaos stürzt xD was ne vorstellung lol
jedenfalls freu ich mich schon auf das nächste kappi
*stoppuhr starten lässt xD*
lg Ren
Von:  gilmi
2008-01-22T17:31:13+00:00 22.01.2008 18:31
yeah lena stürzt die welt ins chaos >_<
also meiner meinung nach war das kappi VIELLLLL zu kurz... jetzt sag mir nich das ich wieder solange davon zähren muss, bis das nächste erscheint...
*knuff*


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