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Dracula X

von

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Ein neues Jahrtausend

Holz zerbarst. Dadurch wurde Jonathan wach. Er lang im eisigen Schnee der wohl frisch gefallen war, jedenfalls war er damit bedeckt. Er setzte sich auf, musste aber erstmal einen Schwindel überwinden bevor er klar denken konnte. Er bemerkte die anderen um ihn herum, die noch ohnmächtig waren. Außer einem, der stand schon wieder auf den Beinen, es war: Dracula. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund und sah sich um. Natürlich bemerkte er Jonathan, achtete aber nicht auf ihn. Er widmete sich Mina die in seiner Nähe lag. Er beugte sich nieder und schüttelte sie. Jonathan versuchte sich aufzurappeln, aber seine Beine waren taub. Er konnte nicht aufstehen also schrie er. Er schrie das Dracula seine Frau in Ruhe lassen sollte. Mina regte sich. Beide Männer sahen sie gebannt an. Sie hob den Kopf. Dracula sprach zu ihr, aber Jonathan konnte nicht verstehen was. Mina sah ihn an und sagte etwas zu Dracula, dabei zeigte sie auf ihn. Dracula kratzte sich den Kopf und sah unzufrieden in Jonathans Richtung. Dann beugte er sich zu Mina herab und trug sie zu Jonathan. „Jonathan!“, rief sie schon aus der Ferne. Jonathan winkte und nahm sie in seine Arme als Dracula bei ihm angekommen war. „Jonathan, was ist passiert?“, fragte Mina. Jonathan schüttelte den Kopf. Dracula stieß derweil van Helsing mit dem Fuß an. Er regte sich nicht. Dracula sah zufrieden auf ihn herab. Mina hielt Jonathan fest in den Armen. Sie sah schlecht aus. Van Helsing prustete, Dracula drehte den Kopf zu ihm und sah ihn wütend an. Er öffnete die Augen und stöhnte. Er blinzelte Dracula an und erschrak sich als er ihn erkannte. Er versuchte wegzukommen aber auch seine Beine versagten. Dracula brachte das zum lachen. „Ganz ruhig, Professor.“, beruhigte Mina ihn. Da bemerkte van Helsing die beiden und seine Umgebung. Es war schon recht dunkel geworden und Draculas Augen glühten schon ein wenig. Überall lag Schnee, auf den Tannen, den Felsen und den Sträuchern. Die Taubheit in Jonathans Beinen ließ nach und er konnte wackelig aufstehen. Jetzt konnte er die Gegend besser überblicken. „Wo ist das Schloss?“, fragte er. Draculas Unterkiefer klappte nach unten. Sein Schloss! Das hatte er ja total vergessen! Er sah sich suchend um. Er lief auf die Klippe zu in übermenschlicher Geschwindigkeit, fiel auf die Knie und raufte sich die Haare. Da entdeckte er etwas im Schnee: einen Ziegelstein, der schon Jahrhunderte alt war. Wäre Dracula nicht schon leichenblass, er wäre es geworden als er die Überreste seines besten Stückes in den Händen hielt. Mina sah ihn mit Mitleid in den Augen an. Nun stand jemand anderes auf. Der fromme Lord Godalming war auf die Füße gekommen. Er stand etwas entfernt von der Gruppe. Van Helsing, der seine Kräfte zurück erlangt hatte, rief ihn her. Arthur schüttelte den Kopf und deutete auf den Boden vor sich. Die anderen liefen, oder besser schlichen, zu ihm. Jonathan stützte Mina. Quincey Morris lag auf dem Boden, die Wunde in der Brust blutete stark und er war bewusstlos. „Er muss sofort behandelt werden!“, bemerkte Arthur. „Wir müssen zurück in die Zivilisation!“, fügte Jonathan hinzu. Van Helsing weckte John Seward der immer noch nicht aufgewacht war. Sie verarzten Quincey notdürftig und luden ihn auf Arthurs Rücken. Sie winkten Dracula heran, der sich beim näher kommen die Augen rieb und beschlossen mit ihm, diesen unfreundlichen Ort zu verlassen. Sie marschierten los und durch die Bäume schien schon Licht. Dracula runzelte die Stirn. „Ein Dorf. Hier?“, sagte er zu sich selbst. Und tatsächlich: Wenig später standen sie auf einem Marktplatz. Er war hell erleuchten von Straßenlaternen. Die Falten in Draculas Gesicht wurden tiefer. „Was ist das hier?!“, fragte er. Da kam eine junge Frau über den Platz getrappelt. Auf Schuhen mit hohen Absetzen, auf denen ein normaler Mensch nicht stehen könnte, und einem „Rock“, der gerade mal das nötigste bedeckte, bauchfrei und auch der Ausschnitt war unverschämt. Die Blicke der Truppe klebten an ihr. Dann tapste sie an Dracula vorbei. Wie hypnotisiert drehte der sich um. Auch die anderen Männer sahen der Frau hinterher. Mina wunderte sich warum niemand mehr nach vorne sah. Aber Draculas Falten waren verschwunden. Die Frau hatte ihm ein Grinsen auf die roten Lippen gezaubert. Dan hustete Quincey plötzlich Blut und alle wurden in die Wirklichkeit zurückgeholt. „Ein Krankenhaus!“, rief Mina und deutete auf ein großes Gebäude, mit einem roten Kreuz darauf.

Quincey hörte sich schwer atmen. Er hatte schmerzen in der Brust. Aber er hörte noch etwas, ein Rascheln. Er war neugierig was das wohl war und öffnete die Augen. Er erblickte eine kahle Decke und Schläuche die an ihm herunterhingen. Dann sah er was da raschelte, es war eine Zeitung. Ein großer in schwarz gekleideter Mann hielt sie in knochigen Händen mit spitzen Fingernägeln. Er erschrak als er ihn erkannte. „Dracula!“, hauchte er, zu mehr reichte seine Kraft nicht. Doch Dracula schien ihn gehört zu haben, er blickte von seiner Zeitung hoch. „Ah, Mister Morris, Sie sind aufgewacht.“, sagte er feierlich. „Was ist passiert? Sind wir in der Hölle?“, fragte Quincey. Dracula sah sich um. „Würde in der Hölle die Sonne scheinen?“, fragte er, „Nein, wir sind nicht tot, zumindest Sie nicht. Aber es ist viel passiert.“ Quincey lehnte sich vor, doch Dracula drückte ihn mit einer Hand zurück ins Bett. Einer Hand, so stark wie eine Bärentatze. Dann fing er an zu erkären: „Wir sind im Jahr Zwanzighundertsechs gelandet, haben also über 100 Jahre hinter uns gelassen. Inzwischen hat sich viel verändert, sogar die Sprache ein wenig (er deutete auf die Zeitung). Die Menschen können fliegen, haben Massenvernichtungswaffen gebaut und können sich dank Automobile viel schneller fortbewegen. Aber die anderen wollten ja sofort benachrichtigt werden, wenn sie aufwachen.“ Er ging zur Tür und öffnete sie. Sofort stand Arthur in der Tür, Dracula nickte und Arthur kam hineingestürmt. Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem gerade noch Dracula saß und fasste Quincey Hand. Die anderen folgten und es wurde langsam eng in dem kleinen Krankenzimmer. „Habt ihr alle hier gewartet?“, fragte Quincey. „Naja, Sie haben einen Tag hier gelegen und wir waren noch bei den Frühchen. Echt süß die Dinger und riechen tun sie wirklich gut!“, sagte John, „Der Doktor sagt du kannst bald wieder aufstehen.“ Sie erklärten Quincey alles, auch das sie einen Friedensvertrag mit Dracula geschlossen hatten...
 

Was wird aus unseren Freunden in dieser fremdem neuen Zeit?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Evidenz
2007-03-01T16:31:53+00:00 01.03.2007 17:31
Ich schließe mich Hoellenhund an....
Werde auch gleich weiter lesen!

Mich haben nur die sehr vielen Personen etwas irritiert!
und die Sache mit der Brustverletzung

Trotzdem finde ich die Idee der Story supi toll ^___^
Von:  Hoellenhund
2007-02-19T15:56:52+00:00 19.02.2007 16:56
Das 1. Kapitel hat meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht.
Ich mag es, dass du den Witz über scheinbbar ganz gewöhnliche Handlungen in deine Story bringst und das Ganze dadruch nicht, wie in den meisten Parodien, lächerlich und völlig sinnfrei wirkt. Dadurch natürlich auch nicht so künstlich - ein weiterer Vorzug, der den Leser mitten im Geschehen stehen lässt.
Mir ist aufgefallen, dass die Absätze fehlen und ein paar Kommafehler sind noch drin. Ich vermute mal, du hast es noch gar nicht BETA gelesen. Wenn du magst stell ich mich gern als Beta zur Verfügung^^ Mir gefällt die Story nämlich supergut und ich bin schon total gespannt wie es weiter geht *.*

Eine inhaltliche Sache war da noch: Wieso hatte der Eine eine Brustverletzung? Vom Sturz?
Das könntest du evtl. noch einmal in einem Nebensatz erwähnen, damit es dem Leser klarer wird.
Ansonsten superschön geschrieben, liest sich gut und leicht verständlich. Weiter so!!^^


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