Zum Inhalt der Seite

Runen der Macht

Neues Kapitel wird sein: Getrennte Wege
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neue Weggefährten

Halloo^^

Ich weiß ich bin schnell, aber da ich im Moment in der Schule die meiste Zeit nur Kuswahlen und besprechungen hab, hab ich auch mehr Zeit...

deshalb bin ich zur Zeit auch so schnell....es wird sich wahrscheinlich ändern sobald die ersten Arbeiten wieder angekündigt werden...

naja bis dahin bin ich halt fleißig!!

Ach ja ich wollt Alona nochmal danken, dass sie meine FF Empfohlen hat!!! Danke ^^

also los gehts
 


 

Neue Weggefährten
 

„Hey, bitte nicht zu überschwänglich, liebste Freundin. Und ja ich freu mich auch dich wieder zu sehen, kein Grund gleich in Freudentränen auszubrechen. Und ja ich hab dich auch vermisst. Es war so hart und einsam ohne dich. Und was, du sagst, dass du mich sehr lieb hast und mich um meine Schönheit beneidest. Ich weiß, aber das ist kein Grund für dich, dich schlecht zu fühlen. Nicht jeder kann so bezaubernd sein wie ich. Meine wunderschönen Haare, meine schlanke Figur und meine Augen. Ich bin einfach…“, Kaighley hatte sich schon längst wieder weggedreht und war ungefähr zwei Meter weiter gelaufen. Warum zum Teufel konnte Lilithel nicht einmal ernst sein? Sie konnte einen manchmal echt an den Rand eines Nervenzusammenbruches bringen. Vorsichtig sah sie sich noch einmal um, doch das war unbegründet. Lilithel stand immer noch an der gleichen Stelle. Die Augen hatte sie geschlossen und sie schien immer noch vor sich hin zu reden. Wahrscheinlich war sie gerade an der Stelle, an der sie ihre wundervollsten Charaktereigenschaften beschrieb.

Manchmal fragte sie sich, warum gerade sie das verdient hatte. Innerlich seufzte sie wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal auf und bemitleidete sich selbst wegen ihrer merkwürdigen Freundin. Nichtsdestotrotz musste sie ihren Weg fortführen und ihre Freundin konnte sie dabei nicht gebrauchen.

Sie wollte ihr nicht erklären, warum genau sie jetzt aufbrach, sie hatte Angst davor, dass Lilithel sich vor ihr Fürchten könnte. Dass sie den Kontakt mit ihr abbrechen würde, und sie allein zurück lassen würde.

Sie wusste selbst, dass sie sich viel zu oft über sie beschwerte, aber im Grunde, war sie der einzigste Mensch, zu dem sie Vertrauen hatte und der ihr etwas bedeutete, außer Farina natürlich. Und diesen wollte sie unter keinen Umständen verlieren!

Sie musste sich etwas überlegen um Lilithel zurück ins Dorf zu schicken.

„Lil jetzt mal im Ernst, was tust du hier?“, Kaighley hatte sich wieder zu ihrer Freundin umgedreht und war die paar Meter zurück gelaufen.

„ Ich? Ich hab nach dir gesucht. Als ich bei dir Zuhause war, warst du nicht da. Das Einzigste was ich finden konnte war ein Zettel. Du hast geschrieben, dass du weg müsstest, jemanden suchen. Deinen Bruder.

Kaighley, seit wann hast du einen Bruder? Und warum musst du jetzt weg? Hättest du dich nicht von mir verabschieden können?“ In Wahrheit hatte Kaighley gar nicht mehr an Lilithel gedacht. In dem ganzen Trubel hatte sie ihre Freundin total vergessen. Deshalb hatte sie jetzt auch ein schlechtes Gewissen, als sie Lilithel ins Gesicht schaute. Denn dort konnte sie nur tiefe Verwirrung und Trauer lesen. Es tat ihr wirklich Leid ihre Freundin anzulügen.

„Na ja weißt du, der Junge auf dem Foto…es hat sich herausgestellt, das er mein lang vermisster Bruder ist. Und na ja du weißt schon, da dachte ich mir ich besuch ihn einfach mal…hehe…weil ich ihn kennen lernen möchte. Du weißt doch wie neugierig ich immer bin.“, verlegen kratzte sie sich am Kopf. Lügen war noch nie eines ihrer Talente gewesen, und diese hier war besonders schlecht. Doch jetzt konnte sie nur hoffen Lilithel nahm ihr diese ab.

„Ah ja neugierig, du. Ja. Mhmm...und was hast du damit gemeint, dass du mit ihm über dein Erbe reden müsstest und über deine Kräfte?“ Jetzt saß sie tierisch in der Klemme. Sie musste sich schnellst möglich eine Ausrede einfallen lassen, und wenn möglich sogar noch eine richtig gute.

„Ach na ja…ähm…du weißt doch…ähm...“, fing sie an. <Toll Kaighley nur weiter so, stottere schön rum, sie wird es dir bestimmt abkaufen. So blöde ist noch nicht einmal Lilithel.> „Ja meine Eltern, also Farina hat mir von dem Erbe meiner Eltern, also ich meine die von Keelin und mir, erzählt. Und jetzt breche ich auf, um mit ihm alles Nötige zu klären. Und das mit den Kräften….na ja...also...ich habe meine Putzkräfte gemeint…du weißt doch, dass ich immer so gut Sauber machen kann, und da hab ich mir gedacht, dass ich ihn ja fragen kann, ob er nicht eine Stelle als Putzfrau für mich hat.“, etwas blöderes konnte ihr ja nicht einfallen. Putzfrau. Sie konnte etwa so gut Putzen wie Lilithel gut darin war sich kurz zu fassen. Also gar nicht. Sie konnte nur die Augen zu kneifen und ganz fest hoffen, dass Lilithel ihr diese Lüge abnehmen würde.

Leider hatten sich an diesem Tag wohl alle höheren Mächte gegen sie verschworen.

„Und du denkst wirklich ich nehme dir das ab? Kai, wir kennen uns seit unserer Kindheit. Glaubst du wirklich ich falle da auf so eine blöde Lüge herein?? Noch dazu, bist du wohl einer der schlechtesten Lügner aller Zeiten. Also los sags mir. So schlimm kann es wohl kaum sein.“

<Doch kann es>

Kaighley war am Ende. Sie hatte absolut keine Idee, was sie ihr jetzt sagen sollte. Aber aufjedenfall war sie sich sicher, dass es nicht die Wahrheit werden würde. Sie wollte gerade den Mund für eine neue Lüge aufmachen, als sie von Lilithel unterbrochen wurde. „Und bevor du jetzt was sagst, ich merke wenn du lügst. Deshalb habe ich beschlossen dich zu begleiten. Ich merke, dass du mir nicht sagen kannst…oder willst, warum du weggehst, deshalb zwinge ich dich auch nicht dazu. Aber für ein Mädchen ist es gefährlich allein durch die halbe Weltgeschichte zu reisen. Deshalb begleite ich dich. Ob du willst oder nicht. Ich habe auch schon mit Farina geredet Und keine Angst sie hat mir nicht genau gesagt warum du gehst“, sagte sie noch, als sie merkte, wie Kaighley erschrocken Luft holte. Es tat ihr weh, dass ihre Freundin ihr nicht sagen konnte was los war. Aber sie hatte sich entschieden sie zu begleiten und das würde sie auch tun. Außerdem hatte sie schon mit Farina alles besprochen. Sie war, nachdem sie den Brief von ihrer Freundin gelesen hatte zu deren Pflegemutter gerannt und hatte mit ihr über das Wichtigste geredet.

Danach war sie in westliche Richtung gerannt und hatte gehofft Kaighley noch zu erwischen. Sie dankte Gott, dass ihre Freundin nicht zu einer der Schnellsten gehörte.

„Lilithel ich kann dich nicht mitnehmen! Die Reise wird nicht einfach. Ich will nicht die Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir etwas geschieht. Außerdem will ich gar nicht dass dir überhaupt etwas passiert. Du bleibst hier. Hier ist es sicherer für dich. Außerdem werde ich nicht so lange wegbleiben und die Reise würde für dich eh langweilig werden.“ Kaighley versuchte entschlossen auszusehen. Sie wusste, würde Lilithel noch einmal darauf bestehen mitzugehen, könnte sie nicht mehr Nein sagen, da sie in Wahrheit froh darüber wäre noch jemanden dabei zu haben. Sie hatte zwar gesagt, dass sie allein gehen würde, aber jetzt? Sie hatte Angst oder besser sie fürchtete sich vor dem, was noch kommen könnte. Sie wusste nicht ob sie allein stark genug wäre den Gefahren zu widerstehen.

„Ach ja und wer garantiert dafür, dass dir nichts geschieht wenn du allein gehst? Kaighley, du bist 16, allein und ein Mädchen. Die Hälfte der Männer da draußen ist brutal, egoistisch und notgeil. Du hättest absolut keine Chance zu bestehen. Du brauchst Unterstützung!“, Lilithel lief aufgeregt vor ihr hin und her. So wie es aussah war es ihr absolut ernst.

„Lilithel verdammt, versteh doch. Ich KANN dich nicht mitnehmen. Ich würde es mir niemals verzeihen würde dir etwas geschehen. Wenn ich allein gehe ist es sicherer.“

„Ach ja und für wen?? Du bist allein. Hast du mir vorhin eigentlich zugehört?? Dir könnte was weiß ich passieren Du könntest vergewaltigt, ermordet, als Sklavin verkauft, zerstückelt, misshandelt…und noch vieles mehr werden! Verstehst du mich jetzt? Du BRAUCHST jemanden, der auf dich aufpasst!!!! Und ich werde mich nicht mehr umstimmen lassen.“ Lilithel war zum Schluss hin immer wütender und dementsprechend auch lauter geworden. Sie verstand es absolut nicht, warum ihre beste Freundin sie nicht dabei haben wollte. Aber das war für sie kein wirkliches Hindernis. Sie hatte sich schon immer darauf verstanden Kaighley zu überzeugen oder ihre Meinung ganz einfach zu ignorieren. Schlussendlich lief nämlich immer alles darauf hinaus, dass sie ihren Willen bekam. Und vor allem diese Mal würde sie nicht nachgeben! Das stand für sie fest. Ihre Freundin würde nicht ohne sie diesen Wald verlassen.

Kaighley hatte währenddessen ihren Mund aufgemacht um etwas zu sagen, ihn kurz darauf, als Lilithel ihr einen strengen Blick zu geworfen hatte, aber wieder geschlossen.

Sie musste sich ihrem Schicksal ergeben. Für sie so etwas wie Ironie. Schicksal. Allein das Wort brachte sie schon zum Schmunzeln.

„Ok. Von mir aus, komm halt mit. Aber, und das meine ich Ernst, was auch immer zwischen mir und meinem Bruder passieren sollte, du mischst dich nicht ein! Verstanden?“, Kaighley hatte sich geschlagen Lilithels Wunsch ergeben. Aber diese Bedingung musste sie noch stellen. Sie hatte keine Ahnung was passieren würde, wenn sie ihren Bruder das erste Mal gegenüber stand, aber sie wollte aufjedenfall vermeiden, dass Lilithel oder irgendein andere Schaden daran nehmen würde.

„Ja klar. Kein Problem. Aber kannst du mir verraten, was genau zwischen euch passieren könnte?“, Lilithel sah sie fragend an.

„Öhm, Nein. Tut mir Leid.“, Kaighley musste stark bleiben. DAS durfte sie auf keinen Fall erfahren.

„Oh lala…bitte nicht so hart. Hab ja schon verstanden. Ich werde auch nicht mehr fragen. Ab jetzt interessiert es mich einfach nicht mehr. Und ich werde auch nicht mehr zuhören solltest du es mir einmal erzählen. Für mich ist ab jetzt diese Sache gestorben. Kein Mucks wird mehr dazu über meine Lippen kommen. Ich habe auch meinen Stolz und so tief, dich wieder zu fragen, werde ich nicht sinken!“

„Ok. Ich habe verstanden. Können wir jetzt aufbrechen?“, schob Kaighley schnell ein. Sie wollte vermeiden, dass Lilithel wieder anfing weiter zu reden.

„Warte noch kurz. Ich muss noch Heim und meine Sachen packen. Außerdem muss ich mich noch von meiner Familie verabschieden.“ Kaighley versuchte ruhig zu bleiben. <Nur nichts überstürzen. Du brauchst sie noch. Sie ist deine Freundin, du bist das schon gewöhnt.>, versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Hätte sie nicht so viel Selbstkontrolle wäre sie sicherlich Lilithel an die Gurgel gegangen. So konnte sie sich so weit zurückhalten, dass sie nur ihre Hände zu Fäusten ballte.

„Ich dachte du hättest mit Farina schon alles besprochen?“, sagte sie so ruhig wie es ihr möglich war.

„Na ja“, druckste Lilithel herum, „ich hab schon einiges mit ihr besprochen. Also das ich versuche dich zu begleiten und das sie sich keine Sorgen machen muss, da ich ja dann mitgehen würde. Sie wirkte da zwar noch nicht wirklich überzeugt, aber nachdem ich ihr ein paar Argumente dazu vorgelegt hatte, hat sie zugestimmt.“ Kaighley überlegte. Sie war vor etwa 30 Minuten aus ihrem Haus gelaufen. 10 Minuten hatte sie bis zum Wald gebraucht. Lilithel konnte höchsten 5 Minuten, nachdem sie weg war, zu ihrem Haus gekommen sein. Dann hätte sie noch mal 5 Minuten gebraucht um Farina zu suchen und mit ihr zu reden. Und dann standen sie hier schon 20 Minuten zusammen. Folglich hätte Lilithel nur 5 Minuten hier her gebraucht. Entweder Lilithel war schnell oder sie langsam.

Aber für solche Überlegungen war ein anderes Mal Zeit. Sie musste sich jetzt beeilen.

„Dann lauf. Ich warte so lange hier. Aber bitte beeil dich.“

„Ja bin schon weg.“
 

Kaighley starrte in den Himmel. Wie lange wartete sie jetzt eigentlich schon auf Lilithel? Eine oder schon zwei Stunden? Was trieb dieses Mädchen so lange? Sie hatte sich in der Zwischenzeit auf einen Stein am Wegrand gesetzt. Jetzt pulte sie gerade an der Seite des Steines rum, als sie schnelle Schritte auf sich zukommen hörte. Diese kamen jedoch nicht vom Weg, wie sie feststellte als sie diesen entlang sah, sie kamen von direkt vor ihr aus dem Wald. Verwundert stand sie auf. Wer rannte so schnell durch den Wald? Ging das nicht auch auf dem Weg?

Gespannt wartete sie bis die Person aus dem Gebüsch sprang. Doch als sie erkannte, wer da so schnell durch den Wald rannte, verfinsterte sich ihre Mine. Dieser Typ hatte ihr gerade noch gefehlt.

„Hey kleines Mädchen! Kannst du mir einen Gefallen tun? Hier heb mal.“, schnell hatte er ihr mehrere verschiedene Gemüsearten in die Hand gedrückt. Verwundert wollte sie ihn fragen, was das sollte, doch als sie wieder aufblickte, war er verschwunden. Etwas entgeistert starrte sie noch immer auf den Fleck, wo er noch vor ein paar Sekunden gestanden hatte. <Was sollte das>, fragte sie sich stumm in Gedanken. Hatte der Junge sie nicht mehr alle?

Zwei Sekunden später wurde ihre stumme Frage beantwortet. Vom Weg her hörte sie aufgebrachte Stimmen, die irgendwas von „Raub auf ihren Feldern“ und „mehrere verschieden Gemüse sind weg“ riefen. Gemüseraub? Nachdenklich sah sie auf die paar Karotten und Gurken in ihren Armen.

Plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz.

<Dieser…argh...wenn ich ihn in die Finger kriege ist er tot>, verfluchte sie den jungen Mann in Gedanken, bevor sie die Flucht antrat. Mit ärgerlichen Bauern wollte sie sich auf keinen Fall anlegen.

Hinter ein paar Büschen beobachtete sie die drei Männer. Diese blieben kurz an der Stelle, die sie vor ein paar Minuten verlassen hatte, stehen und sahen sich um. Kurze Zeit später waren sie wieder verschwunden. Gott sei Dank hatte sie sie schon vorher gehört. Sie wollte lieber nicht wissen, was sie mit ihr getan hätten, hätten sie sie mit dem Gemüse da stehen sehen.

Aber der Junge sollte lieber beten, dass sie ihm nie wieder begegnet. Er wäre so was von Geschichte.

Sauer stapfte sie aus ihrem Versteck, dass Gemüse hatte sie einfach hinter den Büschen liegen gelassen. Gerade wollte sie sich wieder auf ihren Stein setzten, als sie zum wiederholten Male gestört wurde.

„Hey Kleine, wo ist mein Gemüse? Ich hab doch gesagt, dass du es halten sollst.“. Der Junge war wieder da. Sollte sie ihn umbringen oder ignorieren?

Sie entschied sich für Letzteres. Immerhin hatte sie keine Lust, seine Leiche noch im Wald zu vergraben, dass würde zu lange dauern.

„Hey, ich rede mit dir? Oder bist du taub? Noch mal langsam. K-a-n-n-s-t d-u m-i-c-h v-e-r-s-t-e-h-e-n?“. Irgendwoher kam ihr dieser Satz bekannt vor.

Langsam aber sicher hatte sie genug. Schluss mit ihrem Vorsatz ihn zu ignorieren. Hier würde es heute Mittag noch Tote geben.

„ JA, ich kann dich hören. Und ja ich verstehe dich. Aber verdammt was ist mit dir los? Hast du schon mal was von bezahlen gehört? Oder das man nicht stehlen soll? Und was soll das, mich damit hineinzuziehen? Du hättest mich warnen können! Hätte ich die Bauern nicht so schnell gehört wären sie auf mich losgegangen. Wenn du was anstellst, lass es andere nicht ausbaden! So was ist hinterhältig!! Wie alt bist du?? Kannst du nicht mal für deine eigenen Sachen gerade stehen?“, wütend war sie vor im auf und ab gegangen. Den Zeigefinger hatte sie zur Demonstration erhoben.

Der Junge lies sich dadurch aber überhaupt nicht aus der Ruhe bringen.

„Es hat dich überhaupt keiner gezwungen das Gemüse zu halten. Ich hab dich nur darum gebeten. Außerdem hat dich auch keiner gezwungen vor den Bauern wegzurennen. Und ob ich stehle oder nicht ist immerhin noch meine Sache. Aber falls es dich beruhigt ich hab mir nur das wieder genommen, was eigentlich mir gehörte.“

„Ah ja, und warum waren die Bauern dann hinter dir her? War eine Karotte versehentlich von dem Beet des Nachbarn oder was?“. Sarkasmus war eine ihrer Stärken.

„Wenn es dich etwas angehen würde, würde ich es dir sagen. Aber diese Sache geht dich nichts an. Also lassen wir es. War schön dich mal wieder zu…“, er wurde unterbrochen, als Lilithel mit einem lautstarken, „HALLOOOO zusammen“, auftauchte.

Fröhlich Lächelnd zeigt sie Kaighley ihre vollbepackte Tasche. Den Jungen neben sich hatte sie noch nicht wirklich wahrgenommen.

Dieser jedoch schnaubte unwillig wegen der Unterbrechung. Er hasste es wenn ihm jemand ins Wort fiel.

„Zurück zu dem eben gesagten. Es hat mich wahnsinnig gefreut dich wieder zu sehen, Kleines. Aber jetzt wird es Zeit, dass ich wieder aufbreche, wie schwer es mir auch fällt.“ Kaighley hatte einen Kontrahenten gefunden. Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

Lilithel hatte währenddessen den fremden jungen Mann aufmerksam gemustert. Und was sie sah gefiel ihr. Sie hatte schon immer eine Schwäche für das männliche Geschlecht gehabt und wenn das Exemplar dann auch noch so gut aussah…

„Hey warte doch“, geflissentlich hatte sie den Sarkasmus überhört, „wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Lilithel. Ich bin 17 Jahre alt. Meine Hobbies sind lesen, mit Freunden weggehen, reiten, schwimmen. Und was machst du so? Gehst du auch in die Hauptstadt von Andaurien? Wenn ja kannst du ja gern mit uns kommen. Wir zwei Mädchen sind ganz allein, wir brauchen jemanden der uns beschützt. Und da du ja so groß und stark bist. Das bist du doch oder? Bei diesen Muskeln! Also ich kann ja nicht alle sehen, aber so wegen deinen Oberarmen, die sehn schon ziemlich muskulös aus. Und groß bist du auch. Also kommst du mit? Oder hast du etwa eine Freundin? Also ich habe im Moment keinen Freund. Wo wohnst du eigentlich?“, schutzlos war er den Fragen Lilithels ausgeliefert. Diese hatte sich zwischendurch an seinen Arm geklammert und sah jetzt mit treuen Augen zu ihm auf. Hätte Lilithel den Jungen nicht zufällig gefragt ob er mit ihnen gehen will, hätte Kaighley die ganze Sache als äußert unterhaltsam empfunden. Der Blick des Jungen war einfach göttlich. Er sah total überrumpelt und verwirrt aus.

„Lil, lass ihn! Er wollte doch gerade gehen. Und wir müssen auch los. Du weißt schon, wir haben nicht viel Zeit.“ Kaighley hatte ihre Tasche wieder aufgezogen und befreite den Jungen jetzt aus dem Griff ihrer Freundin. Sacht schob sie Lilithel vor sich her, während sie sich noch mal zu dem Jungen umdrehte.

„Also dann. Hat mich auch gefreut .Lass dich nächstes Mal nicht mehr beim Klauen erwischen. Bye“. Und weg war sie.

Sie hoffte, dass sie diesen merkwürdigen Jungen nie wieder sehen musste. Doch wie schon zuvor, heute war einfach nicht ihr Tag.

Am Anfang hatte der Junge ihnen noch nach geschaut. Die Fragen und Worte Lilithels noch einmal durch den Kopf gehend. Bis er plötzlich inne hielt und ihnen dann hinterherlief.

„Hey wartet mal. Lilithel. Warte auf mich.“. Diese blieb, begeistert davon, dass sich der süße Junge ihren Namen gemerkt hatte, stehen.

„Was ist? Kommst du jetzt mit uns?“, wiederholte sie ihre Frage von vorhin sogleich. Diese Möglichkeit wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

„Na ja, wenn du schon so fragst. Also ich würde mich freuen, wenn…“

„Nein!! Nein!! Nein!! Hier entscheide immer noch ich. DU gehst nicht mit. Lil lass den scheiß! Wir gehen allein. Noch jemanden können wir nicht gebrauchen.“, wurde er von einer aufgebrachten Kaighley unterbrochen.

„Warum denn nicht? Schau mal, es kann uns nur nützen. Er ist stark, mutig, sieht gut aus. Es kann uns also nichts passieren.“ Lilithel schien bereits auf Wolke sieben zu schweben.

„Ich habe Nein gesagt!“

„Was ist das hier, etwa Demokratie?“, wurde sie so gleich von dem Jungen aufgezogen

„Das geht DICH nichts an! Verstanden? Das ist allein unsere Sache!“

„Ui bitte nicht so kratzbürstig meine Kleine!“

„Ich bin verdammt noch mal nicht deine Kleine! Und jetzt verschwinde!“

„Weißt du ich steh auf Frauen mit Temperament. Und du scheinst viel davon zu besitzen.“

„Auf was stehst du denn sonst noch? Und wie heißt du?“, mischte sich jetzt auch noch Lilithel in das Gespräch ein.

„Ich? Mein Name ist Saemil.“, zu Lilithel Freude nahm er ihre Hand und drückte einen Kuss darauf. Als er sich Kaighley Hand nahm, entriss sie sie ihm mit den Worten, „Versuch es gar nicht erst, Casanova!“

„Und wie heißt unser kleiner Sonnenschein hier?“

„Geht dich nichts an!“

„Ihr Name ist Kaighley.“. Sie fragte sich langsam echt, was ihre Freundin an ihm fand. Er war ein Ekel, eingebildet, überheblich, großkotzerisch, machohaft und er hatte einfach einen miesen Charakter. Zumindest aus ihrer Sicht.

„Also gehen wir jetzt? Saemil kommst du?“

„Lilithel ich hab gesagt…“

„Ich hab gehört was du gesagt hast. Aber zu dieser Reise gehören immer noch zwei. Und wenn du nicht willst, dann reist er eben mit mir. Er braucht dich nicht zu kümmern.“ Die Tatsache, dass es eigentlich Kaighley war, die die Reise begonnen hatte, hatte sie schlichtweg ignoriert. Mit solchem Kleinkram beschäftigte sie sich nicht.

Triumphierend ging sie neben Saemil her.

Kaighley konnte ihr nur hinterher starren. Ihr Mund war offen vor lauter Verblüffung. Hatte ihre Freundin das jetzt wirklich getan? Sie musste sich irren. Das war IHRE Reise. Lilithel hatte damit doch gar nichts zu tun. Warum lud sie jetzt jeden daher gelaufenen Jungen ein?

Sie war total sprachlos.

„Kommst du jetzt? Die Hauptstadt wartet! Und dein Bruder auch.“

Sie ging los. Irgendwie hatte sie plötzlich das Gefühl, dass diese Reise schrecklich werden würde.

Innerlich fragte sie sich schon zum zehnten Mal in dieser Minute warum gerade sie das verdient hatte.

Sie konnte nur seufzen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-30T17:00:29+00:00 30.12.2007 18:00
Oh man,
das Kapi war einfach zu geil^^
Du kannst Charaktere gut beschrieben und es so echt rüber bringen.
Ich hab fast jeden Satz lachen müssen,
was die drei geredet haben^^
bb
Von: abgemeldet
2007-06-15T13:01:37+00:00 15.06.2007 15:01
Ich finde Saemil sehr gut!! Aber diese Lilithel kann ich nicht leiden!!
Sonst ist es aber trotzdem sehr gut und ich hoffe, das ich das nächste Kapitel oder die nächsten Kapitel auch noch schaffe!!
Ich bin schon echt gespannt wie es weiter geht!

Viele liebe Grüße!!!!!!!!!!!!
Von:  Meggy-Jo
2007-03-09T17:55:26+00:00 09.03.2007 18:55
Ich muss sagen, mir gefällt Saemil, der Kerl hat was *.* Aber irgendwie habe ich die Vorahnung, dass sich zwischen ihm und Kaigley noch was anbahnen wird XD
Lilithel finde ich aber auch lustig, auch wenn sie einem mit der Zeit bestimmt tierisch auf die Nerven geht, aber immerhin ist sie verantwortlich dafür, dass Saemil jetzt mitgeht! *ihr dafür dank* xD
Die Reise wird ja bestimmt interessant...ich freu mich schon irre aufs nächste Kapi, du schreibst echt gut!^^
Von:  Nochnoi
2007-03-09T11:06:46+00:00 09.03.2007 12:06
Danke für die Benachrichtigung ^^ Bei dir geht ja alles so schön schnell ^______^ Dann hoff ich mal, dass deine Klausuren noch etwas länger auf sich warten lassen, damit du uns mit vielen neuen Kapiteln beglücken kannst ^.~

Ich kann mich den Meinungen der anderen nur anschließen, war mal wieder super ^^
Aber Lil ist in der Tat etwas merkwürdig -> aber das find ich irgendwie interessant ^.^ Die Sache mit den Putzkräften - ich dachte wirklich, sie fällt darauf rein XDDD Aber sie ist wohl doch nicht so dumm, wie ich sie eingeschätzt habe ;p Dafür lädt sie aber einen wildfremden Kerl ein, sie einfach zu begleiten O.o Noch kurz davor erzählt sie Kai lang uns breit, dass sie überfallen, vergewaltigt, etc. werden könnte, und dann sowas O.o Bei einem schönen Paar Augen und einem hübschen Körper vergisst die wohl jede Vorsicht, was? ^.~
Aber ich steh auf Saemil ^______^ So schön rüpfelhaft und unhöflich ... da wird es bestimmt nicht langweilig!!
Dann freu ich mich einfach auf das nächste Kapitel ^.^

LG
Nochnoi
Von:  Mizuhime
2007-03-09T10:44:26+00:00 09.03.2007 11:44
So.......
Endlich durch gelesen XD
Du schreibst ziemlich schnell und viel ^-^"""
Aber das is gut so XD *Mal ein beispiel dran nehmen sollte*
Hm.....irgendwie....kann ich Saemil nur halb leiden XD
Lil ist mir irgendwie etwas zu....kompliziert XD bei der hätte ich schon drei Nervenzusammenbrüche gehabt XD
Die Geschichte ist interessant, also das was ich bisjetzt gelesen habe XD
Ich mag deinen Schreibstil den kann man so gut flüssig durch lesen ^-^
Hm....xD hoffe auch gibt ne erklärung warum er mitkommt, obwohl, wenn man einfach nur was erleben will geht man eben mit xD
Ich freue mich auf die nächsten Kapitel ^^

HDGDL Ka-chan =^-^=
Von:  Flordelis
2007-03-08T23:41:49+00:00 09.03.2007 00:41
Ich mag Saemil. ^^
Allerdings kann ich Lil nicht so ganz verstehen... ich meine, die muss ja die größte Egoistin des Universums sein. Auch wenn sie es hinter einer Schicht von Großmut versteckt...
Nya, aber sie ist Kais Freundin, also sag ich nix mehr dazu. XD

Wieder ein tolles Kapi, wenn auch nicht viel passiert ist. ^^
Mmmm, hoffentlich kriegen wir allerdings noch eine vernünftige Erklärung, warum Saemil mitgegangen ist. Solche Dinge finde ich nämlich immer wichtig. Man geht ja nicht nur aus Spaß an der Freude mit zwei Fremden mit.
Obwohl... er ist ein Mann und die sind zwei Mädchen, also ist das eigentlich schon eine Erklärung an sich. XD

Ach ja, ich hab das mit der Empfehlung gern gemacht. vielleicht schließen sich ja noch ein paar Leute an und reagieren auf die Empfehlung. ^^

Great DOG Alona


Zurück