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tears of an angel

von

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atem des glücks

Kapitel 2
 

"Atem des Glücks"
 

Es ist so schön Eagle beim Schlafen zuzusehen....

Hier in diesem ruhigen Zimmer, in irgend einem Hotel bin ich und frage mich was Eagle wohl träumt. Ob er von den Vampiren träumt, denen wir begegnet sind? Dieser schöne Sonnenaufgang, der die Stadt in ein warmes Licht taucht, wo sie mir doch immer so kalt erscheint. Vor zehn Minuten sah ich noch in Marius´ Augen und versuchte meinen Freund zu schützen.

Diese Großstadt erscheint wie tot im Morgengrauen, wie die Wüste Indiens, nur ohne Betonblöcke.

Ich bin nun seid einem viertel Jahr in dieser Welt, dieser Dimension. Mich hielt nichts mehr in meinem Land. Ami hatte die Aufgabe übernommen auf meine Freunde aufzupassen, Kuja...ist gestorben.....

Ich wollte nur noch zu ihr, zu meiner besten Freundin, Eve. So betrat ich diese Dimension und fand mich in Indien wieder vor einem Tempel der Rig Veda. - Ich erfuhr erst später, daß es der einzig erhalten war. - Es

war der Tempel der 6 Sterne, der über alles Geschriebene meinen Buchstaben trug - mein geschwungenes

"E", für Eric. - Die Forscher erfuhren erst durch mich, worum es in den alten Schriften ging.... der alte

Kampf der 6 Sterne, die Könige und Königinnen der 6 stärksten Stämme, gegen den unrechtmäßigen Himmelskaiser Taishaku Ten, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Mein Schicksal war es mit all meiner Kraft, die man mir mitgegeben hatte diese Sterne zu schützen und ihnen zum Sieg zu verhelfen. Diese Kraft

ermöglicht mir auch durch die Dimensionen zu wandern.

Zwei Tage saß ich auf den Ruinen und genoß den Wind der mein Gesicht sanft streichelte. Alles war so

friedvoll, ohne den Geruch des Kampfes - dieser Wind brachte mir eine Nachricht..... den Duft von

frisch gewaschenem Haar......

Ich kannte dies sehr gut und ich folgte der Richtung aus der diese Nachricht kam.

Dort, inmitten der Wüste fand ich sie, Lisa......Eves Freundin.......

Sie hatte gerötete Augen von wenig Schlaf. Als sie mich sah, schrie sie laut auf und sprach irgend etwas, davon

daß es unglaublich sei..... sie wußte wie ich aussehe..... Eve zeichnete mich sehr oft, darin ist sie

Marius ähnlich.....

Lisa hatte ihr Studium abgebrochen um nur ein was zu finden - die Vampire von Anne Rice!

In einer Nacht, als sie auf jemanden wartete geschah es, daß dieser jemand vor ihren Augen angegriffen

wurde. Sie sah weißes Haar, violette Augen und die Zähne eines dieser Wesen. Erschreckt, ,flüsternd nannte sie seinen Namen....Daniel......und er antwortete während der Körper seines Opfers zusammenbrach,

mit einem einfachen "Ja?" - Jetzt sucht sie überall nach ihnen, nach Armand, Marius, Lestat, Daniel und

all die anderen.

Sie war in Indien, weil hier eine Ruine stand von einem Tempel, der vermutlich von diesen Dämonen der Nacht

erzählte.

Einer der Studenten dieser Forschungsgruppe, der sie angehörte, war offensichtlich ihr ..... Liebhaber.....

und gebot mir Einhalt, ich solle die Finger von ihr lassen. Dabei gab ich ihr nur einen Kuß auf die Stirn.

Er war auch sehr wütend, als Lisa nach Deutschland bringen wollte, nach Berlin.....zu Eve.

Oh ich höre ihn noch immer, wie er flucht und ihr vorwirft, sie würde nur wegen meines Aussehens und meiner

langen Haare mit mir kommen. Irgendwie tut es mir leid, daß sie ihn verlassen hat.....wegen mir.....das wollte ich nicht. Ich wünschte, sie hätte ihm nicht unnötig weh getan, nicht für mich.

Ich liege hier auf dem riesigen Bett einer Suite und sehe Eagle zu wie sich sein Brustkorb hebt und senkt. Ich habe so unendlich viel Zeit nachzudenken.

Kuja hat mich immer daran gehindert... Verdammt! Warum tut es so weh, wenn ich an dich denke?

Ich möchte sterben! Diese alte Lied von Eves Kassette... "join me in death....... would you die tonight

for love......".........Kuja......ja, ich möchte sterben, um wieder bei dir zu sein. Ich wünsche mir nichts

sehnlichster, immer wenn ich alleine bin.....dann wenn ich dich am meisten vermisse. Doch ich kann

nicht, ich kann nicht zu dir. Eve würde mir folgen wie ich dir. Eagle braucht mich. Klarissa

ist noch nicht bereit allein zu sein.

Wenn es dich wirklich gibt, du alleiniger Gott, dann bitte ich dich, laß Kuja zu dir auf das er niemals Memnoch in die Augen sehen muß. Er soll nicht im Fegefeuer leiden.

ich bitte dich darum, und wenn ich für diese Gnade, die du seiner Seele zuteil läßt unzählbare Qualen

erleiden muß. Es ist mir gleich. Ich möchte ihn in Sicherheit und glücklich bei dir wissen......

Wer? Eve, sie betritt das Zimmer. "He, Angel du solltest schon längst schlafen - hicks - es ist 6Uhr früh.

Oh, Eagle!" "Hast du getrunken?" "Nur ein klein wenig. Lisa, Claudia, ihr Mann und ich waren in

einer Bar bis jetzt. Sieh mich nicht so an. Wir waren vorsichtig - hicks - und ich habe nur drei Gläser Wein getrunken." "Oh, Eve, du verträgst nicht mehr als zwei!" "Ist doch egal. Ich mach jetzt Kaffee. Möchtest

du einen?" "Von wegen! Du setzt dich jetzt hin und ich mache den Kaffee. He, meine kleine Fee,

du mußt besser auf dich achten." Daraufhin nahm ich sie in den Arm. Sie schmiegte sich an mich und sagte:

"Ich kann es noch immer nicht glauben. Ich habe dich immer nur in meinen Träumen gesehen und mit dir gesprochen. Mein größter Wunsch war es dich einmal zu umarmen. Kennst du noch unser Lied?"

"Natürlich, wie könnte ich es vergessen? - It’s tearing up my heart, when I’m with you but when we are apart,

I feel it too and no matter what I do I feel the pain with or without you." Ganz langsam im Takt tanzten wir dazu. Das hatten wir uns immer gewünscht, wie richtige Freunde zusammen zu sein.....meine kleine

Fee, meine Schneeprinzessin......

"Ich mache dir jetzt deinen Kaffee. Und du" - "Bleibst hier sitzen. Ich weiß schon."

Sie lächelte, wie ihre Augen glänzten, genauso wie damals als Lisa und ich an ihre Haustür klingelten und

sie öffnete.

Seit ich zwanzig Jahre alt bin, kenne ich sie. Sie träumte von mir und ich von ihr. Sie war meine Seele und ich die ihrige, über jedes Problem, über jede Träne redeten wir gemeinsam. So war keiner von uns allein.

Als ich erkannte wie ich zu ihr gelangen könnte, erfüllte sich der Wunsch, der unser beider Leben beeinflußt hatte - einander in die Arme zu schließen und mit einem Kuß uns gegenseitig danke zu sagen......einen Kuß der Freundschaft......

-- Lisa war in der Suite von Claudia. Sie unterhielten sich noch darüber, was in all den Jahren nach und

während des Studiums geschehen war. Claudia lernte im Studium ihren Mann kennen. Mit 24 heirateten sie

und kurz darauf bekam sie ihr erstes Kind, ein Mädchen mit dem Namen Joddis. Er bekam einen guten

Job in der Technikbranche und was folgte war ein eigenes Haus als sie 26 war und ihr Sohn, Sam, geboren wurde. Sie gibt Jugendlichen Tanzunterricht vormittags und Abends genieß sie die Nähe ihres Gatten.

Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat, da er sehr konsequent ist, aber sie konnte ihn zu einem Urlaub in

Amerika überreden und so ist sie nun hier.

Lisa hingegen reist seit ihre Begegnung mit Daniel in der Welt herum, um nach Spuren zu suchen. Sie ist mit

den anderen eigentlich nur durch das Internet in Verbindung geblieben. Meist bekamen sie nur eine E - Mail wo sie gerade zu dem Zeitpunkt sei und was sie dort suche. Ihre Liebschaften kommen und gehen wie der Wind, den man nicht bändigen kann. Es kann schon mal passieren, daß sie ganz unerwartet vor der Tür steht. Auf diese

Art hat sie auch Eagle kennengelernt. Er war gerade bei Eve zu Besuch, als sie vor der Tür rauchend auf

Eve wartete und er dir Treppe hoch kam. So kamen sie ins Gespräch. Sie trägt die Romane von Anne Rice immer bei sich und so gab sie ihm diese. Eagle ahnte nicht auf was er sich da einlassen würde.....

Eve selbst hat ein Studium in Design und Animation absolviert. Sie arbeitete bei einem Fernsehsender und

war für die Werbeeinspielung verantwortlich. Der Verdienst war nicht sehr hoch und so konnte sie sich nur

ein kleines Ein- Zimmer- Apartment leisten. Als ich auf sie traf und ich mitten im Gespräch mit ihr Eagles

Hilferuf vernahm, schmiß sie alles hin. Sie folgte mir ohne Reue, obwohl sie ihren Job aufgeben mußte. Ihr

Chef hätte ihr mit Sicherheit keinen Urlaub gegeben. Auch sie ist der Liebe bisher entkommen. Ihre

Affären sind zwar zahlreich, doch niemals fand sie den beziehungsweise die Richtige. Ich erinnere mich noch

an einen gewissen Steve, den sie für ihre Zeichnungen studierte. Er ließ sie beim Schmusen mit seinem Freund zusehen. Sie nutzte dies und entwarf Comics dazu, zwei oder drei wurden mal veröffentlicht, doch sie wurden

nicht sonderlich berühmt. Die Zeichnungen von mir versteckt sie, auch die restlichen 7 Comics dazu......

Ich bin mir sicher, sie würden Vielen gefallen, doch sie scheint anders darüber zu denken.

Sie kann wunderschön zeichnen, Lisa kann wunderbar philosophieren und Claudia tanzt wie

eine Feder im Wind. Sie alle können etwas besonderes. Dinge die ich nicht vermag. Ich kann noch

nicht einmal singen. Die drei sind die besten Freundinnen die man sich vorstellen kann. Sie gehören

zusammen und, ohne mich loben zu wolle, ich habe sie wieder zusammen gebracht. Das was zu einander

gehört muß zusammen sein .Ich werde alles tun, daß es so bleibt. - Eine neue Aufgabe für mich......

Der Kaffee ist fertig. "Hier bitte, Eve!" "Vielen Dank, weißt du eigentlich, daß wir nur beim Zimmerservice hätte anzurufen brauchen für einen Kaffee?" "Ist mir bekannt, aber ich wollte ihn selber machen. - Für dich." "Alter Spinner!" "He, wie hast du mich genannt?" Ich kitzelte sie durch und sie

lachte aus vollem Leib. "Er....Eric ....hör auf....... ich halt das nicht aus...."Selbstverständlich hielt ich inne

und sah ihr in die Augen, sie sind blaugrün und ihr Haar braun wie die Rinde eines jungen Baumes.

Lisa hat ebenfalls blaugrüne Augen und aschblondes Haar. Claudia hingegen hat eine braune fast schwarze

Iris und rotes Haar, das ursprünglich braun war. Sie sind so verschieden, wie man nur sein kann und

doch gehören sie zusammen...........

"Bist du nicht müde, Eve?" "Nein, ich habe doch gestern den ganzen Tag geschlafen. He die Wirkung des

Alkohols läßt nach." "Das ist gut so, versprich mir bitte, daß du dich nicht wieder betrinkst. Du hast schon mit dem Rauchen wieder angefangen. Das reicht doch als Laster." "Oh, Eric du hast keine Ahnung. Es ist gar

nicht so einfach in dieser Welt zurechtzukommen. Diese wundervollen Suiten haben wir auch nur, weil du grundsätzlich ein Paar Diamanten bei dir trägst." " Es ist nicht schwer welche dabei zu haben, wenn man den Prozeß der Entstehung beschleunigen kann." Ich hielt sie einfach nur fest. Was wenn diese Vampire sich irgendwann an ihr vergreifen, an meiner kleinen Fee? Niemals! Nicht wenn ich es verhindern kann!

Ich habe Angst, auch wenn ich es nur ungern zugebe. Ich habe Angst ganz allein zu sein, ohne jeden Freund,

ich habe schon meine Liebe verloren.........

Eagle, Lisa, Claudia, Eve und meine kleine Nymphe, Klarissa. - Ich fand sie damals, allein gelassen.....

sie ist meine Tochter, was auch immer geschieht. Ich habe sie aufgezogen mit Kuja gemeinsam.

sie ist ihrer Augenfarbe nach ein Dämon - lilafarbene Iris. Sie hat rote Locken, die Mal blond mal

braun leuchten.

Sie singt wie es nur der Wind in den Bäumen vermag.......

Eagle ist seit er hier auf der Erde ist zu einem berühmten Schriftsteller geworden. Eagle Vision, der neue Bestseller Autor. Er schreibt über Cephiro und Othsam, sein Heimatland, manchmal erwähnt er sogar mich.

Jeder von ihnen kann wirklich etwas Besonderes. Ich kann nur kämpfen.

Diese Energie, die meinen Körper durchströmt, ist inzwischen so stark, daß es ein Wunder ist, daß ich sie noch kontrollieren kann!

In meiner Welt wären sie alle, meine Freunde, etwas erstaunliches, wie sie es schaffen mit ihren Fähigkeiten

andere in ihren Bann zu schlagen. Man würde sie bewundern. Doch hier in dieser Welt sind sie nichts als

irgendwelche Personen, ohne jede Bedeutung. Für mich .jedoch sind sie die Sterne meines Himmels,

mein Licht in der Dunkelheit, mein Halt in den Tiefen des Meeres, das mich verschlingt, ein Meer aus

Tränen.......

Ich weiß, daß es so ist, denn Eves Stimme erfüllt mit jedem Ton mein Herz mit einer wohligen Wärme.

Lisas Lachen erfreut meinen Verstand, Claudias Tanz verwöhnt meine Augen - Eagles Hände auf dem Papier

beleben meine Phantasie und Klarissas Gesang läßt mich jeden Schmerz vergessen.

Ich liebe sie alle aus vollem Herzen.

Es klopft? "Darf ich stören?" - Lisa - "Ja, natürlich, warum fragst du?" "Ach ich dachte nur da ihr beiden

so gemütlich beieinander sitzt, könnte ich eventuell störend sein." Eve antwortete an meiner Stelle: "Du

bist herzlich willkommen in unserer Runde. Möchtest du einen Kaffee? Ich bin sicher, daß wir auch noch irgendwo das alte Paket Rondo - Kaffee da haben, das ich extra für dich damals gekauft habe." "Mach euch

bloß keine Umstände. Das schaffe ich auch noch allein. Was machst du da, Eve? Zeichnest du wieder?"

"Na ja, schließlich habe ich nicht jeden Tag die Gelegenheit ein Original vor mir zu haben." Lisa antwortete:

" Mh, vielleicht solltest du den Hals noch etwas breiter zeichnen, dann kannst du die Halsschlagader besser betonen." "Du denkst schon fast wie ein Vampir. Ich glaube, ich sollte besser Abstand halten." "Hey!

Vielen Dank auch, ich wollte dir nur einen Rat geben. - Pah!" "He glaubst du, das weiß ich nicht. Es war ein Scherz." Sie lachten gemeinsam über diesen Wortwechsel. Ich selbst mußte lachen. Es war einfach zu

schön den beiden zuzusehen, wie sie miteinander umgingen.

"He, Lisachan, hast du auch gerade das gehört was ich gehört habe?" "Ja, Eric hat gelacht. Wie schön.

Ach, Mist das Wasser hat ja schon längst gekocht - irgendwie habe ich Hunger!"

"Was haltet ihr beiden davon, wenn ich euch zu einem ausgiebigen Frühstück im

Hotel - Café einlade? Natürlich nehmen wir Claudia mit, wenn sie will." "Juchhu! Das ist ein Wort."

"Halt, was ist mit Eagle?" "Eagle ist hier?"

Plötzlich ertönte eine Stimme hinter uns. "Was soll mit mir sein? Ich komme selbstverständlich mit."

Claudia wollte noch ein wenig schlafen und so gingen wir allein nach unten, doch sie folgte uns sehr bald.

- Sie konnte sich einfach nicht entscheiden.

Lisa fragte Eagle unentwegt über seine Eindrücke was die Bücher von Lestat angingen aus. Sie war ein

bißchen enttäuscht, als sie erfuhr, daß Louis ihm am sympathischsten ist. Ihr Favorit ist selbstredend Armand.

Sein Name ist auch ihr Synonym, so unterschreibt sie immer ihre E - Mails ……"Dein Amadeo" oder eben

"Armand".

Claudia fragte mich, ob all die Geschichten war seien, die Eve über mich erzählt hatte und Eve selbst

hörte uns vier beim Reden zu, so wie sie es immer tat. Selten mischt sie sich in Gespräche ein, sie hört lieber

zu. Lisa warf ihr öfters vor, sie solle sich gefälligst an den Gesprächen beteiligen, doch ich wußte warum sie

es nicht tat. In der Hinsicht ist sie wie ich. Sie genießt das Lebhafte, das in den Worten enthalten ist, wie man den warmen Sonnenschein im Gesicht genießt. Ich genieß das Lebhafte, das in all den Gerüchen um mich

herum liegt. Wir erfreuen uns einfach am Leben um uns herum und wünschen uns jedes mal, es würde niemals

enden.

Den Traum und die Begegnung mit den Vampiren verschwiegen wir beide, Eagle und ich, den dreien. Ich plante nämlich eine Überraschung für Lisa. Sie sollte auf das treffen, was sie so lange gesucht hatte! Dies

sollte auch gleichzeitig ein Geschenk an sie sein, dafür, daß sie Eve all die Jahre getröstet hat, wenn

sie darüber weinte, daß wir beide niemals zusammen sein könnten und auch dafür, daß sie meine kleine Fee

immer wieder zum Lachen gebracht hat. Dinge die ich niemals vermochte........

Wenn ich auf die Unsterblichen treffen würde, ich meine damit die Wesen, die wie der Highlander sind,

die Wesen, die Claudia so sehr mag, würde ich ihr ebenfalls ein derartiges Geschenk machen. Wer weiß, vielleicht

existieren auch sie und selbstverständlich auch derjenige um den Claudias Herz einst schmachtete, Methos.....

Damals waren sie 17 ...18 Jahre alt, als die Geschichte der Unsterblichen, die nur durch einen abgetrennten

Kopf sterben können und sich gegenseitig vernichten mußten, da es nach einer Legende nur einen von ihnen geben konnte, im .....Fernsehen lief.

Claudias Gedanken drehten sich fast ausschließlich um diese Wesen und um den Ältesten von ihnen, Methos,

der 5000 Jahre alt sein solle und sogar einer der apokalyptischen Reiter gewesen ist, etwas wovon ich nichts verstehe. Ein Mann dem alles gleichgültig sei außer die Liebe und dessen Vergnügen noch dazu in einer

Flasche Bier liegt.

Vollkommen anders als Claudia, die es liebt der Flamme einer Kerze zuzusehen und sich im Spiel mit dem heißen Kerzenwachs zu verlieren. Es war eine wundervolle Runde an diesem Frühstückstisch.

Sie wollten sich die Stadt ansehen. Lisa kannte sich ein wenig aus und so wurde das Sightseeing zu einem

Einkaufsbummel. In einem Comic-Laden glänzten Eves Augen und auch Lisa konnte sich kaum zusammen

reißen. Ohne zu überlegen kaufte ich meiner kleine Fee, eine vollständige Bandreihe von Clamp.....ich

glaube es hieß X - 1999......

Claudia bekam einen Mantel von mir - wie sie strahlte - und Lisa ein Exklusiv- Interview mit Anne Rice

auf Kassette. Eagle brauchte dringend neue Disketten für seinen Computer. Für Klarissa erwarb ich

eines der schönsten Kleider, das ich finden konnte - in schlichtem weiß- lila und durchsichtigen Ärmeln.

Wir lachten die ganze Zeit. Entweder über die neuesten Sonnenbrillen oder die seltsamsten Hüte, die ich

je gesehen hatte.

Sogar ein Museum mit Ägyptischer Kunst besuchten wir. Bis wir schließlich ganz erschöpft in einem Park

auf eine Bank fielen.

Kurz darauf klingelte Claudias Handy. Ihr Mann machte sich Sorgen, wo sie sei und so verabredeten wir uns

für 1 Uhr in einem chinesischen Restaurant.

Eve war noch wesentlich schlimmer als Kuja. Sie befahl mir regelrecht etwas zu essen und Lisa unterstützte sie tatkräftig. Eagle lachte nur darüber. Inzwischen hatte ich auch gelernt mit Stäbchen umzugehen.

Es rückte immer mehr der Zeitpunkt heran, an dem ich mich mit den Dämonen der Dunkelheit treffen würde.

Auch Eagle war dies bewußt und wir sahen uns schweigend an.

Keiner von den Anderen bemerkte es.

Kein Tag nach Kujas Tod war so schön wie dieser, keiner mit so viel Lachen erfüllt. Es war einfach herrlich...

In Gedanken hörte ich Klarissas liebliche Stimme, wie sie sang und das Bild der fröhlichen Runde um mich herum mehrte. Ich fühlte mich so wohl, wie in meines Geliebten Arme, wenn er mir von den Geschehnissen des Tages erzählte.

Im Hotel zogen wir uns um. Lisa trug ein elegantes Männerhemd in dunklem Marineblau und einer schwarzen Hose. Claudia zog passend zu ihrem neuen Mantel einen langen Rock an und eine enge Bluse. Eves Sachen suchte ich selbst aus. Die blaue auf Taille geschnittene Bluse mit dem Stehkragen und dem geschwungenen Drachen über der Brust, dazu eine weiße weite Hose und einem typisch japanischen Haarknoten. Es war perfekt.

Ich führte Lisa und Eagle Eve. Claudia war natürlich in Begleitung ihres Mannes.

Wir gingen zur Bar des Hotels und bestellten jeweils 6 Gläser Wein.

Dann mitten im Gespräch forderte Eagle Eve zum tanzen auf. Er fragte mich sogar, ob ich etwas dagegen hätte, als wäre ich ihr großer Bruder. Ich gab mein Einverständnis und er geleitete sie zur Tanzfläche.

Sie sahen aus wie ein Traumpaar, Claudia hatte ihr das Tanzen beigebracht. Alle Blicken zogen sie auf sich.

So einig und geschmeidig wie Schwäne gleiteten sie über das Parkett, wie eben jene Wasservögel auf einem See.

Claudia folgte ihr. Ich weiß, daß sie besser tanzen kann, doch irgendwie fehlte der Glanz, den ich um Eagle und Eve herum wahrnahm. Ich kann nicht tanzen und Lisa kann auch nur die Männerrolle - sie war Claudias

Trainingspartner.

So blieb uns nichts anderes übrig als uns zu unterhalten. "Eve mag Eagle sehr nicht wahr, Eric? Normalerweise tanzt sie gar nicht gern." " Ich glaube, sie braucht nur den richtigen Partner dazu."

"Kann schon sein, aber ich denke es steckt mehr dahinter. Als ich damals bei ihr war und er gerade zu Besuch war, kam es mir schon so vor, als würden die beiden etwas füreinander empfinden." "Bist du dir ganz sicher?" "Na ja, Eagle wurde jedenfalls immer rot, wenn Eve ihn anlächelte. So weit ich weiß, hat sie früher sehr für ihn geschwärmt." "Das ist schön. Er wird sie mit Sicherheit glücklich machen. Ich wünsche es ihr so sehr." Dann schwiegen wir und sahen den beiden Paaren weiter zu.

Ich verhinderte, wenn auch unter großen Protest, daß Eve ein zweites Glas Wein bekam. Statt dessen bestellte ich ihr ein Glas Mangosaft, und einen Kakao, ihr Lieblingsgetränk.

Da es Winter war, würde es bald dunkel werden. Ich sah schon den roten Streifen am Himmel. So sehr ich mir auch wünschte, daß dieser Tag niemals ende, es war bald so weit. Auf dem Tisch standen weiße Lilien und

eine Kerze, die sie in ein geheimnisvolles Licht tauchte.

Ich atmete tief durch und genoß noch einmal in vollen Zügen Lisas gewaschene Haare, Claudias Bukett an ihrer Bluse und Eves Parfum, ein Geschenk von mir. Es hatte den Namen Shimera, was soviel wie leuchten, aufleuchten bedeutet.

Langsam stand ich auf. Ich hatte ihnen bereits gesagt, daß ich noch einmal weg müsse, doch warum wissen sie nicht. "Angel, willst du schon gehen?" "Ich muß, meine kleine Fee, bis später- Claudia, Lisa, Eagle - ich bin

so bald wie möglich wieder da."

Schweren Herzens verließ ich sie.

Die Bibliothek war ganz in der Nähe. Die Fenster leuchtete und ich sah die Regale mit den vielen Büchern,

dem vielen Wissen - die ganze Welt. Ich liebe Bibliotheken, denn durch sie kann ich lernen und das Leben in

sich verstehen.......

Ich spürte ihre Anwesenheit in meinem Rücken und mit einem Seufzer drehte ich mich zu ihnen um.......

"Gute Morgen, ihr Fürsten der Nacht..................."
 

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