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Liebe wie Gurkensushi

YUAL mit BxB-Oneshots!
von  Memphis

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Kapitel 8: Familienähnlichkeiten

„Warum hängt da eigentlich noch ein Foto deiner Exfrau?“, es klang misstrauisch, als würde André erwarten, dass ich ihm mit dieser Frage eröffnen würde, dass ich sie noch abgöttisch lieben würde.
„Das ist Exfrau Nummer Drei und das hängt da, weil es eine schöne Fotographie ist. Model, du verstehst schon.“
„Dann findest du sie noch attraktiv!“ Dieser anklagende Ton. Ich war genervt.
„Natürlich, schau sie dir an.“ Ich mein, welcher Mann, der auf Frauen stand, würde sie nicht einfach nur umwerfend finden?! Zumindest äußerlich. Als Person war sie ähnlich nervig, wie der Geselle, der sich gerade in meinem Bett befand. Leider hat sie diese Seite auch erst in der Ehe wirklich ausgelebt. Ärgerlich. Scheidungen waren immer so zeit- und nervenaufreibend. Zum Glück hatte ich mit der keine Kinder, die hätte ich mir finanziell nicht mehr leisten können. Immerhin musste ich noch Alimente an Kind Eins aus erster Ehe und Kind Zwei und Drei aus zweiter Ehe zahlen. Ich hasste Kinder. Abscheuliche Wesen und meine waren besonders schlimm. Zum Glück hassten sie mich genauso sehr, wie ich sie. So musste ich keines der Kinder in den letzten vier Jahren sehen. Also Kind Nummer Drei kannte ich eigentlich nicht, was auch besser so war.
„Sie ist eine Frau.“ Er klang angewidert, als hätte ich ihm gerade erzählt, ich würde kleine Mäusebabies lebendig verspeisen. Soll übrigens eine Delikatesse sein, habe ich mir sagen lassen. Aber zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich es noch nie probiert habe.
„Was soll sie sonst sein, ein Alien?!“ Ich verdrehte die Augen, während ich meine Boxershorts suchte. Sie müsste irgendwo in der Nähe des Bettes gelandet sein.
„Ein Mann zum Beispiel.“ So schnippisch, wie ich es von keiner meiner Frauen kannte. Das war eine Leistung.
„Ich gehe keine Lebenspartnerschaft mit einem Mann ein. Ich bin doch nicht irre.“ Die konnte man zwar nicht schwängern, aber immerhin würde es sowieso auf eine Scheidung hinauslaufen und das war mit Schwulen sicher noch komplizierter als sowieso schon.
„Also fickst du sie nur.“ Uhu, Verbitterung. Hatte er etwa was anderes erwartet? Vielleicht hatte ich bei ihm auch etwas dick aufgetragen, um ihn rumzukriegen. Aber selber Schuld, ich habe nie erwähnt, dass ich mehr wollte als nur seinen Körper.
„Schlaues Kerlchen.“ Ich hatte meine Boxershorts gefunden und damit auch gleich meine Socken, beides zog ich an, während ich den gekränkten One-Night-Stand in meinem Bett ignorierte. Ich musste in einer Stunde im Studio sein. Fotos machten sich immerhin nicht von alleine.
„Komm, zieh dich an. Ich muss los.“ Ich ließ den Kerl sicher nicht in meiner Wohnung, wenn ich nicht da war.
„Mir hat man ja gesagt, du seiest ein Flachwichser, aber so schlimm hätte ich es mir nicht vorgestellt.“
„Na dann, selbst Schuld.“

Das ich diesen Satz selbst noch an diesem Tag an den Kopf geworfen bekomme, hätte ich nicht erwartet. Das Shooting hatte heute lange, sehr sehr lange gedauert. Ich hatte schon lange kein mehr so untalentiertes Wesen vor meiner Kamera. Es war grausam.
Als ich dann mit dem Aufzug meine Etage im Hochhaus erreichte, stand vor meiner Türe ein schlaksiger, junger Kerl mit wirren Locken und einer zu groß geratenen Nase, der mich abfällig musterte.
„Was willst du?“ Gott, das war sicher wieder einer dieser nervtötenden, häßlichen Models, die denken, dass sie bessere Chancen hatten, wenn sie einen Fotograph direkt belästigen.
„Dir auch einen guten Tag, Dad.“ Verdammte Scheiße, SOWAS habe ich in die Welt gesetzt?!
„Ah, mein Sexunfall aus erster Ehe.“
„Selbst Schuld, besser verhüten sollen, oder?“ Der Apfel fiel nicht weit vom Stamm, auch einer der Gründe, warum ich meinen Ältesten am Wenigstens mochte, er kam viel zu mehr nach mir. Ich schloss meine Wohnungstüre auf, ich hatte nämlich keine Lust auf Vater-Sohn-Gespräche zwischen Tür und Angel. Eigentlich hatte ich im Moment auf gar kein Gespräch Lust, aber es ließ sich wohl nicht vermeiden.
„Also was willst du? Geld kann es nich sein, ich stopf deiner Mutter schon genug davon in den Rachen.“ Immerhin war ich ein korrekter Mensch und zahlte brav meine Alimente, zumindest seit den letzten sechs Jahren. Das Geld saß bei mir halt auch nicht immer so locker, wie man sich denken kann.
„Bei dir wohnen.“
„Kommt nicht in Frage.“ Als hätte ich nicht schon genug am Hals und nebenbei, ich konnte Jugendliche noch weniger leiden, als Kinder.
„Mom hat mich rausgeworfen.“
„Sie hatte sicher ihre Gründe und warum suchst du dir nicht einfach eine eigene Wohnung, du bist sicher alt genug dafür.“ Ich musste zugeben, dass ich nicht ganz genau wusste, wie alt er jetzt war. Achtzehn, neunzehn? Auf jeden Fall alt genug, nicht hier wohnen zu müssen.
„Dad, ich bin fünfzehn.“ Oh Gott, wenn er fünfzehn war, dann war ich ja... langsam wirklich alt. Viel zu alt, um mich mit so jungen Dingern rumzuschlagen.
„Alt genug...“ Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich abschätzig. Kleiner Bastard.
„Ich ruf deine Mutter an.“, entschied ich kurzer Hand. Sie sollte sich um das Balg kümmern, immerhin hatte sie das die letzten Jahre auch ganz wundervoll gemacht, selbst wenn wir ein gemeinsames Sorgerecht hatten, auf das ich nie bestanden hatte. Ich ging in mein Büro in dem mein schnurloses Telefon stationiert war und neben vielen wichtigen Dokumenten auch mein privates Addressbuch. Gott, wie lang war es her, seit ich Manuela das letzte mal gesprochen habe? Jahre, mindestens. Mein werter Nachkomme war mir gefolgt, wirkte jetzt aber eine kleine Spur nervös, lehnte sich aber trotzdem arrogant und mit verschränkten Armen an den Türrahmen, nur sein Blick ging unruhig über das Zimmer.
Ich tippte die Nummer aus dem Addressbuch in mein Telefon ein, vertippte mich, legte auf und tippte noch mal, diesmal langsamer. Ich sprach nicht gerne mit Ex-Frauen.
Freizeichen, es klingelte, einmal, zweimal, dreimal, viermal. Was tat die Frau? Die konnte ihren Arsch doch wirklich mal zum Telefon schieben.
„Meindel, Hallo.“, meldete sich die Stimme meiner Ex-Frau Nummer Eins. Sie hatten ihren Mädchennamen wieder angenommen.
„Warum steht dein Sohn mitten in meiner Wohnung?“ Ich hasste es, wenn man um den heißen Brei herumredete. Alles Zeitverschwendung.
„Marius?“ Sie klang etwas unsicher, als wäre sie nicht sicher, wer am Telefon war. Als wäre meine Stimme verwechselbar.
„Hast du noch mehr Ex-Männer?“ Wundern würde es mich bei ihr nicht.
„Einer von deiner Sorte reicht mir schon.“ Ein paar Worte und ich wusste wieder, warum ich mich von ihr hab scheiden lassen.
„Warum ist Philip hier?“
„Ach, das kleine Arschloch ist bei dir? Sag ihm, ich will mein Geld wieder zurück! Und zwar jeden Cent.“ Soviel Abscheu in der Stimme kannte ich eigentlich nur von ihr, wenn sie mit mir oder über mich sprach. Ich schielte kurz in die Richtung von Philip, der Junge musste wirklich was angestellt haben.
„Hol ihn wieder ab. Ich hab keine Zeit für sowas.“ Mir war es egal, welche Differenzen die beiden miteinander hegten, aber ich hatte keine Lust, sie ausbaden zu müssen.
„Geh du deinen Vaterpflichten nach, wenn du unseren Sohn so versaut hast. Du kriegst auch die Alimente vom letzten Monat wieder, aber zu mir kommt das Balg sicher nicht mehr.“ Und aufgelegt.
Na klasse, ich war müde und hungrig, ich hatte ein anstrengendes Shooting hinter mir und jetzt das. Mein Sohn blickte mich abwartend an, also eigentlich sollte es wohl sowas wie ein cooler Mir-doch-egal-Blick sein, aber er war einfach nicht alt genug, um das authentisch rüberzubringen.
„Ich bestell chinesisch.“ Heute war nämlich einfach nicht der Tag, um noch groß darüber rumzustreiten und fürs Kochen hätte ich sowieso kein Essen da gehabt.
„Von mir aus...“
„Wer hat gesagt, dass du was kriegst.“ Durchfüttern wollte ich diesen Bengel wirklich nicht und wenn man denen einmal was zum Essen gibt, wird man die nicht mehr los!
„Dad!“ Pure Empörung.
„Philip!“ Nachäffen ist kindisch, ich weiß schon, aber meine Nerven waren wirklich angeschlagen.

Ich hätte ihn gar nicht erst rein lassen sollen, ich hätte ihm die Tür vor seiner viel zu großen Nase zuschlagen sollen. Ich hätte ihn nicht den Zweitschlüssel meiner Wohnung geben sollen, ich hätte ihn auch nicht von meinem chinesisches Essen lassen sollen und schon gar nicht hätte ich ihm sagen sollen, dass er sich vorübergehend im Gästezimmer niederlassen kann.
Warum ich es trotzdem getan hatte, lag einfach daran, dass ich nicht die Zeit hatte mich irgendwie vernünftig darum zu kümmern, meinen verzogen Sohn rauszuekeln. Ich war schon froh, wenn ich Zeit genug hatte, morgens die Titelseite meiner Zeitung zu lesen, um zumindest ein bisschen zu wissen, was in dieser unterbeschäftigen Welt passierte.
Eigentlich war ich froh darüber, soviel beschäftigt zu sein, ich liebe meinen Job und finanziell ist es auch nicht gerade schlecht, wenn man sich vor Aufträge kaum retten kann. Es würden bestimmt auch wieder magere Zeiten kommen, in denen man sich nach jedem Job die Finger leckt. Man durfte nicht so eitel sein und denken, dass man immer oben bleibt.
„Dad, ich hab immer noch Hunger.“ Aber das war die Kehrseite, ich hatte keine Zeit dieses verfressene Monster los zu werden.
„Dann koch was.“ Ich wollte jetzt einfach vor dem Fernseher sitzen und mich sinnlos berieseln lassen, heute hatte ich wenigstens mal den halben Tag frei und das wollte ich genießen.
„Es ist nichts da aus dem was kochen kann. Manchmal frag ich mich, ob du die Küche eigentlich nur hast, damit es nicht so leer in der Wohnung aussieht.“ Hm... jetzt wo er das ansprach, ich konnte mich nicht mal erinnern, wann ich das letzte Mal eingekauft hatte, oder ob wir überhaupt Töpfe hatten. Wir... na klasse, ich hab mich schon damit abgefunden, dass er hier lebte.
„Bestell halt was.“ Keine Zeit und keine Energie, das war es. Ich werde ihn nie wieder los werden! Aber wenigstens sorgte er für Essen...
Und jetzt saßen wir hier, Vater und Sohn, und warteten auf unser Essen. So wie es aussah, mochten wir beide das asiatische Fast-Food. Ich hatte Philip ja auch die richtigen Gene dafür mitgegeben, Fett konnte uns nichts anhaben.
Es herrschte Schweigen, der laufende Fernseh unterstrich das nur.
„Sag mal, gehst du überhaupt zur Schule?“ Immerhin war er schon ein paar Wochen hier und wenn er nicht hin ging, könnte man mich dafür strafrechtlich belangen, was wieder über aus zeitraubend wäre.
„Klar, bin von deiner Wohnung aus, sogar näher dran, als von Mom aus.“
„Aha.“ Wieder Schweigen.
Manuela wohnte in einem Vorort, war billiger. Tz... als könnte sie sich mit den Alimenten nicht leisten mitten in der City zu wohnen, allerdings war es mir ganz recht, weil man sich so eigentlich nie zufällig über den Weg lief. Zu groß die Stadt.
Das Klingeln des Essenslieferanten war ein Segen, erleichtert dem Schweigen zu entkommen, öffente ich dem Kerl die Tür. Junger, attraktiver Asiate, was für ein Klischee. Aber mir fiel erst jetzt auf, dass sich mit dem Teufelsbraten in meiner Wohnung etwaige Romanzen oder Bettgeschichten als potentiell schwierig gestalten konnte. Immerhin hatte ich keine Lust, das mich mein Sohn in einer prekären Situation total blamiert, in dem er sich negativ über meine sexuelle Orientierung auslässt. Noch ein Grund, meinen Sohn zu hassen.
Schließlich brauchte ich dringend Sex, wenn ich erst mal wieder ein bisschen Luft dafür hatte. Kein normaler Mann kann soviel Stress ohne weg stecken.

„Hey, Marius!“ Die Models waren gerade dabei sich umzuziehen und die Dekorateure mussten das Setting umgestalten, das hieß ich hatte mal eine Pause, die mir gerade durch mein gelockter Nachkomme vermiest wurde.
„Was willst du hier?“ An meinem Arbeitsplatz hatte er einfach nichts zu suchen. Es reichte schon, dass er mir zuhause auf die Eier ging, zumindest etwas. Wobei ich zugeben muss, dass ich mir Jugendliche immer störender vorgestellt hatte.
„Ich hab den Wohnungsschlüssel vergessen und bin nicht reingekommen, deswegen dachte ich, ich rette mich vor dem Erfrierungstod und komm hier her.“
„Wer hat dich überhaupt reingelassen?“ Ich arbeitete hier mit bekannten Leuten, wenn da einfach jeder dahergelaufene Kerl reinmaschieren konnte, fand ich das nicht allzu prickelnd.
„Hey, ich gehör immerhin zu dir und das sieht man.“ Er grinste verschmitzt und die Familienähnlichkeit war unverkennbar, Mistkröte.
„Wehe, du störst mich irgendwie beim Arbeiten, dann bist du deinen Schlafplatz sowas von los!“ Drohen war immer eine gute Option und wenn man mich irgendwie bei der Arbeit nervte, konnte ich wirklich unangenehm werden.
„Keine Sorge, ich werd mich quasi unsichtbar machen, damit sich der alte Herr in Ruhe konzentrieren kann!“ Arschloch...
Allerdings hielt er sich wirklich dran, während der Arbeit sah ich ihn kein einziges Mal in meiner Nähe rumlaufen, aber man sollte bedenken, dass ich auch nicht nach ihm gesucht hatte.
Als das Shooting zu Ende war, tauchte er plötzlich wieder neben mir auf. Ein breites Grinsen im Gesicht, der Junge hatte sicher scheiße gebaut. Aber von nirgendwo erschien hysterisches Geschrei oder Gebrüll, sollte mir recht sein.
„Was grinst du so?“
„Ich mag deinen Job.“ Das Grinsen wurde breiter und seine Augen waren auf irgendeinen Punkt hinter mir gerichtet. Ich drehte mich um, Miriam und Christie winkten uns zu. Ich zog eine Augenbraue hoch und mein Blick wanderte wieder zu meinem Sohn, der unverhohlen mit den zehn Jahre älteren Models flirtete.
„Die sind nicht dein Kaliber, Jungchen.“ Zehn Jahre, verdammt noch mal. Wieder nur ein Grinsen, wenn er wirklich so nach mir kam, wie ich befürchtete, könnten sie sogar seine Kragenweite sein. Der Junge sah einfach nicht wie fünfzehn aus, das würde mir sicher noch Schwierigkeiten machen. Ich habe meiner Mutter auf jeden Fall Ärger gemacht in dem Alter. So ein Dreck.

Eigentlich hätte es offensichtlich sein müssen für mich, oder? Vielleicht dachte ich es mir irgendwo auch, aber ein Schock war es trotzdem. Was vermutlich aber an der Situation lag, sehr wahrscheinlich.
Und ich werde nie wieder in meiner Küche essen können, nie wieder. So ein Scheißdreck.
„Verschwinde und zwar sofort, oder ich hetz die Polizei auf dich!“ Ich war normalerweise ein ruhiger, ausgeglichener Kerl, der selten laut wurde, aber das ging einfach zu weit.
„Wegen was? Hast du etwa ein Problem mit uns?!“, kam es patzig zurück.
„Du hattest Sex mit meinem Sohn, meinem MINDERJÄHRIGEN Sohn und das auch noch auf meinem Küchentisch!“
Andre wurde schlagartig blass. „Sohn?! Minderjährig?!“ Entsetzt starrte er zwischen mir und Philip her, der mit rotem Gesicht, gerade seine Hose hochgezogen hatte.
„Das sieht man doch! Und jetzt mach dich davon, sonst zeig ich dich wirklich an.“ Wenigstens war mein Sohn nicht derjenige gewesen, der seinen Arsch hin gehalten hatte. Sonst hätte ich Andre wirklich angezeigt. Aber vermutlich traf meinen Sohn da auch eine gewaltige Mitschuld.
„Also?“ Abwartend schaute ich an. Andre hatte die Wohnung zu seinem Glück so schnell wie möglich verlassen.
„Was also?“ Mein Sohn musste sich kurz räuspern, es war ihm wohl doch peinlich in flagranti erwischt worden zu sein.
„Was war das für eine Aktion?!“ Ich war selbst überrascht, wie väterlich ernst ich klang. Mein Sohn zuckte allerdings nur mit den Schultern. Der tat ja fast so, als wäre es normal Models von seinem Vater auf dem Küchentisch zu ficken. Aber langsam wurde mir auch klar, warum Manuela ihn rausgeworfen hatte. Sie hatte immer schon ein kleines Problem damit gehabt, wenn Männer mit denen sie näher zu tun hatte, etwas mit anderen Kerlen anfing. Alte Geschichte, war ihr wohl schon öfter passiert.
„Er sah nicht schlecht aus.“ Plausible Erklärung, dass musste ich ihm lassen. Zumindest argumentierte ich auch so.
„Du weißt schon, dass ich schon mal was mit ihm hatte?“ Das war die Rache für den Schock, den er mir verpasst hatte.
„Naja, dachte ich mir schon...“ Wo war meine Rache? Mistbalg, nicht mal das gönnte er mir. Plötzlich lachte er. „Aber ich kann voll und ganz verstehen, warum du nicht mehr von ihm wolltest. Der Typ war ja echt mal anstrengend.“
Hm... der Apfel fiel wirklich nicht weit vom Stamm. Ich schlug ihn auf den Hinterkopf und schließlich lachten wir beide. Andre war wirklich ein emotionaler Volldepp gewesen.
Und nun saßen wir hier im Wohnzimmer, aßen unser geliefertes Sushi und ich hoffte, dass nicht noch einer meiner Nachkommen hier auftauchen würde.


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