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Runaway

Joey x Seto
von

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Die Entscheidung

So, hier ist der Prolog zu 'Runaway'. Ich hoffe, ihr werdet die Story mögen.

Nyo, alles Wichtige ist in der Kapitelübersicht schon gesagt bzw. geschrieben worden, also labere ich euch jetzt nicht mehr zu als nötig.

Enjoy reading!
 

Karma
 

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"Such Dir einen anderen Dummen, der sich für Dich krumm macht! Ich mach das nicht mehr mit!" schrie der Blondschopf den vor ihm stehenden Mann an. Dessen einzige Antwort bestand in einer saftigen Ohrfeige, die den Kopf des Jungen zur Seite schleuderte.
 

"Widersprich mir nicht, Du Rotzlöffel! Ich bin immer noch Dein Vater. Und Du wirst tun, was ich Dir sage. Ist das klar?" fragte er gefährlich leise. "Und jetzt her mit der Kohle, die Du heute verdient hast. Ich schick Dich nicht umsonst arbeiten. Wird’s bald?"
 

Fordernd hielt Joe Wheeler die Hand auf und der Sechzehnjährige hielt sich die Wange, zog die Scheine, die er bekommen hatte, aus der Tasche und gab sie ihm. Widerworte hatten sowieso keinen Sinn. Die würden ihm nur noch mehr Prügel einbringen. Und nach dem heutigen Nachmittag hatte er Schmerzen genug.
 

"Hier. Kann ich jetzt in mein Zimmer gehen? Ich hab morgen Schule, wie Du Dich vielleicht erinnerst." murrte Joey so leise wie möglich, ohne seinen Vater anzusehen. Es war schlimm genug, mit ihm in einer Wohnung wohnen zu müssen, weil seine Mutter ihn nicht haben wollte; da konnte der Blondschopf gut darauf verzichten, den Mann öfter als notwendig anzusehen.
 

"Wenigstens zu etwas bist Du zu gebrauchen, Du faules Stück. Aber sieh zu, dass das morgen mehr wird!" verlangte Joe und funkelte seinen Sohn wütend an. Die paar Kröten, die der Junge mitgebracht hatte, würden kaum reichen, um ihn bis zum nächsten Tag über die Runden zu bringen.
 

"Jaja, was auch immer. Ich geh ins Bett." gab der Angesprochene zurück und schlich mühsam in sein Zimmer. Dort lehnte er sich mit dem Rücken gegen das Holz seiner Zimmertür und wartete, bis das Geräusch der sich schliessenden Haustür verkündete, dass der Verursacher all seiner Probleme die gemeinsame Wohnung verlassen hatte. Erst dann zog er die Tür vorsichtig wieder auf und schlich so leise wie möglich – eine Angewohnheit, die er einfach nicht mehr ablegen konnte – hinüber ins Bad.
 

Dort angekommen schlüpfte Joey langsam aus seinen Klamotten und betrachtete sein Spiegelbild in dem alten, gesprungenen und halbblinden Spiegel, der vor ihm an der Wand hing. Große, abgestumpft wirkende braune Augen mit tiefen Ringen darunter blickten ihm entgegen, seine blonden Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und sein Oberkörper war mit frischen und älteren Kratzern, Bissspuren und anderen Erinnerungen an die zweifelhaften 'Zärtlichkeiten' seiner Kundschaft übersät.
 

"Mann, siehst Du scheisse aus, Joey!" versuchte der Junge, sich selbst aufzumuntern, aber das gelang ihm nicht wirklich. Stattdessen sah er, wie seinem Spiegelbild Tränen über das Gesicht liefen. "Verdammt, ich halt das nicht mehr aus! Ich will das nicht mehr!" schluchzte er und schlug gegen den unschuldigen Spiegel, der daraufhin in tausend Scherben zerbrach und ins Waschbecken fiel.
 

Mehrere Minuten lang starrte der Sechzehnjährige auf die Spiegelscherben und das Blut, dass von seiner Faust ins Waschbecken tropfte. Es wäre so einfach, eine der Scherben zu nehmen und seinem Elend endgültig ein Ende zu setzen. Zwei gründliche, tiefe Schnitte und alles wäre endgültig vorbei.
 

Stumm schüttelte Joey den Kopf. Nein, er war nicht der Typ, der sich so feige aus dem Leben schlich. Er würde verschwinden, aber nicht so. "Ich hau ab." murmelte er leise, schlug sich gleich darauf die Hände vor den Mund und sah sich um, doch es war niemand da, der seine Worte hätte hören können.
 

Durch die Bewegung seiner Hände nahm der Blondschopf auch endlich wahr, dass das Blut auf den Spiegelscherben sein eigenes war, das noch immer von seiner rechten Hand tropfte. Ein paar kleine Splitter des zerbrochenen Spiegels steckten noch in seinem Fleisch und er zog sie vorsichtig heraus.
 

"Scheisse!" fluchte er, denn das Entfernen der teilweise recht tief sitzenden Scherben war alles andere als angenehm. "Na, wenigstens ein Beweis, dass ich noch lebe." murmelte der Junge und liess die Splitter achtlos in das Waschbecken fallen.
 

Nachdem er mit seiner 'Wundbehandlung' fürs Erste fertig war, stieg der Sechzehnjährige unter die Dusche und drehte das heisse Wasser auf. Die Wärme tat seinem angeschlagenen Körper gut und er seufzte wohlig. Trotzdem beeilte er sich, denn er wollte seinen Entschluss so schnell wie möglich in die Tat umsetzen.
 

'Und ich sollte wohl besser wegsein, bevor der alte Sack Lunte riecht und zurückkommt.' dachte der Junge und beeilte sich, sich zu waschen, abzutrocknen, anzuziehen und seine Verletzungen zu verbinden. Immerhin würde er seine Kleidung eine Weile lang brauchen, also sollte er sie besser nicht mit seinem Blut besudeln.
 

Als er mit allem fertig war, ging der Blondschopf wieder hinüber in sein Zimmer und machte sich dann daran, seine Kleidung und alles, was er zu brauchen glaubte, in eine alte, halbverschlissene Reisetasche zu stopfen. Zuletzt schlich er zur Wohnungstür und schloss sie ab, bevor er wieder zurück in sein Zimmer huschte, sein Bett zur Seite zog und das lose Brett darunter anhob.
 

Mit einem grimmigen Grinsen nahm Joey das Geld, das er heimlich gespart und dort vor seinem Vater versteckt hatte, heraus und zählte es durch, bevor er es ebenfalls in seine Tasche stopfte. Es war vielleicht nicht viel, aber es würde reichen, um für immer aus dem Dunstkreis des alten Säufers, der tagtäglich nichts Besseres zu tun hatte, als seinen einzigen Sohn zu verprügeln und ihn auch noch dazu zu zwingen, seinen Körper zu verkaufen, zu verschwinden.
 

Sicher, der Blondschopf musste dafür auch alle seine Freunde und sein ganzes altes Leben zurücklassen, aber er war bereit, diesen Preis zu zahlen. 'Lieber abhauen als so weiterleben zu müssen. Lange halte ich das nicht mehr aus.' dachte der Sechzehnjährige und wischte sich entschlossen über die Augen, um den in seine Augen steigenden Tränen erst gar keine Gelegenheit zu geben, ihm über die Wangen zu laufen.
 

'Genug geheult. Ab heute ist das hier Vergangenheit. Ich will nichts mehr mit der ganzen Scheisse zu tun haben.' entschied Joey, schulterte seine Tasche und schickte sich an, die Wohnung zum allerletzten Mal in seinem Leben zu verlassen.
 

An der Tür blieb der Junge stehen und warf einen letzten Blick über den Saustall, der bis eben noch sein Zuhause gewesen war. Bevor er es sich anders überlegen konnte, liess er seinen Schlüssel auf die Couch fallen und zog die Tür hinter sich zu. Ab jetzt begann für ihn ein ganz neues Leben. 'Und es kann nur besser werden als das alte.' dachte der Blondschopf und machte sich auf den Weg. Er wusste zwar nicht, wohin es ihn verschlagen würde, aber alles war besser als das, was er bisher erlebt hatte.
 

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Tja, das war der Anfang. Mache mich jetzt ans erste richtige Kappi, aber ich weiss noch nicht, wann ich es on stellen kann.

Hoffe, ihr lasst mir eure Meinung da. Ihr wisst ja, wie kommisüchtig ich bin.

*alle schon mal vorab dankeschönknuddel*
 

Karma



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kura-sama
2007-05-16T11:51:16+00:00 16.05.2007 13:51
*sich in ecke verkriech*
*schäm*
;___;
Ist das Scheiße wenn man keine Zeit hat....
Ich werd dir jetzt erstmal zu jedem Chap ein Kommi da lassen. Vielleicht heb das meine Stimmung wieder...
Also...
;___; Das fängt ja traurig an. Der arme Joey muss ja richtig leiden...
Ich hoff das änderst du noch^-^
Nya, dann werd ich mal weiter zum nächsten hüpfen^-^
*knuddel*
Von:  kanashimi
2007-05-11T16:18:39+00:00 11.05.2007 18:18
oje ;_;
na das klingt ja mal gar nich gut...
der arme kleine *schnüff*
aber er is ja ein taffes kerlchen^^
ich husch ma weiter zum nächsten chap...
Von: abgemeldet
2007-05-09T21:42:09+00:00 09.05.2007 23:42
Bin gespannt wie Joeys neues leben in L.A aussieht.
*spannung*
Von:  Indie
2007-05-09T18:16:17+00:00 09.05.2007 20:16
So..hab das Kapi natürlich gleich mal gelesen *auf Schleichwerbung deut*^^
Und ja...was soll ich sagen....ich heul mal wieder still vor mich hin...ich glaub ich bin zu sentimental für diese Welt...*schluchz*
Natürlich hast dus mal wieder super geschrieben *auf Schulter klopf*
Ich hoffe doch mal das Hündchen findet bald sein Herrchen?? *bettel* Muss ja nicht so schnell sein...aber doch bitte bevor der Süße noch bleibende Schäden davonträgt!! *anfleh*
Aber der Ansatz ist echt gut *mag solche Storys auch wenn sie immer heulen muss*
Logischerweise hoffe ich mal du schreibst schnell weiter....aber...lass dich nicht zu sehr unter Druck setzen!! Wir haben schließlich noch viel Zeit!! ;)
Bis zum nächsten Kapi (von i-einer FF^^)

ღ Deine Kaoru-chan ღ
Von:  Aschra
2007-05-09T15:25:37+00:00 09.05.2007 17:25
Der Anfang war schon richtig gut!!! Bin echt gespannt wie du das weiterschreibst!!! Naja wir lesen uns aber mach dir nicht soviel stress mit dem schreiben!!!! Bis bald lg Aschra
Von: abgemeldet
2007-05-09T14:35:13+00:00 09.05.2007 16:35
Uh....na das klingt ja bisher ganz interessant....*grinst*
Na, wenn er da mal nicht Seto in die Arme läuft, so wie ich dich kenne ;)
Bin ja gespannt,w as du hierzu noch so schreibst ^^
Hoffe, du belässt es nicht bei "zwischengeschcihte" ^^

Tuffelchen ^^


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