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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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20. Kapitel: Wissen ist gefährlich…

20. Kapitel: Wissen ist gefährlich…
 

Also ich wollte mich noch mal ganz herzlich bei euch allen

bedanken, ich raff es immer noch nicht so ganz, dass sie euch

so gut gefällt aber mir soll recht sein *GG*

So das ist das nächste Kapitel so langsam geht es an die Auflösung

von "Edwards" Geheimnis aber bis Bellas Vergangenheit geklärt wird

braucht es noch etwas Zeit hoffe es dauert euch nicht zu lange

sagt mir wenn ihr irgendwas auszusetzten haben solltet okay?

viel Spaß beim Lesen...
 

„EDWARD!“, erschrocken fuhr sie auf. Wo war sie? Die Dunkelheit umhüllte sie, doch sie hatte keine Angst. Bella spürte, dass sie Tränen in ihren Augen hatte. Was hatte er mit ihr gemacht?

Langsam wurde ihr klar, dass sie in ihrem Zimmer war und auf ihrem Bett lag. Sie konnte sich noch an den leichten Schmerz an ihrem Hals erinnern und dann wurde es schwarz. Edward musste sie hoch gebracht haben.

Wo er jetzt wohl war? Und was machte er?

Bella seufzte niedergeschlagen.

Da sie die Möglichkeit ausschloss noch einmal ein zu schlafen, schwang sie sich leise aus ihrem Bett und setzte sich an ihren Schreibtisch. Mit einem kaum hörbaren Klacken ging das Licht der Schreibtischlampe an.

Mit klammen Fingern griff sie nach ihrem Block und begann zu schreiben. Doch mehr als die Überschrift brachte sie noch nicht zustande. Sie hatte sich geschworen sein Geheimnis zu lüften und das würde sie auch tun.

Sie begann ganz am Anfang.

Bella wusste nicht genau ob sie ihr unvergleichliches Aussehen dazu nehmen sollt oder nicht; sie setzte es zumindest einmal in Klammer man konnte ja nie wissen.

Zunächst war da einmal sein ständiges Verschwinden, was auch schon ziemlich vielen in der Schule aufgefallen war.

Dunkel erinnerte sie sich noch an das Gespräch, das sie belauscht hatte, als er das erst Mal verschwunden war. Emma hatte gesagt, er sei jagen gegangen. Schon mal der erste Anhaltspunkt.

Er kam in der Nacht zurück, in der sie sich im Wald verlaufen hatte. Sie erinnerte sich noch haargenau an die furchteinflößenden Geräusche und die Schreie. Was hatte er in der Nacht im Wald gemacht? Hatte er damals auch „gejagt“? Aber was und vor allem warum?

Hatte das vielleicht etwas mit seiner sprunghaften Laune zu tun? Mal machte er sich wie ein Verrückter Sorgen um sie und das nächste Mal war er so kalt und abweisend. Dann kam der Streit an dem Abend bevor die ganze Familie Ferrars verschwunden war. Wie hatte Sophia das Bezeichnet? Ach ja, Probleme in der Familie.

Und schon kam Jane ins Spiel, als sie damals beim Essen diesen komischen Satz gesagt hatte. „Sie werden es halt mal wieder nötig haben“, oder so in der Art. Das war noch ein zu großes Fragezeichen.

Während sie weg waren traf sie auf Alex, der Alex der in ihre Mutter verliebt war.

Mit schaudern erinnerte sie sich an das Gespräch, das sich zu hundert Prozent auf sie bezogen hatte. Sie hatten von Bluterbe gesprochen. Was war das? Oder wofür sollte sie bestimmt sein? Aber sie zwang sich nicht daran zu denken das war ein anderes Kapitel und gehörte nicht hier her. Oder war vielleicht alles miteinander verbunden?

Denn da war ja noch diese seltsame Warnung von Jane.

„ … die Engel der Finsternis … Sie kamen in ewiger Nacht …“

„ … Er war unter ihnen, Sie zu finden und zu beschützen war der Auftrag ... Das Mädchen, gezeichnet vom Schicksal, … die Blut Geborene, … todgeweiht vom Feuer der Dunkelheit, … dazu bestimmt, sie alle zu retten, wieder zu vereinigen.“

Schon wieder Blut und ein ihr vorbestimmtes Schicksal. Also konnte es sein, dass … aber das konnte doch nicht sein …

War der Auftrag von dem William vor ein paar Stunden gesprochen hatte derselbe den Jane gemeint hatte? Aber vor was musste sie beschützt werden und vor allem wieso erst jetzt?

War es dann auch das, was Edward immer gemeint hatte, er müsse sie schützen? Sie hatte sich von Jane fern halten sollen, was hatte sie damit zu tun?

Das nächste Mal da Jane auftauchte war vor zwei Tagen gewesen auf der Party.

Sie hätte sie umgebracht…

„ … Keine Angst, das war nur der Anfang. Ein kleines bisschen Haut. Nur ein feiner Schnitt, nur ein paar Tröpfchen Blut. Von ihrem Blut nicht wahr Edward. Der Geruch treibt dich in den Wahnsinn. So wundervoll süß und geheimnisvoll … “

Was hatte es denn immer mit Blut auf sich? Und anscheinend ihres ganz besonders.

„Ist es nicht seltsam wie sich alles zu wiederholen scheint? Ein neues Leben in unserem Dorf, eure unaufhaltsame Gier, und eine unerwiderte verbotene Liebe, die dich schier zu zerreißen scheint, Edward. So ist es doch.“

Sie war zwar froh, dass er vorgestern so schnell da gewesen war, aber sie nahm ihm die Geschichte nicht ab, dass es nur Zufall gewesen war. Wie blitzschnell er im richtigen Augenblick wieder für sie da gewesen war.

Bella hatte ihn auch nicht kommen hören, er war einfach da gewesen. Sie konnte sich noch lebhaft an diesen Ausdruck in seinem Gesicht erinnern, er war bereit gewesen zu töten.

Diese mörderische Kraft mit der er Gregg von ihr weggerissen hatte und wie er seine Kumpels abgewehrt hatte, als wären sie gar nichts.

Dann erst kam Jane dazu. Sie hatte sie in den Abgrund gestoßen und Bella war sich sicher, dass Edward sie nicht nur rechtzeitig zurückgezogen hatte. Sie war sich nicht sicher, aber er musste ihr hinterher gesprungen sein. Aber das konnte doch nicht sein, wie sollte er das denn gemacht haben und warum?

Oder etwa doch…

Sie wusste, dass sie geflogen war und dann …, dann war sie gegen etwas unglaublich hartes geknallt… und sie hatte plötzlich wieder seinen Geruch eingeatmet. War es möglich, dass er sie aufgefangen hatte? So musste es ja wohl gewesen sein.

Aber wie hätte er das machen sollen?

Jeder andere Mensch wäre ebenfalls in die tiefe gestürzt. Ob es an seiner Schnelligkeit lag?

Er hatte ihr ja heute bewiesen, dass er sich schneller bewegen konnte, als das man es sehen konnte. Und auch, als sie gestern dann beim schwimmen gewesen waren. Er hatte ihr gezeigt, wie er schwamm.

Verzweifelt nagte sie an dem Ende ihres Kugelschreibers. Was für einen Blödsinn machte sie da eigentlich? Das passte eher auf einen Fantasy- Roman als auf die Wirklichkeit. Zu so etwas waren normale Menschen doch überhaupt nicht fähig…

Schlagartig riss sie ihre Augen auf, der Gedanke war viel zu absurd…

Aber es war die einzigste Erklärung, die sie halbwegs zufrieden stellte. Was wäre denn, wenn die Ferrars gar keine normalen Menschen waren? Doch was sollten sie sonst sein? Noch einmal überflog sie das Papier.

Und kam zu dem Entschluss, dass wenn sie die ganze Wahrheit herausfinden wollte, sie mit Jane sprechen musste …

„Tja Edward, was du nicht weißt, macht dich nicht heiß!“, sie grinste. „Wärst du da geblieben, wie ich dich gebeten hatte würde das wohl nicht passieren.“

Fein säuberlich faltete sie den Zettel zusammen und steckte ihn unter die Ablage, die auf ihrem Schreibtisch lag und ging wieder in ihr Bett und versuchte wenigstens sich ein bisschen auszuruhen. nächsten Morgen, pünktlich um halb sieben, den Wecker gegen die Wand schleuderte, wurde es draußen gerade hell.

Mühselig schleppte sie sich aus dem herrlich weichen Bett und schlug mit dem Schienbein gegen den Bettpfosten.

Sofort sank sie mit einem wütenden Fluchen, wieder zurück auf ihr Bett und biss sich verkrampft in den Zeigefinger.

Das war eindeutig ein schlechtes Omen, aber wirklich von der übelsten Sorte.

Nach einem Augenblick, in dem sie erwog, einfach liegen zu bleiben und nicht aufzustehen und nicht zu Schule zu gehen, entschied sie sich auch schon wieder dagegen.

Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, dennoch tasteten ihre Hände an der Wand nach dem Lichtschalter und betätigten ihn.
 

Der Vormittag in der Schule zog sich hin wie zäher Kaugummi…

Bella konnte es gar nicht mehr erwarte, bis zu Mittagspause, sie musste mit Jane reden. Auch wenn sie kein gutes Gefühl bei der Sache hatte. Jane wollte sie umbringen, hatte sie in die Schlucht gestürzt, wenn Edward nicht gewesen wäre, dann …

Aber jetzt war er nicht da, also konnte sie tun was sie wollte. Und sie wollte mit Jane sprechen.

Das erlösende Klingeln ertönte zwei Stunden später. Bella musste jetzt nur noch das Mittagessen hinter sich bringen. Gemeinsam mit Jess setzte sie sich zu Steven und den anderen.

„Sag mal Isabella wo bist du am Freitag auf der Party eigentlich so schnell hin verschwunden?“, fragte Steven sie gerade.

„Ich, ähm…, also…“, stotterte Bella.

„Also ich hab Edward ziemlich aufgeregt im Wald verschwinden sehen. Was er da wohl gemacht hat?!“, mischte Britta sich schadenfroh ein und Julia blickte Bella arglistig an.

„Mir war nicht gut und ich hab ihn angerufen, damit er mich abholt.“ Was ging die denn schon die Wahrheit an und überhaupt, würden sie ihr die Wahrheit glauben?

„ER ist extra hergefahren um dich abzuholen?“, erkundigte Julia sich spitz. Bella grinste innerlich schadenfroh.

„Ja, so ist er eben.“, sagte sie und grinste. „Seit wann?“, fragte Jerry.

„Schon immer oder etwa nicht?“, fragte sie unschuldig. Bella bemerkte mit Freuden wie Julias Augen sich verengten.

Tja Schätzchen…

„Also ich muss dann mal los, wir sehen uns.“, sie erhob sich und verließ die Cafeteria.

Immer wieder sah Bella sich um und hoffte Jane zu sehen doch sie war wie vom Erdboden verschluckt. Egal wo sie suchte, sie war nirgends, nicht in der Bibliothek, nicht auf einer der Toiletten, Bella hatte sogar in der Turnhalle nach ihr gesucht. Und wenn sie jemanden nach Jane fragte wurden ihr Blicke zugeworfen als sei sie verrückt.

Niedergeschlagen machte sie sich auf den Weg zum Unterricht, sie hatte so gehofft, Jane zu sehen. Sie musste unbedingt mit ihr sprechen, sie war ihre einzigste Möglichkeit um Licht ins Dunkle zu bringen.

Umso überraschter war sie, als sie Jane nach der Mittagschule auf dem Parkplatz entdeckte. Mit großen schritten eilte sie über den Asphalt und bahnte sich ihren Weg durch die letzten paar Gruppen von Schülern die die Schule für heute verließen.

„Jane? Warte! Ich muss mit dir sprechen.“ Mit ausdruckslosen Augen drehte diese sich um. „Was willst du?“

„Ich wollt dich fragen, was du gemeint hast, als du mich damals gewarnt hast. Du hast von einem Prinz der lebenden Toten geredet und von Engeln der Finsternis. Was soll das heißen? Ich will jetzt endlich die Wahrheit wissen.“, sagte sie keuchend als sie neben ihr ankam.

Jane musterte sie abschätzend.

„Das fragst du noch? Hast du es nicht längst selbst herausgefunden? Und wieso sollte ich es dir überhaupt sagen? Du erinnerst dich schon noch daran, dass ich dich vor zwei Tagen beinahe umgebracht hätte, wenn ER mir nicht dazwischen gekommen wäre.“

Bella benötigte einen Augenblick ehe sie antworten konnte, dieses Mädchen machte ihr angst, nackte Angst beschlich sie.

„Doch glaub mir, ich erinnere mich nur zu gut daran. Aber ich glaube, du bist die einzigste, die mir eine Antwort darauf geben kann.“, erklärte sie.

Jane lachte.

„Frag deinen blutsaugenden Mörder- Lover doch selbst. Und jetzt verschwinde. Ehe ich es mir anders überlege und dich doch gleich hier umringe. Denn diese Rechnung habe ich mit Edward noch offen.“

Das irrsinnige daran war, dass Bella es Jane durchaus zutraute sie hier direkt auf dem Pausenhof mit einem Messer niederzustechen.

Hinter ihnen ertönte ein Hupen. Hastig drehte Bella sich erschrocken um, es war April. Als Bella sich wieder umwandte war Jane verschwunden. Sie seufzte. Bultsaugenden Mörder- Lover.

Bella wünschte sich, dass das Wort Lover das einzigste Problem an der Bezeichnung wäre.

„Isabella, ich muss noch in die Stadt einkaufen möchtest du mitkommen, oder soll ich dich erst nach Hause fahren?“, fragte April als sie vom Schulhof fuhren.

„Ich komm mit.“

April sollte sich ihretwegen keine Umstände machen.

Sie hatten den alten Wagen gerade eingeparkt und waren auf dem Weg zum Marktplatz als Bella ein Kneipenschild ins Auge stach. „Evans Wirtshaus“ stand darauf. Und ihr kam eine Idee.

„Du April geh doch schon mal vor ich komme gleich nach ich muss nur kurz jemanden besuchen.“, bat sie und bemühte sich nicht in die Richtung der Kneipe zu sehen. April hätte sie sicher nicht gehen lassen, wenn sie wüsste, wohin Bella wollte.

„Ja gut aber beeil dich. Du weißt ja wo du mich findest.“

Mit entschlossenen Schritten ging sie auf die Kneipe zu, nach dem April außer sichtweite gewesen war.

Bella klopfte zögernd gegen die rot gestrichene Tür, von der schon die Farbe abbröckelte und trat dann ein. In der Kneipe schlug ihr ein Geruch nach Rauch, billigem Schnaps, kaltem Eintopf und Moder entgegen.

Angewidert ging sie weiter. Von etwa sechs dunkelbraunen, verdreckten Tischen war kein einziger besetzt.

Der Sarkasmus in Bellas Gedanken fragte sich, warum das wohl so war. Durch die verschlossenen Fensterläden, fielen Sonnenstrahlen, dürr wie Pfeile bohrten sie sich ihren Weg durch die beschädigten Bretter der Fensterläden.

Durch den Luftzug, den sie herein gebracht hatte, wirbelte der Staub vom Boden auf und verwandelte sich im Licht in glitzernde Partikelchen.

Plötzlich sehnte sie sich nach frischer Luft, die ihre Lungen durchströmte. Nicht dieses dicke verpestete Zeug das ihren Hals reizte. Aber Bella wollte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen also schluckte sie den Hustenkrampf der sie überfallen wollte hinunter.

Zögernd ging sie weiter durch die zentimeterdicke Schicht Staub die sich in den Jahrzehnten auf dem Fußboden angesammelt hatte und nie entfernt worden war.

„Wer hat sich denn heute in meine Kneipe verlaufen?“, krächzte es aus einer Ecke des Raums.

Zu Tode erschrocken fuhr Bella zusammen. Da entdeckte sie die alte Frau. Sie saß auf einem der Stühle in der hintersten Ecke des Raums. Das dämmrige Licht schien sie zu verschlucken, nur ein paar vereinzelte Lichtstrahlen ließen ihre Gestalt erhellen.

Die Alte winkte Bella mit ihrer runzligen Hand heran. Widerstrebend aber wie durch unsichtbare Fäden verbunden ging das Mädchen einige

Schritte auf sie zu. Bella kniff ihre Augen zu zwei Schlitzen zusammen um die Frau besser erkennen zu können.

Das von Falten überzogene Gesicht der alten Frau sah so furchterregend aus, dass Bella am liebsten schreiend davon gelaufen wäre. Die Frau war in ein rotes altmodisches Kleid gekleidet, auf ihren gichtigen dürren Händen, die aussahen wie Vogelkrallen, hatten sich schuppige Altersflecken gebildet und ihre stechenden Augäpfel bohrten Löcher in Bellas Gesicht. Sie erhob sich auf ihre krummen Füße und ging zur Theke.

„Kann ich dir etwas anbieten, Schätzchen?“, fragte sie mit ihrer Stimme die Bella an die Stimme einer bösen Märchenhexe erinnerte.

Bella war viel zu geschockt, als das sie hätte antworten können also schüttelte sie nur wie mechanisch ihren Kopf als Bella ihr dabei zu sah wie sie sich langsam erhob.

Mit zitternden Bewegungen griff die Alte nach dem halblosen Türchen eines der Schränke und holte ein Glas hervor und füllte es mit einer Flüssigkeit die Bella an eine Mischung aus Wasser und Öl erinnerte. Während sie das tat begann sie

auf eine geisterhafte Weise zusummen.

Bella erkannte die Melodie, mit schrecklicher Gewissheit wurde ihr klar woher.

Wie eisiges Wasser durchfuhr sie die Erkenntnis, dass es das Lied war, das sie in der Schlucht gehört hatte. Hier war sie richtig, wenn sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzten wollte.

Dann trat sie wieder vor und reichte Bella das schlierige Glas mit der undefinierbaren Flüssigkeit. Die Frau setzte sich wieder auf ihren Stuhl und richtete ihre Worte wieder an Bella, die das Glas beunruhigt beobachtete.

„Also womit kann ich dir behilflich sein?“ Bella überlegte einen Augenblick wie sie anfangen sollte. „Ich… ähm, dieses Lied das sie gerade gesummt haben. Was ist das für ein Lied?“

Die Alte kicherte geheimnisvoll. „Das ist ein Lied aus meiner Familie. Meine Großmutter hat es mir immer vorgesungen. Gefällt es dir?“

„Mhm…“, antwortete sie zögernd. „Aber das ist doch sicher nicht der Grund warum du hier her gekommen bist, oder?“, meinte die Frau wieder.

„Nein… eigentlich nicht… ich wollte eigentlich…. Ähm, Sie wohnen doch schon länger hier?“, begann sie stockend.

„Oh ja. Liebes, schon mein ganzes Leben lang.“ Ein kurzer Windhauch durch blies den Kneipenraum. Mit einem schniefenden Geräusch sog die Alte die Luft in ihre Hackennase und stand schon wieder auf. Mit unheimlich schnellen und leisen Schritten- das musste wohl in der Familie liegen- stand sie vor Bella.

Sie hob ihre skelettartige Hand und griff nach einer Locke von Bellas schwarzen Haaren.

Der gespenstische Blick der Alten schien sie beinahe auszuspießen. „Bist du eine von ihnen?“, fragte sie lauernd. „Du siehst nicht so aus, als wüsstest du von was ich spreche.“, schlussfolgerte sie. „Sie haben dich zu ihnen geholt richtig? Diese Assfresser.“

Bella war sofort klar, dass sie nur von den Ferrars sprechen konnte und nickte.

„Was wissen sie über sie?“

Diese Frage hatte sie schreckliche Überwindung gekostete. Auf der einen Seite wollte sie natürlich alles über die Ferrars erfahren auf der anderen Seite hatte sie unheimliche angst vor der Wahrheit.

„Wissen ist etwas sehr gefährliches. Darüber solltest du dir immer klar sein.“, ächzte sie. „Ihre Familie existiert schon so lange, beinahe so lange wie die unsere. Sie trinken das Blut der Menschen um zu leben. Sie sind einen Packt eingegangen um hier zu leben, hier unter uns. Sie haben ihre Seele versprochen, falls sie gegen den Packt verstoßen und einem Menschen hier zunahe kommen. Hast du mich verstanden? Ihre Seele…“, schnarrte sie. Eiskalt lief es Bella den Rücken hinunter.

„Wie meinen sie das?“

„Sie sollen unter ihresgleichen bleiben. Unter den kalten Wesen, den lebenden Toten. Wir werden sie beobachte, wenn sie dir zu nahe kommen dann… Aber sie haben Geschmack, das muss ich schon sagen.“, sagte sie schrill kichernd und roch noch einmal an Bella.

Sie wurde durch einen Schrei unterbrochen.

„Hab ich dir nicht gesagt, du sollst uns in Ruhe lassen? Verschwinde! Oder ich bringe dich tatsächlich noch um. Das letzte Mal hat es ja nicht funktioniert.“, sagte Jane, die gerade die Treppen herunter kam, gefährlich drohend.

„Jane!“, mahnte sie ihre Großmutter, „Nicht hier!“

Bellas Herz sackte eine Etage tiefer. Ihr Blick huschte immer wieder von der Alten zu Jane und wieder zurück. Langsam drehte sie sich um und stürmte zur Tür.

In dem Halbdunkel und in ihrer Hast rannte sie gegen einen der Tische und warf einen Stuhl um über den sie noch gerade so springen konnte ehe er sie mit sich zu Boden riss. Sie stolperte weiter und sah sich nicht noch einmal um als sie die Tür aufriss und in das grelle Tageslicht trat.

Es war als wachte man aus einem Albtraum aus- und damit kannte Bella sich wahrlich aus- die frische Luft durchströmte ihre Lungen und ließ sie wieder klar denken.

Was die ganze schreckliche Gewissheit über sie herein brechen ließ.

Also, sie war nicht verrückt, denn wenn es wahr war, was die Alte eben gesagt hatte, dann war Edward kein Mensch, und auch keiner der restlichen Ferrars. Auf einmal schien ihr ganzes seltsames Verhalten einen Sinn zu geben, ihre Art, wie sie gingen, wie sie sprachen, womöglich stammte das alles noch aus dem letzten Jahrhundert, ihre merkwürdigen Besorgungen immer, ihr ständiges verschwinden. Jagen!

Natürlich sie gingen jagen, sie jagten Menschen?! Um zu überleben…

War Edward gerade auch dabei zu jagen? Menschen zu töten um zu überleben. Ihr Magen rumorte, ihr wurde schlecht. Sie taumelte ein paar Schritte weiter und sank auf den Straßenrand.

Ein Mörder… warum…?

Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie auf den Asphalt unter ihr uns sah dabei zu wie er sich durch ihrer Tränen dunkel färbte.

Wollte sie die Wahrheit jetzt wirklich noch wissen?

„ … Wissen ist gefährlich … “

Würden die Ferrars sie umbringen, weil sie es wusste?

„ …Glaubst du wirklich ich würde ihr Leben in Gefahr bringen nur wegen dem was wir sind… “

Verzweifelt versuchte sie diesen Gedanken aufrecht zu erhalten. Er konnte kein Blut sehen … er konnte ihr Blut nicht sehen. Es quälte ihn… Höllenqualen. Das hatte er gesagt …

Unaufhaltsam flossen die Tränen aus ihren Augen. Deswegen hatte er im Auto auch immer die Fenster geöffnet. Hatte er sie auch deswegen bei ihrer ersten Begegnung so angesehen? War es deshalb verschwunden? Aber wieso hatte er sie denn dann nicht einfach getötet und diese Qualen weiter ertragen? Wusste April davon?

„April…“, entfuhr es ihr. Sie wartete bestimmt schon.

Mit fahrigen Bewegungen stand sie auf und ging in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. In den nächsten Tagen und Nächten konnte Bella an nichts anderes mehr denken.

Die Tage zogen an ihr vorbei ohne, dass Bella sie wirklich wahr nahm, in den Nächten hielten diese Gedanken sie stundenlang wach und wenn sie dann doch einschlief wachte sie kurz darauf wieder von Albträumen, über Feuer und Edward als blutsaugenden Mörder, geplagt auf. Es war, wie Edward sagen würde, wie

Schritte auf sie zu. Bella kniff ihre Augen zu zwei Schlitzen zusammen um die Frau besser erkennen zu können.

Das von Falten überzogene Gesicht der alten Frau sah so furchterregend aus, dass Bella am liebsten schreiend davon gelaufen wäre. Die Frau war in ein rotes altmodisches Kleid gekleidet, auf ihren gichtigen dürren Händen, die aussahen wie Vogelkrallen, hatten sich schuppige Altersflecken gebildet und ihre stechenden Augäpfel bohrten Löcher in Bellas Gesicht. Sie erhob sich auf ihre krummen Füße und ging zur Theke.

„Kann ich dir etwas anbieten, Schätzchen?“, fragte sie mit ihrer Stimme die Bella an die Stimme einer bösen Märchenhexe erinnerte.

Bella war viel zu geschockt, als das sie hätte antworten können also schüttelte sie nur wie mechanisch ihren Kopf als Bella ihr dabei zu sah wie sie sich langsam erhob.

Mit zitternden Bewegungen griff die Alte nach dem halblosen Türchen eines der Schränke und holte ein Glas hervor und füllte es mit einer Flüssigkeit die Bella an eine Mischung aus Wasser und Öl erinnerte. Während sie das tat begann sie

auf eine geisterhafte Weise zusummen.

Bella erkannte die Melodie, mit schrecklicher Gewissheit wurde ihr klar woher.

Wie eisiges Wasser durchfuhr sie die Erkenntnis, dass es das Lied war, das sie in der Schlucht gehört hatte. Hier war sie richtig, wenn sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzten wollte.

Dann trat sie wieder vor und reichte Bella das schlierige Glas mit der undefinierbaren Flüssigkeit. Die Frau setzte sich wieder auf ihren Stuhl und richtete ihre Worte wieder an Bella, die das Glas beunruhigt beobachtete.

„Also womit kann ich dir behilflich sein?“ Bella überlegte einen Augenblick wie sie anfangen sollte. „Ich… ähm, dieses Lied das sie gerade gesummt haben. Was ist das für ein Lied?“

Die Alte kicherte geheimnisvoll. „Das ist ein Lied aus meiner Familie. Meine Großmutter hat es mir immer vorgesungen. Gefällt es dir?“

„Mhm…“, antwortete sie zögernd. „Aber das ist doch sicher nicht der Grund warum du hier her gekommen bist, oder?“, meinte die Frau wieder.

„Nein… eigentlich nicht… ich wollte eigentlich…. Ähm, Sie wohnen doch schon länger hier?“, begann sie stockend.

„Oh ja. Liebes, schon mein ganzes Leben lang.“ Ein kurzer Windhauch durch blies den Kneipenraum. Mit einem schniefenden Geräusch sog die Alte die Luft in ihre Hackennase und stand schon wieder auf. Mit unheimlich schnellen und leisen Schritten- das musste wohl in der Familie liegen- stand sie vor Bella.

Sie hob ihre skelettartige Hand und griff nach einer Locke von Bellas schwarzen Haaren.

Der gespenstische Blick der Alten schien sie beinahe auszuspießen. „Bist du eine von ihnen?“, fragte sie lauernd. „Du siehst nicht so aus, als wüsstest du von was ich spreche.“, schlussfolgerte sie. „Sie haben dich zu ihnen geholt richtig? Diese Assfresser.“

Bella war sofort klar, dass sie nur von den Ferrars sprechen konnte und nickte.

„Was wissen sie über sie?“

Diese Frage hatte sie schreckliche Überwindung gekostete. Auf der einen Seite wollte sie natürlich alles über die Ferrars erfahren auf der anderen Seite hatte sie unheimliche angst vor der Wahrheit.

„Wissen ist etwas sehr gefährliches. Darüber solltest du dir immer klar sein.“, ächzte sie. „Ihre Familie existiert schon so lange, beinahe so lange wie die unsere. Sie trinken das Blut der Menschen um zu leben. Sie sind einen Packt eingegangen um hier zu leben, hier unter uns. Sie haben ihre Seele versprochen, falls sie gegen den Packt verstoßen und einem Menschen hier zunahe kommen. Hast du mich verstanden? Ihre Seele…“, schnarrte sie. Eiskalt lief es Bella den Rücken hinunter.

„Wie meinen sie das?“

„Sie sollen unter ihresgleichen bleiben. Unter den kalten Wesen, den lebenden Toten. Wir werden sie beobachte, wenn sie dir zu nahe kommen dann… Aber sie haben Geschmack, das muss ich schon sagen.“, sagte sie schrill kichernd und roch noch einmal an Bella.

Sie wurde durch einen Schrei unterbrochen.

„Hab ich dir nicht gesagt, du sollst uns in Ruhe lassen? Verschwinde! Oder ich bringe dich tatsächlich noch um. Das letzte Mal hat es ja nicht funktioniert.“, sagte Jane, die gerade die Treppen herunter kam, gefährlich drohend.

„Jane!“, mahnte sie ihre Großmutter, „Nicht hier!“

Bellas Herz sackte eine Etage tiefer. Ihr Blick huschte immer wieder von der Alten zu Jane und wieder zurück. Langsam drehte sie sich um und stürmte zur Tür.

In dem Halbdunkel und in ihrer Hast rannte sie gegen einen der Tische und warf einen Stuhl um über den sie noch gerade so springen konnte ehe er sie mit sich zu Boden riss. Sie stolperte weiter und sah sich nicht noch einmal um als sie die Tür aufriss und in das grelle Tageslicht trat.

Es war als wachte man aus einem Albtraum aus- und damit kannte Bella sich wahrlich aus- die frische Luft durchströmte ihre Lungen und ließ sie wieder klar denken.

Was die ganze schreckliche Gewissheit über sie herein brechen ließ.

Also, sie war nicht verrückt, denn wenn es wahr war, was die Alte eben gesagt hatte, dann war Edward kein Mensch, und auch keiner der restlichen Ferrars. Auf einmal schien ihr ganzes seltsames Verhalten einen Sinn zu geben, ihre Art, wie sie gingen, wie sie sprachen, womöglich stammte das alles noch aus dem letzten Jahrhundert, ihre merkwürdigen Besorgungen immer, ihr ständiges verschwinden. Jagen!

Natürlich sie gingen jagen, sie jagten Menschen?! Um zu überleben…

War Edward gerade auch dabei zu jagen? Menschen zu töten um zu überleben. Ihr Magen rumorte, ihr wurde schlecht. Sie taumelte ein paar Schritte weiter und sank auf den Straßenrand.

Ein Mörder… warum…?

Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie auf den Asphalt unter ihr uns sah dabei zu wie er sich durch ihrer Tränen dunkel färbte.

Wollte sie die Wahrheit jetzt wirklich noch wissen?

„ … Wissen ist gefährlich … “

Würden die Ferrars sie umbringen, weil sie es wusste?

„ …Glaubst du wirklich ich würde ihr Leben in Gefahr bringen nur wegen dem was wir sind… “

Verzweifelt versuchte sie diesen Gedanken aufrecht zu erhalten. Er konnte kein Blut sehen … er konnte ihr Blut nicht sehen. Es quälte ihn… Höllenqualen. Das hatte er gesagt …

Unaufhaltsam flossen die Tränen aus ihren Augen. Deswegen hatte er im Auto auch immer die Fenster geöffnet. Hatte er sie auch deswegen bei ihrer ersten Begegnung so angesehen? War es deshalb verschwunden? Aber wieso hatte er sie denn dann nicht einfach getötet und diese Qualen weiter ertragen? Wusste April davon?

„April…“, entfuhr es ihr. Sie wartete bestimmt schon.

Mit fahrigen Bewegungen stand sie auf und ging in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. In den nächsten Tagen und Nächten konnte Bella an nichts anderes mehr denken.

Die Tage zogen an ihr vorbei ohne, dass Bella sie wirklich wahr nahm, in den Nächten hielten diese Gedanken sie stundenlang wach und wenn sie dann doch einschlief wachte sie kurz darauf wieder von Albträumen, über Feuer und Edward als blutsaugenden Mörder, geplagt auf. Es war, wie Edward sagen würde, wie Höllenqualen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2007-12-23T22:23:29+00:00 23.12.2007 23:23
uhuhuh... die situation spitzt sich zu. :)
Cooooli!!:D
Von:  RegenbogenMonster
2007-12-22T15:58:21+00:00 22.12.2007 16:58
ich glaub das ist irgendwas beim hochladen schief gegangen!
auf seite drei wiederholt sich der text von seite zwei und anfang drei...

aber so gefällt mir das kapitel richtig gut^^
mach bitte so schnell es geht weiter!

byebye dat killer
Von:  Jazzy-Adachi
2007-12-21T15:05:09+00:00 21.12.2007 16:05
Sehr schöne Story ^^
etwas schaurig durch den chara von Jane und das gefällt mir ^^
ich hoffe bald kommt das nächste Kapitel
ahja
und nartürlich kommt die ff auch zu meinen favo's ^.~
mfg
Jazzy


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