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Bellatrix wahre Geschichte

von

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Tag danach

Als Bellatrix am Morgen nach ihrer Hochzeit erwachte, hatte sie tierische Kopfschmerzen und sie lag allein in dem großen Bett in ihrem Schlafzimmer. Lucius war schon am frühen Morgen aufgestanden mit der Begründung, er habe zu arbeiten. Jetzt lag sie auf seiner Seite im Bett und genoss die Ruhe, die den Raum erfüllte. Es war erst kurz nach acht und das Haus noch still. Langsam setzte sich Bellatrix auf und sah sich um. Die schweren grünen Vorhänge, die die großen Fenster verdunkelten, waren noch vorgezogen und nur schwaches Licht erfüllte den Raum. Trotzdem bemerkte sie Lucius, der auf ihrer Seite des Bettes saß. Freundlich lächelte er sie an und gab ihr einen Kuss.

“Du solltest aufstehen, wenn du pünktlich in London sein willst und du nicht möchtest, dass dich deine Mutter noch sieht. Dobby hat dir Frühstück gemacht.”

Lucius zeigte auf einen kleinen Elfen, der am Ende des Bettes stand und zitternd ein Tablett in den Händen hielt. Bellatrix sah ihn an und er begann noch heftiger zu zittern.

“Du brauchst keine Angst vor mir haben. Du hast mir Frühstück gemacht? Danke Dobby!”

Die großen gelben Augen des Hauselfs weiteten sich geschockt. Noch nie hatte sich jemand bei ihm für seine Arbeit bedankt. Das war schließlich seine Aufgabe!

“Es ist nichts besonderes Mrs. Malfoy, Ma´am. Nur Kaffee und ein Marmeladenbrot! Dobby dachte Ihr könntet vielleicht hungrig sein Ma´am.” antwortete er mit piepsiger Stimme.

“Das ist genau das was ich brauche.”

Bellatrix nahm die Tasse und das Brot vom Tablett und bedankte sich nocheinmal freundlich bei Dobby welcher, noch immer verwirrt, wieder verschwand. Die Blonde genoss ihr Frühstück sichtlich, während Lucius aufstand und die Vorhänge öffnete. Ungehindert konnte nun das Sonnenlicht in den großen Raum strahlen und sofort wurde es angenehm warm. Bellatrix hatte sich bis jetzt noch halb unter der Decke versteckt, doch nun streckte sie genüsslich die Füße ins Sonnenlicht. Narzissa war für ihren Geschmack schon immer zu blass gewesen, doch das würde sich jetzt bald ändern, denn sie liebte die Sonne.

“Was hattest du zu arbeiten Lucius?”

“Oh ... nichts wichtiges. Der dunkle Lord wollte nur etwas recherchiert haben, was keinen Aufschub duldete. Hast du das brennen im Mal nicht gespürt.”

“Nein ... ich habe geschlafen wie ein Stein. War den Zissy auf dem Treffen anwesend?”

“Ja, und sie schien etwas größere Schmerzen zu haben. Anscheinend hast du jetzt nur noch eine unansehnliche Tätowierung auf deinem Rücken, da Narzissa den Ruf unseres Meisters jetzt zu spüren scheint. Du solltest dich anziehen. Dobby wird dich nach London begleiten wenn du willst.”

“Willst du mich loswerden Lucius?” fragte Bellatrix sarkastisch.

“Nicht unbedingt, aber ich dachte, du bist nicht unbedingt scharf darauf Voldemort über den Weg zu laufen, er hat sich für die Hochzeit deiner Schwester angekündigt.”

Bellatrix nickte und stand wenige Momente später auf. Als sie zum Schrank gehen wollte, hielt sie inne. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie noch keine ihrer Sachen zu Lucius nach Hause geholt hatte. Alles war noch in ihrer Wohnung in London. Sie würde wohl mit Sirius heute hingehen und alles holen müssen. Sie öffnete die Türen und kramte nach etwas das sie tragen konnte. Als Bellatrix war sie in etwa gleich groß gewesen wie Lucius, doch Narzissa war etwas kleiner. Sie fand eine alte Jeans ihres Mannes und war erstaunt, dass er überhaupt soetwas trug. Ein altes Shirt seinerseits vervollständigte das Outfit der jungen Frau. Die Haare band sie in einem lockeren Knoten zusammen und schlüpfte in die Turnschuhe, die sei bei ihrer Ankunft in Malfoy Manor getragen hatte. Lucius beobachtete sie vom Fenster aus. Es war, als ob sich für Bellatrix nichts geändert hätte. Sie benahm sich noch immer wie die schwarzhaarige Frau, die sie bis gestern noch gewesen war. Ihr Auftreten hatte etwas autoritäres und ihre zierliche Gestalt vollendete ihr adliges Aussehen. Als sie fertig gekleidet war, ging sie zu Lucius und hielt sich an seiner Hand fest.

“Ich möchte dich um etwas bitten Lucius ... ich weiß, dass du es mir nicht erfüllen kannst, doch ich will, dass du es weißt ... bitte, bitte wende dich vom dunklen Lord ab. Ich will dich nicht ständig in Gefahr wissen, nur weil du dich im anschließt und seinen Standpunkt vertrittst.”

Lucius fuhr ihr durch die weichen Haare und kicherte leicht (jawohl Lucius Malfoy kichert!)

“Ich arbeite für das Ministerium Bella. Ich bin ein Spion für Fudge, schon seit ich bei den Todessern bin.”

Verwirrt blickte sie ihn an.

“Du solltest jetzt wirklich gehen ... Sirius wird auch nicht ewig auf dich warten.”

Bellatrix nickte erneut und apparierte dann in die Winkelgasse.
 

Gleisendes Sonnenlicht erfüllte die Winkelgasse, als Bellatrix dort auftauchte. Ihr erster Weg führte sie nach Gringotts, wo sie sich etwas Geld holte und schließlich zu Flourish and Blotts. Die Gasse war völlig überfüllt mit Zauberern und Hexen und Bella hatte so ihre Schwierigkeiten, zum Buchladen durchzudringen. Sie war sichtlich genervt, als sie endlich davor stehen blieb und Sirius erblickte. Ihr Cousin winkte ihr fröhlich zu, als Bella bemerkte, dass niemand geringerer als James Potter neben ihm stand. Sie hatte ihn doch allein sehen wollen! Als jemand neben ihr auch noch “James” quietschte, konnte sie es nicht glauben! Lily Evans! Was hatte Sirius nur vor? Langsam folgte sie Evans durch die Menge und blieb schließlich vor Sirius stehen.

“Hey Zissy! Wie gehts dir heute?”

“Es könnte besser sein ... Ich wollte doch mit dir allein reden Sirius!”

“Tut mir echt leid, aber James wollte mich unbedingt begleiten.”

“Das sehe ich wies dir Leid tut Sirius ...”

“Du bist doch Narzissa Black, nicht wahr? Du bist Bellas Schwester!” sagte Lily.

“Nein, ich bin Bellatrix ...”

“Hattest du nicht einmal schwarze Haare?”

“Glaub mir Evans, dass ist eine lange Geschichte ... Sirius ich müsste noch nach London in meine Wohnung und die Sachen dort holen, um sie nach Malfoy Manor zu bringen.”

“Und das willst du heute tun? Zissy wird nicht erfreut sein, wenn ich auf ihrer Hochzeit mit Lestrange auftauche.”

“Wir müssen nicht dort auftauchen, wir können in mein Schlafzimmer apparieren und die Sachen dort abladen. Es sind hauptsächlich Klamotten ... die hier gehören Lucius.”

“Er trägt Jeans?”

“Unglaublich nicht wahr? Aber jetzt lass uns loslegen, sonst schaffen wir das heute nie!”

“Nur umräumen?”

“Nein ... ich denke Lily hätte auch nichts gegen eine ausgedehnte Shoppingtour oder Evans?”

Die grünen Augen strahlten auf, als Bellatrix den Vorschlag machte.

“Natürlich und wir helfen dir auch beim umziehen. Aber du musst zugeben Bella, du siehst aus wie Narzissa.”

“Ich erzähls euch unterwegs ...”

Bellatrix hakte sich bei Sirius unter und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum tropfenden Kessel, um mit dem Taxi nach Kensington zu fahren. Vor einem großen, freundlich aussehenden Haus blieb das Taxi stehen und ließ die vier aussteigen. Sirius blinzelte ungläubig, als sie die oberste Wohnung betraten. Sie war stilsicher eingerichtet und hatte nichts magisches, so wie er es bei Bellatrix eigentlich erwartet hatte.

“Was hast du in den letzten vier Jahren gemacht Bella?” fragte er ungläubig.

“Ich habe in der Winkelgasse gearbeitet, im Zutatenladen für Zaubertränke. Ich bin nach dem Abschluss ziemlich schnell von zu Hause ausgezogen und hierher. Dad hat mir finanziell etwas unter die Arme gegriffen ... ob dus glaubst oder nicht, ich habe sogar den Muggelführerschein und ein kleines Auto.”

“Du kannst Autofahren?”

Narzissa zog ihren Geldbeutel hervor und zog eine kleine Karte heraus, die sie James reichte. Sie hatte gestern Abend bereits einen Zauber darüber gelegt, um nun ihren “richtigen” Namen und ihr aktuelles Abbild zeigten. Auf der Heiratsurkunde hatte sie auch mit Bellatrix Malfoy unterschrieben und durch einen Zauber verdeckt.

Lily hatte seit der Taxifahrt kein Wort mehr gesprochen und packte still die Kisten zusammen. Sie war fünf Jahre lang mit Bellatrix im Zaubertrankkurs gewesen und konnte noch immer nicht fassen, was ihre kleine Schwester ihr angetan hatte. Sie hatten zwar nie eine innige oder gute Freundschaft gepflegt, aber sie hatten sich auch nicht gehasst. Durch Sirius hatten sein einander etwas gekannt und in Hogsmeade hatten sie immer viel Spaß gehabt ... und jetzt war sie mit Lucius Malfoy verheiratet, einem engen Vertrauten Lord Voldemorts und von ihrer Schwester verflucht. Ihr Leben war wirklich nie so verlaufen, wie Bella es sich immer gewünscht hatte.

Erschrocken schrie die Rothaarige auf, als ein kleiner Elf neben ihr apparierte. Der Kleine sah sich sofort um und flitzte zu Bellatrix, als er sie sah. Die Blonde kniete sich zu ihm hinab und der Hauself sprach leise und schnell. Er gestikulierte wild mit den Armen und der Gesichtsausdruck von Bellatrix wurde hart.

“Sag Lucius, er soll meiner Mutter sagen, ich fühle mich nicht wohl und werde mein Zimmer heute nicht verlassen und ich wünsche niemanden zu sehen! Für den Fall, dass es irgendwelche Schwierigkeiten geben sollte, ich bin noch eine Weile unterwegs in London ...”

“Ich werde es Master Lucius ausrichten.”

Schon war Dobby wieder verschwunden. In Bellatrix Kopf arbeitete es. Wenn ihre Mutter jetzt schon einen solchen Aufstand machte, wie würde sie erst darauf reagieren, wenn sie niemanden sehen wollte? Sie musste zurück nach Malfoy Manor, es half einfach nichts.

“Ich muss zurück ... Meine Mutter macht sonst einen wahnsinnigen Aufstand, wenn sie mich nicht sehen darf. Können wir uns morgen nochmal treffen? Dann aber ganz sicher!”

Sirius nickte, während er seine Kisten zum Kamin schob. James zückte seinen Zauberstab und entfachte ein kleines Feuer, sodass Bellatrix per Flohpulver zurück nach Malfoy Manor reiste.
 

Dort angekommen schob Bellatrix ersteinmal alle Kartons zu ihrem Kleiderschrank. Sie räumte ihn gemütlich ein, als Dobby wieder in ihrem Zimmer erschien. Der Hauself schien erstaunt, seine Herrin jetzt doch hier zu sehen, doch er sagte kein Wort. Er machte das Bett und als er verschwunden war, betrat Lucius das Schlafzimmer, ebenso erstaunt, seine Gattin hier zu sehen. Bellatrix nahm eine schwarze Nadelstreifenhose und – weste und eine weiße Bluse aus den Schachteln und legte sie ordentlich auf das Bett. Lucius beobachtete jede Bewegung seiner Frau, als ob sie erahnen ließen, was Bellatrix vorhatte. Es schien, als würde sie mehr die Begegnung mit ihrer Mutter fürchten, als die mit dem dunklen Lord.

“Er ist bereits eingetroffen.” sprach Lucius leise.

“Ja, ich habe es bereits befürchtet ...” antwortete Bellatrix mit fester Stimme.

“Wieso bist du wieder hier?” Angst beherrschte die Stimme des Blonden.

“Du kannst deinem Lord nicht deine Frau vorenthalten Lucius. Es würde nur seine Skepsis schüren und wir brauchen ein sicheres zu Hause, indem er uns nie aufsuchen wird.”

“Du willst mich also begleiten?”

“Ich muss wohl oder übel.”

Sie zog sich den Pullover über den Kopf und die Jeans aus, bevor sie in die bereitgelegten Sachen schlüpfte. Sie war schlank und ihre Gewänder betonten diese Figur nochmehr. Lucius selbst trug einen schwarzen Anzug und einen Umhang. Das lange blonde Haar hatte er in einem festen Zopf gebändigt, während Bellatrix ihr blondes Haar wieder löste, welches glatt über ihren Rücken fiel. Lucius ging wieder zur Tür und Bellatrix folgte ihm in einigem Abstand, als wolle sie den Raum doch nicht verlassen. Er nahm sie an der Hand und gemeinsam gingen sie in die große Eingangshalle, wo sie einen Tag zuvor geheiratet hatten. Es waren nicht so viele Leute anwesend, wie gestern bei ihnen, doch allein die Anwesenheit des dunklen Lord genügte, um eine unangenehme Stimmung zu verbreiten. Trotz des freundlichen Lächelns wirkte er angsteinflösend und Bella hielt sich fest an Lucius geklammert, als sie neben ihm zum stehen kamen. Er ließ seinen Blick über die junge Frau gleiten und versuchte in ihre Gedanken einzudringen, was ihm aber nicht gelang. Sie beherrschte schließlich nicht umsonst Okklumentik. Tom schien amüsiert darüber.

“Mrs. Malfoy, es ist mir eine große Ehre Euch endlich kennen zu lernen ... ich dachte schon, Ihr würdet nicht mehr kommen.”

“Es tut mir Leid MyLord, doch ich fühle mich etwas unwohl ... ich werde Euch leider nicht lange Gesellschaft leisten können.”

“Sehr schade ... Lucius hat mir nie gesagt, dass ihr Okklumentik beherrscht.”

“Eines meiner versteckten Talente.”

“Nicht so Bescheiden Teuerste ... Ihr wärt ein willkommenes Mitglied im Kreise meiner Verbündeten.”

Bellatrix schauerte allein schon bei dem Gedanken. Nein sie wollte nie mehr dazugehören.

“Es tut mir Leid MyLord, doch leider muss ich Euer Angebot ablehnen. Ich möchte nur den Aufgaben einer treuen Ehefrau nachkommen und ich denke Lucius würde es nicht dulden.”

Lucius nickte zustimmend, obwohl er nicht wusste, ob der Lord diese Antwort dulden würde. Er war sich des Ausmaßes seiner Strafe durchaus im klaren, für den Fall das Voldemort es als Beleidigung ansehen würde. Doch Tom lachte amüsiert auf. Bellatrix Griff um Lucius Hand lockerte sich ein wenig und sie entspannte sich zusehends.

Als Rodolphus Lestrange nun in der Eingangshalle erschien, wurde es augenblicklich still, da es nun nur noch wenige Augenblicke dauern würde, bis die Braut erscheinen würde. Bellatrix stellte sich etwas hinter Lucius, doch sie blieb in seiner Nähe. Cygnus führte, wie auch schon am Vortag, Narzissa an den Altar, doch sprach er mit ihr kein Wort. Er überreichte Narzissas Hände den Rodolphus und ging wieder zu seiner Frau zurück. Narzissa trug kein weißes Kleid, wie sie am gestrigen Tage, sondern ein rotes, was den blassen Teint und die schwarzen Haare besser zur Geltung brachte. Narzissa hatte es sogar gewagt, sie abzuschneiden, obwohl sie wusste, wie heilig ihrer Schwester die länge ihrer Haare war.
 

Nach der Zeremonie wurde nicht im Hause Malfoy gefeiert, sondern außerhalb in einer kleinen Wirtschaft. Doch Bellatrix und Lucius begleiteten sie nicht. Sie wollten etwas Zeit für sich und ihre Ruhe. Die Blonde löste sich von Lucius und spazierte in Richtung Garten. Die Sonne schien heute nicht so warm wie gestern, doch es reichte noch immer aus, wenn man bedachte, dass es bereits anfang Oktober war und das überhaupt die Sonne schien. Der Garten des Malfoyschen Anwesens war riesig. Er beinhaltete einen Swimmingpool und mehrere Pavillions, sowie Springbrunnen und war von einem leise dahinplätschernden Bach durchzogen. Bellatrix ließ sich, ungeachtet der seltsamen Laute ihres Gatten, mitten auf den Rasen sinken und sog gierig das helle Sonnelicht in sich auf. Ihre Mutter hatte sie seit Wochen nicht mehr aus dem Black Manor gelassen, aus Angst, sie würde nicht mehr nach Hause kommen. Sie hatte warlich mit dem Gedanken gespielt, von zu Hause zu fliehen, nie mehr den Demütigungen ihrer Mutter oder Narzissas ausgesetzt. Doch sie war geblieben, in der Hoffnung, dass es besser werden würde, doch sie hatte sich wie schon so oft geirrt. Lucius blieb neben ihr stehen und sah auf die weite Ferne seines Anwesens. Die Hecke, die das Areal umzäunte, war am anderen Ende nicht mehr zu erblicken. Wie sehr sich hier doch ein paar Haustiere lohen würden oder wenn fröhliches Kinderlachen durch den Garten hallte. Doch in ihrem Inneren wusste Bellatrix, dass sie noch nicht so weit war, ein Kind in die Welt zu setzen. Noch hatte sie ihre Nichte und ihren kleinen Cousin, um die sie sich kümmern musste. Bellatrix wusste nicht einmal, ob Lucius überhaupt Kinder haben wollte, doch bestimmt wollt er einen Erben.

Dobby erschien im Garten und servierte ihnen ein kleines Mittagessen, welches sie gemeinsam einnahmen. Lucius sprach kein einziges Wort mit Bellatrix, ob es ihm wohl unangenehm war, jetzt nach fast sechs Jahren hier zu sitzen und nun doch mit ihr verheiratet zu sein? Sie konnte sich noch lebhaft an den Tag erinnern, es war während ihres fünften Schuljahres gewesen, als Lucius sie nach Zaubertränke aufgehalten hatte und sie um ein Date bat. Damals war die Dunkelhaarige wirklich glücklich über diese Einladung gewesen und der Sex mit ihm war unbeschreiblich ... so gut und leidenschaftlich. Und dann hatte er sie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, einfach so, ohne Grund. Sie war so sauer auf ihn gewesen und diese Wut hatte sich über all die Jahre gehalten, wenn da auch immer ein kleiner Funken von Liebe in ihrem Herzen geglüht hatte.

“Wir sollten einmal darüber reden, einen Erben in die Welt zu setzen Bellatrix.”

Beinahe hätte sie sich an der heißen Suppe verbrannt.

“Bitte? Wir sind erst einen Tag verheiratet Lucius und wir sind beide jung. Wir haben noch Zeit ... wer weiß was die Jahre noch für uns bereithalten ... wie es uns ergeht. Natürlich werden wir einmal Kinder haben, aber jetzt? Ich bin noch nicht bereit dafür.”

Der Blonde nickte schweigend.

“Würdest du mir die Ehre erweisen Lucius und mich morgen nach London begleiten?”

“Du warst doch heute erst!”

“Aber ich wurde aufgehalten ... ich würde gern etwas Zeit mit dir verbringen und du solltest meine Freunde kennenlernen.”

“Deine Freunde? Snape und Black? Ich kenne sie beide bestens Bellatrix.”

“Nein, nicht die beiden. James und Lily wollten morgen mit mir shoppen gehen und da hab ich mich gefragt, ob du nicht Lust hättest, mich zu begleiten?”

“Potter und Evans? Sie wissen von deinem Geheimnis?”

“Ich hab es ihnen heute erzählt ... Lucius, sie können nicht hierher kommen, es würde uns verraten, also tu mir wenigstens den Gefallen und begleite uns morgen.”

Der Blonde nickte resigniert. Schließlich konnte er Bellatrix nichts abschlagen, er liebte sie schließlich abgöttisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-19T14:31:58+00:00 19.07.2007 16:31
heyy^^ ich find deine FF wirklich klasse und
dein SChreibstil.. WOW
^^ schreib schnell weiter^^

falls du lust hast (was ich hoffe xD)
könntest du meine FF auch lesen^^
" Verrückt, Verliebt, Verwandt?? "


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