Tag 4 - Attraction, Anziehung
Hey~ Und hier ist mein neues Kapitel. Ich hoffe es wird euch gefallen. Diesmal ist wieder gaaaanz~ viel NaruHina drinnen. So wie es die meisten von euch wollten^^ Viel Spaß beim Lesen~
Naruto konnte die Nacht nicht schlafen. Sein Onkel hatte ihm den restlichen Abend natürlich frei gegeben, doch Hinatas Blick ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er machte sich Sorgen. Und als er am nächsten Tag an ihrer Tür klopfte, hoffte er sehnlichst, dass alles mit ihr in Ordnung war. Als er Schritte hörte, schlug sein Herz wie wild. Doch es war nicht Hinata, die ihm die Tür öffnete, sondern ihre Mutter.
„Entschuldigen Sie die Störung. Mein Name ist Naruto Uzumaki und Ich wollte nur nach Hinata sehen.“, der Blonde verneigte sich leicht.
„Hinata schläft gerade, sie ist krank. Aber ich richte ihr gerne aus, dass du hier warst.“, in ihrer Stimme lag kein Zorn gegen Naruto, sondern sie klang sehr freundlich.
„Frau Hyuuga, ich wollte mich nur für gestern entschuldigen. Ich hätte besser auf Ihre Tochter aufpassen sollen.“, sichtlich hatte Naruto Schuldgefühle.
„Für das schlechte Wetter kannst du doch nicht, Naruto. Ich bin froh, dass du in der Nähe warst. Sie hat uns erzählt, was passiert ist. Du wusstest immerhin, wo ihr Unterschlupf habt suchen können.“
„Ist es sehr schlimm?“
„Nein, sie hat nur eine starke Erkältung und etwas Fieber. Ihr geht es sicher bald wieder besser.“
„Wer ist an der Tür?“, von drinnen war die strenge Stimme von Hiashi zu hören.
„Es ist Naruto, der Junge, mit dem Hinata gestern unterwegs war.“, doch die letzte Information war unnötig, denn Hiashi war schon hinter seiner Frau erschienen. Seine Miene war bei weitem nicht so freundlich, wie die seiner Frau.
„Sieh du nach Hinata, ich möchte mit diesem Jungen reden.“, an seiner Stimme konnte Naruto erkennen, dass es kein erfreuliches Gespräch werden würde. Sie gingen hinaus in den Gang und Hiashi schloss die Tür hinter sich.
„Du bist also Naruto.“
„Ja Sir, ich heiße Naruto Uzumaki.“, der Blonde versuchte höflich zu klingen. Aber seine Wut gegen den Mann war sehr groß.
„Ich hoffe dir ist klar, dass du meine Tochter in Gefahr gebracht hast.“, er knirschte mit seinen Zähnen.
„Es tut mir Leid, Sir. Es war keine Absicht.“, natürlich war es das nicht. Naruto konnte das Wetter auch nicht beeinflussen. Das wussten alle…außer Hiashi, der sah das etwas anders.
„Du hättest besser auf sie Acht geben sollen. Shinchi meinte, dass sie bei dir in guten Händen ist. Ich glaube in Zukunft sollte ich Hinata wohl wieder an die kürzere Leine nehmen. Man sieht ja was passiert, wenn sie zu viele Freiheiten hat. Das Mädchen weiß nicht damit umzugehen.“
Zu viele Freiheiten, kurze Leine? Naruto konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Sir, bei allem Respekt, Hinata ist kein Tier, das man an die Leine nehmen muss. Sie ist ein Mensch, ein Teenager, der nun einmal seinen Freiraum braucht. Es ist verständlich, dass Sie ihre Tochter beschützen wollen, aber Sie dürfen sie nicht daran hintern, ihr Leben zu leben. Sie hat Wünsche und Träume, für die ihr Herz schlagen. Wie können Sie einfach so über sie hinweg sehen? Sie haben nicht das Recht dazu, nicht einmal als ihr Vater.“, Narutos Worte waren hart, aber sein Tonfall war immer noch höflich und ruhig.
„Und du glaubst ja nicht im Ernst, dass du auch nur im Entferntesten ein Recht hast, so mit mir zu reden. Hinata ist meine Tochter und ich entscheide immer noch, was gut für sie ist und was nicht. Und du bist es sicher nicht.“, Hiashi im Gegensatz hielt sich mit seiner Lautstärke kein bisschen zurück.
„Ich habe kein Recht? Immerhin weiß ich, was sich Ihre Tochter wünscht und was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Und wie soll ein Vater, vor dem die eigene Tochter Angst hat, wissen, was gut für sie ist? Wussten Sie, das Hinata Schriftstellerin werden möchte? Wussten Sie, dass sie die Welt sehen möchte? Wussten Sie, dass sie den Mann so sehr vermisst, der Sie noch vor Jahren waren? Nein! Nichts wissen Sie, denn sie hören ihr ja auch nie zu.“, jetzt war Naruto so wütend, dass auch er schrie.
„Du hältst dich von meiner Tochter fern und wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehe, dann rufe ich die Polizei. Habe ich mich da klar ausgedrückt?“, Hiashi hielt Naruto drohend die Hand hin.
„Glas klar, Sir!“, Naruto, schloss seine Tür auf, ging in sein Zimmer und donnerte sie dann so fest zu, dass es laut knallte. Er wusste, dass sein Verhalten falsch war, doch es machte ihn wütend, wie Hiashi über seine Tochter sprach. Als wäre sie ein Gegenstand, sein Eigentum, mit dem er das machen konnte, was ihm gefiel.
Er musste sich dringend abreagieren. Ohne lange zu überlegen verließ er sein Zimmer wieder, ging zum Strand und lief einfach los. Er rannte und rannte so lange, bis er erschöpft in den weichen Sand viel. Er war außer Atem, doch er genoss dieses Gefühl. Das Adrenalin in seinem Körper ließ nach. Er schloss seine Augen und entspannte sich langsam. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, doch das störte ihn nicht. Er blieb einfach liegen und versuchte Hiashi aus seinem Kopf zu verdrängen. Der Mann war es nicht Wert, sich solche Gedanken zu machen. Das Meerwasser streifte seine Hände. Naruto öffnete seine Augen wieder und setzte sich auf. Mit angewinkelten Knien saß er da und starrte auf die unendlichen Weiten des Ozeans. Die Regenwolken und der Wind von gestern waren verschwunden und es war ein herrlicher Tag. Die Sonne strahlte vom Himmel und brannte leicht auf Narutos nackter Haut. Er hatte ein T-Shirt und eine kurze Hose an. Seine Gedanken schweiften langsam zu Hinata ab.
//Geht es dir gut? Bist du mir böse? Jetzt kann ich verstehen, warum du solche Angst vor deinem Vater hast. Wenn er mit dir genauso spricht, wie mit mir, dann ist das kein Wunder. Wie hältst du das nur aus? Du musst dir wie ein Vogel im goldenen Käfig vorkommen. Du lebst im Luxus, darfst aber im Grunde nichts. Du bist viel stärker als du denkst, ich glaube ich hätte das nie so lange ausgehalten. Als mir nach dem Tod meiner Eltern meine Freiheiten genommen wurden, habe ich rebelliert. Ich habe angefangen Ärger zu machen und bin nach und nach auf die schiefe Bahn geraten. Heute bereue ich das. Wie hältst du nur durch?// Naruto seufzte leise. Er stand auf und ging langsam ins Hotel zurück. Er wollte Hinata sehen, egal was Hiashi gesagt hatte. Nur wusste er noch nicht genau, wie er das anstellen sollte.
Da er sandig war, ging er unter die Dusche und ließ warmes Wasser über seinen Körper rinnen. Es tat gut die Flüssigkeit auf seiner Haut zu spüren. Nach der kleinen Erfrischung fühlte er sich wie neu geboren und ging hinaus auf den Balkon. Er überlegte wie er Hinata sehen konnte, ohne, dass ihr Vater etwas davon mitbekam. Er riskierte einen Blick auf den Balkon neben sich und als er die offene Balkontür sah, kam ihm die Lösung. Es war riskant, aber vor einer kleinen Herausforderung war er noch selten zurückgeschreckt. Er ging zum Rand des Geländes und riskierte einen Blick in die Tiefe. Er schluckte einmal, es war doch ganz schön hoch. Doch er kletterte geschickt auf das weiße Metall und hielt sich an der Wand fest. Er schloss kurz die Augen, spürte wie Adrenalin durch seinen Körper schoss und dann sprang er.
Seine Augen öffnete er erst wieder, als er den sicheren Boden unter seinen Füßen spüre. Naruto atmete erleichtert aus.
Der Blondschopf richtete sich auf und riskierte einen kurzen Blick in das Zimmer. Auf dem Bett lag Hinata und schlief. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Außer dem Mädchen war keiner zu sehen. Er ging vorsichtig auf Hinata zu. Ihre Wangen waren leicht rot. Sie hatte wohl immer noch Fieber. Er setzte sich auf den Rand ihres Bettes und sah sie ein paar Sekunden lang einfach nur an. Beobachtete wie sich ihr Oberkörper langsam hob und senkte. Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streifte dabei unabsichtlich ihre Wange. Ihre Haut war so weich. Naruto konnte einfach nicht anders und fing an behutsam über ihre Haut zu streicheln. Er beugte sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte ein leises: „Hinata, wach auf.“
Die Hyuuga öffnete langsam ihre Augen. Leicht erschrocken zuckte sie zusammen, doch als sie Naruto erkannte, lächelte sie ihn liebevoll an.
„Hey, was machst du denn hier? Und wie bist du reingekommen?“, sie setzte sich langsam im Bett auf.
„Ich wollte dich sehen und ja, über den Balkon.“, Naruto wusste, dass Hinata diese Antwort nicht gefallen würde.
„Über den Balkon? Soll das heiße, du bist gesprungen?“, sie sah ihn fragend an.
„Ja…“, nuschelte er leise.
„Mach so etwas nie wieder. Das ist viel zu gefährlich.“, sie konnte ihm zwar nicht böse sein, da er es nur getan hatte, um sie zu sehen, doch schon alleine bei dem Gedanken wurde ihr schlecht. Es hätte viel passieren können.
„Ich wusste nicht, ob deine Eltern noch hier sind. Dein Vater hätte mich kopfüber aus dem Zimmer geworfen. Deswegen musste ich die riskante Variante nehmen.“, Naruto grinste verlegen.
„Hm, ich habe das Gespräch von heute Morgen gehört. Ihr wart ganz schön laut.“, Hinata sah auf ihre Hände, sie wich Narutos Blicken aus.
„Es tut mir Leid, ich hätte ihn nicht so anschreien dürfen.“, Naruto verspürte einen Stich in seinem Herzen. Sie wich seinen Blicken aus, war sie etwa böse?
Naruto hörte ein leises Schluchzen.
„Es…es tut mir so Leid, was er alles zu dir gesagt hat.“, jetzt sah die Hyuuga auf. Sie hatte Tränen in den Augen. Naruto war gleichzeitig erleichtert, aber auch verwundert.
„Aber du kannst doch nichts dafür. Dir muss gar nichts Leid tun. Du bist für deinen Vater nicht verantwortlich. Das solltest du doch wissen.“, er rückte ein Stückchen näher zu ihr und schloss sie in seine Arme. Es fühlte sich genauso schön an wie gestern. Er genoss es ihr so nahe zu sein. Naruto strich ihr langsam über den Rücken und Hinata beruhigte sich wieder. Sie kuschelte sich an ihn und schwieg. Doch plötzlich zuckte sie zurück und schupste ihn weg.
„Hey…“, protestierte Naruto sofort.
„Ich bin doch krank. Du steckst dich nur bei mir an. Das will ich nicht.“, ihre Stimme klang so fürsorglich, dass Naruto grinsen musste.
„Ich habe es dir schon einmal gesagt, ich habe keine Angst mich anzustecken.“
„Nicht?“, sie sah ihn skeptisch an.
„Nop, nicht im Geringsten.“, um es ihr zu beweisen drückte er sie ein Stück zur Seite und legte sich zu ihr ins Bett.
„Naruto, ich meine es ernst, du wirst auch krank.“, Hinata protestierte immer noch.
Naruto zog das Mädchen runter in seine Arme.
„Das ist mir sowas von egal. Dann werden wir halt zusammen wieder gesund.“, er legte seine Arme um sie.
„Und was, wenn mein Vater rein kommt?“, Hinata ließ einfach nicht locker.
Naruto sah sie skeptisch an: „Soll ich wieder gehen?“
Hinata lächelte lieb und antwortete dann leise: „Nein, bleib bei mir.“, sie schmiegte sich an seinen Oberkörper und genoss seine Nähe. Der Blondschopf streichelte sanft über ihre Wange. Ein paar Minuten schwiegen sich die beiden an, doch dann unterbrach Naruto die Stille.
„Du bist ganz warm.“, stellte er besorgt fest.
„Blitzmerker, ich bin krank und habe Fieber, da ist meine Körpertemperatur nun einmal wärmer.“, sie lächelte.
„Da hast du Recht. Klingt verdammt logisch.“, er grinste sie kurz an, „Weißt du was?“
„Hm, nein, was denn?“
Er hauchte ihr einen Kuss auf die Nase: „Du siehst richtig süß aus, wenn du lächelst.“
„Danke…“, nuschelte sie verlegen und vergrub ihr Gesicht wieder in Narutos Oberkörper.
Der musste plötzlich husten. Hinata wich sofort zurück und suchte etwas Abstand.
„Ich habe es doch gesagt, du wirst krank.“, sie sah ihn streng an.
„Manche Menschen husten auch wenn sie nicht krank sind. Mich hat es nur im Hals gekitzelt. Kein Grund zur Sorge. Und schau nicht so streng.“
„Warum? Bist du mir sonst böse?“, sie sah ihn unschuldig an.
„Nein, dir könnte ich nicht böse sein.“, er beugte sich jetzt über sie und war ihrem Gesicht gefährlich nahe. Sie lief noch röter als, als sie ohnehin schon war.
„Mach ich dich nervös?“, Naruto grinste sie frech an.
„Etwas…“, gestand sie.
„Warum?“, er sah sie fragend an und kam ihr noch näher.
„Wir kennen uns doch kaum.“, ihr Herz schlug immer schneller. Sie wollte auf keinen Fall, dass Naruto auch nur ein Stück zurück wich.
„Hast du Angst vor mir?“, er kam ihr noch näher und legte seine Stirn auf ihre.
„Nein…“, hauchte sie leise.
„Gut…“, flüsterte Naruto zurück. Er überwand auch noch die letzten Millimeter zwischen ihnen und legte seine Lippen sanft auf die von Hinata. Beide schlossen ihre Augen. Es dauerte ein, zwei Sekunden bis die Dunkelhaarige realisiert hatte, was gerade passiert war. Doch dann bewegte sie ganz zaghaft ihre Lippen. Naruto tat es ihr gleich.
Und in diesem Moment wurde Hinata klar, warum Ino und Sakura die berühmten Schmetterlinge im Bauch so gerne hatten. Es fühlte sich einfach unglaublich an. Sie legte ihre Hände um Narutos Nacken und zog ihn noch etwas näher zu sich. Sie spürte seinen Oberkörper auf ihrem und sie bekam Gänsehaut. Narutos Körper war so warm und weich. Naruto bewegte seine Lippen immer fordernder. Sie erwiderte diesen Kuss voller Leidenschaft und selbst als sie Narutos Zunge über ihre Unterlippe gleiten spürte, schreckte sie nicht zurück. Sie öffnete ihren Mund und gewährte ihm Einlass. Das Kribbeln in ihrem Brauch wurde von Sekunden zu Sekunde intensiver und Hinata war sich sicher, dass ihr Fieber ins undendliche stieg, denn ihre Wangen glühten förmlich. Und als Naruto seine Zunge langsam gegen ihre stupste, ließ die Dunkelhaarige auch ihre letzten Bedanken einfach fallen und gab sich dem Kuss hin. Etwas, das so schön war, konnte einfach nicht falsch sein. Der Blonde legte eine Hand auf ihre Wange und streichelte sanft darüber. Sie zuckte unter seinen Berührungen zusammen. Hinata wurde langsam mutiger und drängte ihre Zunge gegen die von Naruto, doch dieser gab einfach nicht nach. Immer wieder stupste er Hinatas Zunge zurück in ihren Mund. Das Mädchen vergrub ihre Hände jetzt in seinen weichen Haaren und Naruto seufzte leise in den Kuss. Sichtlich genoss auch er ihre Berührungen und nicht nur umgekehrt. Ein letztes Mal stupste er die Zunge des Mädchens zurück in ihren Mund und löste sich dann wieder von ihr. Der Blondschopf hauchte ihr noch einen abschließenden, sanften Kuss auf die Lippen, öffnete dann wieder seine Augen und lächelte sie lieb an.
Hinata tat es ihm gleich und verlor sich gleich wieder in dem wunderschönen Blau seiner Augen.
„Das war schön…“, hauchte er leise.
„Ja, das war es.“, nuschelte Hinata etwas schüchtern zurück. So ein schönes, intensives Gefühl, hatte sie noch nie verspürt. Naruto legte sich jetzt wieder neben sie und beobachtete das Mädchen.
Sie strich langsam mit dem Zeigefinger ihre Lippen entlang. Die andere Hand legte sie auf ihren Bauch. Naruto musste lächeln. Sichtlich spürte sie dieses wunderschöne Bauchkribbeln und das brennen auf den Lippen auch. Er seufzte zufrieden und zog sie dann wieder in seine Arme.
„Und du hättest mich schon fast aus deinem Zimmer geworfen.“, meinte Naruto neckisch.
„Ein Glück…“, sie hauchte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange, „dass ich es doch nicht getan habe.“, Hinata kuschelte sich wieder an ihn und genoss einfach seine Nähe. In diesem Moment gab es einfach nur sie beide und sonst nichts. Sie wollte keinen Gedanken an ihren Vater oder sonst wem verschwenden, denn dieser Augenblick gehörte nur ihnen beiden. Ihr und Naruto, der Junge, in den sie sich gerade verliebte.
TBC~
So, was sagt ihr zu dem Teil? Ich hoffe auf zahlreiches Feedback *smile*
lg tinybee