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If old love goes

and new love your heart warms up
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Familienfeeling

Kapitel 8: Familienfeeling
 

Sie spielten einige Stunden lang ganz kräftig durch. Inui musste mehrmals erstaunt feststellen, dass sein Kohai sich um einiges gebessert hatte in den letzten Wochen, aber am Anfang war er noch ziemlich steif, was vor allem dem fehlenden Training zuzuschreiben war. Darum liefen sie erst mal zwanzig Runden um den Block und spielten dann durch bis zum Abendbrot. Bis Frau Inui sie zum Essen rief.

„Jungs, macht Schluss, das Essen ist fertig. Lasst es nicht kalt werden, ja?“, schallte die warme Stimme von Frau Inui über den Hof und Kaido und Inui beendeten ihren kraftraubenden Ballwechsel.

„Lass uns schluss machen für heute. Laufen musst du nicht mehr, aber wenn du das noch machen willst, ich halte dich nicht auf. Du hast dich wirklich sehr gebessert, die Boomerang-Snake hast du ja jetzt auch im Griff. Das einzige, was du noch üben musst, ist der Sprint nach vorn und hinten. Da bist du noch ein bisschen ungeschickt drin.“

„Pfschuu.“

Gemeinsam gingen die beiden Jugendlichen ins Haus. Auf dem Weg durch die Küche, die zum Hof rausführte, schnüffelte Kaido hörbar und war zufrieden. Nudelsuppe mit Soba-Buchweizen und Yamswurzeln. Seine absolute Leibspeise!

„Ich muss noch mal kurz duschen. Kommst du mit rein oder wartest du lieber draußen? Ich beeile mich auch.“

Kaido antwortete nichts darauf, aber seine plötzlich ungesund roten Wangen waren wohl Antwort genug. Inui hüstelte auch dezent auf und schien auch jetzt zu begreifen, was er da eigentlich gesagt hatte. Ganz fix war er im Badezimmer verschwunden, während Kaido unschlüssig auf seinem Bett hockte.

//Meine Güte, hab ich nen Hunger...aber duschen kann ich jetzt wohl nicht...und so runtergehen kann ich auch nicht...ich stink doch wie ein Schwein...aber bis Inui fertig ist, bin ich verhungert! Manno...ich zieh mich am besten mal schnell um und warte unten, bis er fertig ist. Das schaff ich schon...//

Rasch kramte Kaido sich eine lange Hose und ein ärmelloses Hemd aus dem Schrank und zog sich eiligst um, in Hintergedanken immer noch bei Inui, der ja jede Sekunde aus dem Bad kommen und ihn vielleicht halbnackt sehen könnte. Dann griff er sich noch wahllos eines seiner unzähligen Bandanas aus einer Schublade, band es sich um und suchte den Weg nach unten in die Küche.

„Na, Kaoru, hast du schon Hunger?“

Frau Inui saß bereits am Esstisch und lächelte dem Jungen lieb entgegen, als dieser den Raum betrat. Mit einem noch sehr unsicheren Lächeln setzte er sich an den Tisch und nickte.

„Hey, was hast du denn da für ein süßes Kopftuch auf? Das ist ja niedlich!“, rief sie plötzlich aus und begann zu kichern. Kaido schaute sie einen Moment lang verständnislos an, bis ihm einfiel, was gemeint sein könnte. Mit einem eisigen Schauer auf dem Rücken tastete er sein Bandana ab.

//Scheiße, das ist ja mein altes Kinderbandana! Das mit den Katzenohren drauf...oh scheiße, ist das peinlich! Warum schau ich denn auch nie hin, wenn ich die Dinger umbind? Oh kacke!//

Mit einem abgehackten „Ack!“ riss er sich das Kopftuch runter und stopfte es sich in den Schoß. Wo es auch den Rest der Zeit blieb, während Kaido und seine ‚Mutter’ teils ungeduldig, teils sehr geduldig auf den zweiten Sprössling der Familie warteten, der auch schon nach wenigen Minuten frisch geduscht und nur mit T-Shirt und kurzer Hose bekleidet, sich an den Tisch setzte. Und natürlich merkte er sofort, dass irgend etwas im Busch war.

„Was ist denn los, Kaido? So schweigsam?“

Aus reiner Gewohnheit sprach Inui den Jüngeren noch immer mit Kaido an. Eigentlich müsste das ja jetzt Kaoru Inui heißen, aber Kaido hatte ihm gleich gesagt, er wolle seinen Namen behalten. Für die Mutter war das natürlich noch eine riesige Umstellung und nicht immer zu ihrer Freude.

„Sadaharu, hör auf ihn so zu nennen, ja? Entweder nennst du ihn Kaoru oder eben Inui, aber nicht Kaido, hörst du?“, bat sie streng und Inui nickte einsichtig. Nachsicht war immer besser.

„Können...wir essen?“, wagte Kaido sich mit ganz leiser Stimme scheu einzumischen und guckte sehr interessiert auf seinen Teller. Inui grinste.

„Guten Appetit. Am besten planen wir schon mal zwei Portionen aus, gut, Mutter?“

Diese lächelte ebenso verheißungsvoll und kellte liebenswürdig auf. Bei Kaido allerdings machte sie den Teller randvoll, was dieser mit einem verschmitzten Lächeln quittierte.

„Sag mal, Kaoru, kann es sein, dass du mehrere von diesen Kopftüchern besitzt? Heute morgen und zum Training trugst du andere.“, stellte Frau Inui leise fest, nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatte und nun Kaido noch der einzige war, der noch aß. Dieser schaute verwundert auf.

Rasch schlürfte er geräuschvoll seine Nudeln auf und nickte dann.

„Ja, ich sammle sie.“

„Aber der, den du da auf dem Schoß liegen hast, war ein Fehlgriff, oder?“, kicherte die Frau fröhlich und grinste, als Kaidos Wangen erneut ziemlich knallrot wurden.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen falschen Bandana greifst, den du eigentlich gar nicht haben wolltest, also einen von 146, beträgt eigentlich weniger als einen Prozent, aber genau den hast du erwischt, wie es aussieht. Tja, Glückstreffer eben.“, grinste Inui hinterlistig, aber Kaidos Knurren und der giftige Blick ließen ihn nicht verstummen. Ganz im Gegenteil. Flink wie eine Maus schnappte Inui sich das Bandana von Kaidos Schoß und hielt es stolz in die Höhe. Und Kaidos Gesicht verlor sämtliche Farbe. Das leckere Essen war vergessen.

„Hey! Inui! Gib das sofort wieder her!“

Und dann geschah etwas, von dem Kaido sich als Kind immer gewünscht hatte, dass so was mal passieren würde, was er aber nie wirklich geglaubt hatte.

Eine Kabbelei unter Geschwistern. Und zwar eine richtige, so mit Kissenschlacht und Abkitzeln und allem, was dazugehörte. Und mit ganz viel Lachen.

Fast eine halbe Stunde dauerte die Kabbelei, in der Inui und Kaido eine Menge in ihrem obrigen Stockwerk verwüsteten, wo Inui sie vorausdenkend so schnell wie möglich hingelotst hatte, ehe ihre Mutter sich wieder einschaltete.

„Jungs, kommt runter, abräumen. Und erwartet nicht, dass ich euch nachher helfe, da oben aufzuräumen!“

Noch immer leise kichernd machten Kaido und Inui sich wieder auf den Weg in die Küche und halfen ihrer Mutter dabei, das Geschirr abzuwaschen.

„Tja, so ist das Leben in einer guten Familie, stimmts, Kaoru?“

„Hmhm...Sadaharu?“

Erstaunt sah der Stachelhaarige auf. Hatte er es sich eingebildet, oder hatte Kaido ihn mit seinem Vornamen angesprochen? Das hatte er doch noch nie gemacht!

„Danke...“, murmelte Kaido nur noch, bevor er in schon hastigem Tempo ins Zimmer raufstürmte. Inui lächelte warmherzig.

„Wir haben das richtige gemacht, Sadaharu. Ich bin richtig glücklich.“

„Ja, Mutter...“

„Mach dir keine Sorgen, mein Junge. Zuerst werden wir ihn wieder richtig ins Leben zurückholen und vielleicht erwidert er dann irgendwann auch deine Liebe. Aber bis es soweit ist, wirst du dich gedulden müssen. Ich hab nämlich schon das Gefühl, dass er auch vom anderen Ufer ist, das merkt man schon allein an seiner Art. Gedulde dich. Geduld ist eine wichtige Tugend.“
 

# Ende #



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Battosai
2008-10-04T00:27:40+00:00 04.10.2008 02:27
nyu ich finde es wirklich toll alle ich habe jetzt ovn ersten kappi bis hier her gelesen sory wenn ich dir nur zwei kommis geschreiben ahbe aber ich bleibe idr ab jetzt treu *lach*
die ff kommt in meine favo liste auch weil ich das pairing kaoru und sadaharu sooo liebe ich weiß nciht warum sind beide irgendwie süüß
und das bild zu deiner FF oben rechts gefällt mri auch so nicht umarmen aber sich dagegen lehnen das würde kaoru shcon akzeptieren würd ich sagen *grinsel*
wirklcih schön mitzuerleben wie alles gelaufen ist wie aus der tiefestne depressionen bis hin zum lachen in diesen kapite..
doch ich denke das so einfach der schmerz und die trauer von einen tot nicht so einfach wegzustecken ist und das kaoru vielleicht noch hiemlich ein wenig trauert..außerdem gab es schon eine beerdiung für die eltern von kaoru???
nyuu bis dann schreibst du mir ne ENS wenn es weiter geht??? *O*
*keks dalass*
*Wegwusel*
Von:  ScarsLikeVelvet
2008-02-20T13:06:47+00:00 20.02.2008 14:06
Das ist echt schnuffig süß.
Ich hoffe, es geht bald weiter ^^


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