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Das Gesetz von Feuer und Eis

|| Itachi X Deidara <3 ||
von

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Das Entfachen der Glut..

» Selbst der kälteste Mensch kann Liebe spüren.

Denn Feuer besiegt Eis. Das ist ein Gesetz, das die Natur erschaffen hat.

Und Gesetzt bleibt Gesetz. «
 

Es war das schwarze Haar, diese reizvollen Augen und dieser unglaubliche Körper. Alles das lies ihn aussehen wir ein Gott. Jedenfalls für mich. Warum verdammt musste dieser Typ auch nur so sexy aussehen. Wieso nur?
 

Ich öffnete den Reisverschluss meiner Gürteltaschen und steckte die Hand in diese. Der Mund tat seinen Rest – er nahm den Thon und begann diesen zu kauen. Zeit für mich, mich zu sammeln.
 

„Deidara, da lang“ zischte Sasori. „Hai“ gab ich nickend zurück. Der Wind fuhr mir durch meine Haare und ich selbst pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht. Als meine Hand den vorbereiteten Thon auspuckte, begann ich einen meiner Vögel zu kneten. „Schnapp dir die Schriftrolle da unten“ raunte mir Sasori zu. Er hatte seinen Skorpionschwanz ausgefahren und drohte einige Kinder zu vergiften. Ich wusste schon lange, das es nicht bloß Drohungen waren. Diese waren dem Untergang geweiht, er lies sie nur zappeln.

„Ein Kinderspiel Sasori- danna“. Ich warf den (noch) kleinen, weißen Vogel auf den Boden.
 

Schon bald war ich in der Luft, der Wind wehte stärker und mein leicht geöffneter Umhang tanzte mit ihm. „Na dann holen wir uns mal das Stückchen Stoff“ grinste ich und ging in die Knie, mein gewachsener Vogel segelte geschickt zur Seite. Währenddessen schob ich meine Hand wieder durch die Öffnung meiner Taschen. „Runter“ meinte ich nur und lehnte mich auf die rechte Seite. Ich warf kleine Spinnen nach rechts und links in die Masse, in Panik, und das waren alle diese Leute, gedeiten meine Kunstwerke besonders gut.
 

Ich grinste. „Explosionen.“ Mein Grinsen wurde breiter. „Frei nach dem Motto ‚Art is a Bang’“ Ich formte ein Fingerzeichen. „K a t o n!“ Ich fletschte grinsend die Zähne. „So. Nun zur Schriftrolle“ Mein Vogel schoss durch den schwarzen Rauch, der von der Stadt nach oben stieg. Ich hielt mir den Ärmel meines schwarzen Umhangs vor den Mund und kniffs mein freies Auge zusammen. Mit der freien Hand fuhr ich zu meiner Verstärkung. Das hörbare Klicken war die Erlösung. Ich konnte nun bestens durch die dicken, schwarzen Rauchschwaden sehen. Hmpf. Schwarz. Verdammt lass den Typen endlich aus meinem Kopf verschwinden. Mein Vogel zog seine Schwingen ein, stürzte in Richtung Boden.
 

Unachtsam war ich, und der nächste Fehler würde schwere Folgen haben.

Und alles nur, weil ich nicht mehr sammeln konnten. Ich hatte nur ihn im Kopf.

Das Sexsymbol persönlich.
 

„Gleich hab ich dich.“ Ich sprang ab, streckte meine Hand aus, griff nach der Rolle.. Doch mit dem Mann hatte ich nicht gerechnet. Er schmiss sich knurrend auf mich.

„Stirb, Bastard! Stirb verdammt!“ schrie er und ich sah nur noch, wie er mit dem Kunai ausholte.
 

„Deidara! Fass verdammt!“ hörte ich von außen eine Stimme. Dann das Klirren auf dem Boden, fast wie Metall. Ich streckte meine Hand und berührte den Knauf eines Kunai. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es, den Kunai mit Hilfe meines anderen zu verfälschen. Statt meinen Hals zu treffen traf es nur meine Schulter. „S T I R B“ knurrte der Mann wieder, holte erneut in seiner Wut mit dem Kunai aus. Die Schnittverletzungen, die er mit zufügte, spürte ich schon nach einiger Zeit nicht mehr. Das bisschen Blut was floss war ich gewohnt und so leckte ich nur über meine Lippen, als ich meinen Arm angewinkelt hatte und mit der Zunge über die kleinen Blutflüsse geleckt hatte.

„Der süße Geschmack von Blut“ grinste ich nur provozierend und fasste den Kerl an seinem Handgelenk, in dessen Hand der Kunai ruhte. „S T I R B verdammt. S T I R B! Ich will euch nicht mehr sehen!!! Gebt mir meine Familie zurü--“ Weiter kam er nicht. Jemand hatte ihn schmerzlich an den Haaren gepackt und seinen Kopf gezwungenermaßen nach oben ausgerichtet.
 

Ich erkannte ihn sofort. Seine Schwarzen Haare verdeckten einen großen Teil seines Gesichtes. „Folge deiner Familie. All in one – Du siehst uns nie wieder, aber deine Familie schon“ Er lächelte nur mordlüstern und legte seinen Kunai an die Halsschlagader des Mannes. Ich hörte den Schrei, ich sah zu wie er den Kunai ins Fleisch drückte, ihn durchzog und letztendlich an den Haaren von mir runter in eine Ecke schleuderte
 

„Kalt wie eh und je“ lachte ich nur. Mehr brachte ich nicht heraus. Verdammt, diese Augen..
 

„Ich ging nicht davon aus, das du dich schon nach dem Tod sehnst!?“ gab der Mann zurück. Blutrote Augen blickten erst mich, dann die Leiche und letztendlich mich, genauer meine Wunden, wieder an.
 

„Sieht nicht sonderlich wild aus“ Er steckte den blutigen Kunai zurück. „Komm.“ Er wandte mit den Rücken zu und ich rappelte mich auf. Schlimm waren meine Wunden wirklich nicht. Nur diese eine an der Schulter. Ich knirschte mit den Zähnen. „Final Show down..” lächelte ich. The Show must go on. Mein Vogel flog – diesmal ohne mich – in die Lüfte. Ich folgte Itachi in größerem Abstand.
 

„Also los, Deidara. Gib ihnen den Rest“ verlangte unser Leader. „Hai, un.“ Ich formte das Fingerzeichen. “K A T O N!” rief ich und sah wie mein Vogel, zwar in der Luft, aber mit sehr, sehr geringem Höhenunterschied zum Stadtboden, explodierte. Sasori lachte nur.
 

„Was haben sie mit den Kindern und der Mutter gemacht, Sasori- danna?“
 

Er lachte wieder. „Du weißt bereits, dass das Gift erst den Körper fast lahm legt, bevor es sich den Weg durch die Blutbahnen zum Herz sucht.“
 

Sein Skelettskorpionschwanz mit der initiierten Schwanzspitze zuckte und rasselte.
 

Itachi sah ihn nur verachtungsvoll an. „Statt dich zu amüsieren solltest du dich lieber um deinen Partner kümmern.“
 

Sasori warf ihm einen giftigen Blick zu. „Wie gesagt, er ist mein Partner.“ Das Zucken seines Schwanzes wurde angriffslustiger und die Spitze glänzte gefährlich im Mondlicht.
 

„Ohne Deidara wären wir wohl oder übel aufgeschmissen“ Itachi fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. „Ich rate dir, pass auf ihn auf.“
 

Sasori schwieg, immer noch zuckte und rasselten die Knochen des Skorpionschwanzes. Es schien, als dachte er über einen Angriff nach.
 

„Wage es nicht, Sasori. Noch bin ich der Stärkere von uns Beiden“ Der Uchiha Abkömmling war sich dessen sicher.
 

Mit diesen Worten wandt er sich um, ein letzter Blick zu mir, ein letzter Blick in die gefährlichen, blutroten Augen, und doch reichte es, mich meines Verstandes zu berauben.
 

„Komm, Deidara...“ raunte er mir zu.
 

„Ha- Hai Sasori-danna“

Wenn Kälte aufeinmal wärmt..

» Gesetz bleibt Gesetz.

Doch was geschieht wenn die Elemente ihre Eigenschaften vertauschen?

Gesetz bleibt zwar Gesetz, doch bleibt Feuer wirklich warm, und Eis wirklich kalt? «
 


 

Es war spät als ich und Sasori an diesem Abend zurück ins Versteck kamen.
 

Die Nacht hatte bereits die Welt überzogen und ich schleppte mich müde zurück in mein kleines Zimmer.
 

Was zum Teufel hatte Itachi gemeint? Wichtig für die Organisation?

War es wegen meinem Talent aus Thon Kreaturen zu formen, das die Organisation drauf verzichten konnten.. waren Gefühle im Spiel gewesen?
 

Ich knöpfte meinen staubigen Umhang auf und warf ihn auf einen einfachen Holzstuhl. Bis auf zwei Stühle, einem Bett, Tisch, Spiegel und Waschbecken war ansonsten nichts in dem Zimmer.
 

Interessiert sowieso keinen. Wir haben sowieso ständig Aufträge, das man nicht lange hier verweilen muss, will oder kann. Mir entwich ein Seufzer, während ich weiter in Gedanken versunken an das Passierte erinnerte.
 

Ich ging zum Spiegel, zog den Kragen meines Netzhemdes etwas zur Seite. Verdammt. Wie diese aufgeklaffte Wunde doch brannte. Ich knirschte mit den Zähnen und entschied mich, mein Hemd auszuziehen, was ich dann auch tat.
 

„Du.. liebst wohl das Risiko.“ Stellte eine Stimme hinter mir fest. Ich sah in den Spiegel. „Itachi?“ Der Schwarzhaarige Mann räusperte sich. „Für dich immer noch sama – aber wie dem auch sei.“ Er trat auf mich zu und legte eine Hand auf meinen Hals und drückte meinen Kopf in eine andere Richtung. Die Berührungen. Ich riss mich zusammen... und sah mit hochrotem Kopf auf den Boden.
 

„Tiefer als ich dachte.“ Ich hob den Kopf. „Itachi- sama!?“ Musste das jetzt auch noch sein? Musste dieser gut aussehnde Typ genau jetzt, wo ich meine Wunden verarzten wollte, mich berühren? Mich so sehen, in meinen schmächtigen, vernarbten Körper?
 

„Halt still“ meinte er knapp. Ich schluckte hörbar. „Wo sind deine Medikamente, Salben und Verbände, Deidara?“
 

„Neben dem Spiegel..“ brachte ich nur heraus und sah zu einem braunen, verstaubten Schränkchen
 

Er öffnete diesen, in dem ich meine Heilmittel verstaut hatte, und zog Verbände heraus. „Hast du Schmerzen?“ fragte er nebenbei. „Es.. geht“ Er sah mich misstrauisch an. „Hm“ meinte er nur kurz und zog eine Salbe heraus. Ich hatte mich währenddessen gegen die Wand gelehnt.
 

„Komm her“ Er blieb an dem Waschbecken stehen und sah mich an. „Ich hab nicht ewig Zeit“ – „Hai“ nickte ich nur und ging aufs Waschbecken zu. „Endlich“ Er seufzte. „Beug dich runter, ich muss deine Wunde auswaschen“ Er legte seine Hand auf meinen Rücken. Sofort durchfuhr mich ein angenehmer Schauer, darauf folgte eine Gänsehaut und ein Kribbeln. „Ist gut, un“ Ich nickte langsam und beugte mich über das Waschbecken. Seine Hand fuhr mir den Rücken hoch, am Nacken vorbei, an den Hals. Mit der anderen drehte er den Wasserhahn auf.
 

Es rauschte ich, reckte leicht meinen Hals. Diese Spannung, diese unerträgliche aber betörende Spannung machte mich nervös. „Ruhig“ sprach er und lies Wasser in meine Wunde laufen. „Das brennt“ knurrte ich und kniff die Augen zusammen.

„Ich weiß, aber das ist normal“ Er schüttete ungerührt weiter Wasser in die Öffnung und fuhr vorsichtig über die geröteten Stellen. Verdammt. Wie diese Berührung doch schmerzte. Und doch.. sie war von ihm. Ich würde nicht dagegen unternehmen.

„Das müsste reichen.“ Er stellte das Wasser ab und nahm ein Handtuch, rieb – erstaunlich – sanft über die Wunde und fasste dann wortlos nach der Salbe.
 

„Wurdest du von Leader- sama geschickt?“ fragte ich neugierig und sah über die Spiegelung zu, wie er die Salbe in die Wunde schmierte.

Er hüllte sich weiterhin in Schweigen und griff nach dem Verband. „Wieso interessiert dich das?“ fragte er nach einer Weile und begann den Verband um meine Schulter zu wickeln.
 

Dieses mal war ich der jenige, der sich in Schweigen hüllte.
 

„Wie dem auch sei. Wir haben einen Auftrag. Ich gebe dir genau 4 Tage. Dann ziehen wir los“ Er wusch sich die salbe von den Händen und sah zu über den Spiegel zu mir.
 

„Wer ist ‚Wir’?“ fragte ich und setzte mich aufs Bett.
 

„Du und ich“ Er strich einer seiner schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Und nun ruh dich aus. Ich kann keinen Schwächling bei dieser Mission gebrauchen“
 

Er griff nach seinem Umhang und schloss die Tür hinter sich, als er aus meinem Zimmer trat.
 

Es war das erste mal, das Kälte doch warm sein konnte.

Eingefrorene Gefühle?

» Das Kälte wärmt, zeigt das Herz mit im Spiel ist.

Gesetzt bleibt zwar Gesetz, aber dies bezieht sich nicht auf die Eigenschaften des jeweiligen Elementes.

Was ein Mensch aus Eis oder Feuer macht entscheidet er selbst.. «
 

4 Tage später ~
 

Ich spürte deutlich seine Lippen an meinem Hals, wie sie jeden Zentimeter meiner Haut berührten. Er entlockte mir einen lustvollen Seufzer. Mit meinen Händen stütze ich mich auf meinem Bett ab. Sein warmer Atem kitzelte mich im Nacken, sanft knabberte er an meinem Ohrläppchen.
 

Meine geschlossenen Augen öffnete ich erst, als ich seine Lippen sanft auf meinen spürte.

Seine Zunge bat um Einlass, ich öffnete leicht meine Lippen. Sofort stieß sie in mich hinein, erkundete meinen Mund, spielte mit meiner Zunge.

Seine Arme hatte er um mich gelegt, ich fühlte wie seine Hände beruhigend über meinen Rücken strich. Ich legte ebenfalls einen Arm um ich und durchfuhr unsicher seine schwarzen Haare.
 

Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Gesicht.

„Wach auf, Deidara“ Ich grummelte unbewusst im Schlaf.

„BAKA! STEH ENDLICH AUF!“ Genau diese Worte rissen mich aus meinem Schlaf.

Mit aufgerissenen Augen starrte ich Itachi an. Und zog schnellstens meine Arme zurück. „Itachi-sama.. ich äh.. ich--“ Erst jetzt bemerkte ich, das er die Decke wegezogen hatte und ich nur in Boxershorts vor ihm lag.

In meinem Gesicht zog Hitze auf.
 

Er schnaubte. „Zieh dich an. Du hast genau 10 Minuten, Idiot“ Seine roten Augen bekamen einen bedrohlichen Glanz. „Hai, un“ Er warf die Decke über meine Beine.

Er hatte sich bereits umgedreht, wollte gehen, doch er wandt mir nochmals seinen Kopf zu. „Ein interessiert mich noch, Deidara.“

Ich schluckte. Er jetzt fiel mir ein, das ich nicht wusste, wie lang er schon da gestanden hatte.
 

„Von was träumst du nachts, das du so stöhnst?“

„Ehm.. ich—ähm“ stammelte ich nur. Ich schluckte hörbar laut.

„Beeil dich jetzt, Baka“ Dann verschwand er.
 

„Meine Nerven“ Ich stöhnte erleichtert. „Verdammt, ich hab ganze 4 Minuten zum Anziehen!“ Ich sprang auf, schnappte mir meine Sachen, warf mir mein Netzhemd über, schlüpfte in die Hose, die Schuhe, die Stulpen (xDDD).
 

„Wäre ja auch zu schön gewesen.“ Ich band mir in Gedanken versunken meinen Kopf. Ob ich auch im Schlaf redete? Als ich meine Haare zu meinem typischen Zopf gebunden hatte, warf ich mir meinen Umhang über und verschwand mit meinen umgelegten Taschen voll mit Thon aus dem Zimmer.
 

Itachi stand bereits unten. Ich trat neben ihm. „Wir haben genau 3 Tage. Zwei Nächte ohne Schlaf. Und jetzt komm“

„Hai, un“ nickte ich.
 

Wir liefen einige Stunden, und Meilen, schweigend nebeneinander her, ich konnte, seit dem, was heute morgen passiert war, sowieso nichts sagen.
 

Erst nach einer halben Ewigkeit ~
 

„Halt.“ Er streckte seinen rechten Arm zur Seite um mich zurückzuhalten.

Ich blieb stehen und sah ihn misstrauisch an. „Bereite dich auf einen Angriff vor.“ Flüsterte er leise. Ich nickte. „Viele?“ fragte ich knapp und öffnete meine Taschen, steckte meine Hände in diese. „Vielleicht etwas mehr als 30“
 

„Oto-nin?“ Ich spürte wie meine Hand den Thon vorbereitete.

„Wer weiß“ Er sah mir in die Augen. „Bereit?“

„Hai“ mein Nicken bestätigte meine Aussage. Ich warf einen kleinen, weißen Vogel auf den Boden und wartete auf den richtigen Wind.
 

Itachi formte geschickt Fingerzeichen. „Bleib wo du bist.“ Er sah sich um, fuhr mit den Fingern an seinen Mund. „KATON - Gogakyoou no justu!”

Ein Feuerball tauchte die Lichtung, au f der wie uns befanden in ein helles Farbenspiel aus Rot und Gelbtönen. Mir wurde heiß. Und das nicht nur wegen dem Feuer.
 

„Da sind sie, der Rest ist deine Aufgabe“ Er warf mir einen Blick zu. „Hai, Itachi-sama“
 

Meine Hand hatte währenddessen 6 weitere Portionen Thon vorbereitet. „Los, meine Kunststücke..“ Ich war vier der Spinnentierchen auf den Boden.

Währenddessen hatte ich wohl nicht bemerkt, das die Gegner bereits hinter mir standen. „Deidara, pass auf!“

„Nani?“ Ich drehte mich um. „Aufpassen, Baka!“ knurrte Itachi und schmiss sich gegen mich, ich rettete mich mit meiner Hand, richtete mich auf.
 

Der Kunai Regen erwischte meinen Umhang, zeriss ihn in 1000 Stücke und ich bekam nur noch mit, wie einige unserer Feinde schmerzerfüllt aufschrieen. „Deidara, fass!“ Es war der selbe Tonfall wie damals.

Und wieder hörte ich das Klirren. Das Klirren von Mental auf hartem, steinigem Untergrund.

Gomenasai, Itachi-sama.
 

Ich griff nach links, schnappte mit den Kunai und wehrte die letzen Angriffe ab.

„Es wird Zeit, euch endlich in die Hölle zu schicken“ Ich stieß mich vom Boden ab, landete auf meiner lebendig gewordenen Thonfigur und sah zu Itachi.
 

„Komm hoch, ich will nur sie in die Luft jagen“ meinte ich lässig.

„Hmpf.“ Itachi grinste und folgte mir auf den Vogel.

„Auf wieder sehen“ Ich formte das Fingerzeichen. Ich hatte das Gefühl, den selben, mordlüsternen Glanz in den Augen zu haben, wie Itachi ihn manchmal hatte.

„K A T S U!“ Der Vogel segelte ruhig im Wind, während unter uns zwischen dem Knall auch die Rufe der Opfer vom Wind getragen wurden.
 

„Art is a bang“ ich grinste breit.

„Möglich“ mehr sagte mein Partner nicht.
 

„Flieg in Richtung Osten.“ Misstrauisch musterte ich ihn. „Wieso Osten?“

„Wir haben einen Auftrag, Idiot“ Er verdrehte die Augen. „Und jetzt mach.“

„Freundlich wie eh und je“ antwortete ich nur sarkastisch, allerdings seufzte ich und beugte mich seinem Befehl.
 

„Bei der nächsten Lichtung übernachten wir.“

Ich nickte. Verdammt. Erst jetzt fiel mir ein, das ich meinen Umhang vergessen konnte: Und das in einer Herbstnacht.

Das kann ja heiter werden. Und dann bei diesem eisigen Wind.
 

Ich wischte mir Blut von meiner Wange, als ich den kleinen, feinen und warmen Strom bemerkte. Meine Hände waren auch nicht ganz verschont geblieben, genauso wenig wie meine Schulter in der Nähre des Nacken.
 

„Sie waren von dem Dorf“ brach er die Stille und leckte sich Blut vom Handrücken.

„Woher weißt du das?“ Ich sah ihn allerdings nicht an.

„Nach einer Weile bekommt man für Rache ein Gespür.“ Er sah auf mich herab, da ich meine Knie gebeugt und mich mit einer Hand auf dem Rücken meines Vogels abstützte.
 

Ich erwiderte seinen Blick, als ich hochsah. Das musste er ja gerade am Besten wissen.

Einen ganzen Clan ausrotten.

Irgendwie hatte ich Respekt, schon von Anfang an, und das nicht nur, da er ein Uchiha war.

Seine ganze Familie auszurotten, jeden einzelnen umzubringen.

Stark war, allein schon durch sein Mangekyoo Sharingan, aber es erfordert nicht nur Stärke seine Familie umzubringen. Es erfordert genauso keine Gefühle. Keine, niemals.

Man musste eben aus Eis sein. Aus kaltem, alles einfrierenden Eis, was sowohl Gefühl, als auch Herz einfriert.
 

„Wir geh’n da unten runter.“ Ich wandt meinen Blick wieder ab und sah auf die kleine Lichtung. Wenigstens ein paar Bäume, für den Windschutz.

Mein Vogel segelte zur Seite. Inzwischen hatte es gedämmert, die Sonne verschwand am Horizont, tauchte alles wieder in ein hellen Farbenspiel aus Rot und Gelbtönen.
 

Itachi sprang schon in großer Höhe ab, landete allerdings unversehrt auf dem Boden und sah sich prüfend um. Ich folgte ihm kurz danach, mein Vogel blieb in der Luft stehen.

Letztendlich lehnte er sich gegen einen Baum. „Hunger?“ fragte er knapp und griff in seinen Umhang.

„Etwas.“ Gab ich zu und lies mich auf den Boden sinken. Und verdammt kalt ist mir auch.
 

„Hier“ Er warf ihm ein Paket mit belegtem Brot zu.

„Gomenasai, Itachi- sama“ lächelte ich, als ich das Päckchen auffing. „Und du?“

„Kein Hunger“ Er streckte sich und setzte sich dann gegen einen Baum gelehnt auf den Boden.

Ich schob mir eins der Brote in den Mund und sah gen Himmel. Verdammt, wenn ich Pech hab wird ich noch sentimental. Ich seufzte.
 

Der Wind wurde stärker und trotz der Bäume hatte ich kaum Schutz. Es zog. „Kalt“ entfuhr es mir und ich zog die Beine an.

„Hm?“ Itachi sah hoch und zog eine Augenbraue hoch. „Ach ja. Dein Umhang ist ja beim Kampf zerissen worden.“ Er seufzte.
 

Ich nickte.
 

Er öffnete seinen Umhang, streckte den linken Arm von sich weg. „Komm her, Baka“

„I—Itachi-sama!?“ Ich schluckte und sah ihn rot an.

„Schwerhörig, du sollst herkommen. Ein halberforerner und toter Deidara bringt mir bei der Mission nichts“ Er rollte mit den Augen.
 

„Aber.. ich“

„Nichts aber, komm endlich!“

„H-hai!“ Ich nickte, stand auf und ging auf ihn zu,
 

Ich setzte mich zwischen seine gespreizten Beine und verharrte stocksteif in meiner Position.

„Hier, Arm durch“ meinte er und machte den linken Ärmel frei. „Hh—Hai“ Ich schob meinen Arm durch.

Itachis linker Arm umfasste meinen Bauch und zog mich zurück. Mein Kopf kam auf seiner Brust zum liegen. „Hier sieht uns keiner“ Er seufzte erleichtert.
 

„Un..“ machte ich nur und versuchte verzweifelt die Hitze aus meinen Gesicht zu verdrängen.
 

„Na toll, noch mehr Wunden“ Anscheinend hatte er die kleinen Schnittwunden am Hals erst jetzt bemerkt.
 

„Von eben, Itachi-sama“ Erklärte ich.

Ich spürte seine Atem im Nacken... und seine Zunge sanft an meiner Wunde. „Hab wohl auch nicht besser aufgepasst“ stellte er leise fest.
 

„Un.. Itachi- sama—was?“ stotterte ich, obwohl es sich nicht leugnen lies, das seine Zunge recht angenehm zu spüren war.
 

„Schlaf jetzt“ mit diesen Worten schloss er seinen Umhang wieder und legte den linken Arm um meinen Bauch-Hüftbereich.
 

„H—hai..“

Konfrontation: Feuer gegen Eis ?!

» Entscheidet sich alles nur durch Gesetze? Oder haben Gefühle auch noch eine Bedeutung?

Wie kann ein Mensch einen anderen lieben, ohne wirklich darüber nachzudenken? Ohne es überhaupt zu wissen?

Nennt man diesen angenehmen Schauer, der mir selbst durch den Körper schießt wann immer ich ihn sehe, ein Gefühl?! Oder ist das nur die Reibung zwischen Feuer & Eis?! «
 


 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren meine Glieder steif, mein Schädel brummte und grummelte mit Schmerzen in meinem Hirn vor mich hin. Das Itachi schon seit einigen Stunden wach war, schien ich nicht bemerkt zu haben. Kein Wunder, schließlich lag sein Umhang immer noch auf meinen Schultern, und jeder, der Itachi einigermaßen kannte, wusste nur allzu gut, das Itachi so gut wie nie ohne seinen Umhang zu tragen kämpfte oder sonst etwas anderes tat.
 

Erst als das Knistern des Feuers sich mit dem Trommeln meiner Kopfschmerzen vermischte, schlug ich verkrampft die Augen auf und blickte auf die lodernden Flammen, die sich im sachten Morgenwind wiegten. Doch anders, wie ich erwartet hatte.. oder nein, anders wie ich gehofft hatte, war Itachi nicht zu sehen. Jedenfalls nicht in meinem kleinen Blickfeld. „Itachi..-sama?“ fragte ich vorsichtig. Seine Nicht-Anwesenheit machte mich genauso verrückt wie seine Anwesenheit. Ich sah mich um, was mir deutlich schwer fiel, da meine Augen sich entzündet anfühlten und bei jeder Bewegung schmerzten. Vielleicht bildete ich mir das alles auch nur ein aber trotzdem schloss ich die Augen wieder.
 

Itachi, was fällt dir ein mich hier hängen zu lassen? Innerlich knurrte ich, und wäre ich auch nur fähig gewesen ohne Schmerzen einen Finger zu bewegen, wäre ich bereits auf den Beinen und er selbst könnte was erleben. Allmählich merkte ich gar nicht, wie ich das Bewusstsein verlor, wie allmählich das Knistern des Feuers aus meinem Kopf verschwand, wie ich die Schmerzen des Pochen in meinem Hirn nicht mehr richtig mitbekam und einfach in den Umhang gekauert auf die Seite sank..
 

3 Stunden später~
 

„Deidara!“

„Hm?“ Ich murmelte in meinem Schlaf dahin. Gab es wirklich einen Mann im Ohr, der mich jetzt störte.

„Deidara!“, wiederholte es sich wieder, diesmal allerdings mit mehr Druck, denn wie es aussah, wusste der Mann nun das ich noch am Leben war – und bei Bewusstsein.

„Deidara du Vollidiot wach endlich auf!“

„Hnn.. halt die Schnauze wer auch immer du bist“ murmelte ich.

„DEIDARA! Gleich setzt es was, du frecher Möchtegernkünstler!“ Erst jetzt, realisierte ich, was ich und vor allem zu wem ich es gesagt hatte. Ich schwieg. „Mach dich Augen auf.“ Knurrte Itachi. Zu diesem Zeitpunkt war anscheinend nicht gut Kirschen essen mit dem Uchiha.
 

„Hnngh“ vorsichtig machte ich ein Auge auf. Genau wie ich es erwartet hatte. Itachis rote Augen funkelten mich unfreundlich an. „Das mit dem ‚Schnauzehalten’ habe ich überhört, du Möchtegern.“ Ich wagte nicht zu wiedersprechen. Nicht ihm, und vor allem nicht jetzt.

„Meine Augen schmerzen immer noch...“ murmelte ich und schloss sie wieder. Zum einen taten sie es wirklich.. und zum anderen war es mir peinlich Itachi anzusehen.
 

Itachi seufzte, realisierte hatte ich es noch nicht, das ich in seinen Armen lag, die mich warm hielten und das er dort saß, in dem einfachen Netzhemd und der Hose, ohne einen wärmenden Umhang. Und an allem gab ich mir die Schuld, schließlich hatte ich meinen Umhang wegen meiner Dummheit verloren.
 

Ich hörte ein Schnaufen und genau danach ein Hatschie. Er hatte genießt und rümpfte jetzt die Nase, schüttelte den Kopf, wobei seine schwarzen Haare um seinen Kopf herum flogen und seufzte.
 

„Hast du dich erkältet, Itachi?“ fragte ich vorsichtig und machte ein Auge auf.

„Und wenn schon.“ Entgegnete er mir kalt. „Ist auch egal, immerhin kann ich noch kämpfen, was man von dir ja nicht sagen kann.“

„Hmpf“ Entgegnete ich, obwohl mich das Gefühl überkam Itachi lenkte absichtlich das Thema ab.

Eine zeitlang herrschte Schweigen. Ich hatte langsam meine beiden Augen geöffnet und blickte in die von meinem schwarzhaarigen Partner.
 

„Hör zu,“ begann er und ich hörte bereits, das es ernst war. „Ich gebe dir genau diesen einen Tag, in dem du dich regenerieren kannst. Morgen ziehe ich weiter, mit dir... dein Zustand ist mir dann... scheiß egal.“, sagte er, wobei er das scheiß egal allerdings nicht aggressiv betonte. Es war mehr eine Tatsache, an die er wohl zu glauben schien, als ein Befehl. Ich nickte stumm.

Seine Hand, seine freie Hand, mit der er mich nicht festhielt, griff nach links zu einer Tasche, öffnete dessen Klappverschluss und holte einige kleine Flässchen und Tuben heraus, und hielt zwei Bandagen zwischen Zähnen und Lippen. „Ist dir kalt?“ nuschelte er durch die Bandagen hindurch und sah zu mir hinunter.

„Nein, un.“ Ich schüttelte zur Bestätigung meinen Kopf. Hätte ich vielleicht geahnt, was jetzt gekommen wäre, hätte ich geschwiegen. Einmal, aus Verlegenheit und einmal weil ich einfach nicht wusste, was ich davon halten sollte.
 

„Gut“ Er legte die leere Stofftasche auf eine stelle mit Blättern und Moos vorbereitet und bettete meinen Kopf auf diese.

Ich wagte nicht zu sprechen, ich hätte es gerne, ich hätte es nur ZU gern getan, denn ich wollte hören was er vorhatte und es nicht erst sehen, wenn er es tat. Aber ich traute mich einfach nicht.

Itachi schwieg, aber die Stille, die sich ausbreitete, machte es nur noch schlimmer. Er sah kurz zu mir, aber statt den Blick zu erwidern sah ich weg. Er grinste. Aber anders als sonst war es wie ein Grinsen, das von Herzen kam..

Genau jetzt kamen mir der Gedanke, den ich zwar schon oft, aber ich letzter Zeit nicht mehr gehabt hatte: Hatte Itachi schon jemals gelächelt? Richtig und offen... von Herzen, nicht gespielt oder erzwungen.

„Über was denkst du nach, Deidara?“ fragte er nebenbei während er mich ansah, er hatte sich über mich gebeugt, legte seine Hände auf den Verschluss des schwarzen Umhangs. „Was- un ehm..“ Ich stotterte kurz, merkte wie meine Wangen rot wurden und sah mit einem leichten Schmollwund von ihm weg. „Nichts was dich kleines Wiesel angehen könnte..“ murmelte ich abweisend. „So über mich also?“ grinste Itachi breit und drehte mich wieder zu ihm und öffnete den Umhang.

„Was?!“ keifte ich ihn rot an. „Wieso sollte ich über DICH nachdenken!?“ fragte ich herausfordernd, obwohl ich zugeben musste, er hatte mich in die Ecke gedrängt. Wie froh bin ich, dass außer mir und ihm niemand anwesend war.

„Mhm.. Deidara. Ungeschickt und naiv wie eh und je.“ Er sah mich durchdringend an. Ich erschauderte.. ungewollt, aber ich tat es.

„Was willst du damit sagen?“ keifte ich ihn mit hochrotem Kopf an.

„Ach nichts nichts“ grinste er und sah mich an, während er mit seinen Händen unter mein Hemd fuhr.

„ITACHI!“ schrie ich, worauf mit lautem Flattern aus den Bäumen um die Lichtung herum die Vögel erschrocken in den Himmel flüchteten.

„Ganz ruhig, Kleiner, ich will dich verarzten mehr nicht“ seufzte er und zwickte mich sanft in die Seite. Ich grummelte und sah ihn misstrauisch an. „Du bist so ein Idiot“ maulte ich und hob widerwillig meine Arme. Er rollte mein Hemd nach oben und zog es mir über den Kopf.

„Mhm..“ Er nahm die Salbe, schraubte die Tube auf und begann meine Narben einzusalben. Statt zu zucken, wenn seine kalten und leicht rauen, vernarbten Hände über die Wunden strichen, schwieg ich und beobachtete ihn argwöhnisch.
 

„Du bist echt lustig“ grinste Itachi als er meine Blicke bemerkte.

„Was soll das denn jetzt heißen ?!“ Ich war immer noch knallrot.

„Naja, das was ich eben gesagt habe..?!“ Er grinste weiter.

„Ach leck mich doch am Arsch!“ schmollte ich und verzog mein Gesicht zu einem Schmollmund.

„Lecken?“ fragte Itachi und beugte sich tiefer zu mir runter. „Hose runter?“ Seine linke Augenbraue zog er grinsend hoch und seine Rechte zuckte nach unten. „Na, wie wär’s?“ Itachis Gesicht kam mir ungewöhnlich nah.

Itachi.. muss das sein.. Ich ballte meine Hand zur Faust. „PERVERSLING!“ kreischte ich ihm entgegen und schlug mit meiner geballten rechten Faust in Itachis linke Wange, er flog leicht nach hinten, landete auf seinem Hintern und hatte die Augen geschlossen.
 

„Was sollte das jetzt, Deidara?“ Ich fuhr zusammen. Seine Stimme klang ungewöhnlich aggressiv.. ungewöhnlich kalt. Ich hatte das Gefühl, bei jedem Wort das er sagte, jeder Satz der aus seinem Munde kam war markerschütternd.

Trotz allem schwieg ich nur.

„Bist nicht du der jenige, der in mich verknallt ist?“ Er öffnete seine Augen und sah mich mit der geröteten Wange an. Er schien den Schmerz zu verachten.
 

Ich biss mir auf die Unterlippe.

Eis zwischen den Flammen des Feuers

» Reibung erzeugt Strom. Doch wem, schadet es mehr?

Dem Feuer oder dem Eis?

Oder... schadet es niemandem...? «
 

„Sprachlos?“ fragte Itachi weiter und wischte sich über die Wange.

Immernoch, stach mir jedes Wort ins Herz, bohrte sich in dieses, setzte sich fest in meinem Kopf. Und ich hatte immer noch keinen blassen Schimmer, wie und vor allem womit ich mich aus dieser Sache wieder herausreiten wollte.

„Ich..“, mein Mund bewegte sich langsam, immer noch musste ich mir jedes einzelne Worte aus den Fingern saugen und versuchen, einen einigermaßen guten Satz zu Stande zu bringen.
 

„Ich.... Ich und dich lieben?“ presste ich hervor. Mir kam eine riskante Idee, aber um mich aus diesem Schlamassel herauszureiten, brauchte ich jede Idee, die ich kriegen konnte. Und auch wenn ich unter Zeitdruck stand, etwas besseres, hätte ich sowieso nicht finden können.

Vielleicht war es meine Chance, ihm endlich mal eine zu Klatschen – wenn auch nur seelisch. „Findest du nicht, ich habe einen besseren verdient?“

Wamm. Das hatte scheinbar vergessen, denn wie es aussah, war Itachi überrascht. Denn zur Abwechslung – und zu meiner Verblüffung – schwieg er.

„Ich bin doch nicht so doof und verknalle mich in einen herzlosen und Gefühlsignoranten Idioten wie du es bist!“ Nervös biss ich mir kurz auf die Unterlippe. Gefühlsignorant? Ich bekam gar nicht mit, wie sehr MIR solche Worte schmerzen würden. Ich bekam nicht mit, das ich Itachi damit verletzte. Vielleicht war er doch nicht so kalt, wie ich immer dachte.. Unsicher warf ich einem Blick zu ihm.
 

Itachis schwarze Haare hingen ihm über den Augen, er hatte sich gegen den Baumstamm gelehnt und schwieg.

„So denkst du also über mich. Interessant, Deidara, interessant.“ Seine Stimme klang tonlos.

Wieso verdammt, machte ich mir erst jetzt Vorwürfe? Wieso überkam mich erst jetzt das Gefühl, meine Worte hätten ihn verletzt, durch jedes Wort durchs Herz gestochen. Und seine Reaktion bestätigte das ganze noch. Trotz allem, realisierte ich die Worte erst jetzt, und das, nachdem ich sie gesagt hatte:

„Ja...!“ erwiderte ich trotzdem. „Da ist Sasori-sama ja noch einfühlsamer als du!“ Alles, was sich auf meinem Herz gestaut hatte, jedes einzelne Gefühl wurde zu einem Wort das ich Itachi an den Kopf warf. Und trotzdem wehre er sich nicht. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Alles schien so.. geplant.. so.. verdammt hervorgesehen, gewollt.
 

„Nun ja..“ begann Itachi nach einer Pause. „Vielleicht sollte ich den einen Tag auf zwei Stunden hinunter kürzen“ Seine Stimme schleuderte jedes Wort kalt und gefühlstot heraus.

Zwei Stunden. Das waren 120 Minuten. Und wenn er meinte zwei Stunden, dann waren es auch nicht mehr als zwei Stunden. Genau 120 Minuten. Nicht weniger, und auf keinem Fall mehr.

Wamm. Das hatte jetzt bei mir gesessen. Genau jetzt bemerkte ich die stechenden Kopfschmerzen wieder. Einzelne, kleine aber kraftvolle Blitze zuckten durch mein Hirn. Und jedern hinterließ einen nur langsam verklingenden Schmerz. „Hngh.“ Ich stöhnte und fasste mir an die Schläfen.

„Wie gesagt.“ Ergriff er wieder das Wort. „Die Zeit läuft.“ Und als das letzte Wort verklungen war, spürte ich den Luftzug. Itachi war gesprungen, hinauf einen Baum. „Verlier keine Zeit. Die Zeit der Rücksichtsnahme ist vorbei, Deidara-san.“

Deidara-san? Ich blinzelte. Noch nie hatte er mich in den 10 Jahren, die ich mit ihm zusammen arbeitete und kannte mit –san angesprochen.

Ich fiel nach hinten zurück. Ganz von selbst, ohne, das ich mich selbst abfangen konnte, ohne, das ich es wollte. Wamm. Ich lag auf dem Rücken, unsanft war ich auf den Rücken gefallen und sah nun in den Himmel. „Deidara..-san..“ flüsterte ich, meine Augen geschlossen. Ich hörte nur noch das Rauschen der Blätter um die Lichtung herum. Sie wiegten mich in eine Art Trance.

Noch nie, so schien es, war er für mich so unerreichbar fern.. Noch abweisender als er es jemals war..
 

Stille.
 

„Hm...?“, vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder, doch diese drohten müde und schwer von selbst zuzufallen. ‚Deine Zeit läuft’. Die Worte des schwarzhaarigen Uchiha, den Mann, den ich liebte, der Mann, nach dem ich mich sehnte, und der Mann, der so unerreichbar wie der Mond schien, hallten in meinem Kopf wieder. Unerreichbar wie der Mond... aber.. war er wirklich so unerreichbar wie der Mond? War der Mond überhaupt unerreichbar?

Meine Zeit läuft. Es war nur die Frage, für was die Zeit lief.
 

Der eigentliche Grund, wieso ich meine Augen noch mal öffnete, war allerdings ein anderer gewesen.., die unzähligen, kleinen, glitzernden Tropfen in der Luft, dessen gebrochenes Licht sanft mit ihnen auf die Erde sank, bemerkte ich nicht mehr. In diesem Moment waren meine Augen bereits zugefallen.
 

Meinte Zeit lief weiter.

Die Aufgabe, die das Eis dem Feuer stellte..

» Das Feuer trägt den größten Schaden. Das Eis den kleinsten.

Schließlich ist es kalt. Eiskalt. Das ist ein Gesetz, und Gesetz bleibt Gesetz. «
 

„Aufwachen. Deine Zeit ist vorbei, Deidara-san“ Es waren jene Worte, die mich aus dem Schlaf rissen. „Hngh.“ Mein Kopf schmerzte immer noch und das grelle Sonnenlicht, das in meine Augen fiel, nachdem ich diese geöffnet hatte, ließ mich kurz vor Schmerz schreien.

„Steh auf, wir ziehen weiter. Und jetzt mach schon.“ Was hatte ich auch anders erwartet. Schließlich hatte er es mir genau vor 120 Minuten gesagt: ‚Die Zeit der Rücksichtsnahme ist vorbei’ – das waren seine Worte gewesen.
 

Es vergingen ein paar Sekunden ehe wer wieder das Wort ergriff. „Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?“ keifte er wütend. „Beweg dich endlich!“ Jetzt fehlte nur noch ein Treten mit Füßen, aber in seiner jetzigen Stimmung traute ich ihm auch das zu. Natürlich, wer seine Familie umbrachte und seine ganzen Verwandten gleich danach, für den war das Demütigen eine leichte Übung. Schweigend richtete ich mich vorsichtig auf.

„I..Itachi-sama.. ich… kann nicht.. mein Kopf.. meine Augen... meine Gelenke.. was wenn man uns angreift? Ich.. kann nicht käm--“

„RUHE!“ keifte er mich an. „un.. Itac--“ – „Halt deine Klappe, Deidara!“ knurrte er unfreundlich und wieder legte sich ein bedrohlicher Glanz in Itachis Augen. Und die Gestik, das er seine linke Hand zur Faust ballte, bestätigte das ganze.

„Ich habe dir meine Meinung gesagt! Steh auf, wir ziehen weiter. Dein Schicksal ist mir scheiß egal, Deidara, ich werde diese Mission erledigt haben, die Frage ob ich nicht nur sie erledigt haben werde ist dann nicht mehr mein Problem!“ Er schüttelte den Kopf und strich sich die Haare aus der Stirn. „Zuerst hast du die Frechheit mir solche Worte an den Kopf zu schmeißen und jetzt kommst du angekrochen und bittest, wenn auch nur indirekt, um Vergebung! Du bist lächerlich! Glaub mir, ein Uchiha lässt sich so etwas nicht gefallen!“
 

„Frechheit?“ hakte ich nach und stützte mich mit den Händen auf dem Boden unter mir ab. „Ganz genau“ kam die Antwort zurück und dunkle Augen blickten herablassend auf mich. „Was war daran bitte eine Frechheit?“ Auch mich hatte im diesen Moment die Wut gepackt. Eins stand fest, würde ich mich jetzt nicht wehren würde es zu spät sein. Ich musste ihm jetzt klipp und klar meine Meinung sagen, um eine Chance auf ein wenn auch geringes Ansehen zu erhalten. Aber wenn schon: Hauptsache er akzeptierte mich ein kleines Stück.

„Ich sehe das alles anders“ Mühselig saß ich da und ringte mit dem Gedanken aufzustehen. „Offenbar stimmen doch meine Worte! Sieh dich doch an, allein schon dein jetziger Blick! Ich lass mich von dir kleinem Arschloch nicht kaputt machen!“ Ich konterte mit rasendem Herzen und brüllte. Ich brüllte ihn an. Ihn.

„Du kleiner Macho hast ja sonst nichts besseres zu tun! Ewig hackst du auf mir rum und kaum schleudert man dir ein paar hässliche Worte an den Kopf, beginnst du mit deiner Macht zu Spielen! Du hast zwar ein mächtiges Kekkei Genkai aber auch ich kann kämpfen. Hast du eigentlich mal überlegt, wie sehr es schmerzt, wenn du mich nicht beachtest? Oder wenn du mich beleidigst? Was muss ich mir denn gefallen lassen?!“

„Im Moment kannst du gar nichts“ Itachi baute sich vor mir auf. „Im Moment bist du verzweifelt. Du bist ein offenes Buch. Jede Redaktion bestätigt deine Angst.. und wie blind du vor Liebe bist, habe ich nicht recht, Deidara?“
 

Ich riss die Augen auf. Das durfte nicht wahr sein.. War alles denn so offensichtlich? War es so offensichtlich, das ich einfach nur etwas Akzeptanz von ihm haben wollte? Das ich gerne mehr sein wollte als nur Luft, als nur ein Partner, ein Kämpfer, ein Mann? War es so offensichtlich, das ich..

„Halt endlich deine Fresse!“ schrie ich ihm entgegen. „Ich will verdammt nur einmal von dir akzeptiert werden!! Ich will mehr sein als einer von Hundert! Ich will der sein.. der.. der den du liebst!“ Ich kniff die Augen zusammen. Nicht, das ich nicht hinter den Worten, die ich gesagt hatte, stand, vielmehr, hatte ich Angst vor dem, was jetzt kommen würde, und bevor ich in Itachis angewidertes Gesicht starren würde, würde ich nirgends wo hin starren, wer weiß, vielleicht sogar nie mehr.

„Ach, und du glaubst, so leicht akzeptiere ich dich?“ Sein sarkastisches Lachen gab mir den Rest. „Es tut mir Leid aber.. um der eine von 100 zu sein musst du dir schon etwas Mühe geben, Deidara.“ Er wandte sich um. „Sei anders.. sei anders als die, die nur mein Aussehen wollen oder Sex.“
 

„...was?!“ Ich öffnete ungläubig meine Augen. Ich hatte mit ganz anderem gerechnet. Mit allem außer diesen Worten.

„Wenn du mich wirklich liebst..“ meinte er drauf nur, „dann dürfte diese kleine Aufgabe ja keine große Sache sein.“

„Aber..-“ Itachi schüttelte den Kopf. „Nimm das hier..“ meinte er und war mir wieder ins Wort gefallen, warf mir allerdings ein kleines Kästchen zu, das er zuvor aus seinem Mantel gefischt hatte und sah wieder gen Himmel. „Nimm eine von den Pillen.. und du bist wieder fit. Und dann komm..“

Er trat kurz von einem Fuß auf den anderen und ging dann einige Schritte nach vorne. Ich sah erst auf die kleine Schatulle, danach zu ihm. „Warte auf mich, Itachi-san!“ rief ich ihm nach und streckte meine Hand nach vorne. Er brummte nur. „Beeil dich“

Ich nickte, öffnete mit einem Finger die Klappe und öffnete meine Handfläche. „Un..“ meinte ich nur, als ich mir eine etwa 1cm lange und breite rote Pille auf diese gekippt hatte. „Und das funktioniert?“ fragte ich, auch wenn ich mich fragte, wie ich es mich traute ihn noch mal zu stören. „Glaub es oder glaub es nicht“ antwortete er darauf und ging einfach weiter.
 

Etwas paradox drehte ich das Pillchen zwischen Daumen und Zeigefinger. Wenn ich sie nicht schlucke hab ich weiter schmerzen.. außerdem komme ich Itachi dann niemals nach.

Letztendlich schluckte ich doch eine.. und Itachi hatte wirklich nicht gelogen. Es ging mir besser. Viel besser. Meine Schmerzen hatte ich bald hinter mir gelassen.. aber dafür hatte ich neuen Mut gefasst. Ich musste es ihm nur beweisen.. Beweisen, das ich nicht sein Aussehen oder Sex wollte. Ich wollte ihn. Und zwar als Menschen.

Aufmunternde Wahrheit !? (Step 1: Beweise für die Liebe des Feuers)

:.: ein kleines Vorwort: Einige fanden, Itachi steht dieser arrogante Touch (vielleicht ist der Touch etwas zu groß? xD) andere fanden, er stand ihm nicht. Nun ja. Ich wünschte mir in meiner FF ein krasses Gegenteil: Deidara, meistens unbeschwert, mit etwas zu wenig Selbstvertrauen, verknallt aufs Häftigste und Itachi der coole Typ, kalt und eben auch arrogant. Das alles gehört eben dazu~ und wems nicht passt der wird eben nicht lesen. Und wer weiß, was sich alles noch ändert im Verlauf der Story? ;)

Viel Spaß mit dem nächsten Chap <3 ~ Memo ~
 


 

» Kann Feuer Eis besiegen? Und wenn ja, wie soll das Ganze gehen? Ohne das eine Person schaden nimmt – oder sollte ich sagen die Personen? Und was können Worte alles ausrichten? «
 

Wortlos trabte ich neben ihm her. Ich kam mir fast schon bescheuert vor. Lief ich wieder einmal davon? Oder warum sonst ging ich schweigend und mit eingezogenem Kopf und Schwanz neben ihm her...!? Diese ganze Mission war doch von Anfang an ein Flopp.. Der größte aller Zeiten und für mich sogar der Peinlichste aller Zeiten. Ich weiß, nicht die Mission war drauf und dran schief zu gehen, sondern mein Liebesleben war drauf und dran sich in Nichts aufzulösen, wenn ich diese eine verdammte Chance nicht nutzen würde, um Itachi zu beweisen, das ich ihn liebte. Vielleicht hatte ich mir das von Anfang an Leichter vorgestellt. Vielleicht hätte ich von Anfang an ahnen sollen, das er so leicht nicht zu kriegen war.
 

Auf einmal erinnerte ich mich an einige Szenen von Früher, so etwa vor einen guten Jahr, mag sein, das es auch zwei gewesen waren, aber das spielte jetzt ja auch keine Rolle.

Jedenfalls erinnerte ich mich wieder an die Frauenbesuche.. die, als die Tür in seinem Zimmer den ganzen Abend versperrt war.. zugeschlossen. Unerreichbar. Ich hatte mich schon immer gefragt, was er mit ihnen alles anstellte.. Und immer verdrängte ich den Gedanken an Sex. Ich wollte den Typen einfach nur für mich. Ganz für mich allein. Mein Eigentum. Meins.
 

Den Blick von Itachi, nachdem ich geseufzte hatte und meine Arme hinter meinem Kopf verschränkte hatte und diesen leicht gebettet hatte, bemerkte ich nicht. „Träumst du wieder einmal?“ fragte er nebenbei. Oh Wunder! Er hatte mich doch wirklich noch einmal eines Blickes gewürdigt. Ich kam mir immer mehr verarscht vor. So langsam kam selbst ich noch ins Zweifeln ob ich ihn noch liebte. Ich warf ihm einen Blick zu. „Sieh an, anscheinend hast du deine Sprache noch nicht verloren. Und du sprichst sogar mit mir..!“ In meinem Ton konnte ich leichten Spott nich unterdrücken. Itachi sah mich musternd an. „Warum so keck, Deidara?“ Ich schielte wieder rüber zu ihm. „Warum denn nicht?“ Meinte er wirklich, er konnte mich hier zum Narren halten? Ich schnaufte.

„Hey, hey, so war das ganze nicht gemeint“ grinste er und blieb stehen.

„Sondern?“ brummte ich. Langsam und allmählich kam ich mir wirklich weiblich vor. So, wie ein altes Weib. Zickig und in den Wechseljahren, unausstehlich und an allem etwas zu meckern. Was für ein Mist. „Jediglich eine Frage, Deidara-san.“ Verdammt. Jetzt könnte ich mich wirklich selbst schlagen. Hatte Itachi doch im ersten Moment normal.. so wie früher geklungen, hatte er nach meiner abweisenden Bemerkung doch gleich wieder Abstand genommen.
 

„Entschuldige, Itachi-sama... .“ warf ich nach einer Weile versöhnlich ein und lächelte ihn leicht an. Der Uchiha seufzte und schüttelte den Kopf. „Das, Deidara, kannst du dir sparen.“ Seine Stimme war immer noch tonlos. Mein ungutes Gefühl, was ihn betraf, blieb weiter hin wie ein Kloß in meinen Hals stecken. Und soviel ich würgte und schluckte, ich bekam diesen unrealen Kloß einfach nicht raus. Und selbst wenn ich wusste, das dieser Kloß in Wirklichkeit ja gar nicht da war, trotzdem störte er mich. „Itachi-sama... ich.. ich kann meine Gefühle im Moment nicht zügeln. Ich weiß weder noch wo vorne und hinten ist und mittlerweile.. scheint einfach nichts mehr zu klappen!“, murmelte ich und sah beschämt grade aus. Und jetzt? Erwartete ich Mitleid? Erwartete ich Trost? Ja. Ja verdammt. Ich erhoffte mir das.
 

„Davon geht die Welt nicht unter“ meinte Itachi einfach nur und ging trotz allem weiter. „Das sind eben schlechte Tage. Die hat jeder mal, aber Tage gehen vorbei, also lass deinen Kopf nicht hängen.“ Ich sah auf. „Itachi-sama..“ Mehr brachte ich nicht heraus. Ich war Baff. Total Baff.

„Mhm?“ fragte er und schielte mich an. „Lass uns uns beeilen. Ich kann darauf verzichten noch länger in dem Waldstück hier zu bleiben“ Er sprang daraufhin einen Baum nach oben und lief über die Äste der Krone von diesem zurück. Er hatte Recht. An diesen Stellen hier im Wald waren die Bäume besonders dunkel. Richtig gruselig. Jedes Knacksen und Rasseln entlockte mir einen Blick. „Hier lang, Deidara.“ Rief er mir zu und sprang den Baum noch einige Äste weiter hinauf. Langsam und allmählich wurde es heller. Erleichterung.

„Itachi?“ fragte ich nach einer Weile und hob den Kopf noch mal. Wir standen gerade in der Krone eines Baumes, den Blick nach vorne gerichtet. „Was denn?“ fragte er und lehnte sich gegen den Stamm. „Sag mal.. warst du schon einmal so richtig verliebt? Ich meine mit Schmetterlingen im Bauch und so einem warmen Gefühl, wenn man die Person sieht, die man mehr als alles auf der Welt will.“ Weiter kam ich nicht. „Nein.“ Schweigen. Ehrlich gesagt hatte ich mit so einer Antwort gerechnet.
 

Waren meine Chancen damit wie weggeblasen? Ich meine, was brachte es, wenn ich ihn liebte, aber er es nie erwidern würde?
 

„Ich war es nicht... Ich bin es.“ Ein kurzes Lächeln auf seinen Lippen verriet mir, das er es ernst meinte. Es war kein Spott, oder Hohn, es war ein einfaches Lächeln... und direkt danach sprang er weiter. „Beeil dich“ grinste er, als er oben ankam. „Du hast doch immer noch die Aufgabe, oder?“

Wenn das Feuer weint (Step 2: Beweis für die Liebe des Feuers)

» Und wenn ich weine? Wenn ich weine weil es weh tut? Wenn ich weine, weil ich nicht mehr weiter weiß! Erlischt dann die Glut? «
 

Es wurde spät, aber allmählich hatte sich der Wald immer mehr gelichtet und wir gingen dem Ausgang entgegen. Ich sah mich ein paar mal um, irgendwie, und das war vielleicht auch verständlich, fühlte ich mich beobachtet. Und das schon die ganze Zeit. Ich war Itachi unsicher einen Blick zu. Ob er es auch bemerkte? Diese ständigen Blicke im Rücken? „Mhm..“ Er sah zu mir. „Was meinst du?“ fragte er und sah mich an. „Nicht viel. Ich hab nur das Gefühl, wir werden verfolgt“ Itachi ließ seinen Blick über die Sträucher fliegen und sah mich dann wieder an. „Kann sein.. allerdings spüre ich nichts..“ Er blieb stehen. Der ankommende Windzug, der sich durch die Kronen zog und einige Blätter mit sich führte, lies den Umhang des Uchiha’s Wehen. Mir war kalt, schließlich hatte ich nur dünnen Stoff und ein Ketthemd an. „Wir sollten einfach weiter gehen“ warf ich ein und ging strikt weiter. „Warte..“ Itachi trat einen Schritt nach vorn und hielt mich am Handgelenk fest, worauf ich knallrot anlief. „Was denn noch?“ zischte ich. Diese verdammte Stimmung hielt ich nicht aus.
 

Itachi schüttelte den Kopf. „Nichts übereilen. Du hast erst deinen Umhang verloren, schön und gut, ich konnte dir meinen leihen, aber ich kann dir nicht auch noch deine Klamotten ersetzen.“ Ertappt. Ich nickte kurz. „Du hast Recht. Aber was hast du vor? Wir können auch nicht ewig hier stehen bleiben.“ Er grinste. „Wie wärs, wenn du uns mal aus der Patsche hilfst? Immerhin kannst du mit deiner Fähigkeit sogar fliegen“ Er sah mich musternd an. „Also, wärst du bitte so freundlich?“

Ich sah ihn abschätzend an. „Bleibt mir denn auch was anderes übrig?“ fragte ich seufzend und öffnete meine kleine Tontasche. „Nein“ Er schnappte sich zwei Kunai und legte einen davon zwischen seine Lippen. „Sag mir, wenn du fertig bist. Ich habe dann doch Lust etwas Spaß zu haben“ Seine Mordlust, die gefährlich in seinen Augen loderte war unverkennbar. Ich sah ihm nach.. besorgt und stutzig zu gleich. Wenn ich das Chakra unserer Verfolger richtig spürte, dann waren es an die 4 Leute. Und ihr Chakra war so markant, das ich irgendwo her vermutete, ich hätte sie schon einmal getroffen. Sie waren verdammt stark.
 

„ITACHI-SAMA, warte!“ schrie ich. Dieses Chakra fühlte sich fast genauso wie das von Itachi an. Und da ich wusste, das es außer Madara Uchiha und Sasuke Uchiha keinen weiteren Anhänger dieses Clans gab, konnte es nur Sasuke sein. Sein Bruder.

„Stop! Das kann dein größter Fehler—“
 

Ratsch.
 

„Punkt für mich, Bruder.“

„Hngh“ Itachi griff sich an die Wunde nahe seiner Leber. „So einfach kommst du nicht davon“ Ich sah nur noch, wie er Fingerzeichen formte, eine lange, komplizierte Aneinaderreihung die ich so bei ihm noch nie gesehen hatte. Macht schneller! Ich brauch den Ton, verdammt! Ich sah zu meinen Handflächen, die allerdings wohl noch einige Zeit gebrauchen könnten. Immerhin funktionierte mein Kekkai Genkai nur mit Chakra, und da ich noch nicht so lange wieder auf den Beinen war, hatte sich mein Chakra auch noch nicht vollstens aufgebaut. Und das schlimmste war, ich konnte noch nicht kämpfen. Also stand mein Partner allein da, gegen 4 Personen..
 

Allerdings sah ich erst jetzt, das nur Sasuke zu kämpfen schien, die anderen hatten sich zwar hinter ihn gestellt, gingen aber den Attacken aus dem Weg, anstatt zu kontern. Anscheinend war Sasuke immer noch nur auf Rache aus. Wie blind Menschen werden können!

Ich beobachtetet immer noch Itachi, seine Haare hingen über dessen Augen und erst als er den Kopf hob, konnte ich das Mangekyoo Sharingan sehen. Immer wieder, wenn ich dieses in Itachis Augen sah, lief mit ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Es war sicherlich eines der bedrohlichst wirkensten Bluterben überhaupt.
 

„Sag mal, kleiner Bruder...“ begann Itachi und richtete sich auf. „Was haben deine Handlanger hier zu suchen? Findest du nicht, sie stören?“ Er nahm einen Kunai aus seiner Tasche und beobachtete mit einem Auge mich.

„Das selbe könnte ich dich fragen, Itachi. Was sucht das Weib dahinten?“, fragte Sasuke mit Hohn in der Stimme und deutet mit dem Finger auf mich.

Das ging zu weit. Das lies ich mir nicht gefallen! „Wer ist hier ein Weib du Arschloch?“ schrie ich aufgebrachte und war drauf und dran mit Shuriken um mich zu werfen. „Halt dich da raus, Deidara.“ Ich zuckte zusammen. Es war Itachi’s Stimme, die mich direkt ansprach. „Ich lass nicht zu von dem kleinen Idioten ein Weib genannt zu werden!“ protestierte ich wütend und stampfte mit dem Fuß auf.

„Sei nicht so naiv, Deidara!“ Itachi wandte sich zu mir. „Wann wirst du endlich aufhören, solchen Idioten zuzuhören? Und jetzt sorg dafür, das du flüchten kannst. Ich habe mit meinem Bruder noch eine Rechnung offen.“

„Aber---...!“ Itachi schüttelte den Kopf.

„Lauf endlich! Du musst die Mission zu Ende bringen. Du weißt doch, was passiert, wenn einer von uns stirbt? Der andere hat die Aufgabe die Mission weiter zu führen. Und das bist nun mal du.“ Er öffnete seinen Umhang und warf ihn zu mir. Stumm fing ich ihn auf und drückte ihn an mich. Meine ganze Wut auf den jüngeren Uchiha war verflogen, wie weggeblasen. Und was blieb war die Angst. Angst, das er bei dieser Rechnung mit dem Leben bezahlte. Angst ihn zu verlieren.

„Außerdem..“ redete er weiter und drehte mir den Rücken zu. „wird er es bereuen dich ein Weib genannt zu haben.. Glaub mir“ Er grinste kurz und sah zu Sasuke. „Bist du seit neustem schwul, Itachi? Oder ist der da dein neues Spielzeug?“ fragte dieser höhnisch und warf mir wieder einen kurzen Blick zu. „Wer weiß.“ Gab Itachi daraufhin nur zurück.
 

Ich sah ihm nach, schluckte und riss mich zusammen. Wenn er sterben würde, dann wäre ich wieder allein. Ganz allein, als jüngster zwischen Sasori und den anderen. „Komm gesund wieder, Itachi. Ich warte in dem Nachbardorf..“ flüsterte ich und öffnete meine Hand, in der zwei Tonvögel lagen. Ich konnte im Moment nur einen gebrauchen, den ich auf den Boden warf, ein Fingerzeichen formte und auf diesen dann stieg. Ich warf mir unschlüssig Itachi’s Umhang um. War es wirklich richtig, ihn hier zu lassen? War es richtig, den Regeln der Organisation Vorrang zu geben und die Mission alleine durch zu ziehen? War es richtig? Ich bekam eine Gänsehaut. Alles in meinem Kopf überschlug sich, ich wusste nicht, ob ich fliege sollte. Erst das aufeinanderprallen von eisernen Kunai riss mich aus meinen Gedanken. Ich starrte auf die kämpfenden Brüder. „Deidara! Beweg deinen Arsch und verschwinde von hier!“ rief Itachi mir nochmals zu, während er Sasuke’s Angriffe konterte.
 

„Hai- Itachi-sama..“ flüsterte ich und spürte nur den Luftzug, als mein Vogel nach oben flog. Ich lief wieder davon. Ich schaffte es einfach nicht, ernst zu sagen ‚Ich bleibe hier, ich will kämpfen!’ Ich bekam es einfach nicht gebacken. Und das war auch immer wieder der Streitpunkt, den ich mit Sasori hatte. Ich konnte nich kämpfen. Ich war schwach, ein Taugenichts, ein Nichtskörner, ein Looser. Ich konnte nichts. Nichts außer Tonfigürchen zu formen und diese explodieren zu lassen. Mehr konnte ich nicht, und dazu kam, das ich feige war. Ein weiteres mal zog ich den Schwanz ein und machte mich aus dem Staub, lies meinen Partner da unten stehen und konnte nur hoffen, das er wieder lebendig zurück kam. Ich betrachtete mit leeren Augen den Umhang. Ob er es getan hatte, damit ich nicht fror? Oder weil er ihn im Kampf nicht gebrauchen konnte? Ich kuschelte mich in den warmen Stoff und sah nachdenklich über den Wald. Im Osten erkannte man bereits die Spitzen des Dorfes, ich atmete tief durch, ehe ich die Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Und das alles nur, weil ich mich schuldig fühlte. Und das alles nur, weil ich das Verlangen hatte bei ihm zu sein. Und das alles nur, weil ich ihn liebte. Warum musste das ganze so kompliziert sein?!

ein Funke Hoffnung (Step 3: Beweis für die Liebe des Feuers)

.:: Wieder ein kleines Vorwort: Boah LeutZ hammer, das ist im Moment meine beste FF! Allein 53 Favos und über 30 Kommis! Ich bin wirklich gehürt, das die FF hier so gut ankommt! Vielen vielen lieben Dank an all die Kommi Schreiber! ;____; ihr macht mich immer wieder stolz!

Und ich kann euch schon mal vorwarnen, es gibt ein Happy End ;3
 

» Wieviel, ist er mir wert? Wieviel, traue ich mich zu geben?

Und vor allem.. ist er es wert, sie zu verraten? «
 

[Randtext: Was geschehen ist~

Deidara ist ca. 50 Meter vor dem Dorf mit seinem Vogel runtergegangen, hat aber auf grund seiner jetzigen Verfassung darauf verzichtet, den Vogel explodieren zu lassen, um sich nicht zu schnell im Dorf bemerkbar zu machen. Er ist jetzt also auf dem Weg zum Eingangstor..]
 

Und schon wieder war er da. Dieser irrreale Kloß in meinem Hals, und so viel ich schluckte, er verschwand nicht. Und die Gewissensbisse, die ich hatte, machten das ganze nur noch schlimmer. Aus Angst weiter zu gehen, aus Angst, das jeder Schritt den ich tat einen Schritt weiter weg von Itachi war, blieb ich stehen und blickte ins Leere. Hier gab es nichts. Nichts außer Bäume und Sträucher, den Geruch von frischem Regen und Erde. Sehnsüchtig drehte ich mich um, zog den mir zu großen Mantel enger um mich und starrte den Weg, den ich – wenn auch per Flug – zurückgelegt hatte, an und ließ mich auf den Boden sinken. Letztendlich landete ich auf meinen Knien, die Schultern grade, den Blick weiter hin auf den Weg gerichtet. Und ich kam nich drum herum. Wieder liefen meine Tränen stumm die Wangen hinunter, landeten in der sowieso schon aufgeweichten Erde und versickerten. Ich schluchzte.
 

Vielleicht sollte ich sterben. Was brachte es schon? Ich war mir zwar sicher, Itachi war stärker als sein jüngerer Bruder aber ich wusste und konnte nicht mit Sicherheit sagen, das die anderen sich durchgehend aus dem Kampf raushalten würden. Und wie ich schon an ihrem Chakra gespürt hatte, war das Team von Sasuke eines mit einer beachtlichen Stärke und mit beachtlichen Kämpfern. Mein Schluchzen wurde lauter und ich sah gen Himmel. Die Wolken wurden immer dunkler und schoben sich vor die Sonne, als wollten sie diese gefangen nehmen und verhindern, das sie die Erde mit ihren sanften Strahlen wärmte. Was sollte es auch? War sie eben weg. Sie konnte mir Itachi auch nicht zurück bringen. Dabei war er alles, was ich wollte, alles, was ich liebte und alles, was ich jemals lieben würde.
 

„Hn?“ Ich schielte leicht zu meiner Nasenspitze. Da war er wieder gewesen. Der Regen. Als würde der Himmel mit mir trauern, und so sehr ich es mir wünschte, das ich nicht allein in meiner Trauer gewesen wäre, so genau wusste ich doch, das es nur Einbildung war. Ich war allein. Allein und verlassen vor einem Wort, in einem Waldstück, an einem verregneten Tag mit dem schlechten Gewissen, wieder einen Fehler begannen zu haben, den dieses mal jemand mit seinem Leben bezahlen müsste.

Ich sah wieder nach vorne, den Weg entlang und schloss die Augen. Dann kippte ich müde und schluchzend nach vorne, mein Kinn schlug auf dem Boden auf, dann kippte mein Kopf zur Seite. Die Tränen rannen mir weiter nach unten. Sollte ich doch ruhig drauf gehen, oder entdeckt werden. War ich eben tot, wen würde das denn noch kümmern?

Langsam entglitt mir immer mehr mein Bewusstsein und das melodische, immer gleich lautenden Prasseln des Regens wiegte mich in eine Trance.
 

~ 2 Stunden später ~
 

„Meinst du er lebt?“ fragte eine Stimme und ich sah einen dunklen Schemen. Und noch einen. Beide hatten sich über mich gebeugt.

„Weiß nicht.. Sieht nicht sehr lebendig aus, das Mädchen..“ Der andere Schemen sah mich an.

Mädchen? Was denken die eigentlich immer, wer sie sind! Und zu gern ich dem linken der beiden Schatten an die Gurgel gesprungen wäre, meine jetzige Verfassung lies das nicht zu. Ich war zu schwach. Die Angst hatte mich aufgefressen.

„Vielleicht sollten wir Tsunade-sama bescheid geben, das sie aufgewacht ist. Sie wollte doch nach ihr sehen..“ sprach er weiter.

Der angesprochene seufzte. „Naruto, das ist ein Er, keine Sie. Auch wenn er lange Haare hat, man erkennt es am Körperbau, du Idiot“

Endlich einer, der mich verstand.. oder war es eine Sie? Wie auch immer.

„Hngh...“ Ich stöhnte kurz, worauf die eine Person der anderen anordnetet, sie solle sofort Tsunade-sama rufen. Irgendwo her kam mir der Name bekannt vor. Tsunade.. Tsunade.. Moment. Tsunade? Eine der legenderen San-nin?
 

„Un—“ grummelte ich und versuchte meine Hand zu bewegen.

„Beweg dich lieber nicht..“ Ich lies die Hand wieder sinken und öffnete leicht meine Augen. „Du solltest dich noch nicht bewegen. Als ich dich gefunden hab, warst du bewusstlos. Vielleicht hast du dir was gebrochen und weißt es nicht mehr.“ Der junge Mann, ich schätze ihn um die 17 Jahre, war aufgestanden und hatte das Fenster geöffnet.

„Mhm.. das glaube ich nicht. Ich war nur... etwas geschockt. Desshalb bin ich nicht weiter gegangen..“ antwortete ich darauf und setzte mich vorsichtig auf.

„So ’ne Art gescheiterter Selbstmord? Komische Art. Ich kenn Bessere.“ meinte der Blonde und lehnte sich an die Wand. „Aber egal auch. Wer bist du eigentlich? Deinem Stirnband nach zu urteilen bist du ein Verstoßener aus Iwa?“

„Mhm, un..“ Ich lehnte mich an die Lehne des Krankenbettes und musterte ihn. „Hai. Mein Name ist.. Deidara. Ich bin ein Shinobi aus Iwa, wurde allerdings verstoßen..“, begann ich neutral zu erzählen und sah dabei an die Wand, die mit einer Raufastertapete überzogen war.
 

„Aha.. aber wie kommst du hier in die Gegend? Ich meine Iwa liegt ein ziemliches Stück von hier entfernt?“ Er hatte sich vom Fenster her wegbewegt und sich wieder auf seinen Stuhl von eben gesetzt. „Nun ja..“ Ich sah kurz zu ihm. „Mich hat da nichts mehr gehalten..“ log ich zögernd und sah dann wieder zur Raufastertapete. „Da bin ich umhergezogen..“

„Und von was.. warst du so geschockt?“ fragte der Junge weiter. Allmählich gingen mir die Ideen aus. „Mhm.. un. Weiß nicht mehr richtig. Irgendwas schlimmes auf jeden fall“ murmelte ich und sah ganz weg. Und schon kam alles wieder hoch, meine Gedanken, Sorgen und Gefühle für Itachi.

Der junge Mann nickte. „Ach ja“ grinste er nach einer Weile. „Mein Name ist Uzumaki Naruto! Schön dich kennen zu lernen!“ Er hielt mir die Hand hin und lächelte. „Hm?“ Ich schielte aus den Gedanken gerissen zu ihm. „Freut.. mich, Naruto“ Ich nahm seine Hand und versuchte zu lächeln.

Naruto. Uzumaki Naruto. War das nicht der tollpatschige Ge-nin, in dessen Team einst Sasuke war? Unter der Leitung des berühmten Copy Ninjas Hatake Kakashi?
 

„Naruto? Die Godaime ist unte— Oh!“ Es waren die hohen Rufe eines Mädchens mit pinken Haaren. „Er ist ja wach“ stellte sie verdutzt fest und sah mich an. „Mhm..“ Ich hob meinen Kopf. Dann gab es keine Zweifel. „Haruno Sakura..“ kam es über meine Lippen. Ganz ungewollt, es war jediglich eine Feststellung. „Woher...?“ Das Mädchen starrte mich an. Ich erwiderte den Blick stumm. „Ich hab’s ihm erzählt“ warf ihr Teamkamerad ein. Ich warf ihm einen musternden Blick zu, aber ich nickte. Was sollte das? War das Mitleid? Wieso verteidigte mich der Junge?

„Mh..“ brummte das Mädchen und sah mich abschätzend an. „Nun gut, ich muss noch Hausarbeiten erledigen und gehe jetzt. Bis morgen, Naruto“ verabschiedete sie sich lächelnd und verließ den Raum. „Puh“ seufzte der Blondschopf erleichtert und streckte sich. „Sakura-chan ist eigentlich ziemlich nett, manchmal aber lästig.“ Er grinste mich an.
 

„Wieso hast du für mich gelogen?“ fragte ich direkt und sah ihn an.

„Ganz einfach“ begann er und sah mich ruhig an. „Die Hälfte deiner Gesichte ist wahr, stimmts? Die andere nicht ganz“ Er stand auf und trat an einen kleinen Tisch im Raum, auf dem ein Rucksack stand. Mir gehörte er nicht, das hieß also, Naruto war der Besitzer. „Das hier..“ meinte er und zog einen gefalteten Umhang heraus. „Ist deiner, oder?“

Ich schluckte. „..Hai.“ nickte ich. Er lächelte. „Und der Ring hier..“ Er zog ihn aus einer kleineren Tasche am Rucksack hervor, „Der gehört auch dir, stimmts?“
 

Ertappt. „Hai. Die Sachen gehören mir.“ Meinte ich tonlos. „Du gehörst zu den Akatsuki, stimmts?“ fragte Naruto und setzte sich wieder auf den Stuhl, reichte mir allerdings den Ring und den Umhang. „Ja. Aber.. wir sind eure Feinde. Wieso hast du mich verteidigt?“ fragte ich nochmals mit Nachdruck und schob mir den Ring auf den Fingern.
 

„Ganz einfach..“ Naruto grinste breit und schloss dabei die Augen. „Du willst etwas, nicht wahr? Du weißt, wo es ist und du kannst ihm auch nahe sein, aber du musst es ihm erst zeigen, stimmts? Vorher akzeptiert er dich nicht, vorher weißt du nicht, ob du für ihn nur Luft oder gar nichts bist.“
 

Ich sah ihn an. Woher verdammt, woher verdammt wusste er das?

Ich schloss sehnsüchtig die Augen und drückte Itachis Mantel an mich. Wieder liefen mir die Tränen hinunter und wieder klammerte ich mich an den Umhang und schluchzte.
 

„Naruto-kun?“ Erklang es und ich hob den Kopf.

„Hai?“ fragte er und sah zur Tür.

„Wir haben einen neunen Patienten. Tsunade-sama schickt mich, du sollst dir seine Wunde ansehen. Sie ähnelt deiner, die du dir vor ein paar Jahren bei dem Kampf gegen Sasuke zugezogen hast.“ Der Med-nin ordnete seine Unterlagen und gab Naruto eines der Protokolle. „Wenn du dann so freundlich wärst, Raum 454“ gab er noch an und deutete auf den Flur. Ich wischte mir mit der Decke die Augen trocken. „Deidara-kun ich komme gleich wieder.“ Sagte Naruto und überflog das Protokoll. Ich nickte stumm.
 

‚Sie ähnelt deiner, die du dir vor ein paar Jahren bei dem Kampf gegen Sasuke zugezogen hast’ Es waren genau diese Worte, die mir gleichzeitig neue Hoffnung gaben, aber meine Angst auch schürten. War er noch am Leben? Oder wäre es eine große Enttäuschung, würde ich ihm folgen und einen anderen da liegen sehen? Mein Blick wanderte sehnsüchtig zur Tür. Es half nichts. Nichts. Rein gar nichts. Würde ich nicht laufen, würde ich nie Gewissheit erlangen und besser, ich hatte es versucht, als das ich ihn bereits ohne zu wissen, was mit ihm loswar, aufgeben hätte. Mühselig schob ich mich aus dem Bett. Mein Oberkörper war frei, allerdings lagen meine Kleidungsstücke ordentlich zusammen gelegt auf dem kleinen braunen Tisch im Zimmer. Sie hatten wirklich saubere Arbeit geleistet, als ich an mir runter sah. Die Verbände, die ich noch von dem Kampf, als ich meinen Umhang verloren hatte, von Itachi bekommen hatte, waren frisch gebunden worden und kleine Wunden mit einer Salbe bestrichen. Meine Gelenke und meine Muskeln schienen in Ordnung zu sein, also stand ich vorsichtig auf und ging ein paar Schritte nach vorne. Wackelig, aber nicht unkontrolliert. Vielleicht hatten sie mir zur Beruhigung etwas eingeflößt. Ich griff mir schnell mein wohl gewaschenes Kettenhemd und meine Hose, zog mir die Schuhe und die Stulpen über und schob meinen Kopf durch die Tür. Alles frei. Die Luft war rein, ich konnte also getrost bist Zimmer 454 gehen, ohne aufzufallen. Immerhin war ich ein Patient, und kein Verbrecher der Stufe S – jedenfalls im Moment.

„Zimmer 454“ meinte ich leise und sah zu dem Schildchen an meiner Tür. 389. Das heißt die anderen Zimmer waren im 4ten Stock. Bestimmt gab es in einem riesigen Krankenhaus wie dieses eins war einen Aufzug. Und dieser musste irgendwo auf dieser Etage liegen. Leise tappste ich den Gang entlang, immer dicht an der Wand, um nicht auf einmal den Halt zu verlieren. Keine Menschenseele war zu sein, ich war der einzigste auf dem gekachelten Flur. 390 391 392.. „Da!“, entfuhr es mir und ich sah den silbernen Aufzug. Ich lief ein Stückchen schneller und drückte direkt auf den blauen Knopf. Aufzug kommt, meldete er mir und ich starrte auf die silberne Schiebevorrichtung, die hoffentlich endlich bald aufgehen würde. „Vierter Stock, vierter Stock“ murmelte ich und atmete erst mal tief durch. Ein hohes Bling war zu vernehmen und die Tür ging unter rattern und quietschen zu den Seiten hin auf. Ich betrat den Aufzug musternd, aber ich kam einfach nicht drum herum. Ich wollte es endlich wissen. War er noch am leben? Es war die Angst, die mich zerfraß, wäre da nicht der kleine, aber berühmt berüchtige Funken Hoffnung.

Ich drückte sanft auf den Knopf, neben dem in großer Blockschrift eine 4 Aufgedruckt war und wartete. Solange dauert das, obwohl ich nur einen Stock unter diesem war?
 

Bling. Angekommen. Endlich da. Nur noch ein paar Zimmer entfernt. Ich streckte zuerst den Kopf zwischen der Tür hindurch, um zu sehen, ob der Gang frei war, bevor ich aus dem Auszug heraus trat. Ich sah mich um. „Zimmer 454“ wiederholte ich immer und immer wieder und ging den Gang entlang.
 

„Ganz eindeutig“ Ich schreckte hoch. „Das ist die Verletzung von einem Chidori. Nur dieses Chidori scheint noch stärker zu sein, als das, was ich damals abbekommen hab.“ Mein Kopf drehte sich automatisch in die Richtung, aus der ich die Stimmen vernahm. Die ein ordnetet ich.. Naruto Uzumaki zu, die andere hingegen klang weiblich, aber schon älter. Es musste die Godaime gewesen sein. „Mhm...“ Ich ging vorsichtig zu der Tür, die zwar nur einen Spalt weit offen war, aber immerhin erhoffte ich mir, etwas sehen zu können.

„Wir wissen nicht, wer es sein könnte, also wissen wir nicht ob er Freu---“ „Nein, ich kenne ihn. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich kenne den Mann.“, unterbrach Naruto sie. „Sein Name ist Uchiha Itachi. Er ist der Bruder von Sasuke.“

Ich riss die Augen auf. Er war es wirklich, wirklich und wahrhaftig. Es war Itachi. Und anscheinend lebte er noch.

„DER Itachi Uchiha?“ fragte die Blonde und musterte ihn. Naruto nickte. „Nun ja. Anscheinend war das diesmalige Aufeinandertreffen der Brüder das schlimmste und das Letzte zugleich. Er wurde von einem Chidori in der Lebergegend und von einingen Kunai in am Bein getroffen. Ich gehe nicht davon aus, das er diese Nacht überlebt. Mehr als 13 Stunden hat er wohl nicht mehr zu leben.“

‚Nacht nicht mehr überleben.’

‚13 Stunden.’

Ich riss die Augen auf. „Das darf nicht...!“ brachte ich nur heraus und hielt mich am Türrahmen fest, presste mir die Hand auf den offenen Mund und starrte durch den Spalt in den Raum.

„Mhm?“ Die Frau drehte sich um und blickte mir direkt ins Gesicht. „Sieh an, Naruto, ist das nicht der junge Mann, den du gefunden hast? Anscheinend hat er gelauscht...“ Tsunade drehte sich voll und ganz zu mir und sah mich an. „Ich hatte gedacht, er wäre schlimmer angeschlagen“
 

Ich schluckte. Wenn es rauskam, das ich zu Akastuki gehörte, konnte ich Adieu zu der freundlichen Aufnahme hier sagen und musste schleunigst den Weg aus diesem Krankenhaus finden. Ich schielte hilflos zu Naruto.

„Ihm geht es soweit ganz gut.“ Kommentierte er das ganze und winkte mich herein. „Kennst du ihn?“ fragte er danach ruhig weiter. Ich nickte stumm. „Er.. war mein Partner. Wir waren gerade beide gemeinsam auf einer Mission.. als Sasuke uns angriff.“ Meinte ich und lehnte mich an die Tür, mein Blick allerdings stets auf Itachi gerichtet.

„Nun ja..“ Die Hokage sah erst zu mir, dann zu dem Uchiha. „So wie es aussieht wird er dein Partner gewesen sein..“ wiederholte sie sich.

Ich schluckte. Und schon wieder war er da. Dieser irrreale Kloß, der fest in meinem Hals saß und der einfach nicht verschwand, soviel ich auch würgte und schluckte.
 

„Gibt es denn wirklich keine andere Möglichkeit? Ich meine.. ich.. ich brauch ihn noch.. Ich kann doch nicht einfach zusehen wie er stirbt!“, sagte ich in einem flehenden, naiven Ton. Ganz von selbst gingen meine Füße an die Seiten von Itachi’s Bett. Ich senkte den Kopf, hob vorsichtig meine rechte Hand und strich ihm einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht.
 

„Allerdings..“ sprach die Frau nach einer Weile und sah zu mir. „Ich gehe davon aus, das die Leber keinen Schaden getragen hat, noch ist zwar nichts näheres bekannt, aber ich vermute ehr, die Nieren wurden getroffen. Hätten wir eine Spender Niere könnte ich diese austauschen, die Schnittwunden sind das kleinere Übel..“
 

Ich wirbelte herum. Und es war diese eine verdammte Chance die ich nutzen musste, diese eine Chance, die ich bekam und diese eine Chance, die ich nutzen würde. Ich war derjenige, warum Itachi verzögert losziehen konnte, ich war der Auslöser von allem. Und jetzt hatte ich vielleicht die Gelegenheit, Hilfe zu bringen.

„Ich habe eigentlich keine Rechte darauf Anspruch auf eine Behandlung zu erheben. Sie haben viel für mich getan. Aber ich bitte sie inständig..“ Ich blickte ein letztes Mal zu Itachi. „Ich bitte sie, operieren sie Itachi. Ich biete an, ihm meine Niere zu spenden“ Den Kopf gesenkt verbeugte ich mich vor ihr.
 

Naruto sah zu Tsunade. „Ich habe als Heilerin die Aufgabe jedem der Hilfe benötigt zu helfen, sei er nun Feind oder Freund. Aber ich verlange eine Gegenleistung.“ Ich sah mit feuchten Auge zu ihr hoch.

„Wenn ich deinen Partner operiere – was ist gibst du dann, was mir von Nützen sein könnte?“
 


 

o,o ein langes Chap, wow xD

Entscheidung (Step 4: Der Beweis für die Liebe des Feuers)

» Keiner meiner Träume wurde je wirklich. Und doch hab ich die Hoffnung nie aufgegeben. Ich habe nach dem Gesetz des Stärkeren gelebt, und ich habe verloren. Aber ich habe eins herausgefunden: Man kann die Natur überlisten. Auch wenn Gesetz Gesetz bleibt. «
 

„Denk dran..“ sprach die Frau weiter und ging in die Knie. „Du hast nicht viel Zeit, dich zu entscheiden. 13 Stunden sind nicht viel.“

Ich sah auf. Der Kloß war verschwunden, genauso schnell wie er manchmal auftauchte war er auch wieder weg. Sie würde Itachi also operieren, ich brauchte nur eine Gegenleistung zu bringen. Das konnte Geld sein oder Informationen. Nur es musste ihr von Nutzen sein. Ich richtete mich in Gedanken versunken auf.
 

Unbemerkt warf ich einen Blick zu Naruto. Er hatte die ganze Zeit über geschwiegen. Meinetwegen. Er hatte schon mehr als genug für mich getan, ich war doch immer wieder überrascht wie nett Leute sein konnten. Da war es sogar egal, ob ich einer der ‚Bösen’ oder einer der ‚Guten’ war. Langsam richtete ich mich auf, schloss wieder die Augen und drehte mich zurück zu Itachi’s Krankenbett. Egal wie, aber ich musste es schaffen sie zu überzeugen. „...“ ich hatte noch keine einzigste Idee. „Ich gebe dir 45 Minuten. Das ist die Zeit, die ich zum vorbereiten einer Operation dieses Schwierigkeitsgrad brauche. Bisdahin sollte dir etwas eingefallen sein, hoffe ich zumindest. Sowohl für dich, als auch für ihn, obwohl ich nicht richtig verstehe, wie du für ihn eine Niere opfern willst. Dieser Bastard hatte immerhin den Mut seinen ganzen Clan auszulöschen.“

Tsunade schüttelte den Kopf und ging dann langsam aus dem Raum, den Flur entlang.

Klack, Klack, Klack. Ich seufzte kurz. „45 Minuten..“ wiederholte ich leise und setzte mich vorsichtig auf die Bettkante, sah zu Itachi und dann zu Naruto. „Hast du eine Idee?“ fragte mich dieser und zog einen Stuhl auf die Seite gegenüber. „Mhm...“ brummte ich. Natürlich hatte ich eine Idee, ich fragte mich nur, ob er es mir wer war, meinen Kopf zu riskieren. Immerhin wussten sie alles über mich und manchmal hatte ich das Gefühl, manche kannten mich noch besser als ich es selbst tat.

Ich strich Itachi unbewusst durch die schwarzen Haare und beugte mich über ihn. „Sag mal..“ fragte Naruto nach einer Weile. „Was reizt dich an dem Uchiha? Hast du denn gar keine Angst? Immerhin ist er ein Mörder.“

Der Blonde sah erst zu dem Schwarzhaarigen, dann zu mir. Ich lächelte und schüttelte leicht den Kopf. „Ich weiß, es ist vieles nicht geklärt, warum und wieso er das getan hat. Aber.. ich habe Itachi nie als Mörder kennen gelernt. Er erledigt bei uns zwar schnell und unkompliziert seine Missionen, sei es die Tötung eines Shinobi oder nicht, aber er hat noch niemanden ohne wirklichen Grund angegriffen. Desshalb habe ich keine Angst, ganz im Gegenteil. Ich fühle mich in seiner Umgebung wohl und ich... will einfach alles dafür tun und nichts unversucht lassen, ihn zu retten. Außerdem hat er mich vor den anderen bei Akatsuki immer in Schutz genommen. Itachi hat viel für mich getan.. und ich sehe das hier als die Chance ihm auch einmal zu helfen.“ Deidara lächelte leicht und sah gen Boden. „Außerdem habe ich eine Menge Gefühle für ihn entwickelt. Ich kann.. nicht zu sehen wie er stirbt!“ Sein Blick wurde wieder besorgt und er wand sich gleich wieder Itachi zu.

Naruto nickte leicht. „Ich verstehe. Du bist verliebt, stimmt’s? Desshalb hast du auch im Schlaf nach ihm gerufen.“ Ich errötete leicht. „Gerufen?“ stotterte ich nervös. Wie peinlich. Musste denn jeder mitbekommen, das ich wohl schwul war?

„Ja“ grinste Naruto.

„Sag mal, Naruto.. darf ich dich was fragen?“ Ich hob den Kopf, als ich das Gefühl hatte, das mein Gesicht wieder normal aussah, und nicht wie eine überreife Tomate.

„Mhm?“ fragte er und legte den Kopf schief.

„Du hast eben davon gesprochen, was ich.. erreichen muss, damit er mich endlich akzeptiert. Woher.. weißt du das? Ich meine.. kannst du meine Gedanken lesen?“ Ich musste bei dem Gedanken leicht lächeln. So ein Unsinn. Gedanken lesen? Unmöglich. „Mhm“ Naruto grinste leicht. „Gedanken lesen? Hehe.. wer weiß“ Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

„Aber nein, im Ernst. Ich.. hab das alles selbst schon erlebt, weißt du? Sasuke ist nicht anders.“ Er stand auf und ging wieder zum Fenster. „Ich habe lange um das gekämpft, was ich jetzt bin. Ich wurde endlich von allen akzeptiert.. aber jetzt.. fehlt das wichtigste im meinem Leben.“ Er lies die Arme sinken und schwieg eine Weile.

Ich nickte leicht. „Verstehe..“ kommentierte ich.

Naruto lächelte und drehte sich um. „Und das ist auch der Grund, warum ich dir wünsche, das du glücklich werden kannst. Uchiha’s haben zwar eine komische Psyche, aber wenn du einmal den Dreh raushast klappts immer“ scherzte er leicht und lehnte sich wieder an die Wand.

Ich schwieg, betroffen und überrascht. Wäre ich nicht in dieser paradoxen Situation, dann würde ich jetzt lachen und Naruto einen dummen Jungen nennen. Wie konnte er nur so gutgläubig sein und mir wünschen, das ich glücklich werden konnte? Lächerlich. Einfach lächerlich.

„Danke..“ meinte ich letzen Endes doch. Zum einen wollte ich nicht unhöflich sein und zum anderen hatte ich mich doch immer nach solcher.. ‚Nächstenliebe’ gesehnt. Leicht lächelnd beugte ich mich nochmals über Itachi. „Ich will einfach nicht, das du mich schon verlässt. Bitte, Itachi, bitte halte durch. Ich.. liebe dich doch..“ sagte ich leise und legte vorsichtig meine Hand auf seine. Ich spürte wie kalt sie war. So kalt wie Eis.
 

„Ich wäre dann soweit“ meinte die Godaime betont und stand im Türrahmen angelehnt da. „Was ist mit dir, Deidara?“

Ich stand auf und drehte mich zu ihr. „Als Gegenleistung..“ begann ich und schloss kurz die Augen. „Als Gegenleistung für Itachi’s OP werde ich ihnen verraten, wo sich das Hauptquartier der Akatsuki befindet.“ Ich öffnete die Augen

Testergebnis: positiv (Step 5: Beweis für die Liebe des Feuers)

» I never had a dream come true, ‘till that day that i found you.

I never understand the words you say, you are the one I think about each day.

No matter how I just can’t say good bye.

A part of me will always be with you..

You’ll always be my Baby <’3 «
 

„Ach, und woher weiß ich, das du nicht lügst?“ fragte die Godaime und sah mich misstrauisch an. „Immerhin bist du ein Nuke-nin. Wieso sollte ich einem wie dir trauen?“ Sie ging zwei Schritte auf mich zu und sah mich weiter hin an. Ich erwiderte den Blick.

„Tsunade-sama. Es reicht.“ Naruto trat ebenfalls einen Schritt zu mir und legte seine linke hand auf meine rechte Schulter. „Man kann ihm trauen. Selbst wenn er ein Verstoßener ist. Und sie können ja gerne bereits ein paar ANBU Einheiten losschicken. Ich gehe nicht davon aus, das er sie in einen Hinterhalt locken will. Schließlich war das ganze hier nicht geplant.“ Ich wand meinen Kopf zu Naruto. „Und außerdem..“ fuhr er weiter vor. „Haben sie – wenn doch – immer noch die Gewissheit, einem jungen Glück geholfen zuhaben“ Ich fuhr wieder leicht zusammen.. und lief knall rot an. Wie eine reife Tomate. Und zusätzlich blies ich die Backen bis zum Anschlag auf. Wie peinlich. Naruto grinste breit und stieß mir in die Seite. „Sorry, Bruder, aber das musste sein“ Er klopfte mir noch mal auf die Schulter und sah dann wieder zu Tsunade. Bruder? Ich schielte kurz zu Naruto. „Also, wehrte Godaime?“ fragte Naruto leicht fordernd.

„Ich werde dir trauen.“ Meinte sie und warf mir einen immer noch musternden Blick zu. „Du hattest einen guten Fürsprecher. Wir sind zwar im Hier und Jetzt, aber dem Hokage der nächsten Generation sollte man nicht widersprechen“ Sie lächelte leicht und klatschte dann zwei mal in die Hände.
 

„Sie haben gerufen?“ fragte eine Stimme nach ein paar Minuten und lehnte mit einem Stapel Unterlagen auf den Armen im Türrahmen. „Hai. Wir haben einen Notfall. Bereiten sie die OP-Räume vor. Uns bleibt nicht viel Zeit. Alles andere ist unwichtig.“

Mehr als ein gepresstes ‚Vielen Dank’ brachte ich nicht heraus. ‚Alles andere ist unwichtig’ Es waren jene Worte, die in meinem Kopf wiederhalten. Sie würde es wirklich tun. Sie würde Itachi wirklich und wahrhaftig operieren. Immer noch ungläubig starrte ich die Hokage an, welche sich währenddessen daran machte Geräte umzustöpseln, neue Werte auf einen Bogen Papier zu notieren und mit einigen Med-nin die Lage besprechen. „Du kannst wieder gesund werden“ flüsterte ich und setzte mich nochmals auf sein Bett. „Ich.. freu mich so verdammt“ schluchzte ich und kniff die Augen zusammen, nur um sicher zu gehen nicht vor Freude laut los zu heulen und drückte mein Gesicht vorsichtig an Itachi’s Brust. Und doch fing ich an zu heulen. Wie ein kleines Mädchen. Meine Tränen rannen meine Wangen hinunter und tropften auf Itachi’s Bettdecke. Endlich hatte ich die Chance, ihm einmal zu helfen. Und selbst wenn ich meinen Kopf riskierte, dafür, das ich Pein und seine Organisation verraten hatte, wusste ich nur zu gut, wie viel wertvoller Itachi durch dieses Akt wurde. Ich drückte mich regelrecht an ihn, zerrte an seiner Kleidung und weinte. Ich weinte Rotz und Wasser und zwischen dem abwechselnden Schniefen und Schluchzen hörte ich nur die Stimme der Ärzte, Naruto und die der Godaime.
 

„Deidara? Wir wären dann so weit..“ Die Stimme von Tsunade klang plötzlich so sanft, wie die einer Krankenschwester. Ich hob den Kopf und wischte mir mit dem Ärmel über die verweinten Augen. „Hai.“ Nickte ich und stand auf. „Wenn du bitte so freundlich wärst? Naruto wird dich begleiten und weitere Anweisungen geben...“ Die Blonde drückte Naruto zwei Bögen Papier in die Hand und ging dann aus dem Zimmer. „Kommst du?“ fragte dieser und stand bereits in der Tür. „Es werden noch ein paar Tests gemacht..“

Ich nickte. „Was passiert mit Itachi?“ fragte ich noch und zog ihm die Decke noch ein Stück höher unter sein Kinn. „Er wird ebenfalls vorbereitet, bekommt neue Verbände und man wird seine Wunden säubern und desinfizieren.“, erklärte Naruto. Wir hatten den Weg durch die Flure eingeschlagen und wanderten in Richtung Aufzug.

„Mhm..“ In Gedanken war ich einzig und allein bei Itachi. Ich hoffe nur, das alles gut ging.
 

Naruto führte mich in einen kleineren Raum, deutete mir an mich auf einen Stuhl zu setzen und lehnte sich selbst an die Wand. „Einige Mediziner werden dir etwas Blut abnehmen und testen, ob du die selbe Blutgruppe wie dein Freund hast. Danach gibt man dir ein Beruhigungsmittel und spezielle Kittel. Die Sachen kannst du hier liegen lassen, ich bringe sie während der OP in deinen Raum. Das entfernen einer Niere ist keine große Sache, du wirst auch schnell wieder fit sein.“ Er lächelte leicht.

Die Med-nin kamen langsam auf mich zu, schnürten mir mit einem Verband Blut am Arm ab und trafen mit einer Nadel direkt in meine Ader. Ich schwieg und sah ihnen nur aufmerksam zu. „So. Gebt uns ein paar Minuten zur Analyse“ sagte er Älteste und nahm das Röhrchen mit meinem roten Lebenssaft mit.

„Hoffentlich ist der Test positiv..“ sagte ich leise und drückte mit ein kleines Wattebausch auf die Stelle, wo zuvor die Nadel gesteckt hatte. „Ich will nicht, das er umkommt..“
 

„Keine Sorge Deidara. Wenn du fest daran glaubst, wird alles gut“ versuchte Naruto mich aufzumuntern und lächelte warmherzig. Ich nickte. „Kann ich noch etwas anderes tun? Ich meine, um Zeit zu sparen.“

„Mh.. du könntest schon mal die OP Sachen anziehen..“ Er stand auf, ging zu einem Wandschrank, öffnete diesen und drückte mir danach einen Stapel Kittel in die Hand. „So. Ich bin sicher das alles positiv ist, also zieh dich ruhig schon mal um“ lächelte er, lief zur Tür und drehte sich dort um. „Ich seh auch weg~“ Er grinste leicht und winkte mir noch mal zu.

„Hai“ Ich warf ihm noch mal einen Blick zu, begann dann aber meine Hüllen fallen zu lassen und stülpte mir die weißen Sachen über. Es roch nach Krankenhaus. Nach Medizin, bitteren Kräutern und frisch desinfizierten Sachen. Ungemütlich.
 

„So“ meinte ich nur um Naruto anzudeuten, das ich fertig war.

Er drehte sich langsam herum. „Du musst noch das Haarband entfernen.“ Gab er noch an und deutete auf meinen Schwanz. Ich nickte und knotete es auf. „Und als nächstes..“ Er hielt mir einen Block und einen Stift hin „Sollst du den Weg zu eurem Hauptquartier aufnotieren.“ Er lächelte sachte. „Willst du es wirklich tun?“ fragte Naruto nochmals nach, während ich den Stift nahm und das Blattpapier anstarrte. „Ja.. ja ich muss.. und Itachi ist es mir auch wert“ meinte ich nur tonlos und begann eine Wegbeschreibung auf das Blatt zu schreiben, die genau dem weg entsprach, den wir gekommen waren. „Hier.“ Ich hielt dem Blondschopf wieder den Zettel samt Stift hin.

Naruto nahm ihn und überflog ihn kurz, bis er herumwirbelte. Die Tür sprang auf.

„Der Test ist positiv. Wir können mit der Operation beginnen.“ Es war der Älteste Med-nin. Er zeigte mit einer Geste den Gang entlang. „Hai“ mit diesen Worten folgte ich dem Alten.

Naruto allerdings blieb stehen. „Viel Glück“ rief er mir nach.
 

Das konnte ich mit Sicherheit gebrauchen.
 

Wir gingen den Flur entlang. Wir, das waren der Älteste, zwei andere Med-nin und ich. Der Älteste warf mir manchmal misstrauisch einen Blick zu, auch wenn er es nie zugeben würde, aber er konnte mir immer noch nicht trauen. Verständlich. Recht hatte er damit, Vertrauen ist gut, Misstrauen noch besser. Wenn man nicht auf die Schnauze fallen wollte, dann vertraute man so gut wie nie einem Menschen.

„Da bist du also. Dann kann ich davon ausgehen, das die Testergebnisse positiv sind?“ fragte Tsunade, die vor einer großen Schiebetür stand. Das Antworten nahm mir der Oberarzt ab.

„Vielleicht ist es unnütz, aber ich frage dich noch mal. Du willst das ganze hier also wirklich durchziehen? Noch hast du die Chance zu gehen.“ Ich schüttelte den Kopf.

Und wieder tauchte er auf. Urplötzlich aus dem Nichts. Dieser irreale Kloß. Und wieder beeinträchtigte er mich. Anstatt Tsunade zu sagen ‚Ja, ich bin bereit und nein, ich weiß, ich werde nichts bereuen’ sagte ich nichts und starrte einfach weiter an ihr vorbei.
 

Tsunade seufzte hilflos, schüttelte den Kopf und drehte sich herum. Langsam ging sie auf die Tür zu, zog sie auf und zu sehen war der Saal. Eine einfache Liege stand in der Mitte, drum herum kleine und große Geräte zum Messen von Herzschlägen oder Gehirnsignalen. Vorsichtig trat ich einen Schritt in den Raum und sah zu der Liege. Sie war bedeckt von Tüchern und es roch wieder nach Krankenhaus. Nach Desinfektionsmittelchen und allem anderen. Ich schluckte. Nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich endlich wieder etwas sagen wollte. „Ich bin soweit.“ Presste ich hervor. Da. Auf einmal hatte ich meine Stimme wieder. Wie von selbst schritt ich zur Liege und setzte mich auf das kalte Leder.

„Hier..“ meinte Tsunade noch und drückte mir ein kleines Fläschen in die Hand. „Drink das. Das beruhigt die Nerven“ Sie lächelte leicht. „Mhm..“ brummte ich und öffnete den Korkenverschluss, öffnete den Mund und schüttete es in der Hoffnung, es war wirklich nur ein ‚Beruhigungsmittel’ in meinen Körper.

„Gut..“ kommentierte die Godaime. „Jetzt leg dich hin.“ Ich nickte und hob meine Beine hoch, streckte sie aus und legte mich mit dem flachen Rücken auf die Liege.

Ein Med-nin stellte sich neben Tsunade. „Wir setzen dich jetzt unter Narkose.“ Erklärte der Mann und drehte an einem kleinen Ventil, stülpte mir dann einen Plastik Mundschutz. Sagen konnte ich nichts mehr, denn ehe ich mich versah wurden meine Augen schwer. Ich vergaß alles. Alles bis auf eine Ausnahme. Uchiha Itachi.

Parallelwelt

» There's no use looking back or wondering

How it could be now or neither been

All this I know but still I can't find ways to let you go «
 


 

[Randtext: Was passiert ist~

Tsunade hat Deidara operiert, seine Niere entfernt und seine anderen Wunden geheilt.

Er wurde jetzt in sein Zimmer verfrachtet und allein gelassen, damit er in Ruhe aufwachen konnte.. Jedoch kommt einiges dazwischen..]
 

Ich wusste nicht, ob ich wach war, oder schlief, oder ob ich im Himmel war, oder auf Erden oder womöglich in der Hölle. Wer wusste das denn schon genau. Um mich herum war es einfach nur dunkel, schwarz, schwarz wie die Nacht. Alles Licht wurde sofort geschluckt. Unsicher tastete ich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, hier gab es einen Schalter. Drückte man diesen so wurde es hell. Und mit der Helligkeit würde auch die Freude wiederkehren. Zumindest bildete ich es mir ein. Wie naiv ich doch war. Als würde das stimmen. Tsss. Genauso naiv wie die Gläubigen, was sollte ich schon einem ‚Gott’ opfern, ohne zu wissen, wer er war und wo er war. Ich schüttelte den Kopf.
 

Mitten in der Dunkelheit blieb ich stehen. Ganz unkompliziert und ruckartig. Wie kalt es doch war, wenn man so ganz allein da stand. Ohne Verwandte, ohne eine Familie und ohne Freunde. Ich schluckte. „Bin ich jetzt tot?“ fragte ich mich selbst und hielt mir meine Hände vor Augen. Ich sah nichts. „Vielleicht habe ich noch nicht mal mehr Hände“ Ich schluckte wieder. Ich war blind. Blind vor Angst oder Furcht, blind weil ich nichts sehen konnte, blind weil ich jeglichen Orientierungssinn verloren hatte und blind weil ich alleine war.

Langsam ging ich weiter, weiter durch diese erdrückende stille Dunkelheit, auf der Suche nach Licht, auf der Suche nach Freude. Auf der Suche nach dem Menschen, der mir wichtig war. Schritt für Schritt. Ich bekam eine Gänsehaut wenn ich auch nur an den Tod dachte. War ich es wirklich nicht? Wer konnte mir das schon sagen? Ich rieb mir mit den Handflächen über die Oberarme und zitterte.

Wenn es ihn wirklich gab, ihn, einen Gott, warum brachte er mich dann an solch einen Ort..?!

„Und nun?“ fragte ich in die Leere hinein. „Wenn es einen Gott gibt, wo ist er dann? Was macht er mit den Menschen, die unbedingt Hilfe brauchen? Warum bringt er manche Leute überhaupt in solch eine Situation? Und warum glauben sie noch an ihn, wenn das alles sowieso nur Leid bringt?!“ rief ich und formte die Hände zu einem Trichter. Ich zitterte immer noch am ganzen Körper wie Espenlaub. Es war so ungewohnt für mich allein zu sein, so verlassen und an so einem dunklen Ort.

Wie damals. Damals, als sie mich wegen meines Kekkei Genkai gedemütigt haben, damals, als ich der einzigste Erbe meines Clans gewesen war und den Schmerz und das Leid ertragen musste.

„Wie oft hatte ich dir eigentlich gesagt, an einen Gott zu glauben ist nutzlos?“

Ich wirbelte herum, meine Härchen an den Armen stellten sich auf und ich hielt mir bereits reflexartig die Arme vor mein Gesicht. „Wer ist da?“ fragte ich und sah mich unwohl um. Irgendwie klang diese leicht angeraute Stimme so vertraut. „Du bist in einem Gen-jutsu, desshalb kannst du mich nicht sehen.“

Ich schluckte. Aber warum? Warum war ich in einem Gen-jutsu gefangen? Unsicher drehte ich mich im Kreis, um Angriffen vorzubeugen. Mein Misstrauen war zu groß, als ob ich allein einer Stimme traute.

„Und wieso sitz ich in einem Gen-jutsu fest?“ fragte ich und blieb irgendwann nach Luft ringend stehen.

„Die Arbeit des Oberarztes“ antwortete die Stimme.

„Und wieso?“ hakte ich nach und fuhr mir durch die nass geschwitzten Haare.

„Weil er dir nicht traut“

Ich hob noch mal den Kopf. „Er traut mir nicht?“

„Ganz recht“ Die Stimme verstummte für einige Zeit. „Und mir traut er auch nicht. Aber so war der alte Knacker schon immer.“

„Itachi.. du bist es doch nicht wirklich, oder?“ Ich schluckte.

„Warte einen Moment. Wenn ich ja sage, willst du sowieso erst den Beweis, also gedulde dich einen Moment“

Kein Zweifel. Es musste der Uchiha sein, immer hin kannte mich sonst kaum ein Mensch so auswendig wie Itachi.

„Deidara, konzentriere dein Chakra und schließe den Kreis, in dem du deine Handflächen aufeinander drückst.“ Sagte er, worauf ich mit einem stummen Nicken antwortete.
 

Wie befohlen begann ich mein Chakra zu sammeln, schleuste es geschickt in meinen Kreislauf ein und begann es zwischen meinen Handflächen zu konzentrieren.

Ich spürte nur noch, wie ein fremdes, starkes Chakra sich mit dem meinem vermischte und das die Dunkelheit Schritt für Schritt wich. Was blieb war ein leerer, kalter Raum, der einem kleinen Krankenzimmer ähnelte. Ich hechelte. Ich hatte noch niemals im Leben soviel Chakra auf einmal verausgabt, aber wenigstens konnte ich wieder etwas sehen.

„Nicht schlecht.“ Sagte Itachi und hielt mich am Arm fest, als ich nach hinten zu kippen drohte, half mir mich auf den Beinen zu halten und schubste mich sanft auf einen Stuhl. „Du bist also wirklich“ stellte ich nur leicht lächelnd fest.

„Nein. Ich bin jediglich ein Teil Itachi’s“ Der Schwarzhaarige fuhr sich durch die Haare. „Ich wollt dich vorm Verzweifeln retten“ Dabei entlockte er sich selbst ein kleines Grinsen.

„Du weißt, was sie mit dir machen?“ fragte ich.

„Ich bin dankbar dafür, das du mir hilfst“ Er lächelte leicht. „Obwohl ich selbst dran Schuld war. Ich hätte nicht gegen Sasuke kämpfen müssen.“ Er seufzte.

Ich schüttelte den Kopf. „Es spielt jetzt keine Rolle mehr. Irgendwann wäre es bestimmt passiert. Was zählt ist, das du wieder gesund werden kannst, mehr will ich gar nicht“ Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen.

„Weinst du?“ fragte er und beugte sich zu mir runter. „Nein“ meinte ich nur und drehte den Kopf weg. „Würde er mich jetzt sehen, wäre mir das ganze peinlich. Ich wollte auf keinen Fall als Schwächling vor Itachi stehen.

Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Wegen einem wie mir zu weinen ist keine weise Entscheidung. Deine Tränen ist es nicht wert.“ Ich schluckte und konnte es mir nicht verkneifen, einen Blick zu ihm zu werfen. „Lass es in Zukunft sein..“ meinte er leise, legte seine rechte Hand auf meine linke Wange und wischte mit seinem Daumen meine Tränen weg. Ich schluckte noch einmal. „Sag so was nicht“ presste ich nur heraus.
 

Er lächelte, zog seine Hand zurück und schloss die Augen.

„Es tut mir Leid, aber ich muss jetzt gehen, Deidara..“ flüsterte er danach. „Meine Zeit hier ist abgelaufen. Ich habe zuviel Chakra verbraucht..“ Und nach diesen Worten fiel er nach vorne, sein männlicher Körper landete in meinen Armen.

„Itachi!“ rief ich ängstlich und zog ihn auf den anderen Stuhl. „ITACHI! Du darfst nicht...! Tu mir das nicht an!“ Ich schluchzte.

Doch der Körper des Uchiha’s war längst nur noch eine leere Hülle.

Mordlust.

» I hate feeling like this

I'm so tired of trying to fight this

I'm asleep and all i dream of is you~ <'3 «
 

Ich hatte es nach wenigen Minuten aufgegeben, ihm nach zu rufen. Zum einen, würde mich sowieso niemand hören, und zum anderen löste sich sein Körper langsam auf: Er wurde durchsichtig, wirkte fast schon zerbrechlich und er war kalt.

Ich schluckte. Ab jetzt war ich wieder allein. Das Misstrauen bei den Med-nin war anscheinend so groß, das sie Angst hatten, ich könnte das Dorf ins Chaos stürzen oder Verstärkung holen. Welch Ehre. Solch eine Kraft trauten sie mir also zu. Lächerlich. Seufzend sah ich mich um. Als ob ich Itachi’s Leben gefährden würde. Ich stand auf, wollte gehen, wollte endlich aus diesem Gen-jutsu verschwinden.

Itachi. Seine Worte wurden mir erst jetzt wieder bewusst und ich ließ mich wieder auf den Stuhl sinken, leise, fast schon lautlos.

‚Wegen einem wie mir zu weinen ist keine weise Entscheidung. Deine Tränen ist es nicht wert’

‚Lass es in Zukunft sein.’

Was sollte das alles? War nicht er es, der einen Liebesbeweis wollte? Hatte nicht er mir diese Aufgabe gestellt? Ich verkrampfte meine Hände in meinem Oberschenkeln und starrte die Fliesen an. Wieso sagte er das jetzt? Wieso sagte er das jetzt, wo ich es bereits getan habe? Wieso gibt er mir das Gefühl, ich hätte eine Chance, und sagt dann so etwas? Könnte er mich nicht einfach schlagen, zur Seite schubsen, mir ein ‚Ich hasse dich und will dich nie mehr sehen’ an den Kopf werfen?

Das würde vieles einfacherer machen! Ich verkrampfte mich immer mehr in meinen Oberschenkeln. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fiel mir auf, wie sehr ich ihn liebte. Wie viele Gedanken um mich kreisten wenn ich an den Uchiha dachte und wie klein die Wut auf ihn war, trotz all diesen ‚Gefühlsschwankungen’. Das ganze Spielchen hier, diese ganze Mission war ein reinstes Gefühlschaos. Ein Knäuel aus Gefühlsfäden, versponnen und verflechtet und es gab kaum ein Durchkommen. Sollte ich mir wirklich weiter Chancen ausmalen, von denen ich noch nicht mal wusste, ob es sie gab? Sollte denn alles nur zu seiner Belustigung dienen? Ich schloss die Augen.

‚Ich wollte dich aus der Verzweiflung retten’

Und was war das hier jetzt? Wieso war er schon gegangen? Wieso konnte er nicht sehen, wie schlecht es mir ging? Mein leises Schluchzen hallte in dem sonst so kahlen Raum wieder. Ich konnte ihn nicht hassen. Ich brachte es einfach nicht übers Herz ihn zu hassen.

„Es hilft nichts“ sagte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Es bringt nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Und selbst wenn ich keine Chance habe, ich muss am Ball bleiben. Es bringt nichts, es nicht versucht zu haben. Und wenn bereits ein Anderer Itachi ‚erobert’ hat, dann will ich wenigstens dessen Namen wissen.“ Irgendwie komisch, aber diese selbstgesprochenen Worte gaben mir neuen Mut und unbewusst versprach ich mir wieder Chancen. Aber zuerst musste ich aus diesem Gen-jutsu entkommen. Der erste Schritt war getan, die Dunkelheit war verbannt und das Jutsu geschwächt. Als nächstes brauchte ich nur noch ein blutiges Opfer zu bringen. Nichts leichter als das.. – dachte ich zumindest. Allerdings vermutete ich, hatte man mir meine Kunai und Shuriken, sowie andere spitze Gegenstände genommen. Ich sah mich um. Wie ich mir bereits gedacht hatte, es gab keinen einzigen spitzen Gegenstand im Zimmer. Verflixt. Ich biss mir auf die Unterlippe. Beißen. Natürlich! Ich zuckte zusammen, hielt mir meine leicht gefächerte Hand vors Gesicht und starrte diese an. Langsam führte ich den Daumen zu meinem Mund, öffnete meine Lippen leicht und drückte die Fingerkuppe an meine Zähne. Ich öffnete den Mund weiter, drückte meinen Finger zwischen meine Zähne und.. biss ab. Ich zog den Finger zurück, streckte den Daumen aus und begann das Blut aus den Adern zu drücken, hin zur Öffnung. Ein Tropfen nur, ein einziger kleiner Tropfen.
 

Plipp. Es war ein leises Plätschern, so, als hätte jemand Wasser verschüttet, nur das es in meinem Fall mein Blut gewesen war. Es begann zu zischen das sich bis hin zu einem hohen, unangenehmen Ton verschanzte, der sich in meinen Ohren einprägte und mich zwang, meine Hände auf die Ohrmuscheln zu pressen. Um mich herum begannen weiße Strahlen aus hellem Licht aus Boden und Wand zu schießen. Ich wurde geblendet, musste mich entscheiden den Szenario weiter zusehen zu wollen, oder meine Ohren vor dem markerschütterndem hohen Pfeifen zu schützen.

Ich entschied mich für meine Ohren und schloss einfach die Augen, ging in die Knie zog nachhaltig meinen Kopf zwischen die Schultern.
 

„Hnghhh~“ Ich richtete mich prompt auf und riss die Augen auf. Es brauchte einige Zeit, bis sich alles an mir an das helle Licht des morgens gewohnt hatte und ich wieder einen Sinn für die Orientierung bekam. „Wo.. wo bin ich?“ entfuhr es mir und ich schlug bereits die Decke von meinen Beinen. „Hey, Deidara-kun, beruhige dich. Du bist im Krankenhaus..“ Ich wandte den Kopf nach rechts. „Naruto“ stellte ich fest. Er nickte lächelnd. „Du scheinst schon fit zu sein..“

Ich nickte ebenfalls. „Wo ist Itachi? Ist er bereits operiert? Kann ich ihn sehen?“ fragte ich direkt danach. Ich schwang bereits meine Beine aus dem Bett und setzte mich auf die Kante.

Naruto schwieg eine Weile. „Was ist los?“ hakte ich nach und mir wurde unwohl zu Mute. „Sag schon, was ist mit Itachi?!“

Schweigen. Verdammt. Mein Gefühl wurde auch noch bestätigt! Wenn Itachi auch nur Haar gekrümmt sein würde, dann sollte ihnen Gott gnaden, das ich nicht bei ihnen in Konohagakure Amok laufe!

„Wenn Itachi etwas passiert ist.. dann.. gnade Gott eurem Dorf!“ schrie ich Naruto entgegen und rannte wutentbrannt auf den Flur hinaus. Mein Kopf war hitzig und, so wie ich mich kannte, knallrot. Während ich über die Fliesen schlitterte, auf der Suche nach dem OP Saal und nach Itachi’s Zimmer. Nach Luft ringend lief ich weiter.
 

„Hey, pass doch auf!“ riefen mir eine Med-nin nach, als ich knapp einen Bogen um sie machte und den gefliesten Boden weiter unsicher machte. Ich nahm knapp die Kurve und... stieß mit jemanden zusammen. Ich landete unsanft auf meinem Hintern, sah allerdings direkt zu meinem Gegenüber.
 

„Sie..!“ knurrte ich und sah ihn verärgert an. „Wegen ihnen saß ich in einem Gen-jutsu fest!“ knurrte ich weiter und richtete mich langsam auf.

„Reine Routine“ meinte der Oberarzt nur und warf mir einen giftigen Blick zu. „Und wie es aussieht, sind sie ja unverletzt aus dem Jutsu ausgebrochen“ Er rückte sich verstohlen die Brille zu Recht. „Wo ist er?“ fragte ich weiter und beobachtete den alten Mann genau. „Wo ist wer?“ hakte er nach und begann einige Dokumente zu ordnen. „Er“ wiederholte ich mich. „Sie wissen genau, wen ich meine!“ mein Ton nahm eine bedrohliche Note an.

„Sie machen mir keine Angst“ sagte der Med-nin kühl.

„Noch nicht“ drohte ich ihm an. „Wo ist mein Partner?!“ fragte ich nochmals wütend und streckte meine Hand bereits nach seinem Kragen aus. „Wenn sie jetzt nicht mit der Sprache rausrücken.. dann werde ich ihnen helfen!“ Ich riss ihn an dem gepackten Stück Stoff umher. „NA LOS!“ brüllte ich. „Oder sie setzen ihr Leben aufs Spiel!“

Noch nie spürte ich solch eine Wut in mir, noch nie fühlte ich wie es brodelte und gluckste und noch nie dachte ich daran, diese Wut mit Mord zu stillen.. Aber heute tat ich es.

Alles was ich will, bist du!

» If only tears could bring you back to me,

if only love could find a way,

what would I do, oh what would I do,

if you return to me somehow, somewhere </3~ «
 

Ich hatte ihn. Ich hatte ihn da, wo ich den Dreckskerl haben wollte. Die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben und er zitterte bei meinen Worten wir Espenlaub. „Ich frage sie noch ein letztes Mal: WO ist Itachi?“ Mein Knurren, gemischt mit purer Wut und Hass, wurde lauter und ich krallte mich immer stärker in den weißen Stoff seines weißen Kittels. „L-Lassen sie mich los und ich führe sie zu seinem Z-Zimmer.“, schluckte der Arzt, die Schweißperlen rannen seine Stirn hinunter. „Ich warne sie“, ich holte aus, „Sollten sie mich versuchen zu verarschen werde ich sie gleich hier auf der Stelle töten!“ Ich riss ihn noch ein letztes Mal hoch in die Luft und drückte ihn dann unsanft gegen die weiße Wand. „Merken sie sich’s“ Dann lies ich ihn los, ging ein paar Schritte zurück.
 

Die misstrauischen Blicke des Arztes entgingen mir nicht. „Ich warte“ zischte ich und deutete den Flur entlang. Der Ältere rappelte sich langsam auf, zog sich praktisch an der weißen Wand hoch und beäugte mich weiter. Ich erwiderte den Blick giftig. „Hier lang“ sagte er tonlos, drehte den Kopf weg und ging langsam den Flur entlang. Wollte er Zeit schinden? Was für ein Spiel wurde hier mit mir gespielt?

Dieser verdammte Ungewissheit machte mich verrückt! Ich ballte meine Hand zur Faust, versuchte mich zu beruhigen aber ich schaffte es nicht. Ich schaffte es einfach nicht meine Wut zu unterdrücken. „Beeilen sie sich!“ knurrte ich und schubste den Arzt vor mir her. Der Flur war unbeschreiblich ruhig, es war eine Seltenheit das ein paar Med-nin auf und ab eilten und man hörte auch nie das Schlagen einer Tür.

„Das Zimmer dort“ meinte der Mann nach einer Weile und zeigte mit der ausgestreckten Hand auf eine Tür. „Dort liegt er.“

Liegen. Das konnte genauso gut heißen, das er tot war. Ich schüttelte den Kopf. Wie konnte ich überhaupt an so etwas denken? Er war nicht tot. Er war am Leben, lag in dem Bett und wartete darauf, aufzuwachen. Bestimmt. Alles würde gut werden. Er würde mit meiner Niere bestimmt lange leben. Bestimmt, ganz bestimmt. Ich ging leise einen Schritt vor, stellte mich vor die Tür und starrte diese an. Das, was ich mir einbildete waren Wünsche. Nichts als Wünsche und Hoffnungen, die ich erwartete. Schluckend legte ich eine Hand auf die Tür, trat noch mal ein Stückchen näher an sie heran und legte mein Ohr an das Holz. Ich zuckte auf die Kälte des Holzes hin zusammen.

„...der Körper wird sich selbst vergiften, wenn das Blut nicht die Niere akzeptiert“ Es war die Stimme von Tsunade.

„..die Chancen auf eine Akzeptanz sind 2% zu 98%..“, diese Stimme war mir fremd. Ich schluckte. Itachi’s Körper wollte die fremde Niere, also meine Niere, nicht annehmen. Und früher oder später würde sich der Körper selbst vergiften, weil die andere Niere nicht mehr ihre volle Leistung brachte.

„..noch nicht mal meine Heilkraft könnte etwas ausrichten?“ Ich riss die Augen auf. Sie fragte freiwillig ob sie helfen konnte? Natürlich, es war indirekt aber ich hatte sie völlig anders eingeschätzt.

„..nein.“, antwortete die Männerstimme.

Ich schluckte und presste meine Hände auf meine Oberarme. Das durfte nicht wahr sein. Das alles durfte einfach nicht wahr sein! Sollte ich sie alle umsonst verraten haben? Sollte Itachi wirklich wegen seinem Bruder sterben? War es falsch um ihn zu weinen? War es falsch sich Hoffnung zu machen? Ich krallte mich in den dünnen Stoff. Sollte alles wirklich für nichts und wieder nichts passiert sein?

‚2% zu 98%’ Ich schluckte. Ich hatte 2% Hoffnung darauf, das Itachi wieder leben könnte. 2%. Wie sehr sich diese Zahl ich mein Gedächtnis einbrannte.

Ich schloss kurz die Augen.

„Schicksal ist Schicksal, aber du kannst vor ihm weglaufen, oder dagegen kämpfen. Es gibt zwar keine Garantie dafür, das du es ändern kannst, aber die Hoffnung stirbt zu letzt, nicht?“ Ich wirbelte Augenblicklich herum und sah direkt in ein warm lächelndes Gesicht. „N-Naruto..“ sagte ich leise und starrte ihn an. „Es tut mir leid, das ich dich eben in solch einer Ungewissheit hab schweben lassen..“ Er schüttelte den Kopf. „Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen.“

Ich erwiderte das Lächeln kurz. „Ich hätte genauso reagiert, schätze ich..“ gab ich zu und sah wieder zur Tür. „Aber du hast Recht. Noch ist er am Leben. Und noch habe ich eine Chance das Blatt zu wenden..“

Naruto nickte. „Du kannst rein gehen. Ich schätze nicht, das sie dir Vorwürfe machen.“ Ich sah nochmals zu ihm. „Danke“

Ich legte meine Hand zittrig auf die Klinke, drückte diese hinunter und betrat kurz darauf auch den Raum. Es herrschte Stille. Totenstille. Tsunade warf mir einen leicht getrübten Blick zu. „Ich kenne die Wahrheit..“ berichtete ich nach einigen Minuten. „Aber ich habe 2% Hoffnung“, schluckend stellte ich mich kurz auf die Zehenspitzen und versuchte einen Blick auf den Uchiha zu ergattern. Die Kunochi schwieg, winkte jedoch dann den älteren Med-Ninja zu sich. „Wir lassen euch alleine..“ sagte sie danach und blickte mich an.

Ich verlor keine Zeit, hastete zu Itachis Bett und starrte ihn an. Er sah wirklich nicht gut aus, und die Schläuche und Messgeräte, die sie an dem Kranken befestigt hatten, machten das Bild keines Falls schöner. Ganz im Gegenteil: Meine Angst davor, er würde mich allein lassen stieg immer mehr. Und auch wenn ich versuchte, mir immer wieder die Hoffnung vor Augen zu halten, so konnte sie doch nichts gegen mein ungutes Gefühl ausrichten.

So blass wie er dalag, verkabelt, einen Schlauch zur Nase geführt für künstliche Beatmung, das schwarze haare als deutlicher und sehr krasser Kontrast zu seiner hellen Haut und das langsame und manchmal unregelmäßige Sinken des Brustkorbs. An seinen Fingern und auf seiner Brust waren Elektroden befestigt und mit hochempfindlichen Messgeräten verbunden. Das ständige Piepsen war schon fast lästig, und doch war es wichtig um seinen Herzschlag zu überprüfen. Er selbst hatte die Augen geschlossen, es kam mir so vor, als würde er gar nichts von alle dem mit bekommen.

Das reinste Trauerspiel. Ich hätte nie gedacht, das Itachi einmal so angeschlagen sein würde. Meine Augen schweiften über das magere Zimmer. Außer den elektronischen Geräten gab es nur noch einen Schrank, ein Waschbecken, einen Tisch und eine Garderobe. Auch nicht besser als bei mir. Seufzend strich ich meinem Partner einige Strähnen aus dem Gesicht. Und trotz all der Wunden, manche sah ich erst heute zum ersten Mal, verlor der Uchiha seinen unglaublichen Reiz nicht. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, aber seine Anwesenheit spendete mir Wärme, selbst wenn er doch nicht da war, jedenfalls nicht in unserer Welt. Leise zog ich einen Stuhl an sein Bett und setzte mich auf diesen. Ich betrachtete interessiert seine Wunden. Er musste schon zahlreiche Kämpfe bereits als Kind ausgetragen haben, denn man erkannte ältere Wunden an seinen Armen und Beinen und sogar an seinen Händen. Zwar waren sie verheilt, aber es existierten immer noch Narben. Narben verfolgten einen sein ganzes Leben lang, bis hin in den Tod. Die Zeit heilt keine Wunde, das stand fest, für Wunden am Körper, sowie für Wunden in der Seele. Ich streckte meine Hand aus und fuhr sanft mit dem Zeigefinger über Itachi’s Oberarm. Selbst hier waren Narben.

„Du darfst nicht sterben, hörst du?“ flüsterte ich ihm zu. Ich hoffte, nein, ich bildete es mir sogar ein, das er mich hörte. „Du musst dich einfach nur an die Niere gewöhnen.“ Wie naiv. Ich sah ihn weiter an. „Und selbst wenn du mich hasst, du musst leben!“ Ich legte meine Hand auf Itachi’s. „Wenn ich mir eins wünsche, dann ist es, das du am Leben bleibst. Und selbst wenn ich dich nicht lieben darf, dann will ich wenigstens, das es dir gut geht.“ Wie wahr. Ich schluchzte. Und wieder weinte ich. Ich weinte um ihn und das nur weil es mir dreckig ging. So scheiße wie noch nie. Und ich lies mich nach vorne fallen, auf Itachi und seine Brust drückte mich an eine ungesäumte Stelle, frei von Elektroden und Schläuchen, und weinte weiter. „Wie kann ich einfach zusehen, wie jemand stirbt, den ich lieb? Wie kann ich zusehen, wie jemand stirbt, der für mich meine Familie war? Wie kann ich zusehen das du stirbst?“ fragte ich trotzig und schluchzte nochmals auf. „Das darf einfach nicht wahr sein!“ Ich krallte mich in den Bezug der Matratze. „Alles was ich will bist du! Wieso muss das so schwierig sein?“

Er ist was? (Verrat: Teil 1)

[Fillerchapter (?! ^^’ )]
 

da ich so viele Morddrohungen (xD) per ENS bekommen habe, ob die anderen Akatsuki noch am Leben sind, habe ich mir gedacht, ich schreibe ein Chap betreffenden für die anderen Mitglieder. Ich habe immer noch Angst um mein Leben <o< >o>

Kommt mir aber auch gerade Recht.. Ich brauche einen groben Ablauf was Itachi und DeiDei betrifft. Und ob das ganze schon im nächsten Kapitel seinen Abschluss findet. Ich muss yah gestehen, ich will nicht das es zu Ende geht. Ich bin Kommi-süchtig, nur wegen euch! xD

Nyuh. Ich denke, es wird ein Bonus Chap geben, weil ihr so dolle Kommis schreibt |D und das wird sicherlich Adult werden *thehehe* *nosebleed* Aber keine Sorge, ich schicks jedem per ENS, ders nicht lesen kann. Ich erwarte dann eben nur n Kommi als Gegenleistung xP~

Seit nicht zu pöse zu mir >D Ish hab euch doch alle ganz doll liep x’3 Ach yah.. kleiner Stilwechsel: Dieses Chap wird diesmal aus der Sicht der 3ten Person geschrieben xD

Und noch mal ein fettes DANKE für ganze 73 Favo’s der FF und über 50 Kommis :O für mich ist das ne Menge und ich bin immer so stolz auf mich ;-;

Und besucht mal die übelZt geile FF von Kurosaki-san :* Die ist wirklich 1A :O
 

Der Waldboden, der zuvor noch die Farbe der Hoffnung getragen hatte, dessen saftiges Gras Nahrung für die Bewohner des Waldes geliefert hatte, hatte sich den Umständen entsprechend gekleidet. Statt des sommerlichen Grünes hatte es die dunkle Farbe des Leids angenommen. Rote Flecken zierten jeden einzelnen Grashalm und der durch Regen aufgeweichte Boden hatte an manchen Stellen Krater offenbart und lies die einst doch so friedliche Lichtung wie ein Schlachtfeld aussehen. Und auch, wenn nicht ein ganzes Reich hier seine Schlacht ausgetragen hatte, sondern jediglich eine kleine Anzahl von verfeindeten Gruppen, war die Anzahl der Gefallenen doch ziemlich groß – wenn dies allerdings nur auf Einseitigkeit basierte.

„Wie konnten sie uns finden?“ zischte die dunkle Stimme und besah sich die Leichen. „Niemand, rein niemand war in diesem abgelegenem Viertel des Waldes.“ Das bedrohliche Klappern des knochigen Skorpionschwanzes wurde lauter, je mehr Groll und Zorn er hegte. Es war stets eine gefährliche Angelegenheit, den Puppenmeister so zu reizen, genauso gefährlich, wie zu trödeln und zu spät zu erscheinen. Denn wenn er wütend wurde, entschied er weder zwischen Feind, noch zwischen Freund und mit der giftigen Spitze seines Schwanzes attackierte er am liebsten. „Den Verantwortlichen für dieses Szenario werde ich höchstpersönlich töten.“ Und wieder zuckte der Knochenschwanz gefährlich. „Vorrausgesetzt wir erfahren überhaupt wer er ist“ Ein Haimensch gesellte sich zu Sasori. „Beruhige dich besser. Es bringt nichts, sich jetzt darüber aufzuregen“ Er warf ihm einen Seitenblick zu.

„Sag du mir nicht, was ich zu tun habe, Kisame“ zischte Sasori grantig mit Hiruko’s dunkler Stimme. „Hm“ Kisame sah nach hinten.

„Sasori hat Recht“ knurrte ein Mann und richtete sich auf. Er war einer der angeschlagensten Kämpfer und wischte sich verärgert das Blut von den Lippen. „Diesen Hurensohn werde ich Jashin opfern, sobald ich ihn mit meiner Sense extrahiert habe.“ Seine rote Sense, die er stets bei sich trug, lehnte an einem Baum. „Ich werde sofort aufbrechen“
 

„Hier geht niemand irgendwo hin“ Es war die dunkle und ehr rauchige Stimme des Leaders. Der Schattenmann, der aus den dunklen Schatten, die von den Bäumen geworfen wurden, trat und seiner Organisation in die Augen blickte war ebenfalls vom Kampf geschädigt. „Einfach wild drauf los zu stürmen wäre die falsche Entscheidung. Seit nicht so naiv. Im Grunde ist es ganz leicht den Schuldigen zu finden.“ Es war der Teil des Satzes mit ‚..ganz leicht den Schuldigen zu finden’, der dem Leader die volle Aufmerksamkeit seiner Kameraden einbrachte. „Und?“ fragte Hidan immer noch aggressiv und sah zu seinem Oberhaupt. Auch die anderen schienen sehr interessiert.

„Soviel schönes Geld verschwendet“ zeterte Kakuzu immer noch und warf Pein nur das ein oder andere mal einen Blick zu. „Würdet ihr, statt euren Alleingängen, die Personen untersuchen und ordentlich schlussfolgern wäre vieles leichter“ Der gepiercte Mann schüttelte den Kopf. Wieso musste gerade seine Organisation aus lauter Selbstsüchtigen Shinobi bestehen? „Mach hinne“ knurrte Hidan und warf Pein einige giftige Blicke zu. Sasori hingegen hielt seine Klappe. Zwar brodelte er innerlich wegen Wut und Hass, aber nach außen hin hielt er sich doch bedacht und starrte Pein in die Augen.

Diese musterte sie zuerst alle. „Also.“ Begann er und fuhr sich durch seine orangenen Haare. Kisame warf Pein einen irritierten Blick zu. Begann jetzt wieder eine dieser ‚Pein Ermittlungsberichte’? Er seufzte laut auf und lehnte sich an einen Baum. Das konnte ja heiter werden.

„Also?“ drängelte auch Kakuzu nach einer Weile. Schließlich musste er sofort den jenigen ausfindig machen, der für diese Geldverschwendung zuständig war. Pein warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Alle schienen ihm nur in den Rücken fallen zu wollen.

„Hetzt mich nicht. Ich brauche Zeit euch meine Theorie zu berichten“ Er räusperte sich nochmals. „Wenn ihr genau auf ihre Kampfkünste geachtet habt, dann werdet ihr bemerkt haben, es sind weder Iwa-Nin noch Oto-Nin. Ausschließen kann man im Prinzip jedes einzelne Land – mit Ausnahme von Konoha Gakure. Wie ihr an der ein oder anderen Feuertechnik gemerkt habt, beherrschen sie diese geschickt. Kein anderes Land kann das Element Feuer so gut meistern wie Konoha.“

Die anderen sah sich nach einer Weile nachdenklich und fragend zu gleich an. „Und?“ fragte Sasori nach einer Weile. „Was willst du uns hiermit sagen?“

Pein sah mit gerunzelter Stirn zu Sasori. „Das dürfte euch eigentlich klar sein.“

„Nö“ kam die schallende Antwort von den Verbliebenden.

Pein schlug sich mit der Hand an die Stirn. Wie konnte man nur so idiotisch sein?
 

„Ts. Ich frage mich, ob ihr wirklich allen ernstes so doof seit, oder nur an euren Alleingang denkt, mit dem ihr sowieso nichts erreichen könnt. Immerhin haben wir ganze 6 ANBU Einheiten auf dem Gewissen und ihr wollt gegen ein ganzes Dorf kämpfen?“ Die Frau, die sich neben Pein stellte und diesem einen wissenden Blick zu warf schüttelte den Kopf. „Konoha-gakure ist das stärkste Land in der heutigen Zeit. Und trotzdem frage ich mich wirklich, wie sie uns finden konnten.“

Die junge Frau besah sich die Leichen. „Und uns gerade jetzt zu erwischen, wo gerade Uchiha Itachi und Deidara auf einer Mission sind. Das wirkt alles strategisch durchdacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, das es so ist.“

Pein nickte. „Itachi als einer unserer stärksten Kämpfer und ebenfalls ein ehemaliger Shinobi aus Konoha. Mit Deidara wird das ganze wohl das wenigste zu tun haben, schätze ich“ Er sah nochmals zu Konan. „Nichts ist unmöglich, Nagato.“, warf sie ein und sah mit hochgezogener Augenbraue an. „Schließlich.. wissen wir nicht wo sie sind.“
 

„Könnten wir wissen“ unterbrach Hidan das kleine Gespräch zwischen Leader und Teampartnerin, „Wo ist denn unser Mauerblümchen Zetsu? Die feige Sau hat sich aus dem Staub gemacht!“

„Wofür bezahlt ihr ihn überhaupt?“ Kakuzu war gerade dabei, sein Geld in den wohl verdienten Mittagsschlaf zu wiegen und hatte den anderen den Rücken zu getret.

„Du und dein verficktes Geld, es hat keine Gefühle also hör auf es so wie ein Waschweib zu bemuttern!“, sagte Hidan wütend und begann bereits seine Sense zu schwingen, um noch mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es war, wenn diese einzelne Gliedmaßen vom Körper trennte.

„Halt deine Fresse, Hidan“ knurrte Kakuzu und warf seinem Partner einen vernichtenden Blick zu.
 

„Seit beide still. Ihr benehmt euch ja noch schlimmer als Sasori und Deidara!“ knurrte Kisame kurz daraf. Sasori wirbelte herum und sprang Kisame förmlich an die Gurgel. „Halt deine Klappe, Fischfresse!“

„Alle, still sonst setzt es was!“

Schweigen.
 

„Alle halten absofort ihre Klappe bis sie zum Sprechen aufgefordert werden. Ist ja nicht auszuhalten mit euch“ seufzte Konan und sah alle nach der Reihe an. Diese Schlampe, fluchte Hidan innerlich und warf ihr nur einen giftigen Blick zu..

Pein nickte zustimmend.

„Du meinst also wirklich, Deidara könnte die Organisation verraten haben?“ hakte Nagato interessiert nach. „Möglich wäre es.“ Rechtfertigte sie sich nur. „Fest steht, sie waren nicht bei uns, als wir angegriffen wurden, und zum zweiten wissen wir auch nicht wo sie bis jetzt sind.“ Sie schritt zu einem Baum und lehnte sich an diesen.

„Das es Itachi war, bezweifle ich. Immerhin war er es, der die Bevölkerungszahl in Konoha sinken lies, als er seinen Clan auslöschte. Ich glaube ebenfalls daran, der noch nicht einmal freiwillig dorthin zurück gehen könnte. Das traue ich ihm nicht zu, wenn es nicht sein muss. Und da sein Bruder zu Orochimaru gegangen ist, wüsste ich nichts interessantes im Dorf.“ Sie sah zu Pein.

„Und wieso glaubst du, Deidara hätte ein Motiv?“

„Ich glaube nicht, ich vermute nur“ Sie hob den Kopf.

„Und das Motiv?“ hakte der Leader nach.

„Keine Ahnung“ Es war die Stelle, an der Konan passen musste. „Ich kann auch nicht alles wissen“
 

„Toll“ seufzte Kisame. „Und jetzt sind wir wieder kein Stück weiter als eben. Das sie aus Konoha sind, ist der einzigste nützlichste Hinweis.

„Und da wäre der Alleingang doch besser“ maulte Hidan wieder einmal.

„Klappe“ knurrte Sasori genervt. „Bei eurem Gezanke kann man noch nicht einmal in Ruhe nachdenken“

„Du und denken?“ fragte Hidan spöttisch.

„Sei du leise! Mehr als Jashin zu opfern hast du auch nicht drauf!“ Zack. Und schon war sie explodiert. Die Bombe, immer wieder mit dem selben Thema inbegriffen: „Jashin“

„Du wagst es Jashin zu opfern?“ Er starrte Sasori wutentbrannt an.

„Natürlich! Soll ich etwa vor dem Angst haben?“, rief Sasori und lehnte sich lässig an einen Baum.

„Du Bastard!“ Der Mann mit den silbrigen Haaren begann wütend auf ihn los zu stapfen.
 

„RUHE!“ schrie Pein und man sah bereits die Ader, die vor Wut fast zu Platzen drohte. „Ihr Kindsköpfe schafft es nicht einmal eine Minute eure verdammte Fresse zu halten!“

„Das Püppchen hat doch angefangen!“

„KLAPPE!“ fauchte Sasori.
 

„Ihr seit nicht zu überhören“ regte sich eine Stimme, trotz des Verbotes. Aber sie fühlte sich auch nicht angesprochen. Was konnte er dafür, das seine Kameraden unbedingt über einander lästern mussten, oder gar über ihn, das ‚Mauerblümchen’. Davon ab, wer wusste denn schon wo er gewesen war, als sie gekämpft haben, wer wusste denn, das er sich aus dem Staub gemacht hatte. Ganz recht. Niemand. Und.. feige war er auch nicht. Immerhin, hatte er die Informationen, welche die anderen ja unbedingt wissen wollten. Aber würde er sie preis geben?

Der Leader drehte sich um und zog eine Augenbraue hoch. Mit ihm hatte er nun wirklich nicht mehr gerechnet.

„Wie zu erwarten. Der fleißige Spion, huh?“ Er schenkte Zetsu einen höchst erwartungsvollen Blick.

„Kann schon sein“ gab dieser an.

Auch die anderen hatten sich rumgedreht und blickten der Pflanze in sein geteiltes Gesicht. Ein melancholisches Lächelnd auf den Lippen verriet, das er alles wusste. Wer es gewesen war, und vor allem wieso und warum. Und wo diese Personen zu finden waren, wusste er mit Sicherheit auch.
 

„Im Grunde seit ihr schon nah an der Lösung“ grinste Zetsu, während er aus der Erde stieg und sich auf den Rasen stellte. Das er dabei in einer Blutlake stand, kümmerte ihn recht wenig. In den ganzen Leichen, die hier bereits wie frisch serviert lagen, sah er nur sein Abendessen.

„Das heißt?“ fragte Konan und sah Zetsu ebenfalls an.

„Es war wirklich einer aus unserer Reihen.“

„Und wer bitte schön?“, es war Pein, der Konan die Frage bereits aus dem Mund gestohlen hatte.

„Deidara.“

„Dieser miese, kleine Möchtegernkünstler!“ keifte Sasori, wenn er an seine Puppensammlung denkte, die bei dieser Aktion wortwörtlich in Flammen aufgegangen war.

„Das wird er büßen!“ Die Verbliebenen Mitglieder begannen eine heftige Diskussion.

Kisame schüttelte den Kopf. „Dürfte ich noch erfahren, was mit Itachi los ist? Immer hin, war er ebenfalls mit Deidara unterwegs.“

„Der Uchiha, mh?“ Zetsu sah zu Kisame. „Wenn ich es euch sage, lacht ihr euch tot“ Er grinste breit.

Kisame zog eine Augenbraue hoch. „Rede“

„Er wurde von seinem kleinen Bruder wirklich und wahrhaftig Krankenhausreif geschlagen.“
 

Stille. „Er wurde was von wem?“ fragten die anderen im Chor und sahen wirklich und wahrhaftig überrascht aus. Waren sie so eben noch in ihrer Diskussion über die Tötungsmethode des Bloden gewesen, so sahen sie sich jetzt wieder einander verdutzt an.

„Es ist so, wie ich es sage. Itachi liegt im Krankenhaus.“

„Wo?“ wollte Kakuzu wissen und sah Zetsu an.

„In Konoha. Ich denke, den Rest könnt ihr euch selbst ausmalen.“ Zetsu sah zu seinem Meister.

„Das war nich alles, Zetsu, rück raus mit der Sprache“ Der Schattenmann sah den Jüngeren an.

„Ich werde nämlich immer noch nicht schlau aus dem Ganzen. War es nun Folter, oder das Benutzen eines Jutsu, wodurch Deidara gesungen hat wie ein Vogel?“

Zetsu schüttelte leicht den Kopf. „Nichts von beiden. Er hat es freiwillig getan.“
 

Konan gingen fast die Augen über. „Wieso verrät er freiwillig unser Hauptquartier?“

„Itachi war anscheinend so angeschlagen, als er von Leuten aus Konoha gefunden wurde, das er das Ganze ohne eine OP nicht überleben könnte..

Deidara, so verknallt wie er ist, hat mit der Godaime einen Vertrag ausgehandelt, das wenn sie Itachi gesund pflegen und operieren würden, er ihnen den Weg zu unserem Versteck gibt.“

„Er ist schwul?“ Es war mehr die Tatsache, das er schwul war, als das er es wirklich gewesen war, und das Versteck wegen Itachi’s Gesundheit verraten hatte, was die anderen überraschte.
 

Und dann war das Gelächter groß.
 

An dieser Stelle wird bald weiter gemacht in einem neuen Chap. Ich bin mir nur noch nicht so ganz im Klaren, was die Aka’s machen sollen. Über Vorschläge würde ich mich sehr freuen :D

Man erntet was man sät

[Da hatte ich eine heftige Schreibblockade für diese FF hatte, kam gestern auch kein neues Chapter on! Tut mir Leid >////<
 

Stattdessen habe ich allerdings meine IdeenUmsetzung für eine ItaDeiSaso Dreiecksbeziehungs-FF umgesetzt, würd mich freuen, wenn vill auch da der ein oder andere mitliest und kommentiert ;)
 

Link:

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/261613/163720/
 

Und nun viel Spaß mit diesem Chap!]
 


 

» Comatose

I'll never wake up without and overdose of You

I don't wanna live, I dont wanna breathe

'Les I feel You next to me

You take the pain I feel

Waking up to You never felt so real «
 

Ich wusste nicht genau, wie lange ich da gelegen habe, aber ich wusste, das es lange war. Denn als mich die Sonnenstrahlen auf den Augenlidern kitzelten und ich Knurren und Murren die Augen aufschlug, traf mich der Schock. Nicht, weil ich in einem weißen, aber weichen Krankenhausbett aufwachte, sondern weil ich ihn nirgendwo sehen konnte. Langsam aber sicherer stieg wieder die Angst in mir hoch und versuchte die Tränen ersteinmal zu unterdrücken. Zum einen, wusste ich nicht, ob er wirklich tot war, oder ob sie ihn nicht einfach nur in ein anderes Zimmer gebracht hatten.

Ganz ruhig, Deidara.. Ich setzte mich auf und versuchte mich zu sammeln. Zu erst einmal musste ich wissen, wie lange ich geschlafen hatte. Mir kam es nämlich so vor, als wären es mehr als nur ein paar Stunden gewesen. Ich schob meine Beine über die Bettkante und setzte mich auf diese. Gab es hier denn keinen Kalender? Langsam setzte ich meine Füße auf den Boden und drückte mich auf. Anscheinend war ich trotz des langen Schlafes immer noch nicht voll Einsatzfähig, aber vielleicht war es auch einfach nur die Angst, die mich trotzdem von innen auffraß. „Die Hoffnung stirbt zu letzt und ich stelle mich meinem Schicksal“, flüsterte ich leise, mit dem guten Willen dahinter, die Angst damit für wenigstens ein paar Minuten aus meinem Herz zu verbannen. Ich atmete einmal tief durch und sah mich weiter im Raum um. Es war nicht mein Zimmer, sondern das von Itachi. Es wurden nur die elektronischen Messgeräte aus dem Zimmer geräumt und schon sah es aus, wie jedes andere auch. Ich erkannte es nur, an der Nummer, die auf einem silbernen Metallschildchen an der Tür befestigt war. Aber wieso und vor allem warum hatten sie Itachi in ein anderes Zimmer befördert?

Ich sah mich weiter im Zimmer um und drehte mich dabei im Kreis. Was sollte das? Wieso? Langsam aber allmählich stieg die Wut immer mehr und ich wusste nicht wirklich, ob ich die Ursache bei der Godaime oder bei dem Oberarzt suchen sollte. Immerhin hatte ich diesem angedroht was passieren würde, sollte er es sich noch einmal erlauben, mich und Itachi so zu hintergehen. Ich drehte mich wieder unsicher herum. „Und jetzt?“ fragte ich leise. Hier gab es noch nicht einmal etwas, das aussah wie ein Kalender, geschweige denn, eine Uhr. Nur auf dem Nachttisch lag ein weißes Dokument.

„Mh?“ Ich blieb stehen und starrte den Zettel an. „Ist das Itachi’s Bericht?“ Ich ging einige Schritte nach vorne und blieb auf den kalten Kacheln stehen. ‚Uchiha Itachi – Blutwerte’, ich streckte automatisch die Hand nach dem weißen Blatt Papier aus, auf dem ein paar Zahlen standen. Dann gab es da eine Art Diagramm, dessen Kurve einmal mit blau und einmal mit rot gezeichnet wurde. Die rote Kurve hatte eine bedrohliche und stark abfallende Bahn, wurde dann jedoch zum Ende mit einem blauen Stift verbessert und in die Höhe gezogen. Ich schluckte. Und auch, wenn ich von Medizin nichts verstand, so wusste ich doch, das diese plötzliche Aufstieg der Kurve nichts schlechtes bedeuten konnte. Ich drehte den Bericht nochmals um. „Patient Uchiha Itachi, verlegt seit 8. Sommertag in Zimmer 474“ Ich riss die Augen auf. Hier stand, es schwarz auf weiß. Er war am Leben und wurde bloß in ein anderes Zimmer verlegt. Endlich konnte ich aufatmen. Zimmer 474 also.. Ich lies mich zurück aufs Bett fallen, schnappte mir meine Schuhe und Itachi’s Mantel. Durch diese kleinen Worte hatte sich meine Laune schlagartig verbessert. Nichts wie ab durch die Mitte! Ich stand auf, riss die Tür auf und sah mich auf den Fluren um. Anders, als damals, war es dieses mal unruhiger und man sah den ein oder anderen Kranken wie er langsam durch den Flur schlurfte. Mein Blick galt der rechten Seite: Zimmer 455, 456, 457.. Langsam schlug ich den Weg in diese Richtung ein, Itachi’s schwarzen Mantel an mich gedrückt, das Dokument in der rechten Hand haltend. Nur als vollkommene Sicherheit, das ich nicht geträumt hatten könnte.

Je näher ich den Zimmer mit der Nummer 470 kam, desto aufgeregter wurde ich und zwang mich selbst meinen Schritt zu beschleunigen.
 

„Ich hätte niemals gedacht, das sie sich erholen, Itachi-san“ Es war die Stimme des Oberarztes, die durch den Gang zu mir hallte.

Augenblicklich blieb ich stehen. Vielleicht war es die falsche Entscheidung, und trotzdem wollte ich dem Ganzen erst einmal lauschen.

„Ich weiß, es wäre ihnen lieber gewesen, ich wäre verreckt.“, gab sein Gesprächspartner zurück.

„Sagen wir es so, wir alle würden uns wieder etwas sicherer fühlen.“

Ich strich mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht, ging leise zur Tür und starrte durch den Spalt.

„Sie waren schon immer so“ stellte Itachi nur herablassend fest. „Genauso verräterisch wie es ist, meinen Partner in einem Gen-Jutsu zu fangen“

„Jediglich für die Sicherheit unseres Dorfes.“, der Arzt stellte sich neben Itachi’s Bett.

„Das ich nicht lache“

Ich beobachtete den Arzt. Frechheit.. Ich knurrte bereits und sah weiter durch den Spalt. Irgendwie beunruhigte es mich, das er so nah neben ihm stand.

„Sie werden bald nichts mehr zu lachen haben.“ Gehässig deutete der Ältere auf einen Aperrat.

„Sie wollen wegen mir also wirklich ihren Job riskieren?“, fragte Itachi und zog eine Augenbraue hoch. Unglaublich, das er so ruhig bleiben konnte.

„Wenn ich sie damit gleich mit verloren habe, gerne“

„..“ Itachi schwieg. „Glauben sie wirklich, man lässt mich so leicht sterben?“ fragte er und rappelte sich in dem Bett auf. Gerade diese Worte schienen den Oberarzt so zu beeinflussen, das er herum wirbelte und ich keine günstigere Gelegenheit als diese hätte sehen können. Ich fragte mich zwar, ob er mich bereits bemerkt hatte, oder ob er mein Chakra spürte, das er sich dessen so sicher war.

„Sie lassen schön die Finger von meinem Itachi“ Ich stieß die Tür langsam auf und trat mit dem Umhang in meiner rechten in den Raum ein. Irritiert drehte sich der alte Mann um. „Ich habe sie bereits einmal gewarnt und ich hatte eigentlich vermutet, sie wären ein intelligenter alter Sack.“ Auf einmal war ich es, der so tot ernst war, wie noch nie. Und mit jedem Wort, das ich sagte, stellten sich die Härchen an meinem Arm auf. „Dieses mal.. töte ich sie hier, an Ort und Stelle. Und wenn ich dafür drauf gehe“

„Wer hier drauf geht wollen wir doch erst einmal sehen“ fauchte der Alte. Er wollte es anscheinend wirklich darauf anlegen.
 

„Lass es sein, Deidara.“ Ich schreckte hoch, sah zu Itachi. Er hatte sich langsam erhoben, stand nun leicht wackelig auf seinen Beinen und sah zu mir. „Riskiere nicht zu viel. Lass es sein.“

Ich schüttele leicht den Kopf. „Das sagt der Richtige. Du hast auch zuviel riskiert!“

„Ich bin auch ein Idiot“, seine eigenen Worte entlockten ihm ein Grinsen.

„Sag so was nicht“ Ich hatte fast schon wieder alles um mich herum vergessen.

„Ich kümmere mich um ihn..“ Er kam zwar geschwächt zu mir, nahm sich aber trotz allem seinen Umhang und warf ihn sich um.

„Du?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Du solltest lieber liegen bleiben.“

„Vielleicht. Aber zu erst habe ich eine Rechnung offen..“ Er sah zu mir. „Du hast mehr als genug für mich getan..“
 

„Deidara-kun hat Recht.. . Du solltest dankbar sein, das du laufen kannst.“ Ich sah zur Tür.

„Deine Genesung ist fast schon ein wahres Wunder“ Der Blondschopf, den ich langsam ins Zimmer eintraten sah, warf dem Oberarzt einen selbst sicheren Blick zu. „Sie, mein lieber Herr Doktor, sind für die längste Zeit Arzt gewesen. Ich habe alles mit angehört. Und obwohl der Uchiha zu den meist gesuchtesten Verbrechern des Landes gehört, so ist dies trotz allem ein versuchter Mord.“ Naruto formte eine Kombination von Fingerzeichen hintereinander. „”

„Bunshin no Justu“

„Du verrätst dein eigenes Land?“ fragte der Arzt spöttisch.

„Nein.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Hätte ich die Möglichkeit auf einen fairen Kampf mit dem Uchiha würde ich ihn jeder Zeit versuchen zu töten. Aber unter anderen Umständen, solche zum Beispiel, ist es einfach nur feige eine Person herauszufordern, die körperlich geschwächt ist. Und genau deswegen werde ich sie jetzt erst einmal zu Tsunade-sama bringen.“

Ich schluckte. Wir waren eben doch Feinde, Naruto und Ich. Nur, wie ich hörte, verändern Umstände zwar den Status, aber nicht die Tatsache, und das kam so eben mehr als deutlich vorrüber.

„Und was euch beide betrifft..“ Naruto lächelte leicht. „Ihr habt noch bis Ende dieser Woche Zeit, euch zu erholen. Tsunade hat getan, was sie tun konnte“ Dann verschwand das Lächeln und wurde zum Grinsen. „Und was dich betrifft, Deidara-kun..“ Er legte mir eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu meinen Ohren. „Schnapp ihn dir Tiger!“ flüsterte es.

Ich lief bei den Worten knall rot an, hörte nur noch das ‚Puff’ mit dem sich Naruto samt dem Arzt in Luft auflösten.

„Hngh“ Itachi stöhnte auf, schwankte und kippte letztendlich zur Seite. „I-Itachi!“ rief ich erschrocken, und zu gleich besorgt. Meine Arme ausgestreckt fing ich ihn auf und stolperte dabei selbst zurück, fühlte allerdings die stützende, kalte, weiße Wand im Rücken. „Du Idiot! Kaum kannst du wieder laufen musst du schon wieder den Macho markieren“ Ich schüttelte leicht verständnislos den Kopf, schob ihn dann weiter vor mich her und versuchte ihn zurück in sein Bett zu bewegen.

Das sah ihm einfach ähnlich. Angeber. Ich lächelte leicht.
 

~ ca. 1 ½ Stunden später ~
 

„Hm..“ Es brummte, während ich das Fenster öffnete um durch zu lüften.

„Na, lebst du wieder?“ fragte ich und ging zurück zu meinem Stuhl, den ich wieder vor sein Bett gezogen hatte.

„Wie’s aussieht“ Er sah zu mir. „Wir müssen reden..“ sagte er nach einer Weile, in der er mich einfach nur angestarrt hatte.

„Über was?“ fragte ich und konnte meine Neugierde nicht verbergen. Statt mich auf dem Stuhl nieder zu lassen, setzte ich mich auf die Bettkante und sah ihn fragend an.

„Danke dafür, das du bis unbedingt helfen wolltest, aber.. das Versteck zu Verraten war der größte Fehler deines Lebens.“, seine Stimme wurde immer leiser. „Du riskierst deine Haut für mich, willst du wirklich noch mehr riskieren?!“ Er hob seinen Kopf.

Ich schwieg eine Sekunde, anscheinend verstand er es immer noch nicht.

„Und selbst wenn ich jetzt einen Rückzieher machen würde, was bringt das schon?“ fragte ich und sah ihn an. „Ich habe mich bereits verliebt und ich kann jetzt einfach nicht mehr umkehren. Verrat ist Verrat. Und wenn ich dich damit gesund gemacht habe war es mir alle Mal wert!“ stur – wie ich war – verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

Itachi seufzte. „Bei dir steig ich einfach nicht dahinter.“ Er fuhr sich durch seine dunklen Haare. „Ist es das, was man Liebe nennt?“

Ich nickte leicht. „Wenn ich dich ansehe, dann krieg ich einfach nur ein warmes Gefühl und Herzrasen. Dann will ich dich einfach nur für mich. Und mit dich meine ich das, was da drin steckt..“ Ich tippte ihm leicht auf die linke Brusthälfte. „Da brauche ich nicht dein gutes Aussehen oder Sex.“

„Aber weißt du..“ begann er, packte mich am Handgelenk und zog mich zu ihm. „Ich glaube, ich brauche schon Sex.“

Itachi lächelte leicht und zog mich dann noch näher an ihn heran. Was sollte das Ganze? Doch bevor ich überhaupt die Chance auf eine Frage dieser Art bekam, legte er seine Lippen auf meine und schloss die Augen. Unsicher krallte ich mich in den Stoff seines Mantels. Ich wollte einfach nicht, das sich das alles so plötzlich in Luft auflöste, wie ich es befürchtete. Ich wollte fast schon ewig so sitzen bleiben.
 

„Jeder erntet was er säht, und jeder säht was er ernten will.

Und in diesem Fall war es Liebe.“, sagte Naruto leise und sah zu der Godaime. „Vielleicht.“ Gab sie zu und blickte Naruto an.

„Wir sollten gehen..“ warf dieser lächelnd ein und schloss leise die Tür. „Ich wünsche ihm auf jeden Fall Glück..“

Chikara wo nuite..

Chikara wo nuite.. +++

+++ Entspann dich..!
 

Anmerkung: HalliHallo xD yha! Ich lebe noch und nein, ich habe euch nicht vergessen. Der Grund, wieso ihr solange auf ein neues Chapter warten musstet, steht weiter unten, denn es war noch mehr als Schulstress und Co. Dabei ^^

Ich wollte euch nur kurz warnen und sagen, das im späteren Verlauf des Kapitels viele japanische Ausdrücke vorkommen werden, die ihr vielleicht schon mal in einem Shonen-Ai/Yaoi- Film oder Serie gehört haben werdet. Ich habe euch jedenfalls die Übersetzungen unten am Schluss dazu geschrieben, ich hoffe es stört euch nicht, das ihr also ab und zu nachsehen müsst ^^| *drop*
 

Aber nun wünsche ich euch erst mal viel Spaß beim Lesen und YHA es kommt Lemon dieses mal endlich vor! XD
 

- - - - -
 

» In your eyes..

I lost my place

Could stay a while

And I'm melting

In your eyes..

Like my first time That I caught fire

Just stay with me, lay with me now «
 

„Und ich sagte trotzdem, du hättest sie niemals verraten dürfen“, seufzte der Mann mit den schwarzen Haaren. „Oder hast du seit den paar Tagen, wo wir verreist sind vergessen, wie reizbar sie alle sind?“ Er schüttelte verständnislos seinen Kopf, ich brachte ihm allerdings nur ein Schweigen entgegen. Ob er es jemals verstehen würde?

„Versetz dich in meine Position oder hätte ich zusehen sollen, wie mein Kamerad stirbt?“ fragte ich entrüstet und strich mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht. „Und reg dich besser nicht zu viel auf, sonst fällst du mir noch um.“ Ich versuchte möglichst gelassen zu wirken, was mir aber bestimmt nicht gelang. Nicht unter seinem Blick.

Mein Gegenüber knirschte kurz mit den Zähnen, ehe er sich weiter das Gesicht wusch.

Kaum zwei Wochen waren vergangen und doch war Itachi wieder fit genug, um mich eines Besseren zu belehren. Auch wenn ich es nicht leugnen konnte, das mir seine zynischen Kommentare fast schon ein Gefühl der Geborgenheit gaben, es war eben ein typisches Merkmal des Uchiha – und nicht unbedingt ein schlechtes. Itachi war eben ohne seine Kommentare nicht Itachi. Und vermisst hatte ich sie ebenfalls, obwohl es auch mal ganz erholsam gewesen war, als er geschwiegen hatte.

„Schieb mir lieber ein Handtuch rüber“, grummelte Itachi und schüttelte die nassen Hände aus, ehe er mich ansah. Ein Grinsen verkneifen konnte ich mir nicht. Seine schwarzen, nassen Haarsträhnen hingen ihm verführerisch ins Gesicht. „Nicht hier, und vor allem nicht jetzt; du weißt doch, ich muss mich ausruhen“, grinste der Uchiha selbstbewusst und ich verdrehte die Augen, drehte mich mit Schamesröte im Gesicht weg. Ich hatte ihn wohl offensichtlich angestarrt – zu offensichtlich! Beschämt schmiss ich ihm das frisch geholte Handtuch ins Gesicht und drehte mich dann wieder um. „Du bist so ein Idiot Itachi.“, zischte ich scharf und ebenfalls verärgert.

„Wie auch immer.“ Er wischte sich mit dem Handtuch übers Gesicht. „Bist du soweit?“

„Jap.“, gab ich schnell zurück, „Von mir aus können wir los.“
 

Gesagt – getan. Er zögerte nicht lange und sprang mit einem geschickten Satz auf das Dach eines Nebenhauses. Man merkte es ihm nicht mehr an, das er noch vor nicht allzu langer Zeit fast tot, bleich und verletzt im Krankenhaus das Bett gehütet hatte.

„Was hast du überhaupt jetzt vor?“ fragte er mich und lehnte sich gegen einen Dach Vorsprung. Erst jetzt wurde mir klar, das ich eigentlich überhaupt keinen blassen Schimmer hatte, was.. nein WO wir hingen sollten. Denn scheinbar glaubte Itachi wirklich nicht daran, noch einmal zu unserem Quartier zu flüchten.

„Hmm..“

„Hm was?“ fragte er zurück.

„...keine Ahnung“, gab ich nach einer Weile wahrheitsgemäß zurück.

„Schön“ Itachi seufzte. „Das heißt also, ich darf uns mal wieder retten.“ Er sah zu mir.

„Was heißt hier ‚mal wieder’“ fragte ich schnaubend. „Ohne mich wärst du gewiss nicht mehr so frech in der Lage, dich hier aufzuspielen!“

Itachi schwieg nur, sein Blick war eisig, doch auf der anderen Seite zog er seine Mundwinkel zu einem ansatzweise, schönen, schiefen Lächeln hoch, das mir den Atem raubte und meine Wut über die rabiate Bemerkung von eben verflog. Ich wendete mich ab, denn es hatte mir die Sprache verschlagen und ich hatte so ebenfalls meinen Satz, mit dem ich ein weiteres mal kontern wollte, vergessen. Ich beschloss ihn anzuschweigen, wenn er meine Taten eben nicht würdigen wollte, dann würde ich eben wie ein Kleinkind motzend neben ihm herlaufen und kein Wort mehr sagen.
 

„Wie dem auch sei“ gab er nur kurz von sich; er schien einen Moment zu überlegen. „Wir gehen zurück.“

„Wohin zurück?“ platzte ich gleich heraus, und er lächelte verschmitzt, als er merkte, das er mit einem Satz wieder meine ganze Aufmerksamkeit gewonnen hatte.

„Ins Hauptquartier“, Itachi zuckte lässig mit den Schultern.

„Ich denke, wir können uns da nicht mehr blicken lassen?!“ gab ich fauchend zurück. Es war nicht wegen seiner Idee, auf die ich so schäumend reagierte. Er war ehr die Wut auf mich selbst, die in meiner Stimme als wütender Unterton mit klang.. Ich war ihm so sehr verfallen, und es war für ihn ein Leichtes, mich unter Kontrolle zu bekommen.

„Können wir auch nicht. Wenn sie uns nicht gleich legen, bevor wir einen Fuß ins Versteck setzen – denn ich gehe einfach mal davon aus, sie leben noch – würden mich die Reaktionen doch sehr interessieren.“

Ich sah ich skeptisch an. „Das ihr Kerle immer auf Ärger aus seit“, bemerkte ich spitz und drehte mich wieder weg. „Aber bitte, wenn du dich schon wieder schlagen willst – nein, musst – bitteschön!“

„Was heißt hier ‚ihr’ Kerle?“ fragte er und beugte sich mit einem amüsierten Grinsen über meine Schulter. Mein Herz raste als sein Atem mein Ohr kitzelte.

„Süß, du klingst fast wie eine Frau“

Zack! Und schon wieder. Schon wieder hatte mich Itachi mit diesen paar Worten in die Enge getrieben und meine Härchen an den Armen stellten sich mit einem mal auf, ein Schauer lief mir über den Rücken und ich konnte nichts außer da stehen, schweigen und mich bemühen, nicht wieder purpurrot anzulaufen.

Die ganze Situation amüsierte ihn scheinbar ungemein, denn er war immer noch in der selben Pose und konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen.

„Können wir?“ fragte ich murmelnd um zu vermeiden, das ein komischer Unterton von Scham in ihr mitschwingen könnte.

„Ich weiß nicht, können wir?“ Er zog den Kopf zurück und würdigte mich danach keines Blickes mehr.
 

Nach einer kleinen Ewigkeit, vielleicht 2 Minuten, beschloss ich einfach los zu gehen. Entweder, er würde mir folgen – das war am wahrscheinlichsten – oder er hätte dort Wurzeln geschlagen – das war wohl am unwahrscheinlichsten.

Und wie vermutet folgte er mir, unkompliziert und still, wie ein Schatten. Ich hörte ihn kaum, ich spürte nur seine Chakra und drehte manchmal leicht den Kopf, um mich zu vergewissern, das er noch da war.

„Und du willst also wirklich ins Versteck gehen?“ fragte ich nach einer Weile um die Stille zu durchbrechen, die mich, früher oder später, erdrückt hätte.

„Ja.“ gab er kurz zurück. Was hätte ich auch sonst erwarten sollen. Eine lange Rede? Niemals. Nicht von ihm.

Er sah mich von der Seite an, ich hatte nicht gemerkt, das er mich längst eingeholt hatte und jetzt mühelos mit mir Schritt hielt.

Ich hüllte mich in Schweigen und beobachtete Itachi nicht länger, auch wenn ich seine Blicke deutlich spürte. Wenn ich an den bevorstehenden .. na ja, nennen wir es mal „Besuch“ dachte, wurde mir bereits flau im Magen. Wenn sie noch lebten – und in diesem Punkt stimmte ich dem Uchiha zu; sie lebten sicher noch – konnten wir uns sich auf einiges gefasst machen. Jeder von uns hatte seine ganz besondere Fähigkeiten, es war ein nahezu ausgeklügeltes, perfektes System. Unser Leader hatte mit einer großen Präzision die Teams so gebildet, das die Fertigkeiten jeweils die Schwächen des anderen sicher ausglichen.
 

Ich betrachtete kurz meinen Gefährten, der den Blick im Moment abgewandt hatte. So war Itachis Teampartner Kisame in der Lage, Itachis Unterlegenheit gegenüber des Wassers zu egalisieren. Kurz gesagt, waren Itachi und Kisame ein perfektes Team, zu Land und zu Wasser, und durch ihre Stärken mit dem jeweiligen Element konnten sie große Scharen von Gegner mit wenigen Zügen flächendeckend vernichten. Auch wenn sie meist spontan kämpfen mussten, ihre Bewegungen waren meistens bereits präzisiert, es scheint einem, als folgen sie fast jedes mal einem ähnlichen Stil – und trotzdem waren ihre Kills immer wieder explizit, was ich aber Itachi anrechnete. Immerhin, man wusste ja bereits, das dies sein größtes Talent war.
 

Das System lies sich größtenteils auf alle unsere Kameraden anwenden. Wenn ich mich und Sasori ansah, war da mein hauptsächlichstes Gebiet die Luft. Dank meinen Ton-Tierchen war ich in der Lage das Gebiet zu überblicken und Gegner frühzeitig zu erkennen, zum anderen konnte ich meine Explosionen aus sicherer Erfahrung aus der Luft beobachten. Unsere Züge konnten also taktisch ausgebrütet werden und dann in die Tat umgesetzt werden, es musste nur genügend Zeit vorhanden sein. Für die Planungen war meist mein Partner zuständig. Seine Züge waren stets durch dacht und haargenau abgewogen. Ich hätte ihm das nie zugetraut, schließlich war er meist ungeduldig, wenn auch ruhig. Doch seine Pläne liefen immer glatt..
 

Ein scharfes Ausatmen holte mich zurück in die Realität. Ich konnte nicht anders und sah direkt in Itachis seufzendes Gesicht.

„Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit könnte nicht schaden“, tadelte er mich mit tonloser Stimme. Es war immer das selbe – man konnte nur selten erahnen, auf was er heraus wollte.

Jedenfalls wandte er den Blick wieder nach vorne.

„Ja ja..“ murrte ich.

Auch wenn er mich ermahnt hatte, beschloss ich weiter meinen Gedanken nach zu gehen, vielleicht nicht gerade so offensichtlich wie eben.
 

Ich war beim System hängen geblieben:
 

Also gut – jedes Team hatte seine Besonderheiten und der Leader nutzte jede dieses Besonderheiten aus, verschiedene Mission erforderten verschiedene Fähigkeiten, also versuchte er jede mit dem Team gut abzudecken.
 

Ich fragte mich, aber ob die Teams auch funktionierten, wenn man sie auseinander riss. Sicher, das war der Schwachpunkt bei Missionen, weshalb ich auch alles riskiert hatte, um Itachi zu retten (abgesehen davon, das ich ihn liebte). Ganz aufgeschmissen waren wir zwar nicht ohne unseren Partner, aber leichter verwundbar.
 

Wenn ich weiter so nach dachte, konnte man uns bestimmt getrost in allen möglichen Kombinationen zusammen stecken, uns manchmal auch bunt zu mixen, was uns nicht immer gefiel. Je nach dem, wie Pein Laune hatte und wie er es brauchen konnte.

Zwischen manchen von uns war die Spannung durch aus größer, was das ein oder andere mal zu Auseinandersetzungen führen konnte.

Trotzdem bewies ich mir gerade selbst, das man uns bunt zusammenwürfeln konnte und es immer Vorteile gab.

Also hatten sie auch durchaus eine Chance, wenn ich und Itachi im Team fehlten.

Und bei diesem Gedanken wurde mir wieder flau im Magen und ich verzog das Gesicht.
 

„Deidara, hast du Angst?“, ich bemerkte, wie Itachi mich aus dem Profil her ansah und vergrub meine Gedanken in einer Schublade meines Bewusstseins.

„..Nein“, log ich munter drauf los. Er sollte nicht denken, das ich ein Schwächling war.

Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, er habe mich bereits durch schaut, wusste was ich dachte UND das ich Angst hatte.

„Sicher?“

Seinem wachsamen Blick entging scheinbar wirklich nichts. Ich seufzte.

„Vielleicht ein bisschen.“

Itachi schmunzelte.

„Und.. vor was?“ fragte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ich musterte ihn kurz und seufzte.

„Von den anderen fertig gemacht zu werden~“, gab ich letztendlich zu, biss mir auf die Unterlippe und sah zwischen meinen Haarsträhnen zu Itachi hoch.

Er war sichtlich amüsiert. „Du glaubst nicht im ernst, das sie gegen uns kämpfen wollen, oder?“

Ich sah ihn leicht perplex an. „Wieso nicht?“, gab ich der festen Überzeugung ab.

„Wenn du so willst..“, innerlich kramte ich nach meinem eben verworfenen Gedanken, „kann unser Leader uns bunt mischen und er hat immer eine bestimmte, hohe Stärke, egal, wie er uns kombiniert. Selbst wenn du an Kisames Seite fehlst, so kann er dich ersetzen.“

Itachi lauschte meinen Worten aufmerksam. „Stimmt. Er kann uns ersetzen. Trotzdem solltest du vielleicht noch daran denken, das er niemals unser Talent ersetzen kann.“ Er sah mich mit seine eindringlichen Augen an. „Alles was Pein tun kann, ist einen anderen neben den anderen zu stellen“
 

„Zum Beispiel würde ihm ohne mich die Kraft von Feuer-Jutsu und Illusionskünsten fehlen.. ohne dich würde ihm die Macht darüber fehlen, das Gelände zu überblicken.“

Er machte eine Pause, ich sammelte mich.

„Das wäre zwar bei.. zwei Feinden nicht weiter schlimm, aber bei mehreren Gruppen sicher ein Nachteil.“

Wir waren stehen geblieben, und ich hing wie hypnotisiert an seinen Lippen.

„Du solltest dir über anderes Sorgen machen, vielleicht über wichtigere Dinge“ Itachi blickte mir kurz in die Augen und fasste mich dann am Kragen meines Umhangs. Mit seiner Nase fuhr er mir an meiner Wange vorbei, atmete kurz ein und hielt an meinem Ohr an.

„Und sieh mich nicht so an, sonst bekomm ich Hunger“ raunte er mir zu, in diesem Moment klang seine Stimme rauer als sonst und in seinen Augen funkelte der Schalk.
 

Ich schluckte und Itachi grinste selbstgefällig vor sich hin.

„Arschloch..“ grummelte ich frech und sah mit erhitztem Gesicht auf die andere Seite des Weges. Wir waren wieder im Wald angekommen und Itachis Blicke wurden aufmerksamer, je tiefer wir in ihn gingen.

„Hast du was?“, erkundigte ich mich instinktiv und sah wieder zu ihm, langsam aber sicher wich die Schamesröte aus meinen Wangen.

„Nein“, antwortete er. „Ich will nur sicher gehen“, sein Blick wanderte gen Himmel.
 

„Kannst du noch laufen oder sollen wir noch rasten?“ fragte er und wendete sich an mich. Prüfend sah auch ich kurz zum Himmel, die Sonne stand bereits tief und ich wog die Uhrzeit ab.

„Das, mein Lieber, sollte ich dich eigentlich fragen“, kam es mir nach einer Weile in den Sinn.

„Stimmt“ gab er zu und erntete einen verdatterten Blick von mir.

Seit wann sprach er so über seine eigenen kleinen Schwächen?

„Und?“ Ich starrte ihn immer noch überrascht an. Scheinbar – und wirklich allen ernstes – wartete er auf meine Frage. Er wandte den Blick nicht ab, ich ab zu, ich hätte es am liebsten getan.

„Nur zu, frag mich“ Er lehnte sich währenddessen an einen Baum.

„Eh.. was?“ fragte ich ihn stutzig und ich kaute unruhig auf meiner Unterlippe rum.

„Na du sagtest doch gerade, das du mich nach meinem Befinden fragen solltest, nicht umgekehrt“, wiederholte er ruhig, es kam mir fast so vor, als wartete er nur darauf, das ich ihn fragte.

Ich schluckte kurz und merkte, wie sich meine Muskeln durch die Angespanntheit versteift waren.
 

Itachis Lachen war leise, aber bestimmt und es war verschmitzt. Ich starrte ihn weiter an, rührte mich aber immer noch nicht.

„Irgendwie.. hast du wirklich..“ Er ging mit langsamen, ruhigen Schritten auf mich zu und berührte mit seinen Fingern meine Wange. „Irgendwie hast du wirklich deine Reize..“ wiederholte er danach.

Und wieder einmal hatte es der Uchiha geschafft, wie ein Löwe seine Beute in die Enge getrieben hatte, so hatte er mich als sein Opfer, zumindest psychisch da, wo er mich haben wollte. Mit schnellen Bewegungen war er wieder hinter mir, sein Atem kitzelte mein Ohr ein weiteres mal.

Ich brachte immer noch keinen Laut heraus. Dann spürte ich, wie etwas meine Haare sanft berührte, sie zurück schob und danach mein Ohr berührte.

„Dazu gehört vor allem deine Naivität.“, stellte er leise kichernd* fest. Danach schob er eine Hand über meine Schulter, an meinem Hals vorbei, zum Kragen des Umhangs und öffnete ihn mit einer schnellen Bewegung seiner Hand. Danach tippte er auf dem schwarzen Hemd mit seinen Fingern meine Brust hinauf, strich mir am Hals empor.

In meinen Ohren rauschte aufgeregt das Blut und mit jedem mal, wo er mich berührte, hatte ich das Gefühl, mein Herz hämmerte so stark gegen meinen Brustkorb, das dieser zu zerspringen drohte.
 

Itachi schob mir in dieser Zeit sanft den Mantel von den Schultern; er fiel auf den Waldboden der Lichtung; und lies danach seine Lippen an meinem Nacken über die Schultern und zurück zum Hals wandern. Mir entglitt ein wohliger Seufzer.
 

Hatte ich mich jemals im Leben so gut gefühlt?
 

Itachi lächelte selbstsicher, langsam entspannte ich mich und lies mich zurück fallen, bis ich schließlich gegen ihm lehnte und ihm meinen Hals entblößte, da ich meinen Kopf zur Seite neigte. Seine Lippen berührten diesen und ich seufzte erneut auf, als er sie bis zu meinem Ohr gleiten lies und mit seiner Zunge dieses erkundete.

„Hör auf..“, flüsterte ich. Auf irgendeine weise war mir das ganze hier peinlich, aber ich konnte nicht leugnen, das ich es nicht mochte. Mit der freien Hand öffnete nun auch er seinen Umhang und streifte ihn sich ab, schob ihm mit seinem Fuß von uns weg und legte einen Arm um meine Hüfte.

„Eh..?“ Ich öffnete kurz die Augen und sah ihn an.

„Das klingt aus meinem Mund vielleicht.. komisch aber.. vertrau mir einfach mal..“ Er grinste schrecklich schön schief und ich schloss die Augen wieder.

„Und lass die Fragen sein, verstanden?“ Itachi sah mich eindringlich an.

Angeblich gab es ja Moment im Leben, die bereute man erst, nachdem man sie hatte, und wenn das hier jetzt einer von dieses Momenten war fragte ich mich wirklich, ob es überhaupt etwas zu bereuen geben würde.

Ich merkte nur noch, wie Itachi mich langsam an den Baum lehnte und mir einfach das Band aus den Haaren zog. Unter anderen Umständen hätte er sich hierfür wahrscheinlich eine schallende Ohrfeige eingefangen.. nur das diese bestimmten Umstände im Moment einfach nicht da waren. Also ignorierte ich es, eben so wie die Tatsache, das ich Itachi in diesem einen Moment ausgeliefert war – und zwar freiwillig.

Einen Moment lang schien er mich nur zu betrachten, jedenfalls hatten seine Berührungen aufgehört und es herrschte im wahrsten Sinne des Wortes Funkstille zwischen uns.

Jetzt erst merkte ich, wie mein Körper auf dieses Berührungen reagiert hatte:

Meine Haare an den Armen waren aufgestellt, mir war heiß, besonders im Gesicht, und ich atmete schneller.

In diesem Moment merkte ich, wie eine Hand hervor schnellte und sich unter mein schwarzes Hemd verkroch. Ich öffnete einen Spalt meine Augen.

„Was soll das, hm?“ fragte ich, als ich natürlich sofort bemerkte, das er sein Stirnband abgenommen hatte.

„Chikara wo nuite*“ Er legte einen Finger auf meine Lippen und verband mir dann mit dem Band die Augen.

„Für den Fall, dass du zu heulen beginnst“, wieder sprach der Schalk in ihm und, auch wenn ich es nicht sah, grinste Itachi in diesem Moment vor sich hin.

„Ha ha“ murmelte ich.

„Wie gesagt.. und jetzt.. vertrau mir einfach mal..“ Er stützte sich an dem braunen Stamm der Eiche ab, an der ich lehnte und begann mein Shirt von unten an aufzurollen und entblößte langsam meinen Bauch und letztendlich meine Brust. Er zog es mir mit einem mal über den Kopf und lies es auf den Boden sinken, direkt zu unseren anderen Sachen.
 

Danach ging er anscheinend in die Knie, seine Lippen berührten Kurz meinen Hals, mein Schlüsselbein, die Brust und den Bauch, ehe er den Weg mit den Fingerspitzen ein weiteres mal entlang fuhr. Ich stöhnte kurz auf, als er mit dem Finger über meine erregte Brustwarze strich.

Meine Wangen glühten.

Itachi grinste. Zumindest nahm ich es an.

Langsam schob er sein Knie zwischen meine Beine und stützte sich mit einer Hand über mir am Stamm ab.

Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und klammerte mich mit einer Hand an Itachis Netzhemd.

„Hnmm“, mehr brachte ich nicht heraus.

Meine blonden Haarsträhne fielen mir ins Gesicht, mein Herz klopfte.

„Omae wa ore no mono da..*” Er lies sich die Worte genüsslich auf der Zunge zergehen, was ich an seinem Ton wahrnahm, unbewegte sein Knie weiter.

„Ha.. haah..“ Ich krallte mich in sein Hemd. „Itachi... iiya da.. hanase!”, keuchte ich. Ich lehnte mich wirklich gegen mein eigenes Verlangen auf, und hoffe umso mehr, er würde es wirklich ignorieren.

Für kurze Zeit lies er wirklich von mir ab, aber nur um sich scheinbar von seinem Hemd zu entledigen, denn als ich nach dem Stoff greifen wollte, spürte ich Itachis nackte Haut.

„Koshi wo agete*“ wisperte er, als er sich zu meinem Ohr beugte. „Iek so..*“
 

Mir jagte ein kurzer Schauer der Erregung über meinen Rücken und ich stellte mich aufrecht hin. Itachi öffnete den Reisverschluss meiner Hose und streifte sie langsam von meinen Beinen; danach ging er mir wortwörtlich an die Wäsche und ich lief wieder purpurrot an.
 

„Itachiiiii...“, zischte ich scharf.

„Ich sagte.. entspann dich, Deidara..“ Er sprach zum ersten mal wieder meinen Namen aus. Gehorsam verstummte ich.

„Gaman dekinai, Deidara. Gomen..“

Ich nickte - etwas anderes blieb mir auch nicht übrig – und drehte mich stumm um.

„Ii ko da...* Willst du die Augenbinde noch aufbehalten, oder bist du stark genug?“, fragte er herausfordernd.

„Runter damit.“

Wenn ich schon mein erstes Mal im Wald erleben musste, dann doch bitte wenigstens mit freier Sicht.

Itachi nickte und bald schon hatte sich das schwarze Band gelockert und die Metallplatte fielt mit einem kurzen, metallenen Geräusch auf den Boden. Ich sah klar.
 

„Fertig?“ fragte er grinsend und mit einem mal wurde mir klar, was mich jetzt wirklich erst erwarten würde. Ich schnappte kurz nach Luft – letztendlich nickte ich.

„Jitto shite*“ flüsterte er mir zu.

Du hast schön reden, dachte ich und verdrehte meine Augen. Du liegst ja auch nicht unten. Kurz verzog ich mein Gesicht.

Aber dann war es bereits passiert, ich stöhnte einmal Laut auf und biss die Zähne aufeinander um zu vermeiden, einen noch lauteren Schrei loszulassen, der noch weiter gehallt wäre, als dieses es schon mit Sicherheit war. Itachi hatte sich gegen mich gedrückt und stützte sich wieder an dem Baumstamm ab.

„Überrascht?“, fragte er mich grinsend, seine plötzliche Sanftheit von eben war verschwunden.

„Na ja..“ gab ich zu und versuchte ihn zu sehen, aber erfolglos. „Eine Warnung wäre bestimmt nicht schlecht gewesen.“ Stammelte ich, unterbrochen von Seufzern und Stöhnen, die mir langsam peinlich wurden und ich beschloss zu schweigen.

Er lächelte wieder schief. „Hah..“ keuchte ich ein weiteres mal und er schlang einen Arm um meine Hüfte, griff mit der Hand nach meiner Erregung und begann diese zu massieren. Ich keuchte. „Ah. Hah... Itachiii.. hö..hör auf!“ presste ich hervor, doch er grinste nur und machte fröhlich weiter.

„...Ichau“ raunte er mir danach zu und presste sich weiter an mich.

Ich fuhr zusammen, als er in mir kam. Und ich gleich danach.

Ich sank zusammen und lag nun auf meinem Bauch, Itachi bemühte sich aufrecht zu bleiben und zog sich aus mir zurück.

In seinen Augen funkelte der Schalk.. Erschöpft blieb ich wo ich war – und schlief danach wohl einfach ein.
 

- - - - -
 

(1. *Anmerkung zu ..., stellte er leise kichernd fest. : also so ein „(böses/)männliches“ Kichern, kein.. Mädchenkichern sondern rauer..; ich bin mir durchaus bewusst dass das bei Itachi etwas gewagt ist, aber so lange es wirklich kein „Mädchenkichern“ ist, finde ich, steht ihm das schon.. etwas o_O“ xD
 

2. *Anmerkung zu „Chikara wo nuite“: ugs. Japanisch für „Entspann dich“
 

3. *Anmerkung zu „Omae wa ore no mono da…”: ugs. Japanisch für „Du gehörst mir..!“
 

4. *Anmerkung zu. „...iiya da.. hanase!“: ugs. Japanisch für „Nein.. lass mich!“
 

5. *Anmerkung zu „Koshi wo agate.. (...) Iek so..“: ugs. Japanisch für „Arsch hoch“ (>/////<) „Los geht’s“
 

6. *Anmerkung zu „Ii ko da..“: ugs. Japanisch für „Braver Junge“
 

7. *Anmerkung zu „Jitto shite“: ugs. Japanisch für „Beweg dich nicht“ )
 

Schlussworte:
 

Nun hier der lang erwartete Lemonteil X_X und genau an solchen Stellen merke ich, wie schwer dieses Pairing ItaDei doch zu beschreiben ist, vor allem bei solchen Yaoi-Szenen muss ich besonders darauf acht geben, die Charaktere nicht zu verfälschen, was bei Itachi immer eine Herausforderung für mich ist, da ich oft dazu geneigt habe, ihn zu verweichlichen. Das war auch einer Gründe wieso ihr solange auf dieses Chap warten musstet, denn irgendwann hab ich die Grenze zwischen Kitsch und Nicht-Kitsch nicht mehr auf Anhieb erkannt und habe es zurück gestellt, bis ich irgendwann dazu kam, alles zu überarbeiten. Und ich war geschockt wie kitschig diese Szenen war x_X Buäh, ich hoffe, diese ist einigermaßen annehmbar *drop*

Als nächstes kommt wieder Akatsuki vor |D ich hab zwar nur einen halben Schimmer, was passieren soll, aber immerhin..

Ihr dürft gespannt sein x3
 

Baii~

Memo



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Kommentare zu dieser Fanfic (97)
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Von:  BlackDeahtHD
2014-11-02T10:28:37+00:00 02.11.2014 11:28
Kannst du mir das extra adult kapi schicken :D ??
Von: abgemeldet
2010-10-05T03:40:18+00:00 05.10.2010 05:40
yeeeeah.!!!
smexyyyy...^^
echt jz.ich liiiebe dieses kapi.im wald. *seufz*
süüüüüüüüüüüüß.!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2010-10-04T03:34:16+00:00 04.10.2010 05:34
yei schleck di wunden ab häschen.!! <33
Von: abgemeldet
2010-10-04T00:30:46+00:00 04.10.2010 02:30
dei 4 evaa.
Von:  Muffin-sama
2008-11-25T20:50:21+00:00 25.11.2008 21:50
OMJ......... *sprachlos*

des war ja mal der hammer ♥.♥ und nedmal adult x3
ich liebe des paaring voll,
und egal wie viel schweiß, blut und tränen dich das gekostet hat, das ergebnis is der hammer ♥.♥ *sprachlos desu*


Von:  Muffin-sama
2008-11-25T19:38:36+00:00 25.11.2008 20:38
ich kann Cherry-chan eigentlich nur recht geben ^^

und wenn ich gaaaaanz lüb guck, kannst du mir (fals n ault kommt) des dann auch per mail schicken *dackel blick*
Von:  Muffin-sama
2008-11-25T19:11:56+00:00 25.11.2008 20:11
echt tolles .....
ach, du weißt was ich schreiben will, oda XD is ja eh immer der geliche text XD
Von:  Muffin-sama
2008-11-25T19:04:06+00:00 25.11.2008 20:04
ITACHI DARF NICHT STERBEN *heul* =´(
des wär echt gemein, aba wie immer n echt tolles kapi ^^

*wie immer zum nächsten kapi renn*

man, ich sollte mal lieber was anderes schreiben als immer des gleiche o.O
Von:  Muffin-sama
2008-11-25T18:47:03+00:00 25.11.2008 19:47
OMJ.......*versteck*...... deidara macht mir angst =(
so kennt man den garned XD
wie immer echt hammer kapi ^^
wenn ita was passiert is, darf deidara den arzt verprügeln, er hat die erlaubniss von mir ^^ muhahaha XD

*schnell zum nächsten kapi ras*
Von:  Muffin-sama
2008-11-25T17:09:07+00:00 25.11.2008 18:09
ich denke, ich kanns mir sparen, dass ich sag, dass des kapi malwieda echt geil is ^^
ich sags aber trotzem : echt geiles kapi ^^ ♥


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