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Re~hearted

(Axel x Demyx)
von

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Die Schattenherzen

(Twilight Town Part 6)
 

Immer noch standen die beiden Niemande regungslos dem unbekannten Wesen gegenüber. Eine unheimliche Stille machte sich über den Wäldchen breit.

Axel bemerkte, wie Demyx sich an ihn klammerte und sah den Blonden kurz an.

“Überlass das mir.” flüsterte er ihm zu und beschwor seine Chakram.

Schützend baute er sich vor dem Anderen auf.
 

Demyx sah ihm zu und konnte es kaum glaube. Axel beschützte ihn? So etwas hatte der Feuermagier noch nie für ihn getan.

Ein komisches Gefühl machte sich in seiner Brust breit, genau an der Stelle, wo früher sein Herz gewesen war.

Schweigend nickte er und trat etwas beiseite um Axel nicht im Weg zu stehen. Seine Schulter schmerzte immer noch etwas und er war doch recht dankbar dafür, dass er nicht selber kämpfen musste, auch aus dem Grund, weil ihn das merkwürdige Wesen gruselte.

Dennoch war ihm nicht wohl dabei, es alles ihm zu überlassen.

“Sei vorsichtig.” sagte er mit leiser Stimme und schaute ihn besorgt an.

“Werde ich … keine Sorge.” antwortete Axel und schluckte leicht. Mittlerweile wollte er um keinen Preis seine neugewonnene Existenz wieder verlieren und damit die Möglichkeit Roxas wieder zusehen und… Demyx zu beschützen.

Er wusste nicht warum.

Schließlich hatte er früher nicht wirklich viel mit dem Wassermagier zu tun gehabt. Doch nun schien alles anders zu sein.
 

Ein erneutes Knurren des unbekannten Wesen riss Axel aus seinen Gedanken und sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernster.

“Wer bist du! Und was willst du?” fuhr er es an, doch bekam er keine Antwort.

Misstrauisch betrachtete Axel es sich näher und erkannte doch gewisse Ähnlichkeiten zu einem Herzlosen aber auch einem Niemanden.

“Was hat das Alles zu bedeuten?” fragte er sich verwirrt und sah mit Erstaunen wie weitere dieser Wesen auftauchten und sich vor ihnen zusammenrotteten.

Alle sahen genau gleich aus, bis auf ein Symbol, dass sie auf ihrer Stirn trugen. Bei einigen war es ein goldenes, bei den anderen ein silbernes Herz.

So etwas hatte er noch nie gesehen und die ersten Flammen traten aus seinen Chakram.
 

Demyx ließ einen kleinen Angstschrei los als er immer mehr dieser Wesen auftauchen sah und ein vereintes Knurren durch ihre Reihen ging, ähnlich einem Kampfschrei., bevor sie sich schließlich langsam in Bewegung setzten.

“A-Axel?” begann er mit zitternder Stimme angesichts der hohen Zahl an Feinde und sah ängstlich zu ihm.

“Ich glaube langsam, es wäre besser wenn wir zusehen, dass wir hier wegkommen!”

“Ich denke, da hast du Recht:” erwiderte er und wollte geraden zum Rückzug antreten als eines der Wesen ihn angriff.

Eine große Feuerkugel flog auf ihn zu und verfehlte ihn nur um haaresbreite.

“Was?!” rief Axel und sah auf das qualmende Loch neben sich im Erdboden.

“Feuer gegen Feuer? Das ist doch unfair!” sagte er schon fast schmollend und setzte nun doch zu einem Gegenangriff an, da sie seinen Kampfgeist geweckt hatten.

Behände feuerte er los, doch die Wesen erwiesen sich als äußerst flink und keiner seiner Angriffe traf sein Ziel.
 

“Argh!” brummte er verstimmt und sah wie seine Gegner sich auf ihn stürzten.

“Das werdet ihr noch bitter bereuen!” knurrte er wütend und schickte eine riesige Feuerwand auf sie los, die auch einige der sie umgebenden Bäume in Brand setzte.
 

Doch gaben die - nun eindeutig feindlich gesinnten, des Feuers mächtigen Wesen - immer noch nicht auf. Mit wütendem Fauchen attackierten sie ihn weiterhin und drängten Axel langsam aber sicher in die Enge.

Immer öfters trafen ihn ihre Angriffe. Und, obwohl Feuer sein Element war, hinterließ es seine Spuren.

Langsam spürte er wie sein Körper schwächer wurde und seine Energie sich langsam aufzehrte.

“N-Nein!” dachte er schon fast panisch und lies seinem Zorn freien Lauf, wild entschlossen diesem Kampf endlich ein Ende zu bereiten.

Allerdings setzte er nicht seine ganze Kraft frei, denn er wollte nicht so enden wie damals als er mit Sora gegen die Niemande gekämpft hatte.

Erneut versuchte er mit einem Feuerangriff seine Gegner in die ewigen Jagdgründe zu schicken, doch ihre Feuerresistenz machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

“Verdammt-” fluchte er schwach und sah plötzlich eines der Wesen direkt vor sich auftauchen.
 

Mit weit aufgerissenem Maul sprang es auf ihn zu und versuchte ihn zu beißen.

“Das wagst du nicht!” schrie Axel und holte mit seiner Chakram aus.

Die Spitzen seiner Waffe bohrten sich tief in seinen Feind ehe es sich vor seinen Augen in einer dunklen Wolke auflöste. Das Herz auf seiner Stirn leuchtete dabei kurz auf und war noch einen Moment zu sehen, verschwand dann aber ebenfalls.

“Ha!” rief Axel aus und freute sich sichtlich.

“Unverwundbar seit ihr also nicht!”

Mit neugewonnenem Elan änderte er seine Strategie und griff sie nun aus der Nähe ab. Sein Erfolg ließ sich sehen und er schmälerte die Horde der unbekannten Angreifer deutlich.
 

Da hörte er plötzlich ein lautes Zischen hinter sich.

“Demyx!” dachte er besorgt und drehte sich auf der Stelle um. Im Eifer des Gefechts hatte er den Anderen völlig vergessen.

Doch Demyx kam wunderbar alleine zurrecht. Seine anfängliche Furcht schien verflogen zu sein und er wehrte sich nach Leibeskräften.

Mit seiner Wassermagie kam er natürlich deutlich effektiver gegen die Angreifer an und sein Gesicht wirkte selbstsicher, ja fast schadenfroh.

Axel kam nicht drum rum ihm mit leicht offen stehenden Mund zuzusehen. Er hatte Demyx noch nie so wirklich im Kampf erlebt.

Es war zwar noch nicht sehr lange her, seit er selbst gegen ihn angetreten war, doch hatte er da besseres zu tun gehabt als Demyx Verhalten zu beobachten.

“Wow~” murmelte er sichtlich beeindruckt und vernachlässigte für einen Moment seine Deckung.
 

“Pass auf!” rief Demyx der kurz zu Axel hinübergesehen hatte. Sofort drehte sich der Rothaarige um und es kam ihm so vor, als könnte er den feurigen Atem seiner Gegner bereits in seinem Nacken spüren.

Es war zu spät um sich zu wehren und so konnte er nur noch schützend die Arme heben während er die Augen zusammen kniff…
 

Als nichts geschah blinzelte er verwirrt. Die Wesen die sich eben noch auf ihn gestürzt hatten jammerten ein letztes Mal und verflüchtigten sich vor seinen Augen.

Blitzschnell, ohne dass er Axel so wirklich gemerkt hatte, waren Demyx Finger über die Saiten seiner Sitar gehuscht und hatten einen Angriff heraufbeschworen, der ihn vor Schlimmerem bewahrt hatte.

“Alles in Ordnung?” rief er und trat keuchend an Axels Seite.

Dieser erwiderte zunächst gar nichts, sondern sah ihn nur verwundert an. Als müsste er begreifen, was eben geschehen war.

“D-Danke…” murmelte er schließlich leise und nickte ihm zu.

Ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen.

“Schon in Ordnung.” antwortete Demyx und atmete hörbar aus.

“Du musst besser aufpassen!” ermahnte er ihn und sah sich nach übriggebliebenen Gegnern um.

Axel kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf.

“Das musst du mir nicht sagen.” murmelte er und folgte seinem Blick.

Obwohl sie schon so viele der Wesen besiegt hatten, sah man es ihrer Gesamtanzahl gar nicht an.

“Uh.” seufzt Axel erschöpft und nahm wieder eine Kampfhaltung an. Seine Schultern ließ er dabei kraftlos hängen.

“Das sieht wohl nicht so gut für uns aus, was?” sagte er bitter und sah aus dem Augenwinkel zu Demyx rüber.
 

Doch der nächste Angriff blieb aus.

Verwundert merkten die beiden, dass die Wesen anscheinend eingeschüchtert waren. Nervös blieben sie auf Abstand und schienen unschlüssig über ihre nächsten Schritte zu sein.

Ein Grinsen legte sich auf Axel’s Gesicht und er richtete sich wieder zu voller Größe auf.

“Na? Habt ihr schon genug?!” knurrte er und deutete mit seiner Waffe auf die Fremden.

Diese zischten nur laut als Antwort und wichen immer weiter zurück, ohne die beiden aus den Augen zu lassen.

Plötzlich öffnete sich mitten in der Luft ein schwarzes Portal und - einer nach dem anderen - verschwanden die seltsamen Kreaturen hinein.

Der Letzte von ihnen warf noch einen warnenden Blick zu den beiden Niemanden und folgte seinen Gefährten in die unbekannte Dunkelheit. Dann schloss sich das Portal hinter ihm.
 

Einen Moment lang horchten Axel und Demyx in die trügerische Stille hinein, die sich wieder über dem Herrenhaus und dem angrenzenden Wäldchen ausgebreitet hatte.

Doch es geschah nichts. Der Kampf war zu Ende.

“Oh Mann.” keuchte Axel erschöpft und ließ seine Chakram wieder verschwinden.

Er spürte, wie seine Beine unter ihm wegzuklappen drohten und stützte sich etwas auf Demyx gesunder Schulter.

Dieser wankte leicht unter dem zusätzlichen Gewicht, da es ihm nach diesem nervenaufreibenden und vor allem anstrengenden Abenteuer auch nicht anders erging. Doch konnte er standhalten.

“Was… was hatte das alles zu bedeuten?” fragte er Axel doch der schüttelte nur mit dem Kopf.

“Frag mich nicht.” nuschelte er, denn er war genauso ratlos wie Demyx. Dennoch war er recht zufrieden darüber, dass sie den Kampf für sich entschieden hatten.

Auch wenn noch einige von ihnen übrig waren und sie wohl einem weiteren Angriff nicht so lange Stand gehalten hätten.
 

Schweigend strich er sich durchs Haar und lächelte Demyx leicht an.

“Du kämpfst wirklich gut.” sagte er und meinte es durchaus ernst. So etwas hatte er ihm gar nicht zugetraut.

“D-Danke.” antwortete Demyx und wurde leicht rot um die Nase. Das Kompliment war ihm ein wenig peinlich.

Unruhig zupfte er an Axels Ärmel. “Lass uns von hier verschwinden, bevor diese komischen Kreaturen wiederkommen!” drängelte er ihn.

Axel legte den Kopf leicht schief und musterte den Kleineren. Sein Anflug von Selbstbewusstsein schien sich, genau wie die Unbekannten, wieder im Nichts aufgelöst zu haben.

“Aber was ist mit dem Portal?” fragte er ihn. “Wir sollten wenigstens-”

Doch Demyx ließ sich nicht abbringen.

“Wenn wir in Sicherheit sind können wir es bestimmt auch noch irgendwo anders ausprobieren… aber jetzt möchte ich nur noch hier weg. Wenigstens weg von diesen Ort.”

Denn es war durchaus möglich, dass diese Kreaturen nur Verstärkung holten und mit etwas noch Mächtigerem und Gefährlicheren zurückkehrten.
 

Schließlich überzeugt nickte Axel und sah sich um.

“Dann lass uns erst mal zusehen, dass wir hier wegkommen.” sagte er, holte noch schnell die Habseligkeiten die er vorher besorgt hatte und machte sich zusammen mit Demyx zügig in Richtung Bahnhof auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-05-17T19:02:20+00:00 17.05.2010 21:02
WoW, dein Style ist wirklich super und , ach einfach alles ist Toll!
Ich hoffe das du so schnell wie möglich das nächste kapi fertig hast
Demyx ist mein lieblings orgamitglied ich bin eig. nicht so für das pairing, eig bin ich für garbeins aber deine ff ist einfach zu super man kann nicht anders als sie zu lieben!^^
ich hoffe nur es wird später nicht adult oder zu detailiert wenn es so weit ist, es passt einfach nicht zum gesammtbild. (nicht böse sein)
ich finde nähmlich das eine so gut durchdachte story auf sowas verzichten kann. zum schluss möchte ich nur noch sagen das du unbedingt dran bleiben musst, weil schon viele gute einfach aufgehört haben ,...

ich bin weiterhin gespannt

lg

Kusagi < ^-^ >


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