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Lost Boys resurrected

Every me and every you
von

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Sexy Boy

Sexy Boy

Kapitel 4 continued
 

„Unklar, wirklich“, Brian sah Billy etwas hoffnungslos an. Billy erwiderte den Blick tröstend. „Wie können wir beide solchen Unsinn träumen und auch noch beide denken: man war das verdammt echt! Meine Füße werden jetzt noch kalt, wenn ich daran denke.“

Er ließ seinen Blick durch die Wohnung schweifen und entdeckte durch die offene Küchentür Aron, der scheinbar einen riesengroßen Narren an Gabriel gefressen hatte. Ein Lächeln schlich sich über seine Züge. Aron sah unheimlich süß aus, mit dem Baby auf dem Arm. Brians Lächeln gefror etwas. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Zum Glück würden sie nie ein Baby bekommen. Die Verantwortung war ihm viel zu hoch. Er mochte Kinder, das war nicht das Problem. Aron war teilweise vernarrt in sie, das war eher kritisch. Was, wenn er sich ein Kind in den Kopf setzte?

„Das war bestimmt nur euer Unterbewusstsein, das euch einen Streich gespielt hat.“

Billys Worte drängten sich in Brians Gedanken.

„Ja“, sagte er und wandte sich wieder seinem alten Schulfreund zu. „Aber es war wirklich unheimlich.“

„Vielleicht macht ihr euch zu viele Sorgen um Alexej“, vermutete Billy weiter.

„Warum? Ich meine, das ist doch eindeutig Toveys Aufgabe.“

„Aber ihr mögt Alex“, führte Billy weiter aus. „Ich denke ihr mögt Alex alle ziemlich gern. Nicht nur Tovey. Du hast mir mal erzählt, dass er etwas ganz Besonderes ist, schon vergessen?“

Nicht wirklich. Leider. Brian erinnerte sich noch an die Einweihungsparty der Wohnung. Damals hatte er sich völlig betrunken zu Billy gesetzt und angefangen diesem zu erzählen, dass Alexej etwas ganz Besonderes war. Alles wusste er nicht mehr, und Billy verschwieg es ihm auch hartnäckig, aber Brian war froh, dass Aron nichts gehört hatte.

„Das wird schon wieder“, redete Brian sich ein und erhaschte wieder einen Blick auf Aron und den kleinen Gabriel. Sie saßen jetzt auf der Couch und Lisa und Aron unterhielten sich angeregt, während Aron das Baby auf dem Schoß hatte. Ein wirklich ruhiges Kind. Was wollte man mehr? Es saß einfach dort und bestaunte seine hübsche Mammi und seinen noch viel hübscheren …

„ … Patenonkel?“

„Was? Sorry Billy, ich hab grad gar nicht … entschuldige.“

Billy lachte und beugte sich über den Tisch, um sehen zu können was Brian sah. Er lächelte selig. Dann ließ er sich auf seinen Stuhl zurückfallen und sah Brian genau in die Augen.

„Hörst du jetzt zu?“

„Ich schwöre!“

„Okay … ich wollte dich, also euch … Aron und dich fragen, ob ihr Gabriels Paten werden wollt. Wisst ihr, falls Lisa und mir irgendwas passiert, möchte ich, dass er bei Leuten aufwächst, von denen ich genau weiß, dass sie ihn lieben werden. Und Aron liebt Gabby. Soviel steht fest.“

Brians Mund stand leicht offen, als er Billy entsetzt anstarrte.

„Aber, aber euch passiert ja nichts!“

„Das kann man leider nie wissen. Weißt du … ich habe eine Stelle als Pilot bekommen.“

„Oh je …“

„Und ich möchte verhindern, dass Lisa so allein ist mit Gabby. Wenn ihr euch ein wenig mitkümmern könntet, dann wäre das wirklich, wirklich lieb von euch. Noch packen wir das, aber bald muss Lisa wieder arbeiten und bald werde ich irgendwo zwischen Himmel und Erde sein und niemand weiß ob das gut geht.“

Er lächelte entschuldigend, aber auch etwas flehend.

„Bitte, Brian.“

„Warum wir?“ fragte Brian immer noch verwirrt.

„Weil ihr emotional minimal stabiler seid als Tovey. Deshalb.“

Brian steckte Billy die Zunge raus.

„Gar nicht!“

„Und ob. Außerdem wäre sonst nur noch Sonny in die nähere Auswahl gekommen.“

„Bist du verrückt?!“

Brian erhob sich von seinem Stuhl und blieb im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. Billy trat hinter ihn. Sie beobachteten wie Aron mit Gabriel spielte, während Lisa im Kinderzimmer verschwand. Man konnte kaum sagen wessen Augen mehr leuchteten, Arons oder Gabriels.

„So werden wir also erwachsen, ja? Dadurch, dass du uns dein Kind andrehst. Wir sollen studieren, Arbeiten und ein Kind mitversorgen. Was denkst du dir eigentlich dabei?“

„Ich denke mir, dass Brian Moore ein bisschen Verantwortung gut stehen würde. Was sagst du?“

Brian schüttelte mit dem Kopf während er Aron stumm beobachtete.

„Sieht das so aus, als könnte ich noch nein sagen?“
 

„Na komm Alex. Es ist kalt. Lass uns wieder reingehen.“

Tovey sah sich unbehaglich auf dem Dach um. Der Wind fegte ihm ständig die Haare ins Gesicht. Nachher würde er wieder völlig zerwühlt aussehen und alles Styling war umsonst.

„Ich will noch nicht wieder rein“, sagte Alexej, der neben Tovey stand. Er rannte auf den Rand des Daches zu, der von einer hohen Kante abgegrenzt wurde. Tovey blieb fast das Herz stehen.

„Alex!“

Doch sein Freund hörte gar nicht zu. Er kletterte auf die Kante. Tovey wurde Angst und Bange.

„Komm her! Sieh dir das an!“ rief Alexej über den lauten Wind und breitete die Arme aus. Tovey setzte zitternd einen Fuß vor den anderen. Der Wind war nicht zu verachten, was wenn er Alexej einfach vom Dach fegte, wie eine Puppe.

„Komm bitte runter, Alex.“

„Nein, komm rauf!“

Alexej hielt Tovey seine Hand hin. Mit einem tiefen Seufzer ergriff Tovey sie und ließ sich nach oben ziehen. Der Blick auf die Stadt war atemberaubend, aber auch Schwindel erregend. Tovey klammerte sich an Alexejs Hand.

„Oh Gott“, hauchte er dem Wind entgegen, der an seinen Haaren und seiner Jacke zerrte. Alexej hörte ihn nicht.

„Das wäre Freitod“, rief er und trat so nah an den Rand, dass Tovey wirklich und endgültig schlecht wurde. „Du wärest frei für wenige Sekunden. Wirklich frei.“

„Sag nicht so was. Bitte, lass uns hier verschwinden!“

„Wie viele Stockwerke hat dieses Haus? Elf? Du hättest keine Chance.“

„Alex! Hör auf von so was zu reden!“

Tovey wollte von der Kante runter, doch Alexej zog ihn unerwartet kräftig an sich ran. Eine Sekunde, eine schmerzvolle Sekunde glaubte Tovey ganz fest, dass Alexej den Aufprall nicht würde abhalten können, dass sie in die Tiefe stürzen würden. Doch es geschah nicht. Tovey fing vor lauter Angst an zu weinen. Alexejs Arme schlossen sich liebevoll um ihn, doch mit einer gewissen Distanz. Er schien den Nervenkitzel zu genießen, der Tovey fast den Verstand raubte. Verträumt starrte er hinunter auf die Stadt, Tovey fest umschlungen und so nah an der Kante, dass ein einzelner Fehltritt ihr sicherer Tod gewesen wäre.

Ein sehr kräftiger Windstoß er griff sie. Tovey schrie hilflos auf. Er wusste nicht, wie er Alexej dazu bekommen sollte, dieses lebensmüde Spielchen abzubrechen. Sich körperlich zu wehren, wäre reiner Selbstmord gewesen und danach stand Tovey gerade gar nicht der Sinn.

„Alex, bitte“, wimmerte er und krallte sich an seinen Freund. „Ich will wieder rein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Sherlock-
2010-04-17T13:47:33+00:00 17.04.2010 15:47
*in ohnmacht fall* Ich hab höhen angst!o,o uaahh armer Tovey!!die solln mal zusehn das sie da wieder runter kommen*schauder*

Mal wieder tolles kapi<33 und brian und aron würden..bestimmt..gute eltern abgeben xDDD

Von:  Eisprinz
2010-01-21T09:37:31+00:00 21.01.2010 10:37
What the hell are they doing???? das kann nicht wahr sein. bitte nicht *flenn* ich mein, die sache mit gabriel und brain und aron ist so süß und dann der schock, bitte nicht *fleh*

ich weiß nicht mehr so genau, ob du Gabriel beschrieben hast, aber könntest du das noch mal machen? bitte und ein bild von alexej finden, zu wie er deinen vorstellungen entspricht??? ich mag alex, aber jetzt auf dem dach macht der mir angst und nicht nur mir, auch tovey

'ich glaube, man merkt, dass das mein favo ist' XD

und wieder dieses schmerzliche warten auf ein neues kap...*sign*


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