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Twilight Passion

Traum um Mitternacht
von

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Ein Traum wird wahr

»Rachel«, rief jemand. Schon wieder mein Name ... ich zuckte zusammen. Die Stimme klang besorgt, erst hatte ich gedacht es wäre »seine« Stimme gewesen. Aber der helle mädchenhafte Klang, der so stark in meinen Ohren schmerzte, wollte nicht so recht zu ihm passen.

Ich fühlte mich müde, irgendwie erschöpft und mein Körper brannte immernoch von dem vermeindlichen Kuss. »Rachel!«, tönte es wieder, dieses mal überwiegte der Zorn vor der Besorgnis. Plötzlich wurde ich heftig durchgerüttelt, also entschloss ich mich wiederwillig meine Augen dazu zu zwingen sich zu öffnen.

Schließlich blinzelte ich träge in das ründliche Gesicht meiner Internatsfreundin und Zimmergenossin Alex. Ich wusste nicht ob ich mich freute sie zu sehen. Es war nicht das was ich erwartet hatte. Aber was hatte ich denn schon zu erwarten, »ihn« vielleicht ?

Ich brauchte eine Weile um zu begreifen das ich mich in meinem Zimmer befand, leise hörte ich das stetige Tropfen des Regens draußen auf dem Fenstervorsprung. Dieses Wetter hatten wir nun schon seit Monaten und irgendwann hatte sich das monotone Platschen für mich fast zu einem Hintergrundgeräusch verwandelt.

»Ich dachte schon einer sticht dich ab«, erklärte Alex vorwurfsvoll. »Warum hast du denn bloß so geschrien ?!« Sie sah mich fragend an, ich drehte meinen Kopf und ich stierte verschlafen zurück. »Geschrien...?«, murmelte ich verwundert.

Dann fiel es mir wieder ein, ein Ablauf verschiedener Szenen verschomm vor meinem geistigen Auge. An seinem wunderbaren Gesicht blieb er hängen.

»Ja genau, geschrien«, holte Alex mich aus meiner Traumwelt. Sie war in der Zwischenzeit aufgestanden und lehnte jetzt an der Tür zum Bad, das sich an unser kleines Zimmer anschloss. »Willst du, oder kann ich zuerst?«, fragte sie mich vordernd und deutete ins Bad. »Geh ruhig...«, erwiderte ich während ich mich aus dem Bett quälte. Der Schrecken des Traumes saß mir noch immer tief zwischen den Rippen. »Na du hast ja wieder eine super Laune heute«, warf Alex mir an den Kopf. Sie regte sich öfters mal auf, und dann war es das Beste sie zu beruhigen ehe man mit den Folgen einer Strafpredikt oder einer Woche-ohne-ein-Wort-zu-wechseln rechnen musste.

»Sorry«, erwiederte ich entschuldigend, »ich hab was total verrücktes geträumt«. Ich zwang mir ein verzehrtes Lächeln ab und hoffte das sie es nicht bemerkten würde. Alex Elliot war nämlich nicht nur meine Beste, sondern auch so ziemlich einzige Freundin.

»Schon ok, vergessen und verziehen«, sagte sie. »Bist ja schließlich meine Freundin.« Das hatte ich an Alex schon immer gemocht, genauso schnell wie sie sich aufregte, verzieh sie einem wieder. »Danke, hab dich auch lieb«, antwortete ich, warf ihr Kusshändchen zu und grinste. Sie lachte, dann verschwand sie im Bad und knallte geräuschvoll die Tür hinter sich zu. Stille umgab mich wieder, nur das gleichmäßige Rauschen des Regens war wieder voll in meinem Bewusstsein.
 

Langsam und umständlich schälte ich mich in meinen Morgenmantel, schlurfte zum Spiegel und ließ mich auf dem Hocker davor fallen. Meine schwarzen Haare wirbelten um mein Gesicht und ließen sich dann auf meiner Schulter nieder.

Besonders gesund sah ich heute morgen nicht aus. Meine bleiche Haut war noch farbloser als sonst, auch wenn sie nicht an den Teint des nächtlichen Traum-Vampirs herankam.

Meine Haare hingen lang und platt um mein Gesicht, so trugen sich nicht gerade dazu bei mich lebendiger wirken zu lassen wie ich fand. Ich nahm die Bürste von der Kommode, fest entschlossen wenigstens das was noch ging aus mir heraus zu holen. Mein Blick schweifte aus dem Fenster, ohne Zweifel, heute würde ein Tag werden wie jeder andere ... dachte ich zumindestens.
 

Obwohl wir uns schon höllisch beeilt hatten, waren Alex und ich die letzten die gehetzt ,durch den Regen, von den Wohnräumen der Internatsschüler, über den großen Park, zum Hauptgebäude rannten.

Das Frühstück ging bis um Viertel vor Acht und der Unterricht begann dann 20 min später. Jetzt war es Halb, wir hatten also noch eine Viertelstunde zeit um uns mit den anderen um die kläglichen Reste des Buffet´s zu schlagen.

Wir liefen gerade über den Kiesweg, besser gesagt Alex lief, meine Fortbewegungsart hätte ich eher als "stolpern" bezeichnet, als wir kurz bevor wir den Brunnen in der Mitte des Parks erreicht hatten, von einer großen, schwarzen und vor allem langen Limusine überholt wurden.

Verwundert blickte ich auf die getönten Scheiben des Wagens, aber ich konnte nichts erkennen. Dieser unachtsame Moment jedoch hatte verheerende Folgen. Ruckartig zog es mir den Boden unter den Füßen weg und ich fiel der Länge nach auf den matschigen Kies. Das Buch, das ich mir zum Schutz vor dem Regen über den Kopf gehalten hatte, flog in hohem Bogen davon und kam einige Meter weiter schliddernd zum stehen.

»Mist, verdammte ...«, keuchte ich zähneknirschend hervor, während ich mich aufrichtete. »Zum Glück war's nur das BioBuch!«, tröstete Alex und grinste. Das Buch hielt sie in den Händen. »Na das ist doch schonmal was.«, erwiderte ich und schnappte es ihr aus den Fingern. Angespannt begutachtete ich es. Sie hatte wohl recht, das konnte ich vollkommen vergessen. Ich musste mir wohl ein bereitwilliges Opfer suchen in dessen Buch ich das nächste Halbjahr schauen würde. »Aber ich seh ja fast noch pampiger aus«, stellte ich entsetzt fest und blickte bestürzt an mir herunter. Ich würde mich wohl nach dem Essen nochmal umziehen gehen.

»Komm mach schon«, drängelte Alex, sie war inzwischen vorgerannt, »Ich hab Hunger und will nicht ewig hier im Regen stehen. So gemütlich finde ich es dann auch nicht!« Nickend lief ich ihr nach, vorsichtig, um nicht noch mehr Kathastrophen zu verursachen.
 

Kurz vor dem Eingang des Hauptgebäudes sah ich wieder die schwarze Limusine, sie hatte kurz hinter dem Brunnen geparkt, aber dieses mal wandte ich meinen Blick entschlossen wieder ab.

Dieses dumme Auto war Schuld das ich gefallen war.
 

Alex hatte Recht behalten. Das Buffet war fast leer als wir dort ankamen, also beschloss ich nichts zu essen. Mir war der Appetit ohnehin schon vergangen. Nachdem Alex gefrühstückt hatte, hatte ich mich wieder zurück auf den Weg in unser Zimmer gemacht und sie war schon zu den Unterrichtsräumen gegangen. Wir besuchten die selben Fächer zusammen, ich würde sie also spätestens in Mathe wiedersehen. Schnell hetzte ich den langen Korridor bis zur Empfangshalle entlang. Eigentlich war das Rennen auf den Fluren nicht gestattet, aber das war ein Notfall. Ich kam sowieso schon viel zu spät.

So bemerkte ich auch die Gestalt nicht die vor mir zwischen den offenen Flügeltüren stand ... und lief geradewegs in sie hinein.

Erschrocken rutschte ich zu Boden, sah gerade noch genug um zu erkennen das es ein Junge war. Sein Haar war rabenschwarz. Dann knallte ich mit dem Kopf auf die Fliesen, mein Blick trübte sich und alles wurde dunkel.
 

Als ich wieder zu mir kam hörte ich eine vertraute Stimme neben mir und etwas kaltest legte sich an meine Wange.

»Hey, alles in Ordnung mit dir??«, fragte mich sanft jemand neben mir.

»Es tut mir Leid ... ich habe dich nicht gesehen.«, entrang ich mir schmerzerfüllt. Mein Kopf pochte entsetzlich und etwas Warmes ronn mir über die Stirn. Ich wollte meinen Arm heben, mich bewegen, aber mein Körper gehorchte mir nicht. Stattdessen wurden nur die Schmerzen immer größer, bis sie ein unerträgliches Maß erreicht hatten. Meine Augen waren noch immer geschlossen, mein Gesicht verzerrt. »Ist schon gut...«, flüsterte es neben mir und sein kalter Atem traf mich im Gesicht. Behutsam legte er seine eisige Hand auf meine Stirn. »Sowas geht vorbei.« Seine Worte hallten in meinem Kopf wieder, rein, glasklar, fähig dazu Spiegel zerspringen zu lassen.

Verstört schlug ich die Augen auf ... und dann sah ich ihn -wieder- er kniete neben mir, war über mich gebeugt und schaute mich mit besorgtem Blick an. Seine Haare waren genauso rabenschwarz wie bei unserer ersten "Begegnung", seine Gesichtszüge genauso überirdisch wie in meinem Traum. In mir breitete sich Angst vor dieser verlockenden Perfektion aus, mein Hals brannte plötzlich wieder und ließ mich das Blut an meinem Kopf vergessen.

Blut ... genau das war es. Angsterfüllt sprang ich auf die Beine. »Es ist nichts!!«, schrie ich ihn an und dann stürmte ich los, stolperte hastig die Treppen herunter. Lief verstört weg ohne mich umzuschauen.

Aber aus den Augenwinkeln dachte ich ihn mir mit dem selben verächtlichen Lachen nachblicken zu sehen wie heute Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Ryoko-chan
2007-09-08T11:17:33+00:00 08.09.2007 13:17
Waah gefällt mir..auch wenns wirklich stark an die Biss Reihe erinnert..die Beschreibungen im ersten Kapitel und so..^^

Von: abgemeldet
2007-09-06T20:21:48+00:00 06.09.2007 22:21
Ich find die Geschichte richtig Klasse.....hoffe geht bald weiter:)
*auch fan bin*
*schon gespannt is*

LG
Von: abgemeldet
2007-09-06T17:17:36+00:00 06.09.2007 19:17
Das wird ja immer interessanter ^^ Bin schon auf das nächste kapitel gespannt
Von:  -Bloody_Nia_Neko-
2007-09-06T12:11:10+00:00 06.09.2007 14:11
uuuuuuuuuuuh ^_______________^ ich lieb die story immer noch wie am ersten tag xD...mach weiter! Bitteeeeeeeeeeee! *mitkeksenbewerf* bin schon gespannt wie s weiter geht ^o^
*knuff*
lg dein groupie xD
Von: abgemeldet
2007-09-05T18:42:04+00:00 05.09.2007 20:42
Toll!!!
(Ist das eine andere version vom "Twilight" mit Edward und Bella?^^)
Wirklich super, ich freue mich schon sehr auf die nächsten Kapitel!
Schreib schnell weiter!!! Ich bleib dran!^^
lg
Von: abgemeldet
2007-09-05T18:31:54+00:00 05.09.2007 20:31
Woa das is ehct wahnsinn
Weiterschreiben!!!!
*auch so schreiben können will*
Da is ja meine FF nix gegen
des is so
boah so geil^^
Von:  -Realm_Of_The_Dead-
2007-09-05T18:29:27+00:00 05.09.2007 20:29
dein schreibstil is toll xDD
*die geschichte imma noch toll findet*
*was gegen leutz hat die die gschichte nich mögen*
xDD
ich mag's jedenfalls ^^
un ich werd sie auch auf jeden fall weiter lesen xDD
*fan is*


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