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A Link to the Link

The Legend of Zelda
von

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Irrungen Wirrungen

Hallo liebe Leser! ^.^-
 

uffz, endlich habe ich es geschafft und alle, wirklich alle Prüfungen hinter mir! @__@
 

In jedem Fall nochmal vielen vielen lieben Dank für eure tatkräftige Unterstützung, die megalangen Kommentare und das Autor - Leser quatschen danach! Es macht mir unheimlich viel Spaß mit euch zu plaudern und bin euch auch sehr dankbar für die Offenheit und die Leidenschaft, die ihr selbst bei dieser Story an den Tag legt!

Fühlt euch alle ganz fest geknufft!! ^_______________^=
 

Eure Akimon
 

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Erneut fixierten die hellblauen Edelsteine das hölzerne Schwert, welches – untermalt von einem vagen Kampfesruf – auf ihn zustürzen wollte. Ein kleiner Schritt nach links, darauf folgend ein leichter Schlag mit dem Ellenbogen und Colin fiel in voller Länge hin.

Der Junge seufzte schwer. Er hatte es heute noch kein einziges Mal geschafft sein Vorbild auch nur zu streifen. Link war ihm jedes Mal mit einer Leichtigkeit ausgewichen, dass sich der Jüngere fragte, ob sein hartes Training der letzten Monate überhaupt etwas brachte.

Aber bevor der angehende Schwertkämpfer weiter darüber grübeln konnte, erblickte er schon die Stiefel des Hylianers und sah auf. Dieser streckte ihm mit einem freundlichen Lächeln die Hand entgegen.

„Ist alles in Ordnung?“

„Ja…“, murmelte Colin, während er nach der angebotenen Hilfe griff. Mit einem Satz stand der Junge auch schon wieder und während er sich noch sein Trainingshemd abklopfte, schlug Link eine Pause vor.

„Ich bin einfach zu schlecht.“

Der Jüngere blickte enttäuscht in das Wasser der heiligen Quelle an die sich die beiden gesetzt hatten. Hier trainierten sie schon den gesamten Vormittag auf Wunsch des Jüngeren hin. Er wollte nicht unbedingt, dass ihm die anderen Kinder dabei zusahen.

Während der Held seine Füße ins kühle Nass steckte, versuchte er mit verständnisvoller Stimme diese Flausen aus dem Kopf seines Schülers zu vertreiben.

„Das stimmt doch überhaupt nicht Colin.“

„Doch!“, entgegnete dieser aufgebracht, „Es muss bestimmt für dich total langweilig sein überhaupt deine Zeit mit mir zu verschwenden.“

„Glaubst du das wirklich?“, fragte der Ältere sachlich.

Es blieb einige Minuten still, ehe der blonde Junge nuschelnd „Nein, eigentlich nicht…“ gestand.

Über diese Worte musste der Hylianer lächeln.

„Das Wichtigste für einen Kämpfer ist Vertrauen in die eigene Stärke. Du darfst dich nicht verunsichern lassen.“

Colin sah auf direkt in das ermutigende, himmelblaue Augenpaar seines Vorbildes.

„Du hast selbst begriffen, dass Mut das Wichtigste ist. Damit ist auch der Mut gemeint, seine eigenen Schwächen zu akzeptieren und sie zu überwinden.“

Die Augen seines Schülers weiteten sich hoffnungsvoll, als ihm die Bedeutung dieser Worte klar wurde.

„Ja, du hast Recht.“

Link schenkte ihm noch ein vergnügtes Lächeln, ehe er eine Frage kundtat.

„Wie geht es eigentlich deiner kleinen Schwester?“

Schlagartig verzog Colins Miene zu einer verdrießliche Grimasse.

„Marin geht es besser als irgendjemandem sonst im Dorf.“

Es bedurfte keiner großen Kunst, um den eifersüchtigen Unterton in der Stimme des Jungen zu vernehmen.

„Warum glaubst du das?“, fragte Link ganz einfach nach, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte.

„Na ja…“, murmelte Colin anfangs, bis sich nach einer kurzen Pause seine Stimme festigte.

„Mama und Papa kümmern sich nur noch um sie. Wenn Marin schreit ist sofort jemand da und das nervt mich. Dann bleibt die ganze Hausarbeit an mir hängen. Ich bewundere dich. Du bist vollkommen unabhängig und musst auf niemanden hören.“

Es kehrte Stille ein, als der Held über diese Tatsache grübelte.

„Es ist doch schön eine Familie zu haben.“, setzte er schließlich an, „Ich hatte nie die Möglichkeit meine Eltern kennen zu lernen.“

Erschrocken schaute Colin auf. Er hegte nicht die Absicht sein Vorbild in irgendeiner Weise verletzen zu wollen.

„T-tut mir Leid.“, stammelte der Junge, „Ich wollte dich nicht daran erinnern.“

Überrascht schaute Link zu seinem neuen Schüler hinunter, winkte aber im nächsten Moment schon ab, als er die Betroffenheit in Colins Gesicht entdeckte.

„Ach was, das ist überhaupt kein Thema mehr für mich. Ich war nie allein, weil alle Dorfbewohner wie eine Familie für mich waren und es auch immer noch sind.“

Der Junge nickte zustimmend, wandte sich wieder dem Gewässer zu und erhaschte einen kurzen Seitenblick auf sein Holzschwert.

„Wollen wir weitermachen?“, fragte der Hylianer wie ein Gedankenleser.

Colin sah entschlossen auf und nickte.

„Ja, ich werde meine Schwächen überwinden!“

Der Schwertkämpfer lachte.

„Das wollte ich hören.“
 

Die hylianische Steppe sah im zarten Morgenschein ganz anders aus, als im strahlenden Sonnenzenit des Mittags. Es schien als ob die Gräser und Bäume, die Wege und der Fluss noch selbst nicht ganz erwacht waren.

Schlendernd ritt der Held der Zeit mit seinem Pferd durch das taufrische Grün. Es war abzusehen gewesen, dass der junge Mann nicht die ganze Zeit im Haus bleiben konnte, wobei der Vorschlag einen Ausritt zu machen seinen Ursprung bei dem einheimischen Kämpfer fand.

Link hob eine Augenbraue an.

Es war ihm natürlich sonnenklar gewesen, dass der Ältere ihn mit dieser Idee aus dem Haus locken wollte, damit er nicht hinter dessen Rücken doch im Haushalt arbeitete. Es war gerissen, aber auch auf eine Art liebenswert. Der Ordoner machte sich tatsächlich mehr Sorgen um ihn, wenn er allein im Haus war, als wenn er alleine ausritt.

Er hat durchaus Recht…hier auf der Steppe bin ich wahrscheinlich wirklich sicherer.

Ein leichtes Schmunzeln trat auf das Gesicht des Herrn der Zeit, als die Erscheinung des Anderen in seine Gedanken trat. Gleichzeitig erinnerte sich Link an den gestrigen Abend zurück. Es hatte sich eigentlich nicht viel verändert zwischen Ihnen und doch war alles anders. Sie konnten sich immer noch wahnsinnig gut unterhalten, lagen weiterhin auf einer Wellenlänge. Nur etwas hatte sich entwickelt, was dieses Zusammensein einzigartig machte. Sanfte Achtsamkeit und liebevolle Zärtlichkeit zog sich durch alle Handlungen des Älteren hindurch.

Bilder, wie sich der einheimische Kämpfer behutsam um seine verletzten Hände kümmerte und er ihm vorsichtig abends im Bett an die Schulter fasste erschienen wie ein Film in dem Blondschopf. Link spürte eine vertraute, weiche Wärme bei diesen Berührungen. Es war wie ein inniger Luftstrom, welcher ihn nach einiger Zeit durch und durch erfüllte.

Ein glückliches Lächeln zog die Mundwinkel des jungen Hiylianers nach oben.

Obwohl er seine Reinkarnation – wie die Beziehung zu ihm - immer noch mit den gleichen Augen sah wie vor ihrem Geständnis, hatten sich seine Gefühle deutlich verändert. Das wurde Link immer klarer. In ihm stieg ein Ballon auf, wenn der Ältere ihn anlächelte, er fühlte den feinen Windhauch in seinem Körper, wenn er ihn berührte und ihm stockte der Atem, wenn er seine Lippen spürte.

Das selige Grinsen auf dem Gesicht des Helden wurde immer breiter, als er sich an ihre letzen wachen Minuten im Bett zurückerinnerte. Dann schwenkten seine Gedanken auf den heutigen Morgen. Während sich eine verlegene Röte sich den Wangen von Link bemächtigten, spielte sich eine prägende Szene wieder vor seinen Augen ab.
 

Der Ordoner huschte gerade die Leitern hinunter als der hellblonde Kämpfer ihn sah. Er hatte sich für das Training mit Colin ein Hemd mit kurzen Ärmeln aus altem Leinen angezogen. Seine Handgelenke umfassten je ein Lederband, genauso wie sich olivfarbener Stoff um dessen Hüfte wickelte. Dazu trug er eine dunkelbraune, enganliegende Hose aus festem Stoff und zog sich gerade noch die dazu passenden Stiefel an.

Nachdem sich der Jüngere schnell nur mit seiner grasgrünen Tunika ohne das Leinenhemd darunter bekleidete, eilte er zu seinem Ebenbild an die Tür, da dieser schon kurz davor stand das Haus zu verlassen.

„Wir sehen uns dann heute Mittag.“, sprach der Ältere nun an den Helden der Zeit gewandt, „Heute bin ich ja nicht den ganzen Tag beschäftigt.“

Der Ordoner lächelte sein Pendant liebevoll an, der ihm die ganze Zeit über mit seinen Augen folgte.

„Bis später.“, sprach er zufrieden, drehte sich um und ging den ersten Schritt aus dem Türrahmen hinaus.

Aber genauso wie am vorigen Tag kam der Ältere nicht weit. Ein aufgeregtes „W-warte!“ sowie eine vertraute Hand an seinem Arm ließen ihn innehalten und zurückblicken. Ein fragender Ausdruck traf auf das jungendliche Gesicht, welches sein Freund im ersten Moment kurz abwandte, ehe er nur einen Herzschlag später wieder Mut fasste.

„H-hast du nicht etwas…vergessen?“, stolperte es leise aus dem Mund des hellblonden Kämpfers.

Die Miene des Einheimischen zeigte noch immer relative Ausdruckslosigkeit, als er in seinen Gedanken mögliche Dinge durchging, die er eventuell noch brauchen würde.

Erst als sich ein minimales, verlegenes Lächeln um die Mundwinkel seines Abbildes ankündigte, begann er die Sprache seines Gesichtes zu deuten. Die blauen Saphire spiegelten Unsicherheit wider, dass konnte Link ganz deutlich aus ihnen herauslesen. Trotzdem überlegte er einige Sekunden, bevor er eine schlüssige Verbindung zwischen den Worten und den Gefühle seines Freundes schließen konnte.

Der Einheimische drehte sich ganz um, ging noch einen Schritt auf den Anderen zu, griff nach dessen Händen. Für einen kurzen Moment kreuzten sich ihre Blicke, ehe der dunkelblonde Hylianer sein Gesicht vorsichtig dem seines Gegenstücks näherte.

Der Held der Zeit war glücklich darüber, dass sein Freund ihn verstand. Vorfreudig wie nervös zugleich schloss er bedächtig seine Augen. Ein Meer an Gefühlen breitete sich in seinem Körper aus, bereit jeden Moment von den himmlischen Winden herumgewirbelt zu werden.

Dann endlich drückte der Ältere vorsichtig seinen Mund auf den seines Freundes. Sofort fegte ein Luftstoß durch die See der Emotionen des jungenhafteren Kämpfers. Unwillkürlich neigte er seinen Oberkörper weiter nach vorn und schmiegte seine Lippen noch inniger an die seines Freundes. Während sie sich an der zarten Haut fühlten, drückte der Ordoner die Hände seines Gefährten etwas fester. Diese öffneten sich daraufhin wie von selbst und begannen sich vorsichtig gegenseitig zu streicheln.

Schließlich kostete der dunkelblonde Hylianer ein abschließendes Mal von dem weichen Mund seines Ebenbildes, ehe er seinen Kopf etwas zurückzog und das glühende Gesicht ihm gegenüber anschaute. Er wusste, dass er selbst nicht viel besser aussehen würde. Als er endlich in die aufgewühlten Gezeiten blickte erlaubte er sich noch ein wenig darin zu versinken, genauso wie es der legendäre Held nur allzu gern tat. In den himmlischen Edelsteinen fächelten sanfte Wogen wie im Tanz umeinander herum. Ein zufriedenes Lächeln umspielte die Mundwinkel des Jüngeren. Dieses spiegelte sich nun auch auf dem Gesicht des Einheimischen, bevor er ein „Bis später.“ flüsterte.
 

Dem hellblonden Hylianer pulsierte bei dieser Vorstellung das Blut in den Adern und gleichzeitig fing sein Herz wieder einen Schlagmarathon an. Immerhin war er mutig genug gewesen sein Ebenbild auf diesen Umstand hinzuweisen. Dennoch gestand sich Link ein, dass er ansonsten wohl noch mehr Selbstsicherheit in dieser Hinsicht gewinnen müsste. Aber das war nebensächlich. Er vertraute seiner Reinkarnation und der Rest würde sich finden.

…und der Rest würde sich finden.

Wenn sich das auch so einfach auf seine anderen Probleme übertragen würde, wäre Link schon viel leichter ums Herz. Stattdessen hatten sie schon seit über einer Woche nichts mehr von Zelda gehört. Der Ordoner meinte zwar, dass es schon seine Zeit dauern würde, aber langsam machte sich der Held der Zeit Sorgen. Vielleicht brauchte die Königin so lange, gerade weil sie verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte das Zeitportal erneut zu öffnen. Welch Ironie das doch war. Da nannte man ihn schon den Herrn der Zeiten und dennoch konnte Link überhaupt nichts mehr ohne die Okarina ausrichten. Wie leicht es doch gewesen war, zwischen den Zeitebenen zu wechseln, aber selbst das Master-Schwert erfüllte diese Aufgabe nicht mehr.

Als Ausgleich schien sich aber in dieser hilflosen Situation die Macht ihrer Fragmente zu aktivieren. Link erinnerte sich zurück an diese seltsame Begebenheit. Was könnte das schon wieder bedeuten? Vielleicht war es ihnen ja möglich zu erlernen, diese Kraft bewusst einzusetzen. Denn immerhin hatte das goldene Licht sie damals vor dem Bösen gerettet. Die Vorstellung, dass so eine starke Macht in ihnen ungenutzt verweilen sollte, widerstrebte dem Hylianer. Bei der nächsten Gelegenheit würde er sein Ebenbild darauf ansprechen. Irgendwie musste diese Kraft doch freizusetzen sein. Es würde ihnen bestimmt einen großen Vorteil gegenüber dieser Bedrohung verschaffen.

Grimmig dachte er an diese schwarze Aura im heiligen Hain. War das die neue Gefahr von der Zelda sprach? Doch was tat diese dunkle Macht? Es schien noch alles friedlich um den Königshof in Hyrule Stadt. In jedem anderen Fall hätte Zelda sie sofort benachrichtigt, davon ging Link zweifelsfrei aus. Aber wie sollten sie vorgehen? Sie kannten ihren Feind kaum, wussten geschweige denn wo er sich aufhielt oder was er überhaupt war.

Das Gesicht von Link verfinsterte sich zunehmend, als er daran dachte, dass sein Hyrule ungeschützt dastand. Natürlich war sein Land alles andere als hilflos, bedachte man die großen Kräfte der Weisen. Es änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Link im Falle eines Angriffs in erster Linie nichts tun konnte, um zu helfen. Obwohl der junge Mann davon ausging, dass in seiner Welt alles in Ordnung sein müsste. Er hatte schließlich Ganondorf besiegt und den Frieden wieder nach Hyrule gebracht.

Denen geht es bestimmt gut., dachte sich der Hylianer optimistisch.

Die wahre Bedrohung liegt in dieser Welt. Außerdem gibt es ja auch keinerlei Verbindung zwischen diesen Zeitebenen. Zelda und die anderen sind in Sicherheit.

Nach diesem Gedanken schlich sich eine ungute Vorahnung in seinen Kopf. Was wäre, wenn diese schwarze Aura um die Versuche, eine Verbindung zwischen den Epochen aufzubauen, Bescheid wusste? Diese Tatsache hatten sie bisher vollkommen außer Acht gelassen. Plötzlich wurde Link klar, wie schnell die Macht der Zeit missbraucht werden könnte.

Es wäre besser, wenn wir es geheim halten.

Link seufzte schwer und fuhr sich genervt durch die Haare.

Ist das alles kompliziert…

Selbst wenn dieses Böse von der Zeitverbindung erfahren würde, welchen Nutzen würde es daraus ziehen? Der hellblonde Hylianer kam zu einem Entschluss.

Bevor Zelda nicht einen Weg findet einen Durchgang zwischen den beiden Welten herzustellen, muss ich auch noch nicht die Pferde scheu machen. Wahrscheinlich ist das sowieso eine einzige Spinnerei von mir.

Es blieb also nichts weiter zu tun als abzuwarten. Auch wenn das dem Herrn der Zeiten nicht sonderlich gefiel, musste er sich damit abfinden.

Vielleicht…ist es gar nicht so schlecht…so kann ich noch mehr Zeit mit Link verbringen…

Natürlich vermisste der legendäre Kämpfer seine Freunde wie sein eigenes Hyrule. Wie gerne würde er nochmal durch den Kokiriwald streifen, den Deku-Baum besuchen, mit Epona über seine geliebte Steppe traben, möglicherweise sogar in der Lon Lon Farm vorbeischauen oder im Hylia-See schwimmen gehen? Ihm fielen noch tausend andere Dinge ein, die Link zu tun misste.

Dem ungeachtet war er nun auch an dieses Hyrule durch einen Menschen gebunden, der ihm fast genauso viel bedeutete wie seine ganzen anderen Freunde. Für den er jetzt wahrscheinlich tiefere Gefühle hegte, als für Zelda.

Den jungen Mann verblüffte diese Erkenntnis. Er schloss die Augen, horchte in sich hinein, ob dort noch etwas war, das auf seine Verliebtheit in Bezug auf die Prinzessin hindeutete. Er stellte sie sich vor, dachte an die Situationen, in denen er sie beschützte oder daran, wie er sich von ihr verabschiedet hatte. Letzteres trieb ihm einen Hauch von Bedauern ins Herz. Sie war ihm immer eine treue Freundin und Mitstreiterin gegen das Böse gewesen, auch in ihrer Gestalt als Shiek. Sie hatte ihm den Weg seiner Bestimmung gezeigt. Nichts desto trotz brachten diese Erinnerungen seltsamerweise nicht den leisesten Herzschmerz hervor. Nein, das Liebesfeuer für Zelda war offenbar vollends verloschen.

Link überraschte diese Tatsache sehr, musste sich im gleichen Zeitpunkt jedoch eingestehen, dass er schon seit sie in Hyrule Stadt waren, nicht mehr an die junge Frau dachte.

Es war verblüffend zu erkennen, wie erfolgreich sein älterer Gefährte es schaffte ihn umzukrempeln.

Plötzlich drang ein scharfes Sausen an das spitze Ohr des Helden, unterbrach somit seinen Gedankenfluss. Ihm gelang nur noch ein kurzer Seitenblick, bevor er ruckartig den Kopf nach hinten zog. Lediglich ein verschwommener Fleck flog mit rasender Geschwindigkeit an ihm vorbei und blieb im Boden ein paar Meter weiter neben ihm stecken.

Ein Pfeil…?

Sofort drehte sich Link um, erblickte einen kleinen Haufen der hässlichen Fratzen, so welche die sie schon im heiligen Hain bekämpft hatten.

„Ihr wollt euch also prügeln was?“, fragte der Krieger mit einem selbstsicheren Lächeln, „Na von mir aus!“
 

Der ältere Hylianer starrte sein Gegenstück ausdruckslos an.

„Das hat richtig Spaß gemacht die alle zu vermöbeln!“, erzählte der legendäre Held grinsend.

Die Miene des Ordoners blieb unverändert. Sein Ebenbild verzog nun fragend das Gesicht.

„Was ist?“

Sein heimisches Abbild zog die Augenbrauen nach oben.

„Wer hätte gedacht, dass du so eine Gewaltbereitschaft an den Tag legst.“, antwortete er mit gespielt ernster Stimme.

„Die haben mich zuerst angegriffen.“, wies Link sein dunkelblondes Pendant hin.

Ein schiefes Lächeln zog sich über das Antlitz des Anderen, bevor er neckend erwiderte: „Wenigstens bist du besser davongekommen, als wenn du wieder geputzt hättest.“

„Na vielen Dank auch.“, entgegnete Link mürrisch und zog dabei seine Augenbrauen zusammen.

Die beiden jungen Männer waren schon in ihre Schlafkleidung geschlüpft – welche jeweils aus einem schlichten, kurzärmeligen Hemd und einer Hose bestand - und saßen schon auf dem Bett im Schneidersitz gegenüber.

Als der Ordoner in das griesgrämige Gesicht seines Gegenübers schaute, kam er nicht umhin belustigt zu kichern. Dabei zog er ein Bein hoch und legte seinen rechten Arm darauf. Diese Reaktion ließ den hellblonden Kämpfer nur noch verdrießlicher schauen.

„Warum lachst du?“

Ein breites Schmunzeln verzog die Mundwinkel seiner Reinkarnation, als er wahrheitsgetreu antwortete: „Ich mag es deine Emotionen aus deinen Gesichtszügen herauszulesen.“

Entgeisterung beherrschte nun schlagartig die Miene des Jüngeren.

„Es ist unheimlich spannend, wie sich deine Gefühle widerspiegeln. Deshalb schaue ich dich gerne an.“

Diese unerwartete Aussage hauchte Link einen Rotschimmer auf die Wangen.

…war das jetzt ein Kompliment?

„Es ist ja schön, wenn ich dich so zum Lachen bringen kann.“, murmelte er.

„Ist dir noch nicht aufgefallen, dass du mich ständig zum Lachen bringst?“, fragte der Ordoner liebevoll.

Sein Gegenstück überlegte kurz, blickte dann von unten auf und erwiderte lächelnd: „Na ja wenn das so ist, nehme ich das mal als Kompliment an.“

„Das kannst du auch.“, flüsterte der einheimische Kämpfer und griff nach der Hand seines Pendants. Während ihre Finger vorsichtig miteinander liebelten, versanken sie wieder in den blauen Edelsteinen.

Eine Weile später umfasste der Ältere die Hand seines Freundes ganz, lehnte sich nach hinten und zog ihn sanft zu sich.

„Möchtest du dich zu mir legen?“

Was für eine Frage…, dachte sich der Jüngere verständnisvoll. Seine Reinkarnation formulierte seine Wünsche absichtlich immer als Fragen, damit er sich nicht bedrängt fühlte. Soviel hatte Link schon herausgefunden.

Als Antwort schenkte er seinem dunkelblonden Gegenstück ein zufriedenes Lächeln. Sachte ließ er sich von dem Ordoner heranziehen, ließ sich schließlich neben dessen Körper nieder und rückte noch näher an ihn heran. Zwischen ihnen war nur noch Platz für ihre Hände, welche sich nun ineinander verschlossen. Diesmal war es der Held der Zeit, der den Rücken seiner Reinkarnation mit dem verbleibenden rechten Arm umfasste. Wie ein Spiegelbild tat es ihm der ältere Hylianer gleich. Sie schauten sich an.

So nahe waren sich die jungen Männer seit ihrem ersten Erlebnis miteinander nicht mehr gewesen. Es tat gut die Wärme des anderen Körpers zu spüren, sich in den vertrauten Armen geborgen zu fühlen. All das verband sie miteinander. Die Anziehung wie das Verlangen. Ihre Empfindungen füreinander.

Der Jüngere lächelte schon fast, als er erwartungsvoll sein tiefes Meer verbarg und den Kopf etwas nach oben schob.

Das Herz seines Abbildes schlug daraufhin noch schneller, als es dies ohnehin schon tat. Link drückte seinen jugendlicheren Freund noch enger an sich, näherte sich ihm, bis er schließlich dessen warmen Atem auf dem Gesicht spürte und legte die Lippen erneut vorsichtig auf den Mund seines Gegenstücks.

Abermals wehte ein Luftstoß durch die Gefühle des legendären Helden, wirbelten sie unaufhörlich in seinem Inneren umher. Unwillkürlich drückte sich Link seinem Gefährten weiter entgegen.

Der Ältere hielt sanft dagegen. Seine Lippen streichelten sich über die des Anderen, liebkosten und umfingen sie ganz. Von Zeit zu Zeit löste sich der Ordoner kurz, nur um die zärtlichen Streicheleinheiten von Neuem zu beginnen. Dabei wählte er jede Aktion mit Bedacht, da er noch nicht wagte seine Zunge mitspielen zu lassen. Niemals wieder wollte er seinen Freund so überrumpeln wie in jener Nacht. Zudem reichte das Lippenspiel vollkommen, damit sich in ihm eine wahre Flut von Gefühlen ergoss. Sie erfüllten ihn, ließen sein Herz vor Glück anschwellen. Ihre Finger umklammerten sich noch etwas fester, als sie sich voneinander lösten, gleichzeitig ihre Augen öffneten. Eine Woge des Glücks erfasste sie beide, als sie sich in den liebenden Weiten des Anderen verloren.

„Du bist ganz rot im Gesicht.“, bemerkte der Jüngere glucksend.

„Du auch.“, wisperte sein Ebenbild lächelnd.

„Schlaf gut.“

„Ab jetzt immer.“

Nach diesen Worten seiner Reinkarnation lehnte Link seinen Kopf an dessen Brust, lauschte noch dem schnellen Rhythmus seines Herzens, ehe dessen Schlagen ihn ins Reich der Träume führte.
 

Link kam es so vor, als hätte er erst vor einigen Minuten noch das Gefühl seines flatternden Hemdes, angehaucht von dem warmen Atem seines jüngeren Gefährten, an seiner Brust genossen. Doch anscheinend lag die Nacht schon hinter ihnen, da nun die Sonne wieder die Herrschaft über das Land erhaschte.

Dank seiner inneren Uhr schlug der Ordoner direkt die Augen auf. Aus reiner Gewohnheit wollte er sich schon strecken, da fiel ihm ein, dass er ja den heutigen Tag frei hatte.

Ein leises, erleichtertes Seufzen glitt über seine Lippen. Stattdessen wanderte sein Blick zu seinem Abbild hinunter. Sie ruhten fast so wie am Vorabend. Ihre Position hatte sich kaum verändert, sodass man fast zu der Annahme gelangen könnte, dass sie von zwei inneren Magneten angezogen würden. Das war kaum zu glauben, bedachte man den unruhigen Schlaf des legendären Helden. Jetzt lag er einfach nur ruhig atmend neben ihm. Obwohl es Link widerstrebte ihren innigen Körperkontakt zu lösen, befreite er seinen Freund aus seiner Umarmung und rückte ein Stück weiter zurück, ohne dabei ihren Händegriff zu lockern.

Nun verweilte der junge Mann endlich mit seinem noch schlafenden Kameraden auf einer Höhe. Die einfallenden Sonnenstrahlen erhellten sein Gesicht, sodass der Einheimische einen perfekten Blick gewährt bekam. Link studierte jeden der feinen Züge im Antlitz seines Freundes. Von der hohen Stirn über die entspannten Linien seiner Augenbrauen bis hin zur geschwungenen, spitzen Nase.

Der Ordoner kicherte leise.

Es war amüsant zu entdecken, dass gerade seine Nase ihm ein älteres Aussehen verlieh und somit allen anderen kindlichen Merkmalen entgegensteuerte. Die himmlischen Augen glitten weiter über die schmalen Wangenknochen bis zu den ansehnlichen Lippen. Sie waren noch nicht so schmal wie bei den meisten Männern, was Link aber noch auf das junge Alter seines Kameraden abschob. Gleichzeitig fragte er sich wie sein Pendant wohl in drei Jahren aussehen würde, wenn er erstmal ganz ausgewachsen war. Ob er seine kindlichen Züge wie die hohe Stirn oder die großen Augen verlieren würde? Der ältere Hylianer glaubte nicht daran. Wenn der Andere seine verspielte Natur beibehalten würde - wovon Link zweifellos ausging – würde sich diese Charaktereigenschaft immer in seinem unschuldigen Gesicht widerspiegeln.

Ein glückliches Lächeln zog sich um die Mundwinkel des heimischen, jungen Mannes. Er beobachtete weiter wie die blonden, weichen Strähnen der Haare in sein Angesicht fielen. Die Haare des Jüngeren waren im Gegensatz zu seinen eigenen vollkommen glatt und doch beherrschten sie ihren ganz eigenen Schwung.

Link verweilte noch länger im reinen Antlitz des Anderen. Er wusste nicht wie viel Zeit verstrich, bis der legendäre Held murmelnd die Augen zusammenkniff, daraufhin gähnte und diese sodann aufschlug. Das verschlafene Dunkelblau erblickte sofort das vertraute Angesicht des Ordoners woraufhin sich die Mundwinkel des jungenhafteren Hylianers zu einem kleinen Lächeln verzogen.

„Das ist ein schöner Traum.“, seufzte er leise.

Der Ältere zog eine Augenbraue nach oben, wobei sich ein belustigtes Grinsen auf seine Miene schlich, als er sanft entgegnete: „Du träumst doch gar nicht.“

Sofort legte sich ein fragender Ausdruck in das Gesicht des legendären Helden. Mit der rechten Hand rieb er sich nun den restlichen Schlaf aus den Augen und fixierte danach verwundert seinen Gegenüber.

„Aber warum bist du noch hier? Musst du dich nicht wieder um die Ziegen kümmern?“

Verblüffung bemächtigte sich nun den Zügen des Einheimischen.

„Ich bin für heute freigestellt. Habe ich dir das nicht erzählt?“

Sein Abbild zuckte mit den Schultern.

„Nein, aber es ist trotzdem eine schöne Überraschung.“

Der Jüngere strahlte bis über beide Ohren.

„Dann haben wir den ganzen Tag für uns.“

„Ja.“, flüsterte seine Reinkarnation lächelnd. Dabei drückte er die Hand seines Freundes ein wenig fester.

Ohne Vorwarnung durchdrang ein lautes, knurrendes Geräusch die traute Stille. Nur einen Moment später lief der legendäre Held schon rot an.

Der Ordoner konnte sich eines belustigten Kichern nicht erwehren, weshalb er sich direkt danach entschuldigend aufrichtete.

„Ich mache uns sofort Frühstück.“

„Okay.“, murmelte sein Pendant peinlich berührt, ehe er sein puterrotes Gesicht im Kissen vergrub.

Seine Reinkarnation erlaubte sich noch ein vergnügtes Glucksen, bevor er vorsichtig über sein Gegenstück hinwegstieg, die Leitern hinunterkletterte und ihr allmorgendliches Mahl vorbereitete. Es dauerte nicht lange, da folgte ihm sein Freund.

Während sie am Tisch saßen erzählte der Held der Zeit noch von seinen Überlegungen bezüglich ihrer Triforce-Fragmente.

„Wir könnten versuchen diese Kraft irgendwie wieder hervorzurufen. Auch wenn ich noch keine Ahnung hab wie wir das anstellen sollen.“

Der Ordoner nickte.

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es wäre sicherlich vorteilhafter das Fragment aktiv im Kampf nutzen zu können. Wir sollten das direkt nach dem Frühstück ausprobieren.“

Gesagt getan. Eine ganze Weile später huschten die Hylianer auch schon wieder in ihrer Heldentracht durch das dichte Geäst des Waldes hinüber zu ihrem geheimen Trainingsplatz.

Dort angekommen vollführte der legendäre Held – wie auch schon bei den vorherigen Malen – seinen Willkommensgruß, indem er direkt in die Mitte der Lichtung lief, die Arme ausbreitete und sich für einige Minuten von der Sonne beschienen ließ.

Der Ältere verfolgte dieses Ritual erneut mit einem sanften Lächeln. Er wurde nicht müde sein Gegenstück in seinem jungenhaften Verhalten zu studieren. Link hatte sogar das Gefühl, dass diese jugendliche Freiheit auf ihn abfärbte. Oder erweckte der Andere bloß wieder das innere Kind des Ordoners zum Leben?

„Sollen wir anfangen?“

Die Frage seines Kampfgefährten rüttelte den einheimischen Hylianer wach und beendete somit automatisch seine Gedankenrede. Nach einem kurzen Blinzeln seitens des Älteren antwortete dieser: „Na klar, ich bin bereit.“

Während der Herr über die Zeit nun erneut das Geschehen im heiligen Hain laut durchdachte, brauchte der Andere noch einige Momente bis sich seine Gedanken gesammelt hatten, um sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.

„Also wir haben vor knapp zwei Wochen gegen mehrere Gegner im heiligen Hain gekämpft. Dabei hat irgendetwas Schwarzes mich gepackt, dann hast du nach meiner Hand gegriffen und auf einmal haben sich unsere Triforce-Fragmente aktiviert, richtig?“

„Richtig.“, bestätigte sein älterer Kampfgefährte.

Seufzend ließ sich daraufhin sein Ebenbild im Schneidersitz auf den Wiesenboden fallen, verschränkte mit aufrechtem Rückgrat die Arme und schaute nachdenklich in den Himmel.

„Haben wir uns davor schon mal irgendwann die Hand gegeben?“

Es dauerte einen Augenblick, ehe seine Reinkarnation darauf antwortete. Er atmete tief ein und ließ sich seinem Kameraden gegenüber auf das Gras nieder.

„Ich glaube nicht. Soweit ich mich erinnere habe ich dich nur anfangs berührt, als du bewusstlos warst.“

Ein nachdenkliches „Hmm…“ verließ den Mund des Herrn der Zeit, während er weiterüberlegte. Einige Sekunden verstrichen, dann fiel dem Ordoner noch etwas ein.

„Warte, als wir zusammen am Hylia-See waren habe ich dir geholfen den Fisch rauszuziehen. Dabei hatte ich auch nach deinen Händen gegriffen.“

Das Gesicht des legendären Helden erhellte sich.

„Genau! Du hast Recht. Gab es sonst noch eine vergleichbare Situation?“

Der Einheimische zögerte kurz, bevor er ein „Ja.“ murmelte.

Erstaunt wanderten die dunklen Augen von Link zum Angesicht seines dunkelblonden Abbildes.

„Wirklich? Wann denn?“

Der ältere Hylianer stockte. Diese Situation war ihm zum damaligen Zeitpunkt überhaupt nicht peinlich gewesen, doch wenn er im Nachhinein daran zurückdachte brachte es ihn dennoch ein wenig in Verlegenheit. Natürlich versuchte er sich das nicht anmerken zu lassen und antwortete daher vollkommen sachlich: „Als wir uns …ähm … an diesem Abend vor ein paar Tagen. Nachdem die Ziegen ausgebrochen waren und ich wieder bei dir am Bett war, erinnerst du dich?“

Die Situation war seinem Abbild nach wenigen Augenblicken des Nachdenkens präsent. Der Ordoner konnte ganz genau beobachten in welchem Moment es seinem Ebenbild wieder einfiel, denn dieser war nicht so geschickt darin seine Emotionen zu verbergen, sodass sich ein vorsichtiger Rotton über Nase und Wangen zog.

„Stimmt…“, murmelte er leise.

„Ansonsten fällt mir aber keine Situation mehr ein.“, sprach der dunkelblonde Kämpfer hastig, um seinen Kameraden abzulenken.

„Ähm…mir auch nicht.“

Bevor eine peinliche Stille entstehen konnte, redete der Ältere einfach weiter: „Nun das heißt ja dann, dass es sich nur in bestimmten Situationen aktiviert; zum Beispiel in Gefährlichen?“

Sein Gefährte nickte.

„Das würde Sinn ergeben.“, sprach der Held der Zeit. Dann jedoch zog er seine Augenbrauen zusammen und seufzte schwer.

„Das ist mir zu viel Denkerei. Wir versuchen es einfach, dann sind wir schlauer.“

Nach diesen Worten rückte er näher an seine Reinkarnation und hielt ihm schon die linke Hand hin. Der war von dem schnellen Beschluss zwar noch etwas überfahren, aber nach nur wenigen Momenten murmelte er ein stockendes „Okay.“ und legte ebenfalls seine linke Hand in die seines Freundes.

„Und jetzt?“, fragte der Ordoner vorsichtig.

Sein Vorgänger weitete ein wenig überrascht die Augen, bevor er anfing zu erklären: „Nun ja versuch dich einfach auf diese Kraft des Fragments zu konzentrieren, um sie hervorbringen zu können. Ich denke mal, das ist das Einzige was wir tun können.“

Der legendäre Held überlegte kurz.

„So ähnlich, wie wir das bei der Magie gemacht haben würde ich sagen.“

Der Ältere atmete tief ein, versuchte dabei seine Unsicherheit einzudämmen.

„Okay.“

Der Jüngere nickte und schloss daraufhin die Augen. Er wollte schon gerade in sein inneres Reich hinabsinken, da vernahm er nochmal die zaghafte Stimme seines Freundes.

„Link?“

Dieser öffnete als Antwort sein Augenpaar, blickte verwundert in das Antlitz seines Kameraden, meinte sogar einen Hauch von Verlegenheit darin lesen zu können.

„Gib mir bitte ein bisschen Zeit, ja?“

Die Züge des legendären Helden weiteten sich noch eine Spur überraschter, bevor sich ein verständnisvolles Lächeln um seine Mundwinkel legte. Er sah mit einem aufmunternden Strahlen in die Augen seines Gegenübers und antwortete sanft: „Aber klar.“

Danach übergab sich Link der Dunkelheit und seine Reinkarnation tat es ihm – innerlich schon wesentlich entspannter – gleich.

Der Jüngere ließ sich fallen, besann sich nur noch auf sein inneres Gefühl. Gleichzeitig löste er alle angespannten Muskeln und begann gleichmäßig zu atmen. Seine restlichen Sinne schärften sich und stumpften doch ab, da der hellblonde Hylianer ihnen keinerlei Beachtung schenkte. Lediglich seine inneren Energien wurden ihm stetig präsenter. Sie traten klar und deutlich in sein Bewusstsein. Es waren mehrere Kräfte, die sich in ihm vereinigten. Um die Macht seines Fragments zu erkennen, erinnerte sich Link an diesen überwältigenden, goldenen Schein zurück. Er brauchte nicht lange, bis er die Richtige unter ihnen herausfand.

Gerade als er sie sich näher ansehen wollte, wurde seine Wahrnehmung gestört. Ein Impuls der Außenwelt erreichte den hellblonden Kämpfer. Es war die Hand seines Freundes, welche – unbeabsichtigt wie der Herr der Zeit vermutete – fester um die seine griff. Eine Welle der Unruhe schwappte an den äußeren Rand seiner Geisteswelt. Ohne darüber nachzudenken wusste Link sofort was los war.

„Bleib ganz ruhig.“, flüsterte er einfühlsam, „Was hier zählt ist nur die Intuition.“

Wie auf Befehl entkrampfte sich die Hand des Anderen langsam, verweilte wieder vollkommen entspannt auf der des Helden der Zeit. Ein Anflug von Erleichterung berührte nur einen Herzschlag lang sein Bewusstsein, ehe Link sich wieder seiner inneren Kraft widmete. Er brauchte einige Augenblicke, um wieder in seine frühere Position zu tauchen. Als er wieder bei sich angekommen war, fühlte der Jüngere erneut die Macht seines Fragments. Nun ging er langsam auf sie zu, streckte den Arm aus, versuchte sie zu erreichen. Mit jedem Schritt, den er auf dieses goldene Licht zuging, verlangsamte sich sein Gang, sein Geist. Sie strahlte zu sehr. Zu feinfühlig, um sie erhaschen zu können. Link versuchte es noch einige Male, ehe er innehielt, damit sie nur auf ihn wirken konnte. Da ihm somit die Hände gebunden waren und er natürlich nichts erzwingen wollte, streckte der hellblonde Hylianer seine Sinne aus, ertastete die Wärme seines Ebenbildes, konzentrierte sich auf dessen Aura. Es war nicht sonderlich schwierig die inneren Reibungen des Ordoners wahrzunehmen. Er tat sich immer noch schwer damit.

Aber der legendäre Held hielt sein Versprechen. Ohne zu sehr auf ihn einwirken zu wollen, versuchte Link seiner Reinkarnation ein wenig Gelassenheit zu vermitteln, ohne dafür mit ihm sprechen zu müssen. Er wünschte seinem Gefährten alle Feinfühligkeit, damit er genauso in sich versinken konnte, genauso im Einklang mit seinen Empfindungen stehen konnte wie er selbst.

Der jungenhafte Kämpfer gab seinem Freund alle Zeit der Welt, wobei Link im Endeffekt überhaupt nicht sagen konnte, wie viel Zeit wirklich verstrichen war. Dann jedoch sog sein Kamerad schlagartig die Luft ein, spannte die Muskeln an und seufzte. Daraufhin öffnete der hellblonde Kämpfer seine Augen und schaute in das enttäuscht wirkende Antlitz seines Gegenstücks. Wie zur Bestätigung zog dieser auch seine Hand zurück, mied den besorgten Blick und heftete stattdessen sein Augenpaar auf den grünen Wiesenboden.

„Was ist los?“, fragte der Jüngere vorsichtig.

Die betretenen Augen seines Pendants huschten nur für einen Moment in die Höhe, ehe sie wieder nach unten sanken.

„Es tut mir leid.“, murmelte der Ordoner schließlich, „Ich kann sie nicht finden, bekomme sie nicht zu fassen.“

Einige Sekunden der Stille herrschten vor.

„So werden wir es nie schaffen diese Kraft nochmals hervorzurufen.“, stellte der Ältere mutlos fest.

Sein jungenhaftes Ebenbild wurde mit jedem Satz – ja sogar mit jedem Wort - zunehmend ärgerlicher. Zum Ende hin bildeten seine Gesichtszüge nur einen verständnislosen Ausdruck.

„Du bist manchmal ein richtiger Idiot.“, platzte es aus ihm heraus. Wieder ein unüberlegter Satz, doch Link war sich sicher, selbst wenn er darüber nachgedacht hätte wäre er nicht sonderlich anders ausgefallen. Naturgemäß schaute seine Reinkarnation schlagartig irritiert auf, blickte in das dunkelblaue Augenpaar, welches eine Spur von Trotz widerspiegelte.

„Du kannst doch nicht von dir verlangen, dass es beim ersten Mal reibungslos funktioniert. Selbst ich konnte die Macht des Fragments nicht ergreifen.“

Seine Reinkarnation lauschte zwar den Worten, senkte trotzdem erneut den Blick. Aber bevor er widersprechen konnte, versuchte sein jugendlicher Gefährte es nochmal.

„Überleg doch mal, jetzt haben wir etwas an dem wir gemeinsam arbeiten müssen. Außerdem hast du sie doch schon gespürt oder?“

Der Ordoner nickte leicht.

„Ja, gespürt habe ich sie…“

„Na also! Nichts was zum verzweifeln wäre.“

Der einheimische Hylianer stieß resignierend die Luft aus und zog sachte einen Mundwinkel nach oben.

„Du hast mich mal wieder überzeugt.“

„Hast du etwa daran gezweifelt?“, erwiderte sein Vorgänger neckisch grinsend.

Dem Anderen entfuhr ein kurzes Lachen, ehe er ein „Nicht wirklich.“ seufzte. Danach fing er den festen, aber gefühlvollen Blick seines Freundes auf, verweilte einige Momente in dem sanften Meeresblau.

„Danke.“

Als Antwort darauf wurde das glückliche Lächeln seines Begleiters nur noch liebenswürdiger.

„Nun was können wir als Ergebnis aus dieser ganzen Sache ziehen?“, lenkte der Held vergangener Zeiten wieder ein. Sein Gegenstück musste nicht lange überlegen, um ihre Resultate zusammenzufassen.

„Unsere Fragmente aktivieren sich also scheinbar nur in Gefahrensituationen. Diese Kraft selbst zu nutzen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Also müssen wir einfach dran bleiben.“

„Genau! Ich denke mit ein bisschen Übung und Geduld wird das schon zu schaffen sein.“, erwiderte der hellblonde Hylianer zuversichtlich, „Komm wir versuchen uns jetzt an den Kampfmanövern von denen du mir heute Morgen erzählt hast, nachdem wir über die Sache mit den Fragmenten gesprochen hatten.“

Entschlossen stand Link auf und streckte sich, als sein Kamerad verwundert nachfragte: „Sollten wir nicht nochmal versuchen, an die Kraft unserer Fragmente zu gelangen?“

Den legendären Helden überraschte diese Frage nicht. Mit bestimmter Miene wandte er sich seinem Kameraden zu und sogleich purzelte ein unbedachter Satz aus seinem Mund.

„Eigentlich finde ich, dass du eine mentale Pause machen solltest.“

Diese Aussage traf den Ordoner unwillkürlich etwas, weshalb sich seine Gesichtszüge im ersten Augenblick überrascht weiteten.

Erst die Reaktion seines Kameraden machte dem legendären Helden wieder die Wirkung seiner übereilten Wortwahl klar. Link konnte nicht glauben wie unsensibel er war. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, so verärgert über sich selbst, dass er sich am liebsten wieder mit der Hand drei Mal gegen die Stirn geschlagen hätte. Dann ging er eilig vor dem dunkelblonden Hylianer in die Hocke, fasste mit beiden Händen an dessen Schultern und sah ihn entschuldigend, mit dem Hauch eines Flehens in den dunkelblauen Augen an.

„Tut mir leid, so habe ich das nicht gemeint. Ähm…du bist im Moment viel zu konzentriert, was die Sache nur unnötig erschweren würde. Wenn du dich erstmal ordentlich ausgetobt hast geht es bestimmt leichter.“

Dann verstummte Link kurz, ehe er noch kleinlaut etwas hinzufügte.

„Deshalb habe ich das gesagt…“

Das Staunen stand dem einheimischen Kämpfer noch einige Atemzüge lang im Gesicht geschrieben. Nicht nur die Entschuldigung seines Kameraden, sondern auch seine eigene innere Verwandlung versetzte ihn in diesen Zustand. Das ankriechende, nagende Gefühl der Unfähigkeit in ihm veränderte sich, wurde zu einer aufsteigenden, erwärmten Woge. Während sich sein Herz davon beschwingen ließ, erreichte die Welle endlich die Mundwinkel, zog sie liebevoll nach oben, ließ die himmlischen Augen strahlen.

Dann richtete er sich auf, griff nach den Händen seines Abbildes und nahm ihnen mit einem Ruck die Stütze seiner Schultern. Mit einem überraschten Laut fiel der jüngere Hylianer in die Arme seines Freundes, der ihn sanft auffing. So verweilten sie einen Augenblick, die der Körper des hellblonden Kämpfers dazu nutzte, um stetig Blut in dessen Kopf zu pumpen.

„Was-“

„Du hast Recht. Danke.“

Mit diesen Worten drückte der Ordoner seinen Gefährten fester an sich, ohne seine beständige Behutsamkeit zu verlieren. Sie umhüllte, erfüllte den Jüngeren, ließ sein Herz schneller schlagen und getrieben von diesen schönen Gefühlen schmiegte er sich an den anderen Oberkörper, umschlang ihn, versank darin. Link inhalierte, ja berauschte sich schon fast an dem Duft seiner Reinkarnation. Fast wäre es ihm entgangen dem Anderen zu antworten.

„Ist doch selbstverständlich.“, murmelte er träumerisch in die tannenfarbene Tunika.

Ein Schmunzeln huschte über die Lippen des Einheimischen. Sein Pendant fühlte sich anscheinend sehr wohl in seiner Umarmung, aber Link konnte es ihm keinesfalls verübeln. Er genoss es ebenso.

Sie verharrten unendliche Momente lang, lauschten gegenseitig den zufriedenen Atemzügen, nahmen die prickelnde Wärme auf, die der andere Körper verströmte.

Schließlich seufzte der dunkelblonde Kämpfer auf.

„Wollten wir nicht noch die Kampfmanöver üben?“

Als Antwort ließ sein Vorgänger bloß ein verstimmtes Murren ertönen.

„Nur noch ein bisschen…“, murmelte er wieder in den dunkelgrünen Stoff hinein.

„Okay.“, flüsterte der Ältere lächelnd.

Die nächste Weile zog sich noch länger als die erste, bis sich der Ordoner überwand und schließlich sein Ebenbild weckte, der schon in den wiegenden Armen einzuschlafen drohte. Nach einiger Zeit hatten die jungen Männer aber ihre Gedanken wieder gleichermaßen gesammelt und fingen mit der Erprobung ihrer gemeinsamen Kampfstrategien an.

Die Schatten der Bäume wanderten fast einen Halbkreis, als die wackeren Helden dieses auszehrende Krafttraining beendeten. Nachdem sie sich vollkommen verausgabt nebeneinander fallen ließen, erfrischte sich jeder mit einer Flasche Wasser. Sie diskutierten noch über einige Strategien, ehe der Ältere die Sprache wieder auf ihre Fragmente richtete. Erneut versuchten sie es wie einige Stunden zuvor, leider mit demselben Ergebnis.

„Es hat keinen Zweck.“, seufzte der legendäre Held und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen, „Wir müssen es irgendwie anders versuchen.“

Eine nachdenkliche Stille entstand, in der jeder selbst nach einer Möglichkeit forschte, ihre innere Kraft zu erwecken. Es war absehbar, dass der Herr der Zeit nicht die dafür erforderliche Geduld aufbrachte.

„Ach ich habe keine Lust mehr so viel nachzudenken.“

Die Gesichtszüge des Älteren nahmen erneut einen leicht betroffenen Ausdruck an.

„Es tut mir leid. Wenn ich wenigstens die Kraft in mir finden würde, dann hätten wir bestimmt keine Probleme damit.“

Schlagartig setzte sich der hellblonde Hylianer wieder auf. Da war es schon wieder. Diesmal jedoch konnte Link darüber nicht wütend werden. Stattdessen versuchte er es auf eine andere Weise.

„Sag mal, gibt es hier in der Nähe eigentlich einen kleinen Waldsee? Ich dachte ich hätte so etwas gesehen, als wir vorhin durch das Dickicht gerannt sind. Eine Abkühlung würde mir jetzt richtig gut tun.“

Der Ordoner sah im ersten Moment verwundert auf, ging aber auf sein Ebenbild ein indem er nach kurzer Überlegung antwortete: „Ja sowas gibt’s hier in der Nähe. An einer Stelle ist der Rand sogar mehrere Meter hoch, sodass man richtig runterspringen kann. So ähnlich wie in der Zora-Höhle, nur nicht ganz so hoch.“

Der Jüngere sprang bereits voller Tatendrang auf.

„Echt? Das ist ja total klasse! Dann müssen wir da unbedingt hin. Immerhin war der Klippensprung bei den Zoras auch richtig genial gewesen.“, frohlockte der legendäre Held und fühlte sogar ansatzweise in seiner Erinnerung den dabei erlebten Rausch. Als er seinem Freund die linke Hand anbot, war er gedanklich schon wieder mitten im Sprung.

Seinem Gegenstück auf dem Wiesenboden erging es ähnlich.

„Wer hätte gedacht, dass ich mal jemanden finden würde der genauso lebensmüde ist wie ich. Dieser Sprung war wirklich einmalig.“

Auch er erinnerte sich in diesem Augenblick an die sprudelnde Aufregung des kurzen Fluges zurück und griff in diesem Moment ebenfalls mit der linken Hand nach der des Anderen.

Ein unscheinbares, goldenes Flackern erglühte auf den Rücken ihrer Hände, nicht länger als einen Herzschlag, dann erstarb es urplötzlich wieder.

Die Helden reagierten absolut identisch. Inne haltend, mit geweiteten Augen vollkommen perplex auf dieses kurzlebige Phänomen starrend. Es war der legendäre Held, welcher das Spiegelverhalten unterbrach, indem er sich verblüfft auf den Hintern fallen ließ. Dann schauten sich die jungen Männer für einige Sekunden überrascht an, ehe der hellblonde Kämpfer fragte: „Was war das?“

Der Ältere überlegte noch, stellte erst nach einer Weile eine Vermutung auf.

„Das, wonach wir die ganze Zeit gesucht haben?“

„Aber“, setzte der Held der Zeit an, „warum hat es sich ausgerechnet jetzt aktiviert?“

Der Ordoner griff sich mit der Hand ans Kinn, stützte mit der Anderen seinen Arm und starrte nachdenklich auf den Boden. Es dauerte jedoch nur wenige Momente, bis beide Helden den gleichen Einfall hatten. Gleichzeitig blickten sie auf und sich gegenseitig in die Augen.

„Weil wir uns gerade über den Klippensprung unterhalten haben? Wäre das eine gefährliche Situation?“

„Ja, das ist es bestimmt!“

Der Jüngere war jetzt ganz Feuer und Flamme für diese Idee.

„Jetzt müssten wir nur noch herausfinden, wie wir diesen Fall mit der Situation im heiligen Hain vergleichen können.“

Jetzt verstummten wieder beide und es war diesmal der Held der gegenwärtigen Zeit, dessen Miene sich erhellte.

„Vielleicht … wenn wir Mut beweisen? Das wäre logisch, da wir auch die Fragmente des Mutes in uns tragen.“

Sein Vorgänger nickte kurz, schlug nun seinerseits eine praktische Lösung vor.

„Das muss es sein! Wir können es sogar nochmal versuchen, jetzt gleich!“

Ein wissendes Lächeln schlich sich um die Mundwinkel des einheimischen Hylianers.

„Du meinst den Waldsee nicht wahr?“

„Genau! Wenn wir uns die Hände halten und dort hinunterspringen, müssten die Fragmente anfangen zu leuchten. Das wäre dann der sichere Beweis dafür. Los wir machen uns direkt auf.“

Gesagt, getan. Die jungen Helden brauchten nicht lange, um besagten Waldsee zu finden. Geschwind eilten sie die Erhebung hinauf. Dort angekommen konnte es der hellblonde Kämpfer nicht lassen und warf einen raschen Blick nach unten.

„Das ist richtig gut. Hier funktioniert es bestimmt.“

„Du bist ja richtig nervös.“, bemerkte der Ordoner grinsend.

„Du etwa nicht? Wenn wir wirklich Recht haben, dann haben wir einen Weg gefunden die Kraft der Göttin zu benutzen. Damit wären wir so gut wie unbesiegbar!“

„Okay, finden wir es heraus.“

Damit streckte der Einheimische seine linke Hand aus, die auch sogleich von derselben seines Vorgängers erfasst wurde. Da nun ein normales Vorwärtsspringen nicht möglich war, stellten sie sich um einen Ausfallschritt seitlich zur Klippe.

„Gut, bei drei springen wir.“

Der Held der Zeit schluckte nervös und vorfreudig zugleich.

„Eins, zwei, drei!“

Beide stoßen sich kräftig mit den Füßen vom Boden ab, den Blick stetig auf die Wasseroberfläche gerichtet, schwebten sie zunächst noch, ehe sie die Schwerkraft an den Füßen packte. Dann stürzten sie dem klaren Nass entgegen. Immer schneller, immer berauschter von dem pfeifenden Wind, der ihnen um die Ohren wehte. Erneut sprudelte die Aufregung in ihnen, schoss durch deren Adern und brachte ihr Herz zum Rasen. Schließlich zeigte es sich wieder. Ein schwaches, goldenes Leuchten auf ihren Händen formte das Triforce-Symbol nach. Jeder von ihnen konnte noch einen flüchtigen Blick darauf erhaschen, bevor der See sie verschlang.
 

Kaltes Wasser bahnte sich seinen Weg über die nackte, verschwitzte Haut, erfrischte nochmals die verausgabten Muskeln. Link war froh endlich unter seiner wohlverdienten Dusche zu stehen. Er schloss die Augen und seufzte erleichtert auf.

Nun hatten sie es doch tatsächlich geschafft bis in den frühen Nachmittag zu trainieren. Sie überlegten Kampftaktiken, übten diverse Manöver und perfektionierten sie unablässig. Als ob das noch nicht gereicht hätte, spekulierten und testeten die Kämpfer noch ihre Vermutungen bezüglich ihrer Fragmente aus. Die Zeit verflog und nachdem sie sich laut jubelnd über den Erfolg wieder aus dem Waldsee gefischt hatten entschlossen die jungen Hylianer – ungeachtet des laut rebellierenden Magens des legendären Helden – es für heute gut sein zu lassen.

Eben dieser Herr über die Zeit dachte während der belebenden Erfrischung über ihr Training nach. Ausgenommen der Tatsache, dass sie gut aufeinander abgestimmte Taktiken entwickelten, hatte es ihm unheimlich viel Spaß gemacht.

Link schmunzelte zufrieden.

Wer hätte gedacht, dass wir mit gemeinsamen Angriffen so viel stärker sein können?

Die Helden waren seit jeher Einzelkämpfer gewesen. Im Gefecht mussten sie immer nur stets aufs sich selbst und natürlich auch auf den Gegner achten. Nun trat noch eine dritte Person hinzu, ein Verbündeter. Diese Situation war eine vollkommen andere, ungewohnt neu.

Es war kein Problem mit einem Gefährten zusammen zu kämpfen, nur würde dies laut seiner Reinkarnation – und da musste Link seinem Kameraden zustimmen - für spätere Kämpfe nicht ausreichend sein.

„Wir wissen nicht was da auf uns zukommen wird und aus diesem Grund müssen wir auf alles vorbereitet sein. Hoffen wir nur, dass wir die Kampfmanöver nicht brauchen werden.“

So lauteten die Worte des Ordoners, ehe er sich als Erster hinter das Haus auf die Waschplatte begab.

Was in jedem Fall noch erfolgreicher verlaufen war, die nochmalige Übung nach ihrem kräftezehrenden Training. Eigentlich geschah es genauso wie das erste Mal und dann doch vollkommen anders. Obwohl schon alles vergeblich schien, hatte sich den Helden doch noch ein Weg offenbart, der – wie sie schon bald feststellten – von Erfolg gekrönt war.

„Sieg auf der ganzen Linie.“, sprach Link zufrieden zu sich selbst, trat aus dem Wasserstrahl hinaus und griff nach dem Tuch zum Abtrocknen. Danach flitzte er geschwind den kleinen Hügel hinauf, der die Grenze des dahinterliegenden Waldes darstellte, und leitete das Wasser um, damit es wieder seine gewohnte Bahn fließen konnte.

In nur wenigen Sekunden schlüpfte Link in seine Schnürunterhose, denn nur an diese hatte er gedacht. Dabei wandte er verlegen den Blick nach unten. Seit sie diese Beziehung begonnen hatten war der Jüngere nicht mehr so unbefangen gewesen wie sonst. Sein Ebenbild hingegen hatte auch immer irgendetwas zu tun, sodass er ganz fix hinter ihm die Leitern hochhuschen und seine Schlafkleidung anziehen konnte. Vielleicht richtete seine Reinkarnation seine Aufmerksamkeit auch immer absichtlich auf irgendeine banale Sache, wenn er ihn kommen hörte.

Wie es auch war, Link dankte ihm dafür.

Aus diesem Grund schlenderte der legendäre Held schon fast die Treppenstufen hinauf, öffnete dennoch vorsichtig die Tür und blinzelte hinein. Der einheimische Hylianer stand an der Küche und würfelte mit dem großen Küchenmesser irgendein Gemüse. Die Luft war also rein.

Nicht gerade schleichend wie ein Dieb, aber schon nicht allzu auffällig betrat der jüngere Kämpfer das Haus. Zügig schritt er wortlos auf die Leiter zu und griff nach einer Sprosse. Bevor es seine Füße den Händen gleichtun konnten hielt er inne, als sein Abbild in der Küche ohne aufzublicken zu ihm sprach.

„Lass dir ruhig noch etwas Zeit. Mit dem Essen brauche ich noch ein bisschen.“

Link murmelte lediglich ein „Okay.“, ehe er die Leitern hinaufstieg.

Als er den Blick wieder von dem Anderen abwand, konnte es sich der Ordoner – wie so oft – nicht verkneifen, die Augen kurz zur Seite schweifen zu lassen. Diesmal erregten die langen Haare seine Aufmerksamkeit, welche sich in offenem wie nassen Zustand gerade so mit den Spitzen auf die athletischen Schultern legten.

Die Mundwinkel des dunkelblonden Kämpfers verzogen sich zu einem ansatzweisen, schwärmenden Lächeln, als er sich wieder seinem Schnittlauch zuwandte. Gleichzeitig fragte sich Link, wann er wohl das erste Mal - offiziell sozusagen - die langen, sonnengelben Strähnen in Freiheit erleben durfte.

Plötzlich klopfte es leise, aber bestimmend an der Tür. Sofort schreckte der einheimische Kämpfer aus seinen Gedanken hoch und starrte verwundert an den Ursprungsort des Geräusches. Als er sich nach einigen Augenblicken immer noch nicht rührte, klopfte es erneut, diesmal ungeduldiger.

„Link, bist du da?“

Sofort griff eine Hand des Entsetzens nach dem Inneren des Ordoners, die aber in weniger als einer Sekunde wieder unter seiner Kontrolle stand. Er atmete einmal tief ein, legte das Messer ab und schaute hinauf zu seinem Kameraden der neugierig wie fragend über das Geländer in seine Augen schaute. Dabei rahmten die blonden Zotteln immer noch gelöst das Antlitz des legendären Helden ein.

Wieder brauchte der Ältere einen kleinen Moment, um sich nach diesem Anblick wieder zu sammeln. Danach schüttelte er sachte den Kopf und bedeutete seinem Ebenbild mit dem Finger, den er an die Lippen legte, still zu bleiben. Ein knappes Nicken war alles, dann verschwand die Gestalt seines Vorgängers wieder.

Der dunkelblonde Kämpfer nahm tief Luft, streckte einmal die Schultern durch, ging zur Tür und öffnete sie schlussendlich. Mit einem freundlichen Lächeln hieß er seinen Besucher, mehr oder weniger, willkommen.

„Hallo Ilya.“

Das Mädchen blühte förmlich auf, als sie das Antlitz des Hylianers erblickte.

„Hallo Link!“, erwiderte sie entzückt, „Ich dachte mir ich komme dich mal besuchen. Es ist ja schon ziemlich lange her, dass wir uns richtig gesehen haben. Ich darf ja, oder?“

Damit schlüpfte sie durch den schmalen Spalt an dem Helden vorbei und stürmte direkt ins Hausinnere. Da der junge Mann damit nicht rechnete, hielt er seine Freundin aus Kindertagen auch zunächst nicht auf. Erst als sie aus seinem Blickfeld verschwand drehte er sich reflexartig um. Link bannte seinen ersten Schrecken von dieser aufdringlichen Aktion, rang seine innerliche Nervosität nieder und setzte stattdessen ein versucht nettes Lächeln auf.

Ich darf mir nichts anmerken lassen. Vielleicht geht sie gleich wieder von selbst.

Aber der Jüngling vertraute nicht mal seinem eigenen Gedanken. Zwanghaft hielt er seine Augen auf Ilya gerichtet, wagte keinen raschen Blick nach oben. Sie verweilte nunmehr in der Mitte des Raumes und hielt Link eine Holzplatte entgegen, auf der etwas mit einem Tuch abgedeckt worden war.

„Ich habe dir sogar etwas mitgebracht.“, trällerte sie, „Heute Morgen habe ich extra für dich noch einen Kürbiskuchen gebacken! Ich hoffe er schmeckt dir.“

Freudestrahlend sah sie ihren Freund aus Kindertagen an, der im ersten Moment nach den richtigen Worten suchte, gedanklich dabei immer noch bei seinem Abbild oben am Bett. Aus diesem Grund dauerte es einige Sekunden, ehe der Schwertkämpfer schließlich – um einen erfreuten Ton bemühend – antwortete: „Ach, das ist ja wirklich nett von dir…“

Kurz vor Ende des Satzes erregte etwas anderes die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Dorfmädchens. Ein Wassertropfen fiel von oben auf das Tuch, hinterließ einen dunklen, nassen Fleck. Verwundert schaute sie geradewegs nach oben in ein neugieriges, von hellblonden Haaren eingerahmtes Gesicht. Der Älteste stand unter Schock, war unfähig etwas zu tun und beobachtete die wachsende Bestürzung. Die beiden sahen sich für endlos wirkende Sekunden an, ehe der vor Schreck fallengelassene Kuchen die Stille durchbrach. Entsetzt hob sie die Hand, zeigte mit ihrem zitternden Finger nach oben und sagte mit erschütterter Stimme an den dunkelblonden Kämpfer gewandt: „Was-was ist das denn für ein Mädchen?!“

Link starrte seine Freundin verwirrt an. Ohne diesmal überhaupt nachzudenken setzte er spontan zu einer Erwiderung an. Schließlich galt es, ein Missverständnis aus dem Weg zu räumen.

„Nein, das ist doch ein-“

Doch der Kämpfer kam nicht weit, da wurde ihm hysterisch das Wort abgeschnitten.

„Ist das also der Grund weshalb du dich nur noch wegen der Arbeit im Dorf blicken lässt, ja?“

Ilyas Gesicht verzog sich zu einer wütenden Maske und ihre tobende, schrille Stimme erklang nach dieser minimalen Pause sofort wieder.

„Das waren also diese ominösen Geräusche, die die Kinder vor einigen Tagen hier gehört haben. Und das machst du also auf deinen Reisen nach Hyrule-Stadt! Von wegen Erfahrungen sammeln!! Du hast eine Frau hier versteckt! Ich habe sie gesehen oben bei deinem Bett!!“

Das letzte Wort spie sie förmlich aus wie ein Schimpfwort.

„Und sie ist …“

Ihre schlimmste Befürchtung wagte Ilya nicht auszusprechen. Hatte ihr geliebter, anständiger Link tatsächlich eine nackte, blonde Frau in seinem Bett? Danach verzog sich ihre zornige Miene und mit einem verletzten Schluchzen stürzte sie an ihrer Jugendliebe vorbei aus dem Haus.

In der ersten Minute herrschte absolute Stille, während die hellblauen, geweiteten Augen weiter an der Hintertür Richtung Wald hingen. Seine Überraschung über Ilyas Ausbruch hatte ihn zur Salzsäule erstarren lassen, sodass Link ihr noch nicht einmal nachgesehen, geschweige denn versucht hatte sie aufzuhalten. Der Hylianer stieß einen Seufzer aus, ließ dabei gleichzeitig die Schultern resigniert hängen. Einen Moment später legte er seine rechte Hand stützend an die Hüfte während die Linke aufstieg, um sich die pochenden Schläfen zu massieren.

Nachdem sich seine Arme von ihrer Starre erholten, fingen auch seine Gedanken wieder an zu rasen. Schon jetzt gingen sie alle möglichen Zukunftsvarianten durch und versuchten für jede eine Lösung zu finden.

Ich werde es ihnen wohl oder übel sagen müssen, so wie es jetzt aussieht.

Sein hellblondes Ebenbild war zwischenzeitlich die Leitern hinuntergestiegen. Endlich hatte er sich etwas angezogen – was da aus einem kurzärmeligen Hemd sowie einer ebenso kurzen Hose bestand – und die Haare wieder zusammengebunden.

Mit leisen Schritten tapste er auf seine Reinkarnation zu und linste über dessen Schulter neugierig in sein Gesicht. Seine Geste war nach wie vor unverändert. Danach ging er vorsichtig um ihn herum, warf noch einen raschen Blick zur offenstehenden Tür, ehe er testweise etwas sagte.

„…die ist ganz schön abgedampft was?“

Der Angesprochene atmete tief ein, ließ dabei die Hand sinken und fixierte die auf dem Boden verstreuten Gebäckbrocken.

„So ist sie halt.“, antwortete der dunkelblonde Kämpfer und machte sich ans Werk den Boden von dem kaputten Backwerk zu säubern. Sein Kamerad konnte indes keine Spur einer Wertung in dessen Stimme wiederfinden, der Satz glich lediglich einer Feststellung.

„Das Problem ist nur, dass es nicht lange dauern wird, bis das ganze Dorf Bescheid weiß.“

Der Jüngere folgte ihm zum Kuchen, ging ebenfalls in die Hocke und starrte das zerstörte Machwerk für einige Momente an, dann wurde die Miene des Hellblonden wieder fragend.

„Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn deine Leute von mir wüssten?“

Der Ordoner schaute seinen Kameraden nachdenklich an. Schließlich schloss er für einen Augenblick die Augen, öffnete sie wieder und sah seinen Vorgänger hoffnungslos an.

„Sie werden es einfach nicht verstehen. Du weißt doch, dass sie nichts von meinem Heldendasein wissen. Ich habe einfach keine Ahnung, wie ich es ihnen verständlich erklären kann. Wenn wir uns nicht so ähnlich sehen würden, hätte ich das schon längst in Betracht gezogen.“

Der Held der Zeit stieß ein nachdenkliches „Hmm…“ aus, blickte kurz nach unten und nach wenigen Sekunden grinste er belustigt über seinen plötzlichen Einfall.

„Na ja, sie werden dir allerhöchstens unterstellen, dass ich dein lang verschollener Zwillingsbruder wäre.“

Link konnte sich einen scherzhaften Unterton nicht verkneifen. Sein Gefährte allerdings reagierte darauf vollkommen anders, wie der hellblonde Hylianer es vielleicht erwartet hätte. Schlagartig drehte sich dieser zu ihm um, starrte ihn entgeistert für einige Augenblicke an.

„Das ist es!“, stieß er plötzlich hervor, was bei seinem Vorgänger erneut einen verwirrten Gesichtsausdruck hervorrief.

„Wir sagen einfach, dass du ein Verwandter von mir bist und wir uns zufällig in Hyrule-Stadt getroffen hätten. Das müsste als Erklärung eigentlich ausreichend sein.“

Der legendäre Held blinzelte verwirrt.

„Du bist wirklich genial.“, sagte der Ordoner lächelnd an seinen Kameraden gewandt. Dieses Kompliment gepaart mit dem fröhlichen Gesichtsausdruck jagte Link wieder eine vorsichtige Verlegenheit über die Wangen.

„Tja wer hätte gedacht, dass mir auch mal was Schlaues einfallen würde.“

„Aber natürlich.“, lachte der einheimische Hylianer zufrieden.

Nach diesem Satz erhob sich der legendäre Held wieder, schaute erneut zur Tür und verschränkte dabei die Arme hinter dem Kopf. Erst wirkte er nachdenklich, doch dann nahmen seine Gesichtszüge einen neckischen Ausdruck an.

„Die scheint ja richtig an dir zu kleben.“

Der einheimische Kämpfer erhob sich schlagartig – die Holzplatte mit dem zertrümmerten Kuchen in der Hand - und sah den Anderen daraufhin nur ausdruckslos an.

„Und dich hat sie für ein Mädchen gehalten.“, erwiderte er sachlich. Ein verdrießlicher Ausdruck bemächtigte sich den Gesichtszügen des Jüngeren, was seiner Reinkarnation nur ein belustigtes Lächeln entlockte.

Daraufhin drehte sich der legendäre Held zur Seite und nuschelte mürrisch: „Ich weiß schon warum ich die Haare immer zusammen hab.“

Der Ältere seufzte.

Mist…jetzt werde ich wohl noch länger warten dürfen.

Direkt nach seinem Satz stieg dem hellblonden Hylianer ein Geruch in die Nase, der ihn aufsehen ließ. Fragend zog er die Augenbrauen hoch, während er diesen versuchte zuzuordnen.

„Seltsam,“, setzte Link schließlich an, „hier riecht es irgendwie verbrannt.“

Es waren die Aussage und der Geruch gleichermaßen, welche dem Ordoner in diesem Moment bewusst wurden. Entsetzt riss er die Augen auf, schaute seitlich zur Küche und hastete im nächsten Moment schon zum Ofen – wobei die Holzplatte mit dem Kuchen einen erneuten Freiflug umsonst kassierte - um eilig den Topf herauszunehmen.

Währenddessen warf der Held der Zeit dem vollends zerstörten Gebäck noch einen raschen, wehleidigen Blick zu.

Jetzt will ich dich auch nicht mehr essen.

Nachdem der Einheimische den Topf in das Spülbecken stellte, schnellte seine rechte Hand zu dem bereitstehenden Becher Wasser und kippte dessen gesamten Inhalt auf die schon schwarz angekokelten Zwiebeln. Eine große Dampfwolke schoss ihm entgegen und als sie sich verflüchtigte, betrachtete Link die kläglichen, schwarzen Überreste. Seufzend stellte er den Becher wieder ab.

„Und ich war der festen Überzeugung diese Kochpannen seit etlichen Jahren hinter mir gelassen zu haben.“

Zwischenzeitlich war sein Vorgänger neben ihn getreten und begutachtete ebenfalls die dunklen Überreste im Topf.

Und euch ess ich auch nicht mehr.

„Heute ist definitiv nicht mein Tag.“, stellte der dunkelblonde Kämpfer seufzend fest.

„Ach!“, erwiderte sein Kamerad überschwänglich, „Das bildest du dir nur ein.“

Auf das aufmunternde Grinsen seines Vorgängers antwortete Link mit einem erheiterten Lächeln.

„Tja, jetzt muss ich wieder von vorne anfangen. Also muss dein Magen leider noch ein wenig Geduld haben.“

„Keine Sorge, ich räume mal den Kuchenunfall weg und helf dir danach beim Kochen. Ein Messer dürfte einem Schwert ja gar nicht so unähnlich sein oder?“

„Pass aber trotzdem auf. Sonst werde ich dir nochmal einen Verband verpassen müssen.“, erinnerte der Ältere.

„Na ja…solange du es machst.“, lächelte sein Vorgänger verlegen.

„Dafür musst du dich noch nicht einmal verletzen.“, neckte Link seinen Kameraden freundschaftlich.

Damit fing sich der Ordoner wieder einen verdrießlichen Blick ein, schmunzelte jedoch nur darüber. Danach setzte sich der legendäre Held mit dem Kuchen auseinander, bis er später brav den Kochanweisungen seines Pendants folgte und das Essen schon nach kurzer Zeit fertig auf dem gedeckten Tisch Platz fand. Die jungen Männer aßen, unterhielten sich noch ein wenig über den Ausraster Ilyas, bis sie schließlich abräumten und der einheimische Kämpfer seinem Kameraden ein „Ich schau noch nach den Pferden. Bin gleich wieder da.“ mitteilte, ehe er zur Tür hinaus verschwand. Gemütlich kletterte er die Leiter hinunter und erblickte schon gleich die beiden Stuten, die brav nebeneinander in der Ausbuchtung links dem Haus standen. Sein eigenes Tier ging direkt vertrauensselig auf ihn zu und ließ sich liebevoll streicheln.

Seltsam,dachte sich Link, den Pferden fällt es überhaupt nicht schwer, uns auseinanderzuhalten.

„Link?“

Ein drittes Mal an diesem Tag versteinerte sich der Körper des Hylianers im ersten Augenblick, ehe er sich überrascht umdrehte und in das Gesicht ihres Bürgermeisters blickte.

„Hallo Boro.“

Die Gedanken des Kämpfers rasten erneut. Was wollte ihr Oberhaupt noch so spät am Abend hier?

Es kann nur wegen Ilya sein…

Wie zur Bestätigung seines Gedanken erhob Boro die Stimme.

„Ich wollte mit dir reden. Ich habe da was von Ilya erfahren…“

Link atmete tief durch und machte sich auf alles gefasst. Das Mädchen hatte sich wahrscheinlich bei ihrem Vater ausgeweint und dabei wahrscheinlich noch maßlos übertrieben. Dabei konnte der junge Mann ganz genau im Gesicht ihres Bürgermeisters ablesen, dass er nur auf Geheiß seiner Tochter gekommen ist. Es war offensichtlich, wie unangenehm ihm diese ganze Sache eigentlich war – da er sich ja eigentlich ziemlich dreist in das Privatleben ihres Ziegenhirten einmischte - und trotzdem las der Held in dem Gesicht auch gleichzeitig unverhohlene Neugier.

„Also…“, setzte das Oberhaupt an, suchte noch eine Weile nach den richtigen Wörtern, „Ilya hat erzählt, dass du Besuch hättest. Hast du ein Mädchen kennengelernt?“

„Einen Jungen.“, erwiderte der Hylianer sachlich, „Genauer gesagt einen Kampfgefährten aus Hyrule-Stadt.“

Boro starrte den jungen Mann entgeistert an.

„Oh…davon hat sie nichts erzählt.“, murmelte er.

„Sie war zu schnell weg, als dass ich ihr hätte etwas erklären können.“

Der Bürgermeister verstand auf Anhieb.

„Achso ja…aber warum hast du ihn nicht vorgestellt?“

Nun war es Link der ins Stocken geriet. Er überlegte noch kurz, ehe er vorsichtig ansetzte.

„Na ja, er ist ziemlich schüchtern und ich glaube … also wir glauben, dass wir irgendwie miteinander verwandt sind.“

Das Oberhaupt des Dorfes weitete überrascht die Augen.

„Woher wisst ihr das?“

Link seufzte innerlich. Er mochte es eigentlich gar nicht um den heißen Brei herumzureden und doch tat er es gerade. Er nahm nochmals tief Luft, bevor er es einfach sagte.

„Wir sehen uns sehr ähnlich.“

Das genügte beileibe nicht, weshalb der Hylianer noch konkret hinzufügte: „Fast wie Zwillinge.“

Das endlose Erstaunen im Gesicht des Bürgermeisters, trieb dem Kämpfer die Scham über dieses Lügengerüst ins Gesicht. Jedoch nur so minimal, dass Boro im Licht der Dämmerung dies niemals bemerkt hätte.

„Das freut mich ja richtig für dich!“, sprach das Oberhaupt des Dorfes mit einem Mal enthusiastisch, „Das muss gefeiert werden! Du weißt ja, in einigen Tagen ist Sommerfest und da böte sich auch eine gute Gelegenheit.“

Link gelang noch gerade so ein verzweifelter Blick. Er wollte er nicht glauben was der andere Ordoner damit vorschlagen wollte.

„Dein Verwandter ist hiermit herzlich eingeladen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  LinkyBaby
2010-11-07T19:09:00+00:00 07.11.2010 20:09
gleich vorneweg: ein sehr schönes kapitel ^^
In der ENS meintest du zwar, die kommenden würden alltäglicher werden (ich hatte schon angst, du wolltest mich vor lange Weile warnen O_O), aber hier war so viel spannung und Klarheit drin, nichts alltägliches, betrachtet man vorallem ihre Trainingssession und ihre (hervorragend) Überlegungen bezüglich ihrer Kräfte.
Davor hattest du OoT-Links gefühlswelt irre gut beschrieben. Mir haben seine Gedanken über das weitere Geschehnis, über seine Zelda und seine Rückkehr unsagbar gut gefallen! *malt sich jetzt lieber nciht aus wie es wahrscheinlich ausgehen wird* >_<
Ach Ilya...^^° Ich fürchte, bei Aki biste unten durch, sonst wäre es nicht so eindeutig welche klare Rolle du in dieser Story einnimmst... Nimm es wie kommt, wahre Liebe gibt es eben nur unter Männern! XD
Mann! Und es wird echt Zeit, dass OoT-Link endlich mal ins Dorf darf! XD das wurde allmählich ja schon beängstigend wie emsig TP-Link dabei war seinen Schatz zu verstecken XD
also, kann man sich fürs kommende Kapi wohl auf das Fest freuen ^^ ...hoffentlich benimmt sich Ilya ^^°
Von:  David_Turman
2010-07-21T11:24:23+00:00 21.07.2010 13:24
Wie amüsant doch eine Straßenbahnfahrt werden kann, wenn man die richtige Lektüre dabei hat.

Es ist ja ziemlich viel passiert in diesem Kapitel.
Die Trainingsstunde mit Colin hast du super beschrieben. Man merkt halt, dass er noch ein Kind ist und sehr schnell ungeduldig wird. Es ist aber auch für so einen Knirps frustrierend. Da trainiert und übt man und schuftet sich Monate ab und nichts kommt dabei heraus. Und es ist toll von Link, dass er Colin Mut macht.

Den Sprung vom Kampfgeschehen in der hylianischen Steppe hin zur Erzählung des Kampfes vom Ocarina-Link fand ich in keinster Weise verwirrend. Im Gegenteil, dieser Zeitsprung ist klasse. So behältst du die Aufmerksamkeit deiner Leser. Einige - wie aus einigen vorigen Kommentaren ersichtlich - denken sich: Huch, was ist denn jetzt? Wo kommt denn der andere Link auf einmal her.
Und dadurch werden sie quasi "wachgerüttelt" und lesen das Kapitel aufmerksamer.

Ilyas Eifersucht wird sich vielleicht legen, wenn sie den anderen Link auf dem Sommerfest trifft. Vielleicht schmeißt sie sich dann an beide heran. Da hätte der Ocarina-Link eine Gegnerin, mit der er nicht so leicht fertig wird.

Für drei Formulierungen muss ich dich aber noch einmal ganz ausdrücklich loben.

a) "... und Colin fiel in voller Länge hin."
Sehr viele hätten die Formulierung "fiel der Länge nach hin" verwendet, weil diese Formulierung einfach viel gebräuchlicher ist. Sehr schön gelöst.

b) "Sofort fegte ein Luftstoß durch die See der Emotionen des jungenhafteren Kämpfers."
See der Emotionen - was für ein wunderschöner Ausdruck. Großartig.

c) ""Das hat richtig Spaß gemacht die alle zu vermöbeln!", erzählte der legendäre Held grinsend."
Das Wort "vermöbeln" passt exakt zu dem jungen Link. Deine Geschichte steckt so voller Feinheiten, dass man auch bei mehrmaligem Lesen immer wieder etwas neues findet. Super!

Und endlich hast du mir auch ein paar kleine Kritikpunkte zugesteckt. Ich sehe jetzt mal von kleinen Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern ab. Die findet man in jeder Geschichte.

1) Als der Ordoner wieder aufwacht und sein jüngeres Ebenbild im Schlaf beobachtet, hast du massive Wortwiederholungen in deine Geschichte eingebaut. Sie befinden sich im vierten Absatz, der mit den Worten "Es war amüsant zu entdecken, dass gerade seine Nase ihm ein älteres Aussehen verlieh ..." beginnt.
Nur wenige Zeilen weiter unten hast du in vier aufeinanderfolgenden Sätzen viermal das Wort "würde" verwendet. Benutze hier andere Ausdrucksformen, z. B. aussähe statt "aussehen würde" oder beibehielte statt "beibehalten würde". So vermeidest du diese krassen Wortwiederholungen.

2) Es ist mir in den Kapiteln vorher schon ab und zu aufgefallen, aber bei diesem Kapitel war es wirklich extrem.
Wenn eine wörtliche Rede vor den Schlussanführungszeichen mit einem Punkt endet, so wird dieser Punkt nur dann geschrieben, wenn der Satz nach den Schlussanführungszeichen noch nicht beendet ist.
Beispiel: "Ich mag keinen Blumenkohl."
Beispiel: "Ich mag keinen Blumenkohl", stellte Marion klar.
Beispiel: "Ich mag keinen Blumenkohl", sagte Marion.

Bei der Schreibweise
"Ich mag keinen Blumenkohl.", sagte Marion.
entfällt der Punkt, da der Satz erst mit dem Wort "Marion" beendet ist und dann der Punkt gesetzt wird.


Das war es auch schon.
Ich mache mich gleich an Kapitel 18.

Von:  Kimai-chan
2010-03-17T19:59:23+00:00 17.03.2010 20:59
Och menno ._. Ich weiß mal wieder nicht was ich schreiben soll *lalala*

Ich mochte Ilya eigentlich immer auch wenn sie mich ziemlich genervt hat im Spiel, aber hier in der FF konnt ich sie schon nicht mehr leiden, als sie das erste mal erwähnt wurde xDD

Aber Link wie er über den Kuchen und die Zwiebeln nachdenkt, einfach zu geil xDDD. Das beste wäre, wenn er das noch laut gesagt hätte.
Langsam aber sicher bekomm ich echt Mitleid mit TP-Link ._. ich hät schon des öfteren aufm Boden gelegen vor Lachen, aber der reißt sich ja immer so am Riemen >.<

Wie immer sehr schönes Kapitel ^^ Mach weiter so!
Von:  Rinku
2009-09-11T11:33:57+00:00 11.09.2009 13:33
Hallo :3

Ich hab mich jetzt schon ewig nicht mehr hierzu geäußert, also wird es mal wieder Zeit es zu tun! Tut mir Leid, dass ich nur so unregelmäßig meinen Senf dazu gebe. Ich habe diese Story nicht vergessen...^^"

Jetzt zum Kapitel! :3
Was ich jetzt gleich zu Anfang sagen muss: Ich fand es so süß, als OoT-Link mit dem Kuchen geredet hat xD Da merkt man gleich wieder, dass er im Prinzip doch recht einfach gestrickt ist (nicht doof, nur eben... Sehr konzentriert auf bestimmte Dinge xD)... Auch seine Jugend scheint da noch sehr durch. Kein Erwachsener würde mit einem Kuchen reden, zumindest keiner ohne viel Humor und Jugendhaftigkeit. ^__^

Dass Ilya ihn für ein Mädchen hält, darauf wäre ich jetzt ja nicht so schnell gekommen und es ist schön dass du so viel Einfallsreichtum an den Tag legt! x3 Ich kann mir jetzt schon bildlich vorstellen wie sie darauf reagiert, wenn sie feststellt, dass er ein Junge ist x'D Hach ja. Ich finde ja, Ilya macht den Eindruck als müsste man es ihr eben so beibringen. Anders kapiert sie nicht, dass TP-Link nix von ihr will... Obwohl sie ja im Grunde nicht direkt damit konfrontiert wird, sondern sich da nur was zusammenreimt... Obwohl es ja im Grunde stimmt... Arrgh, verwirrend~ xD

Dein Schreibstil ist immernoch schön flüssig und frei von Rechtschreibfehlern, was das Lesen zu einer angenehmen Sache macht. Das du so viele Synonyme für die beiden nimmst, um sie auseinander zu halten, macht auch einfacher zu verstehen, wer wann gemeint ist. Lobenswert. ^_^

Übrigens, etwas nicht zum Kapitel: Die Charakterbilder in den Steckbriefen finde ich sehr schön :3 Außerdem weiß ich jetzt endlich, wie die ganzen Bewohner heißen... Konnte ich mir vorher nie merken und wenn dann mal ein Name fiel konnte ich ihn fast nie zuordnen. O.o Jetzt bin ich schlauer.

Alles in Allem ein schönes Kapitel, besonders mag ich auch TP's Art, die immer gut zur Geltung kommt. So dieser Kontrast zu OoT ist einfach schön anzusehen.
Auch, dass sich die Beziehung von beiden sehr realistisch entwickelt, ist gut. Viele werden zwar jammern 'Ich will lemon eh D:' aber das geht eben nicht ganz so schnell. xD Trotzdem mag ich den Fluff und den Kitsch. <3 Kann von mir aus noch ne Weile so weiter gehen. xD

Das war's dann soweit von mir. Keep up the good work~
Von: abgemeldet
2009-07-26T14:37:42+00:00 26.07.2009 16:37
Soooo ich hab mich endlich dazu durchgerungen ein kommi zu schreiben
die FF ist sowas von süüüüüüß >.<
Ach Link ist ja sooo putzig und der andere Link ist vonn ernst!
Also Link(tp)sollte sich etwas ändern!
Bin mal gespannt wie das jetzt abläuft.
Immerhin wissen ja jetzt alle vom kleinen Link.
Neugierig xD
ich freu mich aufs nächste kapp.
Ach ja, was ich total toll finde ist der schreibstyl!
Sooo schöööön *auch so schreiben können will*
naja vllt wird das ja nochmal irgendwann was.
Ich werde üben
bb lg
Milleniumsring
Von: abgemeldet
2009-07-22T15:16:48+00:00 22.07.2009 17:16
Man, das is ja wieder richtig geil geworden, richtig toll^^ Freue mich schon aufs nächste Kapi, weiter soooo!!!^,^
Von:  rutila-luu
2009-07-10T22:51:28+00:00 11.07.2009 00:51
Wuhuuu endlich hab ich auch Zeit gefunden das Kapi zuende zu lesen!
Und es ist wie immer super geworden =))
Den ersten Teil hab ich mir ausgedruckt und im Bett gelesen,dass war klasse! Aber da du uns so ein rekordverdächtig langes Kapi geschrieben hast, hab ich nur bis zu dem Teil gelesen wo die beiden Links auch ins Bett gehen uuund ich muss sagen das hat eine seeehr süße Gute-Nacht-Geschichte für mich abgegeben ^/////^

Und als ich dann letztens weitergelesen habe, gings morgens auch gleich so süüß weiter xD Ich fand das so niedlich wie TP OOT erstmal so mustert und die Textstelle:
"Es war amüsant zu entdecken, dass gerade seine Nase ihm ein älteres Aussehen verlieh und somit allen anderen kindlichen Merkmalen entgegensteuerte."
fand ich soo cool :D Das zeigt wieder wiiie nah du am Spiel bist! (Denn in OOT hat Link ja schon eine ziiemlich dominante Nase x´D was ich gar nicht so schlecht finde krkrkr)
Also jedenfalls mal wieder genial wie schön genau du die Charas und ihre Umgebung immer studierst <3

Dann ein bisschen Kritik zwischendrin. Ich muss mich little anschließen, ich hatte auch ein paar Schwirigkeiten den Ausritt von OOT in Zusammenhang mit dem Zeitsprung und dem Gespräch danach zu bringen :D (aber vllt muss ich die Stelle auch einfach 2 mal lesen) auf jedenfall blickte ich da nicht so ganz durch^^'

Und das Synonym "Gegenstück" find ich persönlich nicht ganz so gut. Aber ich weiß nicht ob das nur meinem Kopf ist, bei mir klingt da so doll "Stück" durch, was für mich eher zu einem Gegenstand passen würde, weswegen ich da dann eher "Gegenüber" vorschlagen würde^^
Aber trotzdem find ichs toll wie kreativ du da immer bist und dass dir immer noch ein neues Synonym für die beiden einfällt! *thumbs up*

Dafür fand ich toll, dass du mehr "Link" für die beiden verwendet hast und man konnte trotzdem immer noch wunderbar unterscheiden wer gemeint war, hast du immer gut eingesetzt! *nicknick*

Oh und ich fand es im OOT Manga so schrecklich, als ich da gesehen habe, dass Link lange Haare zu einem kleine Zopf zusammen gebunden hat ''O___ô' xD
Aaaaber du hast seine Haare sooo schön beschrieben, dass ich mir das jetzt sogar richtig guut vorstellen kann! :D und dass TP Link seine Frisur anscheind auch sehr anziehend findet is soo süüüß! thihi

Aaach und Ilyas Auftritt hast du auch sooo geil geschrieben :D Soo hätte sie eindeutig auch im Spiel reagiert, wenn sie in so eine Situation geraten wär xDD Gleich panisch zu Papi rennen, der alles wieder richtet! loool Die Szene war echt von vonre bis hinten einfach zu geil :D
Und am allerschönsten war wie Link dann gedanklich den Kuchen und das verkohlte Essen anspricht X´DDDDDD
Das war so herlich,ich hätt ihn mal wieder niederknutschen können <3 :D

Achja richtig schön war auch die Sache mit dem Triforce und das OOT immer zu faul zum Denken ist xD Und Tp ders nicht hinbekommt hat mir auch richtig gefallen, du beschreibst das einfach alles immer sooo niedlich =)

Sooo jetzt bin ich glaub ich die wichtigsten Dinge losgeworden ;D
Kurz es war mal wieder ein wunderbaares Kapitel und ich freu mich natürlich schon seehr auf das Sommerfest, was denn ja hoffentlich im nächsten behandelt wird^----^
liebe grüüüße *knuffi* das luuu

PS: Die neuen Charabilder sind hammer, gefallen mir alle total gut und ich finde Tani zeichnet sie alle auch so schön Spielnah, wie Aki schreibt^^ ihr seit n feines Team ^^






Von:  Chopperina
2009-07-07T16:43:04+00:00 07.07.2009 18:43
hallu ^^
jetzt hab auch ich endlich das kapitel gelesen xD und ich fands einfach nur super!
Es war sooo schön lang *___* und ich fands überhaupt nicht langweilig ^^
natürlich wars auch mal wieder super geschrieben. das einzige, was mir aufgefallen ist (da war ich ein bisschen verwirrt xD) war die stelle als OoT-link diese komischen viecher verprügeln wollte und dann der schnitt kam und er mit TP-link darüber gequatscht hat. die stelle musste ich dann nochmal lesen um diesen cut zu folgen xD ich bin da nicht so schnell XD
ansonsten war es wieder flüssig geschrieben, besonders zum ende hin war es richtig gut ^^

natürlich war es auch wieder richtig süß, wie sanft die beiden links miteinander umgegangen sind <3 das war soo niedlich *__* hehe

die idee mit den triforcefragmenten fand ich sehr gut (hatte mich schon seit längerem gefragt, wies damit weitergeht ^^). besonders, dass tp-link seine kraft nicht gleich gefunden hatte und oot-link ihn erst wieder aufbauen musste. das hatte mich an die szene am anfang des kapitels erinnert, als tp-link colin aufgemuntert hatte beim gemeinsamen training.
ich fands auch super, wie die kraft sich zeigt und sie deswegen in den waldsee gesprungen sind ^^

zum schluss hin wurde es immer lustiger, finde ich.
als ilya vor der tür stand dachte ich mir schon, dass irgendwas passieren wird und musste laut loslachen, als sie oot-link als mädchen bezeichnete. das konnte ich mir nur zu gut vorstellen xD
besonders tp-links reaktion danach, wie er zuerst total verzweifelt ist, dann aber die idee mit dem zwillingsbruder toll findet, fand ich einfach nur gut <3
und als boro kam musste ich grinsen. also ilya ist dir echt gelungen, wie kann man nur so schrecklich sein? XD da holt die doch tatsächlich ihren vater XD ne ey...
und boro lädt oot-link auch noch zum sommerfest ein. auf das kapitel freu ich mich schon ganz besonders, das wird bestimmt super lustig X3

>>Jetzt will ich dich auch nicht mehr essen.<<
>>Und euch ess ich auch nicht mehr.<< die zwei sätze fand ich genial! XD diese trockene feststellung von link war einfach nur geil xD

mach weiter so, das war echt ein super kapitel! ^^
ich hoffe, es geht bald weiter ;D
ich freu mich schon aufs nächste pitelchen! ;D
Von: Heru
2009-07-04T10:30:35+00:00 04.07.2009 12:30
OMG
Das war ja mal ein geiles Kapite. Ich wünschte er hätte die Lüge aufrecht lassen ,dass Link ein Mädl is und seine Freundin.
Dan wär die doofe Ilya weg x3
Aber jetzt wird sie TP-Link weiter an der Backe kleben und das is doof.

Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Passagen sind super gut erklärt worden und die neue Charabilder sind auch super geil
*nick*
das musste auch gesagt werden

freue mich schon auf das nächste Kapi^^

lg
Yami_Bakura
Von:  Engelsschatten_Shady
2009-07-02T17:20:59+00:00 02.07.2009 19:20
hm, sry, hab das kapü erst jetz gelesen... sry...
man, das wird ja immer aufregender^^
ich freu mich schon ganz dolle auf das nächste kapi

aber eins versteh ich net ganz... der hdz war doch allein ausreiten, und da griffen ihn doch diese viecher an, wo kam dann auf einmal der einheimische link her?


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