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Die Stille in mir

Naru♥Hina
von

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Flucht und Ängste

Flucht!

Bringt es etwas zu fliehen?

Können wir vor allem fliehen?

Wird es dadurch besser?

Können wir erwarten, dass anderswo das Glück auf uns herab fällt?
 

Angst!

Können wir sie besiegen?

Können wir ihr für immer entfliehen?
 

Gerade ging in England die Sonne auf. In London und in Winchester strahlte die Morgenröte in durch die Fenster.

Naruto und Hinata wollte noch weiter weg. Weit weg, in ein anderes Land.

Zetsu und Krista hatten, an diesem Morgen genau denselben Entschluss gefasst.

Hinata und Naruto packten ihre Koffer erneut. Während sie nochmal überprüfte ob auch alles eingepackt wurde, besorgte er die Flugtickets. Sie saß auf dem großen Bett und dachte über ihr neues Leben nach. Sie fühlte so viel neue Energie. Wenn alles gut ginge, würden sie noch heute neu anfangen. Obwohl alles so gut aussah, machte sie sich sorgen, dass man sie finden könnte. Dass man sie zurück bringen könnte. Zurück in vier Wände, die sie fast erdrückt hatten. Zurück in ein Gefängnis. Ein Gefängnis voller Gewalt. Sie wollte nie wieder zurück. Dank den hohen Lebensversicherungen die ihre und Narutos Eltern abgeschlossen hatten, konnten sie einiges anstellen, aber bald würden sie nichts mehr haben, deshalb versuchten sie so wenig wie möglich auszugeben.
 

Krista und Zetsu packten eilig ihre nötigsten Sachen zusammen. Sie wollten verschwunden sein, bevor jemand kam. Bevor nach ihr gefragt wurde.

Nach all der langen Zeit, hatte sie endlich den Mut gefasst den sie nie hatte aufbringen können. Sie konnte anderen Menschen das Leben nehmen. Sie konnte anderen Menschen ihr Eigentum stehlen. Aber sie konnte nie fliehen. Zuviel Angst hatte sie vor den Konsequenzen.

Zusammen stürmten sie regelrecht aus der Wohnung und rannten nach unten zum wartenden Taxi, welches von Krista gerufen wurde. Eilig verstauten sie das Gepäck im Kofferraum und fuhren zum Flughafen. Flugtickets hatten sie keine, aber das war nicht wichtig. Krista würde ihnen schon welche besorgen. Ob auf legalen oder kriminellen Wege.

Am Flughafen versuchten sie noch Tickets zu ergattern. Ohne Erfolg.

„Warte hier, ich werde uns welche besorgen!“

Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie und ließ ihren verwirrten Bruder zurück. Er setzte sich auf eine der vielen Bänke und wartete.

In der Zwischenzeit lief Krista, auf der Suche nahc irgendeinem Paar, durch die Halle. Bis sie fündig wurde.

„Entschuldigen sie! Ich mache eine Umfrage! Würden sie kurz mit mir kommen?“

Ohne böse Vorahnungen gingen die beiden mit ihr. Sie dachten, einem so hübschen und freundlichen jungen Mädchen, kann man einfach vertrauen. Krista fiel es sehr leicht das Vertrauen anderer zu gewinnen. Was eigentlich immer ein Fehler war. Nachdem sie in einer entlegenen Ecke des Flughafens waren, holte sie ihre Beretta M 1934 aus ihrer Handtasche. Diese Waffe hatte sie schon so oft benutzt. Den Schalldämpfer baute sie schon gar nicht mehr ab. Die beiden sahen sie schockiert an. Sie konnten sich nicht bewegen, nichts erwidern.

„Tut mir ja leid für euch, aber ich brauche eure Tickets! Und am Leben lassen kann ich euch nicht, sonst könnte jemand erfahren, dass ich das Land verlassen habe!“

Immer musste sie zu sagen. Es war doch egal ob ihre Opfer wussten warum sie gleich sterben würden oder nicht. Zwei leise Schüsse, die niemand hörte und Krista verließ das einsame Fleckchen, mit zwei Flugtickets nach Reykjavik, Hauptstadt Islands.
 

Nach schier endloser Zeit des Wartens kam Naruto zurück. Er zeigte ihr die Flugtickets. Noch heute würden sie nach Höfn fliegen.

„Wo liegt das denn?“

„In Island!“

Sie nahmen ihre Sachen und gingen nach unten. Während Naruto die Rechnung bezahlte, verstaute Hinata das Gepäck im Taxi, welches schon vor dem Hotel wartete.

Als das Taxi endlich los fuhr, saßen die beiden hinten und warteten sehnsüchtig, bis sie endlich am Flughafen waren.

Angekommen checkten sie ihr Gepäck ein und gingen die Gangway zum Flugzeug hinauf. Hinata saß weit hinten, während Naruto ganz vorne saß. Da sie die Flugtickets kurzfristig besorgt hatten, mussten die beiden letzten Plätze nehmen die noch frei waren.

Hinata wollte nicht alleine sitzen. Sie wollte bei ihm sein. Schon lange fühlte sie so. Sie wusste nicht wann es angefangen hatte. Oft fragte sie sich ob er genauso dachte. Jetzt saß sie allein neben einem dicklichen Mann und wünschte sich, dass der Flug bald vorüber war. Hinata schaute aus dem Fenster und beobachtete einige Menschen die das Gepäck in das Flugzeug schleuderten. Kopfschüttelnd sah sie weg. Hätte sie die Bilder ihrer Familie nur in ihr Handgepäck gepackt. Die Scheiben würden sicher zerbrochen sein.

Endlich. Nach langer Zeit des Wartens, da sich ein paar Passagiere verspätet hatten, erhob sich das Flugzeug in die Lüfte. Von der Stewardess bekam sie Tabletten gegen Reisekrankheit. Hinata fühlte Übelkeit aufkommen und wollte vorsorgen. Nachdem sie eine der Tabletten genommen hatte, versuchte sie sich ein bisschen zu entspannen. Kaum hatte sie sich zurückgelehnt, merkte sie wie der Mann neben ihr sein Gesicht zu ihr drehte und sie ansah. Es war ihr unangenehm so angeschaut zu werden. Sie fühlte sich sehr unwohl. Hinata wollte nur ein bisschen schlafen. Die Blicke ihres Nachbarn machten sie immer nervöser.

„Bi...Bitte, starren sie nicht so!“

„Ich frag mich nur warum so ein jungen Mädchen allein in ein fernes Land fährt!“

Sie antwortete nicht, sondern schaute wieder aus dem Fenster und hoffte in Ruhe gelassen zu werden.

„Dann nicht!“

Beleidigt drehte sich der Mann wieder weg. Anscheinend wollte er ein Gespräch beginnen. Das Flugzeug flog über den Wolken. Es war ein berauschender Anblick, die schneeweißen Wolken unter sich zu sehen. Je länger sie aus dem Fenster blickte desto müder wurde sie, bis ihre Augen sich schlossen und sie in das Reich der Träume reiste.
 

Ihrem Bruder wollte sie nicht sagen, wie sie an die Tickets gekommen war. Zetsu ahnte wie, wollte aber nicht daran denken. Eilig bestiegen sie die große Maschine. Die beiden sehr spät dran. Die beiden staunten nicht schlecht, als sie von der Stewardess in die erste Klasse geführt wurden. Sie setzte sich auf ihre Plätze. Zetsu bekam den Fensterplatz, also saß Krista am Gang. Da hatte Krista ja tolle Tickets abgestaubt. Sie hätte nie gedacht irgendwann mal in der ersten Klasse zu sitzen, wenn sie fliehen würde.

Die Maschine hob schnell ab. Und ihr Bruder war schnell eingeschlafen. Sie konnte sich nicht einfach zurücklegen und entspannen. Zu sehr waren ihre Gedanken bei der Landung.

Wo sollten sie dann hin? Wie sollten sie zu Recht kommen?

Nach der Landung wollte sie sich erst Mal auf die Suche nach einer Unterkunft machen. Dann wollte sie sich einen Job suchen. Vielleicht könnte sich ihr Bruder auch um eine Arbeit bemühen. Irgendwann könnten sie sich dann nach einer Wohnung oder einem eigenen Haus umsehen. Aber als aller erstes mussten sie in eine möglichst unbekannte Stadt. In der Hauptstadt zu bleiben wäre nicht sonderlich klug.

Außerdem hatte sie große Angst entdeckt zu werden. Und sie hatte Angst ihn nie wieder zu sehen. Ihn, einen Mann den sie kaum kannte und trotzdem sehr mochte. Wüsste sie wer er wirklich war, hätte sie wahrscheinlich anders gedacht.

Sie wusste nicht dass er, Kakashi, sie schon länger beobachtete. Er war bei jedem ihrer Aufträge dabei. Er sollte dafür sorgen, dass sie ihre Aufgaben korrekt ausführte. Als Kind wurde er von seinen Eltern an die Organisation verkauft. Seitdem war er bei ihnen. Die beiden hatten sich nie getroffen, nur zwei Mal. Er wollte sie kennen lernen. Mit der Zeit fing er an Krista zu mögen. Sogar mehr als das. Auch wusste sie nicht, dass er auf dem Weg zu ihrer Wohnung war. Um ihr zu helfen und ihr zu sagen, dass ein Chip in ihrem Handy, in ihren Sternohrringen und in ihrem Halsband eingebaut war. So wussten alle immer wo sie war.

Da er niemanden antraf und die Tür offen, sah er dass die Wohnung überstürzt verlassen wurde. Er holte seinen Laptop heraus und schaute nahc wo sie gerade war. Auf dem Bildschirm bewegte sich ein roter Punkt direkt nach Island. Kakashi würde dafür sorgen, dass niemand erfährt, dass sie geflohen ist. Er würde ihr hinter her reisen.

Sofort machte er sich auf den Weg zum Flughafen. Aber er bekam kein Flugticktet mehr. Erst am nächsten Tag konnte ihr hinter her.

Er ging zurück zum Quartier. Krista würde für eine Zeit lang keine Aufträge bekommen. Das war gut, so würden sie nicht merken, dass sie weg war. Sobald er bei ihr war würde er ihr alles erzählen. Er würde auch die Chips verschwinden lassen. Am besten versenkte er sie im Meer. Er würde schon dafür sorgen, dass Krista für tot erklärt würde.

Schon seit langen spürte er es, aber jetzt erst wusste er es.

Er liebte sie.
 

Nachdem Hinata ihre Augen öffnete und aus dem Fenster schaute, sah sie auf ein orangenes Wolkenmeer. Es sah wunderschön aus. Sie mussten sich anschnallen. Endlich landeten sie. Es war eiskalt. Höfn war wirklich nicht schön. Schon der Flughafen sah scheußlich aus. Er war sehr klein und an den Wänden hing Schimmel. Nicht mal drinnen war die Heizung an. Nach einer Weile fand sie Naruto, er hatte ihr Gepäck geholt und wartete am Ausgang auf sie.

„Und, wie war der Flug?“

„Ich hab die meiste Zeit geschlafen, aber sonst, furchtbar!“

Allzu viel Geld hatten sie nicht mehr. Und für zwei minderjährige würde es schwer werden. Aber irgendwie schafften sie das schon. In Höfn wollten sie nicht bleiben. Sie wollten in eine kleinere Stadt. Für heute würden sie erstmal hier bleiben.
 

Krista und Zetsu landeten in Reykjavik. Sie hatten kein Geld mehr und mussten erst mal hier bleiben. Hier würden sie den Anfang machen. Und dann würden sie weggehen. Sie blickten auf ihr neues, kaltes zu Hause auf Zeit.

In Island ging die Sonne unter. Mit ihr verschwanden ein Teil der Ängste.
 

Die Flucht war geglückt.

Die Angst können wir nicht unterdrücken, sie wird immer da sein. Ob es die vor dem Tod ist oder die Angst einen geliebten Menschen nie wieder zu sehen. Oder ob es die Angst ist allein zu Recht zu kommen.

Die Vergangenheit kann einen immer einholen, sie kann nie vollkommen verdrängt werden. Sie wird immer bei uns sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Katsuyo
2008-04-02T11:32:59+00:00 02.04.2008 13:32
super Kapitel

aber das gleich ein paar Leute umbringen?
naja egal
schreib schnell weiter
Hinji
Von:  Naruhina
2008-04-01T16:47:05+00:00 01.04.2008 18:47
Endlich weg...
aber in so einem kalten land. *schon bei dem gedanken anfang zu zittern*
ich wünsch denen mal viel glück^^
und dir auch, beim weiterschreiben^.~
thx für die ENS!
Viele liebe Grüße,
Naruhina
Von: abgemeldet
2008-04-01T16:31:23+00:00 01.04.2008 18:31
puh die habens echt nicht einfach....wird schwer die sie aber das packen die schon *grins*
hoff ich xP
mach weiter so^^


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